Dichtungssystem für eine Brennkraftmaschine mit geteiltem Gussgehäuse
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtungssystem zur Abdichtung eines Zylinderkopfs gegen eine Zylinder¬ laufbuchse einer Ein- oder Mehrzylinder Brennkraftma¬ schine, insbesondere eines Viertakt-Dieselmotors, mit geteiltem Gussgehäuse aus zwei verschraubbaren Gehäuse¬ halbschalen, deren Teilungsebene in Kurbelwellen- und Zylinderachsenrichtung verläuft, wobei die Gehäusehalb¬ schalen Aussparungen zur Aufnahme von gesonderten Zy¬ linderlaufbuchsen besitzen und separate Zylinderköpfe je Zylinder vorgesehen sind, umfassend ein ringförmiges Dichtungselement .
Eine derartige Brennkraftmaschine mit einem gattungsge¬ mäßen Dichtungssystem ist in der europäischen Patent¬ schrift EP 0883 740 Bl beschrieben, die vollumfänglich zum Gegenstand der in der vorliegenden Anmeldung zu¬ grunde liegenden technischen Offenbarung gemacht wird. Dort wird zur Wasser- und Gasabdichtung des Brennraums (vgl. dortige Fig. 5) zwischen Zylinderdeckel und Zy¬ linderlaufbuchse eine metallische Ringdichtung verwen¬ det, die zwischen Dichtungsflächen der Zylinderlauf- buchse und des Zylinderkopfs geklemmt wird. Dabei ist eine möglichst große Axialkraft zwischen Zylinderkopf und Zylinderlaufbuchse von Vorteil. Als zusätzliche Brenngasabdichtung kommen noch zwei auf Stoß geschnit¬ tene und gegeneinander verdrehte Blechbänder zur Anwen¬ dung. Diese werden quer zu dem bereits mit der metalli¬ schen Ringdichtung versehenen axialen Spalt von einem Büchsenbund an der Innenseite der ZyIinderlaufbuchse
gehalten und durch den Kompressions- bzw. Zünddruck dichtend an die Innenwand des Büchsenbundes gedrückt .
Eine andere Zylinderkopfdichtung für übliche Brenn¬ kraftmaschinen ist aus der deutschen Offenlegungs- schrift DE 4213502 Al bekannt. Diese ist als zylindri¬ scher Ring ausgebildet, welcher von einem Bund einer Zylinderlaufbuchse aufgenommen ist und in eine koaxial zur Zylinderachse vorgesehene, in den Zylinderkopf ein¬ gedrehte Ringnut dichtend eingreift.
Des Weiteren ist es aus der deutschen Offenlegungs- schrift DE 10242052 Al bekannt, die vorgenannte ring¬ förmige Zylinderkopfdichtung dahingehend zu verbessern, dass der in die Ringnut des Zylinderkopfs eingreifende Ringteil mit Hilfe eines geeigneten Federelements gegen eine Seitenwand der Ringnut vorgespannt ist . Damit soll eine Dichtwirkung unabhängig von den Axialkräften zwi¬ schen Laufbuchse und Zylinderkopf erzielt werden.
Weitere Dichtungssysteme für herkömmliche Brennkraftma¬ schinen sind auch aus der EP 0038057, der DE 19528830, der DE 1122766 sowie der WO 2004/109083 bekannt. Dort sind jedoch keine separaten Zylinderköpfe in Aussparun¬ gen eines geteilten Gussgehäuses vorgesehen, wodurch sich andere Problemstellungen bezüglich der Zylinder¬ kopfdichtung und Brennraumabdichtung ergeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend vom vorbekannten Stand der Technik für eine Brennkraft¬ maschine mit geteiltem Gussgehäuse ein kostengünstiges Dichtungssystem zur Verfügung zu stellen, das mit mög¬ lichst geringen Axialkräften und bei geringem Montage- und Bauteilaufwand eine zuverlässige Abdichtung eines
Zylinderkopfs gegen eine Zylinderlaufbuchse ermöglicht und dabei ein Austreten von Brenngasen aus dem Brenn¬ raum nach Außen hin und ein Eindringen von Wasser bzw. Kühlflüssigkeit und Öl nach Innen hin verhindert.
Diese Aufgabe wird durch ein gattungsgemäßes Dichtungs- system gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der Zylinderkopf eine zum Brennraum hin offene Ringnut aufweist, in der wenigstens ein Teil einer als Dich¬ tungsbund ausgebildeten Verlängerung der Zylinderlauf- buchse unter Bildung eines Presssitzes aufgenommen ist und dass das ringförmige Dichtungselement als separate Ringdichtung ausgebildet ist, die einerseits gegen eine Dichtungsfläche des Zylinderkopfs (2) und andererseits radial gegen eine Dichtungsfläche der Gehäusehalbscha¬ len (3) abgestützt ist und dabei einen Ringspalt (16) zwischen der radial außen liegenden Umfangsflache des Zylinderkopfs (2) und den Aussparungen der Gehäusehalb¬ schalen (3) abdichtet.
Als Dichtungsbund wird dabei eine zum Zylinderkopf wei¬ sende Verlängerung der Zylinderlaufbuchse bezeichnet, die einteilig an derselben ausgebildet sein kann und einen Teil des erfindungsgemäßen Dichtungssystems bil¬ det.
Die Ringnut, die auf der zum Brennraum weisenden Seite des Zylinderkopfs in diesen eingearbeitet ist, besitzt im Wesentlichen die Form des darin aufzunehmenden Teils des Dichtungsbunds der Zylinderlaufbuchse, d.h. beide Teile sind einander angepasst, um bei entsprechender axialer Krafteinwirkung einen Presssitz, gegebenenfalls unter Verformung, zu ermöglichen. Dabei weisen vorteil¬ haft sowohl der Dichtungsbund in diesem Bereich als
auch die Ringnut eine Querschnittsform mit einander entsprechender Konizität auf. Der Presssitz des Dich¬ tungsbunds der Zylinderlaufbuchse in der Ringnut im Zy¬ linderkopf führt dabei zu einer radial inneren und ei¬ ner äußeren Dichtfläche innerhalb der Ringnut, die zu¬ sammen mit dem darüber hinaus mit dem Dichtungsbund zu¬ sammenwirkenden ringförmigen Dichtungselement eine zu¬ verlässige Abdichtung des Brennraums ermöglichen/ Dabei wirkt sich der einfache Aufbau und geringe Bauteilauf¬ wand des erfindungsgemäßen Dichtungssystems günstig auf den Montageaufwand und die Herstellungskosten einer derart abgedichteten Brennkraftmaschine aus .
Die erfindungsgemäß vorgesehene separate Ringdichtung dichtet den Zylinderkopf wirksam gegen die Gehäusehalb¬ schalen ab.
Durch die erfindungsgemäße radiale Anlage der separaten Ringdichtung an den Aussparungen der Gehäusehalbschalen gelingt es, in Kombination mit dem Presssitz des Dich-' tungsbunds in der Nut des Zylinderkopfs eine ausrei¬ chende Dichtwirkung zu erzielen, ohne hierfür auf große Axialkräfte angewiesen zu sein. Dies ist im vorliegen¬ den Fall einer Brennkraftmaschine mit geteiltem Gussge¬ häuse aus zwei verschraubbaren Gehäusehalbschalen, de¬ ren Teilungsebene in Kurbelwellen- und Zylinderachsen¬ richtung verläuft, von besonderer Bedeutung, da es hier besonders schwierig ist, entsprechend große Axialkräfte auf die jeweils separaten Zylinderköpfe auszuüben. An¬ dererseits bietet sich bei einer derartigen Brennkraft¬ maschine im Gegensatz zu anderen Brennkraftmaschinen mit ungeteiltem Gussgehäuse die Möglichkeit, durch die quer zur Zylinderachse verlaufende Verschraubung der
beiden Gehäusehalbschalen vorteilhaft eine quer zur Zy¬ linderachse wirkende Kraft auf das ringförmige Dich¬ tungselement auszuüben.
In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform des er¬ findungsgemäßen Dichtungssystems weist der Dichtungs- bund der Zylinderlaufbuchse eine Eindrehung seines äu¬ ßeren Durchmessers auf und die separate Ringdichtung liegt einerseits an der äußeren Umfangfläche des Dich¬ tungsbunds im Bereich der Eindrehung an und ist ande¬ rerseits gegen angrenzende Dichtungsflächen der Gehäu¬ sehalbschalen und des Zylinderkopfs abgestützt. Die se¬ parate Ringdichtung kann somit zwischen den gegeneinan¬ der verspannten Gehäusehalbschalen für eine wirksame Abdichtung gegen die Ringspalte auf dem Umfang des Zy¬ linderkopfs und der Laufbuchse sorgen.
Durch die axiale Verpressung des Zylinderkopfs auf dem Dichtungsbund der Zylinderlaufbuchse und die gegensei¬ tige Verspannung der Gehäusehalbschalen wird die Ring¬ dichtung derart zwischen den Dichtungsflächen ver- presst, dass sich ihre Querschnittsform an den Hohl¬ raum, in dem sie aufgenommen ist, dichtend anpasst .
Die Ringdichtung ist dabei vorteilhaft als Ring aus ei¬ nem elastischen Material wie einer geeigneten Gummimi¬ schung, z.B. Fluorkautschuk, ausgebildet, wobei bei der Materialwahl auf eine möglichst hohe Temperaturbestän¬ digkeit, vorzugsweise bis etwa 2000C, geachtet werden muss .
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der er¬ sten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungssy¬ stems verläuft die Eindrehung des Dichtungsbunds der
Zylinderlaufbuchse in axialer Richtung im Wesentlichen konisch, und zwar derart, dass sich ihr Durchmesser zum Zylinderkopf hin verjüngt. Dabei können in einer Vari¬ ante zwei oder mehrere Konusabschnitten mit unter¬ schiedlichen Konuswinkeln aneinander anschließen. Vor¬ teilhaft handelt es sich dabei um einen vom Zylinder¬ kopf weiter entfernten ersten Konusabschnitt mit einem vergleichsweise großen Konuswinkel, der somit auf mög- " liehst kurzer axialer Länge eine genügend große Beab- standung des Dichtungsbunds von dem angrenzenden Kur¬ belgehäuse schafft und einen zweiten Konusabschnitt mit vergleichsweise geringem Konuswinkel, dessen zylinder- kopfseitiges Ende in der Ringnut des Zylinderkopfs un¬ ter Ausbildung eines Presssitzes aufgenommen ist.
Zur Ausbildung des Presssitzes erweist sich für den zweiten Konusabschnitt, der zumindest teilweise inner¬ halb der Ringnut aufgenommen wird, ein Konuswinkel in einem Winkelbereich von etwa 3° bis 5° als besonders günstig.
In einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform des er¬ findungsgemäßen DichtungsSystems ist die separate Ring¬ dichtung in einer radial im Zylinderkopf umlaufenden Nut mit Entfernung vom Dichtungsbund angeordnet.
Während in der ersten Ausführungsform die separate Ringdichtung etwa auf Höhe des Brennraums nahe dem Dichtungsbund der Zylinderlaufbuchse anliegt und des- . halb eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit aufweisen muss, ist diese in der zweiten Ausführungsform weniger kritisch. Denn die separate Ringdichtung ist hier in einer an der radial außen liegenden Umfangfläche des Zylinderkopfs umlaufenden Nut weiter vom Brennraum
beabstandet . Im Falle eines aus Aluminium hergestellten Zylinderkopfs ist die Ringdichtung überdies in einem Bauteil mit einer gegenüber der Zylinderlaufbuchse um etwa 10° - 15° C niedrigeren Temperatur aufgenommen. Damit kann für die Ringdichtung anstelle eines sehr hochwertigen Fluorkautschuks, wie er in der ersten Aus¬ führungsform vorteilhaft eingesetzt wird, auch das gün¬ stigere, unter der geschützten Bezeichnung Viton im Handel erhältliche Material verwendet werden.
Ersichtlich können für eine nochmals bessere Abdichtung auch zwei separate Ringdichtungen gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dich¬ tungssystem in Kombination vorgesehen sein.
Zusätzlich kann bei den vorgenannten Ausführungsformen im Bereich der Ringnut des Zylinderkopfs eine Drainage zur Abführung von eventuellen Gasleckagen ins Ansaugsy¬ stem vorgesehen sein.
In vorteilhafter Weise können darüber hinaus die auf Seiten des Zylinderkopfs gelegenen Kanten des Dich¬ tungsbunds der Zylinderlaufbuchse zur Ausbildung einer schmalen stirnseitigen Randfläche des Dichtungsbunds abgeschrägt werden.
Die Montage des erfindungsgemäßen Dichtungssystems er¬ weist sich als sehr einfach, da hierzu lediglich der Zylinderkopf mit seiner zur ZyIinderlaufbuchse hin of¬ fenen Ringnut auf den Dichtungsbund der Zylinderlauf- buchse axial aufgepresst werden muss, was außerhalb der Gehäuseschalen geschieht. Zweckmäßig danach kann die separate Ringdichtung am Dichtungsbund der Zylinder¬ laufbuchse (1. Ausführungsform) bzw. am Zylinderkopf
(2. Ausführungsform) montiert werden. Anschließend wird der Zusammenbau in die dafür vorgesehenen Aussparungen der Gehäusehalbschalen eingelegt; nach Komplettierung der Bestückung der Gehäusehalbschalen werden die beiden Gehäusehalbschalen mit den hierfür vorgesehenen Bolzen gegeneinander verspannt.
Im Folgenden wird die Erfindung an zwei Ausführungsbei¬ spielen näher erläutert, wobei Bezug auf die Zeichnung genommen wird.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schnittbild einer ersten Ausführungs- form des erfindungsgemäßen Dichtungssy¬ stems' und
Fig. 2 - 4 verschiedene Darstellungen einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungssystems .
Figur 1 stellt eine erste Ausgestaltung des erfindungs- gemäßen Dichtungssystems in einem Schnittbild in Tei¬ lungsebene der Gehäusehalbschalen schematisch dar. Da¬ bei ist in dem dargestellten Ausschnitt die Anordnung einer Zylinderlaufbuchse 1 und eines Teils eines Zylin- derkσpfs 2 in einer Aussparung einer der Gehäusehalb¬ schalen 3 zu erkennen.
Die ZyIinderlaufbuchse 1 verfügt über eine als Dich¬ tungsbund 5 ausgebildete' Verlängerung oberhalb der ge¬ strichelten Linie 6, die einteilig aus der Zylinder¬ laufbuchse 1 gebildet ist. Am Dichtungsbund 5 liegt ein ringförmiges Dichtungselement in Form einer separaten Ringdichtung 4 an. Ein Teil des Dichtungsbunds 5 der
ZyIinderlaufbuchse 1 wird unter Bildung eines Presssit¬ zes von einer Ringnut 7 des Zylinderkopfs 2 aufgenom¬ men.
Der Dichtungsbunds 5 der Zylinderlaufbuchse weist eine Eindrehung seines äußeren Durchmessers auf, die aus zwei sich in axialer Richtung zum Zylinderkopf hin ko¬ nisch verjüngenden Konusabschnitten mit verschiedenen Konuswinkeln ß bzw. α und Außenflächen 8 und 9 zusam¬ mengesetzt ist. Dabei liegt die Ringdichtung 4 radial an der von den beiden Abschnitten 8 und 9 gebildeten äußeren Umfangfläche des Dichtungsbunds 5 der Zylinder¬ laufbuchse 1 im Bereich der Eindrehung an.
Der Presssitz des Dichtungsbunds 5 der Zylinderlauf- buchse 1 innerhalb der Ringnut 7 des Zylinderkopfs 2 bildet an den beiden Seitenwänden der Ringnut 7 eine innere und eine äußere Dichtfläche 10 und 11 aus. Die auf Seiten des Zylinderkopfs 2 gelegenen Kanten 12 und 13 des Dichtungsbunds 5 der Zylinderlaufbuchse 1 sind zur Bildung einer schmalen stirnseitigen Fläche 15 des Dichtungsbunds 5 angeschrägt . Der radial außerhalb der Ringnut 7 gelegene Rand 14 des Zylinderkopfs 1 greift innerhalb der Aussparungen der Gehäusehalbschalen zwi¬ schen diese und den Dichtungsbund 5 der Zylinderlauf- buchse 1 und grenzt damit axial an den durch die Ring¬ dichtung 4 weitgehend ausgefüllten Hohlraum zwischen der äußeren Umfangfläche 8, 9 des Dichtungsbunds 5 und den Aussparungen der Gehäusehalbschalen 3. Die Ring¬ dichtung 4 ist somit in einem Hohlraum angeordnet, der durch die Außenfläche 8,9 des Dichtungsbunds 5, die Un¬ terseite des Rands 14 des Zylinderkopfs 2 und die Aus¬ sparungen der Gehäusehalbschalen 3 begrenzt ist und
dichtet dabei alle dem Hohlraum angrenzenden Flächen gegeneinander ab.
Dabei ist zu dem dargestellten Dichtungssystem anzumer¬ ken, dass sich in einem minimalen Ringspalt 16 zwischen der radial außen liegenden Umfangfläche des Zylinder¬ kopfs 2 und den Aussparungen der Gehäusehalbschalen 3 Wasser bzw. Kühlflüssigkeit befinden kann und in einem axial darunter liegenden Ringspalt 17 zwischen der äu¬ ßeren Umfangfläche der Zylinderlaufbuchse 1 und den Aussparungen der Gehäusehalbschalen 3 Öl befinden kann.
Der Brennraum ist mit dem erfindungsgemäßen Dichtungs- system somit sowohl gegen ein Eintreten von Öl und Was¬ ser bzw. Kühlflüssigkeit als auch gegen ein Austreten von Brennraumgasen wirksam abgedichtet . Darüber hinaus kann keine Vermischung des Öls mit dem Wasser bzw. der Kühlflüssigkeit stattfinden.
In Figur 2 und folgenden ist ein weiteres Ausführungs- beispiel eines erfindungsgemäßen Dichtungssystems ge¬ zeigt. Zylinderkopf 2 und ZyIinderlaufbuchse 1 sind zwischen den Gehäusehalbschalen 3 eines Dieselmotors mit geteiltem Gussgehäuse angeordnet. Der Zylinderkopf 2 weist an seiner radial äußeren Umfangsflache eine ra¬ dial umlaufende Ringnut 18 auf. Ferner ist in Fig. 2 die Einlaßöffnung 19 des Zylinderkopfs 2 zu erkennen, die mittels einer Dichtung 20 gegen einen korrespondie¬ renden Kanal 21 (vgl. Fig. 3) der Gehäusehalbschalen 3 abgedichtet ist.
Figur 3 zeigt ein Schnittbild gemäß Schnittebene A-A in Figur 2 ; Figur 4 zeigt einen Ausschnitt X aus Figur 3 in vergrößerter Darstellung. Die separate Ringdichtung
4 ist radial zwischen der Ringnut 18 und den Aussparun¬ gen der Gehäusehalbschalen 3 angeordnet und dichtet so¬ mit den Ringspalt 16 zwischen Zylinderkopf 2 und Gehäu¬ sehalbschalen ab. Neben der in der Ringnut 18 angeord¬ neten Ringdichtung 4 kann noch einen weitere Ringdich¬ tung 22 an der äußeren Umfangfläche des Zylinderkopfs 2, vorzugsweise an dessen oberen Ende, vorgesehen sein. Der Dichtungsbund 5 der Zylinderlaufbuchse 1 ist in ei¬ ner zum Brennraum weisenden Nut des Zylinderkopfs 2 un¬ ter Bildung eines Presssitzes aufgenommen. Insgesamt ist somit ein Dichtungssystem realisiert, das - ohne hierfür hohe Axialkräfte aufwenden zu müssen - den Brennraum zuverlässig gegen ein Austreten von Brenn¬ raumgasen abdichtet.