WO2009074197A2

WO2009074197A2 - Elektrischer steckverbinder

Info

Publication number: WO2009074197A2
Application number: PCT/EP2008/009395
Authority: WO
Inventors: Bert Zamzow; Arnold Pfeuffer; Rainer Kossat; Jörg KLOCKAU
Original assignee: Ccs Technology, Inc.
Priority date: 2007-12-11
Filing date: 2008-11-07
Publication date: 2009-06-18
Also published as: EP2229714A2; WO2009074197A3; DE202007017363U1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, nämlich Datenbuchse zur kontaktierenden Aufnahme mindestens eines Datensteckers, mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse positionierten Verbindungseinrichtung (10), wobei die Verbindungseinrichtung (10) mindestens eine Leiterplatte (12, 13) mit elektrischen Leitern (14, 15), die einen elektrischen Leitungsweg zwischen Eingangsanschlüssen und Ausgangsanschlüssen der Verbindungseinrichtung bilden, aufweist, wobei eine Leiterplatte (13) über ein Andruckelement (16), welches elektrisch isoliert an Abschnitten einer ersten Seite der Leiterplatte anliegt, mit einer zweiten Seite unmittelbar bzw. direkt gegen Kontakte eines Datensteckers drückbar ist, um so eine elektrische Verbindung zwischen den Kontakten des Datensteckers und dem elektrischen Leitungsweg der Datenbuchse bereitzustellen. Erfindungsgemäß ist das Andruckelement (16) an einem Andruckelementhalter (17) gelagert und liegt an einem mittleren Abschnitt der Leiterplatte (13) an der ersten Seite derselben an, sodass die Leiterplatte (13) an beiden Enden derselben am Andruckelementhalter (17) abgestützt ist.

Description

Elektrischer Steckverbinder

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 7.

Aus der US 2006/0014410 A1 ist ein als Datenbuchse ausgebildeter Steckverbinder bekannt, der ein Gehäuse und eine im Gehäuse positionierte Verbindungseinrichtung aufweist. Das Gehäuse wird von zwei Abschnitten gebildet, nämlich von einem vorderen Gehäuseabschnitt, in welchen ein Datenstecker unter Kontaktierung der Verbindungseinrichtung einführbar ist, und von einem hinteren Gehäuseabschnitt, über welchen ein Datenkabel an die im Gehäuse positionierte Verbindungseinrichtung heranführbar ist. Die Verbindungseinrichtung verfügt über eine starre Leiterplatte sowie eine flexible Leiterplatte, wobei ein erster Abschnitt der flexiblen Leiterplatte sandwichartig in die starre Leiter- platte eingelagert ist, und wobei ein zweiter Abschnitt der flexiblen Leiterplatte Kontaktfinger bildet, auf welchen Kontaktfedern abschnittsweise aufliegen. Wird ein Datenstecker mit seinen Kontakten in die Datenbuchse eingeführt, so kontaktieren die Kontakte des Datensteckers die Kontaktfedern der Verbindungseinrichtung, wobei die Kontaktfedern der Verbindungseinrichtung die Kontakt- finger der flexiblen Leiterplatte kontaktieren. Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Steckverbinder kontaktieren demnach die Kontakte eines Datensteckers mittelbar bzw. indirekt unter Zwischenschaltung der Kontaktfedern die flexible Leiterplatte der Verbindungseinrichtung. Hierdurch werden lange elektrische Leitungswege verursacht. Die Kontaktfedern der Verbindungseinrichtung gemäß US 2006/0014410 A1 übernehmen eine doppelte Funktion, nämlich einerseits die Bereitstellung einer mechanischen Andruckkraft zu den Kontakten des Datensteckers und andererseits die elektrische Kontaktierung der Kontakte des Datensteckers mit der Verbindungseinrichtung der Datenbuchse. Aus der DE 20 2006 009 504 ist ein elektrischer Steckverbinder bekannt, bei welchem die Funktion der Bereitstellung einer mechanischen Andruckkraft zwischen den elektrischen Leitern einer Leiterplatte und den Kontakten des Daten- Steckers und die Funktion der elektrischen Kontaktierung der Kontakte des Datensteckers mit den elektrischen Leitern der Leiterplatte dadurch voneinander getrennt sind, dass diese beiden Funktionen unterschiedlichen Baugruppen zugeordnet sind. So umfasst nach diesem Stand der Technik die Verbindungseinrichtung des elektrischen Steckverbinders gemäß DE 20 2006 009 504 ein Andruckelement, welches elektrisch isoliert an einer ersten Seite einer Leiterplatte anliegt und eine zweite Seite der Leiterplatte unmittelbar bzw. direkt gegen Kontakte eines Datensteckers drückt, um so eine ausreichende Andruckkraft zwischen den Kontakten des Datensteckers und dem elektrischen Leitungsweg der Datenbuchse bzw. den elektrischen Leitern der Leiterplatte be- reitzustellen. Die Funktion der elektrischen Kontaktierung wird demnach nach diesem Stand der Technik von den Leitern der Leiterplatte und die Funktion der Bereitstellung einer mechanischen Andruckkraft vom Andruckelement übernommen. Hierdurch ist es möglich, die elektrischen Leitungswege zu verkürzen und so für verbesserte Übertragungseigenschaften des elektrischen Steckverb- inders zu sorgen.

Der hier vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen neuartigen elektrischen Steckverbinder zu schaffen, bei welchem elektrische Leitungswege weiter verkürzt und Übertragungseigenschaften weiter verbessert werden kön- nen.

Dieses Problem wird nach einem ersten Aspekt durch einen elektrischen Steckverbinder nach Anspruch 1 gelöst. Hiernach ist das Andruckelement an einem Andruckelementhalter gelagert und liegt an einem mittleren Abschnitt der Lei- terplatte an der ersten Seite derselben an, sodass die Leiterplatte an beiden Enden derselben am Andruckelementhalter abgestützt ist. Nach einem zweiten Aspekt wird dieses Problem durch einen elektrischen Steckverbinder nach Anspruch 7 gelöst. Hiernach sind die elektrischen Leiter der Leiterplatte über elektrisch leitende Pins bzw. Stifte, die über ein Andruckelement unmittelbar bzw. direkt gegen Kontakte eines Datensteckers drückbar sind, mit den Kontakten des Datensteckers elektrisch leitend verbindbar, wobei die Pins bzw. Stifte und das Andruckelement an einem Andruckelementhalter gelagert sind, an dem auch die Leiterplatte befestigt ist.

Bei den erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbindern nach dem ersten Aspekt und dem zweiten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung erfolgt auch eine Trennung zwischen der Funktionalität der Bereitstellung einer ausreichenden mechanischen Andruckkraft zum Kontaktieren der Kontakte des Datensteckers mit den Leiterbahnen der Leiterplatte und der Funktionalität der elektrischen Kontaktierung der Kontakte des Datensteckers mit den Leiterbahnen der Leiterplatte. Gegenüber dem Stand der Technik ist eine abermalige Reduzierung elektrischer Leitungswege und eine Verbesserung elektrischer Übertragungseigenschaften möglich.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü- chen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1a bis 1e: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in unterschiedlichen Ansichten;

Fig. 2a und 2b: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in unterschiedlichen Ansichten; Fig. 3a und 3b: ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in unterschiedlichen Ansichten; Fig. 4a und 4b: ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in unterschiedlichen Ansichten; Fig. 5a und 5b: ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in unterschiedlichen Ansichten; Fig. 6a und 6b: ein sechstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in unterschiedlichen Ansichten; Fig. 7a und 7b: ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in unterschiedlichen Ansichten; Fig. 8a und 8b: ein achtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in unterschiedlichen Ansichten; und Fig. 9a und 9b: ein neuntes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in unterschiedlichen Ansichten.

Die hier vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, nämlich eine Datenbuchse zur kontaktierenden Aufnahme mindestens eines Daten- Steckers. Ein solcher elektrischer Steckverbinder verfügt über ein Gehäuse, wobei in dem Gehäuse eine Verbindungseinrichtung positioniert ist. Die Verbindungseinrichtung dient der Kontaktierung von Kontakten eines in die Datenbuchse eingesteckten Datensteckers mit elektrischen Leitern bzw. Leitungswegen der Datenbuchse.

Fig. 1a bis 1e zeigen eine Verbindungseinrichtung 10 eines elektrischen Steckverbinders nach einem ersten Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung in unterschiedlichen Ansichten, wobei Fig. 1a und 1 b weiterhin Kontakte 11 eines Datensteckers zeigen.

Die Verbindungseinrichtung 10 verfügt im Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e über eine starre Leiterplatte 12 und eine flexible Leiterplatte 13. Sowohl die starre Leiterplatte 12 als auch die flexible Leiterplatte 13 umfassen elektrische Leiter 14 bzw. 15, wobei die flexible Leiterplatte 13 derart mit der starren Leiter- platte 12 verbunden ist, dass die elektrischen Leiter 15 der flexiblen Leiterplatte 13 elektrisch leitend mit den elektrischen Leitern 14 der starren Leiterplatte 12 verbunden sind. Die Kontakte 11 des Datensteckers sind dann, wenn ein Datenstecker in eine Datenbuchse eingeführt ist, mit den elektrischen Leitern 15 der flexiblen Leiterplatte 13 unmittelbar bzw. direkt kontaktiert und so mittelbar mit den elektri- sehen Leitern 14 der starren Leiterplatte 12. Die Funktion der elektrischen Kon- taktierung zwischen den Kontakten 11 des Datensteckers und den elektrischen Leitern der Verbindungseinrichtung 10 wird demnach im Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e von der flexiblen Leiterplatte 13 übernommen.

Zur Bereitstellung einer ausreichenden Andruckkraft zwischen den Kontakten 11 des Datensteckers und den elektrischen Leitern 15 der flexiblen Leiterplatte 13 umfasst die Verbindungseinrichtung 10 der Fig. 1a bis 1e ein Andruckelement 16, welches gemäß Fig. 1a und 1b an einem Andruckelementhalter 17 gelagert ist.

Gemäß Fig. 1a und 1 b greift das Andruckelement 16 an einem mittleren Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 13, nämlich an einer ersten Seite derselben, elektrisch isolierend an, wobei das Andruckelement 16 diesen mittleren Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 13, nämlich die einer zweiten Seite derselben zugeordneten Leiter 15, gegen die Kontakte 11 des Datensteckers drückt. Gemäß Fig. 1a und 1b ist demnach die flexible Leiterplatte 13 zu beiden Seiten des mittleren Abschnitts, an welchem das Andruckelement 16 anliegt bzw. angreift, an der starren Leiterplatte 12 und damit am Andruckelementhalter 17 abgestützt.

Das Andruckelement 16 umfasst im Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e mehrere Federelemente, wobei jedes Federelement an einem Bereich des mittleren Abschnitts der flexiblen Leiterplatte 13, der jeweils einen elektrischen Leiter 15 trägt, angreift. Jedes Federelement des Andruckelements 16 drückt dem- nach einen elektrischen Leiter 15 der flexiblen Leiterplatte 13 unmittelbar bzw. direkt gegen jeweils einen Kontakt 11 des Datensteckers. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e ist das Andruckelement 16 als Federkamm ausgebildet, wobei jedes Federelement dieses Federkamms permanent an den entsprechenden Bereichen des mittleren Abschnitts der flexiblen Leiterplatte 13 anliegt und dieselben auch dann mit einer Andruckkraft beaufschlagt, wenn kein Datenstecker in die Datenbuchse bzw. den elektrischen Steckverbinder eingeführt ist. Demnach ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e die flexible Leiterplatte 13 im mittleren Abschnitt desselben dauerhaft vom Andruckelement 16 mit einer Kraft beaufschlagt.

Fig. 1c bis 1e zeigen die flexible Leiterplatte 13 in unterschiedlichen Ansichten, wobei Fig. 1e eine alternative flexible Leiterplatte 13' zeigt. Die flexible Leiterplatte 13' gemäß Fig. 1e unterscheidet sich von der flexiblen Leiterplatte 13 der Fig. 1d lediglich durch die Ausgestaltung der elektrischen Leiter 15' bzw. 15. In Fig. 1d sind sämtliche elektrischen Leiter 15 der flexiblen Leiterplatte 13 iden- tisch ausgeführt, bei der Leiterplatte 13' der Fig. 1e hingegen unterscheiden sich die elektrischen Leiter 15' durch ihre geometrische Erstreckung.

Fig. 2a und 2b zeigen eine Verbindungseinrichtung 18 eines elektrischen Steckverbinders nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung zusammen mit Kontakten 19 eines Datensteckers 20, wobei die Verbindungseinrichtung 18 der Fig. 2a und 2b in Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e wiederum eine starre Leiterplatte 21 und eine flexible Leiterplatte 22 umfasst. Die starre Leiterplatte 21 und die flexible Leiterplatte 22 verfügen wiederum über elektrische Leiter 23 bzw. 24, wobei die flexible Leiterplatte 22 auf der starren Leiterplatte 21 montiert sind, und wobei die elektrischen Leiter 24 der flexiblen Leiterplatte 22 mit den elektrischen Leitern 23 der starren Leiterplatte 21 elektrisch leitend verbunden sind.

Auch die Verbindungseinrichtung 18 der Fig. 2a und 2b verfügt in Übereinstim- mung zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e über ein Andruckelement 25, welches an einem Andruckelementhalter 26 gelagert ist. Das Andruckelement 25 greift gemäß Fig. 2b mit Vorsprüngen 27 wiederum an einem mittleren Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 22 an, nämlich an einer ersten Seite derselben, wobei das Andruckelement 25 die flexible Leiterplatte 22, nämlich den mittleren Abschnitt derselben, mit einer zweiten Seite und damit die Leiter 24 gegen die Kontakte 19 des Datensteckers 20 drückt. Gemäß Fig. 2a, 2b ist die flexible Leiterplatte 22 wiederum beidseitig an der starren Leiterplatte 21 und damit am Andruckelementhalter 26 abgestützt.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2a und 2b unterscheidet sich vom Ausfüh- rungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e dadurch, dass das Andruckelement 25 nur dann mit den Vorsprüngen 27 am mittleren Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 22 anliegt, wenn in den Steckverbinder der Datenstecker 20 eingeführt ist und an einem den Vorsprüngen 27 gegenüberliegenden Vorsprung 28 des Andruckelements 25 an demselben anliegt. Nur dann, wenn der Datenstecker 20 in den erfindungsgemäßen Steckverbinder eingeführt ist, übt der Datenstecker 20 eine Kraft auf den Vorsprung 28 des Andruckelements 25 aus, sodass Vorsprünge 27 des um eine Achse 29 drehbar im Andruckelementhalter 26 gelagerten Andruckelements 25 gegen den mittleren Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 22 gedrückt sind. Nur dann, wenn demnach der Datenstecker 20 in eine Datenbuchse eingeführt ist, ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 2a und 2b die flexible Leiterplatte 22 vom Andruckelement 27 mit einer Andruckkraft beaufschlagt, um die elektrischen Leiter 24 der flexiblen Leiterplatte 22 gegen die Kontakte 19 des Datensteckers 20 zu drücken.

Fig. 3a und 3b zeigen eine Verbindungseinrichtung 30 eines elektrischen Steckverbinders nach einem dritten Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung, wobei das Ausführungsbeispiel der Fig. 3a und 3b im Wesentlichen im Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e entspricht, weshalb zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern ver- wendet werden. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3a und 3b unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e durch die Ausführung des Andruckelements 16, welches im Ausführungsbeispiel der Fig. 3a und 3b als elastisch komprimierbares Gelkissen bzw. Gelpolster ausgebildet ist. Das als elastisch komprimierba- res Gelpolster ausgebildete Andruckelement 16 ist gemäß Fig. 3a und 3b unmittelbar auf der starren Leiterplatte 12 gelagert, weshalb im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 3a und 3b die starre Leiterplatte 12 gleichzeitig den Andruckelementhalter 17 bildet.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3a und 3b stellt in Übereinstimmung zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1b das Andruckelement 16 permanent eine Beaufschlagung des mittleren Abschnitts der flexiblen Leiterplatte 13 mit einer An- druckkraft bereit, um dann, wenn ein Datenstecker in die Datenbuchse eingeführt ist, den mittleren Abschnitt der flexiblen Leiterplatte 13 gegen nicht darge- stellte Kontakte des Datensteckers zu drücken.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verbindungseinrichtung 31 eines elektrischen Steckverbinders zeigen Fig. 4a und 4b, wobei sich das Ausführungsbeispiel der Fig. 4a und 4b vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1a und 1b lediglich dadurch unterscheidet, dass im Ausführungsbeispiel der Fig. 4a und 4b nicht zwei separate Leiterplatten, nämlich eine starre Leiterplatte 12 und eine flexible Leiterplatte 13 vorhanden sind, sondern vielmehr ausschließlich eine einzige Leiterplatte 32, die als starrflexible Leiterplatte ausgebildet ist. Die starrflexible Leiterplatte 32 umfasst elektrische Leiter 33, wobei das Andruckelement 16 an einem mittleren Abschnitt der starrflexiblen Leiterplatte 32 zur Anlage kommt und so die elektrischen Leiter 33 derselben gegen die Kontakte 11 des Datensteckers drückt.

Hinsichtlich der übrigen Details kann auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1a bis 1e verwiesen werden, weshalb zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet werden. Fig. 5a und 5b zeigen eine weitere Alternative einer Verbindungseinrichtung 34 eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders, wobei das Ausführungsbeispiel der Fig. 5a und 5b im Wesentlichen mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4a und 4 übereinstimmt, weshalb auch hier zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffem verwendet werden.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5a und 5b unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 4a und 4b lediglich durch die Ausführung des Andruck- elements 16. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4a und 4b ist das Andruckelement 16 als Federkamm ausgebildet, der an einer Seite eines mittleren Abschnitts der starrflexiblen Leiterplatte 32 anliegt und so die zweite Seite derselben mit den elektrischen Leitern 33 gegen die Kontakte 11 des Datensteckers drückt.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5a und 5b umfasst das Andruckelement 16 mehrere Spiralfedern, welche den mittleren Abschnitt der starrflexiblen Leiterplatte 32 permanent mit einer Andruckkraft beaufschlagen. Auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 5a und 5b umfasst das Andruckelement 16 demnach mehrere Federelemente, die sich ausschließlich durch ihre konkrete Ausführungsform unterscheiden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4a und 4b sind die einzelnen Federelemente Bestandteile eines Federkamms, in Fig. 5a und 5b sind die Federelemente des Andruckelements 16 als Spiralfedern ausgebildet.

Sämtlichen Ausführungsbeispielen der Fig. 1a bis 5b ist gemeinsam, dass das jeweilige Andruckelement an einen Andruckelementhalter gelagert ist und an einem mittleren Abschnitt einer Leiterplatte anliegt. Das Andruckelement liegt dabei an einer ersten Seite der Leiterplatte an und drückt dieselbe mit einer zweiten Seite gegen die Kontakte des Datensteckers. Die Leiterplatte ist dabei beidseitig und damit mit zwei sich gegenüberliegenden Enden an einem Andruckelementhalter abgestützt. Im Bereich der flexiblen Leiterplatten kann eine kapazitive Kompensation integriert werden.

Fig. 6a bis 8a visualisieren Verbindungseinrichtungen eines elektrischen Steck- verbinders nach einem zweiten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung. So zeigen Fig. 6a und 6b eine Verbindungseinrichtung 35 eines ersten Ausführungsbeispiels eines elektrischen Steckverbinders nach dem zweiten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung, wobei die Verbindungseinrichtung 35 der Fig. 6a und 6b eine Leiterplatte 36 umfasst, die mehrere elektrische Leiter 37 bereitstellt. Die elektrischen Leiter 37 der Leiterplatte 36 können über elektrisch leitende Pins 38 mit Kontakten 39 eines Datensteckers elektrisch leitend kontaktiert werden, wobei die elektrisch leitenden Pins 38 über ein Andruckelement 40 unmittelbar bzw. direkt gegen die Kontakte 39 des Datensteckers drückbar sind.

Jedem Kontakt 39 des Datensteckers ist dabei ein elektrisch leitender Pin 38 zugeordnet, wobei jeder Pin 38 über ein separates Federelement des Andruckelements 40 gegen jeweils einen Kontakt 39 des Datensteckers gedrückt werden kann. Die Pins 38 und das mehrere Federelemente umfassende Andruckelement 40 sind an einem Andruckelementhalter 41 gelagert, wobei an dem Andruckelementhalter 41 auch die Leiterplatte 46 befestigt ist.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6a und 6b wirkt mit jedem Pin 38 ein elektrisch leitender Gleitkontakt 42 zusammen, wobei jeder Gleitkontakt 42 mit jeweils einem elektrischen Leiter 37 der Leiterplatte 36 verbunden ist. An jedem Gleit- kontakt 42 gleitet jeweils ein elektrisch leitender Pin 38 entlang, und zwar abhängig vom Vorhandensein eines Datensteckers und der von den Federelementen des Andruckelements 40 bereitgestellten Kraft.

An den Kontakten 39 anliegende, zu übertragende Signale werden demnach im Ausführungsbeispiel der Fig. 6a und 6b über die elektrisch leitenden Pins 38 und die Gleitkontakte 42 auf die elektrischen Leiter 37 der Leiterplatte 36 übertragen. Die Verbindungseinrichtung 43 der Fig. 7a und 7b entspricht im Wesentlichen der Verbindungseinrichtung 35 der Fig. 6a und 6b, weshalb zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern ver- wendet werden. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 7a und 7b unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 6a und 6b lediglich dadurch, dass im Ausführungsbeispiel der Fig. 7a und 7b keine Gleitkontakte 42 vorhanden sind. Vielmehr erfolgt am Ausführungsbeispiel der Fig. 7a und 7b die Kontaktierung zwischen den elektrisch leitenden Pins 38 und den elektrischen Leitern 37 der Lei- terplatte 36 über elektrisch leitendes Gel 44, wobei jeder elektrisch leitender Pin

38 abschnittsweise von elektrisch leitendem Gel 44 umgeben ist. Das elektrisch leitende Gel 44 ist weiterhin mit den elektrischen Leitern 37 der Leiterplatte 36 verbunden, sodass ein Signalübertragungsweg ausgehend von den Kontakten

39 des Datensteckers über die elektrisch leitenden Pins 38, das elektrisch lei- tende Gel 44 auf die elektrischen Leiter 37 der Leiterplatte 36 erfolgt.

Fig. 8a und 8b zeigen eine weitere Variante des zweiten Aspekts der hier vorliegenden Erfindung, wobei bei der Verbindungseinrichtung 45 der Fig. 8a und 8b die elektrische Verbindung zwischen den elektrisch leitenden Pins 38 und den elektrischen Leitern 37 der Leiterplatte 36 über elektrisch leitende Kontakte 46 erfolgt, wobei jeder dieser Kontakte 46 mit einem ersten Ende jeweils mit einem elektrischen Leiter 37 und mit einem zweiten Ende mit jeweils einem Pin 38 fest verbunden ist.

Bezugszeichenliste

10 Verbindungseinrichtung

11 Kontakt

12 starre Leiterplatte

13, 13' flexible Leiterplatte

14 Leiter

15, 15' Leiter

16 Andruckelement

17 Andruckelementhalter

18 Verbindungseinrichtung

19 Kontakt

20 Datenstecker

21 starre Leiterplatte

22 flexible Leiterplatte

23 Leiter

24 Leiter

25 Andruckelement

26 Andruckelementhalter

27 Vorsprung

28 Vorsprung

29 Drehachse

30 Verbindungseinrichtung

31 Verbindungseinrichtung

32 starflexible Leiterplatte

33 Leiter

34 Verbindungseinrichtung

35 Verbindungseinrichtung

36 Leiterplatte

37 Leiter

38 Pin

39 Kontakt Andruckelement

Andruckelementhalter

Gleitkontakt

Verbindungseinrichtung

Gel

Verbindungseinrichtung

Kontakt

Claims

Ansprüche

1. Elektrischer Steckverbinder, nämlich Datenbuchse zur kontaktierenden Aufnahme mindestens eines Datensteckers, mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse positionierten Verbindungseinrichtung, wobei die Verbindungseinrichtung mindestens eine Leiterplatte mit elektrischen Leitern, die einen elektrischen Leitungsweg zwischen Eingangsanschlüssen und Ausgangsanschlüssen der Verbindungseinrichtung bilden, aufweist, wobei eine Leiterplatte über ein Andruckelement, welches elektrisch isoliert an Abschnitten einer ersten Seite der Leiterplatte anliegt, mit einer zweiten Seite unmittelbar bzw. direkt gegen Kontakte eines Datensteckers drückbar ist, um so eine elektrische Verbindung zwischen den Kontakten des Datensteckers und dem elektrischen Leitungsweg der Daten- buchse bereitzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (16; 25) an einem Andruckelementhalter (17; 26) gelagert ist und an einem mittleren Abschnitt der Leiterplatte (13; 22; 32) an der ersten Seite derselben anliegt, sodass die Leiterplatte (13; 22; 32) an beiden Enden derselben am Andruckelementhalter (17; 26) abgestützt ist.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine starre Leiterplatte (12; 21) und eine flexible Leiterplatte (13; 22), wobei das Andruckelement (16; 25) an der flexiblen Leiterplatte (13; 22) anliegt, wobei die flexible Leiterplatte (13; 22) an der starren Leiterplatte (12; 21) befes- tigt ist, und wobei die starre Leiterplatte (12; 21) an dem Andruckelementhalter (17; 26) befestigt ist.

3. Steckverbinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine starreflexible Leiterplatte (32), wobei das Andruckelement (16) an der starrefle- xiblen Leiterplatte (32) anliegt, und wobei die starreflexible Leiterplatte

(32) an der an dem Andruckelementhalter (17) befestigt ist.

4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (16) mehrere Federelemente um- fasst, die derart an der Leiterplatte (13; 21 ; 32) anliegen, dass mit jedem Federelement vorzugsweise jeweils ein Bereich der Leiterplatte, der ei- nen elektrischen Leiter aufweiset, unmittelbar bzw. direkt gegen jeweils einen Kontakt des Datensteckers drückbar ist.

5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente permanent an den Bereichen der Lei- terplatte anliegen und dieselben auch dann mit einer Andruckkraft beaufschlagen, wenn kein Datenstecker in den Steckverbinder eingeführt ist.

6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente nur dann an den Bereichen der Lei- terplatte anliegen und dieselben mit einer Andruckkraft beaufschlagen, wenn ein Datenstecker in den Steckverbinder eingeführt ist.

7. Elektrischer Steckverbinder, nämlich Datenbuchse zur kontaktierenden Aufnahme mindestens eines Datensteckers, mit einem Gehäuse und ei- ner im Gehäuse positionierten Verbindungseinrichtung, wobei die Verbindungseinrichtung mindestens eine Leiterplatte mit elektrischen Leitern, die einen elektrischen Leitungsweg zwischen Eingangsanschlüssen und Ausgangsanschlüssen der Verbindungseinrichtung bilden, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter (37) der Leiter- platte (36) über leitende Pins (38) bzw. Stifte, die über ein Andruckelement (40) unmittelbar bzw. direkt gegen Kontakte (39) eines Datensteckers drückbar sind, mit den Kontakten des Datensteckers elektrisch leitend verbindbar sind, wobei die Pins (38) bzw. Stifte und das Andruckelement (40) an einem Andruckelementhalter (41) gelagert sind, an dem auch die Leiterplatte (36) befestigt ist.

8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (40) mehrere Federelemente umfasst, die derart an den Pins (38) bzw. Stiften anliegen, dass mit jedem Federelement vorzugsweise jeweils ein Pin bzw. Stift unmittelbar bzw. direkt gegen jeweils ei- nen Kontakt des Datensteckers drückbar ist.

9. Steckverbinder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem Pin (38) bzw. Stift ein elektrisch leitender Gleitkontakt (42) zusammenwirkt, wobei jeder Gleitkontakt (42) mit jeweils einem elektrischen Leiter (37) der Leiterplatte (36) verbunden ist, und wobei an jedem Gleitkontakt jeweils ein Pin bzw. Stift entlang gleitet.

10. Steckverbinder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem Pin (38) bzw. Stift ein elektrisch leitendes Gel (44) zu- sammenwirkt, wobei jeder Pin (38) bzw. Stift abschnittsweise von dem elektrisch leitendes Gel (44) umgeben ist, welches mit jeweils einem elektrischen Leiter (37) der Leiterplatte (36) verbunden ist.

11. Steckverbinder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem Pin (38) bzw. Stift ein elektrisch leitender Kontakt (46) zusammenwirkt, wobei jeder Kontakt (46) mit einem ersten Ende jeweils mit einem elektrischen Leiter (37) der Leiterplatte (36) und mit einem zweiten Ende jeweils mit einem Pin (38) bzw. Stift fest verbunden ist.