WO2011110462A1 - Verfahren und magensonde zur eradikation von helicobacter pylori - Google Patents

Verfahren und magensonde zur eradikation von helicobacter pylori Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eradikation von Helicobacter pylori, bei dem im Magen (2) unter Zuhilfenahme einer in diesen eingeführten Magensonde (7) für eine Zeitdauer die Innenwand (1) des Magens (2) mit UV- und/oder Infrarot-Strahlung beaufschlagt wird.

Description

Beschreibung
Verfahren und Magensonde zur Eradikation von Helicobacter pylori
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Magensonde zur Eradikation von Helicobacter pylori, also ein Verfahren zur vollständigen Eliminierung des genannten Bakteriums im Magen. Infektionen mit Helicobacter pylori (im Folgenden kurz Hp) sind für mehrere Magenerkrankungen verantwortlich, die mit einer verstärkten Sekretion von Magensäure verbunden sind, so etwa Typ-B-Gastritis sowie Magen- und Duodenumgeschwüre . Die Eradikation erfolgt bisher durch Verabreichung einer Kombination mehrerer Antibiotika. Diese Art der Therapie hat starke Nebenwirkungen. Außerdem sind die eingesetzten Antibiotika relativ teuer. Hinzu kommt, dass es in zunehmendem Maße resistente Hp-Stämme gibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein alternatives Verfah- ren zur Eradikation des Helicobacter pylori und eine zur
Durchführung einer Verfahrensvariante dienende Magensonde an¬ zugeben .
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens nach Anspruch 1 und hinsichtlich der Magensonde nach Anspruch 20 gelöst. Im Gegensatz zu herkömmlichen Therapieverfahren wird Hp nicht oder zumindest nicht ausschließlich mit Hilfe von Antibiotika bekämpft, sondern in vivo einem andersartigen Stress ausgesetzt, indem im Magen unter Zuhilfenahme einer in diesen ein- geführten Magensonde die Innenwand des Magens mit UV- und/oder Infrarot-Strahlung beaufschlagt wird. Hp nistet sich in und unter der Magenschleimhaut ein, wobei er sich vor der Magensäure schützt, indem er Ammoniak produziert und dabei in seiner unmittelbaren Umgebung den pH-Wert anhebt bzw. die Ma- gensäure neutralisiert. Die Erfindung geht nun von der Über¬ legung aus, dass die Produktion von Ammoniak, die auf einer enzymatischen Spaltung von Harnstoff beruht, vollständig un¬ terdrückt oder zumindest in einem Maße verringert wird, dass Hp durch die Einwirkung der Magensäure irreparabel geschädigt wird und letztlich abstirbt. Der Vorteil eines derartigen Verfahrens liegt darin, dass es ohne die Gabe von Antibiotika auskommt, wobei eine solche Behandlung allenfalls als flan- kierende, den Behandlungserfolg unterstützende Maßnahme in Betracht kommt. Während bei der herkömmlichen Behandlung die Gefahr besteht, dass der Patient die verordneten Antibiotika nicht regelmäßig einnimmt, diese nicht verträgt oder mit ei¬ nem resistenten Hp-Stamm infiziert ist, kommt das erfindungs- gemäße Verfahren prinzipiell ohne Antibiotika-Einnahme aus.
Die Intensität der Strahlung lässt sich dabei so wählen, dass die Magenschleimhaut möglichst wenig beeinträchtigt wird, aber dennoch eine maximale Schädigung von Hp eintritt, so dass bereits bei einer ambulanten Behandlung dessen vollstän- dige Eradikation erreicht werden kann.
Eine der im folgenden näher erläuterten Verfahrensvarianten sieht vor, dass dem Magen zusätzlich eine Flüssigkeit zuge¬ führt wird, um dort physikalische und/oder chemische Bedin- gungen einzustellen, die zu einer die Behandlung unterstützenden Schädigung des Hp führen. Eine dafür vorgesehene Magensonde ist mit einem Zuführkanal und einem Rückflusskanal ausgestattet. Der Magen kann auf diese Weise, beispielsweise mit Hilfe von erwärmtem Wasser, über eine längere Zeit auf einer erhöhten Temperatur gehalten werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprü¬ chen angegeben. Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Magens mit einge¬ führter Magensonde,
Fig. 2 den vorderen Abschnitt einer mit einem Bündel licht¬ leitender Fasern ausgestatteten Magensonde in schema- tischer perspektivischer Darstellung, Fig. 3 eine schematisierte Seitenansicht eines Patiententi¬ sches mit darauf liegendem Patienten.
Physikalischen Bedingungen, die Hp derart beeinträchtigen, dass die Produktion von Ammoniak wesentlich verringert ist oder ganz zum Erliegen kommt, werden durch Bestrahlung der Innenwand 1 des Magens 2 beziehungsweise der diese ausklei¬ denden Schleimhaut mit UV- oder Infrarotstrahlung eingestellt. Die Intensität der Strahlung wird dabei so gewählt, dass die Magenschleimhaut möglichst wenig beeinträchtigt wird. Die UV-Strahlung kann mit Hilfe von Leuchtdioden oder auch mit Gasentladungslampen erzeugt werden, wobei vorzugsweise UV-C-Strahlung zum Einsatz kommt. Zweckmäßigerweise be¬ findet sich eine Strahlungsquelle außerhalb des Patientenkör- pers, wobei die Strahlung über ein lichtleitendes Element, vorzugsweise ein von einer Umhüllung 3 zusammengehaltenes, aus einer Vielzahl lichtleitender Fasern 4 gebildetes Faserbündel 5 in den Magen 2 geleitet wird. Das Faserbündel 4 ist zweckmäßigerweise Bestandteil einer einen schlauchförmigen Außenmantel 6 aufweisenden Magensonde 7, die auch als Endo¬ skop ausgebildet sein kann. Der Lichtaustrittsfläche 8 des Faserbündels 5 ist ein optischer Diffusor 9 vorgeschaltet, der die UV- beziehungsweise Infrarotstrahlung streut, so dass mit dem Faserbündel 5 ein größeres Areal der Mageninnenwand 2 bestrahlt werden kann, als dies ohne Diffusor der Fall wäre.
Während der Durchführung einer Behandlung der beschriebenen Art ist es zweckmäßig, den Behandlungserfolg mit Hilfe eines auf Hp ansprechenden Sensors (nicht gezeigt) zu überwachen. Ein solcher, beispielsweise in WO 2009/127528A1 beschriebener Sensor ist beispielsweise in einer in den Magen einführbare Endokapsel (nicht dargestellt) integriert. Ein solcher Hp- Sensor umfasst z.B. zwei Elektroden, wobei eine Elektrode aus Silber und die andere aus einem anderen Material, beispiels- weise aus Platin besteht. Auf der Oberfläche der Silberelekt¬ rode bildet sich bei Kontakt mit der sich im Magensaft be¬ findlichen Salzsäure eine nichtleitfähige Schicht aus schwer¬ löslichem Silberchlorid. Bei Anwesenheit von Hp löst das StoffWechselprodukt Ammoniak die Silberchloridschicht auf, wodurch sich die Spannung zwischen den beiden Elektroden verändert. Wenn gegen Ende der Bestrahlung oder einer anderen Behandlung sämtliche Hp zerstört sind, bildet sich mangels Anwesenheit von Ammoniak eine Silberchloridschicht aus, was sich wiederum in einem entsprechenden Spannungswert ausdrückt. Ein Sensor der beschriebenen Art kann sich auch an einer Magensonde 7 befinden, etwa an der in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten Stelle.
Zusätzlich oder als separate Maßnahme können für Hp schädli¬ che Bedingungen insbesondere chemischer Art auch dadurch geschaffen werden, dass dem Magen eine wässrige Flüssigkeit zu¬ geführt wird, um die Mageninnenwand 1 auf eine oberhalb der üblichen Körpertemperatur von 37 °C liegende Temperatur zu erwärmen oder einen Wirkstoff zuzuführen, welcher auf Hp einwirkt. Zur Zuführung einer Flüssigkeit ist innerhalb einer über den Magenmund in den Magen 2 eingeführten Magensonde 7 ein Zuführkanal 11 vorhanden. Dieser kann entweder durch das vom Außenmantel 6 der Sonde umschlossene Lumen oder durch ei¬ nen separaten Schlauch 12 gebildet sein. Insbesondere wenn mit der zugeführten Flüssigkeit eine Erwärmung des Magens er¬ reicht werden soll ist es zweckmäßig, wenn in der Magensonde 7 auch ein Rückflusskanal 13 vorhanden ist. Auf diese Weise kann ein permanenter Flüssigkeitsstrom aufrechterhalten und dadurch gewährleistet werden, dass sich im Magen für einen längeren Zeitraum die gewünschte Temperatur einstellt. Die Eintrittsöffnung 14 des Rücklaufkanals 13 befindet sich an einer von dem sich innerhalb des Magens befindlichen vorderen Ende 15 der Sonde 7 entfernten Stelle. Dadurch ist verhindert, dass die aus dem vorderen Ende 15 ausfließende Flüssig¬ keit unmittelbar wieder in die Eintrittsöffnung 14 gelangt, ohne das sie vorher in das Lumen des Magens 2 fließen und die Mageninnenwand aufwärmen kann.
Im Falle einer dem Magen 2 zugeführten Flüssigkeit sollte diese im Hinblick auf eine vollständige Hp-Eradikation mög¬ lichst die gesamte Mageninnenwand 1 benetzen. Dazu ist es denkbar, das Lumen des Magens vollständig zu füllen. Wenn sich eine solche Vorgehensweise jedoch verbietet, kann eine Benetzung auch auf andere Weise erfolgen. So kann der Patient 16 auf einem Patiententisch 17 liegend behandelt werden, dessen Tischplatte 21 schwenkbar ist. Auf diese Weise kann auch mit einer geringen Flüssigkeitsmenge durch entsprechende Schwenkbewegungen der Tischplatte eine Benetzung der gesamten Mageninnenwand 1 erreicht werden. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Patiententisch 17 ist eine erste, sich in Längsrichtung des Patiententisches 17 erstreckende Achse 18 und eine quer dazu verlaufende Achse 19 vorhanden. Bei einer Schwenkung der Tischplatte 21 um die Achse 19 bewegt sich im Magen befindli¬ che Flüssigkeit etwa in Richtung des Doppelpfeils 20 und bei einer Verschwenkung um die Achse 19 etwa in Richtung des Dop- pelpfeils 23.
Eine dem Magen zugeführte Flüssigkeit kann nicht nur, wie oben beschrieben, der Erwärmung der Mageninnenwand 1 dienen. Mit ihr kann auch eine die Eradikation von Hp unterstützende oder verursachende Wirksubstanz zugeführt werden. Dabei lässt sich kaum vermeiden, dass Flüssigkeit über den Sphincter Pylori 24 in den Zwölffingerdarm 25 und weiter in den Dünndarm gelangt. Über die Mageninnenwand 1 sowie die Innenwände des Zwölffingerdarms 25 und des Dünndarms gelangt somit die Sub- stanz in die Blutbahn, was die Gefahr von Nebenwirkungen in sich birgt. Um den Übertritt in die Blutbahn zumindest im Darmbereich zu verhindern, wird bei einer bevorzugten Verfahrensvariante der Sphincter pylori 24 durch ein in den Magen 2 eingeführtes Verschlusselement 26 verschlossen, so dass keine Flüssigkeit mehr in den Zwölffingerdarm 25 gelangen kann. Das Verschlusselement 26 ist beispielsweise ballonartig ausges¬ taltet sein, wobei es im kollabierten Zustand in den Magen eingeführt, im Bereich des Sphincter pylori 24 platziert und mit Luft gefüllt wird. Denkbar ist auch eine Positionierung in einem sich unmittelbar an den Sphincter pylori 24 anschließenden Bereich 27 des Zwölffingerdarms. Wie bereits oben erwähnt, kann der dem Magen zugeführten Flüssigkeit eine Wirksubstanz beigemengt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Alkohol wie Ethanol handeln, um die Wirkung unnatürlicher physikalischer oder chemischer Bedingungen auf Hp zu unterstützen bzw. zu verstärken. Zweckmäßig kann auch in manchen Fällen die Gabe von Protonenhemmern sein, z.B. bei Patienten mit Magenschmerzen. Sie reduzieren die Bildung von Magensäure und damit i.d.R. die Magen¬ schmerzen. Die pH-Erhöhung bei Verabreichung eines Protonen- pumpenhemmers bewirkt, dass die Aktivität des Hp herabgesetzt ist, was ihn evtl. angreifbarer durch die weiter oben beschriebenen Maßnahmen machen könnte. Als eine Behandlung flankierende Maßnahme kann es auch zweckmäßig sein, der dem Magen zugeführten Flüssigkeit ein Antibiotikum zuzusetzen. Bei Behandlung eines Patienten der vor der Behandlung einen Protonenhemmer eingenommen hat, kann es zweckmäßig sein, den pH-Wert auf Werte unterhalb von pH=5 mit Hilfe einer geeigne¬ ten Puffersubstanz, die zweckmäßiger Weise der dem Magen zugeführten Flüssigkeit zugesetzt wird, zu stabilisieren.
Eine Alternative zu der oben beschriebenen Erwärmung der Mageninnenwand auf eine Temperatur größer 37 °C kann auch mit Hilfe von Mikrowellen vorgenommen werden. Hierzu wird eine Magensonde 7 eingesetzt, die einen Wellenleiter (nicht ge- zeigt) beinhaltet. Über diesen werden Mikrowellen in den Magen geleitet, wo sie eine Erwärmung der Mageninnenwand 1 be¬ wirken. Vorzugsweise werden Mikrowellen mit einer Frequenz im Bereich von 2,4 GHz appliziert. Die oben beschriebene Magensonde 7 kann auch ein Endoskop
(nicht gezeigt) sein, wobei dann neben der Durchführung der in Rede stehenden Behandlung gleichzeitig eine Sichtkontrolle der Mageninnenwand 1 erfolgen kann.

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zur Eradikation von Helicobacter pylori, bei dem im Magen (2) unter Zuhilfenahme einer in diesen eingeführten Magensonde (7) für eine Zeitdauer die Innenwand (1) des Ma¬ gens (2) mit UV- und/oder Infrarot-Strahlung beaufschlagt wird .
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Strahlung einer sich außerhalb des Patientenkörpers befindlichen Strahlungs¬ quelle über ein Faserbündel (5) lichtleitender Fasern (4) in den Magen (2) geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem ein Faserbündel (5) eingesetzt wird, vor dessen Lichtaustrittsfläche (8) ein op¬ tischer Diffusor (9) angeordnet ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem dem Magen (2) eine wässrige Flüssigkeit zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine auf eine Temperatur von mehr als 37 °C erwärmte Flüssig¬ keit dem Magen (2) zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem gleichzeitig Flüssig¬ keit aus dem Magen abgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem eine Magensonde (7) mit einem Zuführkanal (11) und einem Rücklaufkanal (13) einge¬ setzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Flüssigkeit ein Protonenhemmer zugesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Flüssigkeit Alkohol zugesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Flüssigkeit ein Protonenhemmer zugesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Flüssigkeit eine Puffersubstanz zugesetzt wird, um im Magen einen pH-Wert < 5 einzustellen .
12. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Flüssigkeit ein Antibiotikum zugesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Patient auf einem Patiententisch (17) liegt, dessen Tischplatte (21) um wenigstens eine Achse (18,19) schwenkbar ist, so dass eine im Magen (2) vorhandene Flüssigkeit die Mageninnenwand (1) vollständig benetzt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem im Magen ein die Anwesenheit von Hp detektierender Sensor positioniert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Mageninnenwand (1) mit Hilfe von Mikrowellen auf eine Temperatur von mehr als
37 °C erwärmt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Sphincter pylori (24) durch ein in den Magen 2 eingeführtes Verschlusselement (26) verschlossen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem das Verschlusselement (26) ballonartig ausgestaltet, wobei es im kollabierten Zu- stand in den Magen (2) eingeführt, im Bereich des Sphincter pylori 24 platziert und mit Luft gefüllt wird.
18. Magensonde (7) zur In-vivo-Eradikation von Helicobacter pylori, die ein lichtleitendes Element umfasst, mit dem UV- oder IR-Strahlung einer sich außerhalb des Patientenkörpers befindlichen Strahlungsquelle dem Magen zuführbar ist.
19. Magensonde nach Anspruch 18, bei der das lichtleitende Element ein von einer Vielzahl lichtleitender Fasern (4) gebildetes Faserbündel 5 ist.
20. Magensonde nach Anspruch 18 oder 19, mit einem Zuführka¬ nal (11) zur Zuführung einer Flüssigkeit in Magen (2) und ei¬ nem Rückführkanal (13) zur Abführung von Flüssigkeit aus dem Magen (2) .
21. Magensonde nach einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei die¬ se als Endoskop ausgebildet ist.
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