Partikelfilter mit Partikelfilterinnenrohr
Stand der Technik
Aus Gasströmen, die Verunreinigungen in Form fester Partikel enthalten, können diese durch Partikelfilter ausgefiltert werden. Ein möglicher Aufbau des Partikelfilters sieht vor, wechselweise anströmseitig und abströmseitig endverschlossene Filtertaschen zu einem Filterkörper zu verbinden. Der Filterkörper wird mit einer Flanschverbindung in einem Gehäuse fixiert und von dem Gasstrom durchströmt. Solche Partikelfilter finden z.B. Ein¬ satz zur Rußentfernung aus Abgasen von selbstzündenden Verbrennungskraftmaschinen.
DE 203 13 032 Ul bezieht sich auf ein Sintermetallpartikelfilter mit einem aus einzelnen, wechselweise anströmseitig und abströmseitig endverschlossenen Filtertaschen gebildeten Filterkörper und mit einem im Bereich eines Abschlusses des Filterkörpers angebundenen, den Filterkörper in seiner Längserstreckung zumindest teilweise einfassenden Filterkörper¬ gehäuse, über das der Filterkörper mittels eines daran angebrachten Befestigungsflansches aufgehängt ist. Mit dem Befestigungsflansch wird der Filterkörper zwischen zwei dem Ab- gasstrang zugeordneten Gehäusehälften eingespannt aufgehängt.
Darstellung der Erfindung
Bei Partikelfiltern, die ein Partikelfilterinnenrohr enthalten kann, das Partikelfϊlterinnen- röhr und der darin enthaltene Partikelfiltereinsatz mittels einer Flanschverbindung über einen gemeinsamen Flansch mit dem Canning verbunden werden. Unter Canning wird nachfolgend eine Filterumwicklung bzw. ein Gehäuse des Partikelfilters verstanden, wel¬ ches vom Abgasanlagenhersteller hergestellt wird. Die Flanschverbindung trennt zugleich die Einströmseite, an dem das partikelhaltige Abgas einströmt, von der Ausströmseite des Partikelfilters, an der das gereinigte Abgas austritt. Eine weitere Möglichkeit, neben einer Flanschverbindung das Filterinnenrohr mit dem Canning zu fixieren und die Einströmseite von der Ausströmseite des Partikelfilters zu trennen, ist durch die Verwendung von Quell¬ matten gegeben.
Bei Einsatz von Quellmatten hat sich herausgestellt, dass diese sich vor Erreichen der an¬ gestrebten Lebensdauer des Partikelfilters auflösen. Dadurch ist die Position des Partikel¬ filters und die Aufrechterhaltung eines isolierenden Luftspaltes zwischen Partikelfilter-
innenrohr und Canning sowie die Trennung zwischen Einströmseite und Ausströmseite nicht mehr im ausreichenden Maß gewährleistet.
Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung wird der Partikelfiltereinsatz in vorteil- harter Weise, z.B. mittels eines Flansches oder einer stoffschlüssigen Verbindung, an dem zu dem Gehäuse mit einem festen Abstand angeordneten Partikelfilterinnenrohr befestigt. Das Partikelfilterinnenrohr trennt den Partikelfüteremsatz von dem Gehäuse (Canning), so dass keine direkte Verbindung zwischen dem Partikelfiltereinsatz und dem Gehäuse be¬ steht. Der Partikelfiltereinsatz wird nicht wie im Stand der Technik (z.B. gemäß DE 203 13 032 Ul) mittels eines Flansches an der Anströmseite mit dem Gehäuse verbunden, sondern die Verbindung erfolgt mittig am Partikelfilterinnenrohr. Somit werden durch die erfin¬ dungsgemäße Lösung mit Hilfe des Partikelfilterinnenrohrs ein schneller Wärmeverlust des heißen Partikelfiltereinsatzes an das kältere Gehäuse und die Umgebung und dabei auftre¬ tende Verformungen des Partikelfiltereinsatzes und Spannungen zwischen dem Partikelfil- tereinsatz und seiner Verbindung mit dem Gehäuse vermieden. Die Filtertaschen des Parti¬ kelfiltereinsatzes sind z.B. nur mit dem Partikelfilterinnenrohr verschweißt und haben da¬ durch keinen direkten Wärmeübergang zu dem Gehäuse.
Ein geeigneter Partikelfiltereinsatz kann z.B. ein Sintermetallfilter sein, das aus einzelnen, wechselweise anströmseitig und abströmseitig endverschlossenen Filtertaschen gebildet ist. Die einzelnen Filtertaschen sind aber vorzugsweise kreisförmig angeordnet. Neben dem Sintermetallfϊlter sind auch weitere dem Fachmann bekannte Filter einsetzbar, z.B. Waben¬ filter.
Der Einsatz nur schwierig zu montierender Quellmatten ist ferner nunmehr nicht mehr er¬ forderlich. Die bei der Montage von Quellmatten auftretenden losen Teile können entfal¬ len, wodurch sich die Montage und damit die Fehlerquote erheblich verringert.
Durch die mittige, das heisst nicht randständige Befestigung des Partikelfilterinnenrohrs an dem Gehäuse können durch die Befestigung verursachte Spannungen zwischen dem Parti¬ kelfilterinnenrohr und dem dieses umschließenden Gehäuse vermieden werden. Ferner wird dadurch, dass die Befestigung in einem Bereich zumindest nahe des Massenschwer¬ punktes des Filters angeordnet ist, eine schwingungsärmere Befestigung erreicht. Der Par¬ tikelfiltereinsatz wird durch die mittige, d.h. in einem mittleren Bereich des Partikelfilte- rinnenrohrs angeordnete Befestigung weniger zu Schwingungen angeregt als ein endseitig befestigter Partikelfiltereinsatz. Dabei umfasst das Gehäuse des erfindungsgemäßen Parti¬ kelfilters zwei Gehäusehälften, die das Partikelfilterinnenrohr mit dem darin enthaltenen Partikelfiltereinsatz aufnehmen und die an einer mittig gelegenen Verbindungsnaht mitein-
ander verbunden sind, wobei das Partikelfilterinnenrohr mittig in dem Gehäuse angeordnet ist und wobei die Fixierung des Partikelfllterinnenrohrs an dem Gehäuse an der Verbin¬ dungsnaht des Gehäuses angeordnet ist. Die Fixierung des Partikelfilterinnenrohrs an dem Gehäuse kann beispielsweise über einen Flansch oder über eine stoffschlüssige Verbindung erfolgen. Die Gehäusehälften können ebenfalls über Flansche oder über eine stoffschlüssi¬ ge Verbindung an der Verbindungsnaht verbunden sein.
Bei einer Ausführungsform der erfϊndungsgemäß vorgeschlagenen Lösung werden ferner gemäß einer bevorzugten Ausführungsform das Partikelfilterinnenrohr und das dieses um- schließende Gehäuse flanschlos miteinander verbunden. Dadurch wird das Gewicht einer Flanschverbindung eingespart. Durch die flanschlose Verbindung von Partikelfilterinnen¬ rohr und Gehäuse ergibt sich ferner in vorteilhafter Weise eine gasdichte Trennung von Einströmseite und Ausströmseite. In vorteilhafter Weise stützt sich das Partikelfilterinnen¬ rohr mit einer Anzahl von im Partikelfilterinnenrohr ausgeformten Sicken am Gehäuse ab. An einer der am Partikelfilterinnenrohr ausgebildeten Sicken kann eine Schweißnaht aus¬ gebildet werden, die einerseits automatisiert herstellbar ist und die andererseits eine im Vergleich zu einer Flanschverbindung wesentlich gewichtsgünstigere Verbindung darstellt. Die weiteren im Partikelfilterinnenrohr ausbildbaren Sicken, dienen - beispielsweise bei symmetrischer Anordnung — Im Gegensatz zu der Sicke, die eine Schweißnaht mit dem Gehäuse bildet, als Schiebesitz zum Ausgleich von in axialer Richtung wirkenden Wärme¬ dehnungen. Mittels der beiden äußeren Sicken kann ferner in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass das Partikelfilterinnenrohr am dieses umgebenden Gehäuse abgestützt werden kann, so dass das Gewicht des im Partikelfilterinnenrohr vorgesehenen Partikelfiltereinsat¬ zes sowie dessen Schwingungen aufgenommen werden können.
Je nach Ausbildung der Sicken im Partikelfilterinnenrohr, kann durch deren Anlage an der Innenseite des Gehäuses des Partikelfilters der definierte Abstand von etwa 1,5 mm bis 2 mm erhalten bleiben, der über die gesamte angestrebte Lebensdauer des Partikelfilters auf¬ rechterhalten bleibt und der Wärmeisolierung dient.
Bei einer Ausbildung einer Schweißnaht als Fixierung zwischen dem Partikelfilterinnen¬ rohr und der Innenseite des dieses umgebenden Gehäuses wird wegen der stoffschlüssigen Verbindung eine gasdichte Trennung der Einströmseite, an welcher Partikel beladenes Ab¬ gas in das Partikelfilter einströmt, von der Ausströmseite, an welcher gereinigtes Abgas das Partikelfilter verlässt, erreicht.
Zeichnung
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
Es zeigt:
Figur 1 eine Ausfuhrungsvariante eines erfindungsgemäßen Partikelfilters, dessen
Partikelfilterinnenrohr den Partikelfiltereinsatz von dem Gehäuse trennt und bei dem eine Fixierung des Partikelfilterinnenrohrs an dem Gehäuse über einen Flansch besteht und
Figur 2 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung, bei der sich das Partikelfilterinnenrohr mit mehreren Sicken an der Innenseite des dieses umgebenden Gehäuses abstützt.
Ausfuhrungsvarianten
Aus der Darstellung gemäß Figur 1 geht eine Ausfuhrungsvariante eines erfindungsgemä¬ ßen Partikelfilters hervor, dessen Partikelfilterinnenrohr den Partikelfiltereinsatz von dem Gehäuse trennt und bei dem eine Fixierung des Partikelfilterinnenrohrs an dem Gehäuse über einen Flansch besteht.
Ein Partikelfilter 1 dient zur Reinigung eines partikelhaltigen Abgasstromes 2, der den Partikelfilter 1 nach Passage eines Partikelfiltereinsatzes 6 in Strömungsrichtung 11 als gereinigtes Abgas 3 verlässt. Das Partikelfilter 1 umfasst ein mehrteilig ausgebildetes Ge¬ häuse 10, welches einen ersten Gehäuseteil 4 mit Flansch und ein zweites Gehäuseteil 5 ebenfalls mit einem Flansch sowie zwei Gehäusehälften 15, 16 umfasst, wobei die Gehäu¬ sehälften 15, 16 über eine Flanschverbindung mit den Gehäuseteilen 4, 5 verbunden sind und den Partikelfiltereinsatz 6 umschließen. In die zwei Gehäusehälften 15, 16 des Gehäu¬ ses 10 des Partikelfilters 1 ist der Partikelfiltereinsatz 6 eingelassen. Die zwei Gehäuse¬ hälften 15, 16 sind an einer mittig gelegenen Verbindungsstelle 17 miteinander verbunden. Der Partikelfiltereinsatz 6 ist von einem Partikelfilterinnenrohr 7 umschlossen, welches mittels einer Flanschverbindung am Umfang des mehrteiligen Gehäuses 10 fixiert ist. Der in Figur 1 dargestellte Partikelfiltereinsatz 6 ist aus einzelnen Filtertaschen 9, die wechsel¬ weise anströmseitig und abströmseitig verschlossen und kreisringförmig miteinander ver¬ bunden sind, gefertigt. Die Filtertaschen 9 des Partikelfiltereinsatzes 6 sind an der Ab- Strömseite mit einem Stützring 35 verschweißt. Der Außendurchmesser des Stützringes 35 entspricht dem Außendurchmesser des Partikelfilterinnenrohres 7. Die Verbindung des Partikelfiltereinsatzes 6 mit dem Partikelfilterinnenrohr 7 erfolgt durch eine Schweißver¬ bindung des Stützringes 35 mit dem Partikelfilterinnenrohr 7. An der Anströmseite ist am
Partikelfilter-innenrohr 7 eine Abstützung 36 ausgeformt, gegen welche sich der Partikel¬ filtereinsatz 6 abstützt.
Die Flanschverbindung zwischen dem Partikelfilterinnenrohr 7 und dem Gehäuse 10 ist so aufgebaut, dass das Partikelfilterinnenrohr 7 in seiner Mitte einen Partikelfilterinnen- rohrflansch 14 aufweist, der an der Verbindungsstelle 17 der zwei Gehäusehäften 15, 16 zwischen zwei Gehäuseflanschen 18, 19 befestigt ist, z.B. mittels Schrauben, die alle drei
Flansche 14, 18, 19 miteinander verbinden. Das Partikelfilterinnenrohr 7 weist so entlang seines Umfangs einen festen Abstand zu dem Gehäuse 10 auf und trennt den Partikelfϊlter- einsatz 6 von dem Gehäuse. Dadurch wird eine Wärmeisolation gewährleistet, die einen ungehinderten Wärmeaustausch zwischen dem Partikelfiltereinsatz 6 und dem Gehäuse
(Canning) 10 verhindert.
Das erste Gehäuseteil 4 wie auch das zweite Gehäuseteil 5, umfassen jeweils einen ange- formten Konus 8, der jeweils an einer Einströmseite 12 und an einer Ausströmseite 13 in einen Rohrabschnitt übergeht.
Das partikelhaltige Abgas 2 an tritt an der Einströmseite 12 in den Partikelfiltereinsatz 6 ein und verlässt den Partikelfiltereinsatz 6 an der Ausströmseite 13 als gereinigtes Abgas 3.
Gemäß der in Figur 1 dargestellten Ausführungsvariante ist das Partikelfilterinnenrohr 7 mittels der Flanschverbindung mit dem mehrteilig ausgebildeten Gehäuse 10 verbunden. Die Flanschverbindung trennt zugleich die Einströmseite 12 von der Ausströmseite 13.
Der Darstellung gemäß Figur 2 ist eine weitere Ausfuhrungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung zu entnehmen, bei der sich das Partikelfilterinnenrohr mit mehre¬ ren Sicken an der Innenseite des das Partikelfilterinnenrohr umgebenden Gehäuses ab¬ stützt.
Das Partikelfilter 1 gemäß der Darstellung in Figur 2 umfasst ein ebenfalls mehrteilig aus¬ gebildetes Gehäuse 31, dessen Gehäusehälften 32, 33 jeweils einen angeformten Konus 8 aufweisen. Die Gehäusehälften 32, 33 des Gehäuses 31 werden an einer Verbindungsnaht 17 miteinander verbunden.
In das mehrteilig ausgebildete Gehäuse 31 der Ausfuhrungsvariante gemäß Figur 2 ist ein verformtes Partikelfilterinnenrohr 20 eingelassen. In der Darstellung gemäß Figur 2 sind die Verformungen 21, 22 und 23 als Blechsicken im aus metallischem Material gefertigten Partikelfilterinnenrohr 20 ausgeführt. Die Verformungen 21, 22, 23 weisen gemäß der Dar-
Stellung in Figur 2 eine halbkreisförmig gerundete Kontur auf, was die erste Verfor¬ mung 21 und die dritte Verformung 23 betrifft.
Die Verbindungsstelle 17 der beiden Gehäusehälften 32, 33 ist z.B. eine stoffschlüssige Verbindung 24 an einer Verformung 22 des Partikelfilterinnenrohrs 20. Die Gehäusehälf¬ ten 32, 33 stoßen an der Verbindungsstelle 17 aneinander und sind ebenfalls durch eine stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden. Das Partikelfilter-innenrohr 20 weist mehrere Verformungen 21, 22, 23 auf, mit denen das Partikelfilterinnenrohr 20 an dem Gehäuse 31 anliegt und von denen die eine Verformung 22 mit einer als Fixierung 34 vor- gesehenen stoffschlüssigen Verbindung 24 zu dem Gehäuse 31 an der Verbindungsstelle 17 der zwei Gehäusehälften 32, 33 ausgeführt ist.
Die in der Darstellung gemäß Figur 2 mittig dargestellte zweite Verformung 22 im ver¬ formten Partikelfilterinnenrohr 20 stellt eine Verbindungsstelle dar, an welcher eine stoff- schlüssige Verbindung 24 zwischen der Innenseite des mehrteiligen Gehäuses 31 und dem in dessen Inneren aufgenommen verformten Partikelfilterinnenrohr 20 hergestellt werden kann. Vorzugsweise wird die stoffschlüssige Verbindung 24 im Wege des Schweißverfah¬ rens hergestellt, so dass sich in Umfangsrichtung des Partikelfilterinnenrohres 20 zwischen der Außenseite der zweiten Verformung 22, die die Innenseite des mehrteiligen Gehäuses 31 kontaktiert, eine gasdichte Verbindung in Bezug auf die in Strömungsrichtung 11 strö¬ menden Abgase 2, 3 einstellt.
In der Darstellung gemäß Figur 2 dient die zweite Verformung 22, an der die stoffschlüssi¬ ge Verbindung 24 ausgeführt wird, als Trennstelle zwischen der Einströmseite 12 und der Ausströmseite 13 des Partikelfilters 1. Durch die stoffschlüssige Verbindung 24 zwischen der Außenseite der zweiten Verformung 22 und der Innenseite des mehrteiligen Gehäuses 31 wird ein Bypass von Leckageströmen bei zugesetztem Filterelement vermieden. Eine Kontamination des an der Ausströmseite 13 ausströmenden gereinigten Abgases 3 mit par- tikelhaltigem Abgas 2, welches an der Eintrittseite 12 in das Partikelfilter 1 einströmt, kann durch die Ausbildung der stoffschlüssigen Verbindung 24 unterbunden werden.
Die beispielsweise als Blechsicken ausgebildete erste Verformung 21 und dritte Verfor¬ mung 23 dienen in der Darstellung gemäß Figur 2 als Schiebesitze, die sich bei einer ther¬ misch bedingten Ausdehnung des Partikelfilterinnenrohres 20 bei zunehmender thermi- scher Beanspruchung in axiale Richtung in Bezug auf die Strömungsrichtung 11 des Gases verschieben und demzufolge eine axiale Ausdehnung des Partikelfilterinnenrohres 20 bei zunehmender Erwärmung des Partikelfilters 1 erlauben, ohne dass Verspannungen inner¬ halb des Bauteils Partikelfilter 1 auftreten. Durch die mit stoffschlüssiger Verbindung 24
zu dem Gehäuse 31 ausgebildete zweite Verformung 22 im Partikelfilterinnenrohr 20 ist neben der gasdichten Trennung von Einströmseite 12 und Ausströmseite 13 des Partikel- fϊlters 1 eine exakte Positionierung des Partikelfilterinnenrohres 20 mittig in den zwei Ge¬ häusehälften 32, 33 im mehrteilig ausgebildeten Gehäuse 31 gewährleistet. Daneben ist sichergestellt, dass je nach Ausführung der ersten Verformung 21 und der zweiten Verfor¬ mung 22, an welcher eine stoffschlüssige Verbindung 24 zu dem Gehäuse 31 erzeugt wird und je nach Ausführung der dritten Verformung 23, sich zwischen der Innenseite des mehrteilig ausgebildeten Gehäuses 31 und dem Partikelfilterinnenrohr 20 ein Ringspalt 25 mit definierter Ringspalthöhe h einstellt. Dieser Ringspalt 25 ist hinsichtlich der thermi- sehen Isolierung äußerst wichtig. Da dieser Ringspalt 25 durch die Ausführung der ersten Verformung 21, der zweiten Verformung 22 sowie der dritten Verformung 23 bedingt ist, kann durch die Tiefe der erwähnten Verformungen 21, 22, 23 die Ringspalthöhe h genau¬ estens vorgegeben werden. Diese verändert sich im Betrieb des erfindungsgemäß vorge¬ schlagenen Partikelfilters 1 über dessen Lebensdauer nicht und bleibt konstant.
Wenngleich in der Darstellung gemäß Figur 2 am verformten Partikelfilterinnenrohr 20 nur drei Verformungen 21, 22 und 23 ausgebildet sind, ist es jedoch durchaus möglich, ent¬ sprechend der Baulänge des Partikelfilters 1 im Partikelfilterinnenrohr 20 mehr als drei Verformungen 21, 22 und 23 einzubringen.
Aus der Darstellung gemäß Figur 2 geht hervor, dass die drei in der Mantelfläche des Par¬ tikelfilterinnenrohres 20 ausgebildeten Verformungen 21, 22 und 23 jeweils in einem Axi¬ alabstand 30 aneinander beabstandet sind. Der Axialabstand 30 ergibt sich je nach dem zur Verfügung stehenden Bauraum und je nach dem, wie viele Kontaktstellen 29 zwischen den Verformungen 21, 22 und 23 und der Innenseite des mehrteiligen Gehäuses 31 gewünscht sind. Werden die erste Verformung 21 sowie die dritte Verformung 23 mit Rundungen 28 ausgebildet, so ergibt sich ein etwa linienförmig in Umfangsrichtung des mehrteiligen Ge¬ häuses verlaufender Kontakt zwischen der Innenseite des mehrteiligen Gehäuses 31 und den Rundungen 28 der ersten Verformung 21 und der dritten Verformung 23. Demgegen- über ist die zweite Verformung 22 mit einem abgeplatteten etwa rechteckförmigen Quer¬ schnitt versehen, so dass sich ein möglichst großer Kontaktbereich zwischen der Außen¬ seite der zweiten Verformung 22 und der Innenseite des mehrteiligen Gehäuses 31 einstellt, so dass die Erzeugung einer gasdichten stoffschlüssigen Verbindung 24 an dieser Stelle, d.h. im vorliegenden Fall in der Mitte des verformten Partikelfilterinnenrohres 20 im Wege des Schweißens besonders einfach hergestellt werden kann.
Durch eine der Anzahl der Verformungen 21, 22, 23 des Partikelfilterinnenrohres 20 ent¬ sprechende Anzahl von Kontaktstellen 29 mit der Innenseite des mehrteilig ausgebildeten
Gehäuses 31 des Partikelfilters 1, ergibt sich eine dementsprechende Anzahl von Stütz¬ stellen des Partikelfilterinnenrohres 1 gegen das mehrteilig ausgebildete Gehäuse 31. Da¬ mit können einerseits das Filtergewicht, d.h. das Gewicht des im Inneren des Partikelfilte¬ rinnenrohres 20 aufgenommenen Partikelfiltereinsatzes 6 aufgenommen sowie dessen Schwingbewegungen abgefangen werden.
Der aus Figur 1 oder Figur 2 hervorgehende Partikelfilter 1 lässt sich beispielsweise in Ab¬ gassystemen von Verbrennungskraftmaschinen einsetzen, insbesondere im Abgastrakt von selbstzündenden Verbrennungskraftmaschinen. Der Partikelfiltereinsatz 6 kann zum Bei- spiel als ein in das Partikelinnenrohr 20 einschiebbarer Sintermetallfilter ausgestaltet sein. Daneben sind jedoch auch andere Ausführungsvarianten des in das verformte Partikelfilte- rinnenrohr 20 einfügbaren Partikelfiltereinsatzes 6 denkbar, die zeichnerisch in den Figuren nicht dargestellt sind.
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Bezugszeichenliste
1 Partikelfilter
2 partikelhaltiges Abgas
3 gereinigtes Abgas 4 erstes Gehäuseteil mit Flansch
5 zweites Gehäuseteil mit Flansch
6 Partikelfiltereinsatz
7 Partikelfilterinnenrohr
8 angeformter Konus 9 Filtertasche
10 Gehäuse (Canning)
11 Strömungsrichtung Gas
12 Einströmseite
13 Ausströmseite 14 Partikelfilterinnenrohrflansch
15 Erste Gehäusehälfte
16 Zweite Gehäusehälfte
17 Verbindungsstelle
18 Erster Gehäuseflansch 19 Zweiter Gehäuseflansch
20 Verformtes Partikelfilterinnenrohr
21 erste Verformung
22 zweite Verformung
23 dritte Verformung 24 stoffschlüssige Verbindung
25 Ringspalt h Ringspalthöhe
26 erster Schiebesitz
27 zweiter Schiebesitz 28 Rundung
29 Kontaktstelle Gehäuse
30 Axialabstand
31 mehrteiliges Gehäuse
32 erste Gehäusehälfte 33 zweite Gehäusehälfte
34 Fixierung
35 Stützring
36 Abstützung