Beschreibung Titel
Bauteilträqer
Die Erfindung betrifft einen Bauteilträger für ein Bauteil, insbesondere einen Fahrzeug-Beschleunigungssensor, mit dessen Hilfe das Bauteil an einer eine Durchgangsöffnung aufweisenden Anbauwand befestigt wird. Zur Vereinfachung der Einhand-Montage ist dabei eine einfach herzustellende und einfach lösbare Vorfixierung des Bauteilträgers an der Anbaufläche vorgesehen. Hierzu wird eine Halteeinrichtung des Bauteilträgers in die Durchgangsöffnung mittels einer Rotationsbewegung derart eingesetzt, dass der Bauteilträger der erzielten Montageposition aufgrund seines Eigengewichts gehalten wird. Die Erfindung betrifft ferner ein den Bauteilträger und das darin angeordnete Bauteil umfassendes Anbaumodul sowie eine Befestigungsanordnung mit einem an der Anbauwand befestigten Bauteilträger.
Stand der Technik
Fahrzeug-Sensoren, wie z.B. zur Crash-Erkennung eingesetzte Beschleunigungssensoren eines Airbag-Systems, werden üblicherweise in Form eines Anbaumoduls in Fahrzeugen verbaut. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Bauteilträger, in der der eigentliche Sensor untergebracht ist. Der Bauteilträger wird seinerseits über Befestigungsmittel an eine Anbaufläche des Fahrzeugs montiert. Als Befestigungsmittel dient dabei häufig eine Schraubverbindung. Um eine Einhandmontage des Anbaumoduls zu ermöglichen, wird der Bauteilträger in der Regel an der Anbauwand vormontiert. Durch die Vorfixierung, die typischerweise durch Einklipsen des Sensors in einer Durchgangsöffnung der Anbauwand erfolgt, wird die Einbauposition des Sensors gesichert. Dies erfolgt üblicherweise mittels spezieller Vormontageklipse, die innerhalb der Durchgangsöffnung eingeführt und über Rasterelemente verankert werden. Die Herstellung
solcher Klipse, die üblicherweise im Spritzgussverfahren erfolgt, erweist sich unter anderem wegen der filigranen Rastelemente als relativ aufwändig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Bauteilträger mit einer Halteinrichtung bereitzustellen, die einerseits eine einfache Vormontage ermöglicht und andererseits einfach herzustellen ist. Diese Aufgabe wird durch einen Bauteilträger nach Anspruch 1 , ein Anbaumodul nach Anspruch 10 sowie durch eine Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung umfasst der Bauteilträger zum Befestigen eines Bauteils an einer eine Durchgangsöffnung aufweisenden Anbauwand eine Aufnahmeeinrichtung für das Bauteil, eine Montageeinrichtung zum Herstellen einer Befestigung des Bauteilträgers an der Anbauwand und eine Halteeinrichtung zur Vorfixierung des Bauteilträgers in der Durchgangsöffnung. Die Halteeinrichtung selber umfasst dabei eine Zapfen struktur und eine sich entlang der Zapfen struktur erstreckende Rippenstruktur. Die Zapfenstruktur und die Rippenstruktur bilden einen Fixierbereich, mit dem die Halteeinrichtung in der Durchgangsöffnung fixierbar ist. Ferner umfasst die Halteeinrichtung eine am freien Ende der Zapfenstruktur der Rippenstruktur gegenüberliegend angeordnete Sicherungsstruktur, die ein ungewolltes Herausziehen bzw. Herausfallen der Halteeinrichtung aus der Durchgangsöffnung verhindert. Die Halteeinrichtung erlaubt dabei eine besonders einfach herzustellende Fixierung des Bauteilträgers an der Anbauwand, bei der der Bauteilträger in einer vorgegebenen Montageposition gehalten wird. Die Sicherungsstruktur verhindert ein ungewolltes Herausfallen der Halteeinrichtung aus der Durchgangsöffnung. Die einfache Formgebung der Halteeinrichtung erlaubt eine einfache und kostengünstige Herstellung des Bauteilträgers im Spritz- prozess.
In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Halteeinrichtung im Wesentlichen oberhalb des Schwerpunkts des Bauteilträgers angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, dass der Bauteilträger durch sein eigenes Gewicht sicher in der Vormontageposition gehalten wird.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Zapfenstruktur und die Rippenstruktur gemeinsam einen Fixierbereich bilden, mit dem die Halteein-
richtung innerhalb der Durchgangsöffnung fixierbar ist. Dabei ist der Durchmesser des Fixierbereichs derart gewählt, dass die Halteeinrichtung in der Durchgangsöffnung mittels Übergangspassung fixierbar ist. Durch diese spezielle Passung des Durchmessers im Fixierbereich und der Durchgangsöffnung wird sichergestellt, dass die Halteeinrichtung leicht in die Durchgangsöffnung einbringbar ist. Gleichzeitig wird hierdurch erreicht, dass die Halteeinrichtung zwischen den Seitenwänden der Durchgangsöffnung fixiert und dadurch eine vorgegebene Montageposition erreicht wird.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Sicherungselement als eine sich im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung erstreckende Nase ausgebildet ist. Diese einfache Formgebung erleichtert die Herstellung der Halteeinrichtung und gewährleistet gleichzeitig eine ausreichende Sicherungsfunktion.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Montageeinrichtung als eine Bohrung zum Durchführen eines Befestigungsmittels ausgebildet. Hierdurch wird eine besonders einfache Montage mittels einer Schraubverbindung ermöglicht.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Rippenstruktur an ihrem freien Ende eine Abrundung aufweist. Diese Abrundung ermöglicht während des Einführvorgangs der Halteeinrichtung in die Durchgangsöffnung, dass die Rippenstruktur auf der Seitenwand der Durchgangsöffnung gleitet. Hierdurch wird die Montage des Bauteilträgers an der Anbauwand erleichtert.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Rippenstruktur als Sicherung gegen Fehlmontage der Halteeinrichtung in einer eine schlitzförmige Erweiterung aufweisenden Durchgangsöffnung ausgebildet ist, wobei die Anordnung der Rippenstruktur entlang des Umfangs der Zapfenstruktur entsprechend der Anordnung der schlitzförmigen Erweiterung entlang des Umfangs der Durchgangsöffnung gewählt ist. Hierdurch wird eine einfache Sicherung gegen Fehlmontage des Bauteilträgers an der Anbauwand erreicht. Ferner lässt sich hierdurch eine Kodierung realisieren, die den Einbau eines falschen Bauteils aus einer Gruppe ähnlicher Bauteile verhindert.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Rippenstruktur gegenüber der Sicherungsstruktur entlang der Zapfen struktur zurückgesetzt ist.
Hierdurch wird es möglich, die Halteeinrichtung durch eine Kippbewegung um eine zur Einsteckrichtung orthogonale Achse in die vorgegebene Montageposition zu überführen.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Profil der Zapfenstruktur im Fixierbereich eine Abrundung aufweist, welche eine Rotationsbewegung der in der Durchgangsöffnung befindlichen Halteeinrichtung um eine in Einsteckrichtung orientierte Achse ermöglicht. Die Abrundung verhindert ferner, dass die Halteeinrichtung während der Montage in der Durchgangöffnung verkantet.
Erfindungsgemäß ist ferner ein Anbaumodul vorgesehen, das einen Bauteilträger sowie ein in der Aufnahmeeinrichtung des Bauteilträgers angeordnetes Bauteil umfasst, wobei das Bauteil als ein Beschleunigungssensor ausgebildet ist. Beschleunigungssensoren werden typischerweise an schwer zugänglichen Stellen im Fahrzeug montiert. Somit eignet sich der erfindungsgemäß ausgebildete Bauteilträger besonders gut zur Verwendung mit einem solchen Beschleunigungssensor.
Offenbarung der Erfindung
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bauteilträgers gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 den Bauteilträger aus Figur 1 in einer weiteren perspektivischen Ansicht,
Fig. 3 die Halteeinrichtung aus den Figuren 1 und 2 befestigt in einer Durchgangsöffnung einer Anbauwand;
Fig. 4 eine weitere perspektivische Darstellung der Halteeinrichtung aus den Figuren 1 und 2;
Fig. 5 eine Querschnittdarstellung der Halteeinrichtung im montierten Zustand;
Fig. 6a bis 6d schematisch aufeinanderfolgende Montageschritte der Halteeinrichtung aus Figur 5;
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform der Halteeinrichtung mit einem abgerundeten Profil;
Fig. 8 die Halteeinrichtung aus Figur 7 montiert in einer entsprechenden Durchgangsöffnung einer Anbauwand; und
Fig. 9a bis 9c schematisch verschiedene aufeinander folgende Montageschritte der Halteeinrichtung aus Figur 8; und
Fig. 10 beispielhaft eine perspektivische Querschnittdarstellung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung mit einem an einer Anbauwand montierten Bauteilträger.
Die Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Bauteilträger 100 zum Befestigen eines elektrischen Bauteils an eine Anbaufläche. Im vorliegenden Fall ist der Bauteilträger 100 als ein Modulgehäuse für einen Beschleunigungssensor eines Air- bagsystems in einem Kraftfahrzeug ausgebildet. Der hier nicht gezeigte Beschleunigungssensor ist dabei in einem Aufnahmebereich 103 des Bauteilträgers 100 angeordnet. Das so gebildete Anbaumodul 210 ist für die Montage an einer Anbauwand im Fahrzeuginneren vorgesehen. Die Montage des Anbaumoduls 210 erfolgt vorzugsweise mittels einfacher Montagemittel, wie zum Beispiel einer Schraubverbindung. Hierzu weist der Bauteilträger 100 eine entsprechende Montageeinrichtung 102 auf, die im folgenden Fall als eine durchgehende Bohrung zur Aufnahme einer Schraube ausgebildet ist. Ferner ist ein elektrischer Anschlussbereich 104 vorgesehen, um den Beschleunigungssensor mit entsprechenden Komponenten des Airbagsystems elektrisch zu verbinden. Der Anschlussbereich 104 ist in typischer Weise als Kontaktbuchse ausgebildet. Um eine Einhandmontage des Sensormoduls 210 zu ermöglichen, ist eine Vorfixierung des Sensormoduls 210 an der Anbauwand vorgesehen. Hierzu ist am Bauteilträger 100 eine spezielle Halteeinrichtung 101 angeformt, mit der das Sensormodul 210 in einer entsprechenden Durchgangsöffnung der Anbauwand in einer vorgegebenen Montageposition fixiert werden kann. Die im vorliegenden Beispiel oberhalb der Bohrung 102 angeordnete Halteeinrichtung 101 umfasst eine zap-
fenförmige Struktur 1 10, eine darunter angeordnete und sich entlang der Zapfenstruktur 1 10 erstreckende Rippenstruktur 120 sowie eine am freien Ende der Zapfen struktur 1 10 angeordnete und sich im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung erstreckende Sicherungsstruktur 130.
Die Anordnung der Halteeinrichtung 101 erfolgt vorzugsweise oberhalb des Schwerpunkts des Sensormoduls 210.
Die Figur 2 zeigt das Sensormodul 1 10 in einer weiteren perspektivischen Ansicht. Hierbei wird ersichtlich, dass die sich entlang der Zapfenstruktur 1 10 erstreckende rippenförmige Struktur 120 gegenüber der nasenförmigen Sicherungsstruktur 130 zurück gesetzt ist. Dies erfolgt, um ein Einführen der Halteeinrichtung 101 in eine entsprechende Durchgangsöffnung der Anbauwand mittels einer Kippbewegung zu ermöglichen.
Die Figur 3 zeigt eine perspektivische Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Sensormoduls 210 im montierten Zustand. Das Sensormodul 210 ist dabei an eine Anbaufläche 301 der Anbauwand 300 befestigt. Die Halteeinrichtung 101 des Bauteilträgers 100 steckt dabei in einer in der Anbauwand 100 ausgebildeten rechteckförmigen Durchgangsöffnung 310. Ferner ist das Modul 210 mit einer durch die Bohrung 102 im Modulkörper und einer entsprechenden Bohrung 320 in der Anbauwand 300 fest mit der Anbauwand verbunden.
Die Durchgangsöffnung 310 ist vorzugsweise als eine rechteckförmige Ausstanzung in dem die Anbauwand 300 bildenden Blech realisiert. Die Halteeinrichtung 101 ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass sie in der hier gezeigten Montageposition in Übergangspassung zwischen den Seitenwänden 313 der Durchgangsöffnung 310 gehalten wird.
Der das eigentliche Bauteile 21 1 bildende Beschleunigungssensor ist in einer die Aufnahmeeinrichtung 103 bildenden Ausnehmung im oberen rechten Bereich des Bauteilträgers 100 untergebracht. Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 200 dient die Halteeinrichtung 101 nach dem Herstellen der Schraubverbindung 321 als eine Drehsicherung des Sensormoduls 210.
Die Figur 4 zeigt eine Detaildarstellung der in der Durchgangsöffnung 310 fixierten Halteeinrichtung 101 . Die Fixierung erfolgt dabei vorzugsweise mittels Übergangspassung, wobei die Höhe der Halteeinrichtung 101 in einem Fixierbereich 140 im Wesentlichen den Abmessungen der Durchgangsöffnung 310 entspricht. Dabei stützt sich die Halterung 101 an der Oberseite der Durchgangsöffnung vorzugsweise über einen möglichst breiten Bereich ab, während die Abstützung der Halteeinrichtung 101 im unteren Bereich der Durchgangsöffnung lediglich über die relativ schmale Rippenstruktur 120 erfolgt. Um ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zu erreichen, ist die Rippenstruktur 120 vorzugsweise mittig auf der Zapfen struktur 1 10 angeordnet. Je nach Anwendung kann die Anordnung der Rippenstruktur in Bezug auf die Zapfen struktur jedoch variieren. Insbesondere kann durch Variation der Position der Rippenstruktur 120 eine eindeutige Montagekodierung nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip realisiert werden. Auch die Breite der Rippenstruktur kann je nach Anwendung variieren.
Die Figur 5 verdeutlicht das Prinzip der Montagekodierung, bei dem lediglich ein Sensormodul 210 mit einer geeigneten Halteeinrichtung 101 in einer Durchgangsöffnung 310 fixierbar ist. Dabei greift die Halterung 101 in eine Durchgangsöffnung 310 ein, die aus einer im Wesentlichen rechteckförmigen Hauptöffnung 31 1 zur Aufnahme der Zapfenstruktur 1 10 sowie einer sich an die Hauptöffnung 31 1 anschließenden Schlitzöffnung 312 zur Aufnahme der Rippenstruktur 120 gebildet ist. Die Breite der Schlitzöffnung 312 sowie ihre Anordnung entlang der Unterkante der Hauptöffnung 31 1 gibt vor, wie die Rippenstruktur 120 der passenden Halteeinrichtung 101 gestaltet werden muss. Nur eine entsprechend ausgebildete Rippenstruktur 120 erlaubt das Einführen der Halteeinrichtung 101 in die Durchgangsöffnung 310. Hiermit kann sichergestellt werden, dass ein Anbaumodul 10 nicht fälschlicherweise an eine hierfür nicht vorgesehene Stelle montiert wird.
In den folgenden Figuren 6a bis 6d wird die Vorfixierung des Sensormoduls 210 aus den Figuren 1 bis 3 anhand mehrerer Montageschritte näher erläutert. Hierbei zeigt die Figur 6A das an die Anbauwand 300 angesetzte Sensormodul 210. Um ein Einführen der Halteeinrichtung 101 in die Durchgangsöffnung 310 zu ermöglichen, ist das Sensormodul 210 um einen entsprechenden Winkel gekippt. Durch eine Translationsbewegung in eine Einsteckrichtung 400 wird die Halteeinrichtung 101 in die Durchgangsöffnung 310 so weit hinein gesteckt, dass die Si-
cherungsstruktur 130 am anderen Ende der Durchgangsöffnung 310 wieder heraustritt. Die entsprechende Situation ist in der Figur 6B dargestellt. Aus dieser Position erfolgt nun eine Rotationsbewegung um eine zur Einsteckrichtung im Wesentlichen senkrechte Rotationsachse 420. Durch die hier mittels eines Pfeils 421 angedeutete Rotation, gleitet die Rippenstruktur 120 über die untere Seitenwand der Durchgangsöffnung 310. Um diese Bewegung zu erleichtern und ein Verkanten der Halteeinrichtung 101 in der Durchgangsöffnung 310 zu verhindern, kann der entsprechende Bereich der Rippenstruktur 120 abgerundet werden.
Wie in der Figur 6B angedeutet ist, liegen Schwerpunkt 105 des Sensormoduls 210 und Rotationsachse 420 so zueinander, dass die Kippbewegung des Sensormoduls beim Einführen der Halteeinrichtung 101 im Wesentlichen unterstützt vom Eigengewicht des Sensormoduls erfolgt.
Die Rotationsbewegung wird fortgesetzt, bis das Sensormodul 210 eine vorgegebene Montageposition erreicht. Hierbei ist die der Anbauwand 300 zugewandte Oberfläche des Sensormoduls 210 im Wesentlichen parallel zur Anbaufläche 301 der Anbauwand 300 ausgerichtet, während die Halteeinrichtung 101 im Wesentlichen senkrecht in der Durchgangsöffnung 310 steckt. Ferner ist die Bohrung 102 im Wesentlichen fluchtig zu der Montageöffnung 320 in der Anbauwand 300 angeordnet. In dieser Position übt das Eigengewicht des Sensormoduls 210 eine gewünschte Haltefunktion aus und verhindert somit wirksam das Herausfallen der Halteeinrichtung 10 aus der Durchgangsöffnung 310.
Mit einer weiteren Translationsbewegung in Einsteckrichtung 400 kann die Halteeinrichtung 101 nun weiter durch die Durchgangsöffnung 310 eingeführt werden, bis die der Anbauwand 300 zugewandte Seite des Bauteilträgers 100 an der Anbauwand 300 anlegt. Hierzu ist die vertikale Abmessung der Halteeinrichtung 101 der Art an die Abmessung der Durchgangsöffnung 13 angepasst, dass ein Einführen ohne größeren Widerstand jedoch vorzugsweise mit geringem Spiel erfolgen kann. Dies wird vorzugsweise durch eine entsprechende Übergangspassung zwischen den beteiligten Strukturen 1 10, 120 der Halteeinrichtung 101 sowie den Seitenwänden der Durchgangsöffnung 310 erreicht.
Im Folgenden wird eine weitere Ausführungsform der Vorfixierung des Sensormoduls 210 an die Anbauwand 310 erläutert. Im Unterschied zu den bisher erläuterten ersten Ausgangsbeispielen wird hierbei die vorgegebene Montageposition nicht durch eine Rotation um eine zur Einsteckrichtung senkrechte, sondern um eine dazu parallele Rotationsachse erreicht. Die Figur 7 zeigt eine modifizierte Variante der Halteeinrichtung 101 zum Herstellen einer entsprechenden Vorfixierung. Auch in diesem Fall ist die Halteeinrichtung aus einer zapfenförmige Struktur 1 10, einer sich entlang der Zapfen struktur 1 10 erstreckenden Rippenstruktur 120 sowie einer am freien Ende der Zapfenstruktur 1 10 angeordneten nach oben gerichteten Sicherungsstruktur 130 gebildet. Um eine Rotation innerhalb der Durchgangsöffnung 310 zu ermöglichen, weist die Zapfenstruktur 1 10 vorzugsweise ein abgerundetes Profil auf. Die Rippenstruktur 120 erstreckt sich im vorliegenden Beispiel über die gesamte Länge der Halteeinrichtung 101 , weist jedoch an ihrem freien Ende eine Abrundung 121 zum leichteren Einführen der Halteeinrichtung in die entsprechende Durchgangsöffnung 310 auf.
Die Figur 8 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der modifizierten Halteeinrichtung 101. Hierbei wird das im Wesentlichen abgerundete Profil der Zapfenstruktur 1 10 erkennbar. Ferner ist in dieser Perspektive auch die Abrundung 121 der Rippenstruktur 120 zu erkennen.
In der Figur 9 ist die Halteeinrichtung 101 aus den Figuren 7 und 8 im montierten Zustand gezeigt. Dabei ist die Halteeinrichtung 101 vorzugsweise mittels Übergangspassung in der Durchgangsöffnung 310 fixiert. Wie aus dieser Zeichnung ersichtlich ist, weist die Durchgangsöffnung 310 ein abgerundetes Profil auf, um eine Drehung der darin angeordneten Halteeinrichtung 101 zu ermöglichen.
Die folgenden Figuren 10a bis 10c zeigen schematisch verschiedene Schritte zum Herstellen der Vorfixierung. Dabei zeigt die Figur 10a ein Sensormodul 210 in einer Ausgangsposition, in der die Halteeinrichtung 101 bereits innerhalb der D-förmigen Durchgangsöffnung 310 eingesteckt ist. Die gestrichelte Linie verdeutlicht, dass das Sensormodul 210 in dieser Perspektive sich hinter der hier nicht gezeigten Anbauwand befindet. Lediglich die in der Durchgangsöffnung 310 steckenden beziehungsweise durch diese hindurchragenden Teile des Anbaumoduls 210, nämlich die Rippenstruktur 120, die Sicherungsstruktur 130
sowie ein Teil der Zapfenstruktur 1 10 sind sichtbar. Auch ein von der Sicherungsstruktur 130 verdeckter Teil der Durchgangsöffnung 310 ist entsprechend gestrichelt gezeichnet. Die Abmessungen der Halteeinrichtung 101 und der Durchgangsöffnung 310 wurden dabei so aufeinander abgestimmt, dass die Halteeinrichtung 101 vorzugsweise in mehreren Bereichen in Übergangspassung mit den Seitenwänden der Durchgangsöffnung 310 anliegt. Sofern, wie vorliegend der Fall, die Sicherungsstruktur 130 die Durchgangsöffnung 310 überragt, erfordert das Einführen der Halteeinrichtung 101 in die Durchgangsöffnung 310 eine kombinierte Translations- und Rotationsbewegung. Hierzu ist die Abrundung 121 der Rippenstruktur 120 vorteilhaft.
Die Fixierung der Halterung 101 innerhalb der Durchgangsöffnung 310 erfolgt durch eine hier mittels eines Pfeils 41 1 angedeutete Rotation um eine zur Einsteckrichtung parallele Rotationsachse 410. Die Drehung der Halteeinrichtung 101 innerhalb der Durchgangsöffnung 310 wird durch das entsprechend rund ausgebildete Profil im Fixierbereich 410 ermöglicht. Die Abrundungen 1 1 1 der Zapfen struktur 1 10 sowie die kreisrunde Gestaltung des rechten Bereichs der Öffnung 310 erleichtern die Rotationsbewegung, da die Halteeinrichtung durch die Seitenwände der Durchgangsöffnung vorzugsweise möglichst spielfrei geführt wird. Die Figur 10b zeigt das Anbaumodul 210 während der Drehung innerhalb der Öffnung 310.
Am Endpunkt der Drehung hat das Anbaumodul 210 eine im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung erreicht. In dieser vorgegebenen Montageposition ist die Bohrung 102 im Wesentlichen fluchtig mit der Montageöffnung 320 der Anbauwand 300 angeordnet. Aufgrund des unterhalb der Rotationsachse 410 angeordneten Schwerpunkts 105 bildet die erreichte Montageposition eine stabile Endlage der Rotation. Durch die Anpassung des Querschnittprofils im Fixierbereich der Halteeinrichtung 101 an die Konturen der Durchgangsöffnung 310 ist die Halteeinrichtung vorzugsweise spielfrei mittels Übergangspassung in der Öffnung 310 fixiert.