WO2014086332A1

WO2014086332A1 - Isolieranordnung und verfahren zur herstellung kontakfreier, thermischer und akustischer isolierung

Info

Publication number: WO2014086332A1
Application number: PCT/DE2013/000721
Authority: WO
Inventors: Manfred Timpert
Original assignee: TORBEN NORDSTRØM, Nielsen
Priority date: 2012-12-04
Filing date: 2013-12-02
Publication date: 2014-06-12
Also published as: DE102012024132B4; DE112013005805A5; DE102012024132A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Isolieranordnung mit einem Rohr zum Transport von Medien und mindestens einer Abstandshaltervorrichtung für Isolierungen gegen Wärme- und Kälteverluste und/oder Schallabstrahlung bei dem Rohr und Dämmstoffmaterial, wobei die mit dem Mantel der Abstandshaltereinrichtung der Abstandshaltervorrichtung verbundenen Dämmstoffhalter und/oder Erhebungen strahlenförmig zum Rohrmittelpunkt oder zur Mitte-Längsachse des Rohrs ausgerichtet sind, die Abstandshaltereinrichtung entlang der Längserstreckung des Rohrs und in Umlaufrichtung um das Rohr verlaufen, die Abstandshaltereinrichtung eine Spreizöffnung zum Aufbringen derselben von einer Seite auf den Mantel aufweist, die die Spreizöffhung der Abstandshaltereinrichtung seitlich begrenzenden freien Enden derselben mittels Kopplungseinrichtung in Montagestellung miteinander lösbar verbunden, vorzugsweise verriegelt, sind, der im Querschnitt um die Mitte-Längsachse A der Abstandshaltervorrichtung wellenförmig umlaufende und/oder als an der Innenseite des Mantels angeformte Erhebungen ausgebildete Abstandshalter mit seiner inneren Seite gegen die Außenseite des Rohrs angesetzt ist, die Dämmstoffhalter mit ihren U-förmigen Abschnitten im Eingriff mit dem axialen Ende des Mantels der Abstandshaltereinrichtung sich befinden, das eine axiale Ende der Dämmstoffhülle von dem von dem dem Rohr abgewandten einen Schenkel des Abschnitts des Dämmstoffhalters und dem dem einen Schenkel des Abschnitts zugewandten Arm des Dämmstoffhalters gebildeten Zwischenraum aufgenommen ist.

Description

Beschreibung

Isolieranordnung und

Verfahren zur Herstellung kontaktfreier, thermischer und akustischer Isolierungen

Die Erfindung betrifft eine Abstandshaltervorrichrung für Isolierungen eines Rohrs gegen Wärme- und Kälteverluste, vorzugsweise eines Rohrs zum Transport von Medien, und/oder zur akustischen Isolierung eines Rohrs, welche gegen eine Außenseite des zu isolierenden Rohrs ansetzbar ist, eine Isolieranordnung mit einem Rohr, welche die Abstandshal- tervorrichtung und das mit Hilfe der Abstandshaltervorrichtung zu isolierende Rohr umfasst, sowie das Verfahren zur Herstellung kontaktfreier, thermischer und akustischer Isolierungen für Rohre betrifft.

Im Stand der Technik sind herkömmliche Dämmungen für eine Rohrleitung bekannt, welche beispielsweise die Temperatur des in der Rohrleitung transportierten Mediums gleichzuhalten versuchen.

So wird in der DE 10 2004 023 028 eine Isolierkonstruktion beschrieben mit mindestens einer Rohrleitung, einer um die Rohrleitung angebrachten Isolierung, mindestens zwei um die Isolierung angeordneten Tragringe sowie Abstandshaltern, die in Führungen der Tragringe eingesetzt sind und sich von den Tragringen bis zu der Rohrleitung erstrecken können. Es zeigt jedoch, dass die herkömmliche Isolierkonstruktion das Auftreten von Feuchtigkeit in dem Bereich zwischen der Rohrleitung und der Isolierung nicht verhindern kann. Auch erweist sich die herkömmliche Isolierkonstruktion von Nachteil, weil infolge des Auftretens der Feuchtigkeit zumindest die Außenseite der Rohrleitung zu korrodieren vermag. Da bei der herkömmlichen Isolierkonstruktion die Isolierung sich auf der Außenseite der Rohrleitung abstützt, wird die Überwachung möglicher Korrosionen der Rohrleitung für den Benutzer deutlich erschwert, so dass es erforderlich ist, über große Längen der herkömmlichen Isolierkonstruktion die Isolierung zu entfernen und die Außenseite der Rohrleitungen, auf beispielsweise Korrosion, zu kontrollieren.

Durch das Erfordernis der häufigen Kontrollen der herkömmlichen Isolierkonstruktion auf Auftreten von Feuchtigkeit zwischen der Isolierung und der Rohrleitung sowie auf Auftreten von Korrosion stellen sich erhebliche Kosten für die Überwachung und ggf. für die Beseitigung der Korrosion der Rohrleitungen als weiterer Nachteil ein.

Korrosion unter durchfeuchteten Isolierungen ist ein weltweites Problem und verursacht immense wirtschaftliche Schäden. Aus diesem Grund werden thermische oder akustische Isolierungen von technischen Anlagen immer häufiger mit einem Luftspalt zwischen der zu isolierenden Objektoberfläche, beispielsweise der Außenseite von Rohrleitungen, und dem Dämmstoff als Isolierung ausgeführt, um Korrosionen unter den Isolierungen in dem Bereich zwischen Rohrleitungen und Dämmstoff zu verringern.

Nach Lehre der DE 3 906 708 wird nur eine Wetterschutzschale durch Abstandshalter auf Abstand von dem Dämmstoff gehalten, jedoch wird das Auftreten von Korrosion auf der Rohraußenseite auf Dauer nicht vermieden. Auch ist zudem der Einsatz des Dämmstoffs in Form von profilierten Dämmstoffschalen erforderlich, deren über die Oberfläche vorstehende Teile dem vorgesehenen Abstand zwischen einem Wetterschutzmantel und der Dämmstoffaußenwand entsprechend kostenträchtig angeformt sind. Die herkömmliche Lehre ermöglicht nicht trotz Ansetzens von profilierten Dämmstoffschalen gegen die Rohrleitungen dem Benutzer, dass der Raum, welcher durch den Einsatz von Distanzringen ausgebildet wir, die das Dämmstoffmaterial auf Abstand von der Rohrleitung halten können, einer Kontrolle zugänglich ist. Vielmehr ist es erforderlich, zwecks Kontrolle des Ringraums zwischen dem Dämmstoff und der Rohrleitung den Dämmstoff von der Rohrleitung zu entfernen, so dass ein erhöhter Arbeits- und Kontrollaufwand erforderlich ist. Die herkömmliche Dämmung kann zwar einen Luftspalt bereitstellen durch die Beabstandung des Dämmstoffs von der Rohrleitung, gleichwohl wird durch den Einsatz von den über die Oberfläche vorstehenden Teilen als Distanzringe ein hinreichender Schallschutz aufgrund der wenig materialarmen Übergangs von der Rohrleitung zu den Teilringen und Dämmung ebenso wenig bereitgestellt.

In der DE 93 12 047 werden Abstandshalter für thermisch isolierte Rohrleitungen beschrieben, welche Abstandshalter ringartig die innere Rohrleitung aufnehmen und über Abstandsteile das äußere Mantelrohr von der Rohrleitung distanzieren, wobei die Abstandshalter mit Klemmprofilteilen versehen sind, die mit Verbindungsprofilansätzen im Eingriff sind. Auch diese Druckschrift übersieht das Erfordernis der Bereitstellung eines Ringraums als umlaufender Luftspalt zwischen der Rohrleitung und dem Mantelrohr, so dass die Gefahr der Ansammlung von Feuchtigkeit und korrosionsfördernden Stoffe auf der Außenseite der Rohrleitung besteht.

Auch die in der Druckschrift DE 44 16 896 offenbarte Lehre ist auf einen Isolierkörper für eine feuerfeste Ummantelung und zur Wärmeisolierung von gekühlten Rohren, wie Gleitschienenrohren, Tragrohren oder Stehrohren, in Vorwärmöfen, Stoßöfen oder Hubkolbenöfen gerichtet. Der herkömmliche Isolierkörper soll eine derartige feuerfeste Ummantelung bereitstellen, so dass anstelle von herkömmlichen Halteschalen oder korbartigen Konstruktionen an Rohren unterschiedlicher Größe und Form, wie an gekrümmten Rohren, ein feuerschutzfestes Isolierungsmaterial angebracht werden kann. Der herkömmliche Isolierkörper umfasst mehrere sich gitterartig kreuzende Wellbänder als Stützgerüst und das Einsetzen von mit abgewinkelten Befestigungslaschen ausgebildeten Ankern in den von dem Rohr und der dem Rohr abgewandten Halbwellbänder ausgebildeten Raum. Die Wellbänder des herkömmlichen Isolierkörpers sind als Rechteckwellung ausgebildet oder als Trapezwellung ausgebildet. Die dem Rohr abgewandten Halbwellen des Wellbandes des herkömmlichen Isolierkörpers dienen der stabilen Verbindung mit den an einer Seite der Anker abgewinkelten Befestigungslaschen. Die Anker des herkömmlichen Isolierkörpers bestehen aus einem mittleren Schaft, an deren dem Rohr zugewandten Enden die Befestigungslasche mit rechtem Winkel zu dem Schaft angeformt sind. An dem anderen Ende des Schaftes sind zwei in einem spitzen Winkel zueinander angeordnete Spreizarme angeformt. Die dem Rohr zugewandten Befestigungslaschen greifen unter die dem Rohr abgewandten Halbwellen des Wellbandes und werden in dem von der Halbwelle und der Außenseite des Rohrs ausgebildeten Raum angeordnet.

Es zeigt sich, dass die Befestigungslaschen der Anker des herkömmlichen Isolierkörpers lediglich zum zungenartigen Einstecken in den von der Außenseite des isolierenden Rohres und der Innenseite des Wellbandes gebildeten Raums geeignet sind. Zudem können die Anker mit seinen Spreizarmen nicht die axialen Enden eines Dämmstoffmaterials umgreifen, so dass das Dämmstoffmaterial ein hohes Bewegungsspiel auf den Rohren aufweist. Der herkömmliche Isolierkörper erfordert daher zu seiner Bereitstellung eine Vielzahl an Schritten, um gegen das Rohr angesetzt zu werden, nämlich das Ansetzen des Stützgerüstes aus einer Vielzahl von trapezförmigen oder rechteckförmigen Wellbändern gegen die Außenseite des Rohrs, Ansetzen der um das Rohr umlaufend angebrachten Wellbänder, Ausrichtung der um das Rohr umlaufend angebrachten Wellbänder zueinander im rechten Winkel, Anordnung der Wellbänder längs zu dem Rohr gegen die um das Rohr umlaufend angebrachten Wellbänder und Verbindung der um das Rohr umlaufend angebrachten Wellbänder mit den längs zu dem Rohr verlaufenden Wellbändern.

Auch zeigt sich der Nachteil, dass der herkömmliche Isolierkörper für eine vorbestimmte Rohrlänge eine Vielzahl an Wellbändern des längs verlaufenden und quer zu dem Rohr verlaufenden Typs erforderlich macht, um eine vollflächige Ummantelung des Rohrs bereitzustellen. Auch zeigt sich, dass die gegen die Wellbänder angesetzte Faserschicht nur unzureichend gesichert wird, so dass die Faserschicht zu einer Längsverschiebbarkeit zum Rohr neigt.

Auch zeigt sich, dass der herkömmliche Isolierkörper keinen längs des Rohrs verlaufenden Inspektionsraum bereitstellt, da der Raum zwischen Faserschicht und Außenseite des Rohrs durch die um die Mitte-Längsachse verlaufenden Wellbänder unterbrochen wird. Es ist aber ein Ringspalt erforderlich, um das zu isolierende Rohr zu inspizieren, zu kontrollieren, ggf. schadhafte Stellen zu beseitigen. Andererseits ist der herkömmliche Isolierkörper lediglich für eine feuerfeste Ummantelung von gekühlten Rohren anzusetzen, die erfahrungsgemäß einen solchen Ringspalt nicht erforderlich machen bzw. die Bereitstellung desselben. Da aber bei Rohren im Außenbereich Korrosion, Feuchtigkeitsniederschlag, Undichtigkeiten auftreten können, ist eine jederzeitige Kontrollierbarkeit der Außenseite des Rohrs erforderlich.

Daher soll eine Abstandshaltevorrichtung und Abstandshalteranordnung bereitgestellt werden, die eine Beabstandung des Dämmstoffmaterials von der Außenseite des Rohrs zur Bereitstellung des Inspektionsraumes als Ringraum zwischen der Außenseite des Rohres sowie der Innenseite des aufgebrachten Dämmstoffmaterials, der vereinfachten Anbringung der Haltevorrichtungen für das Dämmstoffmaterial, kostengünstige Herstellung und Anbringung des Dämmstoffmaterials und der einfachen Aufbring- und einfachen Abnehmbarkeit des Dämmstoffmaterials und der das Dämmstoffmaterial auf das Rohr abstützenden Teile.

Auch in der DE 196 6024 wird ein herkömmlicher Rohrisoliermantel offenbart, welcher aus einem formbaren, elastischen Kunststoff mit stegartigen Federzungen und einer Nut auf verschiedenen Seiten eines Längsschlitzes mit Stützstegen besteht. Die Stützstege sind an der Innenseite eines um ein Rohr umlaufend angeordneten schalenförmigen Außenmantels angeformt. Der herkömmliche Isoliermantel aus aufeinander angeordneten Rohrisoliermänteln größer werdenden Innendurchmessers ermöglicht zwar eine Wärmeisolierung, jedoch wird das Abnehmen und erneute Anbringen des Rohrisoliermantels gemäß herkömmlicher Lehre nicht möglich gemacht. Zudem fehlt ein zwischen der Rohraußenseite und der Innenseite des Dämmstoffmaterials hinreichend längs der Mitte-Längsachse des Rohrs verlaufende Ringspalt zur Inspektion beispielsweise.

Hinzukommend wird in US-PS 5318076 ein herkömmliches Verfahren des Ansetzens von Ankern gegen das zu isolierende Rohr beschrieben, deren dem Rohr abgewandten Enden in eine feuerfeste Masse greifen, so dass keine nachträgliche Abnahme und kein erneutes Anbringung des Dämmstoffmaterials und der das Dämmstoffmaterial abstützenden Teile, ohne dass Beschädigungen derselben auftreten. Auch führt das dichte Anliegen der feuerfesten Masse gegen das Rohr zu einer unlösbaren Kopplung der feuerfesten Masse mit demselben, so dass auch der gewünschte Inspektionsraum als Ringspalt nicht verwirklicht werden kann.

Daher ist es Aufgabe, eine Abstandshaltervorrichtung und Isolieranordnung bereitzustellen, die

nicht nur leicht anbringbar,

dauerhaft koppelbar,

elementenweise gegen das zu isolierende Rohr anbringbar und, falls erforderlich, wieder entfernbar ist,

wenige erforderliche Teile umfasst, um geringe Anforderungen an den Benutzer zu erfordern,

an Rohre unterschiedliche Länge anpassbar ist,

an Rohre unterschiedlicher Form und Durchmesser leicht anpassbar ist,

keine innige unlösbare Verbindung mit dem Dämmstoffmaterial eingeht,

lagersicher mit dem Rohr verbindbar ist,

eine leichte Abnehmbarkeit des Dämmstoffmaterials ermöglicht,

sowie einen Ringspalt möglich macht, der dem Benutzer eine unbeschränkte Inspektion, Kontrolle, Reparaturen und dergleichen an dem zu isolierenden Rohr ermöglicht.

Daher zeigt sich, dass der Stand der Technik hinsichtlich der Vermeidung von Auftreten von Feuchtigkeit, Auftreten von korrosionsfördernden Stoffen, der Verbesserung der akustischen Dämmwirkung, sehr unbefriedigend ist, wenn nicht sogar kontraproduktiv, und eine Vielzahl an Nachteilen aufweist. Der Stand der Technik ermöglicht zwar die Bereitstellung von Luftschichten zwischen dem zu isolierenden Objekt und der isolierenden Dämmschicht, die bereitgestellt werden durch Einbau steifer, an den Enden gekanteter und verschraubter Flachstahlringe mit zur Objektoberfläche hin abgewinkelten Stegen aus Flachstahl, die sich auf diese abstützen und deren Länge der Dicke des zu schaffenden Luftspaltes entspricht,

Einbau von in Umfangsverlauf zackenprofilierten Blechringen, deren Zackenhöhe der Dicke des zu schaffenden Luftspaltes entspricht, streifenweise Anbringung druckfester Dämmstoffe, die direkt auf der Objektoberfläche verlegt werden und deren Dicke der des zu schaffenden Luftspaltes entspricht.

Bei den herkömmlichen Verfahren besteht jedoch die Gefahr, dass durch die Formgebung der Stege an den Flachstahlringen und der zackenprofilierten Bleche im Zusammenwirken mit dem Anpressdruck beim Einbau, die Korrosionsschutzbeschichtung oder die Oberfläche des Objektes beschädigt wird, so dass dann unter der anschließenden aufgebrachten Isolierung unbemerkt Korrosion an der Objektoberfläche des Objektes entstehen kann. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass der Dämmstoff an den Berührungsstellen mit Flachstahlringen bzw. Zackenprofi len aufgrund der kleinen Auflagerflächen und der Gewichtsbelastung aus dem darüber liegenden Isolieraufbau zerstört wird, so dass sich Flachstahlringe bzw. Zackenprofile in den Dämmstoff drücken und der Luftspalt verkleinert wird oder gar nicht mehr vorhanden ist. Somit kommt es wieder zu direktem Kontakt zwischen der Objektoberfläche und Dämmstoff mit der Gefahr von Korrosionsbildung.

Bei der streifenweisen Anbringung von druckfestem Dämmstoff ist der Luftspalt an diesen Stellen unterbrochen, so dass der störungsfreie Einbau von Begleitheizungsrohren und Kabeln nicht möglich ist. Ferner besteht an diesen Stellen direkter Kontakt zwischen dem Dämmstoff und der Objektoberfläche und die Gefahr, dass die eingedrungene Feuchtigkeit und sonstige eventuell in der Isolierung vorhandene korrosionsfördernde Stoffe zu unbemerkter Korrosion unter der anschließend angebrachten Isolierung am Objekt fuhren können. Bei allen, nach dem heutigen Stand der Technik praktizierten Methoden, sind Bohr-, Schraub-, Niet- oder Spannwerkzeuge etc. erforderlich. Durch das Hantieren mit diesen Werkzeugen direkt an der Oberfläche der zu isolierenden Objekte sind Beschädigungen der Korrosions- schutzbeschichtungen nicht zu vermeiden, die in aller Regel unentdeckt bleiben und später zu Korrosion unter der Isolierung führen.

Aufgabe der Erfindung soll es sein, eine Isolieranordnung und ein Verfahren bereitzustellen, so dass ein Luftspalt zwischen dem zu isolierenden Objekt, beispielsweise einem Rohr, und der isolierenden Dämmschicht zur Vermeidung, Verringerung und / oder Kontrolle von Korrosion in dem zwischen der Dämmschicht und der Außenseite des Objektes gebildeten Raums sich einstellt.

Weiterhin soll die Isolieranordnung ohne hohen Einsatz von Werkzeugen das Ansetzen des isolierenden Dämmstoffs gegen das Rohr und dessen Befestigung an dem Rohr ermöglichen.

Zudem soll der Abstand zwischen dem Dämmstoff und der Rohrleitung nach Erfordernissen bestimmbar seien.

Ebenso soll die bereitzustellende Isolieranordnung an verschiedenen Dicken von Dämmstoffen ohne weiteres anpassbar sein.

Hinzutretend soll die Befestigung der bereitzustellenden Isolieranordnung ohne hohen Zeitaufwand und ohne hohe Anforderung an die Geschicklichkeit des Benutzers möglich sein.

Hinzukommend soll die bereitzustellende Isolieranordnung leicht und zerstörungsfrei wieder von der Rohrleitung abnehmbar sein.

Ebenfalls soll zwecks Kostenverringerung in einem Arbeitsgang die Isolieranordnung gegen das zu isolierende Rohr angesetzt werden. Gleichfalls soll das Ansetzen der Isolieranordnung gegen das zu isolierende Objekt möglichst schnell und genau positioniert werden.

Überdies soll die bereitzustellende Isolieranordnung die jederzeitige und erleichterte Inspektion des zwischen dem Dämmstoffmaterial und der Rohrleitung befindlichen Ringraum bzw. Luftspaltes möglich machen.

Darüber hinaus sollen die bereitzustellende Isolieranordnung und das Verfahren zur Herstellung derselben kontaktfreier, thermischer und akustischer Isolierungen weitgehend ohne Verwendung von Werkzeugen montiert werden können.

Des Weiteren soll die Isolieranordnung mit verschiedenen Materialien bzw. Werkstoffen herstellbar sein.

Die Aufgabe wird gelöst von dem Hauptanspruch und den Nebenansprüchen. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.

Die Erfindung betrifft eine Abstandshaltervorrichtung für Isolierungen eines Rohrs gegen Wärme- und/oder Kälteverluste und/oder zur Schallisolierung, vorzugsweise eines zum Transport von Medien geeigneten Rohrs,

welche gegen eine Außenseite des zu isolierenden Rohrs ansetzbar ist, mit einer Ab- standshaltereinrichtung,

umfassend

einen Abstandshalter zum Abstützen gegen die Außenseite des Rohrs,

einen Mantel zur Auflage eines Dämmstoffmaterials,

der Abstandshalter mit dem Mantel zwecks Vermeidung von Relativbewegungen zwischen beiden verbunden ist,

vorzugsweise der Abstandshalter den Abstand des Mantels von der Außenseite des Rohrs festlegt,

sowie

mindestens einen mit der Abstandshaltereinrichtung, vorzugsweise mit dem Mantel und /oder dem Abstandshalter, verbindbaren oder verbundenen Dämmstoffhalter,

der Abstandshalter im Querschnitt wellenförmig und/oder als radial nach innen vorspringende an der Innenseite des Mantels angeformte Erhebungen ausgebildet ist,

der Abstandshalter mit seiner inneren Seite zum Ansetzen gegen die Außenseite des Rohrs geeignet ist

und/oder

der Dämmstoffhalter einen U-förmigen Abschnitt zur Verbindung mit der Abstandshaltereinrichtung, vorzugsweise mit dem Mantel und /oder dem Abstandshalter, aufweist, vorzugsweise der U-förmige Abschnitt ein axiales Ende des Mantels und/oder des Abstandhalters, vorzugsweise beidseitig, umgreift,

der U-förmige Abschnitt des Dämmstoffhalters in einen Steg übergeht, an dem Steg oberseitig mindestens ein Arm, vorzugsweise zwei, insbesondere gegenüberliegende, Arme, vorzugsweise im rechten Winkel zu dem Steg, angeformt sind,

wobei jeder Arm zum, vorzugsweise einseitigen, Umgreifen eines Endes eines, vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildeten, Dämmstoffmaterials oder Ansetzen gegen das Ende geeignet ist.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist gerichtet auf eine Isolieranordnung mit einem Rohr, vorzugsweise zum Transport von Medien,

und

mindestens einer Abstandshaltervorrichtung für Isolierungen gegen Wärme- und Kälteverluste bei dem Rohr und/oder zur Schallisolierung des Rohrs und Dämmstoffmaterial als Dämmstoffhülle,

die Abstandshaltervorrichtung eine Abstandshaltereinrichtung mit einem Abstandshalter und mindestens einem gegen den Abstandshalter angesetzten Mantel und mindestens einen Dämmstoffhalter umfasst, der mit der Abstandshaltereinrichtung der Abstandshaltervorrichtung verbundene Dämmstoffhalter und/oder der als Erhebungen ausgebildete Abstandshalter strahlenförmig zum Rohrmittelpunkt oder zur Mitte-Längsachse des Rohrs ausgerichtet sind,

die Abstandshaltereinrichtung entlang der Längserstreckung des Rohrs und in Umlauf- richtung um das Rohr verläuft,

die Abstandshaltereinrichtung eine Spreizöffnung zur Aufspreizung und Aufbringung derselben von einer Seite auf das Rohr aufweist,

die die Spreizöffnung der Abstandshaltereinrichtung seitlich begrenzenden freien Enden derselben, vorzugsweise mittels Kopplungseinrichtung, in Montagestellung miteinander lösbar verbunden, vorzugsweise verriegelt, sind,

der im Querschnitt um die Mitte-Längsachse A der Abstandshaltervorrichtung wellenförmig umlaufende und/oder als radial nach innen vorspringende an der Innenseite des Mantels angeformte Erhebungen ausgebildete Abstandshalter mit seiner inneren Seite gegen die Außenseite des Rohrs angesetzt ist,

der Dämmstoffhalter mit seinen U-förmigen Abschnitten im Eingriff mit dem axialen Ende des Mantels der Abstandshaltereinrichtung sich befindet,

das eine axiale Ende der gegen den Mantel der Abstandshaltereinrichtung angesetzten Dämmstoffhülle von dem von dem dem Rohr abgewandten einen Schenkel des U-förmigen Abschnitts des Dämmstoffhalters, dem Steg des Abschnitts und dem dem einen Schenkel des Abschnitts zugewandten Arm des Dämmstoffhalters gebildeten Zwischenraum aufgenommen ist.

Ein zusätzlicher Gegenstand der Erfindung umfasst eine Verwendung der Abstandshaltervorrichtung für Isolierungen von Rohren gegen Wärme- und Kälteverluste und/oder Schallabstrahlung, vorzugsweise von Rohren zum Transport von Medien.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Isolieranordnung mit einem Rohr, vorzugsweise zum Transport von Medien, und mindestens einer Abstandshaltervorrichtung für Isolierungen gegen Wärme- und Kälteverluste bei dem Rohr und Dämmstoffmaterial, wobei

Spreizöffnungen aufweisende Mäntel und Abstandshalter umfassenden Abstandhaltereinrichtungen durch Aufspreizen derselben von einer Seite auf das Rohr aufgebracht und

die Abstandhaltereinrichtungen mit einem vorbestimmten Längsabstand zueinander, vorzugsweise mittels Anpassung an die von einer gegen das Rohr angesetzten Montageschablone vorbestimmten Maßgaben, ausgerichtet werden,

die die Spreizöffhungen begrenzenden Enden der Abstandhaltereinrichtungen miteinander mittels Kopplungseinrichtungen kraft- und/oder form- und/oder reibschlüssig zur lagesicheren Kopplung der Abstandhaltereinrichtungen mit dem Rohr verbunden werden,

die Dämmstoffhülle mit ihren längs der Mitte-Längsachse derselben sich erstreckenden Längsschlitze aufgespreizt und gegen die Außenseite der Mäntel der Abstandhaltereinrichtungen Fläche auf Fläche angesetzt werden,

die Dämmstoffhalter auf die axialen Enden der Mäntel der Abstandhaltereinrichtungen durch Einführen der Enden der Mäntel in die von den U-förmigen Abschnitten begrenzten Räume und unter Aufnahme der axialen Enden der Dämmstoffmaterial in den von den dem Rohr abgewandten einen Schenkeln der Abschnitte der Dämmstoffhalter und von den den einen Schenkeln der Abschnitte zugewandten Armen der Dämmstoffhalter gebildeten Zwischenräume geschoben werden.

Unter Medien werden im Sinne der Erfindung auch verstanden, normal temperierte, erwärmte oder gekühlte Flüssigkeiten und/oder Gase.

Unter Rohr wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, einzelne Rohre als auch für Rohrbündel und/oder Behälter, welche im Querschnitt hohlzylindrisch, oval oder eckig ausgebildet sein können.

Unter Lagesicherheit wird im Sinne der Erfindung auch die mangelnde Lageveränderung verstanden.

Unter Verbindung kann im Sinne der Erfindung auch die kraft- und/oder reib- und/oder formschlüssige Verbindung verstanden werden; die Verbindung kann lösbar oder unlösbar ausgestaltet sein. Unter Dämmstoffhülle wird im Sinne der Erfindung auch

eine röhrenförmige Umhüllung, z.B. eine hohlzylinderförmige oder eine mit nicht kreisförmig ausgebildeter Außen- und/oder Innenseite,

eine im Querschnitt kreisförmige oder teilkreisförmige Umhüllung, z.B. eine halbkreisförmige, wie eine Halbschale als Dämmstoffhalbschale, oder eine viertelkreisförmige Umhüllung,

und/oder

eine Dämmstoffmatte verstanden,

welche ein Dämmstoffmaterial enthält. Die Umhüllung wird auch Dämmstoffumhüllung genannt.

Unter Isolierung wird auch im Sinne der Erfindung verstanden, die Isolierungen gegen Wärme- und/oder Kälteverluste und/oder Schallabstrahlung, wie die akustische Isolierung. So kann die Isolierung gegen Schallabstrahlung die Schalldämmung und/oder die Schalldämpfung umfassen. Als Dämmstoffmaterial kann sich ein Material mit einem geringen Schallreflexionsvermögen und/oder einem großen Schallabsorptionsvermögen eignen, um die Schallausbreitung aus dem Rohr zu unterbinden.

Der Erfindung liegt auch zugrunde, dass die Abstandshaltervorrichtung mindestens eine Abstandshaltereinrichtung und mindestens einen Dämmstoffhalter umfasst, die Abstandshal- tereinrichtung einen Abstandshalter und einen Mantel hat, der Dämmstoffhalter mit der Abstandshaltereinrichtung und der Abstandshalter mit dem Mantel verbunden sind, der Abstandshalter mit seiner inneren Seite zum Ansetzen gegen die Außenseite des Rohrs geeignet ist.

Die Erfindung ist auch gerichtet auf die Bereitstellung eines in Umlaufrichtung zu der Außenseite des Rohres angeordneten sich erstreckenden Luftspaltes, der zum Beispiel als Ringraum von der Außenseite des Rohres und von der Innenseite des mit Hilfe der Abstandshaltervorrichtung beabstandeten Dämmstoffs und der Mäntel der Abstandhaltereinrichtungen und ggf, der Abstandshalter gebildet werden kann. Der Ringraum kann von außen für den Benutzer, z.B. für Inspektionen, Kontrollen auf Rohrbeschaffenheit, Ausbesserungsarbeiten, usw. zugänglich sein durch einfaches Aufspreizen der Dämmstoffhüllen oder -materialien.

Die erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung umfasst mindestens einen Dämm- stoffhalter und eine Abstandshaltereinrichtung, die einen Abstandshalter zum Abstützen gegen die Außenseite oder auf der Außenseite des Rohres und einen auf dem Abstandshalter sich abstützenden Mantel zur Auflage des Dämmstoffmaterials umfasst. Die Abstandshaltereinrichtung kann in einer Ausführungsform der Abstandshaltervorrichtung als röhrenförmige Umhüllung oder Zylinderhülle mit einer Spreizöffnung ausgebildet sein, deren die Spreizöffnung begrenzenden Enden so weit auseinander gespreizt werden können, dass die Abstandshaltereinrichtung in einer Ebene abgewickelt die Form eines, z.B. länglichen, Rechtsecks einnehmen kann; in Montagestellung kann die Abstandshaltereinrichtung in Form eines Hohlzylinders das Rohr aufnehmen und umgreifen. Die Abstandshaltereinrichtung kann auch an die Außenseite des Rohrs oder Behälters angepasst im Querschnitt eckig oder oval ausgebildet sein. Der Abstandshaltereinrichtung kann z.B. elastische Materialien enthalten, so dass sie auch formschlüssig gegen die Außenseite des Rohrs angesetzt werden kann und sich den Maßgaben der Außenseite des Rohrs anzupassen vermag. Unter Ansetzen kann im Sinne der Erfindung auch verstanden werden das flächige oder das teilflächige Anlegen.

Der Abstandshalter kann beispielsweise in Form einer Hülse, einer Hülle oder eines Ringes ausgebildet sein, welcher im Querschnitt wellenförmig oder mäanderförmig ausgebildet ist. Gegen die äußere Seite oder die Außenseite des Abstandshalters ist der Mantel angesetzt, welcher mit dem Abstandshalter verbunden sein kann, beispielsweise lösbar verbunden mit Hilfe von herkömmlichen Niet- und/oder Schraubverbindungen und dergleichen und/oder fest verbunden, wie unlösbar, mit Hilfe von herkömmlichen Kleb- und / oder Schweißverbindungen sein kann. Die, z.B. hülsen- oder hüllenartige, Abstandshaltereinrichtung mit dem Abstandshalter und dem gegen die Außenseite des Abstandshalters angesetzten, vorzugsweise ring- oder hülsenförmigen, Mantel kann eine Spreizöffnung aufweisen. Die die Spreizöffnung seitlich begrenzenden Enden der Abstandshaltereinrichtung, die mit den die Spreizöff- nung begrenzenden Enden des Mantels und/oder den die Spreizöffnung begrenzenden Enden des Abstandshalters auch übereinstimmen können, können in Offenstellung auseinander gezogen oder auseinander gespreizt werden, um die Abstandshaltereinrichtung von einer Seite auf das Rohr aufzubringen oder aufzuschieben zur Bereitstellung der Montagestellung. Nach dem Aufbringen kann sich bereits die Abstandshaltereinrichtung elastisch gegen die Außenseite des Rohrs anlegen oder ansetzen und das anschließende kraft- und/oder reib- und/oder kraftschlüssige Verbinden der Abstandshaltereinrichtung mit dem Rohr erleichtern. Ebenso ist es möglich, dass die die Spreizöffnung seitlich begrenzenden Enden des Mantels der Abstandshaltereinrichtung die der Spreizöffhung zugewandten Enden des wellenförmig ausgebildeten Abstandshalters um ein vorbestimmtes Maß überragen, welches Maß in Montagestellung dem Maß der Überlappung oder Überdeckung der Enden des Mantels entsprechen kann.

Die Spreizöffnung des Mantels und die des Abstandshalters können, vorzugsweise geradlinig und/oder mäanderförmig und/oder gezackt, längs der Mitte-Längsachse des als Hülle oder Hülse ausgebildeten Mantels und/oder Abstandshalters oder spitzwinklig zu derselben verlaufen. Ganz bevorzugt ist die geradlinig längs der Mitte-Längsachse des als Hülle oder Hülse ausgebildeten Abstandshalters sich erstreckende von dem Abstandshalter und dem Mantel ausgebildete gemeinsame Spreizöffhung.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abstandshaltervorrichtung kann der Abstandshalter in Form von Erhebungen, wie Noppen oder Zapfen, ausgebildet sein, welche an der Innenseite des Mantels angeformt sind. Die Dämmstoffhalter der Abstandshaltervorrichtung und/oder die Abstandshaltereinrichtung mit dem Abstandshalter und dem Mantel können mit einem beispielsweise kunststoffartigen und / oder metallenen Werkstoff hergestellt sein. Durch die Herstellung der Abstandshaltereinrichtung mit kunststoffartigen und / oder metallenen Werkstoff kann die Abstandshaltereinrichtung auch derartig nachgiebig oder rückformbar, sprich elastisch, ausgestaltet sein, dass ohne zu Hilfenahme von weiteren Werkzeugen der Benutzer im Bereich der Spreizöffhung der hülsenartigen Abstandshaltereinrichtung die beiden die Spreizöffnung seitlich begrenzenden Enden so weit auseinander spreizen kann, dass diese ohne weiteres gegen die Außenseite auch eines Rohrs großen Durchmessers angesetzt werden können; durch die Rückformbarkeit der Abstandshaltereinrichtung mit dem Abstandshalters und dem Mantel kann sich diese kraftbeaufschlagt, z.B. aufgrund Eigenelastizität, gegen die Außenseite des Rohrs lagesicher anlegen. In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abstandshaltervorrichtung kann mit Hilfe von an den beiden Enden der Abstandshaltereinrichtung angebrachten herkömmlichen Kopplungseinrichtungen miteinander form- und/oder reib- und/oder kraftschlüssig verbunden werden.

Weiterhin umfasst die Abstandshaltervorrichtung mindestens einen Dämmstoffhalter. Der Dämmstoffhalter umfasst einen im Querschnitt U-förmigen Abschnitt mit zwei Schenkeln, die miteinander über einen Abschnittsbereich miteinander verbunden sind; der Dämmstoffhalter wird mit der Abstandshaltereinrichtung, z.B. mit dem Mantel und/oder dem Abstandshalter, reib-und/oder kraft- und/oder formschlüssig verbunden. Der Dämmstoffhalter kann mit seinem U-förmigen Abschnitt mit dem Mantel der Abstandshaltereinrichtung und /oder mit dem Abstandshalter der Abstandshaltereinrichtung durch Ein- oder Umgriff verbunden sein. Das axiale Ende des Mantels und /oder das axiale Ende des Abstandshalters können beidseitig von dem U-förmigen Abschnitt aufgenommen und kraft- und/oder form,-und/oder reibschlüssig verbunden sein. Zur Verbindung können auch herkömmliche Kopplungseinrichtungen oder dergleichen verwendet werden.

Der von den beiden Schenkeln und dem Abschnittsbereich gebildeten Raum des U- förmigen Abschnitts nimmt beispielsweise einen Teil des axialen Endes des Mantels der Abstandshaltereinrichtung auf durch, vorzugsweise federkraftbeaufschlagtes, Umgreifen des axialen Endes des Mantels mit Hilfe der Schenkel. Der U-förmige Abschnitt des Dämmstoffhalters geht in einen Steg über, welcher vorzugsweise im rechten Winkel zu den Schenkeln des Abschnitts ausgerichtet sein kann. Die Öffnung des Raums, überweiche das Ende eingeschoben wird, kann dem Steg zu- oder abgewandt ausgestaltet sein.

In dem dem U-förmigen Abschnitt abgewandten Bereich des Stegs geht dieser in min- destens einen Arm, vorzugsweise in zwei Arme, über, welche vorzugsweise im rechten Winkel an dem Steg angeformt sein können. Der Arm kann durch Aufschieben des Dämmstoffhalters auf das axiale Ende des Mantels auf der dem Rohr abgewandten Außenseite der Dämmstoffhülle Fläche auf Fläche aufliegen, so dass das axiale Ende einseitig von dem Arm umgriffen ist. Der beidseitige Umgriff des axialen Endes der Dämmstoffhülle wird bereitgestellt z.B. durch das Aufschieben des Dämmstoffhalters auf das axiale Ende des Mantels, so dass sowohl der Arm des Dämmstoffhalters auf der dem Rohr abgewandten Außenseite der Dämmstoffhülle als auch der dem Arm zugewandte Schenkel des U-förmigen Abschnitts des Dämmstoffhalters auf der dem Rohr zugewandten Innenseite der Dämmstoffhülle Fläche auf Fläche an- oder aufliegen. In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dämm- stoffhalters sind die Arme gegenüberliegend an dem Steg oberseitig angeordnet zum Zusammenwirken mit einander benachbarten Dämmstoffhülsen.

Die erfindungsgemäße Isolieranordnung umfasst das zu isolierende Rohr und mindestens eine Abstandshaltervorrichtung zur Isolierung eines Rohrs gegen Wärme- und Kälteverluste, usw., welches Rohr insbesondere zum Transport von Medien geeignet ist.

Gegen die Außenseite des Rohres werden in einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Isolieranordnung zwei voneinander beabstandete Abstandshaltereinrichtungen angesetzt, wobei die deren Spreizöffnungen begrenzenden Enden der Abstandshaltereinrichtung bei dem Übergang von der Offen- in die Montagestellung auseinander gezogen und die Abstandshaltereinrichtungen seitlich auf das Rohr aufgebracht, wie gegen die Außenseite desselben angesetzt, werden. Aufgrund der kraft- und/oder reib- und / oder formschlüssigen Verbindung oder Verbindbarkeit der beiden benachbarten Enden jeder Spreizöffhung mit Hilfe herkömmlicher Kopplungseinrichtungen miteinander sind die Abstandshaltereinrichtungen auch unter Kraftbeaufschlagung lagesicher mit dem Rohr in Montagestellung verbunden ohne Auftreten von Relativbewegungen, wie eines Bewegungsspiels, zwischen den Abstandshaltereinrichtungen und dem Rohr. In einer weiteren Ausgestaltung können die die Spreizöffnungen seitlich begrenzenden Enden in überlappender Anordnung miteinander mit Hilfe herkömmlicher Kopp- lungseinrichtungen verbunden werden.

Gegen die Außenseite des Rohres können in einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Isolieranordnung mehrere voneinander beabstandete Abstandshaltereinrich- tungen gegen das Rohr angesetzt und mit diesem verbunden werden, welche zur Auflage der anzubringenden Dämmstoffhülle dienen können.

Die Abstandshaltereinrichtungen können beispielsweise mit Hilfe einer Montageschablone mit einem vorbestimmten Längsabstand voneinander gegen das Rohr angesetzt werden. Zum Beispiel wird die Montageschablone mit ihrer Grundplatte gegen das Rohr angesetzt, so dass der als Ausnehmung eingezogene Teil der Grundplatte einen Teil der bereits mit dem Rohr verbundenen Abstandshaltereinrichtung aufzunehmen vermag. Gegen die parallel zu den die Ausnehmung seitlich begrenzenden Innenseiten der Ausnehmung sich erstreckenden Außenseiten der Grundplatte können die axialen Enden der Mäntel der Abstandshaltereinrichtungen angesetzt und mit dem Rohr anschließend verbunden werden. Eine Mehrzahl an Abstandshaltereinrichtungen kann für sich längs der Mitte-Längsachse des Rohres bzw. entlang der Längserstreckung des Rohres in einem axialen Abstand voneinander mit dem Rohr in Montagestellung lagesicher verbunden sein.

Unter Kopplungseinrichtungen werden im Sinne der Erfindung auch verstanden, herkömmliche Schnappverschlüsse, Riegel, Schraubenverbindungen, Nietverbindungen, Bolzenverbindungen, Stiftverbindungen, usw.. Ebenso können unter Kopplungseinrichtungen unter Umständen Klebeverbindungen, Schweißverbindungen auch verstanden werden.

In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abstandshaltervorrichtung und der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können die Abstandshalter und/oder die Mäntel eine Vielzahl von Durchbrüchen aufweisen; diese perforierte Ausführungsform dient der Gewichtsverminderung mit Beibehaltung der Formstabilität. In der Montagestellung kann der wellenförmig ausgebildete Abstandshalter der Abstandshaltereinrichtung mit seinen Wellenbergen, die der Außenseite des Rohres zugewandt sind, Fläche an Fläche gegen dieselbe angesetzt sein, so dass lediglich ein materialarmer Übergang des Rohres auf die Abstandshaltereinrichtungen sich einstellt und auch der Wärmeübergang von dem Rohr auf die Abstandshaltereinrichtung oder der Wärmeaustausch zwischen dem Rohr und der Abstandshaltereinrichtung im Gegensatz zum Stand der Technik deutlich eingeschränkt ist.

Auch bei der Ausgestaltung der Abstandshaltereinrichtung in Form von an der Innenseite des Mantels angeformten Erhebungen, beispielsweise Noppen, liegen die Noppen lediglich mit ihren im Querschnitt konusförmig ausgebildeten Spitzen gegen die Außenseite des Rohres an, so dass gleichfalls ein materialarmer Übergang des Rohrs zu der Abstandshaltervorrich- tung sich einstellt, welcher sowohl der thermischen wie auch akustischen Isolierung förderlich ist aufgrund des im Vergleich zum Stand der Technik sehr geringen Wärmeübergangs zwischen dem Rohr und der Abstandshaltereinrichtung.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Isolieranordnung kann die Abstandshaltereinrichtung aufgrund deren Ausbildung mit einem federnd nachgiebigen kunststoffartigen und / oder metallenen Werkstoff so elastisch sein, dass ihre Enden, die die Spreizöffhung seitlich begrenzen, dergestalt auseinander gezogen werden können, dass in Offenstellung die Abstandshaltereinrichtung ohne weiteres seitlich auch auf Rohre hoher Durchmesser aufgebracht werden können.

In einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Isolieranordnung verläuft die Spreizöffhung der Abstandshaltereinrichtung koaxial bzw. parallel zu der Mitte-Längsachse der in Form einer Hülse oder Hülle ausgebildeten Abstandshaltereinrichtung. Zudem können die Enden in einer besonderen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Isolieranordnung nicht nur aufeinandergelegt, z.B. in Form von überfalzter oder gespundeter Fugen, und mittels Kopplungsverbindung verbunden werden, sondern gleichfalls beispielsweise in Form von schwalbenschwanzartigen formschlüssigen Verbindungen miteinander zusammenwirken. Es zeigt sich, dass durch die Ausgestaltungen der Abstandshalter der Abstandshaltereinrichtung, beispielsweise in Form von im Querschnitt wellenförmiger Ausgestaltung, die Abstandshaltereinrichtung federelastisch gegen die Außenseite des Rohres, wenngleich lagesicher, anzuliegen vermag, so dass auch die Emission von Schall so gering wie möglich gehalten werden kann. Auch können die in Form von Noppen ausgebildeten Abstandshalter, beispielsweise in Form von kunststoffartigem elastischem Werkstoff, die Immissionen vermindern, wie auch den Schall dämmen.

Die erfindungsgemäße Isolieranordnung kann als wärme- und schallgedämmtes Rohr in Form einer Rohrleitung oder eines Rohrleitungsbündels, vorzugsweise zum Transport von Medien, und mit mindestens einer Abstandshaltervorrichtung für Isolierungen gegen Wärme- und Kälteverluste und /oder Schallabstrahlung bei dem Rohr sowie einer Dämmstoffhülle ausgebildet sein.

Die erfindungsgemäße Isolieranordnung umfasst auch z.B. ein Dämmstoffmaterial, welches beispielsweise gleichfalls hüllenartig oder hülsenförmig mit einem Längsschlitz ausgebildet ist. Der Längsschlitz kann, vorzugsweise geradlinig und/oder mäanderformig und/und gezackt, längs der Mitte-Längsachse des als Hülle oder Hülse ausgebildeten Dämmstoffmaterials oder spitzwinklig zu derselben verlaufen. In einer besonderen Ausführungsform ist die Innenseite der Dämmstoffhülle oder -hülse unter Bildung eines Schlitzes oder einer Fase zumindest teilweise eingezogen, um die Aufspreizung derselben zu erleichtern und ein Einreißen im Bereich der Innenseite der Dämmstoffhülle beim Aufspreizen zu vermeiden. Nach dem Auseinanderspreizen der Dämmstoffhülle im Bereich Ihres Längsschlitzes wird diese auf das Rohr und Abstandshaltereinrichtungen seitlich aufgebracht. Die den Längsschlitz begrenzenden Enden der Dämmstoffhülle werden miteinander verbunden, z.B. mit Hilfe herkömmlicher Kopplungseinrichtungen. In einer Ausgestaltung werden als Kopplungseinrichtungen Langschrauben in dem beidseitigen Bereich des Längsschlitzes durch die Dämmstoffhülle und in den Mantel eingedreht. Die Dämmstoffhülle kann mit ihrer Innenseite gegen die Außenseiten der Mäntel der Abstandshaltereinrichtungen anliegen; die Dämmstoffhülle zudem kann mit ihrer Innenseite gegen einen Teil der Außenseiten der Mäntel der Abstandshaltereinrichtungen, die im Bereich der Dämmstoffhüllenende sich befinden, anliegen, so dass die axialen Enden der Dämmstoffhülle im mittigen Bereich der Mäntel angeordnet sein können. Die Ausrichtung der axialen Enden der Dämmstoffhülle im mittigen Bereich der Mäntel kann durch das Ansetzen der Dämmstoffhalter gegen die axialen Enden festgelegt sein. Ebenso kann die Dämmstoffhülle mit ihrer Innenseite vollflächig gegen die Außenseiten der Mäntel mehrerer Abstandshaltereinrichtungen Fläche auf Fläche anliegen, wobei die Abstandshaltereinrichtungen, vorzugsweise in einem vorbestimmten Längsabstand voneinander, auf dem Rohr und unter der Dämmstoffhülle angeordnet und von den Dämmstoffhüllenenden beabstandet sind und lediglich zur Auflage der Dämmstoffhülle und nicht zum seitlichen Ansetzen der Dämmstoffhal- tern dienen können. Die Dämmstoffhülle kann auch gegen mehrere Abstandshaltereinrichtungen angesetzt sein, wobei diese zwei endständige, im Bereich der axialen Enden der Dämmstoffhülle angeordneten Abstandshaltereinrichtungen und eine oder weitere zwischen befindlichen Abstandshaltereinrichtungen umfassen.

Unter Dämmstoffmaterial kann man auch im Sinne der Erfindung verstehen

eine, vorzugsweise im Querschnitt kreisförmige oder teilkreisförmige, Dämmstoffhülle mit einem Längsschlitz

oder

zwei, vorzugsweise im Querschnitt kreisförmige oder teilkreisförmige, Dämmstoffhüllen mit Längsschlitzen, nämlich eine innere Dämmstoffhülle und eine äußere Dämmstoffhülle, welche Dämmstoffhüllen voneinander durch zwischen beiden angeordnete zusätzliche Abstandshalter beabstandet sind, wobei die zusätzlichen Abstandshalter z.B.

wellenförmig, beispielsweise um die Mitte-Längsachse des Rohrs und/oder um die der Dämmstoffhülle, verlaufen können

und/oder in Form von nach innen in Richtung zu dem Rohr vorspringende an der Innenseite der äußeren Dämmstoffhülle angeformte Erhebungen ausgebildet sein können.

Auch können unter Dämmstoffmaterial im Sinne der Erfindung mehr als zwei, vorzugsweise im Querschnitt kreisförmige oder teilkreisförmige, Dämmstoffhüllen mit Längsschlitzen verstanden werden, welche voneinander durch zwischen diesen beiden angeordnete zusätzliche Abstandshalter beabstandet sind.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung kann auch Dämmstoffmaterial aufweisen, welches in Form von Matten, Dämmstoffmatten genannt, gegen die Mäntel der Abstandshaltereinrichtungen angesetzt ist, wobei die um die Mäntel und um das Rohr umlaufend angeordneten Dämmstoffmatten mittels der Dämmstoffhalter der Abstands- haltervorrichtung lagesicher mit dem Rohr verbunden sein können.

Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung weist auch ein Dämmstoffmaterial auf, mit welchem in Form eines Dämmstoffbandes in einem Abstand von der Außenseite des Rohrs ein- oder mehrfach benachbarte Abstandshaltereinrichtungen und das Rohr unter Bildung einer Dämmstoffhülle umwickelt sind und welche Dämmstoffhülle mittels der gegen die axialen Enden der um das Rohr umlaufenden Dämmstoffhülle angesetzten Dämmstoffhalter mit dem Rohr lagesicher verbunden ist.

Die lagesichere Verbindung der Dämmstoffhülle mit der Abstandshaltereinrichtung wird bewerkstelligt, indem die Dämmstoffhalter mit ihren U-fbrmigen Abschnitten auf die axialen Enden der Mäntel, die der auf diesen beiden Mänteln aufliegenden Dämmstoffhülle abgewandt sind, aufgeschoben werden, so dass die Stege der Dämmstoffhalter Fläche an Fläche gegen die, vorzugsweise im mittigen Bereich der Mäntel angeordneten, axialen Enden der Dämmstoffhülle zum Anliegen gelangen. Durch die Anordnung der Dämmstoffhalter mit ihren Stegen zu beiden Enden der Dämmstoffhülle wird eine Verschiebung der Dämmstoffhülle entlang der Längserstreckung des Rohres oder entlang der Mitte-Längsachse des Rohres vermieden. Da die Arme der gegenüber liegenden Dämmstoffhalter, die oberseitig an den Stegen angeformt sind und der Dämmstoffhülle zugewandt sind, gleichfalls gegen die dem Rohr abgewandte Außenseite im Bereich der axialen Enden der Dämmstoffhülle zum Anliegen gelangen können, wird auch die Lagesicherheit der Dämmstoffhülle erhöht, zumal die axialen Enden der Dämmstoffhülle in den von den Stegen, den der Dämmstoffhülle zugewandten Armen und den dem Rohr abgewandten einen Schenkeln der U-förmigen Abschnitte der Dämmstoffhalter gebildeten Zwischenräume in Montagestellung formschlüssig aufgenommen sein können.

Als Dämmstoffmaterial können herkömmliche Wärmedämmstoffe, Matten, Formstücke von porigen oder faserigen organischen und anorganischen Stoffen, vorzugsweise mit besonders niedriger Wärmeleitzahl, die auch zur Wärme- und Kälteisolierung verwendet werden können. Als Wärmedämmstoffe eignen sich auch herkömmliche Kältedämmstoffe, wie auch Dämmstoffe für mittlere und hohe Temperaturen und deren Isolierung. Als Dämmstoffmateri- al eignen sich auch herkömmliche Schalldämmstoffe, welche beispielsweise Schallschluckstoffe, Körperschalldämmstoffe, Antidröhnmassen, Entdröhnungsmittel usw. Verwendung finden können. Als Dämmstoffmaterial eignet sich auch Reflexionsschallmaterial, Absorptionsschallmaterial oder eine Kombination derselben. Als Dämmstoffmaterial eignet sich auch eine Kombination aus einem Wärmedämmstoff oder einem Kältedämmstoff mit einem Schalldämmstoff.

In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung ist die Dämmstoffhülle im Querschnitt halbkreisförmig in Form von zwei Dämmstoffhalbschalen ausgebildet. Die Dämmstoffhalbschalen sind gegen die Mäntel der mit dem Rohr verbundenen Ab- standshaltereinrichtungen angesetzt und mit diesen mit Hilfe der oben beschriebenen Dämmstoffhalter verbunden sind.

In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung kann die Verbindung der axialen Enden der beiden Dämmstoffhalbschalen mit den gegenüber liegenden an Abstandshaltereinrichtungen aufgeschobenen Dämmstoffhaltern kann wie oben beschrieben erfolgen; zusätzlich können Dämmstoffhalter auf die Abstandshaltereinrichtungen aufgeschoben werden, welche an dem oberen den U-förmigen Abschnitten abgewandten Bereich ihrer Stege, vorzugsweise zusätzlich zu den angeformten Armen oder statt der angeformten Arme, zwei angeformte gegenüberliegend angeordnete Keile aufweisen, die im rechten Winkel zu den Armen und/oder quer zu den Stegen der Dämmstoffhalter ausgerichtet sein können. Diese Dämmstoffhalter können an den Mänteln derart aufgeschoben sein, dass die Stege der Dämm- stoffhalter zum Anliegen gegen die Seiten der Dämmstoffhalbschalen gelangen, welche quer zu den axialen Enden derselben ausgerichtet sind; die beiden von den Stegen vorstehenden Keile umgreifen mit den Stegen der Dämmstoffhalter und dem Teil der Mäntel, auf welchem oder gegen welchen die beiden Dämmstoffhalbschalen anliegen, die diesen Seiten benachbarten Bereiche der beiden Dämmstoffhalbschalen formschlüssig, so dass ein Ablösen der Dämmstoffschalen nicht zu beobachten ist.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können an den den Stegen zugewandten Seiten der Arme und/oder Keile haken - oder widerhaken- förmige Erhebungen angeformt sein, um die Lagesicherheit der kraft- und/oder reib- und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen den Dämmstoffhaltern und der Dämmstoffhülle zu unterstützen. In einer zusätzlichen weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können die den Stegen zugewandten Seiten der Armen und/oder der Keile unter Bildung von haken - oder widerhakenförmigen Fasen eingezogen sein, die ebenso die Lagesicherheit der kraft- reib- und/oder formschlüssigen Verbindung der Dämmstoffhalter mit der Dämmstoffhülle unterstützen können.

Gegen die Innenseiten der gegen die Abstandshaltereinrichtungen angesetzten Dämmstoffe bzw. Dämmstoffmaterials, wie Dämmstoffhülsen oder Dämmstoffhalbschalen, können Folien Fläche an Fläche formschlüssig anliegen; die Folien können z.B. in vorgefertigter unelastischer Form bereits der Ausgestaltung der Innenseiten der Dämmstoffhalbschalen entsprechen oder nachgiebig ausgebildet sein. Die Folien können mit einem kunststoffartigen und/oder metallenen Werkstoff hergestellt sein. Durch die formschlüssige vollflächige Anordnung der Folien gegen die Innenseiten der Dämmstoffhülsen oder -halbschalen wird die Wärmeabstrahlung, wie der radiale Wärmefluss, von dem Rohr auf das Dämmstoffmaterial wirkungsvoll unterbrochen.

In einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Isolieranordnung sind Lochscheiben mit ihren Durchbrüchen auf das Rohr aufgeschoben und gegen die axialen Enden der Abstandshaltereinrichtungen angesetzt, um die axiale Wärmekonvektion zu unterbrechen.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können Halterungen als Auflager für die Abstandshaltereinrichtungen verwendet werden, welche mit den Abstandshaltern fest verbundene Mäntel haben. Die Halterungen können als Auflager für die Abstandshaltereinrichtungen an vertikal verlaufenden Rohren oder Behältern dienen. Die Halterungen können das Abrutschen der Abstandshaltereinrichtungen längs der vertikal ausgerichteten Rohre verhindern. Die Halterungen können aus Metall oder aus einem metallenen und / oder kunststoffartigen Werkstoffen bestehen und können ring- oder blockformig ausgebildet sein. Die Halterungen können beispielsweise auf der Außenseite des Rohrs angeschweißt, angeklebt und / oder aufgespannt sein.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können Abhängeeinrichtungen verwendet werden, die zur Aufhängung und Verbindung der Abstandshaltereinrichtungen an vertikal ausgerichteten Rohren oder Behältern untereinander dienen. Diese können z.B. aus einem metallenen und / oder kunststoffartigen Werkstoff bestehen und mit einer herkömmlichen Kopplungseinrichtung, wie Verschlusssystem, ausgebildet sein.

Zusätzlich kann in einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abstandshal- tervorrichtung Abdeckkappen verwendet werden, die zur Abdeckung der inneren, der Rohroberfläche bzw. der Rohraußenseite zugewandten Seite der wellenförmig ausgebildeten Ab- Standshalter als Schutz für besonders empfindliche Rohr- oder Behälteroberflächen gegen mechanische Beschädigungen verwendet werden können. Die Abdeckkappen sind beispielsweise der Kontur des wellenförmigen Abstandshalters als Wellprofil angepasst und können aus beispielsweise hartem und / oder weichem kunststoffartigen Material bestehen.

Die Abdeckkappen können im Querschnitt kreisförmig oder teilkreisförmig ausgebildet sein und können zwischen dem Rohr und den Abstandshaltern angeordnet sein, so dass Fläche auf Fläche einerseits diese gegen die Rohraußenseite angesetzt und andererseits die Abstandshalter gegen die den Abstandshaltern zugewandte Seite der Abstandskappen angesetzt sein können. Die Abdeckkappen unterstützen überdies die zuweilen in der Praxis geforderte Verschiebbarkeit der erfindungsgemäßen Abstandshaltervorrichtung längs der Mitte- Längsachse des Rohrs und/oder um dieselbe.

Zur Verbesserung der Schalldämmung der Isolierung kann auch eine Schalldämmfolie verwendet werden, die auf der Innenseite und / oder auf der Außenseite des Mantels der Ab- standshaltereinrichtung und / oder eines Abstandsringes angebracht sein können. Die Schalldämmfolien können z.B. aus Kunststofffolie und / oder Metallfolie enthalten.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können die ringförmig ausgebildeten Abstandshalter mit Dämmstoffmaterial verbunden sein und ausgeliefert werden, so dass beispielsweise der gegen den Abstandshalter angesetzte Mantel mit seiner Oberseite fest mit der Innenseite der Dämmstoffhülse verbunden, beispielsweise verklebt sein kann. Durch die feste Verbindung der Abstandshaltereinrichtung mit Dämmstoffmaterial wird die Anbringung der erfindungsgemäßen Isolieranordnung an oder gegen das Rohr beträchtlich verkürzt und erleichtert die Handhabung durch den Benutzer, die Herstellung der erfindungsgemäßen Abstandshaltervorrichtung in Form von vorgefertigten Elementen oder Modulen.

In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können auch auf der dem Rohr zugewandten Innenseite des gewelltem Abstandshalters und / oder auf der dem Dämmstoffmaterial zugewandten Außenseite des Mantels mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung zur Vermeidung von galvanischer Korrosion ganz- oder teilflächig versehen sein. Es zeigt sich, dass gerade die Beschichtung mit elektrisch isolierender Schicht die Gefahr der galvanischen Korrosion der Außenseite des Rohrs beträchtlich verringert kann.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung kann ein Luftspalt zwischen der dem Rohr abgewandten Außenseite der inneren Dämmstoffhülle und einer äußeren gegen die innere Dämmstoffhülle beabstandet angesetzten Dämmstoffumhüllung ausgebildet sein, um die infolge der Kondensation auftretende Feuchtigkeit von der Außenseite des Rohrs und/oder der Außenseite der inneren Dämmstofthülle fern zu halten. Der Luftspalt zwischen der Außenseite der inneren Dämmstoffhülle und der Dämmstoffumhüllung oder deren Innenseite kann auch durch den Einbau von zusätzlichen, z.B. wellenförmig verlaufenden, Abstandshaltern, z.B. Wellbahnen, und/oder von als Erhebungen angeformten Abstandshaltern, z.B. Noppenbahnen, bereitgestellt gebildet werden, die beispielsweise an der der Abstandshaltereinrichtung oder dem Rohr abgewandten Außenseite des Dämmstoffmaterials bzw. der Dämmstoffhülse ausgebildet sein können bzw. angeformt sein können.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung kann ein Luftspalt zwischen einer inneren Dämmstoffhülle und einer äußeren gegen die innere Dämmstoffhülle beabstandet angesetzten Dämmstoffhülle oder Dämmstoffumhüllung ausgebildet sein, um die infolge der Kondensation auftretende Feuchtigkeit von der Außenseite des Rohrs fern zu halten. Der Luftspalt zwischen den beiden Dämmstoffhüllen kann auch durch den Einbau von zusätzlichen, z.B. wellenförmig verlaufenden, Abstandshaltern, z.B. Wellbahnen, und/oder von als Erhebungen angeformten Abstandshalter, z.B. Noppenbahnen, bereitgestellt gebildet werden, die beispielsweise an der der Abstandshaltereinrichtung oder dem Rohr zugewandten Innenseite des Dämmstoffmaterials bzw. der Dämmstoffhülse oder Dämmstoffumhüllung ausgebildet sein können bzw. angeformt sein können. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können auch die Abstandshaltereinrichtung ggf. in fester Verbindung mit dem Dämmstoffmaterial modulweise gegen das Rohr angesetzt und mit diesem form-, reib- und / oder kraftschlüssig verbunden sein. Solche herkömmlichen Verbindungen können Kopplungseinrichtungen, wie Bolzenverbindungen, Stiftverbindungen, Sicherungsverbindungen, Schraubverbindungen, usw. sein.

Der modulweise Aufbau von erfindungsgemäßen Isolieranordnungen vorbestimmter Länge erleichtert sowohl die Montage wie auch die Demontage der erfindungsgemäßen Isolieranordnung. Die leichte Demontage ermöglicht auch eine rasche Offenlegung einer Inspektionsfläche des Rohres, um beispielsweise schadhafte Stellen zu reparieren oder den Inspektionsraum besichtigbar zu machen.

Anstelle von einem Abstandshalter, welcher wellenförmig ausgebildet sein kann, kann auch ein Mantel verwendet werden, an dessen dem Rohr zugewandten Innenseite quaderförmige oder abgerundete Distanzstücke aus einem Metall und / oder kunststoffartigen Werkstoff angeformt sein können, um einen gleichmäßigen Luftspalt zwischen der Außenseite des Rohrs und dem Mantel der Abstandshaltereinrichtung bereitzuhalten.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können Tragelemente für die Außenummantelung der Isolierungsanordnung dienend zur Befestigung des Dämmstoffmaterials und der äußeren Ummantelung der Isolierung an Rohren und/oder Behältern vorgesehen werden. Sie können mit ihren U-förmigen Abschnitten mit den axialen Enden des Mantels der Abstandshaltereinrichtung im Eingriff sich befinden und ragen mit den nach außen gerichteten Stegen soweit vor, dass die an den Stegen angeformten Arme das Dämmstoffmaterial außenseitig umgreifen und/oder an den Stegen angeformte, vorzugsweise weitere, Arme in dieses eingreifen können zwecks Verbindung des Dämmstoffmaterials und der Außenummantelung mit der erfindungsgemäßen Abstandshal- tervorrichtung.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolieranordnung können Tragelemente für die Außenummantelung der Isolierungsanordnung dienen zur Befestigung des Dämmstoffmaterials als äußere Ummantelung der Isolierung an Rohren und/oder Behältern. Sie können mit ihrem ZU-förrnigen Abschnitt mit dem axialen Ende des Mantels des Abstandshalters im Eingriff sich befinden und ragen mit den nach außen gerichteten Stegen soweit vor, dass der an dem Steg angeformte Arm das Dämmstoffmaterial außenseitig umgreifen und/oder ein an dem Steg angeformter, vorzugsweise weiterer, Arm in dieses eingreifen können zwecks Verbindung des Dämmstoffmaterials mit der erfindungsgemäßen Ab- standshaltervorrichtung.

Die erfindungsgemäße Isolieranordnung ermöglicht die Bereitstellung eines Luftspaltes, der als Ringraum in Umlaufrichtung zu der Außenseite des Rohres verläuft und von der Außenseite des Rohres und von der Innenseite des Dämmstoffmaterials im Wesentlichen ausgebildet wird.

Durch die Bereitstellung des um die Außenseite des Rohres umlaufenden Ringraums wird der direkte Kontakt des Dämmstoffmaterials mit dem Rohr vermieden.

Es zeigt sich auch, dass auf Dauer die ggf. in das auf Abstand gehaltene Dämmstoffmaterial eingedrungene Feuchtigkeit nicht auf die Außenseite des Rohrs gelangen kann, so dass die im Gegensatz zum Stand der Technik beobachtende Korrosion der Außenseite des Rohrs nicht sich einstellt.

Hinzukommend erweist sich die erfindungsgemäße Isolieranordnung überdies von Vorteil, da ggf. in der Isolierung vorhandene korrosionsfördernde Stoffe, wie Salze, von der Außenseite des Rohres ferngehalten werden und hierdurch gleichfalls eine Korrosion weitgehend vermieden werden kann. Hinzukommend erweist sich die Ausgestaltung der Abstandshalter, beispielsweise in Form von wellenförmiger oder noppenartiger Ausbildung, von Vorteil, um Immissionen zu vermindern und Schall zu dämmen.

Hinzutretend können in dem Ringraum, welcher fortlaufend entlang der Längserstreckung des Rohres verläuft, Begleitheizungsrohre, Begleitheizungskabel, Leckortungskabel usw., installiert werden können, ohne zu befürchten, dass für die nachträgliche Anordnung dieser die Abnahme des Dämmstoffmaterials erforderlich ist.

Weiterhin zeichnet sich die erfindungsgemäße Isolieranordnung auch dadurch, dass die isolierende Dämmschicht keinen direkten Kontakt zur Oberfläche des zu isolierenden Objektes hat,

der isolierende Dämmstoff auf einem zylindrisch-wellenförmigen Abstandshalter und Auflagerelement verlegt und befestigt wird,

der der Abstandshalter aus einem im Umfangsverlauf wellenförmig profilierten Innenring besteht,

der Abstandshalter aus einem glatten Außenring bestehen kann,

der Außenring mit einem Schnappverschluss versehen ist,

die Abstandshaltereinrichtung als Innenring und der Mantel als Außenring zu einem Bauteil zusammengefügt sind,

der Schnappverschluss des Mantels als Außenring leicht und zerstörungsfrei wieder zu öffnen ist,

der Abstandshalter in einem Arbeitsgang montiert werden kann,

der Abstandshaltereinrichtung mit Hilfe einer optional verfügbaren Montageschablone sehr schnell und genau auf dem zu isolierenden Objekt positioniert werden kann,

am Mantel als Außenring des Abstandshalters Dämmstoffhalter angebracht werden können,

am Mantel als Außenring des Abstandshalters Inspektionsröhrchen angebracht werden können,

die Inspektionsröhrchen von der äußeren Ummantelung der fertigen Isolierung bis in den Luftspalt zwischen Objektoberfläche und Isoliermaterial reichen,

der Dämmstoff alternativ auf einem noppengeprägten Abstandshalter-Mantel verlegt wird,

der noppengeprägte Abstandshalter-Mantel-Ring geprägte Noppen aufweist, deren Höhe dem Maß des Luftspaltes zwischen dem zu isolierenden Objekt und dem isolierenden Dämmstoff besteht,

der noppengeprägte Abstandshalter-Mantel-Ring mit einem Schnappverschluss versehen ist,

die beiden komplette Abstandshalter- und Auflagersystem ohne Verwendung von Werkzeugen montiert werden kann

und

beide komplette Abstandshalter- und Auflagersystem aus Metall oder Kunststoff bestehen können.

Die erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung kann für Isolierung gegen Wärme- und Kälteverluste wie auch zum Schallschutz auf Rohre und Behälter Verwendung finden.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Isolieranordnung umfasst auch das Aufbringen der im Bereich der Spreizöffnungen aufgespreizten Abstandshaltereinrichtungen von einer Seite des Rohrs und Ansetzen derselben gegen die Außenseiten des zu isolierenden Rohres und das Verbinden der die Spreizöffnung seitlich begrenzenden Enden der Abstandshaltereinrichtungen miteinander, die vorzugsweise hülsenartig ausgebildet sind, mittels herkömmlicher Kopplungseinrichtungen. Die Kopplungseinrichtungen ermöglichen das form- und/oder reib- und / oder kraftschlüssige lösbare Verbinden der beiden die Spreizöffnungen begrenzenden Enden miteinander jeder Abstandshaltereinrichtung. Die Abstandshaltereinrichtungen werden in einem vorbestimmten Abstand voneinander längs der Längserstreckung des Rohres angesetzt. Um die vorbestimmte Beabstandung der Abstandshaltereinrichtungen festzulegen, kann in einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Montageschablone mit zumindest einem Teil der außenseitigen Grundfläche ihrer Grundplatte gegen die Außenseite des Rohrs und mit einer Ausnehmung der Grundplatte gegen den Mantel einer bereits mit dem Rohr verbundenen Abstandshaltereinrichtung angelegt werden. Die Grundplatte ist unterseitig unter Bildung der Ausnehmung eingezogen, welche Ausnehmung eine Länge aufweist, die der Breite des Mantels oder dem Abstand seiner beiden axialen Enden voneinander entsprechen kann. Die Grundplatte weist längs der Mitte-Längsachse der länglichen Grundplatte verschiebbare Feststell Schieber zur lösbaren Verbindung der Montageschablone mit dem Mantel auf. Gegen die im rechten Winkel zu der Mitte-Längsachse der Grundplatte ausgerichteten Außenseiten der Grundplatte können die axialen Enden der Mäntel der Abstandshaltereinrichtungen angesetzt und anschließend diese mit dem Rohr verbunden werden. Der Abstand einer Außenseite der Grundplatte von der die Ausnehmung seitlich begrenzenden, vorzugsweise parallel zu der Außenseite verlaufenden und der Außenseite zugewandten Innenseite der Ausnehmung kann dem vorbestimmten Längsabstand zwischen zwei benachbarten mit dem Rohr verbindbaren Abstandshaltereinrichtungen bzw. -Vorrichtungen entsprechen.

Nach dem, vorzugsweise lösbaren, Verbinden der Abstandshaltereinrichtungen mit dem Rohr wird die Dämmstoffhülle gleichfalls im Bereich ihres Längsschlitzes aufgespreizt und seitlich auf die Abstandshaltereinrichtungen aufgebracht und gegen die Außenseite der Mäntel der Abstandshaltereinrichtungen angesetzt. Die den Längsschnitt begrenzenden Enden können miteinander zum jetzigen Zeitpunkt oder nach dem Ansetzen der Dämmstoffhalter gegen die axialen Enden der Dämmstoffhülse verbunden werden.

Auch kann eine Dämmstoffmatte auf einfache und kostengünstige Weise gegen die Mäntel von Abstandshaltereinrichtungen angelegt und dann mittels der gegen die axialen Enden der aufgelegten um das Rohr umlaufenden Dämmstoffmatte angesetzten Dämmstoffhalter mit dem Rohr verbunden werden.

Ebenso können die Mäntel benachbarter mit dem Rohr verbundenen Abstandshalterein- richtungen mit Dämmstoffmatten oder -band ein- oder mehrfach umwickelt und anschließend mittels der gegen die axialen Enden der aufgebrachten um das Rohr umlaufenden Dämmstoffhülle angesetzten Dämmstoffhalter mit dem Rohr verbunden sein. In einer besonderen Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Längsschlitz der Dämmstoffhülle entsprechend der Mitte-Längsachse ausgerichtet. In einer weiteren besonderen Ausgestaltung können die die Längsschlitze seitlich begrenzenden Enden auch schwalbenschwanzför- mig und/oder stufenförmig ausgebildet sein und ineinandergreifen, um den Formschluss der Enden der Dämmstoffhülle miteinander zu unterstützen.

Nach dem Ansetzen der Dämmstoffhülle gegen die beiden voneinander beabstandeten Außenseiten der Mäntel der voneinander beabstandeten Abstandshaltereinrichtungen befinden sich in einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens die gegenüber liegenden axialen Enden der Dämmstoffhülle in der Draufsicht in dem mittigen Bereich der umlaufenden Mäntel der im Bereich der axialen Enden angeordneten Abstandshaltereinrichtungen. Durch das Ansetzen der Dämmstoffhülle gegen die Abstandshaltereinrichtungen ist die Dämmstoffhülle auf Abstand gehalten von der Außenseite des Rohres unter Bereitstellung eines Ringraums, der als Luftspalt von der Außenseite des Rohres und der Innenseite der Dämmstoffhülle und der Innenseite der Mäntel gebildet wird.

Im Bereich der beiden axialen Enden der Dämmstoffhülle können die Dämmstoffhalter mit ihren U-förmigen Abschnitten auf die axialen Enden der Mäntel der miteinander benachbarten im Bereich der axialen Enden derselben angeordneten Abstandshaltereinrichtungen, die gegenüberliegend sind, aufgeschoben werden, so dass die Räume, welche von den beiden Schenkeln und dem Abschnittsbereich der U-förmigen Abschnitt der Dämmstoffhalter gebildet werden, einen Teil der axialen Enden der Mäntel aufnehmen. Aufgrund der federelastischen Ausbildung der U-förmigen Abschnitte der Dämmstoffhalter können die U-förmigen Abschnitte der Dämmstoffhalter form- und/oder reib- und / oder kraftschlüssig mit den Mänteln verbunden werden. Durch das Aufschieben der Dämmstoffhalter auf die Enden der gegenüber liegenden axialen Enden der Mäntel liegen gleichfalls die Stege mit ihren der Dämmstoffhülle zugewandten Innenseiten gegen die axialen Enden der Dämmstoffhülle an.

In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens können im Bereich der beiden axialen Enden der Dämmstoffhülle die Dämmstoffhalter mit ihren U-förmigen Abschnitten auf die axialen Enden der Mäntel von zwei voneinander beabstandeten Ab- standshaltereinrichtungen, aufgeschoben werden, zwischen denen zuvor mehrere Abstands- haltereinrichtungen angeordnet und mit dem Rohr verbunden werden, deren Mäntel lediglich zur Auflage oder Abstützung der aufzubringenden Dämmstoffhülse dienen.

Durch das flächige Anliegen der Stege gegen die axialen Enden der Dämmstoffhülle können gleichfalls die Dämmstoffhalter mit ihren Zwischenräumen, welche von den einen Schenkeln der U-förmigen Abschnitte, die den Stegen zugewandt sind, den Stegen und den den einen Schenkeln zugewandten Armen der Dämmstoffhalter begrenzt werden, die axialen Enden der Dämmstoffhülle formschlüssig umgreifen, um die Lagesicherheit der Dämmstoffhülle zu erhöhen und Relativbewegungen zwischen der Dämmstoffhülle und dem Rohr zu vermeiden.

Ausführungsbeispiele

Die Zeichnungen zeigen aufgrund einer zeichnerischen Vereinfachung in schemati- scher, stark vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe in

Fig. 1 die Schrägansicht auf die erfindungsgemäße hüllenartige Abstandshalterein- richtung mit Abstandshalter und Mantel in Montagestellung,

Fig. 2 die Schrägansicht auf die hülsenartig ausgebildete Abstandshaltereinrichtung in Offenstellung mit dem wellenförmigen Abstandshalter und dem Mantel, Fig. 3 die Schrägansicht auf das Rohr und auf die erfindungsgemäße Abstandshalter- einrichtung in Montagestellung,

Fig. 4 die Schrägansicht auf das Rohr mit mehreren voneinander beabstandeten in Montagestellung befindlichen Abstandshaltereinrichtungen, auf auf die Abstandshaltereinrichtungen aufgebrachten Dämmstoffhüllen sowie auf ein Inspektionsröhrcheneinrichtung,

Fig. 5 die Draufsicht auf den Dämmstoffhalter mit dem U-fÖrmigen Abschnitt, dem Steg und den beiden gegenüberliegend angeordneten Armen,

Fig. 6 die Seitenansicht auf die Inspektionsröhrcheneinrichtung,

Fig. 7a die Draufsicht auf Montageschablone (a),

Fig. 7b Schnitt B-B durch die Montageschablone von Fig. 7a,

Fig. 7c Schnitt A-A Montageschablone Fig. 7b,

Fig. 8 die Schrägansicht auf die hülsenartig ausgebildete Abstandshaltereinrichtung in Montagestellung mit dem noppenförmigen Abstandshalter und dem Mantel,

Fig. 9 die Schrägansicht auf ein Dämmstoffhalbschale mit einer auf die Innenseite der Dämmstoffhalbschale anlegbaren gegen eine Abstandshaltereinrichtung ansetzbaren Folie,

Fig. 10 die Schrägansicht auf das Rohr mit mehreren voneinander beabstandeten in Montagestellung befindlichen Abstandshaltereinrichtungen, auf auf die Abstandshaltereinrichtungen aufgebrachten Dämmstoffhülsen und auf eine auf das Rohr aufschiebbare, gegen eine Abstandshaltereinrichtung ansetzbare Lochscheibe zur Wärmekonvektionsunterbre- chung,

Fig. 1 1 die Schrägansicht auf die ringförmige Halterung als Auflager für die Abstands- haltereinrichtungen.

Fig. 12 die Schrägansicht auf die Abhängeeinrichtung zur Aufhängung und Verbindung der Abstandshaltereinrichtung an einem vertikal ausgerichteten Rohr,

Fig. 13 den Querschnitt durch die erfindungsgemäße Isolieranordnung mit dem Rohr, der Abstandshaltereinrichtung, der Dämmstoffhülle und der Langschrauben zur Verbindung der derselben an die Abstandshaltereinrichtung,

Fig. 14 den Querschnitt durch die erfindungsgemäße Isolieranordnung mit dem Rohr, der Abstandshaltereinrichtung, der inneren Dämmstoffhülle und der äußeren gegen die innere Dämmstoffhülle beabstandet angesetzte Dämmstoffumhüllung und

Fig. 15 die Schrägansicht auf Tragelemente für die Außenummantelung der Isolierungsanordnung.

Die erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung umfasst die Abstandshaltereinrichtung 1 und mindestens einen Dämmstoffhalter 13. Die Abstandshaltereinrichtung 1 der erfindungsgemäßen Abstandshaltervorrichtung ist in Montagestellung um die Mitte-Längsachse A des Rohrs 9 oder dessen Außenseite umlaufend ausgebildet. In Ausführungsbeispielen ist sie hüllenartig oder im Querschnitt ringartig oder eckig ausgebildet; sie hat eine Spreizöffnung 4, welche sich längs ihrer Längserstreckung verläuft; in einem Ausführungsbeispiel verläuft sie entlang der Mitte-Längsachse A der Hülse oder entlang der Längserstreckung der Hülse im Montagestellung. Die Spreizöffnung 4 wird von den beiden Enden 8 seitlich begrenzt. In einem Ausführungsbeispiel liegen rückformbaren Abstandshaltereinrichtungen 1 14 federelastisch gegen die Außenseite des Rohrs 9, um form- und/oder kraft- und / oder reibschlüssig mit diesem zusammenzuwirken. In einem anderen Ausführungsbeispiel werden zusätzlich oder alternativ die Enden 8 mit Hilfe eines Schnappverschlusses 7 als Kopplungseinrichtung in Montagestellung lösbar verbunden miteinander. Die Abstandshaltereinrichtung 1 umfasst innenseitig einen gleichfalls hüllen-, hülsenartig oder ringförmig ausgebildeten Abstandshalter 3, welcher im Querschnitt wellenförmig verläuft. Außenseitig weist die Abstandshaltereinrichtung 1 einen Mantel 2 auf; gegen die äußere Seite 3d des Abstandshalters 3 ist der Mantel 2 angesetzt und mit dem Abstandshalter 3 fest verbunden, beispielsweise mit Hilfe von Nietverbindungen 5, vernietet. Aufgrund der festen Verbindung des Abstandshalters 3 mit dem Mantel 2 werden möglicherweise auftretende Verschiebungen des Mantels 2 an der Außenseite des Abstandshalters 3, z.B. längs der Mitte-Längsachse des Rohrs oder des Abstandshalters oder um dieselbe, auch als Relativbewegungen bezeichnet, wirkungsvoll vermieden.

Aufgrund der Ausbildung der Abstandshaltereinrichtung 1 mit einem kunststoffartigen oder metallenen Werkstoff, beispielsweise Stahl, ist der Abstandshaltereinrichtung 1 soweit nachgiebig oder elastisch ausgestaltet, dass die beiden der Spreizöffnung 4 begrenzenden Enden 8, auch als freie Enden 8 bezeichnet, der Abstandshaltereinrichtung 1 auseinander gezogen und von einer Seite auf das Rohr 9 aufgebracht bzw. gegen die Außenseite des Rohres 9 angesetzt werden können.

Die freien Enden 8 der Abstandshaltereinrichtung 1 sind in überlappender Anordnung miteinander lösbar verbunden. In einem anderen Ausführungsbeispiel sind die freien Enden 8 der Abstandshaltereinrichtung 1 Stoß auf Stoß angeordnet und miteinander lösbar verbunden. Der Mantel 2 und der Abstandshalter 3 verlaufen koaxial zu der gemeinsamen Mitte- Längsachse A im Montagestellung.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abstandshaltervorrich- tung ist der Abstandshalter 3 statt einer hülsenartigen wellenförmigen Ausbildung in Form von Noppen 3a an der Innenseite des Mantels 2 angeformt. Die Noppen 3a sind im Längsschnitt bzw. Querschnitt spitz zulaufend.

Die Wellenberge 6 des wellenförmigen Abstandshalters 3 und die Spitzen der Noppen 3a als Abstandshalter 3 liegen in Montagestellung gegen die Außenseite des Rohres 9 an, so dass ein materialarmer Wärmeübergang in vorteilhafter Weise durch die erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung bereitgestellt wird.

Die erfindungsgemäße Isolieranordnung umfasst die erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung, das zu isolierende Rohr 9 sowie eine Dämmstoffhülle 10. Die Abstandshalterein- richtung 1 , welche den mit dem Abstandshalter 3 fest verbundenen, z.B. vernieteten, Mantel 2 umfasst, wird im Bereich ihrer Spreizöffnung 4 weit auseinander gespreizt und mit ihrer Spreizöffnung 4 auf das Rohr 9 seitlich geschoben, so dass der Abstandshalter 3 gegen die Außenseite des Rohrs 9 angesetzt wird. Die die Spreizöffnung 4 begrenzenden Enden 8 der Abstandshaltereinrichtung 1 werden mit einer Schraubensicherung und einem Schnappver- schluss lösbar verbunden oder miteinander verschweißt zur Bereitstellung einer festen Verbindung.

Gegen die mit dem Rohr 9 fest oder lagesicher verbundenen Abstandshaltereinrichtun- gen 1 wird in einem anderen Ausführungsbeispiel eine Dämmstoffhülle 10 im Bereich ihres Längsschlitzes 1 1, welcher entlang der Längserstreckung der Dämmstoffhülle 10 verläuft, aufgespreizt durch das Auseinanderziehen der den Längsschlitz 1 1 seitlich begrenzenden Enden 1 la (siehe Pfeile Fig. 13), von einer Seite anschließend auf die Mäntel 2 aufgebracht sowie gegen die beiden voneinander beabstandeten Mäntel 2 der Abstandshaltereinrichtungen 1 angesetzt. Die Innenseite der Dämmstoffhülle 10 ist unter Bildung eines Schlitzes 90 teilweise eingezogen, um die Aufspreizung derselben zu erleichtern und ein Einreißen im Bereich der Innenseite der Dämmstoffhülle 10 beim Aufspreizen zu vermeiden. Nach dem Auseinanderspreizen der Dämmstoffhülle im Bereich Ihres Längsschlitzes wird diese auf das Rohr 8 und Abstandshaltereinrichtungen 1 seitlich aufgebracht. Die Dämmstoffhülle 10 wird gegen die beiden ihren axialen Enden 10a zugewandten Mäntel 2 der Abstandshaltereinrichtungen 1 so aufgelegt, dass jeweils ein hälftiger Teil der Mäntel 2 umhüllt oder bedeckt ist und die axialen Enden 10a der Dämmstoffhülle 10 im mittigen Bereich 77 der Mäntel 2 der Abstandshaltereinrichtungen 1 enden bzw. sich befinden. Der jeweils andere hälftige Teil der Mäntel 2 dient zur Auflage von zwei weiteren gegen oder an die axialen Enden 10a der o.g. Dämmstoffhülle 10 anzusetzenden Dämmstoffhüllen 10. Die den Längsschlitz 1 1 begrenzenden Enden I Ia der Dämmstoffhülle werden mit der Abstandshaltereinrichtung 1 verbunden, indem Langschrauben 91 in dem beidseitigen Bereich des Längsschlitzes 1 1 durch die Dämmstoffhülle lß und in den Mantel 2 eingedreht werden. Die Dämmstoffhülle 10 ist in Montagestellung um die Mitte-Längsachse A des Rohrs 9 oder die Außenseite des Mantels 2 umlaufend bzw. um die Außenseite des Rohrs beabstandet von dieser umlaufend ausgebildet.

Gegen die beiden Enden 10a der Dämmstoffhülle 10 gelangen die Dämmstoffhalter 13 zum Anschlag in Montagestellung, wobei die Stege 15 der Dämmstoffhalter 13 gegen die axialen Enden 10a der Dämmstoffhülle 10 Fläche an Fläche anliegen. In Montagestellung werden die axialen Enden 2a der gegenüber liegenden Mäntel 2 benachbarter Abstandshaltereinrichtungen 1 von den Räumen 32 der U-förmigen Abschnitte 14, welche jeweils von den beiden Schenkeln 14a und dem Abschnittsbereich 14b der U-förmigen Abschnitte 14 gebildet werden, soweit aufgenommen, dass die Stege 15 der Dämmstoffhalter 13 im mittigen Bereich 77 der Mäntel 2 sich befinden. In einem Ausführungsbeispiel liegen die Schenkel 14a der U- förmigen Abschnitte 14 federelastisch gegen die Enden 2a der Mäntel 2 beidseitig, nämlich auf beiden Seiten der Enden 2a, an, um form- und/oder kraft- und / oder reibschlüssig mit den Enden 2a zusammenzuwirken. In Montagestellung umgreifen die Abschnitte 14 der Dämmstoffhalter 13 mit ihren Armen 16 durch das Anliegen der Arme 16 gegen die Außenseite im Bereich der axialen Enden 10a der Dämmstoffhülle 10. In Ausführungsbeispielen sind die Öffnungen 100 der U-förmigen Abschnitte 14, über welche die axialen Enden 2a der Mäntel 2 in die Räume 32 der U-förmigen Abschnitte 14 eingeführt werden, den Stegen 15 ab- oder zugewandt ausgebildet. In einem weiteren Ausführungsbeispiel umgreifen die Abschnitte 14 der Dämmstoffhal- ter 13 in Montagestellung mit ihren Armen 16 der Dämmstoffhalter 13 und mit ihren den Armen 16 zugewandten Schenkeln 14a beidseitig die Dämmstoffhülle 10, nämlich sowohl durch das einseitige Anliegen der Arme gegen die Außenseite als auch durch das einseitige Anliegen der Schenkel 14a gegen die Innenseite im Bereich der axialen Enden 10a der Dämmstoffhülle 10. In einem anderen Ausführungsbeispiel umgreifen in Montagestellung die Abschnitte 14 der Dämmstoffhalter 13 mit ihren den Armen 16 zugewandten Schenkeln 14a einseitig die Dämmstoffhülle 10 und greifen mit ihren Armen 16 in den mittigen Bereich der axialen Enden 10a der Dämmstoffhülle 10 hinein.

Die Längsverschiebung der Dämmstoffhülle 10 entlang der Längserstreckung des Rohres 9 wird verhindert durch das Anliegen der Stege 15 gegen beiden axialen Enden der Dämmstoffhülle 10 und ein Ablösen der Dämmstoffhülle 10 von dem Rohr 9 wird vermieden durch die Aufnahme der axialen Enden 10a der Dämmstoffhülle 10 in den Zwischenräumen 13a, welche von den einen Schenkeln 14a, die den Stegen 15 zugewandt sind, den Stegen 15 und den Armen 16, die den einen Schenkeln 14a gleichfalls zugewandt sind, ausgebildet oder begrenzt wird. Im Fall des Aufbringens weiterer Dämmstoffhülle 10 werden deren axialen Enden 10a von den Zwischenräumen 13a aufgenommen, welche von den Stegen 15, den Armen 16, die den einen Schenkeln 14a abgewandt sind, und von den anderen, z.B. hälftigen, Teilen der Mäntel 2 begrenzt, die diesen Armen 16 gegenüber liegen und zugewandt sind.

In einem Ausführungsbeispiel sind die Dämmstoffhalter 13 strahlenförmig um die Mitte-Längsachse A der in Montagestellung befindlichen Abstandshaltereinrichtung 1 angeordnet.

In einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Isolieranordnung ist ein Luftspalt 70 zwischen der dem Rohr 9 abgewandten Außenseite der inneren Dämmstoffhülle 10 und einer äußeren gegen die innere Dämmstoffhülle, von dieser beabstandet, angesetzten Dämmstoffumhüllung ausgebildet, um die infolge der Kondensation auftretende Feuchtigkeit von der Außenseite des Rohrs 9 und/oder der Außenseite der inneren Dämmstoffhülle 10 fern zu halten. Der Luftspalt 70 zwischen der Außenseite der inneren Dämmstoffhülle 10 und der Dämmstoffumhüllung oder deren Innenseite wird durch den Einbau von zusätzlichen, wellenförmig verlaufenden, Abstandshaltern 72 bereitgestellt. Gegen die Außenseite der zusätzlichen, wellenförmig verlaufenden, Abstandshalter 72 wird ein Mantel 71 angesetzt, gegen dessen Außenseite die äußere von der inneren Dämmstoffhülle beabstandete Dämmstoffumhüllung angelegt.

In einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Isolieranordnung ist gegen die dem Rohr 9 abgewandte Außenseite der inneren Dämmstoffhülle 10 eine äußere weitere Dämmstoffhülle angesetzt, wobei an deren Innenseite Erhebungen als Abstandshalter 3 angeformt sind, zur Bereitstellung eines um die Mitte-Längsachse A des Rohrs umlaufende Luftspaltes 70.

In einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Isolieranordnung sind Tragelemente 75 für die Außenummantelung der erfindungsgemäßen Isolierungsanordnung dienend zur Befestigung des Dämmstoffmaterials und der äußeren Ummantelung der Isolierung an Rohren und/oder Behältern vorgesehen. Die Tragelemente 75 befinden sich mit ihren U-förmigen Abschnitten 77a mit den axialen Enden 2a des Mantels 2 der Abstandshal- tereinrichtung 1 im Eingriff. Die Tragelemente 75 ragen mit ihren nach außen gerichteten Stegen 78 soweit vor, dass die an den Stegen 78 angeformten Arme 79 das Dämmstoffmaterial oder die -hülle 10 außenseitig formschlüssig umgreifen oder in einem anderen Ausführungsbeispiel gegen die an den Stegen 78 angeformten Arme 79 das Dämmstoffmaterial oder die -hülle 10 angelegt wird.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der als Luftspalt ausgebildete Ringraum zwischen der Außenseite des Rohres 9 einerseits und der Innenseite der Mäntel 2 und der der Dämmstoffhülsen 10 andererseits mit Hilfe einer Inspektionsröhrcheneinrichtung 12 überprüft werden. Die Inspektionsröhrcheneinrichtung 12 umfasst ein Inspektionsröhrchen 12a zur Aufnahme eines Kontrollgerätes und Einführung desselben in den Ringraum und ein mit dem Inspektionsröhrchen verbundenen Steg 12b und eine an diesen gekoppelte Kopplungsplatte 12c. Die Inspektionsröhrcheneinrichtung wird mit der Kopplungsplatte 12c an einen Mantel 2 der Abstandshaltereinrichtung 1 gekoppelt, so dass der Steg 12b im Bereich der Schlitzöffnung 1 1 der Dämmstoffhülle 10 sich befindet.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abstandshaltervorrich- tung werden die Abstandshaltereinrichtungen in regelmäßigen axialen Abständen mit Hilfe einer Montageschablone (Fig. 7) so um das Rohr 9 gelegt, dass der gewellte Abstandshalter 3 als Innenring bzw. die erhabene Seite der geprägten Noppen 3a auf der Außenseite des Rohrs 9 aufliegt. Mittels des an einem Ende des Mantels 2 vormontierten Schnappverschlussbefes- tigers 7 als Kopplungseinrichtung werden die Enden des Mantels 2 durch einfaches, manuelles Eindrücken des Befestigers in die dafür vorgesehene Öffnung am anderen Ende des Mantels 2 fest miteinander verbunden. Mit diesen wenigen Handgriffen, ohne Werkzeugeinsatz, ist der Abstandshalter bereits fertig montiert. Zusätzlich können nun, falls erforderlich, die Dämmstoffhalter sowie die Inspektionsröhrcheneinrichtung an dem Mantel der Abstandshaltereinrichtung aufgesteckt, angeschraubt oder angenietet werden. Anschließend wird nun der weitere Aufbau der Isolierung in Form von exakt auf die Dimensionen des Abstandshalters abgestimmten Dämmstoffes montiert, indem der Dämmstoff auf den Mantel der Abstandshaltereinrichtung aufgelegt, und mittels der zuvor am Mantel g angebrachten Dämmstoffhalter befestigt wird. Abschließend kann die äußere Ummantelung der Isolierkonstruktion, z.B. aus Blech, montiert werden.

Um die vorbestimmte Beabstandung der Abstandshaltereinrichtungen 1 festzulegen, kann in einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Montageschablone 71 mit zumindest einem Teil der außenseitigen Grundfläche ihrer Grundplatte 74 gegen die Außenseite des Rohrs 9 und mit einer Ausnehmung 75 der Grundplatte 74 gegen den Mantel 2 einer bereits mit dem Rohr 9 verbundenen Abstandshaltereinrichtung 1 angelegt werden. Die Grundplatte 74 ist unterseitig unter Bildung der Ausnehmung 75 eingezogen, welche Aus- nehmung 75 eine Länge n aufweist, die der Breite des Mantels 2 oder dem Abstand seiner beiden axialen Enden 2a voneinander entsprechen kann. Die Grundplatte 74 weist längs der Mitte-Längsachse der länglichen Grundplatte 74 verschiebbare Feststellschieber 73 zur lösbaren Verbindung mit dem Mantel 2 auf. Gegen die im rechten Winkel zu der Mitte- Längsachse der Grundplatte 74 ausgerichteten Außenseiten 72 der Grundplatte 74 können axiale Enden 2a der Mäntel der 2 Abstandshaltereinrichtungen 1 angesetzt werden. Der Abstand y der Außenseite 72 der Grundplatte 74 von der die Ausnehmung 75 seitlich begrenzenden, vorzugsweise parallel zu der Außenseite 72 verlaufenden und dieser zugewandten Innenseite 76 der Ausnehmung 75 kann dem vorbestimmten Abstand oder Längsabstand zwischen zwei benachbarten mit dem Rohr 9 verbundenen Abstandshaltereinrichtungen 1 bzw. - Vorrichtungen entsprechen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Dämmstoffhülle 10 im Querschnitt halbkreisförmig In Form von zwei Dämmstoffhalbschalen 10c ausgebildet, welche gegen die Mäntel 2 der mit dem Rohr 9 verbundenen Abstandshaltereinrichtungen 1 angesetzt und mit diesen mittels Dämmstoffhalter 13 verbunden sind. Gegen die Innenseite der Dämmstoffhalbschalen 10c sind Folien 10b Fläche an Fläche formschlüssig angesetzt, welche der Ausgestaltung der Innenseiten der Dämmstoffhalbschalen 10c entsprechen und mit Aluminium- Werkstoff hergestellt sind. Die Folien unterbrechen den radialen Wärmefiuss von dem Rohr 9 auf die Dämmstoffhülse 10.

In einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel sind Lochscheiben 60 mit ihren Durchbrüchen auf das Rohr 9 aufgeschoben und gegen die axialen Enden 2a der Abstandshaltereinrichtungen 1 angesetzt, um die axiale Wärmekonvektion zu unterbrechen.

In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Halterung 46 ringförmig ausgebildet und mit dem Rohr 9 verschweißt. Die das vertikal verlaufende Rohr 9 aufgenommene Abstands- haltereinrichtung 1 wird mit ihrem Mantel 2 und Abstandshalter 3 gegen die Halterung 46 angesetzt, so dass die Verschiebung der Abstandshaltereinrichtung 1 längs der vertikal ausge- richteten Rohrs 9 verhindert wird.

In einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel wird eine Abhängeeinrichtung 43 mit dem Mantel 2 einer oberen Abstandshaltereinrichtung 1 verbunden. Die Abhängeeinrichtung 43 um- fasst eine Leiste 41, welche oberseitig mit dem Mantel 2 verschweißt oder in einem anderen Ausfuhrungsbeispiel mit ihrem oberen Ende den Mantel 2 umgreift, welches als U-fÖrmiger Abschnitt 77a ausgebildet ist. An der Leiste 41 ist ein Halter 42 verschiebbar angeordnet, um den Abstand der unteren Abstandshaltereinrichtung 1 von der oberen Abstandshaltereinrichtung 1 nach dem Erfordernis vor Ort und/oder der Länge der gegen die Abstandshaltereinrichtung anzusetzenden Dämmstoffhülsen festzulegen. Durch eine Schraubensicherung wird die Leiste 41 mit dem Halter 42 verbunden. Mit der Leiste 42 wird die untere Abstandshaltereinrichtung 1 verbunden. Die Abhängeeinrichtung 43 erleichtert deutlich das Verbinden der Ab- standshaltereinrichtungen 1 an einem vertikal ausgerichteten Rohr 9.

In einem Ausführungsbeispiel umfasst das erfindungsgemäße Verfahren das Aufbringen der aufgespreizten die Mäntel 2 und Abstandshalter 3 umfassenden Abstandhaltereinrichtungen 1 von einer Seite auf das Rohr 9 und Ansetzen derselben gegen das Rohr 9, das Ausrichten der Abstandhaltereinrichtungen 1 mit einem vorbestimmten Längsabstand zueinander, das Verbinden der die Spreizöffhungen 4 begrenzenden Enden 8 der Abstandhaltereinrichtungen 1 miteinander mittels Schnappverschluss 7 zum lagesicheren Verbinden mit dem Rohr 9. das Aufbringen der einen aufgespreizten Dämmstoffhülle 10 mit Dämmstoffmaterial von einer Seite auf die Abstandshaltereinrichtungen 1 und Ansetzen derselben gegen die Mäntel 2, Einschieben der Dämmstoffhalter 13 auf die axialen Enden 2a der Mäntel 2 der Abstandhaltereinrichtungen 1 durch das Einführen der Enden 2a der Mäntel 2 in die von den U-formigen Abschnitten 14 begrenzten Räume 32 und das Aufnehmen der axialen Enden 10a der einen Dämmstoffhülle 10 in von den dem Rohr 9 abgewandten einen Schenkeln 14a der U-förmigen Abschnitte 14 des Dämmstoffhalters 13, von den Stegen 15 der U-förmigen Abschnitte und von den den einen Schenkeln 14a der Abschnitte 14 zugewandten Armen 16, b der Dämm- stoffhalter 13 gebildeten Zwischenräume 13a. Eine weitere Dämmstoffhülle 10 wird mit ih- rem axialen Ende 10a in von einem Teil des Mantels 2, den Stegen 15 und den von den den U-förmigen Abschnitten 14 gegenüber liegenden Armen 16, b gebildeten Zwischenräume 13a aufgenommen.

Durch die spezielle, gerundete Formgebung des inneren Ringes bzw. der Noppen des noppengeprägten Abstandshalters entsteht keine Beschädigung der Korrosionsschutzschicht bzw. der Oberfläche des Objektes und somit keine Gefahr anschließender unbemerkter Korrosion der Objektoberfläche.

Durch die wellenförmige Gestaltung des inneren Ringes bzw. die entsprechende Anordnung der Noppen ist der störungsfreie Einbau von Begleitheizungsrohren, Kabeln, etc. möglich.

Der glatte, zylindrische Außenfläche kann bei beiden Abstandshaltersystemen in seinen Dimensionen beliebig gestaltet werden, so dass die dadurch geschaffene Auflagerfläche für die Lastaufhahme aus dem weiteren Aufbau der Isolierkonstruktion ausreichend groß ist, so dass der Dämmstoff an den Auflagerflächen nicht zerstört oder zusammengepresst wird und der Luftspalt zwischen Objektoberfläche und Dämmstoff erhalten bleibt.

Durch die Schaffung eines durchgehenden Luftspaltes, ohne Unterbrechungen durch streifenweise angebrachte Dämmstoffe, besteht an keiner Stelle ein direkter Kontakt zwischen Dämmstoff und Objektoberfläche. In die Isolierung eingedrungene Feuchtigkeit oder im Isoliermaterial vorhandene, korrosionsfördernde Stoffe werden komplett von der Objektoberfläche ferngehalten.

Durch die zur Erfindung gehörenden Inspektionsröhrchen kann der Luftspalt zwischen Objekt und Isoliermaterial mittels Fiberskopie eingesehen, und der Zustand der Objektoberfläche, sowie auch der eventuell installierten Begleitheizungsrohre und Kabel begutachtet werden, ohne dass die Isolierung demontiert und wieder remontiert werden muss. Die erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung und erfindungsgemäße Isolieranordnung sind durch die wenigen Teile, wie die miteinander zusammenwirkenden Abstandshalter 3, Mäntel 2, Dämmstoffhalter 13 mit den U-förmigen Abschnitten 14 und den von den Stegen 15 vorstehenden, das Dämmstoffmaterial von außen umgreifenden oder gegen die Außenseite desselben aufliegenden Armen 16 nur leicht anbringbar und dauerhaft koppelbar.

Zudem können die nur wenige Teile umfassende erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung und erfindungsgemäße Isolieranordnung

an Rohre

unterschiedlicher Länge

und

unterschiedlicher Form und

durch Verschiebbarkeit der Abstandshaltereinrichtungen 1 mit den Abstandshaltern 3 und den Mänteln 2 leicht anpassbar und als Module bereitgestellt sein, um elementenweise gegen das zu isolierende Rohr angebracht und, falls erforderlich, wieder entfernt zu werden.

Gleichfalls können die nur wenige Teile umfassende erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung und erfindungsgemäße Isolieranordnung

an Rohre unterschiedlicher Durchmesser

durch die leichte Umfangsverlängerungen der Abstandshalter 3 und der Mäntel 2 um deren Mitte-Längsachse infolge leicht anpassbar und als Module bereitgestellt sein, um elementenweise gegen das zu isolierende Rohr angebracht und, falls erforderlich, wieder entfernt zu werden.

Hinzutretend erfordern die nur wenige Teile umfassende erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung und erfindungsgemäße Isolieranordnung geringe Anforderungen an die Geschicklichkeit der Benutzer. Durch die erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung und erfindungsgemäße Isolieranordnung wird das Dämmstoffmaterial nicht mit dem Mantel der Abstandshaltereinrichtung 1 innig und unlösbar verbunden, da die Arme 16 der Dämmstoffhalter 13 das Dämmstoffmaterial form- und/oder kraft- und/oder reibschlüssig mit der erfindungsgemäßen Abstandshaltervorrichtung verbinden.

Das Umgreifen der axialen Enden des Dämmstoffmaterials, welches hüllenförmig ausgebildet sein kann, durch die Abstandshaltereinrichtungen mit ihren Armen 16, den Stegen 15 und den Schenkeln 14a ihrer U-förmigen Abschnitte 14 verbindet das Dämmstoffmaterial lagersicher mit dem Rohr.

Die leichte Abnehmbarkeit des Dämmstoffmaterials an einem Bereich des Rohres wird ermöglicht durch das Herausziehen des Dämmstoffmaterials aus dem von den Armen 16, den Stegen 15 und den Schenkeln ausgestalteten Um- oder Eingriff.

Der Ringspalt ist hinzukommend einerseits von einem von dem Benutzer wählbaren Bereich der erfindungsgemäßen Isolieranordnung und des Rohres aus zugänglich durch das einfache durch Herausziehen des Dämmstoffmaterials aus dem von den Armen 16, den Stegen 15 und den Schenkeln ausgestalteten Umgriff und das Einführen von Inspektionsgerätschaften in denselben für die Inspektion, Kontrolle, Reparatur und dergleichen an dem Rohr und andererseits ohne Weiteres durch das erneute Einführen des Dämmstoffmaterials mit seinem axialen Ende in den Um- oder Eingriff mit der Abstandshaltereinrichtung 1 verschließbar.

Die erfindungsgemäße Abstandshaltervorrichtung und erfindungsgemäße Isolieranordnung eignen sich zur Isolierung von Rohren und /oder Behältern gegen Wärme- und Kälteverluste und/oder Schallabstrahlung, wie die akustische Isolierung.

Stillstandzeiten bei Anlagenrevisionen können aufgrund von, durch die Inspektions- röhrchen hindurch durchführbaren Fiberskopuntersuchungen und die dadurch eingesparten Zeiten für Demontage und Remontage von Isolierungen erheblich verkürzt werden, wodurch die Verfügbarkeit von Produktionsanlagen entsprechend gesteigert wird.

Thermische Dehnungen des Objektes werden durch die elastische, wellenförmige Konstruktion des inneren Ringes kompensiert.

Für die Befestigung des Isoliermaterials können beide Abstandshaltersysteme mit aufsteckbaren Dämmstoffhalterungen bzw. Gewindenieten für schraubbare Dämmstoffhalter ausgerüstet werden.

Mit Hilfe der optional verfügbaren Montageschablone kann der Abstandshalter sehr schnell und genau auf dem zu isolierenden Objekt positioniert werden.

Beide Abstandshaltersysteme sind mit einem Schnappverschluss-System ausgerüstet und können ohne Werkzeugeinsatz mit wenigen Handgriffen sehr schnell und einfach montiert werden.

Die Schnappverschlussverbindung ist mit Hilfe eines Handschraubendrehers sehr einfach wieder zu lösen.

Der zylindrische Außenring und der wellenförmige Innenring des Abstandshalters können bereits im Lieferzustand zu einem Bauteil zusammengefügt sein, so dass die Montage von Abstandskonstruktion zur Schaffung des Luftspaltes und Lastverteilungsummantelung zur Aufnahme der Gewichtsbelastung sowie auch der optionalen Elemente wie Dämmstoffhalter und Inspektionsröhrchen sehr schnell in einem Arbeitsgang und ohne Werkzeugeinsatz erfolgt.

Durch den Einsatz von passgenau auf die Dimensionen des Abstandshalter- und Aufla- gersystems abgestimmten Dämmstoffen entsteht eine qualitativ hochwertige Isolierung ohne Schwachstellen.

Claims

Patentansprüche

1. Abstandshaltervorrichtung für Isolierungen eines Rohrs gegen Wärme- und Kälteverluste und/oder Schallabstrahlung, vorzugsweise das Rohr zum Transport von Medien geeignet ist, welche gegen eine Außenseite des zu isolierenden Rohrs (9) ansetzbar ist, a. mit einer Abstandshaltereinrichtung (1) und mindestens einen Dämmstoffhalter (13), b. welche Abstandshaltereinrichtung (1) einen Abstandshalter (3) zum Abstützen an der Außenseite des Rohrs (9) und einen Mantel (2) zur Auflage eines Dämmstoffmaterials (10) umfasst, wobei der Dämmstoffhalter (13) mit dem Mantel (2) der Abstandshaltereinrichtung (1) verbunden ist,

c. der Abstandshalter (3) mit dem Mantel (2) zwecks Vermeidung von Relativbewegungen zwischen beiden verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

d. der Abstandshalter (3) im Querschnitt wellenförmig verlaufend und/oder als radial nach innen vorspringende an der Innenseite des Mantels angeformte Erhebungen (3a) ausgebildet ist,

e. der Abstandshalter (3) mit seiner inneren Seite (31) zum Ansetzen gegen die Außenseite des Rohrs (9) geeignet ist,

f. der Dämmstoffhalter (13) einen U-förmigen Abschnitt (14) zur Verbindung des Dämmstoffhalters (13) mit dem Mantel (2) durch Umgreifen eines axialen Endes (2a) des Mantels (2) aufweist,

g. der Abschnitt (14) in einen Steg (15) übergeht, an dem Steg (15) oberseitig mindestens ein

Arm (16), vorzugsweise im rechten Winkel zu dem Steg (15), angeformt ist, wobei der Arm (16) zum Umgreifen eines axialen Endes (10a) und/oder Eingreifen in das axiale Ende (10a) eines, vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildeten, Dämmstoffmaterials geeignet ist.

2. Abstandshaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (3) den Abstand des Mantels (2) von der Außenseite des Rohrs (9) festlegt und/oder an dem Steg (15) oberseitig zwei gegenüberliegend angeordnete von dem Steg (15) vorstehende Arme (16), vorzugsweise im rechten Winkel zu dem Steg (15), angeformt sind, wobei die Arme (16) zum Umgreifen von axialen Enden (10a) und/oder Eingreifen in die axialen Enden (10a) von, vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildeten, Dämmstoffmaterialien geeignet sind.

3. Isolieranordnung für die Isolierung eines Rohrs gegen Wärme- und Kälteverluste und/oder Schallabstrahlung, mit einem Rohr (9), vorzugsweise zum Transport von Medien, und mindestens einer Abstandshaltervorrichtung, welche gegen eine Außenseite des zu isolierenden Rohrs (9) angesetzt ist,

a. mit einer Abstandshaltereinrichtung (1) und einem Dämmstoffmaterial,

b. welche Abstandshaltereinrichtung (1) einen Abstandshalter (3) zum Abstützen an der Außenseite des Rohrs (9) und einen Mantel (2) zur Auflage des Dämmstoffmaterials (10) sowie mindestens einen mit dem Mantel (2) der Abstandshaltereinrichtung (1) verbundenen Dämmstoffhalter (13) umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass

e. der Abstandshalter (3) mit seiner inneren Seite (31) gegen die Außenseite des Rohrs (9) angesetzt und/oder

f. der Dämmstoffhalter (13) einen U-förmigen Abschnitt (14) zur Verbindung mit dem Mantel

(2) durch Umgreifen eines axialen Endes (2a) des Mantels (2) aufweist, der Abschnitt (14) in einen Steg (15) übergeht, an dem Steg (15) oberseitig mindestens ein von dem Steg (15) vorstehender Arm (16), vorzugsweise im rechten Winkel zu dem Steg (15), angeformt ist, wobei der Arm (16) das axiale Ende (10a) eines, vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildeten, Dämmstoffmaterials umgreift und/oder in das axiale Ende (10a) desselben eingreift, g. der mit dem Mantel (2) der Abstandshaltereinrichtung (1) der Abstandshaltervorrichtung verbundene Dämmstoffhalter (13) und/oder die Erhebungen (3a) strahlenförmig zum Rohrmittelpunkt oder zur Mitte-Längsachse des Rohrs ausgerichtet sind,

h. die Abstandshaltereinrichtungen (1) entlang der Längserstreckung des Rohrs (9) sich erstrecken.

4. Isolieranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steg (15) oberseitig zwei gegenüberliegend angeordnete von dem Steg (15) vorstehende Arme (16), vorzugsweise im rechten Winkel zu dem Steg (15), angeformt sind, wobei die Arme (16) die axialen Enden (10a) des, vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildeten, Dämm- stoffmaterials umgreifen und/oder in die axialen Enden (10a) desselben eingreifen.

5. Isolieranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass gegen die Außenseite des Abstandshalters (3) der Mantel (2) angesetzt ist und/oder an der Innenseite der Arme (16) hakenförmige Erhebungen zum Eingreifen in das Dämmstoffmaterial angeformt sind.

6. Isolieranordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshaltereinrichtung (1) eine Spreizöffnung (4) zur Aufsprei- zung und Aufbringen derselben von einer Seite auf das Rohr (9) aufweist, die die Spreizöffhung (4) der Abstandshaltereinrichtung (1) seitlich begrenzenden freien Enden (8) derselben mittels Kopplungseinrichtung (7) in Montagestellung miteinander lösbar verbunden, vorzugsweise verriegelt, sind.

7. Isolieranordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolieranordnung hohlzylindrisch oder im Querschnitt zumindest teil- kreisfbrrnig ausgebildete Dämmstoffmaterialien umfasst und/oder die Isolieranordnung an Rohre (9) gekoppelte, vorzugsweise angeschweißte, Halterungen als Auflager für die Abstandshaltereinrichtungen aufweist zur Vermeidung des Abrutschens der Abstands- haltereinrichtungen (1) längs der vertikal ausgerichteten Rohre (9).

8. Isolieranordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhaltereinrichtung (1) mit einem federnd nachgiebigen kunststoffartigen und/oder metallenen Werkstoff hergestellt ist und/oder der Mantel (2) und der ringförmig verlaufende Abstandshalter (3) konzentrisch zueinander in Montagestellung angeordnet sind und/oder das eine axiale Ende (10a) des als Hülle ausgebildeten Dämmstoffmaterials (10) von dem Zwischenraum (13a), welcher von dem den Armen zugewandten einen Schenkel (14a) des Abschnitts (14 ) des Dämmstoffhalters und dem dem einen Schenkel (14a) des Abschnitts (14) zugewandten Arm (16) des Dämmstoffhalters (13) sowie dem Steg (15) gebildet oder begrenzt ist, aufgenommen ist.

9. Isolieranordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizöffnung (4) parallel zur Mitte-Längsachse A der Abstandshal- tervorrichtung sich erstreckt und/oder die freien Enden (8) der Abstandshaltereinrich- tung in überlappender Anordnung miteinander lösbar verbunden sind und/oder der Mantel (2) und der Abstandshalter (3), (3a) der Abstandshaltereinrichtung (1 ) um eine Mitte-Längsachse A der Abstandshaltervorrichtung im Montagestellung umlaufend angeordnet ist.

10. Isolieranordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshaltervorrichtungen voneinander mit axialem Abstand zueinander entlang der Längserstreckung des Rohrs (9) gegen das Rohr (9) angesetzt und mit dem Rohr (9) kraft-, reib-und/oder formschlüssig verbunden sind und/oder das Dämmstoffmaterial gegen zumindest einen Teil des Mantels (2) und/oder gegen den dem Rohr (9) abgewandten einen Schenkel (14a) des Abschnitts (14) des Dämmstoffhalters (13) angesetzt ist.

1 1. Isolieranordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass gegen die Innenseiten von Dämmstoffhalbschalen (10c) metallene und/oder kunststoffartige Folien (10b) zur Unterbrechung von radialer Wärmekonvekti- on angesetzt und mit den Dämmstoffhalbschalen (10c) verbunden sind und/oder Lochscheiben (60) mit ihren Durchbrüchen auf das Rohr (9) aufgeschoben und gegen die axialen Enden (2a) der Abstandshaltereinrichtungen (1) angesetzt sind zur Unterbrechung von axialer Wärmekonvektion.

12. Isolieranordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (3) den Abstand des Mantels (2) von der Außenseite des Rohrs (9) festlegt und/oder die dem Rohr (9) zugewandte Innenseite des gewelltem Abstandshalters (3) und / oder auf der dem Dämmstoffmaterial zugewandten Außenseite des Mantels (2) mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung zur Vermeidung von galvanischer Korrosion ganz- oder teilflächig aufgetragen ist zur Vermeidung galvanischer Korrosion der Außenseite des Rohrs (9).

13. Verfahren zur Herstellung einer Isolieranordnung für Isolierungen gegen Wärme- und

Kälteverluste und/oder Schallabstrahlung bei Rohren, vorzugsweise zum Transport von Medien, dadurch gekennzeichnet, dass

die Spreizöffnungen (4) aufweisenden Mantel (2) und Abstandshalter (3) umfassenden Abstandhaltereinrichtungen (1) durch Aufspreizen derselben von einer Seite auf das Rohr (9) aufgebracht werden,

ie Abstandhaltereinrichtungen (1) mit einem vorbestimmten Längsabstand zueinander, vorzugsweise mittels Anpassung an die von einer gegen das Rohr (9) angesetzten Montageschablone (17) vorbestimmten Maßgaben, ausgerichtet werden,

ie die Spreizöffnungen (4) begrenzenden Enden (8) der Abstandhaltereinrichtungen (1) miteinander mittels Kopplungseinrichtungen (7) kraft- und/oder form- und/oder reibschlüssig und lagesicher mit dem Rohr (9) verbunden werden,

ie Dämmstoffhülle (10) mit Dämmstoffmaterial mit ihren längs der Mitte-Längsachse derselben sich erstreckenden Längsschlitzen (1 1) aufgespreizt und gegen die Außenseite der Mäntel (2) der Abstandhaltereinrichtungen (1) Fläche auf Fläche angesetzt werden, wobei die Dämmstoffhalter (13) auf die axialen Enden (2a) der Mäntel (2) der Abstandhaltereinrichtungen (1) durch Einführen der Enden (2a) der Mäntel (2) in die von den U- förrnigen Abschnitten (14) begrenzten Räume (32) und unter Aufnahme der axialen Enden (10a) der einen Dämmstoffhülle (10) in zumindest von einem Teil des Mantels (2), den Stegen (15) und den Armen (16, a), die den den U-förmigen Abschnitten (14) zugewandten Armen (16, b) gegenüber liegend sind, gebildete Zwischenräume (13a) geschoben werden.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Dämmstoffhülle (10) mit ihrem axialen Ende (10a) in von den dem Rohr (9) abgewandten einen Schenkeln (14a) der U-förrnigen Abschnitte (14) des Dämmstoffhalters (13), von den Stegen (15) der U-förmigen Abschnitte und von den Armen (16, b), die den dem Rohr (9) abgewandten einen Schenkeln (14a) der U-förmigen Abschnitte (14) zugewandt sind, gebildeten Zwischenräume (13a) eingeschoben werden.