WO2009059570A1

WO2009059570A1 - Stabantenne mit einem verschwenkbaren antennenstab

Info

Publication number: WO2009059570A1
Application number: PCT/DE2007/002020
Authority: WO
Inventors: Ronald Zettler
Original assignee: Antennentechnik Blankenburg Ag
Priority date: 2007-11-09
Filing date: 2007-11-09
Publication date: 2009-05-14
Also published as: DE112007003751A5

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stabantenne mit einem verschwenkbaren Antennenstab (2), welcher nach dem erstmaligen Anschrauben nicht entfernbar ist. Eine derartige Stabantenne soll so weiter entwickelt werden, dass ein konstruktiv und baulich einfaches Befestigen des verschwenkbaren Antennenstabes (2) an einem Antennenfuß (1) möglich ist. Dabei soll der Antennenstab (2) beim erstmaligen Anbringen unaufwendig ohne zusätzliches Handhaben des Spreiznippels (9) und ohne Hilf swerkzeug unlösbar montierbar sein. Gemäß der Erfindung ist ein Spreiznippel (9) vor der Erstmontage des Antennenstabes (2) in einem Drehstück (3) fluchtend zu einer Sackbohrung am unteren Ende des Antennenstabes (2) lösbar fixiert. Der Spreiznippel (9) stützt sich beim Festschrauben des Antennenstabes (2) an einem am Drehstück (3) ausgebildeten Anschlagmittel (15) ab und weitet dadurch einen geschlitzten Schaft am unteren Ende des Antennenstabes (2) auf, wodurch eine Entfernen des Antennenstabes (2) verhindert wird.

Description

STABANTENNE MIT EINEM VERSCHWENKBAREN ANTENNENSTAB

Die Erfindung betrifft eine Stabantenne mit einem verschwenkbaren Antennenstab nach den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

An Teilen einer Fahrzeugkarosserie, vorzugsweise auf dem Fahrzeugdach angeordnete Fahrzeugantennen sind in bekannter Weise als Stabantennen ausgebildet. Aus Gründen des Diebstahlschutzes und zum Vermeiden von Beschädigungen beim Benutzen von automatischen Waschanlagen sind die Antennenstäbe lösbar an einem fest am Fahrzeugdach befestigten Antennenfuß angeordnet. Um das störende Ab- und Anschrauben des Antennenstabes zu vermeiden, ist es bekannt, den Antennenstab unlösbar vom Antennenfuß und damit vor Diebstahl sicher auszubilden. Dazu ist es bekannt, den Antennenstab in seiner Neigung zu verstellen, zum Beispiel um ihn bei der Nutzung von Waschanlagen in eine nicht störende, möglichst dachparallele Position bringen zu können.

Aus den EP 0 701 295 Bl und 0 891 001 Bl sind Lösungen bekannt, bei denen der Antennenstab mittels Gewinde an einem Gelenkteil des Antennenfußes verschraubt ist. Nach der Erstbefestigung ist der Antennenstab nicht mehr vom Antennenfuß entfernbar. Ein begrenztes Lösen der Ver- schraubung ist jedoch zum Zwecke der Neigungsverstellung möglich. Durch Anziehen der Verschraubung erfolgt ein Fixieren des Antennenstabes in der jeweilig gewünschten Neigung. Ein Trennen des Antennenstabes vom Antennenfuß wird durch einen sich an das Außengewinde des Antennenstabes anschließenden gewindelosen Schaft verhindert, da dieser gewindelose Schaft an seinem unteren Ende mit einem umlaufenden Vorsprung versehen ist, welcher mit nur in einer Richtung elastisch verformbaren Sperrzungen zu- sammenwirkt . Ein Entfernen des Antennenstabes nach dem vollständigen Herausdrehen des Gewindes ist somit nicht möglich. Insbesondere die Gestaltung und Anordnung der verformbaren Sperrzungen erfordern bei diesen Lösungen konstruktiv aufwendige Bauteile.

Nach der DE 10 2005 038 169 Al ist eine Stabantenne mit einem verschwenkbaren Antennenstab bekannt, welcher über eine Gewindeverbindung an einem Antennenfuß befestigt ist. Um ein diebstahlsicheres Befestigen des Antennenstabes an einem Antennenfuß nach der Erstmontage zu erreichen und gleichzeitig ein Verschwenken des Antennenstabes und ein Fixieren in einer dachparallelen Stellung zu ermöglichen, weist der Antennenstab an seinem Gewindebolzen einen gewindelosen Schaft mit einer axial verlaufenden Sackbohrung auf. Im Bereich der Sackbohrung ist der Schaft längs geschlitzt sowie am freien Ende mit einer hinterschnittenen Ringwulst versehen. In die Sackbohrung ist ein Spreiznippel einsetzbar, welcher beim Festschrau- ben des Antennenstabes zwangsweise das freie Ende des Schaftes auf einen Durchmesser aufweitet, der größer als das Innengewinde der Gewindeverbindung ist. Zum Befestigen des Antennenstabes am Antennenfuß bei der Erstmontage muss der Spreiznippel vor dem Einschrauben des Antennen- Stabes in die Sackbohrung eingesetzt werden und beim Einschrauben des Antennenstabes an einem zusätzlich eingeführten Hilfswerkzeug zur Anlage kommen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv und baulich einfache Lösung zum Befestigen eines verschwenkbaren Antennenstabes an einem Antennenfuß zu schaffen, mit welcher der Antennenstab beim erstmaligen Anbringen unaufwendig ohne zusätzliches Handhaben des Spreiznippels und ohne Hilfswerkzeug unlösbar montiert werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Stabantenne nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.

Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass beim Befestigen des Antennenstabes an dem Antennenfuß kein gesondertes Einlegen eines Spreiznippels und kein Hilfswerkzeug mehr erforderlich sind, da der Spreiznippel bereits an einem Bauteil des Antennenfußes lösbar haftend vormontiert ist. Der nach dem ersten Einschrauben im Schaft des Antennenstabes verrastete Spreiznippel wird beim späteren Rückdrehen des Antennenstabes aus seiner Fixierstellung am Drehstück gelöst.

Durch diese Lösung wird die Komplettierung der Antenne in der Handhabung wesentlich vereinfacht. Es ist möglich, dass der Antennenstab zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt auch durch Nichtfachleute montiert werden kann, da nur noch ein Einschrauben des Antennenstabes am Antennen- fuß vorzunehmen ist. Dabei erfolgt das Einrasten des bereits lösbar vormontierten Spreiznippels in die Hinter- schneidung des Ringwulstes am Schaft des Antennenstabes durch Abstützen am Anschlagmittel quasi selbsttätig. Dadurch ist auch ein automatisiertes Einschrauben des An- tennenstabes möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Antennenstab Fig. 2 einen Antennenstab im Teilschnitt Fig. 3 eine Stabantenne mit Antennenstab vor dem Einschrauben Fig. 4 eine Stabantenne mit eingeschraubtem Antennenstab

Fig. 5 eine Stabantenne mit gelöstem Antennenstab Fig. 6 eine Stabantenne mit festgeschraubtem Antennen- stab in dachparalleler Stellung

Am unteren Ende des Antennenstabes 2 ist in bekannter Weise ein Gewindebolzen 5 angeordnet (Figuren 1 und 2) . Am freien Ende des Gewindebolzens 5 schließt sich ein ge- windeloser Schaft 6 an. Dieser Schaft 6 weist eine axial verlaufende Sackbohrung 7 auf und ist im Bereich der Sackbohrung 7 längs geschlitzt. Am freien Ende des gewindelosen Schaftes 6 ist eine hinterschnittene Ringwulst 8 ausgebildet .

An einem am Fahrzeugdach fest montierten Antennenfuß 1 ist der Antennenstab 2 eingeschraubt. Dazu ist im Antennenfuß 1 ein Drehstück 3 gelagert, in welchem ein Innengewinde ausgebildet ist. Im dargestellten Ausführungsbei- spiel ist das Innengewinde mittels einer eingesetzten drehfesten Gewindemutter 4 realisiert (Fig. 3) .

Ein Spreiznippel 9 ist mit seinem unteren Ende am Drehstück 3 lösbar haftend so angeordnet, dass die abragende Seite des Spreiznippels 9 beim Einschrauben des Antennenstabes 2 fluchtend zur Sackbohrung 7 ausgerichtet ist. Dazu ist der Spreiznippel 9 über einen an dessen Unterseite angeordneten Zapfen 13 mittels Presspassung in einer korrespondierenden Halteöffnung 14 eines am Drehstück 3 ausgebildeten Anschlagmittels 15 lösbar fixiert. Der Zapfen 13 und die Halteöffnung 14 sind im Einzelnen in Fig. 5 sichtbar.

In einer weiteren Ausführungsform kann der Spreiznippel am Drehstück durch eine lösbare Klebeverbindung fixiert werden, wobei die Ausbildung des Spreiznippels ohne Zapfen möglich wäre. Beim Einschrauben des Antennenstabes 2 in das Drehstück 3 des Antennenfußes 1 fährt die Sackbohrung 7 vom Schaft 6 über das Vorderteil des Spreiznippels 9. Durch weiteres Einschrauben des Antennenstabes 2 wird die Spreizschulter 10 des Spreiznippels 9 in die Sackbohrung 7 gedrückt, wobei die Spreizschulter 10 den geschlitzten gewindelosen Schaft 6 aufspreizt. Dabei kommt es zum Abstützen des Spreiznippels 9 am Anschlagmittel 15 und zum unlösbaren Einrasten der Spreizschulter 10 des Spreiznippels 9 in der Hinterschneidung der Ringwulst 8 (Fig. 4) . Dies geschieht kurz bevor der Antennenstab 2 mit seiner Stirnfläche an der Anlagefläche 11 des Antennenfußes 1 anliegt .

Da der gewindelose Schaft 6 im aufgespreizten Zustand einen größeren Durchmesser als das Innengewinde der Gewindemutter 4 aufweist, ist auch nach dem Herausschrauben des Gewindebolzens 5 aus der Gewindemutter 4 ein Herausziehen des Antennenstabes 2 aus dem Antennenfuß 1 nicht mehr möglich.

Wenn der Antennenstab 2 aus seiner Funktionsstellung herausgeschraubt wird, löst sich die Haftverbindung zwischen dem Spreiznippel 9 und dem Drehstück 3. Durch weiteres Herausschrauben des Antennenstabes 2 kann dieser dann mit dem Drehstück 3 in eine dachparallele Stellung verschwenkt werden (Fig. 6) . In dieser Stellung kann der Antennenstab 2 wieder am Antennenfuß 1 an der Anlagefläche 12 anliegend festgeschraubt werden und ist so zum Bei- spiel beim Benutzen von Waschanlagen gesichert. Bezugszeichenliste

1 Antennenfuß

2 Antennenstab

3 Drehstück

4 Gewindemutter

5 Gewindebolzen

6 Schaft

7 Sackbohrung

8 Ringwulst

9 Spreiznippel

10 Spreizschulter

11 Anlagefläche

12 Anlagefläche

13 Zapfen

14 Halteöffnung

15 Anschlagmittel

Claims

Patentansprüche

1. Stabantenne mit einem verschwenkbaren Antennenstab, welcher über eine Gewindeverbindung an einem Antennen- fuß befestigt ist, wobei nach der Erstmontage des Antennenstabes ein Abnehmen des Antennenstabes nicht mehr möglich ist, wobei sich am Gewindebolzen der Gewindeverbindung ein gewindeloser Schaft mit einem Sperrmittel anschließt, dass der gewindelose Schaft eine axial verlaufende Sackbohrung aufweist und im Bereich der Sackbohrung längs geschlitzt ist sowie am freien Ende des Schaftes eine hinterschnittene Ringwulst ausgebildet ist, wobei in die Sackbohrung ein Spreiznippel einsetzbar ist, welcher beim Festschrau- ben des Antennenstabes zwangsweise das freie Ende des Schaftes auf einen Durchmesser aufweitet, der größer als das Innengewinde der Gewindeverbindung ist, und dabei mit seiner Spreizschulter in der Hinterschnei- dung der Ringwulst verrastet, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreiznippel (9) vor der Erstmontage des Antennenstabes (2) in dem Drehstück (3) fluchtend zur Sackbohrung (7) lösbar fixiert ist und sich beim Festschrauben des Antennenstabes (2) an einem am Drehstück (3) ausgebildeten Anschlagmittel (15) abstützt.

2. Stabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Spreiznippels 9 ein Zapfen

(13) angeordnet ist, welcher vor der Erstmontage des Antennenstabes (2) in einer Halteöffnung (14) im An- schlagmittel (15) lösbar angeordnet ist.

3. Stabantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Befestigung des Zapfens (13) in der

Halteöffnung (14) mittels einer Presspassung erfolgt.

4. Stabantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Befestigung des Zapfens (13) in der Halteöffnung (14) mittels einer Klebeverbindung erfolgt.

5. Stabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Befestigung eines zapfenlosen Spreiznippels (9) im Drehstück (3) oder am Anschlagmittel (15) mittels einer Klebeverbindung erfolgt.