DE19528830A1 - Brennraumabdichtung - Google Patents
BrennraumabdichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
- F16J15/08—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing
- F16J15/0887—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing the sealing effect being obtained by elastic deformation of the packing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F11/00—Arrangements of sealings in combustion engines
- F02F11/002—Arrangements of sealings in combustion engines involving cylinder heads
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennraumabdichtung zwischen einer Zylinder
laufbüchse und einem Zylinderkopf, bei der zwischen einem Kurbelgehäuse und dem
Zylinderkopf eine Restflächendichtung vorgesehen ist und die Vorspannkraft für die
Brennraumabdichtung durch Zylinderkopfschrauben aufgebracht wird.
Brennraumabdichtungen bei Brennkraftmaschinen mit Zylinderlaufbüchsen bestehen
im allgemeinen aus einem Dichtring, der mittels Zylinderkopfschrauben zwischen ei
ner Zylinderlaufbüchse und einem Zylinderkopf eingespannt ist. Zur Abdichtung der
Kühlwasser- und Schmieröldurchtritte zwischen Kurbelgehäuse und Zylinderkopf ist
eine Restflächendichtung vorhanden. Der Dichtring und die Restflächendichtung kön
nen als zusammenhängende oder getrennte Bauteile vorliegen. Die zur Brennraumab
dichtung nötige Flächenpressung wird durch eine Überhöhung der Laufbüchse gegen
über dem Kurbelgehäuse und/oder eine größere Dicke des Dichtringes gegenüber der
Restflächendichtung erreicht. Dies hat zur Folge, daß ein größerer Teil der Zylinder
kopfschraubenkräfte über die Brennraumabdichtung und die in Reihe dazu geschaltete
Zylinderlaufbüchse und nur ein kleiner Teil über die Restflächendichtung ins Kurbel
gehäuse eingeleitet wird. Die Folge sind große Verformungen des Kurbelgehäuses im
Bereich einer Laufbüchsenauflage. Brennraumabdichtungen dieser Art neigen dazu,
nach längerer Betriebszeit undicht zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die über die Zylinderlaufbüchse ins Kurbelgehäuse
eingeleitete Kraft der Zylinderkopfschrauben möglichst klein und annähernd konstant
zu halten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch das elastische Element mit bestimmter Kennlinie wird die von den Zylinder
kopfschrauben über die Zylinderlaufbüchse in das Kurbelgehause eingeleitete Kraft
auf einen gewünschten, nahezu konstanten Wert eingestellt. Einbautoleranzen üben auf
den Wert dieser Kraft nur einen unbedeutenden Einfluß aus, da das elastische Element,
z. B. der Federring im Bereich "B" eine Federkennlinie aufweist, die nahezu konstant
ist. Die Federkennlinie erleidet im Betrieb keine Änderung, da der Federring der Ein
wirkung der Brenngase entzogen und von der Dichtfunktion getrennt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung kann dem Anspruch 2 entnommen werden.
Durch die konische Dicht- bzw. Gegendichtfläche wird die durch den Federring indu
zierte Anpreßkraft erheblich verstärkt. Unterstützt wird die Anpreßkraft durch den auf
die Innenseite der Zylinderlaufbüchse wirkenden Druck der Verbrennungsgase. Der
Federring liegt außerhalb des Einflusses hoher Temperaturen und gewährleistet durch
seine Federcharakteristik eine nahezu konstante Anpreßkraft. Der Federring ist zudem
von der Dichtfunktion getrennt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dem Anspruch 3 entnom
men werden.
Diese Ausführungsform verhindert einen Verzug der Zylinderlaufbüchse durch die ra
dialen Kräfte der Anpressung. Eine gewisse Vorabdichtung kann durch ein gering ge
haltenes Spiel zwischen Zylinderkopf und Zylinderlaufbüchse erreicht werden. Der
Federring liegt wieder außerhalb des Einflusses hoher Temperaturen und ist wiederum
von der Dichtfunktion getrennt.
Eine Weiterentwicklung der Dichtung ist dem Anspruch 4 zu entnehmen.
Durch die doppelt konische Nut wird die Zylinderlaufbüchse von radialer Verformung
bewahrt. Die Gasabdichtung erfolgt bereits brennraumseitig an der ersten Erhebung.
Eine weitere Variante ist aus Anspruch 5 zu ersehen.
Durch die Anordnung des trapezförmigen Ringes in der Wirkungslinie der durch den
Federring aufgebrachten Kraft wird eine Verformung der Zylinderlaufbüchse weit
gehend vermieden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch Zylinderkopf und Zylinderlauf
büchse im Bereich einer Brennraumabdichtung, wobei
die Zylinderlaufbüchse selbst für die Dichtwirkung heran
gezogen wird,
Fig. 2 einen Längsschnitt im Bereich der Brennraumabdichtung mit
eingelegtem Dichtring,
Fig. 3 einen Längsschnitt im Bereich der Brennraumabdichtung mit
doppelt konischer Nut,
Fig. 4 einen Längsschnitt im Bereich der Brennraumabdichtung mit
doppelt konischer Nut und Federring in der Kraftwirkungslinie
unterhalb der Brennraumabdichtung,
Fig. 5 einen qualitativen Verlauf einer Federkennlinie eines Feder
ringes.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Zylinderkopf 1 mit Zylinderlaufbüchse 2
und Kurbelgehäuse 3. Zur Abdichtung der Durchtritte von Kühlwasser bzw.
Motorschmieröl ist zwischen Zylinderkopf 1 und Kurbelgehäuse 3 eine Rest
flächendichtung 5 vorgesehen. Zur eigentlichen Brennraumabdichtung ist die
Zylinderlaufbüchse 2 mit einer konischen Dichtfläche 6 und der Zylinderkopf 1 mit ei
ner ebenso konischen Gegendichtfläche 7 versehen. Durch die konische Gestaltung der
Dichtflächen wird die Anpreßkraft der Dichtfläche 6 erheblich verstärkt.
Erfindungsgemäß ist nun zwischen einem Bund 8 der Zylinderlaufbüchse 2 und einem
Absatz 9 im Kurbelgehäuse 3 ein Federring 10 angeordnet. Dieser Federring 10 ist so
ausgelegt, daß er im Bereich der für die Dichtwirkung vorgesehenen axialen Anpreß
kraft eine nahezu konstante Federkraft aufweist (Fig. 5 ). Der Federring 10 dient aus
schließlich der Erzeugung der Anpreßkraft und ist von der Funktion der Brennraum
abdichtwirknng vollkommen befreit. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der
Federring 10 gegen die Einwirkung der heißen Verbrennungsgase vollkommen abge
schirmt ist. Zwischen einer Stirnfläche 11 der Zylinderlaufbüchse 2 und dem Zylinder
kopf 1 muß ausreichendes Spiel vorhanden sein, um Fertigungstoleranzen auszuglei
chen.
Eine abgewandelte Ausführung der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Der Zylinder
kopf 1 und die Zylinderlaufbüchse 2 sind mit im Schnitt gesehen trapezförmigen und
zur Trennebene zwischen Zylinderkopf 1 und der Zylinderlaufbuchse 2 spiegel
bildlichen Ausdrehungen 13a, 13b versehen. In diese Ausdrehungen 13a, 13b wird ein
Dichtring 14 eingelegt, welcher kegelige Dichtflächen 15a, 15b aufweist, denen ebenso
kegelig ausgeführte Gegendichtflächen 16a, 16b des Zylinderkopfes 1 gegenüberste
hen. Nach dem Anziehen der Zylinderkopfschrauben verbleibt zwischen einer inneren
Stirnfläche 11 und dem Zylinderkopf 1 ein sehr enger Spalt, während eine äußere
Stirnfläche 12 der Zylinderlaufbüchse 2 mit dem Zylinderkopf 1 zur Anlage kommt.
Durch den engen Spalt wird der Dichtring 14 vor der direkten Einwirkung der Brenn
gase geschützt. Die von der Zylinderlaufbüchse 2 auf das Kurbelgehäuse 3 übertrage
nen Kraft wird durch den Federring 10 definiert und begrenzt.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausbildung der Dichtflächen. In den Zylinderkopf 1 ist
eine doppelt konische Nut 17 eingedreht. Die Zylinderlaufbüchse 2 weist eine erste
und zweite ringförmige Erhebung 18a, 18b aufs welche beide im Querschnitt gesehen
trapezförmig gestaltet sind. Zwischen dem Bund 8 der Zylinderlaufbüchse 2 und dem
Absatz 9 im Kurbelgehäuse 3 ist wiederum ein Federring 10 angeordnet, welcher
ebenso wie bei den Fig. 1 und 2 die ins Kurbelgehäuse 3 eingeleitete Kraft be
grenzt. Durch die doppelt konische Nut 17 wird die Zylinderlaufbüchse 2 weitgehend
frei von radialen Kräften und daraus resultierenden Verformungen gehalten.
Nach Fig. 4 weist die Zylinderlaufbüchse 2 einen umlaufenden Ring 19 auf, welcher
in die doppelt konische Nut 17 eindringt. Der Ring 19 ist im Querschnitt gesehen
trapezförmig gestaltet. Der Federring 10 zwischen Bund 8 und Absatz 9 liegt in
Verlängerung der Wirkungslinie der über die Brennraumabdichtung in das
Kurbelgehäuse 3 eingeleiteten Kraft. Biegemomente und Verformungen im
Dichtungsbereich der Zylinderlaufbüchse 2 werden vermieden.
Fig. 5 stellt den Verlauf der Federkraft (F) des Federringes 10 (Fig. 1 bis 4) als
Funktion des Federweges (S), bzw. der Dicke des Federringes 10 dar. Im dem mit "B"
bezeichneten Bereich ist aufgrund der besonderen Formgebung des Federringes 10 die
Kraft nahezu konstant, d. h., die Dichtkraft der erfindungsgemäßen Brennraumdichtung
ist unabhängig von Wärmedehnungen, Fertigungstoleranzen etc. nahezu
konstant.
Claims (5)
1. Brennraumabdichtung zwischen einer Zylinderlaufbüchse und einem Zylin
derkopf, bei der zwischen einem Kurbelgehäuse und dem Zylinderkopf
eine Restflächendichtung vorgesehen ist und die Vorspannkraft für die
Brennraumabdichtung durch Zylinderkopfschrauben aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Bund (8) der Zylinderlauf
büchse (2) und einem Absatz (9) des Kurbelgehäuses (3) ein elastisches
Element, beispielsweise Federring (10) eingelegt ist, und daß das elastische
Element eine Federkennlinie aufweist, welche in einem vorgegebenen
Bereich "B" eine über dem Federweg nahezu konstante Federkraft aufweist.
2. Brennraumabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laufbüchse (2) eine konische Dichtfläche (6) und der Zylinderkopf (1)
eine ebenso konische Gegendichtfläche (7) aufweist, und daß zwischen der
Stirnfläche (11) der Zylinderlaufbüchse (2) und dem Zylinderkopf (1) aus
reichend Spiel vorhanden ist.
3. Brennraumabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
der Zylinderkopf (1), als auch die Stirnfläche (11) der Zylinderlaufbüchse (2)
im Längsschnitt gesehen trapezförmige und spiegelbildlich zueinander gelegene
Ausdrehungen (13a, 13b ) aufweisen, daß ein in die Ausdrehungen (13a, 13b)
eingelegter Dichtring (14) konische Dichtflächen (15a, 15b) und der Zylin
derkopf (1), sowie die Zylinderlaufbüchse (2) ebenso konische Gegendicht
flächen (16a, 16b) aufweisen, daß zwischen einem Absatz (9) des Kurbel
gehäuses (3) und einem Bund (8) der Zylinderlaufbüchse (2) ein Federring (10)
eingelegt ist, und daß zwischen einer inneren Stirnfläche (11) der Zylinder
laufbüchse (2) und dem Zylinderkopf (1) nach Anziehen der Zylinderkopf
schrauben ein Spiel verbleibt, während eine äußere Stirnfläche (12) am Zylin
derkopf (1) anliegt.
4. Brennraumabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinderlaufbüchse (2) in eine doppelt konische Nut (17) des Zylinderkop
fes (1) eingepaßt ist, und daß die Zylinderlaufbüchse (2) im Querschnitt ge
sehen trapezförmige erste und zweite ringförmige Erhebungen (18a, 18b)
aufweist.
5. Brennraumabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinderkopf (1) eine doppelt konische Nut (17) aufweist, daß die Zylin
derlaufbüchse (2) einen im Querschnitt gesehen trapezförmigen Ring (19)
aufweist, und daß dieser Ring (19) in die Nut (17) eingepaßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128830 DE19528830A1 (de) | 1995-08-05 | 1995-08-05 | Brennraumabdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128830 DE19528830A1 (de) | 1995-08-05 | 1995-08-05 | Brennraumabdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19528830A1 true DE19528830A1 (de) | 1997-02-06 |
Family
ID=7768796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995128830 Withdrawn DE19528830A1 (de) | 1995-08-05 | 1995-08-05 | Brennraumabdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19528830A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004032904A1 (de) * | 2004-07-07 | 2006-02-09 | Motorenfabrik Hatz Gmbh & Co Kg | Dichtungssystem für eine Brennkraftmaschine mit geteiltem Gussgehäuse |
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DE1851833U (de) * | 1961-08-22 | 1962-05-17 | Lechler Dichtungs Werke O H G | Federndes dichtelement. |
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1995
- 1995-08-05 DE DE1995128830 patent/DE19528830A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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