WO2011057859A1

WO2011057859A1 - Duschkopf

Info

Publication number: WO2011057859A1
Application number: PCT/EP2010/064566
Authority: WO
Inventors: Stefan Raab; Stefan Bruckmann
Original assignee: Stefan Raab; Stefan Bruckmann
Priority date: 2009-11-11
Filing date: 2010-09-30
Publication date: 2011-05-19
Also published as: CN102843942A; DE112010004348A5; KR20120081629A; JP5340490B2; CN102843942B; AU2010318205A1; MX2012005443A; EP2498655A1; CA2780651C; RU2012123994A; CA2780651A1; DE102009046632A1; EP2498655B1; JP2013510608A; AU2010318205B2; DE202010017985U1; RU2525788C2; BR112012011253A2; US9539591B2; US20130015272A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Duschkopf mit einem starren Gehäuse (1), welches einen Anschluss für eine Wasserleitung (4) und mindestens einen mit der Wasserleitung (4) verbindbaren Wasserführungskanal aufweist, der in Düsen mündet, die auf der im Gebrauch nach unten weisende Seite des Gehäuses (1) angeordnet sind und durch die Wasserstrahlen austreten, wobei das Gehäuse (1) eine längliche flache Form aufweist. Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach und kostengünstig herzustellenden Duschkopf zu entwickeln, der einerseits einen konzentrierten Wasserstrahl und andererseits einen breitgefächerten Wasservorhang erzeugt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Düsen im Wesentlichen über die gesamte Länge des Gehäuses (1) verteilt sind und dem Duschkopf eine manuell betätigbare Absperrvorrichtung zugeordnet ist, mit der der Wasserstrom zu einem Teil der Düsen (6) unterbrochen werden kann.

Description

Duschkopf

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Duschkopf gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .

A

Duschköpfe mit von dem üblichen Wasserstrahl mit rundem Querschnitt abweichender Strahlform sind zum Beispiel aus der Druckschrift WO 02/28540 A1 bekannt. Der in dieser Druckschrift in der Figur 3 dargestellte Duschkopf, auch Doppelbrause genannt, hat eine Länge von ca. 30 cm und eine Breite von ca. 6 cm . Die Höhe beträgt etwa 2 cm, so dass sich ein starres flaches Gehäuse mit innen liegenden Wasserführungskanälen ergibt. An den zwei Enden des Gehäuses ist jeweils ein Brausesieb angeordnet, so dass sich eine Doppeldusche mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Einzelstrahlen ergibt. Durch diese Maßnahme wird eine vollständigere Verteilung des Wassers über den Körper der duschenden Person erreicht. Allerdings ist durch die im Vergleich zu herkömmlichen Duschköpfen größere Anzahl von Düsen die Stärke des austretenden Wasserstrahls reduziert. Ein Duschkopf, der eine gute Wasserverteilung und einen starken Wasserstrahl ermöglicht, ist aus der DE 202 12 727 U 1 bekannt. Der Duschkopf besteht aus zwei Duschkopfteilen, die zueinander verschwenkbar sind . Jedes Duschkopfteil weist einen Düsensatz auf. Der erste Düsensatz weist nach unten, wenn die Duschkopfteile in eine zueinander benachbarte Stellung geschwenkt sind . Aus diesem Duschkopf tritt in dieser Schwenkstellung ein kreisförmiger Wasserstrahl aus. Der zweite Düsensatz befindet sich an der länglichen der verschwenkbaren Duschkopfteile. Durch diese Düsen tritt ein Wasservorhang aus, wenn die Duschkopfteile auseinander- geschwenkt sind, so dass sie sich in waagerechter Richtung erstrecken . Der Wasservorhang folgt einer gebogenen Linie und kann im Schulterbereich der duschenden Person liegen, so dass die duschende Person gleichmäßig mit Wasser berieselt wird, ohne dass das austretende Wasser die Haare nass macht. Das Gelenk für die Duschkopfteile ist als Drehventil ausgebildet, welches das Wasser in der ersten Schwenkstellung zum erstgenannten Düsensatz und in der zweiten Schwen kstellung zum zweitgenannten Düsensatz leitet. Dieser Duschkopf ist sehr aufwendig und kostenintensiv in der Herstellung .

Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach und kostengünstig herzustellenden Duschkopf zu entwickeln, der einerseits einen konzentrierten Wasserstrahl und andererseits einen breitgefächerten Wasservorhang erzeugt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Ein Duschkopf mit einem starren Gehäuse, welches einen Anschluss für eine Wasserleitung und mindestens einen mit der Wasserleitung verbindba- ren Wasserführungskanal aufweist, der in Düsen mündet, die auf der im Gebrauch nach unten weisende Seite des Gehäuses angeordnet sind und durch die Wasserstrahlen austreten, wobei das Gehäuse eine längl iche flache Form aufweist, wird dadurch weitergebildet, dass die Düsen im Wesentlichen über die gesamte Länge des Gehäuses verteilt sind und dem Duschkopf eine manuell betätigbare Absperrvorrichtung zugeordnet ist, mit der der Wasserstrom zu einem Teil der Düsen unterbrochen werden kann .

Bei vollständig geöffneten Düsen tritt nicht nur punktuell sondern über die gesamte Unterseite des Duschkopfes verteilt ein sanfter Wasservorhang aus, der sich auf die Schultern der duschenden Person ergießt. Wenn der Duschkopf etwas oberhalb der Schultern angeordnet ist, werden durch das austretende Wasser die Haare nicht nass. Das Wasser strömt nur auf die Schultern und den Rückenbereich. Wenn dagegen mittels der manuellen Absperrvorrichtung ein Teil der Düsen abgesperrt wird, erhöhen sich in denjenigen Düsen, die offen bleiben, der Druck und die Menge des ausströmenden Wassers. Es entsteht ein stärke- rer Wasserstrahl, nachfolgend Spülstrahl genannt. Der Spülstrahl ist härter und konzentrierter als der Wasservorhang bei vollständig geöffneten Düsen und eignet sich daher hervorragend zum Auswaschen der Haare oder zum Abspülen von Seifenschaum. Der Duschkopf erfüllt die gleichen Aufgaben wie der aus der Druckschrift DE 202 1 2 727 U 1 bekannte Duschkopf. Er weist allerdings - bis auf die Absperrvorrichtung für die seitlichen Düsen - keine beweglichen Elemente, insbesondere keine verschwenkbaren Duschkopfteile auf. Der Duschkopf kann als einfaches Kunststoff- oder Metallgehäuse aus zwei miteinander verbundenen Schalen gefertigt werden . Der Wasserkanal, der von dem Anschluss für die Wasserleitung zu den Düsen führt wird dabei von dem Hohlraum innerhalb des Gehäuses gebildet. Ein derartiger Duschkopf ist einfach und kostengünstig herzustellen . In der Praxis können die Düsen entlang einer gebogenen Mittellinie angeordnet sein . Insbesondere kann das längliche Gehäuse selbst in der Unteransicht eine gebogene Mittelinie aufweisen. Das längliche Gehäuse erstreckt sich beim Gebrauch im Wesentlichen parallel zu der Rückenfläche des Benutzers und damit meist parallel zu der im Rücken des Benutzers befindlichen Wand der Dusche. Die Krümmung des länglichen Gehäuses aus Sicht des duschenden Benutzers konkav. Das heißt, dass die Enden des länglichen Gehäuses zum Benutzer hin gebogen sind . Auf diese Weise erstreckt sich das längliche Gehäuse im Wesentlichen auf einem Abschnitt eines Rings. Der Benutzer stellt sich so unter das längliche Gehäuse, dass sein Hals und Nacken im Bereich der Mitte des Gehäuses liegen, wobei die beiden Enden des Gehäuses sich über die Schultern des Benutzers erstrecken . Aus dem Gehäuse tritt dann ein entlang eines Kreisabschnitts verlaufender Wasservorhang aus, der sich in der Mitte auf den Nacken bzw. Rücken des Benutzers und an den seitlichen Enden auf die Schultern des Benutzers ergießt.

Vorzugsweise sind die entfernt von der Mitte des Gehäuses angeordneten Düsen verschließbar und die mittleren Düsen nicht verschließbar ausgebildet. Mit anderen Worten gibt die Absperrvorrichtung in einer ersten Schaltstellung den Wasserstrom zu allen Düsen frei und unterbricht in einer zweiten Schaltstellung den Wasserstrom zu den entfernt von der Mitte des Gehäuses angeordneten Düsen. Bei verschlossenen seitlichen Düsen tritt der Spülstrahl dann symmetrisch zur Mitte des Gehäuses aus. Dies ist insbesondere bei Ausführungsformen von Vorteil, bei denen das Befestigungsmittel des Gehäuses in der Mitte angeordnet ist. Da der Spülstrahl symmetrisch zur Gehäusemitte austritt, erzeugt er kein Drehmoment um das Befestigungsmittel und kann das Gehäuse nicht verdrehen . Außerdem befindet sich der Kopf des Benutzers in der Mitte zwischen den Schultern, so dass der Benutzer beim Umschalten auf den Spülstrahl durch Absperren der seitlichen Düsen des Duschkopfes seine Position nicht ändern muss, wenn er die Haare waschen will und dafür den Spülstrahl auf seinen Kopf richtet.

In der Praxis kann der Duschkopf mindestens zwei Strömungsquerschnitte aufweisen . Das Wasser strömt durch einen ersten Strömungsquerschnitt zu den in der Mitte des Gehäuses angeordneten Düsen . Das Wasser strömt durch einen zweiten Strömungsquerschnitt zu den entfernt von der Mitte des Gehäuses angeordneten Düsen. Die Absperrvorrichtung verschl ießt in der zweiten Schaltstellung den zweiten Strömungsquerschnitt.

In der ersten Schaltstellung kann die Absperrvorrichtung den ersten Strömungsquerschnitt teilweise verschließen und den zweiten Strömungsquer- schnitt freigeben . Die Leitung des Wassers zu den seitlichen Bereichen des Duschkopfes erfolgt in der Praxis durch kleinere Strömungsquerschnitte als die Leitung des Wassers zu dem mittleren Bereich des Duschkopfes. Ein teilweises Verschließen des ersten Strömungsquerschnitts drosselt die Strömung zu den mittleren Düsen etwas, so dass ein sehr gleichmäßiger und homogener Duschstrahl über die gesamte Breite des Duschkopfes entsteht. In der Praxis kann die Absperrvorrichtung einen gegen eine Rückstellfeder verschiebbaren Tastschieber aufweisen, der bei einem erstem Druck auf den Tastschieber in einer ersten Raststellung verharrt und bei einem zweiten Druck auf den Tastschieber in einer zweiten Raststellung verharrt, wobei der Tastschieber in seiner ersten Raststellung die Absperrvorrichtung in deren erste Schaltstellung und in seiner zweiten Raststellung die Absperrvorrichtung in deren zweite Schaltstellung bewegt. Der Tastschieber kann ähnl ich dem Betätigungsknopf eines Kugelschreibers über einen Rastmechanismus in zwei Stellungen einrasten . Durch einfaches Drücken auf den Tastschieber kann zwischen den zwei Schaltstellungen der AbSperrvorrichtung umgeschaltet werden . Dies ist einfach und gelingt auch mit nassen Fingern .

Der Anschluss für die Wasserleitung kann ebenfalls in der Mitte des Duschkopfes angeordnet sein . In einer praktischen Ausführungsform ist der Anschluss für die Wasserleitung ein mit einem Außengewinde versehener Anschlussstutzen, wobei das Außengewinde gleichzeitig als Befestigungsmittel des Gehäuses dient.

In der Praxis kann die Zahl der in der Mitte des Gehäuses angeordneten Düsen pro Flächeneinheit größer sein als die Zahl der entfernt von der Mitte des Gehäuses angeordneten Düsen . Beim Abduschen von Seife oder Shampoo wird durch die höhere Düsenzahl in der Mitte des Duschkopfes ein besonders starker Wasserstrahl erzeugt. Bei einer praktischen Ausführungsform weist die Unterseite des Duschkopfes mehrere entlang der Mittellinie des Gehäuses angeordnete Diffusoren auf, die jeweils mehrere Durchgangslöcher aufweisen, welche die Düsen bilden . Die Diffusoren werden als Standard-Bauelemente für herkömmliche Duschköpfe hergestellt. Sie können in die Unterseite des Gehäuses des erfindungsgemäßen Duschkopfes aufgenommen werden und so mehrere, beispielsweise fünf nebeneinander liegende Wasserstrahlen bilden . Vorzugsweise erzeugen die Diffusoren jeweils einen kegelförmig auseinanderlaufenden Wasserstrahl aus mehreren Einzelstrahlen . Jeder Diffusor an der Unterseite des Gehäuses kann hierfür ballig ausgebildet sein, wobei eine Düse in der Mitte einen im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Gehäuses verlaufenden Strahl erzeugt und die anderen Düsen mit zuneh- mendem Abstand von der Mitte des Diffusors eine größere Neigung zur Senkrechten auf die Unterseite des Gehäuses aufweist. Die außenliegenden Düsen strahlen folglich das Wasser schräg nach Außen ab. Es ergibt sich bei jedem Diffusor ein Wasserstrahl, der kegelförmig aufgefächert ist. An der Unterseite des Gehäuses können z.B. entlang der gekrümmten Mittellinie des Gehäuses fünf Diffusoren angeordnet sein . In kurzem Abstand von der Unterseite des Gehäuses, z.B. im Abstand von 1 0 bis 20 cm, laufen die Strahlen benachbarter Diffusoren ineinander und bilden einen geschlossenen Wasservorhang . Zum Absperren der außen liegenden Düsen kann ein einfacher Schieber den Wasserführungskanal absperren, der zu den außen liegenden Düsen führt. Im Bereich des Umfangs eines mittleren Diffusors kann ein ringförmiger Absperrschieber drehbar im Duschkopf angeordnet werden . In einer ersten Drehstellung gibt der Absperrschieber einen Durchlass zu den nach Außen führenden Wasserführungskanälen frei. In einer zweiten Drehstellung sperrt der Absperrschieber diese Wasserführungskanäle ab und es tritt kein Wasser aus den äußeren Diffusoren aus. In dieser zweiten Stellung funktioniert der Duschkopf wie ein einfacher Handduschkopf, bei dem das Wasser durch einen einzigen Diffusor in der Mitte des Duschkopfes austritt.

Der Schieber kann in der Praxis manuell zu bedienen sein . Zum Beispiel können bewegl iche Bedienelemente aus dem Gehäuse des Duschkopfes heraus ragen, welche mit dem Schieber gekoppelt sind . Der Benutzer kann je nach gewünschtem Funktionsmodus die Bedienelemente in eine erste Endstellung verschieben, in der der Zustrom zu den äußeren Düsen freigegeben ist, oder in eine der ersten gegenüberliegende zweite Endstellung verschieben, in der der Zustrom zu den äußeren Düsen abgesperrt ist. Der Schieber kann auch an den Rand des mittleren Diffusors angeformt sein . Der mittlere Diffusor kann einen sich entlang einer Zyl inderfläche erstreckenden Rand aufweisen, der in das Gehäuse hinein ragt und zwei einander gegenüberliegende Fenster aufweist. Diese Fenster fluchten in einer ersten Drehstellung mit den nach Außen führenden Wasserführungskanälen. In dieser Drehstellung fließt Wasser von dem Anschluss zu allen Diffusoren . In einer zweiten Drehstellung sind die nach Außen führenden Wasserführungskanäle durch die zylindrischen Ränder versperrt, und das Wasser fließt nur durch den mittleren Diffusor nach außen . Um den Rand des mittleren Diffusors zu verdrehen, ist der mittlere Diffusor an dem Gehäuse drehbar befestigt.

Das Gehäuse kann in der Praxis sehr flach ausgebildet sein. Auch ein an dem Gehäuse befindlicher Anschlussstutzen, der den Anschluss für die Wasserleitung und ggf. das Befestigungsmittel des Gehäuses bildet, kann recht wenig zur Ebene des Gehäuses geneigt sein. Dadurch kann das Gehäuse gut gestapelt und platzsparend gelagert werden. Der Duschkopf mit flachem Gehäuse kann aber auch platzsparend in einen Koffer oder eine Tasche gelegt werden und so beispielsweise auf Reisen verwendet werden . Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht des Duschkopfs in Gebrauch . Figur 2 zeigt eine Draufsicht des Duschkopfs in Gebrauch .

Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Duschkopfs während des Spülvorgangs. Figur 4 zeigt eine Unteransicht des Duschkopfs. Figur 5 zeigt eine Seitenansicht des Duschkopfs. Figur 6 zeigt eine Draufsicht des Duschkopfs. Figur 7 zeigt eine Vorderansicht des Duschkopfs.

Figur 8 zeigt eine entlang der Schnittl inie Vl l l-Vl l l in Figur 6 geschnittene Darstellung, bei der die Absperrvorrichtung in Spülstellung ist.

Figur 9 zeigt eine entlang der Schnittl inie IX-IX in Figur 8 geschnittene Darstellung des Duschkopfs.

Figur 1 0 zeigt eine entlang der Schnittlinie X-X in Figur 8 geschnittene Darstellung des Duschkopfs in Spülstellung.

Figur 1 1 zeigt eine in der Figur 8 entsprechende Darstellung des Duschkopfs in Duschstellung .

Figur 1 2 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie Xl l-Xl l geschnittene Darstellung des Duschkopfs aus Figur 1 1 .

Figur 1 3 zeigt eine dreidimensionale Ansicht einer weiteren Ausführungs- form eines Duschkopfs.

Figur 14 zeigt eine Unteransicht des Duschkopfs aus Figur 1 3.

Figur 1 5 zeigt eine geschnittene Draufsicht des Duschkopfs aus Figur 1 3 mit geöffneter Absperrvorrichtung . Figur 16 zeigt eine der Figur 1 5 entsprechende Darstellung des Duschkopfs mit geschlossener Absperrvorrichtung .

Figur 1 7 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des Duschkopfs aus Figur 1 6.

Wie insbesondere in Figur 4 erkennbar, besteht der Duschkopf aus einem länglichen Gehäuse 1 , dessen Mittellinie sich entlang eines Kreises erstreckt. An dem Gehäuse 1 ist ein rohrförmiger Anschlussstutzen 2 ange- ordnet, dessen freies Ende mit einem Außengewinde 3 versehen ist. Das Außengewinde 3 dient der Befestigung an einer Wasserleitung 4 (siehe Figuren 1 bis 3). Der hohle Anschlussstutzen 2 leitet das Wasser von der Wasserleitung 4 zu dem Inneren des Gehäuses 1 . Das Gehäuse 1 kann sinnvollerweise im Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt werden .

An der Unterseite des Gehäuses 1 sind fünf Diffusoren 5 angeordnet, welche eine Vielzahl von Durchgangslöchern aufweisen, die Düsen 6 für den Austritt von Wasser bilden . Wie insbesondere in Figur 5 zu erkennen, sind die Diffusoren 5 ballig ausgebildet, so dass sie einen kegelförmigen Wasserstrahl 7 erzeugen . Die Figur 4 zeigt, dass die Diffusoren 5 sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des länglichen, gebogenen Gehäuses 1 erstrecken . Der Durchmesser der Diffusoren 5 ist nur geringfügig kleiner als die Breite des Gehäuses 1 . Wenn alle Diffusoren 5 aktiv sind, erzeugt der erfindungsgemäße Duschkopf einen sich über die gesamte Fläche des gekrümmten Gehäuses 1 erstreckenden Wasservorhang . Aufgrund des kegelförmigen Wasserstrahls jedes Diffusors laufen die Wasserstrahlen der einzelnen Diffusoren 5 in geringem Abstand zur Unterseite des Duschkopfes zusammen, so dass ein geschlossener Wasservorhang entsteht. Dies ist beispielsweise in den Figuren 1 und 2 zu erkennen . Die duschende Person 8 ordnet den erfindungsgemäßen Duschkopf vorzugsweise im Nackenbereich an, so dass sich der Wasservorhang auf den Nacken und die Schultern der duschenden Person 8 (Figuren 1 und 2) ergießt, die Haare aber trocken bleiben . An der Oberseite des Duschkopfs ist ein manuell betätigbarer Hebel 9 angeordnet, der ein Teil einer Absperrvorrichtung bildet. Die Absperrvorrichtung weist eine fest mit dem Hebel 9 verbundene Glocke 1 0 auf, die drehbar in dem Gehäuse 1 aufgenommen ist. Die Glocke 1 0 bildet einen ringförmigen Absperrschieber für das zu den seitlichen Diffusoren 5 strömende Wasser. In einer ersten Schaltstellung wird der Wasserstrom zu allen Düsen freigegeben. Diese Schaltstellung ist in den Figuren 1 1 und 12 dargestellt. Die Glocke 1 0 weist einander gegenüberliegende Fenster 1 1 auf, die in dieser ersten Schaltstellung mit Durchtrittskanälen 1 2 fluchten, die in der die Glocke 1 0 umgebenden Wand des Gehäuses 1 angeordnet sind . In die Glocke 1 0 einströmendes Wasser kann durch die Fenster 1 1 und durch die Durchtrittskanäle 12 in die seitlichen Bereiche des Gehäuses 1 einströmen und aus allen Diffusoren 5 über die gesamte Länge des Duschkopfes austreten .

Der hierbei entstehende Wasservorhang ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Das einströmende Wasser fließt durch eine Einströmöffnung 1 3 im oberen Bereich der Glocke 1 0. Die Einströmöffnung 1 3 erstreckt sich über einen Winkelbereich von etwa 90° und gibt in jeder beliebigen Drehstellung der Glocke 1 0 zwischen den zwei um 90° zueinander versetzten Schaltstellungen den Durchtritt für das Wasser aus dem Inneren des Anschlussstutzens 2 in das Innere der Glocke 1 0 frei.

Die zweite Drehstellung der Glocke 1 0 ist in den Figuren 8 und 1 0 dargestellt. Hier sind die Fenster 1 1 um 90° zu den Durchtrittskanälen 1 2 verdreht. Die Wand der Glocke 10 versperrt das Durchströmen des Wassers in die seitlichen Bereiche des Gehäuses 1 . Wie in Figur 8 zu erkennen, kann das Wasser in dieser Drehstellung der Glocke 1 0 ausschließlich durch den mittleren Duschkopf 5 austreten, der sich unmittelbar unterhalb der Glocke 1 0 befindet. In dieser Drehstellung der Glocke 10 liegt der gesamte Druck - I l des Wassers in der Wasserleitung 4 an dem mittleren Diffusor 5 an . Es tritt aus dem mittleren Diffusor 5 ein Spülstrahl, der in Figur 3 zu erkennen ist. Dieser Spülstrahl ist stärker als der Wasservorhang, der bei Austritte des Wassers durch alle Diffusoren 5 entsteht.

Es ist anzumerken, dass die insbesondere in den Figuren 8 bis 1 2 dargestellte Absperrvorrichtung lediglich ein Beispiel darstellt. Beliebige andere Ausführungsformen derartiger Absperrvorrichtungen sind denkbar. Beispielsweise können Schieber verwendet werden, welche Durchtrittsöffnun- gen für Wasser, das zu den seitlichen Diffusoren strömt, absperren . Ebenfalls kann die Glocke 1 0 einstückig mit dem Diffusor 5 hergestellt werden, so dass einfach durch Drehen des Diffusors 5 die seitlichen Diffusoren abgesperrt werden können . Beliebige andere Absperrmechanismen an dem Gehäuse 1 oder in dessen Nähe können zum Absperren des Wasserzuflus- ses in die seitlichen Diffusoren verwendet werden. Vorteilhafterweise sind die Absperrvorrichtungen so auszubilden, dass mit einem Handgriff zwischen den zwei Schaltstellungen der Absperrvorrichtung umgeschaltet werden kann . Die Figuren 1 3 bis 1 7 zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Duschkopfes.

Das Gehäuse V ist hier im Kunststoffspritzgießverfahren hergestellt. Es besteht aus mehreren Gehäuseschalen, die miteinander verklebt oder verschraubt sind . Die untere Schale des Gehäuses V weist die Düsen 6' auf. Diese können im 2-Komponenten-Spritzgießverfahren aus gummiartigem Kunststoff in die harte Gehäuseschale eingebracht werden .

Insbesondere in der Figur 14 ist zu erkennen, dass die Düsen 6' in den seitlichen Flügeln des Gehäuses, das heißt die entfernt von der Mitte des Gehäuses V angeordneten Düsen 6', einen größeren Abstand zueinander aufweisen, als die Düsen 6' in der Mitte des Gehäuses. In der Mitte des Gehäuses sind nahezu doppelt so viele Düsen angeordnet pro Quadratzen- timeter wie in den seitlichen Abschnitten (Flügeln) des Gehäuses 1 '. Hierdurch wird bewirkt, dass der in der Mitte austretende Wasserstrahl bei abgesperrten Gehäuseflügeln sehr stark ist und zuverlässig Seife oder Shampoo abspülen kann .

Bei der Ausführungsform der Figuren 1 3 bis 1 7 wird der Wasserstrom durch einen Tastschieber 14 umgeschaltet. Der Tastschieber 14 kann nach Art eines Druckknopfes in Richtung des Anschlussstutzens 2' in das Gehäuse V hinein gedrückt werden . Wie die Figuren 1 5 und 1 6 zeigen, ist der Tast- Schieber 14 über ein Kupplungselement 22 mit einem Absperrkörper 20 verbunden . Gegenüber dem Tastschieber 14 wirkt eine Rückstellfeder 21 gegen den Absperrkörper 20. Die Rückstellfeder 21 drückt den Absperrkörper in Richtung des Tastschiebers 14. Ein Rastmechanismus (nicht dargestellt), der ähnlich wie der Rastmechanismus eines Kugelschreibers wirkt, definiert zwei Raststellungen des Tastschiebers 14 und damit des Absperrkörpers 20. Die erste Raststellung ist in Figur 1 5 gezeigt. Hier ist der Rastschieber 14 in das Gehäuse V eingedrückt und der Absperrkörper 20 ermöglicht den Wasserstrom zu sämtlichen Düsen 6' des Duschkopfes. Figur 1 5 zeigt, dass der Absperrkörper 20 zwei seitliche Arme aufweist, an deren Ende jeweils ein Dichtring 1 5 und ein Dichtzapfen 1 6 angeordnet sind . Ein erster Strömungsquerschnitt 1 7, der zu den mittleren Düsen 6' führt, ist in beiden Raststellungen des Absperrkörpers 20 geöffnet. Ein zweiter Strömungsquerschnitt 1 8, der zu den seitlichen Düsen 6' führt, ist in der ersten Schaltstellung (Figur 15) vollständig geöffnet und in der zweiten Schaltstellung (Figur 1 6) durch den Dichtring 1 5 vollständig verschlossen . Folglich sperrt der Dichtring 1 5 in der zweiten Schaltstellung (Figur 1 6) die Wasserströmung zu den seitl ichen Bereichen des Gehäuses V ab.

In den Figuren 1 5 und 1 6 ist zu erkennen, dass die Wasserströmung zu den seitlichen Bereichen des Gehäuses einerseits um längliche Arme des Druckkörpers 20 herum und andererseits durch ein relativ dünnes Rohr 1 9 erfolgt. Hierdurch tritt eine Drosselung der Wasserströmung zu den seitlichen Bereichen des Gehäuses V auf. Damit bei geöffneten zweiten Strö- mungsquerschnitten 1 8 die Strömung zu den mittleren Düsen 6' nicht sehr viel stärker ist als die Strömung zu den seitlichen Düsen, ragen die Dichtzapfen 1 6 in der ersten Schaltstellung in den ersten Strömungsquerschnitt hinein und verschließen diesen teilweise. Dadurch wird die offene Fläche des ersten Strömungsquerschnitts 1 7 reduziert und die Strömung durch diesen Strömungsquerschnitt 17 gedrosselt. Es entsteht eine im Wesentlichen gleichmäßige Strömung durch die Düsen 6' in den seitlichen Bereichen des Gehäuses 1 ' und den Düsen 6' in der Mitte des Gehäuses 1 '. Die druckknopfartige Betätigung des Tastschiebers 14 macht die Bedienung dieser Absperrvorrichtung äußerst einfach, so dass einer duschenden Person auch bei geschlossenen Augen eine sichere Bedienung mit nassen Händen möglich ist. Bezugszeichenliste:

1 , 1 ' Gehäuse

2,2' Anschlussstutzen

3 Außengewinde

4 Wasserleitung

5 Diffusor

6,6' Düse

7 Wasserstrahl

8 Person

9 manuell betätigbarer Hebel

1 0 Glocke

1 1 Fenster

1 2 Durchtrittskanal

1 3 Einströmöffnung

14 Tastschieber

1 5 Dichtring

1 6 Dichtzapfen

1 7 erster Strömungsquerschnitt zweiter Strömungsquerschnitt Seitenkanal

Absperrkörper

Rückstellfeder

Kupplungselement

Claims

Patentansprüche

1 . Duschkopf mit einem starren Gehäuse (1 , 1 '), welches einen An- schluss für eine Wasserleitung (4) und mindestens einen mit der Wasserlei- tung (4) verbindbaren Wasserführungskanal aufweist, der in Düsen (6,6') mündet, die auf der im Gebrauch nach unten weisende Seite des Gehäuses (1 , 1 ') angeordnet sind und durch die Wasserstrahlen austreten, wobei das Gehäuse (1 , 1 ') eine längliche flache Form aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (6,6') im Wesentlichen über die gesamte Länge des Gehäuses (1 , 1 ') verteilt sind und dem Dusch köpf eine manuell betätigbare Absperrvorrichtung zugeordnet ist, mit der der Wasserstrom zu einem Teil der Düsen (6,6') unterbrochen werden kann.

2. Duschkopf nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (6,6') entlang einer gebogenen Mittel inie angeordnet sind .

3. Duschkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Gebrauch nach unten weisende Seite des Gehäuses (1 , 1 ') eine gebogene Mittelinie aufweist.

4. Duschkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die manuell betätigbare Absperrvorrichtung an dem Gehäuse (1 , 1 ') angeordnet ist.

5. Duschkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrvorrichtung in einer ersten Schaltstellung den Wasserstrom zu allen Düsen (6,6') frei gibt und in einer zweiten Schaltstellung den Wasserstrom zu den entfernt von der Mitte des Gehäuses (1 ,1 ') angeordneten Düsen (6,6') unterbricht.

6. Duschkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens zwei Strömungsquerschnitte (1 7, 1 8) aufweist, wobei das

Wasser durch einen ersten Strömungsquerschnitt (1 7) zu den in der Mitte des Gehäuses angeordneten Düsen (6') strömt und durch einen zweiten Strömungsquerschnitt (1 8) zu den entfernt von der Mitte des Gehäuses (1 ') angeordneten Düsen (6') strömt und wobei die Absperrvorrichtung in der zweiten Schaltstellung den zweiten Strömungsquerschnitt (1 8) verschließt.

7. Duschkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrvorrichtung in der ersten Schaltstellung den ersten Strömungsquerschnitt (1 7) teilweise verschließt und den zweiten Strömungsquerschnitt (1 8) freigibt.

8. Duschkopf nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrvorrichtung einen gegen eine Rückstellfeder verschiebbaren Tastschieber (14) aufweist, der bei einem erstem Druck auf den Tastschieber (14) in einer ersten Raststellung verharrt und bei einem zweiten Druck auf den Tastschieber (14) in einer zweiten Raststellung verharrt, wobei der Tastschieber (14) in seiner ersten Raststellung die Absperrvorrichtung in deren erste Schaltstellung und in seiner zweiten Raststellung die Absperrvorrichtung in deren zweite Schaltstellung bewegt.

9. Duschkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

- in der Mitte des Gehäuses ist ein Anschluss für die Wasserleitung (4) angeordnet;

- in der Mitte des Gehäuses ist ein Befestigungsmittel des Gehäuses (1 ,1 ') angeordnet;

- die Zahl der in der Mitte des Gehäuses angeordneten Düsen (6') pro Flächeneinheit ist größer als die Zahl der entfernt von der Mitte des Gehäuses (1 ') angeordneten Düsen (6').

1 0. Duschkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss für die Wasserleitung (4) ein mit einem Außengewinde (3) versehener Anschlussstutzen (2) ist, wobei das Außengewinde (3) gleichzeitig als Befestigungsmittel des Gehäuses (1 , 1 ') dient.

1 1 . Duschkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Gehäuses (1 , 1 ') entlang der Mittellinie mehrere Diffusoren (5) angeordnet sind, die jeweils mehrere Durchgangslöcher aufweisen, welche die Düsen (6,6') bilden .

1 2. Duschkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Diffusor (5) derart aufgebaut ist, dass er einen kegelförmig auseinanderlaufenden Wasserstrahl aus mehreren Einzelstrahlen erzeugt.

1 3. Duschkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schieber die zu den außen liegenden Düsen führenden Wasserführungskänale absperrt.

14. Duschkopf nach Anspruch 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber den mittleren Diffusor ringförmig umgibt und die zu den außen liegenden Düsen führenden Wasserführungskänale in einer ersten Drehstellung absperrt und in einer zweiten Drehstellung frei gibt.

1 5. Duschkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 , 1 ') im Spritzgießverfahren aus Kunststoff oder Metall hergestellt ist.