BeleuchtungsSystem
Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem und ein Ge¬ häuse zur Aufnahme einer Entladungslampe.
Lampen, insbesondere Entladungslampen, sind zum Betrieb mit eine elektrischen Quelle zu verbinden, durch die eine Stromversorgung der Lampe gewährleistet wird. Die Lampe kann des weiteren von einem geeigneten Gehäuse umgeben sein, das einem Schutz der Lampe dient. Üblicherweise ist die Lampe direkt oder eventuell über das Gehäuse, sofern dieses entsprechend ausgestattet ist, mit einer Fassung verbunden. Ist vorgesehen, Lampen in Fassungen aufzunehmen, für die diese ursprünglich nicht konzipiert sind, so kann zwischen der Lampe und der Fassung ein als mechanische und/oder elektronisches Bindeglied vorgesehener Adapter an¬ geordnet sein.
Ausgehend hiervon werden ein Beleuchtungssystem und ein Ge¬ häuse mit den Merkmalen der unabhängigen Schutzansprüche vorgestellt.
Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem «dt einer Entladungslampe, einer Anzahl zum Betrieb dieser Entla¬ dungslampe ausgebildeter elektronischer Einheiten und einem Gehäuse, das in einen ersten Abschnitt, in dem die Entla¬ dungslampe zumindest bereichsweise aufgenommen ist, und mindestens einen zweiten Abschnitt zur Aufnahme der elek¬ tronischen Einheiten unterteilt ist. Dabei ist vorgesehen, dass der erste Abschnitt von dem mindestens einen zweiten
Abschnitt durch eine Wandung getrennt ist, wobei diese Wan¬ dung mindestens eine Öffnung aufweist, durch die ein Ablei¬ ten der Wärme von den elektronischen Einheiten zu der Ent¬ ladungslampe möglich ist.
Dies hat zum Vorteil, dass die Entladungslampe durch die elektronischen Einheiten erwärmt werden kann. Somit er¬ reicht die Entladungslampe frühzeitig eine optimale Ar- beitstemperatur, wodurch ihre Leuchtkraft optimiert wird. Durch die vorgesehenen baulichen Maßnahme wird verhindert, dass die durch die elektronischen Einheiten erzeugte Wärme nach aussen abgestrahlt wird.
Die Wandung des Beleuchtungssystems kann eine Kontaktöff¬ nung aufweisen, durch die bspw. eine elektrischer Kontakt zu der Entladungslampe herzustellen ist.
Des weiteren kann in dem mindestens einen zweiten Abschnitt ein Abstandshalter zur Stabilisierung angeordnet sein, der zwischen den elektronischen Einheiten und der Wandung ange¬ ordnet sein kann. Durch den Abstandshalter wird die Entla¬ dungslampe verlängert und kann somit Entladungslampen, die länger sind und üblicherweise zu benutzen sind, ersetzen.
Die Entladungslampe weist vorzugsweise mindestens einen An¬ schlussbereich zum Anschluss elektronischer Vorrichtungen auf. Über diesen mindestens einen Anschlussbereich ist die Entladungslampe mit mindestens einer der elektronischen Einrichtungen verbunden.
Alternativ kann die Entladungslampe über den mindestens ei¬ nen Anschlussbereich mit dem Abstandshalter verbunden sein. Somit dient der Abstandshalter als elektronisches und/oder mechanisches Verbindungseiement zwischen der Entladungs¬ lampe und einer der elektronischen Einrichtungen. Der Ab-
Standshalter besitzt demnach für die Entladungslampe die Funktion eines Adapters. Des weiteren kann innerhalb der Kontaktöffnung auch ein Bereich, bspw. der Anschlussbe¬ reich, der Entladungslampe angeordnet sein. Bei entspre¬ chender Länge kann somit auch dieser Bereich der Entla¬ dungslampe in dem mindestens einen zweiten Abschnitt ange¬ ordnet sein. Alternativ kann ein an den Anschlussbereich angeschlossener Abstandshalter in der Kontaktöffnung und ggf. auch abschnittsweise in dem ersten Abschnitt des Ge¬ häuses angeordnet sein.
Bei dem BeieuchtungsSystem ist der erste Abschnitt des Ge¬ häuses und somit auch die Entladungslampe typischerweise von einer Ummantelung umgeben. Dabei kann die Entladungs¬ lampe umgebende Ummantelung des Gehäuses zu einem von der Entladungslampe umschlossenen Bereich einen weitgehend kon¬ stanten Abstand aufweisen. Demnach umgibt diese Ummantelung die Entladungslampe unabhängig davon, welche Form diese aufweist, symmetrisch.
In Ausgestaltung des Beleuchtungssystems kann die die Ent¬ ladungslampe umgebende Ummantelung des Gehäuses zu der Ent¬ ladungslampe koaxial angeordnet sein. Ist die Entladungs¬ lampe bspw. röhrenförmig ausgebildet und weist einen kon¬ stanten Durchmesser auf, so wäre die Ummantelung ebenfalls röhrenförmig ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Formen für die Ummantelung und/oder das Gehäuse denkbar. So kann die Ummantelung röhrenförmig sein, aber ein Bereich des Ge¬ häuses, der den mindestens einen zweiten Abschnitt umgibt, auch röhrenförmig sein, jedoch einen anderen Durchmesser aufweisen.
In Ausgestaltung des Beleuchtungssystems ist die Wandung scheibenförmig ausgebildet. Somit wird der erste Abschnitt
von dem mindestens einen zweiten Abschnitt in einem röhren¬ förmigen Gehäuse ideal getrennt.
Entladungslampen, die innerhalb derartiger Gehäuse bzw. Um¬ mantelungen untergebracht sind, werden somit vor widrigen Umweltbedingungen wie Feuchtigkeit oder extremer Wärme oder Kälte aber auch Staub und anderen schädlichen Einflüssen geschützt. Das Gehäuse oder die Ummantelung kann aus einem die Entladungslampe hinreichend schützenden Kunststoff, wie bspw. PVC, ausgebildet sein.
Mindestens ein Ende des Gehäuses kann von einem Deckel ab¬ gedeckt sein. An diesem mindestens einen Ende des Gehäuses kann mindestens ein elektronisches Anschlussteil angeordnet sein. Somit ist es möglich, das Beleuchtungssystem in einer für Entladungslampen ausgebildeten Fassung aufzunehmen. Aufgrund des Abstandshalters und/oder der elektronischen Einheiten, können somit auch Entladungslampen, die für die Fassung ursprünglich nicht ausgebildet sind, über diese Fassung betrieben werden.
Die mindestens eine Öffnung in der Wandung kann als ein rundes Loch ausgebildet sein. Es sind auch andere Formen für die mindestens eine Öffnung denkbar. So kann diese als ein ggf. gebogener Schlitz ausgebildet sein.
Eine der elektronischen Einheiten kann als Vorschaltgerät- starter, Überbrücker, Starter oder sonstiges, den Betrieb der Entladungslampe unterstützendes elektronisches Bauteil ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße Gehäuse ist zur Aufnahme einer Entla¬ dungslampe und einer Anzahl zum Betrieb dieser Entladungs- lampe ausgebildeter, Wärme erzeugender elektronischer Ein¬ heiten ausgebildet. Das Gehäuse weist einen ersten Ab-
schnitt, in dem die Entladungslampe zumindest bereichsweise angeordnet ist, und mindestens einem zweiten Abschnitt, in dem die elektronischen Einheiten angeordnet sind, auf. Da¬ bei ist der erste Abschnitt von dem mindestens einen zwei¬ ten Abschnitt durch eine Wandung getrennt, wobei diese Wan¬ dung mindestens eine Öffnung aufweist, durch die ein Ablei¬ ten der Wärme von den elektronischen Einheiten zu der Ent¬ ladungslampe möglich ist.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden un¬ ter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung eines Be¬ leuchtungssystems in schematischer Darstellung.
Figur 2 zeigt einen Schritt II-II durch Figur 1.
Das in Figur 1 schematisch dargestellte Beleuchtungssystem umfasst ein röhrenförmiges Gehäuse 1, dass in einen ersten Abschnitt 3 sowie zwei zweite Abschnitte 5a, 5b unterteilt ist. In dem ersten Abschnitt 3 ist eine röhrenförmige Ent¬ ladungslampe 7 angeordnet. In dem ersten der beiden zweiten Abschnitte 5a ist eine Anzahl nicht weiter dargestellter elektronischer Einheiten 9 und ein Abstandshalter 11 ange-
ordnet. In dem zweiten der beiden zweiten Abschnitte 5b ist lediglich ein Abstandshalter 11 angeordnet.
Es ist vorgesehen, dass der erste Abschnitt 3, in dem die Entladungslampe 7 untergebracht ist, von den beiden zweiten Abschnitten 5a, 5b jeweils durch eine Wandung 13 getrennt ist.
Eine dieser beiden Wandungen 13 ist in Figur 2 in Drauf¬ sicht schematisch dargestellt. Jeweils eine der Wandungen 13 weist mittig eine Kontaktöffnung 15 auf, innerhalb der bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils ein Endab¬ schnitt der Entladungslampe 7, der mit einem Anschlussbe¬ reich ausgestattet ist, angeordnet ist. Ausserdem weist die Wandung in diesem Fall vier Öffnungen 17 auf, die um die Kontaktöffnung 7 herum angeordnet sind. Diese Öffnungen 17 sind dazu ausgebildet, Wärme, die bei Betrieb des Beleuch¬ tungssystems von den elektronischen Einheiten innerhalb des ersten der beiden zweiten Abschnitte 5a erzeugt wird, gemäß den Doppelpfeilen in den ersten Abschnitt 3 des Gehäuses 1, in dem die Entladungslampe 7 angeordnet ist, zu überführen bzw. zu transportieren.
Somit wird erreicht, dass die Entladungslampe 7 durch die, durch die Öffnungen 17 der Wandung 13 strömende Wärme er¬ wärmt wird und somit eine ideale Arbeitstemperatur von bspw. 35°C bei einer T5-Leuchtstofflampe erreicht. Bei die¬ ser Arbeitstemperatur weist ein Spektrum der Entladungslam¬ pe bzw. eine Strahlung der Entladungslampe eine ideale Leuchtkraft auf.
Die Entladungslampe 7 sowie die anderen Komponente des Be¬ leuchtungssystems, also die elektronischen Einheiten 9, die Abstandshalter 11 sowie die beiden Wandungen 13 mit den Öffnungen 17 sind innerhalb einer Ummantelung 19 des Gehäu-
ses 1 untergebracht. Diese Ummantelung 19 bietet den darin untergebrachten Komponenten des Beleuchtungssystems vor ggf. widrigen äusseren Bedingungen wie Feuchtigkeit, Hitze oder Kälte einen geeigneten Schutz. Die Ummantelung 19 ist aus einem transparenten Kunststoff, wie bspw. PVC, gefer¬ tigt.
Das gesamte Beleuchtungssystem ist derart konzipiert, dass die ideale Arbeitstemperatur der Entladungslampe 7 inner¬ halb des ersten Abschnitts 3 des Gehäuses unabhängig von einer Umgebungstemperatur erreicht und aufrecht erhalten wird.
Das Gehäuse 1 des in Figur 1 gezeigten Beleuchtungssystems weist an beiden Enden Deckel 23 mit jeweils zwei elektroni¬ schen Anschlussteilen bzw. Kontakten 21 auf. Somit ist es möglich, das Beleuchtungssystem in einer Fassung anzuordnen und mit elektrischer Energie zu versorgen, so dass die Ent¬ ladungslampe 7 zum Leuchten angeregt wird.
Die Entladungslampe 7 kann dabei auch in Fassungen angeord¬ net werden, für die die Entladungslampe 7 bspw. zu klein, falsch dimensioniert, also ursprünglich nicht vorgesehen ist. Durch die Abstandshalter 11 wird dabei gewährleistet, dass die Entladungslampe 7 nunmehr innerhalb von Fassungen angeordnet werden kann, deren Anschlussstelle voneinander einen Abstand aufweisen, der größer als eine herkömmliche Länger der Entladungslampe 7 ist.
Durch die elektronischen Einheiten 9 kann der durch die Fassung bereitgestellte Strom bzw. die dadurch bereitge¬ stellte Spannung an Betriebsparameter der Entladungslampe 7 angepasst werden. Es kann vorgesehen sein, dass eine der elektronischen Einheit 9 bspw. als elektronisches Vor-
schaltgerät, Starter oder Überbrücker für die Entladungs¬ lampe 7 ausgebildet ist.