WO2006079401A1

WO2006079401A1 - Kraftstoffversorgungseinrichtung

Info

Publication number: WO2006079401A1
Application number: PCT/EP2005/013726
Authority: WO
Inventors: Marc VÖLKER
Original assignee: Daimlerchrysler Ag
Priority date: 2005-01-26
Filing date: 2005-12-20
Publication date: 2006-08-03
Also published as: DE102005003590A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgungseinrichtung zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine, mit wenigstens einer ersten und einer zweiten elektronisch geregelten Kraftstoffpumpe (15, 15'), die Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Vorratsbehälter (11) über eine Vorlaufleitung (25) zur Brennkraftmaschine befördert. Eine Verringerung der Stromaufnahme und eine Erhöhung der maximal möglichen Förderleistung wird erreicht, wenn jede Kraftstoffpumpe (15, 15') mit wenigstens einer separaten Saugstrahlpumpe (16, 16') in Antriebsverbindung ist.

Description

DaimlerChrysler AG

KraftstoffVersorgungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der Offenlegungsschrift DE 100 01 829 Al ist eine Kraft- Stoffversorgungseinrichtung mit zwei elektronisch geregelten Kraftstoffpumpen bekannt .

Problematisch in solchen Systemen ist , dass Vorlaufgetriebene und/oder rücklaufgetriebene Saugstrahlpumpen eine ausreichende Größe aufweisen müssen, dass in j edem Betriebszustand eine zur Kühlung ausreichende Menge Kraftstoff gefördert werden kann. Weiterhin ist die Stromaufnahme der Kraftstoffpumpen relativ hoch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine KraftstoffVersorgungseinrichtung anzugeben, mit der die Nachteile des Standes der Technik vermindert werden können.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst .

Bei einer erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungseinrichtung zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine sind wenigstens eine erste und eine zweite elektronisch geregelte Kraftstoffpumpe vorgesehen, die Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Vorratsbehälter über eine Vorlaufleitung zur Brennkraftmaschine befördern. Erfindungsgemäß steht j ede Kraftstoffpumpe mit wenigstens einer separaten Saugstrahlpumpe in AntriebsVerbindung . Da die Fördermenge der einzelnen Kraftstoffpumpen durch das Vorsehen wenigstens zweier elektronisch geregelter Kraftstoffpumpen reduziert ist , kann die Größe der Saugstrahlpumpen vorteilhaft beschränkt bleiben . Trotzdem ist die Menge des geförderten Kraftstoffes zur Kühlung in j edem Betriebszustand ausreichend . Gleichzeitig ist eine Erhöhung der maximalen Förderleistung möglich. Weiterhin ist eine Verringerung der Stromaufnahme möglich.

Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung sowie den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.

Besonders vorteilhaft werden die genannten Vorteile erreicht , wenn j ede Saugstrahlpumpe von der j eweiligen Kraftstoffpumpe unabhängig antreibbar ist .

Die zweite elektronisch geregelte Kraftstoffpumpe weist vorzugsweise eine separate Vorlaufleitung innerhalb des Kraftstoff-Vorratsbehälters auf . Dadurch kann eine Fördermenge der einzelnen Kraftstoffpumpen in allen Betriebszuständen vermindert werden . Durch die verminderte Fördermenge ist die Stromaufnahme der einzelnen Kraftstoffpumpen geringer und ein Wärmeeintrag j eder Kraftstoffpumpe in den Kraftstoff reduziert . Dies erlaubt eine Vergrößerung der maximalen Systemleistung .

Bevorzugt ist in j eder Vorlaufleitung ein separates Rückschlagventil angeordnet . Damit kann bewirkt werden, dass j ede der Kraftstoffpumpen unabhängig von der oder den anderen eine Saugstrahlpumpe antreiben kann. Es ist günstig, wenn die Vorlaufleitungen vor einem Kraft- stofffilter zusammengeführt sind. Damit kann die Reinigungs- kapazität eines gemeinsamen Kraftstofffilters trotz separater Vorlaufleitungen der Kraftstoffpumpen ausgenutzt werden.

In einer günstigen Ausgestaltung ist stromauf vor dem j eweiligen Rückschlagventil ein Anschluss für eine oder mehrere Saugstrahlpumpen vorgesehen . Die Zahl der Saugstrahlpumpen kann den j eweiligen Gegebenheiten angepasst werden . Ein Antrieb der Saugstrahlpumpen ist durch die Verschaltung sichergestellt .

Eine vorteilhafte Verringerung der Anzahl von Komponenten ist möglich, wenn die Kraftstoffpumpen ein gemeinsames Steuergerät aufweisen . Es ist j edoch auch möglich, für j ede Kraftstoffpumpe ein separates Steuergerät vorzusehen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert . Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination, die der Fachmann zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen wird .

Dabei zeigt die einzige Figur schematisch eine bevorzugte KraftstoffVersorgungseinrichtung nach der Erfindung.

Wie aus der Figur in schematischer Darstellung eines Ausführungsbeispiels ersichtlich, umfasst eine bevorzugte Kraft- Stoffversorgungseinrichtung 10 zur Kraftstoffversorgung einer nicht abgebildeten Brennkraftmaschine zwei elektronisch geregelten Kraftstoffpumpen 15 und 15 ' , die Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Vorratsbehälter 11 über j eweils eine Vorlauflei- tung 25 und 25 ' zur Brennkraftmaschine befördern . Der Kraftstoff-Vorratsbehälter 11 weist eine erste Kammer 12 und eine zweite Kammer 13 auf und ist insgesamt als Sattel- tank ausgebildet . In der ersten Kammer 12 ist ein Schwalltopf

14 angeordnet , der die beiden Kraftstoffpumpen 15 und 15 ' aufnimmt .

Jede der Kraftstoffpumpen 15 und 15 ' ist mit einer separaten Vorlaufleitung 25 bzw. 25 ' innerhalb des Kraftstoff- Vorratsbehälters 11 ausgestattet , die von der Kraftstoffpumpe

15 bzw . 15 ' zu einem gemeinsamen Kraftstofffilter 21 führt . In j eder Vorlaufleitung 25 bzw. 25 ' ein separates Rückschlagventil 20 bzw . 20 ' angeordnet . Die VorlaufIeitungen 25 und 25 ' sind vor dem Kraftstofffilter 21 in eine gemeinsame Leitung 28 zusammengeführt . Eine Verbindung der beiden Kraftstoffpumpen 15 , 15 ' erfolgt also erst stromab der Rückschlagventile 20 , 20 ' .

In j eder der Vorlaufleitungen 25 bzw. 25 ' ist ein Anschluss 17 bzw. 17 ' vorgesehen, von dem j e eine Abzweigleitung 26 bzw. 26 ' zu j e einer Saugstrahlpumpe 16 bzw . 16 ' so führt , das j ede Kraftstoffpumpe 15 , 15 ' unabhängig ihre Saugstrahlpumpe 16 , 16 ' antreibt . Die erste Saugstrahlpumpe 16 führt Kraftstoff aus der zweiten Kammer 13 über eine Rückführleitung 27 in den Schwalltopf 14. Die zweite Saugstrahlpumpe 16 ' führt Kraftstoff über eine Rückführleitung 27 ' , die in die Rückführleitung 27 der ersten Saugstrahlpumpe 16 mündet . Die Rückführleitung 27 ' kann auch direkt in den Schwalltopf 11 münden.

Vom Kraftstofffilter 21 führt eine Hochdruckleitung 25 zu einem Sammelraum 23 für Kraftstoff, von dem aus Kraftstoff in die nicht dargestellte Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Denkbar ist auch eine Anordnung mit Direkteinspritzung . Von der Hochdruckleitung 25 führt eine Abzweigleitung 28 weg, in der eine Druckbegrenzungseinrichtung 22 angeordnet ist , die oberhalb eines vorgegebenen Drucks Kraftstoff in den Kraftstoff-Vorratsbehälter 11 zurückführen kann.

Ein gemeinsames Steuergerät 19 ist mit elektrischen Leitungen 18 , 18 ' mit den beiden Kraftstoffpumpen 15 , 15 ' verbunden und steuert diese bedarfsgerecht an.

In der Hochdruckleitung 25 ist eine Druckmesseinrichtung 24 vorgesehen, die Daten über eine nicht näher bezeichnete Datenleitung an das Pumpensteuergerät 19 liefert .

Claims

Patentansprüche

1. Kraftstoffversorgungseinrichtung zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine, mit wenigstens einer ersten und einer zweiten elektronisch geregelten Kraftstoffpumpe (15 , 15 ' ) _/ die Kraftstoff aus einem Kraftstoff- Vorratsbehälter (11) über eine Vorlaufleitung (25) zur Brennkraftmaschine befördert , dadurch gekennzeichnet , dass j ede Kraftstoffpumpe (15 , 15 ' ) mit wenigstens einer separaten Saugstrahlpumpe (16 , 16 ' ) in Antriebsverbindung ist .

2. KraftstoffVersorgungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass j ede Saugstrahlpumpe (16 , 16 ' ) unabhängig von der j eweiligen Kraftstoffpumpe ( 15 , 15 ' ) antreibbar ist .

3. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet , dass die zweite Kraftstoffpumpen (15 ' ) mit einer separaten Vorlaufleitung (25 ' ) innerhalb des Kraftstoff- Vorratsbehälters (11) vorgesehen ist .

4. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass in j eder Vorlaufleitung (25 , 25 ' ) ein separates

Rückschlagventil (20 , 20 ' ) angeordnet ist .

5. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dass die Vorlaufleitungen (25 , 25 ' ) vor einem Kraftstofffilter (21) zusammengeführt sind.

6. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass stromauf vor dem j eweiligen Rückschlagventil (20 , 20 ' ) ein Anschluss (17 , 17 ' ) für eine oder mehrere Saugstrahlpumpen (16 , 16 ' ) vorgesehen ist .

7. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Kraftstoffpumpen (15 , 15 ' ) ein gemeinsames Steuergerät (19) aufweisen.

8. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Kraftstoffpumpen (15 , 15 ' ) j eweils ein separates

Steuergerät (19) aufweisen.