Beschreibung
Verfahren zur Warmeabfuhr von elektronischen Bauteilen zum Betrieb einer Flussigkeitspumpe
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Warmeabfuhr von elektronischen Bauteilen zum Betrieb einer
Flussigkeitspumpe. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens sowie auf einer Verwendung der Vorrichtung.
Verfahren zur Warmeabfuhr von elektronischen Bauteilen zum Betrieb von Flussigkeitspumpen sind bekannt. In der DE 102 46 349 Al wird eine Kuhlvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Kuhlkanal für ein Kuhlmedium beschrieben. Bei dieser Kuhlvorrichtung ist vorgesehen, dass die elektronischen Bauteile an der Außenseite des Kuhlkanals angeordnet sind. Als Kuhlkanal kann dabei unter anderem auch der Eintrittstutzen einer Kreiselpumpe angesehen werden. In der Regel erfolgt die Warmeabfuhr aus der Elektronik jedoch innerhalb des Pumpengehauses im Bereich des elektrischen Antriebs. Dabei werden die Elektronikbauteile über wärmeleitende Materialien an kuhlmittelfuhrende Bauteile innerhalb der Pumpe angebunden. Dabei ist nachteilig, dass zusatzlich eine Warmeeinstrahlung des Pumpenantriebs auf die Pumpenelektronik zu verzeichnen ist, die zusatzlich abgeführt werden muss. Darüber hinaus muss die Pumpe im Bereich ihres Antriebes konstruktiv relativ aufwandig ausgebildet sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Warmeabfuhr von elektronischen Bauteilen zum Betrieb einer Flussigkeitspumpe zu schaffen, bei dem lediglich die Warme von den elektronischen Bauteilen abgeführt werden muss und gleichzeitig konstruktiv relativ aufwandige Vorkehrungen innerhalb der Flussigkeitspumpe zur Warmeabfuhr aus den elektronischen Bauteilen vermieden werden. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende
Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens sowie eine Verwendung der Vorrichtung zu schaffen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Warmeabfuhr von elektronischen Bauteilen zum Betrieb einer Flussigkeitspumpe gelost, bei dem die elektronischen Bauteile mit einem aus metallischen Werkstoffen bestehenden Trager kontaktiert werden, der aus einem in der Zuleitung oder in der Ableitung für die Flussigkeitspumpe integrierten Stromungsrohr besteht und an seiner Außenseite ein plattenformiges Element zur Kontaktierung der elektronischen Bauteile aufweist und bei dem die Warmeabfuhr von den elektronischen Bauteilen über das plattenformige Element und das Stromungsrohr des Tragers in das flussige zu stromende Medium erfolgt. Unter der Bezeichnung „elektronische Bauteile" sind diejenigen elektronischen Bauteile zu verstehen, die zum Betrieb der Flussigkeitspumpe oder zu deren Steuerung erforderlich sind. Als Flussigkeitspumpe können beispielsweise Axial- oder Kreiselpumpen eingesetzt werden.
Der Trager besteht aus metallischen Werkstoffen, wobei bevorzugt Aluminium eingesetzt wird, das Stromungsrohr des Tragers weist in der Regel bevorzugt einen kreisförmigen Stromungsquerschnitt auf. Es ist jedoch auch möglich, eine andere Form des Stromungsquerschnitts vorzusehen. Das plattenformige Element des Tragers dient zur Auflage oder Montage der elektronischen Bauteile. Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass die Warmeabfuhr über den in der Zuleitung oder in der Ableitung angeordneten Trager relativ schnell erfolgen kann, wobei gleichzeitig konstruktive Aufwendungen innerhalb der Flussigkeitspumpe zur Warmeabfuhr vermieden werden können. Ferner kommt es dabei nicht zur nachteiligen Warmeeinstrahlung des Pumpenantriebs auf die Pumpenelektronik. Das Verfahren ermöglicht gleichzeitig den Einsatz von Flussigkeitspumpen höherer
Leistungsklassen, die im 400W-Bereich liegen und Stromstarken von über 3OA ermöglichen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Warmeabfuhr von den elektronischen Bauteilen über ein Gehäuse erfolgt, dass die elektronischen Bauteile mindestens teilweise umschließt und das mit dem plattenformigen Element verbunden ist. Dabei kann es möglich sein, dass das Gehäuse und das plattenformige Element als Einzelteil gefertigt sind. Auf diese Weise wird vorteilhaft die Anbindung der elektronischen Bauteile an das plattenformige Element erleichtert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Warmeabfuhr von den elektronischen Bauteilen im Abstand von 5 mm bis 30 cm vom Eintritt E oder vom Austritt A für das flussige zu stromende Medium der Flussigkeitspumpe erfolgt. Auf diese Weise lasst sich der Trager besonders einfach in der Zuleitung oder in der Ableitung für die Flussigkeitspumpe integrieren und die Warmeabfuhr einfach realisieren.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens gelost, die aus einem aus metallischen Werkstoffen bestehenden Trager besteht, der aus einem Stromungsrohr und einem an seiner Außenseite angeordneten plattenformigen Element gebildet wird. Der Trager besteht aus metallischen Werkstoffen, wobei Aluminium bevorzugt eingesetzt wird. Die Kombination aus Stromungsrohr und plattenformigen Element, die zusammen den
Trager bildet, stellt ein flexibles Baukastenkonzept dar, mit dem sich in besonders vorteilhafter Weise auch altere Einrichtungen nachrusten lassen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das plattenformige Element eine rechteckig ausgebildete Auflageflache für die elektronischen Bauteile zum Betrieb
einer Flussigkeitspumpe auf. Da viele elektronische Bauteile rechteckig ausgebildet oder in rechteckigen Gehäusen untergebracht sind, ist dadurch die Vorrichtung in besonders vorteilhafter Weise für viele Einsatzzwecke einsetzbar.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der Vorrichtung als Kuhlvorrichtung zur Kühlung von elektronischen Bauteilen zum Betrieb einer Kuhlwasserpumpe in einem Kraftfahrzeug. Kuhlwasserpumpen in Kraftfahrzeugen müssen in der Regel einen sehr geringen Bauraum aufweisen, so dass sie in der Regel keine zusatzlichen konstruktiven Ausgestaltungen zur Warmeabfuhr von elektronischen Bauteilen aufweisen dürfen. Der Einsatz der Vorrichtung ermöglicht somit die Realisierung von einem optimal kleinen Bauraum für die einzusetzende Flussigkeitspumpe in dem Kraftfahrzeug.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung (Fig. 1 bis Fig. 4) naher und beispielhaft erläutert.
In Fig. 1 sind der Trager zur Verbindung mit dem Eintritt der Flussigkeitspumpe, die elektronischen Bauteile sowie die Flussigkeitspumpe dreidimensional in Form einer Explosionszeichnung dargestellt.
In Fig. 2 sind die elektronischen Bauteile, die Flussigkeitspumpe, sowie das Stromungsrohr in zusammengebautem Zustand gemäß Fig. 1 dreidimensional dargestellt .
In Fig. 3 sind der Trager zur Verbindung mit dem Austritt der Flussigkeitspumpe, die elektronischen Bauteile 2 sowie die Flussigkeitspumpe dreidimensional in Form einer Explosionszeichnung dargestellt.
In Fig. 4 sind die elektronischen Bauteile, die
Flussigkeitspumpe und das Stromungsrohr in zusammengebautem Zustand gemäß Fig. 3 dreidimensional dargestellt.
In Fig. 1 sind der aus metallischen Werkstoffen bestehende Trager 1, die elektronischen Bauteile 2 und die Flussigkeitspumpe 3 dreidimensional in Form einer Explosionszeichnung für den Fall dargestellt, dass es vorgesehen ist, den Trager 1 mit dem Eintritt E für das zu stromenden Medium der Flussigkeitspumpe 3 zu verbinden. Die Flussigkeitspumpe 3 weist ferner einen Austritt A für das zu stromende Medium auf. Die elektronischen Bauteile 2 sind hier baukastenformig dargestellt, wobei nur das äußere Gehäuse zu sehen ist. Der Trager 1 soll somit in der Zuleitung für die Flussigkeitspumpe 3 integriert sein. Er weist ein Stromungsrohr Ia auf, an dessen Außenseite ein plattenformiges Element Ib zur Kontaktierung der elektronischen Bauteile 2 ausgebildet ist. In der Regel bestehen das Stromungsrohr Ia sowie das plattenformige
Element Ib aus einem Einzelteil. Es ist jedoch auch möglich, das Stromungsrohr Ia und das plattenformige Element Ib mehrteilig auszubilden (nicht dargestellt) . Bei dem Verfahren zur Warmeabfuhr von elektronischen Bauteilen 2 zum Betrieb der Flussigkeitspumpe 3 wird die Warme von den elektronischen Bauteilen 2 über das plattenformige Element Ib und das Stromungsrohr Ia in das flussige zu stromende Medium (nicht dargestellt) abgeführt, dass dann im Inneren des Stromungsrohres Ia fließt.
In Fig. 2 sind die elektronischen Bauteile 2 und die Flussigkeitspumpe 3 sowie das integrierte Stromungsrohr Ia in zusammengebautem Zustand gemäß Fig. 1 dreidimensional dargestellt. Das Stromungsrohr Ia ist dabei zusammen mit seinem plattenformigen Element Ib mit dem Eintritt für das zu stromende Medium (nicht dargestellt) mit der
Flussigkeitspumpe 3 direkt verbunden. Für viele Einsatzzwecke kann es jedoch vorteilhaft sein, die Warmeabfuhr im Abstand von 5 mm bis 30 cm vom Eintritt E oder vom Austritt A für das flussige zu stromende Medium der Flussigkeitspumpe 3 vorzunehmen (nicht dargestellt) .
In Fig. 3 sind der Trager 1, der aus dem integrierten Stromungsrohr Ia und dem plattenformigen Element Ib besteht, zusammen mit den elektronischen Bauteilen 2 und der Flussigkeitspumpe 3 in Form einer Explosionszeichnung für den Fall dargestellt, dass es vorgesehen ist, den Trager 1 mit dem Austritt A für das flussige zu stromende Medium der Flussigkeitspumpe 3 direkt zu verbinden.
In Fig. 4 sind die elektronischen Bauteile 2, die Flussigkeitspumpe 3 und das Stromungsrohr Ia, an dessen Außenseite das plattenformige Element Ib angeordnet ist, dreidimensional in zusammengebautem Zustand gemäß Fig. 3 dargestellt. Bei der konstruktiven Ausgestaltung der Flussigkeitspumpe 3 kann auf zusatzliche Anordnungen zur Warmeabfuhr von den elektronischen Bauteilen 2 vollständig verzichtet werden, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn als Flussigkeitspumpe 3 eine Kuhlwasserpumpe in einem Kraftfahrzeug anzuordnen ist.