Zigarrenhalterung bzw. Halter, sowie Lagerelemente
Zigarrenraucher schätzen mehr als Zigarettenraucher die gelegentliche AbIa- ge ihrer Zigarre. Die Ablage einer Zigarre in einem Aschenbecher oder auf dem Rand eines Aschenbechers ist oft deshalb nicht erwünscht, weil die Zi¬ garre häufiger abkippt und auch ohnehin zum Ausgehen tendiert.
Zigarrenhalter sind deshalb in vielfältiger Ausbildung bereits bekannt. Es ist jedoch nicht immer leicht einen Zigarrenhalter zur Hand zu haben gerade in dem Augenblicke wo der Genuss einer Zigarre angestrebt wird. Die folgende Erfindung sieht einen Zigarrenhalter vor und zwar insbesondere einen Zigar- renhalterrohling der leicht der Verkaufspackung einer Zigarre oder mehrerer Zigarren beigefügt werden kann und ohne weiteres von dem Zigarrenraucher ausgehend vom Zigarrenhalterrohling in einen Zigarrenhalter umgewandelt werden kann der dann sogleich aufnahmebereit für die Zigarre ist. Diese Er¬ findung sieht ein Zigarrenhalterrohling derart vor, dass keinerlei Werkzeuge oder zusätzliche Montageteile erforderlich sind, um den Zigarrenhalter aus dem Zigarrenhalterrohling herzustellen.
Erfindungsgemäß sieht die Erfindung eine Zigarrenhalterrohling für den Auf¬ bau bzw. die Ausbildung eines Zigarrenhalters vor, wobei der Rohling insbe¬ sondere folgendes aufweist:
Ein vorzugsweise rechteckiges Flächenelement aus einem starren Material, vorzugsweise aus einem nicht brennbaren Material. Das Material kann auch vorzugsweise essbar sein. Das Flächenelement besitzt eine Breite, Länge und Dicke derart, dass der Zigarrenhalterrohling ohne weiteres in der Verpackung einer oder mehrerer Zigarren untergebracht werden kann. Im einzelnen ist die Breite des Flächenelementes ausreichend zur Bildung einer Stützfläche für eine zu Haltende oder Tragende Zigarre. Die Länge des Flächenelementes ist derart vorgesehen, dass sie zum einen ausreicht um für eine in dem Zigarren¬ halter abzulegende Zigarre einen sicheren Abstand gegenüber einer Standflä-
che zum Beispiel einer Tisch- oder Aschenbecheroberfläche vorzusehen. Zum anderen ist die Länge des Flächenelementes so ausgelegt, dass sich eine hinreichende Lagerfläche für die in den Zigarrenhalter zu legende Zigarre vor¬ gesehen wird. Die Dicke des Flächenelements ist derart gewählt, dass eine hinreichende Stabilität für den Zigarrenhalter erreicht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Flächenele¬ ment einteilig ausgebildet und längs einer vorzugsweise mittig angeordneten Querlinie bzw. Quertrennlinie in zwei Lager/Stützelemente trennbar, die ihrer- seits jeweils eine Teiltrennlinie besitzen, welche die Bereiche der La¬ ger/Stützelemente trennen und zudem ein die beiden Lager/Stützelemente kuppelndes ineinanderschieben dieser Lager/Stützelemente gestatten.
Mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Flächenelement nicht einteilig sondern zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile längs der beim einteilig ausgebildeten Flächenelement vorhandenen Querlinien von vornher¬ ein getrennt sind.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
Weitere Vorteile, Ziele oder Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines zusammengebauten bzw. zusammengesteckten Zigarrenhalters bestehend aus zwei La¬ ger/Stützelementen.
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein einteiliges Flächenelement welches zur Ausbil- düng eines Zigarrenhalters verwendbar ist;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Flächenelements gemäß Figur 2;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Flächenelements bei dem die Teiltrennlinien durch Ausstanzungen gebildet sind;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Ausbildung gemäß Figur 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Flächenelement gemäß einem dritten Ausfüh¬ rungsbeispiel der Erfindung bei dem die Teiltrennlinien als Schnitte oder durch Einschneidungen gebildet sind;
Fig. 7 ein zweiteiliges Flächenelement;
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Flächenelement gemäß einem vierten Ausfüh¬ rungsbeispiel der Erfindung bei dem die Teiltrennlinien von einer Seite her gebildet sind;
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Flächenelement gemäß einem fünften Ausfüh¬ rungsbeispiel der Erfindung bei dem die Teiltrennlinien von entgegengesetz¬ ten Seiten her gebildet sind und die Querlinie mittig in Längsrichtung des Flä¬ chenelements verläuft;
Fig. 10 ein zweites Ausführungsbeispiel eines zweiteiliges Flächenelements;
Fig. 11 ein drittes Ausführungsbeispiel eines zweiteiliges Flächenelements;
Fig. 12 ein viertes Ausführungsbeispiel eines zweiteiliges Flächenelements;
Fig. 13 ein zweiteiliges Flächenelement an einem Karabiner insbesondere als Schlüsselanhänger;
Fig. 14 eine Draufsicht auf ein einteiliges Flächenelement gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit mehreren Teiltrennlinien wel¬ ches zur Ausbildung eines Zigarrenhalters mit variabler Höhe verwendbar ist;
Fig. 15 eine schθimatische perspektivische Ansicht eines zusammengebauten bzw. zusammengesteckten Zigarrenhalters bestehend aus zwei La¬ ger/Stützelementen gemäß Fig. 14;
Fig. 15a eine Draufsicht auf ein einteiliges Flächenelement gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer ellipsenähnlichen ausge¬ stanzten Quertrennlinie;
Fig. 15b eine Draufsicht auf ein einteiliges Flächenelement gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit (gegenüber Figur 8) nach au¬ ßen versetzten Teiltrennlinien.
In den Figuren 16-27 wird ein aus plattenförmigen Lagerelementen zusam¬ mengesetzter Halter veranschaulicht, der vorzugsweise als Zigarrenhalter eingesetzt wird, der aber auch ganz allgemein als ein Halter für die unter¬ schiedlichsten Gegenstände verwendet werden kann.
Fig. 16 zeigt einen zwei Lagerelemente bildenden Rohling in Draufsicht.
Fig. 17 zeigt den Rohling der Fig. 16 von unten.
Fig. 18 und 19 stellen Ansichten des einen Lagerelements dar.
Fig. 20 ist eine Seitenansicht des Lagerelements der Fig. 18 und 19.
Fig. 21 ist eine Seitenansicht eines Lagerelements der Fig. 22, 23
Fig. 22 und 23 zeigen Ansichten eines zweiten Lagerelements.
Fig. 24 ist eine perspektivische Ansicht eines aus zwei Lagerelementen auf¬ gebauten Halters.
Fig. 25 ist eine Seitenansicht des Halters.
Fig. 26 ist eine Draufsicht auf den Halter
Fig. 27 ist ein vergrößerter Ausschnitt eines Lagerelementes der Figuren 22 und 23
In Figur 1 ist ein Zigarrenhalter 10 dargestellt, der im Wesentlichen aus zwei Lager/Stützelementen 12 bzw. 13 besteht. Die Lager/Stützelemente 12, 13 sind aneinander längs der Linie 15 befestigt zwar in einer noch näher zu be- schreibenden Weise; im Allgemeinen vorzugsweise durch Ineinanderstecken der beiden Lager/Stützelemente 12, 13.
Der Zigarrenhalter 10 wird aus einem Zigarrenhalterrohling 20 hergestellt. Ein erstes Ausführungsbeispiel des Zigarrenhalterrohlings 20 ist in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Der Zigarrenhalterrohling 20 besteht aus einem im dargestell¬ ten Ausführungsbeispiel rechteckigen Flächenelement 21 welches vorzugs¬ weise aus einem nicht brennbaren Material hergestellt ist. Vorzugsweise kann das Material auch brennbar sein, wenn sichergestellt ist, dass eine Entzün¬ dung des den Zigarrenhalter bildenden Materials insbesondere durch die ge- haltene Zigarre unmöglich ist. Das Material ist vorzugsweise essbar. Vor¬ zugsweise ist das Material Nudelteig, eine Waffel, oder Schokolade. Vor¬ zugsweise werden als Materialien Papier, Karton, Pappe, Holz, beschichtete Materialien, etc. verwendet. Das Flächenelement hat beispielsweise eine Län¬ ge von 6 bis 8 cm und eine Breite von 2,5 bis 3 cm. Die Dicke beträgt je nach Material 1 bis 2 mm. Die angegebenen Maße können entsprechend der Größe und dem Gewicht der zu haltenden Zigarre von den oben angegebenen bevorzugten Werten deutlich abweichen.
Vorzugsweise mittig, das heißt das in der Figur 2 gezeigte Rechteck halbie- rend ist eine Querlinie bzw. Quertrennlinie vorgesehen, die im Ausführungs¬ beispiel der Figuren 2 und 3 als eine Perforation ausgebildet ist und so das einfache Trennen der beiden Lager/Stützelemente 12, 13 gestattet. Ferner sind zwei Teiltrennlinien vorzugsweise mittig und parallel zu der Querlinie von
unterschiedlichen Seiten her, möglicherweise auch von einer Seite her in dem Lager/Stützelement 12, 13 vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2 und 3 sind die Teiltrennlinien durch zwei Perforationen 23, 24 gebildet.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 4 und 5 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel nur darin, dass die Teiltrennlinien durch Ausstanzungen 25, 26 gebildet sind.
Im dritten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 sind die Trennlinien durch Ein¬ schnitte gebildet.
Während bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 2 bis 6 das Flä- chenelement einteilig ausgebildet ist und in dieser Form der Zigarrenverpa¬ ckung hinzugefügt wird oder auch durch die Zigarrenverpackung gebildet wird, ist gemäß der Figur 7 ein zweiteiliges Flächenelement vorgesehen, dass heißt die Quertrennlinie ist bereits durchtrennt oder die Lager/Stützelemente sind separat hergestellt beispielsweise ausgestanzt und sind zweiteilig in der Zi- garrenverpackung mit umschlossen.
Im übrigen sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 für die Teiltrennli¬ nien ähnliche Gestaltungen möglich wie dies bei den Ausführungsbeispielen für das einteilige oder einstückige Flächenelement ausgeführt ist.
Zur Bildung des Zigarrenhalters 10 wird beispielsweise ausgehend von dem Zigarrenhalterrohling 20 gemäß Figur 2 wie folgt vorgegangen. Der Zigarren- halterrohling 20 wird entlang der Trennperforierung in zwei La¬ ger/Stützelemente zertrennt und die beiden Lager/Stützelemente werden im Bereich ihrer Teiltrennlinien ineinander gesteckt wobei durch die dem Material des Flächenelements innewohnenden Rauheit eine hinreichende Reibungs¬ verbindung oder Reibungskupplung zwischen den beiden zusammengesteck¬ ten Lager/Stützelementen 12, 13 erreicht wird.
Vorzugsweise sind die Teiltrennlinien nicht wie in den Figuren 2 bis 6 gezeigt in den Lager/Stützelementen 12, 13 mittig angeordnete, sondern gegenüber der Mitte versetzt, um in Figur 1 oder 7 gezeigt längere Schenkel zu bilden, die zur Aschenbecheroberfläche hinverlaufen, als dies für die Schenkel gilt, die die Zigarre umfassen. Die die Zigarre umfassenden Schenkel können vor¬ zugsweise auch an ihren Enden nach innen gebogen oder gewölbt sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines einteiligen Zigarrenhalterrohlings ist in der Figur 8 dargestellt wo die Teiltrennlinien von einer Seite her eindringen.
In Figur 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines einteiligen Flächenele¬ ments dargestellt bei dem die Querlinie in der Form einer Perforation mittig in Längsrichtung des Flächenelements verläuft wobei die Teiltrennlinien vor- zugsweise von entgegengesetzten Seiten her eingeschnitten sind. Auch der in Figur 9 gezeigte Zigarrenhalterrohling kann als Ganzes in einer Zigarrenpa¬ ckung zusammen mit der Zigarre geliefert werden.
Der Zigarrenhalterrohling kann von Haus aus in Form von zwei getrennten Lager/Stützelementen vorliegen. Diese können der Verkaufsverpackung bei¬ liegen oder auch getrennt davon, insbesondere mit einem Loch versehen als Schlüsselanhänger verwendet werden.
In Fig. 10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines zweiteiliges Flächenele- ments dargestellt bei dem in jedem Lager/Stützelement ein Loch angeordnet ist um diese vorzugsweise mit einem Karabiner zusammenzuhalten und ins¬ besondere als Schlüsselanhänger zu verwenden.
Die Figuren 11 und 12 zeigen weitere Ausführungsbeispiele eines zweiteiliges Flächenelements mit Beispielvarianten der äußeren Ausgestaltung. Die abge¬ rundeten Ecken sind dabei „hosentaschenfreundlichere" Ausgestaltungen.
Fig. 13 zeigt das zweiteiliges Flächenelement mit einem Karabiner befestigt insbesondere zur Verwendung als Schlüsselanhänger. Dabei sind die beiden Lager/Stützelemente vorzugsweise flach ineinandergekuppelt.
Fig. 14 zeigt eine Draufsicht auf ein einteiliges Flächenelement gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung mit mehreren Teiltrennlinien 54 und einer Quertrennlinie 52 welches zur Ausbildung eines Zigarrenhalters mit va¬ riabler Höhe verwendbar ist. Die Teiltrennlinien 54 können durch Perforation insbesondere als Einschnitte bzw. Ausstanzungen usw. ausgeführt werden.
Auch das zweiteilige Flächenelement kann mehrere Teiltrennlinien aufweisen um eine in der Höhe variierbare Zigarrenauflage des Zigarrenhalters vorzuse¬ hen.
Fig. 15 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines zusammenge¬ bauten bzw. zusammengesteckten Zigarrenhalters bestehend aus zwei La¬ ger/Stützelementen gemäß Fig. 14. Dabei ist der Zigarrenhalter mit der höchs¬ ten Position der Zigarrenauflage aufgebaut. Hier -- mit drei Teiltrennlinien pro Lager/Stützelement -- wären noch zwei niedrigere Aufbauvarianten möglich.
Fig. 15a zeigt eine Draufsicht auf ein einteiliges Flächenelement gemäß ei¬ nem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer vorzugsweise ellip¬ senähnlichen vorzugsweise ausgestanzten Quertrennlinie 201 , wobei die La¬ ger/Stützelemente noch an den Stellen 202 durch eine trennbare bzw. zer- reißbare Verbindung verbunden sind. Dadurch ergibt sich eine vorzugsweise ellipsenähnliches Flächenstück 200, das durch die Quertrennlinien 201 be¬ grenzt ist. Das Flächenstück 200 kann sich noch im Lager/Stützelement be¬ finden, oder alternativ schon bei der Herstellung aus diesem entfernt werden. Die Teiltrennlinien 203 sind vorzugsweise ausgestanzt.
Fig. 15b zeigt eine Draufsicht auf ein einteiliges Flächenelement gemäß ei¬ nem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit (gegenüber Figur 8) nach außen versetzten vorzugsweise ausgestanzten Teiltrennlinien 303. Die Quer-
trennlinie 301 ist vorzugsweise als zerreißbare trennbare Perforierung ausge¬ bildet.
Der Zigarrenhalterrohling bzw. die Lager/Stützelemente sind vorzugsweise aus einem stabilen, leicht elastischem, nicht brennbaren, bzw. schwer ent¬ flammbaren Material hergestellt.
Der Zigarrenhalterrohling kann neben Pappe auch aus anderen Materialen hergestellt sein beispielsweise aus Silber, (gelochten) Metallblech, nicht brennbaren Kunststoff oder auch metallbeschichteter Pappe.
Der Zigarrenhalterrohling kann auch integraler Bestandteil der Zigarrenverpa¬ ckung sein und ist insbesondere mittels Durchtrennen einer Perforation aus dieser zu entnehmen.
Auch kann die gesamte Zigarrenverpackung bzw. Verkaufsverpackung den Zigarrenhalterrohling bilden und zur Ausgestaltung des Zigarrenhalters ver¬ wendet werden.
Auch können die Quer- bzw. Teiltrennlinien schräg ausgeführt sein um eine andere Gestaltung des Zigarrenhalters vorzusehen.
Ganz allgemein betrifft die Erfindung auch einen Zigarrenhalter der aus einen oder mehreren der oben beschriebenen Materialien besteht. Die Form dieses Zigarrenhalters ist vorzugsweise so wie dies in den Figuren 1 und 15 darge¬ stellt ist. Der Zigarrenhalter kann auch einstückig sein. Vorzugsweise werden als Materialien Papier, Karton, Pappe, Holz, beschichtete Materialien, etc. verwendet.
In den Figuren 16-27 ist ein Halter 400 (vgl. Fig. 27) gezeigt, der aus zwei ineinandergesteckten Lagerelementen 500, 600 gebildet ist. Der Halter 400
kann abhängig von der Dimensionierung der Lagerelemente 500, 600 sowie der für diese verwendeten Materialien zur Halterung oder Aufnahme in dem oberen wickeiförmigen durch die Lagerelemente 500, 600 gebildeten Raum für unterschiedliche Gegenstände dienen. Wenn die Lagerelemente 500, 600 die in den Figuren 16-26 gezeigte Größe besitzen, so ist der Halter 400 für Zigarren geeignet. In diesem Falle ist der Halter vorzugsweise aus aus Pappe bestehenden Lagerelementen 500, 600 zusammengesetzt. Die Halterelemen¬ te 500, 600 können aber auch - wie oben erläutert aus anderen Materialien bestehen.
Die Lagerelemente 500, 600 sind wie in den Figuren 16-26 gezeigt identisch.
Vorzugsweise werden zwei zusammenverwendbare Lagerelemente 500, 600 als Rohling 700 zur Bildung eines Papphalters 400 aus Pappe ausgestanzt. Ein solcher Rohling ist in den Figuren 16 und 17 dargestellt, wobei in Figur 17 die Oberseiten 501 , 601 gezeigt sind, während in Figur 16 die Unterseiten 502, 602 dargestellt sind. Die Oberseite und/oder Unterseite kann mit Rekla¬ me bedruckt sein.
Nachdem die Halterelemente 500, 600 identisch sind, wird im Folgenden in erster Linie unter Bezugnahme auf die vergrößerte Darstellung der Figur 27 das Halteelement 500 beschrieben, wobei in Figur 27 auf die Oberseite 501 des Halteelements 500 geblickt wird.
Das Halteelement 500 besitzt eine linke Seitenkante 503, eine rechte Seiten¬ kante 504 sowie eine obere vorzugsweise bogenförmige Schmalseitenkante 505 und eine untere ebenfalls vorzugsweise bogenförmige Schmalseitenkante 506. Eine Mittellinie 507 unterteilt die Breite B des Lagerelements 500 in zwei gleichbreite Abschnitte. Die Dicke d des Lagerelements 501 ist mit „d" wie in den Figuren 20, 21 bezeichnet.
Erfindungsgemäß ist ein vergrößert in Figur 27 gezeigter Schlitz 508 vorgese¬ hen, der von der rechten Seitenkante 504 zur Mittellinie 507 hin verläuft und
vorzugsweise an der Mittellinie 507 endet. Auf diese Weise kann der in den Figuren 24 - 26 gezeigte Halter 400 durch ineinanderstecken von zwei Lager¬ elementen 500, 600 aufgebaut werden.
Die Ausbildung des Schlitzes 508 ist von großer Bedeutung insofern, als der gezeigte Schlitz 508 ein einfaches Inaneinderstecken der Lagerelemente 500, 600 gestattet und im gesteckten Zustand die nötige Festigkeit für den Halter 400 vorsieht.
Im Schlitz 508 sind vorzugsweise drei Anlage- oder Eingriffsoberflächen 515, 516, 517 beidseitig des Schlitzes 508 verteilt vorgesehen, die eine wirksame Schlitzbreite „D" definieren. Bei diesen Anlage- oder Eingriffsoberflächen han¬ delt es sich um: eine schlitzinnere obere Anlage- oder Eingriffsoberfläche 515, eine untere schlitzmittige Anlage- oder Eingriffsoberfläche 517 und eine obere schlitzäu¬ ßere Anlage- oder Eingriffsoberfläche 516.
Die schlitzäußere Anlagefläche 516 wird durch einen oberen Anlagevorsprung oder eine Haltenase 513 gebildet. Die schlitzmittige Anlagefläche wird durch einen unteren Anlagevorsprung oder eine Haltepyramide 514 gebildet und die schlitzinnere Anlagefläche 515 wird durch einen Lagerelementabschnitt 530 gebildet.
Erfindungsgemäß also eine Dreipunkthalterung für das in Figur 27 gezeigt La- gerelement 500 und ein aufzunehmendes Lagerelement 600 vorgesehen,
Durch die gezeigte Schlitzgestaltung ergibt sich eine problemlose Herstellung des Schlitzes 508 und eine sichere stabile Halterung der Lagerelemente 500 und 600 ineinander und aneinander und zwar durch den Berührungseingriff der jeweiligen Haltenasen, Haltepyramiden 514, 614 und der schlitzinneren Anlagenoberflächen 515, 516.
In den Zeichnungen werden, soweit notwendig, für das Lagerelement 600 (das mit dem Lagerelement 500 identisch ist) die gleichen Bezugszeichen wie
für Lagerelement 500 verwendet, wobei allerdings die erste Ziffer 5 beim ers¬ ten Lagerelement beim zweiten Lagerelement 600 durch „6" ersetzt ist.
Wie in Figur 27 zu sehen, ist die Länge des Schlitzes 508 vorzugsweise gleich der halben Breite B des Lagerelements 500.
Die Anlageflächen 515, 516 auf der Fig. 27 oberen Seite des Schlitzes 508 liegen in etwa einer Ebene senkrecht zur Mittelachse 507 und sind beabstan¬ det um den Abstand D von der auf der anderen oder unteren Seite des Schlit- zes 508 liegenden Anlageoberfläche 517. Es ist denkbar, dass man den in Fig. 27 gestrichelten dargestellten „Schlitz" zwischen den Anlageflächen 515, 516 auf der einen Seite und 517 auf der anderen Seite parallel in gewissem Umfang nach oben und auch im gewissen Umfang nach unten verschieben kann, durch das man die Anlageflächen 515, 516 zusammen mit der Anlage- flächen 517 weiter nach unten oder weiter nach oben verlegt. Dabei werden die Längen der Anlageflächen 515, 516 auf der einen Seite des Schlitzes 508 und der Anlagefläche 517 auf der anderen Seite des Schlitzes 508 verkürzt oder verlängert.
Wichtig sind im besondern die Anlageflächen 515, 516, 517 und deren gegen¬ seitige Lage. Die Form der Flächen 518, 520 sowie 522 und 523 können be¬ liebig gewählt werden, solange nur die Dreipunktlagerung oder -Halterung bei zusammengesteckten Lagerelementen 500, 600 erhalten bleibt.
Bei den in Figur 27 gezeigten und bevorzugten Ausgestaltung sind die Schlitzabschnitte 525 bis 529 in etwa gleichlang. Bei einer Verschiebung des Schlitzes nach oben bzw. unten würden sich unterschiedlich lange Schlitzab¬ schnitte 525 bis 529 ergeben.
Um den in Figur 24 gezeigten Halter 400 zusammenzubauen, geht man bei¬ spielsweise von dem in Figur 16 und 17 gezeigten Rohling 700 aus und zer¬ trennt diesen an den durch Öffnung 506 gebildeten Stegteilen 800, so dass man die beiden Lagerelemente 500 und 600 erhält. Diese steckt man dann
zusammen in dem man die Lagerelemente 500, 600 im Bereich der Schlitze 508 bzw. 608 zusammensteckt. Dadurch ergibt sich die in Fig. 24 gezeigte Anordnung des Halters 400.