DE102005038169B4 - Stabantenne mit einem verschwenkbaren Antennenstab - Google Patents
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Abstract
Stabantenne mit einem verschwenkbaren Antennenstab (2), welcher über eine Gewindeverbindung (5) an einem Antennenfuß (1) befestigt ist, wobei nach der Erstmontage des Antennenstabes ein Abnehmen des Antennenstabes nicht mehr möglich ist, da sich am Gewindebolzen (5) der Gewindeverbindung ein geschlitzter gewindeloser Schaft (6) mit einem Sperrmittel anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der gewindelose Schaft (6) eine axial verlaufende Sackbohrung (7) aufweist und im Bereich der Sackbohrung (7) längs geschlitzt ist sowie am freien Ende des Schaftes (6) eine innen hinterschnittene Ringwulst (8) ausgebildet ist, wobei in die Sackbohrung (7) ein Spreiznippel (9) einsetzbar ist, welcher beim Festschrauben des Antennenstabes (2) zwangsweise das freie Ende des Schaftes (6) auf einen Durchmesser aufweitet, der größer als das Innengewinde der Gewindeverbindung ist, und dabei mit seiner Spreizschulter (10) in der Hinterschneidung der Ringwulst (8) verrastet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stabantenne mit einem verschwenkbaren Antennenstab nach den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- An Teilen einer Fahrzeugkarosserie, vorzugsweise auf dem Fahrzeugdach angeordnete Fahrzeugantennen sind in bekannter Weise als Stabantennen ausgebildet. Aus Gründen des Diebstahlschutzes und zum Vermeiden von Beschädigungen beim Benutzen von automatischen Waschanlagen sind die Antennenstäbe lösbar an einem fest am Fahrzeugdach befestigten Antennenfuß angeordnet. Um das störende Ab- und Anschrauben des Antennenstabes zu vermeiden, ist es bekannt, den Antennenstab unlösbar vom Antennenfuß und damit vor Diebstahl sicher auszubilden. Dazu ist es bekannt, den Antennenstab in seiner Neigung zu verstellen, zum Beispiel um ihn bei der Nutzung von Waschanlagen in eine nicht störende, möglichst dachparallele Position bringen zu können.
- Aus den
EP 0 701 295 B1 undEP 0 891 001 B1 sind Lösungen bekannt, bei denen der Antennenstab mittels Gewinde an einem Gelenkteil des Antennenfußes verschraubt ist. Nach der Erstbefestigung ist der Antennenstab nicht mehr vom Antennenfuß entfernbar. Ein begrenztes Lösen der Verschraubung ist jedoch zum Zwecke der Neigungsverstellung möglich. Durch Anziehen der Verschraubung erfolgt ein Fixieren des Antennenstabes in der jeweilig gewünschten Neigung. Ein Trennen des Antennenstabes vom Antennenfuß wird durch einen sich an das Außengewinde des Antennenstabes anschließenden gewindelosen Schaft verhindert, da dieser gewindelose Schaft an seinem unteren Ende mit einem umlaufenden Vorsprung versehen ist, welcher mit nur in einer Richtung elastisch verformbaren Sperrzungen zusammenwirkt. Ein Entfernen des Antennenstabes nach dem vollständigen Herausdrehen des Gewindes ist somit nicht möglich. Insbesondere die Gestaltung und Anordnung der verformbaren Sperrzungen erfordern bei diesen Lösungen konstruktiv aufwendige Bauteile. - Die
US 5 945 952 A ,DE 40 05 029 C2 undDE 87 03 563 U1 betreffen allgemein Lösungen, bei denen die Antennen durch die Wirkung elastischer Sperrmittel befestigt werden. Die elastischen Sperrmittel werden dabei durch elastisch verformbare Sperrzungen, geschlitzte Schäfte oder elastisch verformbare, ringförmige Vorsprünge gebildet. - Gegenstand der
EP 1 105 933 B1 ist eine vor Diebstahl gesicherte Antenne, welche ein elastisches Endstück aufweist, das in einem Tragsockel mittels Schnappeingriff verrastet wird. Dazu ist das Endstück geschlitzt ausgebildet und mit vorspringenden Schulterflächen versehen, welche mit einer Hinterschneidung im Tragsockel zusammenwirken. Das Einführen des Endstücks in den Tragsockel kann durch eine Gewindeverbindung erfolgen. - Durch die Verwendung elastischer Sperrmittel sind auch diese Lösungen konstruktiv und herstellungstechnisch sehr aufwendig.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv und baulich einfache Lösung zum Befestigen eines verschwenkbaren Antennenstabes an einem Antennenfuß zu schaffen, bei welcher der Antennenstab nach der Erstmontage nicht mehr vom Antennenfuß getrennt werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch eine Stabantenne nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass für die erfindungsgemäße Lösung Normteile und konstruktiv einfache Bauteile verwendet werden können.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 einen Antennenstab mit Spreiznippel vor dem Einsetzen -
2 einen Antennenstab mit eingesetztem Spreiznippel -
3 eine Stabantenne mit Antennenstab beim Festschrauben -
4 eine Stabantenne mit festgeschraubtem Antennenstab in Normalstellung -
5 eine Stabantenne mit gelöstem Antennenstab -
6 eine Stabantenne mit festgeschraubtem Antennenstab in dachparalleler Stellung - Am unteren Ende des Antennenstabes
2 ist in bekannter Weise ein Gewindebolzen5 angeordnet (1 ). Am freien Ende des Gewindebolzens5 schließt sich ein gewindeloser Schaft6 an. Dieser Schaft6 weist eine axial verlaufende Sackbohrung7 auf und ist im Bereich der Sackbohrung7 längs geschlitzt. Am freien Ende des gewindelosen Schaftes6 ist eine hinterschnittene Ringwulst8 ausgebildet. - Vor der endgültigen Montage des Antennenstabes
2 wird der Spreiznippel9 klemmend in die Sackbohrung7 eingesetzt (2 ). - An einem am Fahrzeugdach fest montierten Antennenfuß
1 ist der Antennenstab2 eingeschraubt. Dazu ist im Antennenfuß1 ein Drehstück3 gelagert, in welchem ein Innengewinde ausgebildet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Innengewinde mittels einer eingesetzten drehfesten Gewindemutter4 realisiert (3 ). - Beim weiteren Einschrauben des Antennenstabes
2 in das Drehstück3 des Antennenfußes1 kommt es zum Anliegen des Spreiznippels9 an der Gegenfläche eines Hilfswerkzeuges13 . Bei dem Hilfswerkzeug13 handelt es sich um einen biegsamen Materialstreifen, welcher in den Spalt zwischen Drehstück3 und darunter angeordneten Teilen des Antennenfußes1 eingeschoben ist (3 ). Durch weiteres Einschrauben des Antennenstabes2 wird der Spreiznippel9 in die Sackbohrung7 gedrückt, wobei die Spreizschulter10 den geschlitzten gewindelosen Schaft6 aufspreizt. Dabei kommt es zum unlösbaren Einrasten der Spreizschulter10 des Spreiznippels9 in der Hinterschneidung der Ringwulst8 (4 ). Dies geschieht kurz bevor der Antennenstab2 mit seiner Stirnfläche an der Anlagefläche11 des Antennenfußes1 anliegt. Nach dem Einrasten des Spreiznippels9 kann das Hilfswerkzeug13 entfernt werden. - Da der gewindelose Schaft
6 im aufgespreizten Zustand einen größeren Durchmesser als das Innengewinde der Gewindemutter4 aufweist, ist auch nach dem Herausschrauben des Gewindebolzens5 aus der Gewindemutter4 ein Herausziehen des Antennenstabes2 aus dem Antennenfuß1 nicht mehr möglich. - Bei etwas heraus geschraubtem Antennenstab
2 kann dieser mit dem Drehstück3 in eine dachparallele Stellung verschwenkt werden (6 ). In dieser Stellung kann der Antennenstab2 wieder am Antennenfuß1 an der Anlagefläche12 anliegend festgeschraubt werden und ist so zum Beispiel beim Benutzen von Waschanlagen gesichert. - Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform kann das Einrasten des Spreiznippels auch ohne ein Hilfswerkzeug bewirkt werden, indem der Spreiznippel beim Einschrauben des Antennenstabes direkt an einer Gegenfläche im Antennenfuß zu Anlage kommt.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Antennenfuß
- 2
- Antennenstab
- 3
- Drehstück
- 4
- Gewindemutter
- 5
- Gewindebolzen
- 6
- Schaft
- 7
- Sackbohrung
- 8
- Ringwulst
- 9
- Spreiznippel
- 10
- Spreizschulter
- 11
- Anlagefläche
- 12
- Anlagefläche
- 13
- Hilfswerkzeug
Claims (6)
- Stabantenne mit einem verschwenkbaren Antennenstab (
2 ), welcher über eine Gewindeverbindung (5 ) an einem Antennenfuß (1 ) befestigt ist, wobei nach der Erstmontage des Antennenstabes ein Abnehmen des Antennenstabes nicht mehr möglich ist, da sich am Gewindebolzen (5 ) der Gewindeverbindung ein geschlitzter gewindeloser Schaft (6 ) mit einem Sperrmittel anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der gewindelose Schaft (6 ) eine axial verlaufende Sackbohrung (7 ) aufweist und im Bereich der Sackbohrung (7 ) längs geschlitzt ist sowie am freien Ende des Schaftes (6 ) eine innen hinterschnittene Ringwulst (8 ) ausgebildet ist, wobei in die Sackbohrung (7 ) ein Spreiznippel (9 ) einsetzbar ist, welcher beim Festschrauben des Antennenstabes (2 ) zwangsweise das freie Ende des Schaftes (6 ) auf einen Durchmesser aufweitet, der größer als das Innengewinde der Gewindeverbindung ist, und dabei mit seiner Spreizschulter (10 ) in der Hinterschneidung der Ringwulst (8 ) verrastet. - Stabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (
5 ) am Antennenstab (2 ) und das Innengewinde im Antennenfuß (1 ) angeordnet ist. - Stabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde im Antennenstab (
2 ) und der Gewindebolzen (5 ) am Antennenfuß (1 ) angeordnet ist. - Stabantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (
5 ) oder das Innengewinde an einem Drehstück (3 ) ausgebildet ist. - Stabantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antennenfuß (
1 ) mindestens zwei, die jeweilige Endstellung des Antennenstabes (2 ) bestimmende Anlageflächen (11 ,12 ) für die Stirnfläche des Antennenstabes (2 ) aufweist. - Stabantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreiznippel (
9 ) beim Einschrauben des Antennenstabes (2 ), zum Zwecke des Einrastens der Spreizschulter (10 ) in die Hinterschneidung der Ringwulst (8 ), an einem eingeführten Hilfswerkzeug (13 ) zur Anlage kommt.
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- 2005-08-12 DE DE200510038169 patent/DE102005038169B4/de not_active Expired - Fee Related
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