Radialgebläserad
Beschreibung:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Radialgebläserad, insbesondere zum Einsatz in Gasge¬ bläsen mit steiler Gebläse-Kennlinie.
Die EP 0 410 271 B1 beschreibt ein Radialgebläse zum Fördern eines gasförmigen Mediums in einer Vorrichtung mit großem Strömungswiderstand, bei der es sich insbesondere um einen Brenner in einem Gas-Heizkessel handelt. Solche Brenner weisen einen verhältnismäßig hohen Strömungswiderstand auf, der in der Größenordnung von 200 Pascal und mehr liegt. Bei dem zu fördernden Medium kann es sich um Luft oder ein brennbares Gas-Luftgemisch handeln. Das Gebläse bzw. dessen Gebläserad muss deshalb für eine steile Druck- Volumenstromkennlinie ausgelegt sein. Dies bedeutet, dass Druckänderungen mit nur geringen Änderungen des Volumenstroms einhergehen sollen. Das bekannte Gebläse weist dazu ein Gebläserad auf, dessen Durchmesser mehr als das Zehnfache seiner Strömungsaustrittsbreite beträgt. Dabei handelt es sich um ein geschlossenes, beidseitig gedeckeltes Rad mit einem im wesentlichen ebenen und eine zentrische Nabe aufweisenden Unterteil (erste Deckscheibe), einer Mehrzahl von rückwärts gekrümmten, jeweils die Form eines Kreisabschnittes aufweisen- den Schaufeln und einem kreisförmigen, flach tellerförmigen Deckel (zweite Deckscheibe) mit einer zentralen, kreisförmigen Einlassöffnung.
Auch die Dokumente DE 41 41 359 A1 , CH 301 116 und DE 102 04 037 A1 beschreiben jeweils ähnliche, ebenfalls geschlossene Gebläseräder, wobei gemäß den beiden ersten Dokumenten verkürzte Zwischenschaufeln vorgesehen sind.
Solche geschlossenen, beidseitig gedeckelten Radialgebläseräder sind relativ schwierig und aufwendig in der Herstellung.
Durch die WO 02/45862 A2 ist ein weiteres Radialgebläse bekannt, welches aber ein Geblä¬ serad mit im Vergleich zum Durchmesser derart großer axialer Länge und Strömungsaustritts- breite aufweist, dass dieses Gebläse nicht oder weniger gut für die bevorzugte Anwendung als Gasbrenner-Gebläse geeignet ist. Dieses bekannte Gebläserad weist durchweg gleich lange Schaufeln auf und ist auf der Nabenseite axial offen ausgebildet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Radialgebläserad zu schaffen, wel¬ ches bei besonderer Eignung für ein Gas-Brennergebläse mit steiler Kennlinie auf einfache und wirtschaftliche Weise herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies jeweils durch die Merkmalskombination der Ansprüche 1 und 13 erreicht. Bevorzugte Ausgestaltungsmerkmale sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Durch die Auslegung des Durchmessers als mindestens das zehnfache der Strömungsaus¬ trittsbreite der Schaufeln wird die angestrebte steile Kennlinie erreicht. Erfindungsgemäß wei- sen dabei aber die Schaufeln auf ihrer von der Deckscheibe wegweisenden Seite freie Seiten¬ kanten auf, die in einer gedachten ebenen oder beliebig gewölbten Fläche liegen. Durch diese erfindungsgemäß auf dieser Seite offene Ausbildung des Gebläserades kann dieses sehr schnell und wirtschaftlich als einstückiges Formteil im Spritzverfahren aus Kunststoff hergestellt werden, indem ein relativ einfaches Spritzwerkzeug ohne oder mit nur wenigen Schiebern ver- wendet werden kann, weil durch den Aufbau des Rades Hinterschneidungen in Entformrichtung vermieden werden können, so dass eine einfach axiale Entformung des Formteils möglich ist.
Das erfindungsgemäße Radialgebläserad ist zum Einsatz in einem Gebläsegehäuse vorgese¬ hen, welches eine an die freien Schaufel-Seitenkanten bzw. an die von diesen definierte, ge¬ dachte Flächenform derart angepasste Wandung aufweist, dass zwischen dieser Wandung und den Gebläserad-Schaufeln nur ein schmaler axialer Spalt gebildet ist.
Die erfindungsgemäß jeweils zwischen zwei Schaufeln vorgesehenen verkürzten Zwischen¬ schaufeln haben den Vorteil, dass einerseits insgesamt eine relativ große Anzahl von Schaufeln bzw. Zwischenschaufeln vorgesehen sein kann, was bezüglich der Strömungsführung in den zwischen den Schaufeln gebildeten Strömungskanälen hinsichtlich Luftführung, Strömungsab- lösungen und Wirbelbildung vorteilhaft ist. Andererseits wird aber das Problem vermieden, dass bei einer entsprechend großen Anzahl von langen, bis zum Einlassbereich durchgehenden Schaufeln der Ansaug- bzw. Einströmbereich teilweise versperrt wäre, was sich negativ auf das Fördervolumen auswirken würde. Erfindungsgemäß wird demgegenüber im Bereich der kürze¬ ren Zwischenschaufeln der radial innere Einströmbereich offengehalten.
Bei einer selbständig schutzfähigen alternativen Ausführungsform ist eine ringförmige Deck¬ scheibe vorgesehen, die eine Breite RD aufweist, die vom Rand der Ansaugöffnung ge¬ messen kleiner ist als der AbstandRand- Ansaugöffnung bis Austrittsöffnung - Umfangsrand.
Dabei ist es von Vorteil, mit die Breite so zu bemessen, daß sie die von der Ansaugöffnung gemessen im wesentlichen eine halbe Schaufellänge beträgt. Diese besondere Ausgestaltung gestattet ebenfalls eine Herstellung des Gebläserads als einstückiges Formteil, wobei als be¬ sonders günstig eine Ausführungsform angesehen wird, bei der die Tragscheibe ringförmig ausgebildet ist und eine Ringbreite aufweist, die im wesentlichen dem Maß Außenrand Deckscheibe bis Austrittsöffnung -Umfangsrand (2-31) beträgt.
Wenn diese Ringbreite im wesentlichen eine halbe Schaufellänge beträgtkann dem Luftstrom im Austrittsbereich noch eine Führung erteilt werden, so dass die Scherreibung zwischen der rückwärtigen Gehäusewand und der Strömung auf einen reduzierten Bereich beschränkt ist.
Dabei kann es günstig sein, dass sich die beiden Scheibenringe, nämlich der der Deckscheibe und derjenige der Tragscheibe, in der Projektion in Richtung Drehachse je nach Anforderung entweder überlappen, zwischen sich einen Spalt bilden oder sich an einander anschließend zu einer Kreisfläche ergänzen. Einen vorteilhaften Strömungsverlauf kann man dadurch erreichen, dass der Nabenkörper eine Höhe aufweist, die gemessen von der Ebene der rückwärtigen Tragscheibe im wesentlichen der halben Radtiefe entspricht. Günstigerweise ist an dem Na- benkörper zur Strömungsseite hin einen Konus ausgebildet, wobei die Deckscheibe (2-9) und der Konus der Nabe im Querschnitt A-A im wesentlichen einen parallelen Verlauf aufweisen. Hierdurch wird ein günstiger Strömungsverlauf im Eingangsbereich des Rads erzielt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass am Aussenumfang des Ko¬ nus ein Bereich ausgebildet ist, dessen Strömungsoberfläche zur Rotationsebene im wesentli- chen parallel verläuft. Durch diese Ausbildung erhält die Strömung vor dem Verlassen des Ko¬ nusbereichs noch eine Änderung im Richtungsgradienten, der ein steiles Auftreffen der Strö¬ mung im offenen Bereich des Rads hin reduziert.
Dieser Effekt kann vorteilhafterweise noch dadurch gesteigert werden, dass die Strömungs¬ oberfläche des Aussenumfangsbereichs in einer Ebene angeordnet ist, die bezüglich des Strö- mungskanals weiter innen liegt als die den Strömungskanal begrenzende Fläche der äußeren Tragscheibe, d. h., es kann die Tragscheibe dünner ausgebildet werden als die Dicke des Au- ßenumfangsbereichs des Konus.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann so gestaltet sein, dass die Schaufeln im Ansaugbereich axial breiter sind als im Abströmbereich.
Günstig kann es auch sein, dass zwischen den Schaufeln im wesentlichen im Bereich der Breite der Tragscheibe jeweils mindestens eine Zwischenschaufel angeordnet ist.
Besonders günstig ist es, dass jeweils zwei Zwischenschaufeln paarweise angeordnet sind. Hierbei ist es besonders günstig, wenn die Zwischenschaufeln eine radiale Erstreckung aufwei- sen, die im wesentlichen dem Abstand zwischen dem Aussenumfang der Deckscheibe und dem Aussenumfang der rückseitigen Tragscheibe entspricht.
Von besonderem Vorteil ist es, dass die Zwischenschaufeln ausschließlich an der rückseitigen Tragscheibe gehalten sind. Diese Ausführung erleichtert in besonders hohem Maße die Ausbil¬ dung des Radialgebläserads als ein einstückiges Gießteil.
Zusammenfassend führt die erfindungsgemäße Merkmalskombination der Ansprüche 1 und 12 zu folgenden wesentlichen Vorteilen des Radialgebläserads:
insbesondere im Zusammenwirken mit einem geeignet angepassteπ GebläsegehSuse geeignet für die Erzeugung eines hohen Drucks sowie zur Erzeugung einer steilen Kennlinie, bei der eine Änderung des Gegendrucks in der Anlage keine bzw. nur eine geringfügige Änderung des Volumenstromes bewirkt.
kurze axiale Baulänge
einteilige Fertigung im Kunststoff-Spritzverfahren mit einfacher Entformbarkeit und in einem einfachen und wirtschaftlichen Formwerkzeug
dadurch preisgünstig herstellbar.
Anhand von bevorzugten, in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung genauer erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Radialgebläses auf die Seite der Deckscheibe,
Fig. 2 eine Perspektivansicht des Gebläserads gemäß Fig. 1 auf die andere, offene _ Seite der Schaufeln,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Seite der Deckscheibe,
Fig. 4 einen Querschnitt in der Ebene A-A gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Radialgebläserads im
Axialschnitt ähnlich Fig. 4,
Fig. 6 eine Darstellung analog zu Fig. 5 in einer vorteilhaften Weiterbildung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform mit verkleinerter Deck- und
Trägerscheibe und
Fig. 8 eine Ansicht eines Schnitts entlang der Linie A_A in Fig. 7
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugs- zeichen versehen.
Ein erfindungsgemäßes Radialgebläserad 1 besteht aus einer Vielzahl von über den Umfang verteilt angeordneten Radial-Schaufeln 2, die in radialer Richtung gesehen von einem inneren Einlassbereich 4 zu einem äußeren Austrittsbereich 6 verlaufen. Gemäß Fig. 1 und 3 weisen die Schaufeln 2 radial innere Endkanten 8 auf, die auf einer gedachten, den Einlassbereich 4 umschließenden, etwa zylindrischen, insbesondere aber konischen und sich in der axialen Ein¬ strömrichtung (vgl. den Pfeil E in Fig. 1 und Fig. 4 bis 6) gesehen in den Einlassbereich 4 hinein verjüngenden Fläche liegen. Die Schaufeln 2 weisen ferner äußere Endkanten 10 auf. Jeweils zwischen den Schaufeln 2 sind radiale Strömungskanäle 12 mit im wesentlichen radialer Aus¬ strömrichtung A gebildet.
Weiterhin verlaufen die Schaufeln 2 axial, d.h. in Richtung einer Drehachse 14 gesehen, zwi¬ schen einer Einlass-Seite 16 und einer axial gegenüberliegenden Nabenseite 18 (siehe hierzu die Schπittansichten in Fig. 4 bis 6).
Die Schaufeln 2 sind weiterhin erfindungsgemäß nur auf deren Einlass-Seite 16 über ihre ra¬ diale Erstreckung hinweg bis zum Austrittsbereich 6 mit einer Deckscheibe 20 verbunden, die eine zentrische, in den Einlassbereich 4 mündende Einströmöffnung 22 aufweist. Auf der ge¬ genüberliegenden Nabenseite 18 sind die Schaufeln jedoch nur mit ihren radial inneren Endbe¬ reichen mit einer zentrischen Nabe 24 verbunden, so dass die Strömungskanäle 12 auf dieser Seite in axialer Richtung offen ausgebildet sind. Die Schaufeln 2 weisen somit auf dieser Seite freie Seitenkanten 26 auf.
Wie sich weiterhin aus Fig. 4 bis 6 ergibt, definieren die Schaufeln 2 und die Deckscheibe 20 einen äußeren Gebläserad-Durchmesser D, der mindestens das Zehnfache einer im Austritts¬ bereich 6 vorhandenen, axial gemessenen Strömungsaustrittsbreite B der Schaufeln beträgt. Dabei ist vorzugsweise die axial gemessene innere Strömungseintrittsbreite C der Schaufeln 2 im Einlassbereich 4 größer als die äußere Strömungsaustrittsbreite im Austrittsbereich 6 (vgl. z.B. Fig. 4).
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung sind mit der Deckscheibe 20 in jeweils zwischen benachbarten Schaufeln 2 angeordneten Bereichen radial kürzere Zwischenschaufeln 28 ver¬ bunden (siehe insbesondere Fig. 1 und 2), Diese Zwischenschaufeln 28 verlaufen vom äußeren Umfang der Deckscheibe 20 aus nur über einen Teil der radialen Erstreckung der Deckscheibe 20 und enden in einem radialen Abstand von der Nabe 24. Dies lässt sich am besten in Fig. 2
erkennen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen je zwei benachbarten Schau¬ feln 2 nur eine Zwischenschaufel 28 vorgesehen, es können aber auch je zwei oder mehr Zwi¬ schenschaufeln 28 vorgesehen sein, die dann mit gleicher oder unterschiedlicher radialer Län¬ ge ausgeführt sein können.
Durch die beschriebene erfindungsgemäße Ausgestaltung kann das Radialgebläserad 1 vor¬ teilhafterweise als einstückiges Formteil aus Kunststoff hergestellt werden, und zwar vorzugs¬ weise aus einem Kunststoff mit derart antistatischen Eigenschaften, dass im Betrieb statische Aufladungen vermieden bzw. über ein nicht dargestelltes Gehäuse abgeleitet werden. Dies trägt zu einer hohen Anwendungssicherheit speziell im Hinblick auf die bevorzugte Anwendung zum Fördern von brennbaren Gas-Luftgemischen bei, indem Entzündungen durch Funkenbildung vermieden werden.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Schaufeln 2 und die Zwischenschaufeln 28 in radialer Richtung bezogen auf die Drehrichtung 30 rück¬ wärts gekrümmt ausgebildet sind. Hierbei sind die Schaufeln derart angeordnet, dass ihr Ein- trittswinkel etwa zwischen 30° und 45° und ihr Austrittswinkel etwa zwischen 45° und 90° liegt. Zur Erläuterung dieser Winkel wird auf die EP 0410 271 Bezug genommen. Alternativ ist aber auch eine Ausführung mit vorwärts gekrümmten oder am Austrittsbereich 6 radial endenden Schaufeln 2 und Zwischenschaufeln 28 möglich.
Die Nabe 24 besteht aus einem äußeren Scheibenabschnitt 32 und einem zentrischen, mit ei- ner nicht dargestellten Welle zu verbindenden Lagerabschnitt 34 insbesondere in Form eines kurzen Rohransatzes. Dabei ist der Scheibenabschnitt 32 an seinem radial äußeren Umfang mit den inneren, dem Einlassbereich 4 zugekehrten Endbereichen der Schaufeln verbunden. Bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Scheibenabschnitt 32 der Nabe 24 ausgehend von seinem äußeren, mit den Schaufeln 2 ver- bundenen Umfangsbereich derart in den Einlassbereich 4 und in Richtung der Einströmöffnung 22 der Deckscheibe 20 vorspringend zum Beispiel konvex oder schalenartig geformt ist, dass die Nabe 24 - siehe hierzu insbesondere Fig. 4 - auf ihrer von der Einströmöffnung 22 wegwei¬ senden Seite einen Aufnahmeraum 36 für bestimmte (nicht dargestellte) Gebläse- Funktionselemente wie Lagerelemente, Motor- bzw. Rotorteile und/oder dergleichen bildet. Diese vorteilhafte Ausgestaltung führt zu einer kurzen axialen Baulänge des gesamten Geblä¬ ses.
Wie sich noch aus Fig. 2 ergibt, sind (zumindest) die Zwischenschaufeln 28 mit der Deckschei¬ be 20 über jeweils eine im Schaufel-Fußbereich gebildete Übergangsverstärkung 38 verbun¬ den. Dies gewährleistet trotz der verbindungsfreien, von der Nabe 24 beabstandeten Ausge- staltung eine hinreichende Stabilität der Zwischenschaufeln 28.
In einer weiteren, in Fig. 6 veranschaulichten Ausgestaltung der Erfindung sind die Schaufeln 2 und die Zwischenschaufeln 28 in ihrem radial äußeren und der Deckscheibe 20 axial gegen-
überliegenden Bereich zur mechanischen Verstärkung über ein umlaufendes, einstückig ange¬ formtes Ringelement 40 verbunden.
Schließlich sei noch erwähnt, dass die Deckscheibe 20 im Bereich der Einströmöffnung 22 ei¬ nen in Strömungsrichtung düsenartig geformten Rand 42 aufweist.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsvariante zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dargestellt. Zum Unterschied zu den Bezugszeichen der vorangegangenen Ausfüh¬ rungsbeispiele sind beim nunmehr beschriebenen Ausführungsbeispiel die Bezugszeichen mit einer Ziffer 2 und Bindestrich versehen.
Das in Fig. 7 dargestellte Radialgebläserad 2-1 weist eine ringförmige Deckscheibe 2-9 auf, die den Ansaugbereich 2-7 ringförmig umgibt. Üblicherweise ist an der Deckscheibe 2-9 eine kreisförmige Ansaugöffnung 2-10 ausgebildet, die von einer umlaufenden Öffnungslippe 2-10' umgeben ist. Das Radialgebläserad 2-1 weist des weiteren einen Nabenkörper 2-2 sowie einen Umfangsrand 2-3 auf. Der Nabenkörper 2-2 weist auf seiner der Ansaugöffnung 2-10 zuge¬ wandten Seite einen Konus 2-2' auf. Das Gebläserad 2-1 ist mit sich vom Nabenkörper 2-2 bis zum Umfangsrand 2-3 im wesentlichen radial erstreckenden Schaufeln 2-6 ausgestattet. Durch die Schaufeln wird ein Ansaugbereich 2-7 und ein Abströmbereich 2-8 definiert.
Die ringförmige Deckscheibe 2-9 weist eine Breite RD auf, die vom Rand der Ansaugöffnung (2- 10) gemessen die Hälfte des Abstands Rand-Austrittsöffnung -Umfangsrand 2-3 beträgt.
Die Breite R0 entspricht somit im wesentlichen der Hälfte der Schaufellänge gemessen entlang der oberen Randkante der Schaufel 2-6.
Der Fuß einer solchen Schaufel ist an seiner radial innenliegenden Spitze mit dem Nabenkörper einstückig verbunden. Die sich auf der Rückseite 2-5 erstreckende Tragscheibe 2-11 ist ring¬ förmig ausgebildet und weist an ihrem Ring eine Breite Rτ auf, die, vom Rand der Ansaugöff¬ nung 2-10 gemessen, im wesentlichen die Hälfte der Bemessung Rand Austrittsöffnung 2-10 - Umfangsrand 2-3 beträgt. Dies entspricht im wesentlichen eine halbe Schaufellänge, gemessen entlang der rückseitigen Kante des Schaufelstrahls zwischen Umfangsrand 2-3 und Fußpunkt der Schaufel 2-6 an dem Konus 2-2' der Nabe 2-2.
Bei einer derartigen Bemessung sind, wie in Fig. 7 zu erkennen, in der Projektion des Geblä¬ serads auf die Ebene der Tragscheibe in Richtung der Drehachse der Außenumfang der Deck- scheibe 2-9 und der Innenumfang der Tragscheibe 2-11 deckungsgleich. Alternative Ausfüh¬ rungsformen können jedoch vorsehen, dass sich beide Scheibenringe 2-9; 2-11 je nach Anfor¬ derung in der Projektion in Richtung Drehachse 2-12 überlappen oder zwischen sich einen Spalt bilden.
Der Nabenkörper 2-2 weist eine Höhe auf, die, gemessen von der Ebene von der rückwärtigen Tragscheibe 2-11 im wesentlichen der halben Radhöhe entspricht. Im dargestellten Ausfüh-
rungsbeispiel entspricht die Höhe der Nabe der Hälfte der Höhe der in die Ansaugöffnung 2-10 hineinragenden Schaufeln.
Die Oberfläche Fκ des Konus 2-2' der Nabe 2-2 verläuft im wesentlichen parallel zur inneren Fläche FD Deckscheibe 2-9. Im Bereich des Fußes 2-14 des Konus, d.h. an seinem Außen- umfang, ist ein Bereich 2-21 ausgebildet, dessen Oberfläche zur Rotationsebene des Geblä¬ serads im wesentlichen parallel verläuft. Die der Strömung zugewandte Oberfläche des Konus und der rotationsparallele Bereich sind dabei ausgerundet. Zwischen den sich vom Rand der Ansaugöffnung 2-10 bis zum Umfangsrand 2-3 des Gebläserads 2-1 erstreckenden Schaufeln 2-6 sind im wesentlichen im Bereich der Breite der rückseitigen Tragscheibe 2-11 Zwischen- schaufeln 2-16 angeordnet. Die Anzahl der Zwischenschaufeln 2-16 kann je nach Einsatzgebiet variieren. Vorzugsweise sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Zwischenschau¬ feln 2-16 paarweise zwischen zwei Schaufeln 2-6 angeordnet. Die radiale Erstreckung der Zwi¬ schenschaufeln 2-16 ist so bemessen, dass sie im wesentlichen dem Abstand 2-17 zwischen dem Außenumfang 2-18 der Deckscheibe 2-9 und dem Außenumfang 2-19 der rückseitigen Tragscheibe 2-11 entspricht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zwischen¬ schaufeln 2-16 ausschließlich an der rückseitigen Tragscheibe 2-11 gehalten, d. h., die vordere Kante der Zwischenschaufeln sind bei dieser Ausführungsform frei. Je nach oben beschriebe¬ ner Anordnung der Deck- und der Tragscheibe können die Zwischenschaufeln jedoch auch an der Deckscheibe angeformt sein. Die Gestalt der Zwischenschaufeln entspricht in ihrem Verlauf im wesentlichen der entsprechenden Gestaltung des Abschnitts der Schaufeln 2-6 an entspre¬ chender Stelle.
Wie bereits das erste Ausführungsbeispiel, so kann auch das vorangehende Ausführungsform vorteilhafterweise als einstückiges Formteil aus Kunststoff hergestellt werden
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele be- schränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.