Mischungen
Die vorliegende Erfindung betrifft Mischungen, die
a) ein 4, 5-Dihydroisoxazol-3-yl-substituiert.es Benzoylderivat der Formel I,
wobei R Chlor oder Methyl bedeutet, oder eines seiner umweltverträglichen Salze, Es- ter oder Amide; und b) Ester von C6-C22-Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs enthalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem herbizid wirksame Mischungen. Die Mischung kann neben den Komponenten a) und b) weitere Komponenten enthalten. Bei- spiele hierfür sind c) stickstoffhaltige Dünger, d) weitere Herbizide oder e) Safener. Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung Mittel, wie beispielsweise die anwendungsbereite Spritzbrühe, die die Mischungen, sowie mindestens einen festen oder flüssigen Trägerstoff und gegebenenfalls mindestens einen grenzflächenaktiven Stoff enthalten. Verfahren zur Herstellung dieser Mittel und ihrer Verwendung sowie Verfahren zur Be- kämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses sind ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind den Ansprüchen, der Beschreibung und den Beispielen zu entnehmen. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale des erfindungsgemäßen Gegenstandes nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Verbindungen der Formel I gehören zur Verbindungsklasse der 3-Heterocyclyl- substituierten Benzoylderivate, die an sich bekannt ist. Methoden zu ihrer Herstellung werden beispielsweise in der WO 98/31681 beschrieben.
3-Heterocyclyl-substituierte Benzoylderivate eignen sich als Herbizide. Sie in herbizi- den Mischungen einzusetzen war ebenfalls bekannt.
So gehen aus der WO 99/63823 herbizide Mischungen aus 3-Heterocyclyl- substituierten Benzoylderivaten, Stickstoffdünger und einem Adjuvant hervor.
Die WO 00/53014 offenbart eine synergistische Mischung aus 3-Heterocyclyl- substituierten Benzoylderivaten und einem Adjuvant, enthaltend ein Ci-C5-Alkyl-C5-C22- alkanoat, eine Cio-C2o-Carbonsäure, einen partiellen Phosphorsäureester oder einen partiellen Schwefelsäureester eines monohydroxyfunktionellen Polyalkylethers und gegebenenfalls einen Alkylpolyoxyalkylenpolyether.
Für Pflanzenschutzwirkstoffe ist es stets erstrebenswert, die spezifische Wirksamkeit des Wirkstoffes zu erhöhen und gleichzeitig die zuverlässige Anwendung - auch unter suboptimalen Umweltbedingungen wie Dürre oder Regen - zu gewährleisten.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Mischungen auf Basis von 4,5- Dihydroisoxazol-3-yl-substituierten Benzoylderivaten zu entwickeln, die eine breite Anwendbarkeit haben. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es insbesondere, eine herbizid wirksame Mischung auf der Basis dieser Wirkstoffklasse zu entwickeln, die die spezifische Wirksamkeit des eingesetzten Wirkstoffs unterstützt und gleichzeitig die zuverlässige Anwendung gewährleistet.
Ferner war angestrebt, die Aufwandmenge des Wirkstoffes zu reduzieren und dafür eine herbizid wirksame Mischung zu finden. Dadurch sollte es möglich werden, ökologisch und ökonomisch vorzugehen und dabei noch eine wirksame Unkrautbekämpfung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe konnte mit den eingangs beschriebenen Mischungen beziehungsweise herbizid wirksamen Mitteln gelöst werden.
Komponente a) der erfindungsgemäßen Mischungen ist 4-[2-Methyl-3-(4,5- dihydroisoxazol-3-yl)-4-methylsulfonylbenzoyl]-1-methyl-5-hydroxy-1 H-pyrazol oder 4- [2-Chlor-3-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-4-methylsulfonylbenzoyl]-1-methyl-5-hydroxy-1 H- pyrazol, bevorzugt 4-[2-methyl-3-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-4-methylsulfonylbenzoyl]-1 - methyl-5-hydroxy-1 H-pyrazol.
Die als Komponente b) verwendeten Ester von C6-C22-Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs sind als .methylated seed oil' oder MSO dem Fachmann an sich bekannt. Zu ihrer Herstellung wird beispielsweise natives Pflanzenöl in Glycerin und Fettsäuren gespalten; die Fettsäuren werden abgetrennt und verestert, z.B. methyliert oder ethy- liert.
Geeignete Pflanzen oder deren Samen zur Gewinnung des nativen Öls sind z.B. Soja, Mais, Sonnenblume, Raps, Baumwolle, Leinsamen, Kokosnuss, Palme, Distel, WaI- nuss, Erdnuss, Olive oder Rizinus, insbesondere Raps. Je nach Ölsorte weisen die Fettsäuren 6 bis 22 Kohlenstoffatomen auf, wobei der Hauptanteil bei C14 bis Ciβ liegt. Die Fettsäuren können sowohl gesättigt als auch ungesättigt vorliegen. Üblicherweise enthalten die MSOs Methyl-Capronat, Methyl-Caprylat, Methyl-Caprinat,
Methyl-Laurat, Methyl-Myrisat, Methyl-Stearat, Methyl-Palmitat, Methyl-Oleat, Methyl- Linoleat, Methyl-Linolenat bzw. die Ethylester in unterschiedlichem Verteilungsmuster je nach Ölsorte bzw. Behandlung. MSOs verschiedener Herkunft können auch gemischt werden.
MSO ist kommerziell erhältlich. Beispiele sind DESTINY von Cenex, MSO Concentrate OiI' von Loveland, ,MSO' von Helena Chemical und SCOIL von Agsco. Zusätzlich können handelsübliche Produkte neben MSO entweder UAN (ijrea ammo- nium riitrate ≡ Harnstoff-Ammoniumnitrat) oder AMS (ammonium sulfate ≡ Ammonium- sulfat) enthalten, wie PERSIST PLUS und PERSIST EXTRA von Prescision (MSO plus UAN) und DYNE-A-PAK von Helena Chemical (MSO plus UAN).
Der Anwender, beispielsweise der Landwirt, verwendet die erfindungsgemäße herbizi- de Mischung beziehungsweise das herbizide Mittel, üblicherweise für die Anwendung in einer Vordosiereinrichtung, im Rückenspritzer, im Spritztank oder im Sprühflugzeug. Dabei wird die herbizide Mischung mit Wasser und/oder Puffer auf die gewünschte Anwendungskonzentration gebracht, wobei gegebenenfalls weitere Hilfs- und Zusatzstoffe zugegeben werden, und so die anwendungsbereite Spritzbrühe beziehungsweise das erfindungsgemäße herbizide Mittel erhalten wird. Üblicherweise werden 50 bis 500 Liter der anwendungsbereiten Spritzbrühe pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche aufgebracht, bevorzugt 100 bis 400 Liter.
Die erfindungsgemäße Mischung ist insbesondere herbizid wirksam und enthält die Komponenten a) und b) in synergistisch wirksamen Mengen. Sie ist in ihrer Wirkung für diejenigen Kulturpflanzen selektiv, für welche die Einzelkomponenten selbst auch verträglich sind.
Die Aufwandmenge an Komponente a) der erfindungsgemäßen Mischung beträgt üblicherweise von 2,5 bis 100 g/Hektar, bevorzugt von 5 bis 75 g/Hektar. Insbesondere bevorzugt werden Aufwandmengen von 5 bis 25 g/Hektar. Das entspricht bei einem üblichen Spritzbrühenvolumen von 100 bis 400 Litern pro Hektar einem Konzentrationsbereich der Komponente a) von 0,00625 g/lspπtzbmhe bis 1 g/lspπtzbmhe.
In einer Ausgestaltungsform sind für den ,pre-plant burn down' - die Vernichtung uner- wünschten Pflanzenwuchses vor der Aussaat der Kulturpflanzen-, 2,5 g bis 100 g der Komponente a) in 100 bis 400 Litern Spritzbrühe für eine Fläche von einem Hektar enthalten; in einer weiteren Ausgestaltungsform für den Nachauflauf sind 5 bis 75 g, bevorzugt 5 bis 25 g der Komponente a) in 100 bis 400 Litern Spritzbrühe für eine Fläche von einem Hektar enthalten.
In der erfindungsgemäßen Mischung bzw. dem herbiziden Mittel ist die Komponente b), Ester von C6-C22-Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs, üblicherweise in einer Menge
enthalten, so dass die vom Anwender, beispielsweise dem Landwirt, hergestellte Spritzbrühe eine Endkonzentration von 0,5 bis 2,5 Vol% MSO aufweist. Bevorzugt enthält die anwendungsbereite Spritzbrühe eine Endkonzentration von 1 ,0 bis 1 ,5 Vol-% MSO, besonders bevorzugt von 1 ,25 Vol-% MSO.
Die Angabe Vol-% bezieht sich auf das Gesamtvolumen des herbiziden Mittels, beispielsweise der anwendungsbereiten Spritzbrühe.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die anwendungsbereite Spritzbrühe bei einem üblichen Spritzbrühenvolumen von 100 bis 400 Litern pro Hektar 1 ,0 bis 1 ,5 Vol% der Komponente b) und die Komponente a) in einer Menge, sodass 2,5 bis 100 g des Wirkstoffes pro Hektar aufgebracht werden.
Demzufolge enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen beziehungsweise die an- wendungsbereite Spritzbrühe bei einem Spritzbrühenvolumen von 50 bis 500 Litern pro Hektar die Komponenten a) und b) üblicherweise in einem Verhältnis (w/w) von 1 :2,5 bis 1 :5000.
Bevorzugt wird ein Mischungsverhältnis (w/w) der Komponenten a) und b) von 1 :5 bis 1 :1000.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die Komponenten a) und b) in der anwendungsbereiten Spritzbrühe in einem Verhältnis (w/w) von 1 :10 bis 1 :500 vor.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können die Komponenten a) und b) alleine enthalten. Sie können aber auch ein oder mehrere weitere Komponenten enthalten.
Beispielsweise kann der erfindungsgemäßen Mischung ein Dünger c), insbesondere ein stickstoffhaltiger Dünger zugesetzt werden.
Geeignete stickstoffhaltige Dünger sind wässrige Ammoniaklösungen, Ammoniumsalze, Harnstoff, Thioharnstoff und deren Gemische.
Ammoniumsalze sind beispielsweise organische oder anorganische Salze wie, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat, Ammoniumhydrogensulfat, Ammoniumchlorid,
Ammoniumacetat, Ammoniumformiat, Ammoniumoxalat, Ammoniumcarbonat, Ammo- niumhydrogencarbonat, Ammoniumthiosulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumhydro- gendiphosphat, Ammoniumdihydrogenmonophosphat, Ammoniumnatriumhydro- genphosphat, Ammoniumthiocyanat. Als Dünger kommt unter anderem Harnstoff-Ammoniumnitrat (UAN) in Betracht. In einer besonderen Ausführungsform werden als stickstoffhaltige Dünger Harnstoff, Ammoniumnitat, Harnstoff-Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumhydrogendiphosphat, Ammoniumdihydrogenmonophosphat
oder Ammoniumnatriumhydrogenphosphat verwendet.
Ganz besonders bevorzugt sind Harnstoff, Ammoniumnitrat und Harnstoff- Ammoniumnitrat. Kommerziell ist Harnstoff-Ammoniumnitrat beispielsweise als Lösung mit einem Gesamtstickstoffgehalt von 28 - 33 % (w/w) als Ensol® 28 von BASF erhältlich.
Nach einer Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Mischung beziehungsweise das herbizide Mittel stickstoffhaltigen Dünger (Komponente c)) in einer Menge, so dass die vom Anwender, beispielsweise dem Landwirt, hergestellte Spritzbrühe eine Endkonzentration von 0,5 bis 5 w/w% beispielsweise von Harnstoff-Ammoniumnitrat aufweist.
Beispielsweise können 2,5 I einer 20 bis 60 w/w%-igen Harnstoff-Ammoniumnitrat haltigen Lösung in eine Dosiervorrichtung gegeben werden, um 100 I der anwendungsbe- reiten Spritzbrühe herzustellen.
Bevorzugt enthält die anwendungsbereite Spritzbrühe eine Endkonzentration von 1 ,5 bis 3,0 w/w-%, besonders bevorzugt von 2,5 w/w % Dünger.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die anwendungsbereite Spritzbrühe bei einem üblichen Spritzbrühenvolumen von 50 bis 500 Litern pro Hektar 0,5 bis 5 w/w% der Komponente c) und die Komponente a) in einer Menge, sodass 2,5 bis 100 g des Wirkstoffes pro Hektar aufgebracht werden.
Demzufolge enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen beziehungsweise die an- wendungsbereite Spritzbrühe die Komponenten a) und c) üblicherweise in einem Verhältnis (w/w) von 1 :2,5 bis 1 :10000.
Bevorzugt wird ein Mischungsverhältnis (w/w) der Komponenten a) und c) von 1 :20 bis 1 :2400.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die Komponenten a) und c) in der anwendungsbereiten Spritzbrühe in einem Verhältnis (w/w) von 1 :33 bis 1 :2000 vor.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Mischung ein oder mehrere Herbizide (Komponente d)), beispielsweise aus der Gruppe der D1 : Acetyl-CoA-Carboxylase-lnhibitoren (ACC), D2: Acetolactatsynthase-Inhibitoren (ALS), D3: Amide, D4: Auxin-Herbizide, D5: Auxin-Transport-Hemmer, D6: Carotinoid-Biosynthese-Inhibitoren, D7: Enolpyru- vyl-Shikimat-3-phosphat-Synthase-lnhibitoren (EPSPS), D8: Glutamin-Synthetase- Inhibitoren, D9: Lipidbiosynthese-Inhibitoren, D10: Mitose-Inhibitoren, D1 1 : Proto- porphyrinogen-IX-Oxidase-lnhibitoren, D12: Photosynthese-Inhibitoren, D13: Synergisten, D14: Wuchsstoffe, D15: Zellwandbiosynthese-Inhibitoren, sowie D16: verschiedene weitere Herbizide enthalten.
Als Komponente d) können aus der Gruppe der Acetyl-CoA-Carboxylase-Inhibitoren (D1 , ACC) beispielsweise Cyclohexenonoximether, Phenoxyphenoxypropionsäureester oder Arylaminopropionsäuren verwendet werden. Zu den Acetolactatsynthase- Inhibitoren (D2, ALS) zählen unter anderem Imidazolinone, Pyrimidylether, Triazolopy- rimidine oder Sulfonylharnstoffe. Bei den Auxin-Herbiziden (D4) sind unter anderem Pyridincarbonsäuren, 2,4-D oder Benazolin von Relevanz. Als Lipidbiosynthese- Inhibitoren (D9) werden unter anderem Anilide, Chloracetanilide, Thioharnstoffe, Ben- furesate oder Perfluidone verwendet. Bei den Mitose-Inhibitoren (D10) kommen unter anderem Carbamate, Dinitroaniline, Pyridine, Butamifos, Chlorthal-dimethyl (DCPA) oder Maleinsäure hydrazid in Betracht. Beispiele für Protoporphyrinogen-IX-Oxidase- Inhibitoren (D1 1 ) sind unter anderem Diphenylether, Oxadiazole, cyclische Imide oder Pyrazole. Als Photosynthese-Inhibitoren (D12) kommen unter anderem Propanil, Pyri- dat, Pyridafol, Benzothiadiazinone, Dinitrophenole, Dipyridylene, Harnstoffe, Phenole, Chloridazon, Triazin, Triazinon, Uracile oder Biscarbamate in Betracht. Zu den Synergisten (D13) zählen unter anderem Oxirane. Wuchsstoffe (D14) sind beispielsweise Aryloxyalkansäure, Benzoesäuren oder Chinolincarbonsäuren. Unter der Gruppe „verschiedene weitere Herbizide" (D16) sind unter anderem die Wirkstoffklassen Dichlor- propionsäuren, Dihydrobenzofurane, Phenylessigsäuren sowie einzelne, wie unten angegebene, Herbizide zu verstehen, deren Wirkmechanismus nicht (genau) bekannt ist.
Herbizide d), die in Kombination mit einer Verbindung der Formel I (Komponente a)) und MSO (Komponente b)) gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden kön- nen, sind zum Beispiel:
D1 Acetyl-CoA-Carboxylase-lnhibitoren (ACC), z.B.
• Cyclohexenonoximether, wie Alloxydim, Clethodim, Cloproxydim, Cycloxydim, Sethoxydim, Tralkoxydim, Butroxydim, Clefoxydim (=Profoxydim) oder Tepralo- xydim;
• Phenoxyphenoxypropionsäureester, wie Clodinafop-propargyl, Cyhalofop-butyl, Diclofop-methyl, Fenoxaprop-ethyl, Fenoxaprop-P-ethyl, Fenthia-propethyl, Flua- zifop-butyl, Fluazifop-P-butyl, Haloxyfop-ethoxyethyl, Haloxyfop-methyl, Haloxy- fop-P-methyl, Isoxapyrifop, Metamifop, Propaquizafop, Quizalofop-ethyl, Quizalo- fop-P-ethyl oder Quizalofop-tefuryl;
• Arylaminopropionsäuren, wie Flamprop-methyl oder Flamprop-isopropyl; oder
• Keto-Enole, wie Pinoxaden;
D2 Acetolactatsynthase-Inhibitoren (ALS), z.B. • Imidazolinone, wie Imazapyr, Imazaquin, Imazamethabenzmethyl (Imazam), I- mazamox, Imazapic, Imazethapyr oder Imazamethapyr;
• Pyrimidylether, wie Pyrithiobacsäure, Pyrithiobac-Natrium, Bispyribac-Natrium, KIH-6127 (Pyriminobac-methyl), Pyriftalid oder Pyribenzoxym;
• Triazolopyrimidine, wie Florasulam, Flumetsulam, Metosulam, Penoxsulam, Diclosulam oder Cloransulam-methyl;
• Sulfonylharnstoffe, wie Amidosulfuron, Azimsulfuron, Bensulfuron-methyl, ChIo- rimuron-ethyl, Chlorsulfuron, Cinosulfuron, Cyclosulfamuron, Ethametsulfuron- methyl, Ethoxysulfuron, Flazasulfuron, Flucetosulfuron, Flupyrsulfuron-methyl-
Na, Foramsulfuron, Halosulfuron-methyl, Imazosulfuron, Mesosulfuron. Metsulfu- ron-methyl, Nicosulfuron, Orthosulfamuron, Oxasulfuron, Primisulfuron-methyl, Prosulfuron, Pyrazosulfuron-ethyl, Rimsulfuron, Sulfometuron-methyl, Thifensul- furon-methyl, Triasulfuron, Tribenuron-methyl, Triflusulfuron-methyl, Trifloxysulfu- ron, Tritosulforon, Sulfosulfuron oder lodosulfuron;
• Sulfonylaminocarbonyltriazolinone, wie Thiencarbazon, Flucarbazon oder Propo- xycarbazon-Na; oder
• Sulfonanilide, wie Pyrimisulfan:
D3 Amide, z.B.
• Allidochlor (CDAA), Benzoylprop-ethyl, Bromobutid, Chlorthiamid, Diphenamid, Etobenzanid (Benzchlomet), Fluthiamid, Fosamin oder Monalid;
D4 Auxin-Herbizide, z.B. • Pyridincarbonsäuren, wie Aminopyralid, Fluroxypyr, Triclopyr, Clopyralid oder Picloram; oder
• 2,4-D oder Benazolin;
D5 Auxin-Transport-Hemmer, z.B. • Naptalam oder Diflufenzopyr;
D6 Carotinoid-Biosynthese-Inhibitoren, z.B.
• Beflubutamid, Benzofenap, Clomazon (Dimethazon), Diflufenican, Fluorochloridon, Fluridon, Pyrasulfutol, Pyrazolynat, Pyrazoxyfen, Isoxaflutol, Isoxachlortol, Mesotrion, Sulcotrion (Chlormesulon), Tembotrion, Ketospiradox,
Flurtamon, Norflurazon, Amitrol, Picolinafen, Benzobicyclon, Tefuryltrione oder CAS-Nr.:352010-68-5;
D7 Enolpyruvyl-Shikimat-3-phosphat-Synthase-lnhibitoren (EPSPS) z.B. • Glyphosat oder Sulfosat;
D8 Glutamin-Synthetase-Inhibitoren, z.B.
• Bilanafos (Bialaphos) oder Glufosinat-Ammonium,
D9 Lipidbiosynthese-Inhibitoren, z.B.
• Anilide, wie Anilofos oder Mefenacet;
• Chloracetanilide, wie Dimethenamid, S-Dimethenamid, Acetochlor, Alachlor, Bu- tachlor, Butenachlor, Diethatyl-ethyl, Dimethachlor, Metazachlor, Metolachlor, S-
Metolachlor, Pethoxamid, Pretilachlor, Propachlor, Prynachlor, Terbuchlor, The- nylchlor oder Xylachlor;
• Acetamide wie Diphenamid, Napropamid und Naproanilid
• Oxyacetamide wie Flufenacet ; • Thioharnstoffe, wie Butylat, Cycloat, Diallat, Dimepiperat, EPTC, Esprocarb, Mo- linat, Pebulat, Prosulfocarb, Thiobencarb (Benthiocarb), Triallat oder Vernolat; oder
• Tetrazolinone wie Fentrazamide
• Isoxazoline wie Pyroxasulfon (KIH-485) • Benfuresat, Ethofumesate, Cafenstrole oder Perfluidon;
D10 Mitose-Inhibitoren, z.B.
• Carbamate, wie Asulam, Carbetamid, Chlorpropham, Orbencarb, Pronamid (Pro- pyzamid), Propham oder Thiocarbazil; • Dinitroaniline, wie Benefin (=benfluralin), Butralin, Dinitramin, Ethalfluralin, Fluch- loralin, Oryzalin, Pendimethalin, Prodiamin oder Trifluralin;
• Pyridine, wie Dithiopyr oder Thiazopyr; oder
• Butamifos, Chlorthal-dimethyl (DCPA) oder Maleinsäure-hydrazid;
D1 1 Protoporphyrinogen-IX-Oxidase-Inhibitoren, z.B.
• Diphenylether, wie Acifluorfen, Acifluorfen-Natrium, Aclonifen, Bifenox, Chlornitrofen (CNP), Ethoxyfen, Fluorodifen, Fluoroglycofen-ethyl, Fomesafen, Furyloxyfen, Lactofen, Nitrofen, Nitrofluorfen oder Oxyfluorfen;
• Oxadiazole, wie Oxadiargyl oder Oxadiazon; • cyclische Imide, wie Azafenidin, Butafenacil, Carfentrazon-ethyl, Cinidon-ethyl, Flumiclorac-pentyl, Flumioxazin, Flumipropyn, Flupropacil, Fluthiacet-methyl, SuI- fentrazon oder Thidiazimin;
• Pyrazole, wie Pyraflufen-ethyl (ET-751 ), Fluazolat (JV 485) oder Nipyraclofen;
• Pyridazinone, wie Flufenpyr-ethyl; oder • Triazolone, wie Benzcarbazon;
D12 Photosynthese-Inhibitoren, z.B.
• Propanil, Pyridat oder Pyridafol;
• Benzothiadiazinone, wie Bentazon; • Dinitrophenole, wie Bromofenoxim, Dinoseb, Dinoseb-acetat, Dinoterb oder DNOC;
• Dipyridylene, wie Cyperquat-chlorid, Difenzoquat-methylsulfat, Diquat oder Para- quat-dichlorid;
• Harnstoffe, wie Chlorbromuron, Chlortoluron, Difenoxuron, Dimefuron, Diuron, Ethidimuron, Fenuron, Fluometuron, Isoproturon, Isouron, Linuron, Metha- benzthiazuron, Methazol, Metobenzuron, Metoxuron, Monolinuron, Neburon, Si- duron oder Tebuthiuron;
• Phenole, wie Bromoxynil oder loxynil;
• Chloridazon;
• Triazine, wie Ametryn, Atrazin, Cyanazin, Desmetryn, Dimethamethryn, Hexazi- non, Prometon, Prometryn, Propazin, Simazin, Simetryn, Terbumeton, Terbutryn, Terbutylazin oder Trietazin; • Triazinone, wie Metamitron oder Metribuzin;
• Uracile, wie Bromacil, Lenacil oder Terbacil; oder
• Biscarbamate, wie Desmedipham oder Phenmedipham;
• Triazolinone wie Amicarbazon
D13 Synergisten, z.B.
• Oxirane, wie Tridiphan;
D14 Wuchsstoffe, z.B.
• Aryloxyalkansäuren, wie z.B. 2,4-DB, Clomeprop, Dichlorprop, Dichlorprop-P (2,4-DP-P), Fluoroxypyr, MCPA, MCPB, Mecoprop, Mecoprop-P oder Triclopyr;
• Benzoesäuren, wie Chloramben oder Dicamba; oder
• Chinolincarbonsäuren, wie Quinclorac oder Quinmerac;
D15 Zellwandsynthese-Inhibitoren, z.B. • Isoxaben, Flupoxam oder Dichlobenil;
D16 verschiedene weitere Herbizide, z.B.
• Dichlorpropionsäuren, wie Dalapon;
• Dihydrobenzofurane wie Ethofumesat • Phenylessigsäuren, wie Chlorfenac (Fenac); oder
• Aziprotryn, Barban, Bensulid, Benzthiazuron, Benzofluor, Buminafos, Buthidazol, Buturon, Cafenstrol, Chlorbufam, Chlorfenprop-methyl, Chlorxuron, Cinmethylin, Cumyluron, Cycluron, Cyprazin, Cyprazol, Dibenzyluron, Dipropetryn, Dymron, Eglinazin-ethyl, Endothall, Ethiozin, Flucabazon, Fluorbentranil, Flupoxam, Iso- Carbamid, Isopropalin, Karbutilat, Mefluidid, Monuron, Napropamid, Napropanilid,
Nitralin, Oxaciclomefon, Phenisopham, Piperophos, Procyazin, Profluralin, Pyri- buticarb, Secbumeton, Sulfallat (CDEC), Terbucarb, Triaziflam, Triazofenamid oder Trimeturon;
Herbizide d), die bevorzugt in Kombination mit einer Verbindung der Formel I (Komponente a)) und MSO (Komponente b)) gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind zum Beispiel:
D1 Acetyl-CoA-Carboxylase-Inhibitoren (ACC), z.B. • Cyclohexenonoximether, wie Alloxydim, Clethodim, Cloproxydim, Cycloxydim, Sethoxydim, Tralkoxydim, Butroxydim, Clefoxydim oder Tepraloxydim;
• Phenoxyphenoxypropionsäureester, wie Clodinafop-propargyl, Cyhalofop-butyl, Diclofop-methyl, Fenoxaprop-ethyl, Fenoxaprop-P-ethyl, Fenthia-propethyl, Flua-
zifop-butyl, Fluazifop-P-butyl, Haloxyfop-ethoxyethyl, Haloxyfop-methyl, Haloxy- fop-P-methyl, Isoxapyrifop, Metamifop, Propaquizafop, Quizalofop-ethyl, Quizalo- fop-P-ethyl oder Quizalofop-tefuryl;
• Arylaminopropionsäuren, wie Flamprop-methyl oder Flamprop-isopropyl; oder • Keto-Enole, wie Pinoxaden;
D2 Acetolactatsynthase-Inhibitoren (ALS), z.B.
• Imidazolinone, wie Imazapyr, Imazaquin, Imazamethabenzmethyl (Imazam), I- mazamox, Imazapic, Imazethapyr oder Imazamethapyr; • Pyrimidylether, wie Pyrithiobacsäure, Pyrithiobac-Natrium, Bispyribac-Natrium, KIH-6127 oder Pyribenzoxym;
• Triazolopyrimidine, wie Florasulam, Flumetsulam, Metosulam oder Penoxsulam;
• Sulfonylharnstoffe, wie Amidosulfuron, Azimsulfuron, Bensulfuron-methyl, Chlorimuron-ethyl, Chlorsulfuron, Chinosulfuron, Cyclosulfamuron, Ethamet- sulfuron-methyl, Ethoxysulfuron, Flazasulfuron, Flucetosulfuron, Halosulfuron- methyl, Imazosulfuron, Metsulfuron-methyl, Nicosulfuron, Orthosulfamuron, Primisulfuron-methyl, Prosulfuron, Pyrazosulfuron-ethyl, Rimsulfuron, Sulfo- meturon-methyl, Thifensulfuron-methyl, Triasulfuron, Tribenuron-methyl, Triflusulfuron-methyl, Tritosulforon, Sulfosulfuron oder lodosulfuron; • Sulfonylaminocarbonyltriazolinone, wie Thiencarbazon; oder
• Sulfonamide, wie Pyrimisulfan:
D3 Amide, z.B.
• Allidochlor (CDAA), Benzoylprop-ethyl, Bromobutid, Chlorthiamid, Diphenamid, Etobenzanid (Benzchlomet), Fluthiamid, Fosamin oder Monalid;
D4 Auxin-Herbizide, z.B.
• Pyridincarbonsäuren, wie Aminopyralid, Clopyralid oder Picloram; oder
• 2,4-D oder Benazolin;
D5 Auxin-Transport-Hemmer, z.B.
• Naptalam oder Diflufenzopyr;
D6 Carotinoid-Biosynthese-Inhibitoren, z.B. • Beflubutamid, Benzofenap, Clomazon (Dimethazon), Diflufenican,
Fluorochloridon, Fluridon, Pyrasulfutol, Pyrazolynat, Pyrazoxyfen, Isoxaflutol, Isoxachlortol, Mesotrion, Sulcotrion (Chlormesulon), Tembotrion, Ketospiradox, Flurtamon, Norflurazon, Amitrol oder CAS-Nr.:352010-68-5;
D7 Enolpyruvyl-Shikimat-3-phosphat-Synthase-lnhibitoren (EPSPS) z.B.
• Glyphosat oder Sulfosat;
D8 Glutamin-Synthetase-Inhibitoren, z.B.
• Bilanafos (Bialaphos) oder Glufosinat-Ammonium,
D9 Lipidbiosynthese-Inhibitoren, z.B.
• Anilide, wie Anilofos oder Mefenacet; • Chloracetanilide, wie Dimethenamid, S-Dimethenamid, Acetochlor, Alachlor, Bu- tachlor, Butenachlor, Diethatyl-ethyl, Dimetha-chlor, Metazachlor, Metolachlor, S- Metolachlor, Pethoxamid, Pretilachlor, Propachlor, Prynachlor, Terbuchlor, The- nylchlor oder Xylachlor;
• Thioharnstoffe, wie Butylat, Cycloat, Diallat, Dimepiperat, EPTC, Esprocarb, Mo- linat, Pebulat, Prosulfocarb, Thiobencarb (Benthiocarb), Triallat oder Vernolat; oder
• Benfuresat oder Perfluidon;
D10 Mitose-Inhibitoren, z.B. • Carbamate, wie Asulam, Carbetamid, Chlorpropham, Orbencarb, Pronamid (Pro- pyzamid), Propham oder Tiocarbazil;
• Dinitroaniline, wie Benefin, Butralin, Dinitramin, Ethalfluralin, Fluchloralin, Oryza- lin, Pendimethalin, Prodiamin oder Trifluralin;
• Pyridine, wie Dithiopyr oder Thiazopyr; oder • Butamifos, Chlorthal-dimethyl (DCPA) oder Maleinsäure-hydrazid;
D1 1 Protoporphyrinogen-IX-Oxidase-Inhibitoren, z.B.
• Diphenylether, wie Acifluorfen, Acifluorfen-Natrium, Aclonifen, Bifenox, Chlornitrofen (CNP), Ethoxyfen, Fluorodifen, Fluoroglycofen-ethyl, Fomesafen, Furyloxyfen, Lactofen, Nitrofen, Nitrofluorfen oder Oxyfluorfen;
• Oxadiazole, wie Oxadiargyl oder Oxadiazon;
• cyclische Imide, wie Azafenidin, Butafenacil, Carfentrazon-ethyl, Cinidon-ethyl, Flumiclorac-pentyl, Flumioxazin, Flumipropyn, Flupropacil, Fluthiacet-methyl, SuI- fentrazon oder Thidiazimin; • Pyrazole, wie ET-751 , JV 485 oder Nipyraclofen;
• Pyridazinone, wie Flufenpyr-ethyl; oder
• Triazolone, wie Benzcarbazon;
D12 Photosynthese-Inhibitoren, z.B. • Propanil, Pyridat oder Pyridafol;
• Benzothiadiazinone, wie Bentazon;
• Dinitrophenole, wie Bromofenoxim, Dinoseb, Dinoseb-acetat, Dinoterb oder DNOC;
• Dipyridylene, wie Cyperquat-chlorid, Difenzoquat-methylsulfat, Diquat oder Para- quat-dichlorid;
• Harnstoffe, wie Chlorbromuron, Chlortoluron, Difenoxuron, Dimefuron, Diuron, Ethidimuron, Fenuron, Fluometuron, Isoproturon, Isouron, Linuron, Metha- benzthiazuron, Methazol, Metobenzuron, Metoxuron, Monolinuron, Neburon, Si-
duron oder Tebuthiuron;
• Phenole, wie Bromoxynil oder loxynil;
• Chloridazon;
• Triazine, wie Ametryn, Atrazin, Cyanazin, Desmetryn, Dimethamethryn, Hexazi- non, Prometon, Prometryn, Propazin, Simazin, Simetryn, Terbumeton, Terbutryn,
Terbutylazin oder Trietazin;
• Triazinone, wie Metamitron oder Metribuzin;
• Uracile, wie Bromacil, Lenacil oder Terbacil; oder
• Biscarbamate, wie Desmedipham oder Phenmedipham;
D13 Synergisten, z.B.
• Oxirane, wie Tridiphan;
D14 Wuchsstoffe, z.B. • Aryloxyalkansäuren, wie z.B. 2,4-DB, Clomeprop, Dichlorprop, Dichlorprop-P
(2,4-DP-P), Fluoroxypyr, MCPA, MCPB, Mecoprop, Mecoprop-P oder Triclopyr;
• Benzoesäuren, wie Chloramben oder Dicamba; oder
• Chinolincarbonsäuren, wie Quinclorac oder Quinmerac;
D15 Zellwandsynthese-Inhibitoren, z.B.
• Isoxaben oder Dichlobenil;
D16 verschiedene weitere Herbizide, z.B.
• Dichlorpropionsäuren, wie Dalapon; • Dihydrobenzofurane, wie Ethofumesat;
• Phenylessigsäuren, wie Chlorfenac (Fenac); oder
• Aziprotryn, Barban, Bensulid, Benzthiazuron, Benzofluor, Buminafos, Buthidazol, Buturon, Cafenstrol, Chlorbufam, Chlorfenprop-methyl, Chlorxuron, Cinmethylin, Cumyluron, Cycluron, Cyprazin, Cyprazol, Dibenzyluron, Dipropetryn, Dymron, Eglinazin-ethyl, Endothall, Ethiozin, Flucabazon, Fluorbentranil, Flupoxam, Iso- carbamid, Isopropalin, Karbutilat, Mefluidid, Monuron, Napropamid, Napropanilid, Nitralin, Oxaciclomefon, Phenisopham, Piperophos, Procyazin, Profluralin, Pyri- buticarb, Secbumeton, Sulfallat (CDEC), Terbucarb, Triaziflam, Triazofenamid oder Trimeturon;
Die Zuordnung der Wirkstoffe zu den jeweiligen Wirkmechanismen basiert auf dem momentanen Kenntnisstand. Falls für einen Wirkstoff mehrere Wirkmechanismen zum Tragen kommen, so wurde dieser Stoff nur einem Wirkmodus zugeordnet.
Nach einer Ausführungsform sind Komponenten d) aus den nachfolgend genannten Wirkstoffklassen bzw. folgende Verbindungen besonders bevorzugt:
D2 Acetolactatsynthase-Inhibitoren (ALS) : • Sulfonylharnstoffe, insbesondere Nicosulfuron
D9 Lipidbiosynthese-Inhibitoren:
• Chloracetanilide, insbesondere Dimethenamid, S-Dimethenamid, Acetochlor, Metolachlor, S-Metolachlor; • Thioharnstoffe, insbesondere Benthiocarb;
• Isoxazoline wie Pyroxasulfon (KIH-485);
D12 Photosynthese-Inhibitoren:
• Pyridat; • Benzothiadiazinone, insbesondere Bentazon;
• Dipyridylene, insbesondere Paraquat-dichlorid;
• Harnstoffe, insbesondere Diuron oder Isoproturon, insbesondere Diuron;
• Phenole, insbesondere Bromoxynil;
• Chloridazon; • Triazine, insbesondere Atrazin oder Terbutylazin; oder
• Triazinone, insbesondere Metribuzin;
Nach einer anderen Ausführungsform sind Komponenten d) aus den nachfolgend genannten Wirkstoffklassen bzw. folgende Verbindungen ebenfalls besonders bevorzugt:
D2 Acetolactatsynthase-Inhibitoren (ALS) :
• Sulfonylharnstoffe, insbesondere Nicosulfuron
D9 Lipidbiosynthese-Inhibitoren: • Chloracetanilide, insbesondere Dimethenamid, S-Dimethenamid, Acetochlor, Metolachlor oder S-Metolachlor;
• Thioharnstoffe, insbesondere Benthiocarb;
D12 Photosynthese-Inhibitoren: • Pyridat;
• Benzothiadiazinone, insbesondere Bentazon;
• Dipyridylene, insbesondere Paraquat-dichlorid;
• Harnstoffe, insbesondere Diuron oder Isoproturon, insbesondere Diuron;
• Phenole, insbesondere Bromoxynil; • Chloridazon;
• Triazine, insbesondere Atrazin oder Terbutylazin; oder
• Triazinone, insbesondere Metribuzin;
Nach einer anderen Ausführungsform sind als Komponente d) der erfindungsgemäßen Mischungen Triazine besonders bevorzugt, darunter insbesondere Atrazin oder Tertbu- tylazin.
In einer weiteren Ausführungsform ist als Komponente d) der erfindungsgemäßen Mischungen die Kombination aus Triazinen und Chloracetaniliden, insbesondere aus Atrazin und Dimethenamid oder S- Dimethenamid bevorzugt. In einer weiteren Ausführungsform ist als Komponente d) der erfindungsgemäßen Mischungen die Kombination aus Triazinen und Chloracetaniliden, insbesondere aus Atrazin und Metazachlor bevorzugt.
In einer weiteren Ausführungsform sind als Komponente d) der erfindungsgemäßen Mischungen Chloracetanilide, insbesondere Metazachlor bevorzugt.
In einer weiteren Ausführungsform sind als Komponente d) der erfindungsgemäßen Mischungen Chinolincarbosäuren, insbesondere Quinmerac bevorzugt.
Ebenfalls außerordentlich bevorzugt als Komponente d) der erfindungsgemäßen Mischungen ist die Kombination aus Triazinen und Sulfonylharnstoffen, insbesondere aus Atrazin und Nicosulfuron.
Das Gewichtsverhältnis von Komponente a) und Komponente d) in der herbiziden Mischung beziehungsweise in dem erfindungsgemäßen Mittel liegt vorzugsweise im Bereich von 1 :0,001 bis 1 :500, vorzugsweise von 1 :0,01 bis 1 :200, besonders bevorzugt von 1 :0,01 bis 1 :100.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Mischung als Komponente e) einen Safener enthalten.
Als Safener e) eignen sich Substanzen wie Benoxacor, Cloquintocet, Cyometrinil, Dich- lormid, Dicyclonon, Dietholat, Fenchchlorazol, Fenclorim, Flurazol, Fluxofenim, Furila- zol, Isoxadifen, Mefenpyr, Mephenat, Naphtalic anhydrid, 2,2,5-Trimethyl-3- (dichloroacetyl)-i ,3-oxazolidin (R-29148), 4-(Dichloroacetyl)-1-oxa-4- azaspiro[4.5]decan (AD-67, MON 4660), N-[[4-[(Cyclopropylamino)carbonyl]phenyl]sulfonyl]-2-methoxybenzamide Il (CAS no. 221667-31-8, Cyprosulfamid) sowie Oxabetrinil.
In einer Ausgestaltungsform der Erfindung werden folgende Safener besonders bevorzugt: Benoxacor, Cloquintocet, Dichlormid, Fenchchlorazol, Fenclorim, Fluxofenim, Furilazol, Isoxadifen, Mefenpyr, AD-67 und Oxabetrinil verwendet.
In einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung werden folgende Safener besonders bevorzugt: Benoxacor, Cloquintocet, Dichlormid, Fenchchlorazol, Fenclorim, FIu- xofenim, Furilazol, Isoxadifen, Mefenpyr und Oxabetrinil verwendet.
Sowohl die Komponente a) als auch die Herbizide d) aus den Gruppen D1 bis D16 und die Kompnenten e) können auch in Form ihrer umweltverträglichen Salze, Ester und Amide vorliegen. Geeignete Salze sind im allgemeinen die Salze von denjenigen Kationen bzw. die Säureadditionssalze von denjenigen Säuren, deren Kationen bzw. Anio- nen die Herbizidwirkung der Wirkstoffe nicht negativ beeinflussen.
Geeignete Kationen sind insbesondere Ionen der Alkalimetalle, vorzugsweise Lithium, Natrium und Kalium, der Erdalkalimetalle, vorzugsweise Calcium und Magnesium, und der Übergangsmetalle, vorzugsweise Mangan, Kupfer, Zink und Eisen, sowie Ammonium, wobei es in diesem Fall gewünschtenfalls möglich ist, dass ein bis vier Wasser- stoffatome durch Ci-C4-AIkVl, Hydroxy-Ci-C4-alkyl, Ci-C4-Alkoxy-Ci-C4-alkyl, Hydroxy- Ci-C4-alkoxy-Ci-C4-alkyl, Phenyl oder Benzyl ersetzt werden, vorzugsweise Ammonium, Isopropylammonium, Dimethylammonium, Diisopropylammonium, Tetramethylammonium, Tetrabutylammonium, 2-(2-Hydroxyeth-1-oxy)eth-1-ylammonium, Di(2- hydroxyeth-1-yl)ammonium, Trimethylbenzylammonium, weiterhin Phosphoniumionen, Sulfoniumionen, vorzugsweise Tri(Ci-C4-alkyl)sulfonium, und Sulfoxoniumionen, vorzugsweise Tri(Ci-C4-alkyl)sulfoxonium.
Anionen von geeigneten Säureadditionssalzen sind in erster Linie Chlorid, Bromid, Fluorid, Hydrogensulfat, Sulfat, Dihydrogenphosphat, Hydrogenphosphat, Nitrat, Hydrogencarbonat, Carbonat, Hexafluorsilicat, Hexafluorphosphat, Benzoat sowie die Anionen der Ci-C4-Alkansäuren, vorzugsweise Format, Acetat, Propionat und Butyrat.
Geeignete Ester sind Alkyl-, Alkoxyalkyl-, AIIyI-, Propargyl- und Oxetan-3-ylester, bevorzugt Ci-Cio-Ester, zum Beispiel Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Pentyl-, Mexyl-(≡i-methyl-hexyl) oder lsoctyl-(≡2-ethyl-hexyl) ester, Ci-C4-Alkoxyethyl- ester, zum Beispiel Methoxyethyl-, Ethoxyethyl- oder Butoxyethyl-ester, Allylester, Pro- paryglester und Oxetan-3-ylester.
Geeignete Amide sind unsubstituierte Amide, Alkyl- und Dialkyl-amide sowie Anilide, bevorzugt Ci-C4-Alkyl-amide, zum Beispiel Methyl- oder Ethyl-amide, Di(Ci-C4-alkyl)- amide, zum Beispiel Dimethyl- oder Diethyl -amide, oder Anilide, bevorzugt das unsubstituierte Anilid oder 2-Chloro-anilid.
Die Komponenten a), d) und e) und/oder ihre Salze, Ester, Amide und Hydrate können in der erfindungsgemäßen Mischung als reine Enantiomere vorliegen, ebenso als Ra- cemate oder Diastereomerengemische oder als Tautomere.
Die Komponenten a) bis e) können einzeln oder bereits teilweise oder vollständig miteinander gemischt zur Herstellung der erfindungsgemäßen herbiziden Mischung verwendet werden. Es ist auch möglich, dass sie wie Teile eines Baukastens (kit of parts) als Kombinationsmittel verpackt und weiterverwendet werden.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Komponente a) als reiner Wirkstoff zur Herstellung der herbiziden Mischung verwendet werden. Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform liegt die Komponente a) als beispielsweise mit Hilfsstoffen formulierter Wirkstoff vor. In beiden Formen kann die Komponen- te a) getrennt oder zusammen mit den weiteren Komponenten oder als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Kombinationsmittels zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischung verwendet werden.
Die weiteren Komponenten der erfindungsgemäßen Mischung können zur deren Her- Stellung ebenfalls mit Hilfsstoffen formuliert verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Mischung bzw. das erfindungsgemäße herbizide Mittel kann beispielsweise in Form von direkt versprühbaren wäßrigen Lösungen oder Dispersionen, auch hochprozentigen wäßrigen, öligen oder sonstigen Suspensionen oder Emul- sionen durch Versprühen, Vernebeln oder Gießen angewendet werden. Die Anwendungsformen richten sich nach den Verwendungszwecken; sie sollten in jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungsgemäßen herbiziden Mischung gewährleisten.
Wässrige Anwendungsformen der erfindungsgemäßen Mischung können aus Emulsionskonzentraten, Suspensionen, Pasten, netzbaren Pulvern oder wasserdispergierba- ren Granulaten hergestellt werden. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten oder Öl- dispersionen können die herbizide Mischung oder deren Komponenten als solche oder in einem Öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgier- mittel in Wasser homogenisiert werden. Es können aber auch aus der herbiziden Mischung oder deren Komponenten, Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder Öl bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
Pulver-, Streu- und Stäubemittel können beispielsweise durch Mischen oder gemeinsames Vermählen der Komponente a), gegebenenfalls Dünger c) gegebenemfalls weiteren Herbiziden d) und gegebenenfalls Safener e) mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden. Granulate, beispielsweise Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulate kön- nen durch Bindung der Komponente a), gegebenenfalls Dünger c) gegebenemfalls weiteren Herbiziden d) und gegebenenfalls Safener e) an feste Trägerstoffe hergestellt werden.
Der Anwender, beispielsweise der Landwirt, verwendet die erfindungsgemäße herbizi- de Mischung, beziehungsweise das herbizide Mittel, üblicherweise für die Anwendung in einer Vordosiereinrichtung, im Rückenspritzer, im Spritztank oder im Sprühflugzeug. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die herbizide Mischung mit Wasser und/oder Puffer auf die gewünschte Anwendungskonzentration gebracht, wobei gegebenenfalls weitere Hilfs- und Zusatzmittel zugegeben werden.
Nach einer anderen Ausführungsform kann der Anwender die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen herbiziden Mischung selber im Spritztank mischen und gege- benenfalls weitere Hilfs- und Zusatzmittel zugeben (Tankmixverfahren).
In einer weiteren Ausführungsform kann der Anwender sowohl einzelne Komponenten der erfindungsgemäßen herbiziden Mischung als auch teilweise vorgemischte Komponenten, beispielsweise a) und d), im Spritztank mischen und gegebenenfalls weitere Hilfs- und Zusatzmittel zugeben (Tankmixverfahren).
In einer weiteren Ausführungsform werden die Komponenten a) und/oder gegebenenfalls d) und/oder gegebenenfalls e) bereits formuliert in die Dosiereinrichtung gegeben und auf die gewünschte Anwendungskonzentration verdünnt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird die Komponente b), MSO, im Tank zugemischt.
Generell kommen für die Formulierung der einzelnen Komponenten der erfindungsge- mäßen Mischung selbst beziehungsweise zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischung oder des Mittels, wie beispielsweise der anwendungsbereiten Spritzbrühe, als Hilfs- und Zusatzstoffe beispielsweise in Betracht:
Inerte Zusatz - oder Trägerstoffe wie Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Sie- depunkt, wie Kerosin oder Dieselöl, ferner Kohlenteeröle sowie Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Paraffin, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphtaline oder deren Derivate, alkylierte Benzole oder deren Derivate, Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Cyc- lohexanol, Ketone wie Cyclohexanon oder stark polare Lösungsmittel, z.B. Amine wie N-Methylpyrrolidon oder Wasser.
Geeignete Adjuvante für eine Formulierung der Komponente a) und/oder gegebenenfalls d) und/oder gegebenenfalls e) sind Pflanzenöle, die teilhydriert und hydriert sein können, modifizierte, z.B. veresterte Pflanzenöle, Mineralöle, Alkoholalkoxylate, Alko- holethoxylate, alkylierte (Ethylenoxid (EO)/ Propylenoxid (PO))-Blockcopolymere, Al- kylphenolethoxylate, Polyole, EO/PO-Blockcopolymere, Organosiliziumverbindungen, Alkylglycosidei Alkylpolyglycoside, Alkylsulfate, sulfatierte Alkoholalkoxylate, Alkylaryl- sulfonate, Alkylsulfonate, Dialkylsulfosuccinate, Phospatierte Alkohol- alkoxylate, Fet-
taminalkoxylate, Ester, Carboxylate, Esterethoxylate, Dialkyladipate, Dicarbonsäurede- rivate wie sogenannte Kondensate von Bernsteinsäure Anhydrid mit Allylalkohol und Polyalkylenoxid oder Polyhydroxyaminen, Dialkylphtalate, ethoxylierte Sorbitanester und ethoxylierte Glyceride natürlicher Fettsäuren.
Bevorzugte Adjuvante sind Alkoholalkoxylate wie Alkylether von (Ethylenoxid (EO)/ Propylenoxid (PO))-Copolymeren, z.B. Plurafac® (BASF AG), SynperionicR LF (ICI), Alkoholethoxylate, wobei der Alkohol ein Cs-Ci s-Alkohol synthetischer oder natürlicher Herkunft ist, der sowohl linear als auch verzweigt sein kann. Der Ethoxylat-Teil enthält je nach verwendetem Alkohol durchschnittlich von 3 bis 20 Mol Ethylenoxid. Beispielhaft verwendete Produkte sind Lutensol® ON, TO, AO und A der Firma BASF, Alkyla- rylsulfonate wie Nonylphenolethoxylate mit 5-15 Mol EO, Polyole wie Polyethylenglykol oder Polypropylenglycol, EO/PO-Blockcopolymere wie z.B. Pluronic® PE (BASF) oder Synperionic® PE (ICI), Organosiliconverbindungen, Alkylpolyglycoside wie z.B. Agrimul®(Henkel KGA), AG 6202 (Akzo-Nobel) Atplus®450 (ICI) oder Lutensol® GD 70 (BASF), Fettaminalkoxylate wie z.B. Ethomeen® und Armobleem®der Firma Akzo Nobel, Ester natürlicher und synthetischer Fettsäuren wie z.B. Methyloleate oder Methyl- cocoate, Dialkyladipate, ethoxylierte Sorbitanester natürlicher Fettsäuren, wie Tween® der Firma ICI Surfactants (Tween® 20, Tweeno 85, Tween® 80), ethoxylierte Glyceride natürlicher Fettsäuren, wie z.B. Glycerox® der Firma Croda.
Weitere Beispiele finden sich in:
McCutcheon's; Emulsifiers and Detergents,
Volume 1 and 2: Emulsifiers and Detergents 1994
North American Edition;
McCutcheon's Division, Glen Rock NJ, USA,
Surfactants in Europe;
A Directory of surface active agents available in Europe
2nd Ed. 1989;
Terg Data, Darlington, England,
Ash, Michael;
Handbook of cosmetic and personal care additives
1994;
Gower Publishing Ltd, Aldershot, England
Ash, Michael;
Handbook of industrial Surfactants
1993;
Gower Publishing Ltd. Aldershot, England.
Puffer oder Pufferlösungen sind Lösungen, die ihren pH-Werl bei Zusatz starker Säuren oder Basen kaum ändern. Pufferlösungen bestehen meist aus einer schwachen Saure, beispielsweise Essigsäure, und einem ihrer Salze, beispielsweise Natriumaee- tat,
Zur besseren Verarbeitung können weitere Hilfs- und Zusatzstoffe zugegeben werden. Dabei haben sich folgende Komponenten bewährt: weitere Lösungsmittel, Entschäumer, Puffersubstanzen, Verdicker, Spreitmittel, kompatibilitätsfördernde Mittel, flüssige und feste Träger, Tenside.
Feste Träger sind beispielsweise Mineralerden wie Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Kalkstein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß, Ton, Dolomit, Diatomeenerde, Calcium- und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzli- che Produkte wie Getreidemehl, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl, Cellulose- pulver oder andere feste Trägerstoffe.
Als oberflächenaktive Stoffe (Tenside) kommen die Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von aromatischen Sulfonsäuren, z.B. Lignin-, Phenol-, Naphthalin- und Dibutylnaphtha- linsulfonsäure sowie von Fettsäuren, Alkyl- und Alkylarylsulfonaten, Alkyl-, Laurylether und Fettalkoholsulfaten, sowie Salze sulfatierter Hexa-, Hepta- und Octadecanolen sowie von Fettalkoholglykolether, Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und seiner Derivate mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäure mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyethylenoctylpheno- lether, ethoxyliertes Isooctyl-, Octyl- oder Nonylphenol, Alkylphenyl-, Tributylphenylpo- lyglykolether, Alkylarylpolyetheralkohole, Isotridecylalkohol, Fettalkoholethylenoxid- Kondensate, ethoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyethylen- oder Polyoxyproylennalkylether, Laurylalkoholpolyglykoletheracetat, Sorbitester, Lignin-Sulfitablaugen oder Methylcellu- lose in Betracht.
Beispiele hierfür werden in Farm Chemicals Handbook 1997; Meister Publishing 1997 S. CIO "adjuvant" oder 1998 Weed Control Manual S. 86 beschrieben.
Es kann von Nutzen sein, die herbizide Mischung allein oder in Kombination mit ande- ren Herbiziden auch noch mit weiteren Pflanzenschutzmitteln gemischt, gemeinsam auszubringen, beispielsweise mit Mitteln zur Bekämpfung von Schädlingen oder phyto- pathogenen Pilzen bzw. Bakterien. Von Interesse ist ferner die Mischbarkeit mit Mineralsalzlösungen, welche zur Behebung von Ernährungs- und Spurenelementmängeln eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Mischung eignet sich als Herbizid. Die herbizide Mischung bekämpft Pflanzenwuchs auf Nichtkulturflächen sehr gut.
In Kulturen wie Weizen, Reis, Mais, Soja und Baumwolle wirkt sie gegen Unkräuter und Schadgräser, ohne die Kulturpflanzen nennenswert zu schädigen. Dieser Effekt tritt vor allem bei niedrigen Aufwandmengen auf.
In Abhängigkeit von der jeweiligen Applikationsmethode kann die herbizide Mischung noch in einer weiteren Zahl von Kulturpflanzen zur Beseitigung unerwünschter Pflanzen eingesetzt werden. In Betracht kommen beispielsweise folgende Kulturen:
Allium cepa, Ananas comosus, Arachis hypogaea, Asparagus officinalis, Avena sativa, Beta vulgaris spec. altissima, Beta vulgaris spec. rapa, Brassica napus var. napus, Brassica napus var. napobrassica, Brassica nigra, Brassica oleracea, Brassica rapa var. silvestris, Camellia sinensis, Carthamus tinctorius, Carya illinoinensis, Citrus limon, Citrus sinensis, Coffea arabica (Coffea canephora, Coffea liberica), Cucumis sativus, Cynodon dactylon, Daucus carota, Elaeis guineensis, Fragaria vesca, Glycine max, Gossypium hirsutum, (Gossypium arboreum, Gossypium herbaceum, Gossypium vitifo- lium), Helianthus annuus, Hevea brasiliensis, Hordeum vulgäre, Humulus lupulus, Ipo- moea batatas, Juglans regia, Lens culinaris, Linum usitatissimum, Lycopersicon lyco- persicum, Malus spec, Manihot esculenta, Medicago sativa, Musa spec, Nicotiana tabacum (N.rustica), Olea europaea, Oryza sativa, Phaseolus lunatus, Phaseolus vulgaris, Picea abies, Pinus spec, Pistacia vera, Pisum sativum, Prunus avium, Prunus persica, Pyrus communis, Ribes sylvestre, Ricinus communis, Saccharum officinarum, Seeale cereale, Sinapis alba, Solanum tuberosum, Sorghum bicolor (s. vulgäre), The- obroma cacao, Trifolium pratense, Triticale, Triticum aestivum, Triticum durum, Vicia faba, Vitis vinifera und Zea mays.
Bevorzugt kommen folgende Kulturen in Betracht:
Allium cepa, Ananas comosus, Arachis hypogaea, Asparagus officinalis, Beta vulgaris spec. altissima, Beta vulgaris spec. rapa, Brassica napus var. napus, Brassica napus var. napobrassica, Brassica rapa var. silvestris, Camellia sinensis, Carthamus tinetori- us, Carya illinoinensis, Citrus limon, Citrus sinensis, Coffea arabica (Coffea canephora, Coffea liberica), Cucumis sativus, Cynodon dactylon, Daucus carota, Elaeis guineensis, Fragaria vesca, Glycine max, Gossypium hirsutum, (Gossypium arboreum, Gossypium herbaceum, Gossypium vitifolium), Helianthus annuus, Hevea brasiliensis, Hordeum vulgäre, Humulus lupulus, Ipomoea batatas, Juglans regia, Lens culinaris, Linum usitatissimum, Lycopersicon lycopersicum, Malus spec, Manihot esculenta, Medicago sativa, Musa spec, Nicotiana tabacum (N.rustica), Olea europaea, Oryza sativa, Phaseolus lunatus, Phaseolus vulgaris, Picea abies, Pinus spec, Pisum sativum, Prunus avium, Prunus persica, Pyrus communis, Ribes sylvestre, Ricinus communis, Saccharum officinarum, Seeale cereale, Solanum tuberosum, Sorghum bicolor (s. vulgäre), Theobroma cacao, Trifolium pratense, Triticum aestivum, Triticum durum, Vicia faba, Vitis vinifera und Zea mays.
Darüber hinaus kann die herbizide Mischung auch in Kulturen, die durch sowohl durch klassische Züchtung als auch durch den Einsatz gentechnischer Methoden gegen die Wirkung von Herbiziden tolerant sind, verwendet werden.
Die Applikation der herbiziden Mischung kann im ,pre-plant burn down' oder im Nach- auflaufverfahren erfolgen. Ist die herbizide Mischung für gewisse Kulturpflanzen weniger verträglich, so können Ausbringungstechniken angewandt werden, bei welchen die herbizide Mischung mit Hilfe der Spritzgeräte so gespritzt wird, daß die Blätter der empfindlichen Kulturpflanzen nach Möglichkeit nicht getroffen werden, während die herbizide Mischung auf die Blätter darunter wachsender unerwünschter Pflanzen oder die unbedeckte Bodenfläche gelangen (post-directed, lay-by).
Beispiele für erfindungsgemäße herbizide Mischungen für die Fläche von 1 Hektar:
1. Zur Herstellung von 100 I einer Spritzbrühe wurden folgende Komponenten verwendet : a) 18 g 4-[2-Methyl-3-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-4-methylsulfonylbenzoyl]-1-methyl-5- hydroxy-1 H-pyrazole 1> b) 1 ,25 I MSO c) 2,5 I UAN (Harnstoff-Ammoniumnitrat, 48 % ige Lösung) d) 500 g Atrazin 2>
Die einzelnen Komponenten wurden in die Dosiereinrichtung gegeben, mit Wasser ad 100 I aufgefüllt und gerührt. Es kann von Vorteil sein, einen Teil des benötigten Wassers vorzulegen.
2. Zur Herstellung von 100 I einer Spritzbrühe wurden folgende Komponenten verwendet : a) 18 g 4-[2-Methyl-3-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-4-methylsulfonylbenzoyl]-1-methyl-5- hydroxy-1 H-pyrazole 1) b) 1 ,25 1 MSO c) 2,5 I UAN (48 % ige Lösung) d) 35 g Nicosulfuron 3>
Die einzelnen Komponenten wurden in die Dosiereinrichtung gegeben, mit Wasser ad 100 I aufgefüllt und gerührt. Es kann von Vorteil sein, einen Teil des benötigten Wassers vorzulegen.
3. Zur Herstellung von 100 I einer Spritzbrühe wurden folgende Komponenten verwendet :
a) 18 g 4-[2-Methyl-3-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-4-methylsulfonylbenzoyl]-1-methyl-5- hydroxy-1 H-pyrazole 1> b) 1 ,25 1 MSO c) 2,5 I UAN (48 % ige Lösung) d) 650 g Dimethenamid 4>
Die einzelnen Komponenten wurden in die Dosiereinrichtung gegeben, mit Wasser ad 100 I aufgefüllt und gerührt. Es kann von Vorteil sein, einen Teil des benötigten Wassers vorzulegen.
1>, 2\ 3> und 4) wurden in Form der jeweiligen kommerziellen Produkte als formulierte Wirkstoffe eingesetzt:
1>: CNo: 336g/l Topramezone (4-[2-Methyl-3-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-4- methylsulfonylbenzoyl]-1-methyl-5-hydroxy-1 H-pyrazole); SC (Suspensionskonzentrat)
2>: AAtrex 4L: 84g/l Atrazin SC (Suspensionskonzentrat)
3>: Accent: 75% Nicosulfuron OF 4>: Outlook: 720 g/l Dimethenamid-P (= S-Dimethenamid); EC (Emulgierbares
Konzentrat)
Anwendungsbeispiele:
Die herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Mischung beziehungsweise der herbi- ziden Mittel ließ sich durch Gewächshausversuche (Tabellen 1-4) mit Komponente a) 4-[2-Methyl-3-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-4-methylsulfonylbenzoyl]-1-methyl-5-hydroxy- 1 H-pyrazol im Nachauflauf zeigen; Als Kulturgefäß dienten Kunststoffblumentöpfe, die mit lehmigem Sand mit etwa 3% Humusgehalt als Substrat gefüllt waren. Die Samen der Testpflanzen wurden nach Arten getrennt eingesät.
Zum Zweck der Nachauflaufbehandlung wurden die Testpflanzen je nach Wuchsform erst bis zu einer Wuchshöhe von 3 - 17 cm angezogen und erst dann mit den in Wasser suspendierten oder emulgierten Wirkstoffen behandelt. Die Testpflanzen wurden dafür entweder direkt gesät und in den gleichen Gefäßen aufgezogen oder sie wurden erst als Keimpflanzen getrennt angezogen und einige Tage vor der Behandlung in die Versuchsgefäße verpflanzt.
Die Pflanzen wurden artenspezifisch bei Temperaturen von 15°C bis 25°C bzw. 20 bis 35°C gehalten. Die Versuchsperiode erstreckte sich über 3 Wochen. Während dieser Zeit wurden die Pflanzen gepflegt und ihre Reaktion auf die einzelnen Behandlungen wurde ausgewertet.
Bewertet wurde nach einer Skala von 0-100. Dabei bedeutet „100" völlige Zerstörung zumindest der oberirdischen Pflanzenteile und „0" keine Schädigung oder normaler Wachstumsverlauf im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrolle. Die Applikation im Gewächshaus erfolgte bei einer Anwendungsmenge der Spritzbrühe von 200 l/ha.
Die herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Mischung beziehungsweise der herbi- ziden Mittel ließ sich auch in Freilandversuchen (Tabelle 5) mit Komponente a) 4-[2- Methyl-3-(4,5-dihydroisoxazol-3-yl)-4-methylsulfonylbenzoyl]-1-methyl-5-hydroxy-1 H- pyrazol im Nachauflauf (1 bis 8 - Blattstadium der Kulturpflanzen) bestätigen. Das Volumen der Spritzbrühe lag bei 1401/ha bis 2001/ha.
COC bedeutet crop oil concentrate; AWM bedeutet Aufwandmenge; d bedeutet Tag der Bonitur. Folgende Pflanzenarten wurden in den Versuchen eingesetzt:
Tabelle 1 :
(* Colby: E = x + y - ((x * y)/100))
Die erfindungsgemäße herbizide Mischung zeigt eine ausgezeichnete Wirksamkeit gegenüber unerwünschten Pflanzen, die ausgehend von der Wirksamkeit der Einzelverbindungen nicht zu erwarten war.
Darüberhinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Mischung durch eine wesentlich höhere herbizide Wirksamkeit aus als Mischungen mit üblichen Adjuvantien wie COC:
Tabelle 2:
Auch erfindungsgemäße Mischungen, die neben den Komponenten a) und b) weitere Komponenten, beispielsweise eine Komponente d) enthalten, zeigen eine wesentlich höhere herbizide Wirksamkeit als Mischungen mit üblichen Adjuvantien wie COC. Im folgenden Beispiel (Tabelle 3) war in der Spritzbrühe die Komponente b) MSO beziehungsweise im Vergleich COC in einer Konzentration von jeweils 1 ,25 Vol-% enthalten:
Tabelle 3:
Des weiteren zeigen erfindungsgemäße Mischungen, die neben den Komponenten a) und b) beispielsweise eine Komponente c) enthalten, eine wesentlich höhere herbizide Wirksamkeit als Mischungen mit üblichen Adjuvantien wie COC. Im folgenden Beispiel (Tabelle 4) war in der Spritzbrühe die Komponente b) MSO beziehungsweise im Vergleich COC in einer Konzentration von jeweils 1 ,25 Vol-% enthalten:
Tabelle 4:
Auch erfindungsgemäße Mischungen, die neben den Komponenten a) und b) weitere Komponenten, nämlich c) und d) enthalten, zeigen eine wesentlich höhere herbizide Wirksamkeit als Mischungen mit üblichen Adjuvantien wie COC. In den folgenden Beispielen (Tabelle 5) waren in der Spritzbrühe die Komponente c), UAN, in einer Konzentration von 2,5 w/w% und die Komponente b) MSO beziehungsweise im Vergleich COC in einer Konzentration von jeweils 1 ,25 Vol-% enthalten:
Tabelle 5: 5a):
5b):
a) + d) Atrazin 18,1 + 510 COC+UAN 96 91 88 81
a) 18,1 MSO+UAN 81 88 87 71 a) + d) Atrazin 18,1 + 252 MSO+UAN 97 95 92 82 a) + d) Atrazin 18,1 + 510 MSO+UAN 96 95 94 84
5c):
5d):
5e):
5f):
5g):