Reinigungsbehälter
Beschreibung
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Reinigungsbehälter für ein Reinigungsgerät, welches eine Handhabe und einen Reinigungskopf aufweist, insbesondere für eine Toilettenbürste, wobei der Reinigungsbehälter eine Hauptkammer zum Reinigen und Aufbewahren des Reinigungsgeräts sowie eine mit der Hauptkammer über eine Durchtrittsöffnung verbundene Nebenkammer mit einer Einrichtung zum Beaufschlagen des Reinigungsgeräts in der Hauptkammer mit einem Reinigungsfluid umfasst.
Stand der Technik
Ein Reinigungsbehälter der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 198 04 064 A1 bekannt. Der bekannte Reinigungsbehälter für eine Toilettenbürste weist eine Hauptkammer zum Aufbewahren und Reinigen der Toilettenbürste auf. Die Hauptkammer ist über eine Öffnung mit einer Nebenkammer verbunden, in welcher sich eine Sprayflasche oder ein Spender mit einem Desinfektionsgas oder einer Desinfektionsflüssigkeit befindet. Weiterhin ist ein Öffnungsmechanismus für die Sprayflasche oder den Spender vorgesehen, welcher entweder per Hand, oder aber auch durch entsprechende Hebel oder
Nocken an dem Bürstenkopf oder am Stiel beim Einsetzen der Toilettenbürste in die Hauptkammer betätigbar ist. Beim Betätigen des Öffnungsmechanismus tritt Desinfektionsflüssigkeit bzw. ein Desinfektionsgas aus der Sprayflasche oder dem Spender aus und gelangt durch die oben erwähnte Öffnung zwischen den Kammern zum Bürstenkopf. Die Betätigung des Öffnungsmechanismus erfolgt gegen Federkraft, so dass die Sprayflasche bzw. der Spender sich nur kurzzeitig in der Öffnungsstellung befinden. Dadurch, dass der Bürstenkopf innerhalb des relativ begrenzten Raums der Reinigungskammer dem Desinfektionsmittel ausgesetzt ist, soll der Bürstenkopf gemäß der Druckschrift schon innerhalb weniger Stunden von bakteriellen Verunreinigungen befreibar sein. Als Desinfektionsmittel sollen die für die WC-Reinigung üblichen Mittel anwendbar sein.
Nachteilig an dem bekannten Reinigungsbehälter ist, dass nicht auszuschließen ist, dass sich Verunreinigungsreste oder Reste des
Desinfektionsmittels im Laufe der Zeit am Boden der Hauptkammer sammeln und diesen verunreinigen. Eine Reinigung des Behälters ist gemäß der Druckschrift nicht vorgesehen. Diese würde sich aber auf jeden Fall sehr aufwendig gestalten. Der gesamte sperrige Behälter müsste nach Ausbau der Sprayflasche oder des Spenders umgestülpt und ausgespült werden. Bei dieser umständlichen Handhabung ist nicht auszuschließen, dass Verunreinigungsreste in die Umgebung gelangen.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Reinigungsbehälter der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass eine Reinigung des Reinigungsbehälters selbst nach Gebrauch mit einfachen Mitteln und unter hygienischen Bedingungen leicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Reinigungsbehälter mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Reinigungsbehälter für ein Reinigungsgerät, welches eine Handhabe und einen Reinigungskopf aufweist, insbesondere für eine Toilettenbürste, wobei der Reinigungsbehälter eine Hauptkammerkammer zum Reinigen und Aufbewahren des Reinigungsgeräts sowie eine mit der Hauptkammer über eine Durchtrittsöffnung verbundene Nebenkammer mit einer Einrichtung zum Beaufschlagen des Reinigungsgeräts in der
Hauptkammer mit einem Reinigungsfluid umfasst, vorgesehen, dass die Hauptkammer und die Nebenkammer als separate Behälterelemente ausgebildet sind, welche lösbar miteinander verbunden sind.
Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass schon dieses einfache konstruktive Maßnahme völlig ausreicht, um ein Entleeren und Reinigen des Reinigungsbehälters auf einfache und hygienische Weise zu ermöglichen. Zum Entleeren und Reinigen wird das Behälterelement mit der Hauptkammer in einfacher Weise von dem Behälterelement mit der Nebenkammer mir dem Reinigungsfluid gelöst und separat gereinigt. Weitere Teile müssen nicht zerlegt bzw. ausgebaut werden. Im Anschluss an die Reinigung können beide Behälterelemente in einfacher Weise wieder miteinander verbunden werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Reinigungsbehälters ist, dass das Behälterelement mit der Hauptkammer geometrisch sehr einfach gestaltet werden kann, beispielsweise nach Art eines Topfes, so dass es sehr einfach zu Reinigen ist. Da auch die Größe des Behälterelements zur Erzielung einer möglichst hohen Konzentration an Reinigungsfluid in der Hauptkammer bei möglichst sparsamer Zudosierung die Größe eines Bürstenkopfes nicht wesentlich überschreiten wird, ist auch ein Ausschwenken in einem Bad mit einer Reinigungsflüssigkeit leicht möglich.
Vorteilhafterweise sind beide Behälterelemente über eine Steckverbindung miteinander verbunden. Dann lassen sich beide Teile sehr leicht mit minimalem Kraftaufwand voneinander lösen bzw. wieder miteinander verbinden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Behälterelement mit der Einrichtung zum Beaufschlagen des Reinigungsgeräts mit einem Reinigungsfluid als Sockelkörper ausgebildet, auf welches das Behälterelement mit der Hauptkammer aufsetzbar ist. Eine solche Anordnung lässt sich nicht nur optisch sehr ansprechend gestalten, sondern hat insbesondere den Vorteil, dass das zu reinigende Behälterelement in einfacher Weise nach oben abgehoben werden kann. Auch ein Wechsel des Behälters mit dem Reinigungsfluid ist auf diese Weise leicht möglich. Weiterhin kann der Sockelbehälter breiter als das Behälterelement mit der Hauptkammer ausgestaltet werden, um damit einen sicheren und festen Stand des gesamten Reinigungsbehälters zu gewährleisten, ohne dass der optische Eindruck leidet oder der gesamte Reinigungsbehälter zu voluminös ausfällt.
Um die Verflüchtigung des Reinigungsfluid aus dem Reinigungsbehälter zu verhindern, ist das Behälterelement mit der Hauptkammer vorzugsweise abdichtbar.
Die Abdichtung kann beispielsweise mittels eines an der Handhabe des Reinigungsgeräts befindlichen Deckelelements, welches beim Einsetzen des Reinigungsgeräts in die Hauptkammer von oben auf dessen Randbereich aufsetzbar ist, erfolgen. Das Deckelelement kann entweder einstückig an der Handhabe angeformt oder separat hergestellt und an dieser lösbar oder unlösbar befestigt sein. Weiterhin kann die Dichtwirkung noch mittels eines Dichtrings erhöht werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Hauptkammer mittels zweier an dem oberen Umfangsbereich des Sockelkörpers angelenkter, gegeneinander verschwenkbarer, Halbschalenelemente abdichtbar ist. Diese Ausführungsform hat nicht nur den Vorteil, dass sie sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand optisch sehr ansprechend wirkt, sondern noch den weiteren Vorteil, dass die Anbringung eines Deckelelements an der Handhabe des Reinigungsgeräts nicht erforderlich ist, wodurch diese einfacher zu handhaben ist. Auch ist ein Austausch gegen ein Reinigungsgerät mit nicht völlig identischer Geometrie eher möglich als im Falle des oben beschriebenen integrierten Deckelelementes.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch diese verhältnismäßig einfache konstruktive Maßnahme erreicht wird, dass bei geöffneten Halbschalenelementen die Eintrittsöffnung groß genug ist, dass ein Einsetzen des Reinigungsgeräts in senkrechter Stellung von oben her problemlos möglich ist. Da die Halbschalenelemente in geöffneter Position eine Art Trichter mit sich nach oben hin im Wesentlichen konisch erweiternden Wänden bilden, werden möglicherweise herunterfallende Tropfen aufgefangen und in das Behälterinnere geleitet. Auf keinen Fall kommt es zu einer unerwünschten und unästhetischen Verunreinigung des Außenwandung des Reinigungsbehälters.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können Einrichtungen vorgesehen sein, die zu einem automatischen Verschwenken der beiden Halbschalenelemente in ihre Abdichtposition beim Einsetzen des Reinigungsgeräts führen. Solche Einrichtungen sind dem Fachmann bekannt. Sie können beispielsweise Hebelelemente umfassen. Zum automatischen öffnen bei Herausnahme des Reinigungsgeräts können die Halbschalenelemente so konstruiert bzw. angeordnet werden, dass sie alleine
aufgrund der Schwerkraft auseinander schwenken, wenn der Druck auf die Hebelelemente wegfällt.
Die Einrichtungen zum Beaufschlagen des Reinigungsgeräts mit Reinigungsflüssigkeit umfassen vorzugsweise, so wie aus dem Stand der Technik bekannt, eine Sprayflasche, eine Kartusche oder einen Spender mit Reinigungsfluid. Die Aufbewahrung und gezielte Zudosierung des Reinigungsfluid ist in diesen Fällen besonders einfach. Die Sprayflasche bzw. die Kartusche oder der Spender müssen in einer Nebenkammer innerhalb des entsprechenden Behälterelementes des Reingungsbehälters so angeordnet werden, dass das Reinigungsfluid über die gemeinsame Durchtrittsöffnung in die Hauptkammer zu dem zu reinigenden Reinigungsgerät gelangen kann. Weitere Beschränkungen hinsichtlich der geometrischen Anordnung bestehen nicht. So kann die die Anordnung der Nebenkammer beispielsweise sowohl zentrisch als auch nicht zentrisch in Bezug auf die Hauptachse des Reinigungsbehälters erfolgen. Vorteilhafterweise wird jedoch der Reinigungskopf des Reinigungselements, so wie aus dem Stand der Technik bekannt, von unten her mit Reinigungsfluid beaufschlagt, um ein bestmögliches Reinigungsergebnis zu erzielen.
Die Zudosierung des Reinigungsfluids kann in einfacher Weise durch Auslösen der bei Sprayflaschen, Kartuschen bzw. Spendern bereist vorhandenen Öffnungsmechanismen erfolgen, beispielsweise durch Niederdrücken des Kopfes der Sprayflasche bzw. der Kartusche oder des Spenders.
Das Betätigen der Sprayflasche, der Kartusche oder des Spenders kann in einfacher Weise per Hand erfolgen. Vorteilhafterweise ist bei einem erfindungsgemäßen Reinigungsbehälter jedoch ein Betätigungsmechanismus zum automatischen Betätigen der Sprayflasche, der Kartusche oder des Spenders oder einer sonstigen Einrichtung zur Beaufschlagung des
Reinigungsgeräts mit Reinigungsfluid vorgesehen, der beispielsweise durch das Einsetzen des Reinigungsgeräts in den Reinigungsbehälter auslösbar ist. Solche automatischen Betätigungsmechanismen sind an sich bekannt. Sie beruhen in der Regel darauf, dass am Reinigungsbehälter Vorsprünge, Hebel oder dergleichen vorgesehen sind, die so angeordnet sind, dass sie beim Einsetzen des Reinigungsgeräts in den Reinigungsbehälter zu einem Auslösen des Öffnungsmechanismus, beispielsweise der Sprayflasche, der Kartusche oder des Spenders, insbesondere durch Niederdrücken des Kopfes der Sprayflasche der Kartusche oder des Spenders, führen.
Weiterhin ist vorteilhafterweise auch ein automatischer Rückstellmechanismus zum Verschließen der Sprayflasche, der Kartusche oder des Spenders nach kurzzeitigem Austritt von Reinigungsfluid oder einer sonstigen Einrichtung zur Beaufschlagung des Reinigungsgeräts mit Reinigungsfluid vorgesehen. Auch solche Rückstellmechanismen sind an sich bekannt. Der Einfachheit halber werden zu diesem Zweck Federelemente eingesetzt, welche der Bewegung zum Auslösen des Betätigungsmechanismus entgegenwirken.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Zeitschaltuhr zur Betätigung des Öffnungsmechanismus vorgesehen. Auf diese Weise lässt sich insbesondere während längerer Aufbewahrungszeiten ohne Einsatz des Reinigungsgeräts in regelmäßigen, frei einstellbaren Zeitintervallen eine Reinigung vornehmen. Enthält das verwendete Reinigungsfluid auch noch Duftstoffe, wird dabei als Nebeneffekt aufgrund der nicht hermetischen Abdichtung des Reinigungsbehälters auch noch eine regelmäßige Raumbeduftung erzielt.
Der oben beschriebene Reinigungsbehälter soll insbesondere im Bereich der Sanitäranwendungen seinen Einsatz finden, besonders bevorzugt zum Reinigen von Toilettenbürsten.
Generell ist der erfindungsgemäße Reinigungsbehälter jedoch zum hygienischen Reinigen und Aufbewahren aller Arten von Reinigungsgeräten geeignet, welche sich durch eine Handhabe und einen Reinigungskopf auszeichnen, beispielsweise auch zum Reinigen von Zahnbürsten.
Der erfindungsgemäße Reinigungsbehälter kann nicht nur zum Reinigen von Bürsten eingesetzt werden, prinzipiell ist er auch für solche Reinigungsgeräte geeignet, bei denen der Reinigungskopf nicht als Bürste, sondern als Formkörper aus einem Schaum oder einem Vliesstoff oder dergleichen ausgebildet ist.
Als Reinigungsfluid sind alle im Sanitärbereich denkbaren Reinigungsmittel geeignet.
Insbesondere für die Anwendung im WC-Bereich sind Reinigungsfluide bevorzugt, die sog. "Trocknungsbeschleuniger" enthalten, d. h. zum Beispiel Flüssigkeiten, die sich unter Bildung eines Azeotrops mit Wasser Mischen. Als Solche Trockungsbeschleuniger sind beispielsweise Alkohole, insbesondere Ethanol oder Isopropylalkohol geeignet.
Weiterhin können die im Rahmen der Erfindung einsetzbaren Reinigungsfluide in an sich bekannter Weise_antibakterielle/antimikrobielle Substanzen aufweisen, insbesondere Quaternaere Ammonium-Salze, wie z.B. Octyl decyl dimethyl ammonium Chlorid, Dioctyl dimethyl ammonium Chlorid, Didecyl dimethyl ammonium Chlorid, Alkyl Dimethyl benzyl ammonium saccharinate, sowie Phenole, wie zum Beispiel o- Phenylphenol, o-Benzyl-p- chlorphenol, Triclosan, Silber und Silbersalze, Wasserstoffperoxyd frei oder in gebundener Form, Hypochlorite, Chlor, frei und in gebundener Form.
Wie oben erwähnt, kann das Reinigungsfluid auch noch Zusätze an Duftstoffen enthalten.
Ein besonders bevorzugtes Reinigungsmittel enthält:
0.1 % Alkyl[50% C(14), 40% C(12), 10% C(16)] dimethyl benzyl ammonium saccharinat
79 % Ethanol
20.9% weitere und inerte Zusatzstoffe;
Neben der oben beschriebenen Einrichtung zur Beaufschlagung des Reinigungsgeräts mit einem Reinigungsfluid können noch weitere Einrichtungen, wie zum Beispiel Lampen für fluoreszierendes Licht zum Abtöten von Bakterien oder dergleichen, zum Reinigen des Reinigungsgeräts vorgesehen sein.
Nachfolgend wir die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Längsschnittdarstellung einen erfindungsgemäßen Reinigungsbehälter gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 in einer schematischen Längsschnittdarstellung einen erfindungsgemäßen Reinigungsbehälter gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Man erkennt in Fig. 1 einen Reinigungsbehälter 1 mit einem ersten Behälterelement 2 mit einer Hauptkammer 3, in welcher sich ein Reinigungsgerät 4 mit einem Reinigungskopf 5 und einer Handhabe 6 befindet. Bei dem Reinigungsgerät 4 handelt es sich bei der dargestellten Ausführungsform ohne Beschränkung der Allgemeinheit um eine Toilettenbürste. Mit dem Bezugszeichen 7 sind die Borsten des Reinigungskopfes 5 bezeichnet. Die Hauptkammer 3 ist mittels eines an der Handhabe 6 des Reinigungsgeräts 1 angeordneten Deckelelements 8 nach außen hin verschlossen und abgedichtet. Eine zusätzliche Abdichtung wird noch durch den Dichtring 9 bewirkt, der auf einem stufenförmigen Absatz 10 im Innenbereich der Wandung 11 des Behälterelements 2 aufliegt.
Mit dem Bezugszeichen 12 ist in der Figur ein zweites Behälterelement bezeichnet. Diese weist eine Nebenkammer 13 auf. In der Nebenkammer 13 ist seitlich in einer hohlzylinderförmigen Halterung 14 eine Sprayflasche 15 mit einem Reinigungsfluid angeordnet. Die Hauptkammer 3 und die Nebenkammer 13 sind über eine Durchtrittsöffnung 16 in Höhe des Kopfes 17 der Sprayflasche 15 miteinander verbunden. Weiterhin befindet sich in der Nebenkammer 13 noch ein Abstützelement 18 mit Federelement 19, auf dessen Funktion im Folgenden näher eingegangen wird.
Man erkennt in der Figur, dass die Hauptkammer 3 und die Nebenkammer 13 gemäß der Erfindung als separate Behälterelemente 2, 12 ausgebildet sind. Insbesondere ist das Behälterelement 2 bei der dargestellten Ausführungsform in das Behälterelement 12 eingesetzt. Das Behälterelement 2 stützt sich hierbei auf dem Kopf 17 der Sprayflasche 15 sowie auf dem Abstützelement 18 mit Federelement 19 ab. Zweckmäßigerweise können mehrere über den Umfang des Behälterelements 12 verteilte Abstützelemente 18 mit Federelementen 19 vorgesehen sein. Zum Entleeren oder Reinigen oder zu einem Wechsel der Sprayflasche 15 wird das Behälterelement 2 in einfacher
Weise nach oben aus dem Behälterelement 12 herausgehoben. Im Anschluss an den Reinigungsprozess bzw. nach dem Auswechseln der Sprayflasche 15 kann das Behälterelement 2 wieder von oben in das Behälterelement 12 eingesetzt werden.
Das Behälterelement 12 weist eine etwas größere Querschnittsfläche als das die Hauptkammer 3 begrenzende Behälterelement 2 auf und bildet dadurch eine Art Sockelkörper für das Behälterelement 2, wodurch eine höhere Standsicherheit erzielt wird.
Das Behälterelement 2 weist in seinem unteren Bereich an seinem Außenumfang einen sich horizontal nach außen hin erstreckenden Schirm 20 auf, der zur Auflage auf den Abstützelementen 18 mit den Federkörpern 19 sowie auf dem Kopf 17 der Sprayflasche 15 dient. Im Bereich des Kopfes 17 der Sprayflasche 15 weist der Schirm 20 eine Axialausdehnung auf, die als Betätigungselement 21 für die Sprayflasche 15 dient. Durch kurzzeitiges Ausüben von Druck auf die Handhabe 6 des Reinigungsgeräts 4 wird das Behälterelement 2 gegen die Federkraft der Federkörper 19 kurz nach unten gedrückt. Über das Betätigungselement 21 wird auch der Kopf 17 der Sprayflasche 15 mit nach unten gedrückt mit dem Ergebnis, dass kurzzeitig Reinigungsfluid austritt und über die Durchtrittsöffnung 16 in die Hauptkammer 3 mit dem Reinigungskopf 5 gelangt. Dadurch, dass die Hauptkammer 3, wie oben beschrieben, nach außen abgedichtet ist, wirkt das Reinigungsfluid in einer so hohen Konzentration auf den Reinigungskopf 5 des Reinigungsgeräts 4 ein, dass schon nach kurzer Zeit eine sehr gute Desinfektionswirkung erzielt wird.
Fig. 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird die Nebenkammer für die Sprayflasche 15
durch eine zentrisch angeordnete hohlzylinderförmige Aufnahme 22 in dem Behälterelement 12 gebildet. An die hohlzylinderförmige Aufnahme 22 schließt sich nach oben hin eine Radialerweiterung 23 zur Aufnahme des Behälterelements 2 an. Die Durchtrittsöffnung 16 zur Hauptkammer 3 des Behälterelements 2 befindet sich im Boden des Behälterelements 2 direkt oberhalb des Kopfes 17 der Sprayflasche 15, so dass bei Betätigung des Öffnungsmechanismus für die Sprayflasche 15 das Reinigungsfluid von unten her in die Hauptkammer 3 mit dem Reinigungskopf 5 hineingesprüht wird.
Die hohlzylinderförmige Aufnahme 22 für die Sprayflasche 15 sowie die
Radialerweiterung 23 zum Einsetzen des Behälterelements 2 werden durch ein Betätigungselement 24 begrenzt, das in eine entsprechende Aufnahme 26 in dem Behälterelement 12 einsetzbar und gegenüber dieser gegen die Kraft eines am Boden des Behälterelements 12 angeordneten Federelements 27 in vertikaler Richtung nach unten verschiebbar ist. Diese Anordnung ermöglicht, wie nachfolgend beschrieben wird, ein automatisches Verschließen des Behälters 2 beim Einsetzen des Reinigungsgeräts 4.
Zum Verschließen und Abdichten sind bei der dargestellten Ausführungsform zwei an dem oberen Umfangsbereich des Behälterelements 12 angelenkte, gegeneinander verschwenkbare, Halbschalenelemente 28a, 28b vorgesehen.
Beide befinden sich in der Figur in einer Öffnungsposition. Zum automatischen
Verschwenken in die Schließposition beim Einsetzen des Reinigungsgeräts 4 in die Hauptkammer 3 sind mit den Halbschalenelementen 28a, 28b fest verbundene Hebelelemente 29a, 29b vorgesehen, die sowohl an dem
Behälterelement 12 im Bereich der Radialerweiterung an der Innenwandung 30 als auch an dem Betätigungselement 24 angelenkt sind.
Bei Ausübung von Druck von oben auf das Behälterelement 2, beispielsweise beim Einstellen des Reinigungsgeräts 4 in die Hauptkammer 3, wird dieses
nach unten bewegt und übt in gleicher Weise entsprechenden Druck auf das Betätigungselement 24 aus, das ebenfalls gegen die Federkraft des Federelements 27 mit nach unten bewegt wird. Durch diese Bewegung des Betätigungselements 24 werden die Hebelelemente 29a, 29b, die an dem Betätigungselement 24 angelenkt sind, nach unten gekippt, was zu einer Schwenkbewegung der Halbschalenelemente 28a, 28b in Richtung ihrer Schließposition führt. Im Idealfall sind die Federkraft des Federelements 27 und das Gewicht des Reinigungsgeräts 4 so aufeinander abgestimmt, dass das Einsetzen des Reinigungsgeräts 4 nur zum Verschließen des Behälterelements 2 führt, so dass es erst bei weiterer Ausübung von Druck auf die Handhabe 6 des Reinigungsgeräts 4 zu einem Auslösen des Öffnungsmechanismus der Sprayflasche 15 kommt. Dies hat den Vorteil, dass das Reinigungsgerät 4 in dem geschlossenen Behälterelement 2 aufbewahrt werden kann, ohne dass es automatisch zu einem Auslösen des Öffnungsmechanismus der Sprayflasche 15 kommt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ragt die Sprayflasche 15 so weit in die Aufnahme für das Behälterelement 2 im Bereich der Radialerweiterung 23 hinein, dass durch weiteres kurzzeitiges Niederdrücken nach dem Einsetzen des Reinigungsgeräts 4 in die Hauptkammer 3 und Verschwenken der Halbschalenelemente 28a, 28b in ihre Schließposition der Spraykopf 17 kurzzeitig mit niedergedrückt wird, mit dem Ergebnis, dass kurzzeitig Reinigungsfluid nach oben in die Hauptkammer 3 gesprüht wird.
Man erkennt in der Figur weiterhin, dass der Boden 31 des Behälterelements 12 im Bereich der Durchtrittsöffnung 16 erhöht ist, um ein Auslaufen von Flüssigkeit durch die Durchtrittsöffnung 16 zu verhindern.