VERFAHREN ZUM ZERSTÖRUNGSFREIEN PRÜFEN EINER SCHWEISSVERBINDUNG EINES GESCHWEISSTEN ROTORS SOWIE ANORDNUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der rotierenden thermischen Maschinen. Sie betrifft ein Verfahren zum zerstörungsfreien Prüfen einer Schweissverbindung eines geschweissten Rotors gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
STAND DER TECHNIK
Bei Dampfturbinen und Gasturbinen ist es seit langem üblich, die Rotoren aus mehreren axialen Abschnitten, z.B. Scheiben, zusammenzuschweissen. Da die verschiedenen Abschnitte der Rotoren unterschiedlicher thermischer Belastung ausgesetzt sind, ist es dabei zweckmässig, die Abschnitte aus unterschiedlichen Werkstoffen herzustellen, die den jeweiligen Betriebsbedingungen angepasst sind (siehe z.B. die EP-A2-0 964 135).
Bei der Herstellung solcher geschweisster Rotoren werden die (meist kreisringförmigen) Schweissverbindungen auf ihre Güte und Fehlerfreiheit hin untersucht. Diese Untersuchung kann insbesondere von aussen mittels Ultraschall erfolgen, wie dies beispielsweise in der WO-A1 -01/44799 beschrieben ist. Die Ultraschall- Untersuchung ermöglicht eine gute Auflösung von Defekten in der Schweissverbindung. Dieselbe Ultraschalltechnik kann auch später nach einer gewissen Betriebsdauer der Maschine eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass sich
während des Betriebs keine Defekte in der Schweissverbindung entwickelt haben. Derartige Defekte wie z.B. Risse können nämlich den weiteren Betrieb der Maschine gefährden.
Für Hochtemperaturrotoren, bei denen ein Abschnitt (eine Scheibe) aus einer Nickelbasislegierung hergestellt ist, kann ebenfalls die Schweisstechnik eingesetzt werden, wobei ein Abschnitt aus einer Nickelbasislegierung mit einem Abschnitt aus einem Stahl verschweisst wird. Am Übergang zwischen der Nickelbasislegierung und dem Stahl (d.h. zwischen dem Schweissmetall und dem Basismetall) wird bei einer Ultraschalluntersuchung der Ultraschallstrahl in einer Weise reflektiert, dass es schwierig ist, kleine Defekte wie z.B. Risse zu entdecken. Dagegen ist es möglich, mit Röntgenstrahltechniken an diesen Stellen Defekte zu erkennen. Die Schwierigkeiten bei der Röntgenstrahltechnik bestehen darin, dass die Rönt- genstrahlquelle und die Bildaufnahmevorrichtung (ein Film oder dgl.) auf unter- schiedlichen Seiten der Schweissverbindung angeordnet werden müssen.
In der Vergangenheit sind derartige Röntgenstrahltechniken nach der Wurzel- schweissung (d.h. vordem Auffüllen der Schweissverbindung) eingesetzt worden, wobei die Röntgenstrahlquelle auf der einen Seite des Rotors und die Bildaufnah- mevorrichtung auf der anderen Seite des Rotors angeordnet worden sind. Die maximale geschweisste Dicke beträgt in diesem Stadium weniger als 10 mm, um eine geeignete Auflösung der Defekte zu ermöglichen.
In einer nicht veröffentlichten früheren Anmeldung ist bereits vorgeschlagen wor- den, zunächst einen Stahlring an die Scheibe aus der Nickelbasislegierung anzu- schweissen (hier kann die Röntgenstrahltechnik zusammen mit der Ultraschalluntersuchung eingesetzt werden), und nachfolgend eine Stahlscheibe an den Stahlring anzuschweissen (die Ultraschalluntersuchung ist für die Stahl-Stahl-Verbindung ausreichend).
Ein Problem ist darin begründet, dass es nicht mehr möglich ist, eine auf beidseiti- ger Zugänglichkeit beruhende Röntgenstrahluntersuchung der Nickelbasislegie-
rung-Stahl-Schweissverbindung durchzuführen, wenn der Rotor fertig ver- schweisst ist oder nach einer gewissen Betriebsdauer überprüft werden soll. In der oben genannten EP-A2-0964 135 ist bereits die Anordnung von speziellen, ver- schliessbaren Inspektionsöffnungen im Bereich der Schweissverbindungen vorgeschlagen worden, durch welche die Schweissnähte mittels „fiberscopes" von innen her untersucht werden können. In der JP-A-9108883 sind vergleichbare Inspektionsöffnungen offenbart, durch die ein radiographischer Test der Schweissnähte mittels Röntgenstrahlen durchgeführt werden soll. Dazu wird eine Röntgenquelle durch die Inspektionsöffnung ins Innere des Rotors eingebracht.
Die bekannte röntgenographische Untersuchung mittels einer Inspektionsöffnung in Form einer Bohrung hat jedoch einen wesentlichen Nachteil: Eine Röntgenquelle in Form einer Röntgenröhre mit der dazugehörigen Stromversorgung und Wasserkühlung hat - insbesondere wenn höhere Strahlungsleistungen erforder- lieh sind - ein erhebliches Volumen. Entsprechend muss die Inspektionsöffnung einen relativ grossen Durchmesser aufweisen, was negative Auswirkungen auf die Festigkeit des Rotors haben kann.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Inspektion von Schweissverbindungen in geschweissten Rotoren von Dampf- oder Gasturbinen zu schaffen, welches die Nachteile bekannter Verfahren vermeidet und insbesondere auf einfache Weise am fertig verschweissten, aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Rotor angewendet werden kann, sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale der Ansprüche 1 und 15 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, als Strahlungsquelle eine radioaktive Quelle geringer Ausdehnung zu verwenden, die mittels einer Halterung durch die wenigstens eine Öffnung eingeführt und während der Bildaufnahme mittels der
Halterung an einem vorbestimmten Ort im Hohlraum gehalten wird. Da für die radioaktive Quelle keinerlei Versorgungseinrichtung wie Zuleitungen und dgl. benötigt werden, und da die Strahlungsquelle eine geringe Ausdehnung hat, kann die Öffnung klein gewählt werden, was der strukturellen Stabilität des Rotors zugute kommt. Gleichzeitig ist es möglich, die Schweissverbindung in einem Vorgang über den gesamten Umfang zu prüfen, weil die Strahlungsquelle in alle Richtungen abstrahlt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Schweissverbindung kreisringförmig ausgebildet ist, und dass die Strahlungsquelle in der Mittelachse des Kreisrings, insbesondere im Mittelpunkt der von der Schweissverbindung umrandeten Kreisfläche, gehalten wird.
Es ist aber auch denkbar und kann von Vorteil sein, wenn die Schweissverbindung oder ein Abschnitt der Schweissverbindung von mehreren unterschiedlichen Orten aus mittels der Strahlungsquelle durchstrahlt und die durch die Schweissverbindung hindurchtretende Strahlung mittels der Bildaufnahmevorrichtung aufgenom- men wird, wobei insbesondere die unterschiedlichen Orte in axialer und/oder radialer Richtung um vorbestimmte Abstände gegeneinander verschoben sind. Durch Aufnahmen aus unterschiedlichen Blickwinkeln lassen sich allfällige Fehler in der Schweissverbindung noch besser orten und charakterisieren.
Weiterhin ist es möglich, zum Prüfen unterschiedlicher Abschnitte der Schweissverbindung die radioaktive Strahlungsquelle durch unterschiedliche Öffnungen in den Hohlraum des Rotors einzuführen. Die Strahlungsquelle kann so näher an den zu untersuchenden Abschnitt herangeführt werden. Besonders günstig ist es, wenn die unterschiedlichen Öffnungen über den Umfang des Rotors verteilt angeordnet sind, und insbesondere vier jeweils um 90° verdreht angeordnete Öffnungen verwendet werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Öffnung und/oder die Halterung derart
ausgebildet ist, dass die Strahlungsquelle durch die wenigstens eine Öffnung an unterschiedlichen, vorbestimmten Orten im Hohlraum positioniert werden kann, und dass die Bildaufnahmevorrichtung an den jeweiligen Ort der Strahlungsquelle anpassbar ist.
Insbesondere ist die wenigstens eine Öffnung als in einer fest vorgegebenen Richtung orientierte Bohrung ausgebildet, und umfasst die Halterung eine Manipulationsvorrichtung, welche das Positionieren der Strahlungsquelle an den unterschiedlichen Orten ermöglicht.
Vorzugsweise sind mehrere, insbesondere vier, Öffnungen auf dem Umfang des Rotors verteilt, insbesondere um jeweils 90° verdreht, angeordnet.
Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass einer der durch die Schweissverbindung verbundenen Abschnitte des Rotors aus einer Nickelbasislegierung und der andere Abschnitt aus Stahl besteht, und dass die wenigstens eine Öffnung in dem aus Stahl bestehenden Abschnitt angeordnet ist.
Die Bohrung weist insbesondere einen Durchmesser von wenigen cm, vorzugs- weise kleiner gleich 3 cm, auf.
Besonders einfach wird das Verfahren, wenn die Strahlungsquelle ein geeignetes radioaktives Isotop enthält, und wenn als Bildaufnahmevorrichtung ein Film verwendet wird.
Für den Betrieb der Maschine ist es von Vorteil, wenn die Öffnung nach Beendigung der Prüfung verschlossen wird, wobei die Öffnung entweder dauerhaft, insbesondere durch Schweissen, oder mittels eines lösbaren, insbesondere einschraubbaren, Verschlusses verschlossen wird.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 im Längsschnitt einen Ausschnitt eines geschweissten Rotors mit einer Schweissverbindung, die gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mittels einer in der Rotorachse angeordneten radioaktiven Strahlungsquelle zer- störungsfrei geprüft wird;
Fig. 2 in einer zu Fig. 1 vergleichbaren Darstellung, verschiedene in radialer und/oder axialer Richtung voneinander abweichende Orte, von denen aus die Schweissnaht mittels der radioakti- ven Strahlungsquelle senkrecht oder schräg durchstrahlt werden kann; und
Fig. 3 den Einsatz einer Manipulationsvorrichtung zur Positionierung der radioaktiven Strahlungsquelle an einem Ort ausser- halb der Rotorachse, insbesondere auf etwa halbem Innenradius der Schweissnaht.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
In Fig. 1 ist im Längsschnitt ein Ausschnitt aus einem geschweissten Rotor 10 wiedergegeben, der eine Schweissverbindung 13 zwischen zwei benachbarten Abschnitten 11 und 12 des Rotors 10 zeigt. Der Rotor 10 ist im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Rotorachse 14. Die verschiedenen, üblicherweise scheibenförmigen Abschnitte 11, 12 sind entlang der Rotorachse 14 hintereinander angeordnet. Da die Abschnitte 11, 12 unterschiedlichen thermischen Belastungen ausgesetzt sind, sind sie aus unterschiedlichen, der jeweiligen Belastung
angepassten Werkstoffen hergestellt. Im gezeigten Beispiel soll der Abschnitt 11 aus einer Nickelbasislegierung und der Abschnitt 12 aus einem geeigneten Stahl bestehen. Die Abschnitte 11, 12 sind durch die Schweissverbindung 13 miteinander verbunden. Die Schweissverbindung 13 ist im Beispiel kreisringförmig ausgebildet und umschliesst und grenzt im Inneren an einen Hohlraum 19. Die Schweissverbindung 13 ist für die Festigkeit des Rotors 10 und seine Lebensdauer ein wichtiger Bereich und muss daher unmittelbar nach der Schweissung, aber auch möglicherweise später nach vorbestimmten Betriebsintervallen auf ihren Zustand und mögliche Fehler geprüft werden.
Diese Prüfung wird zerstörungsfrei durchgeführt und benutzt eine radiographische Methode, bei der die Schweissverbindung 13 von innen nach aussen durchstrahlt und das Abbild der durchstrahlten Schweissverbindung 13 aufgezeichnet wird. Da die Prüfung auch am fertig geschweissten Rotor 10 durchgeführt werden muss, und die radiographische Methode den Zugang zu beiden Seiten der Schweissverbindung 13 erfordert, ist neben der Schweissverbindung 13 eine in radialer Richtung orientierte Öffnung 15 in Form einer Bohrung vorgesehen. Weitere Bohrungen (siehe Bohrung 15' in Fig.-n.-3) können auf dem Umfang des Rotors 10 (z.B. jeweils um 90° verdreht) vorgesehen sein, um die Schweissverbindung 13 ab- schnittweise untersuchen zu können. Durch die Bohrung 15 kann eine Strahlungsquelle 16, die ein radioaktives Isotop enthält, in den Hohlraum 19 so eingeführt werden, dass die von der Strahlungsquelle 16 ausgehende Strahlung über den gesamten Umfang gleichförmig durch die Schweissverbindung 13 hindurchtritt und auf der aussen angeordneten Bildaufnahmevorrichtung, die hier als Film 18 ausgebildet ist, ein Abbild der Schweissverbindung 13 erzeugt.
Die radioaktive Strahlungsquelle 16 hat den Vorteil, dass sie im wesentlichen punktförmig ausgeführt werden kann und ohne weitere Versorgungsvorrichtungen wie Stromzuführungen, Kühlungseinrichtungen oder dgl. auskommt. Des weiteren strahlt sie - wie dies in der Figur durch die Pfeile angedeutet ist - in alle Richtungen ab, so dass die Schweissverbindung über den gesamten Umfang in einem Prüfungsschritt untersucht werden kann. Die Strahlungsquelle 16 wird Vorzugs-
weise im Mittelpunkt der Kreisfläche angeordnet, die von der Schweissverbindung 13 berandet wird. Da sie klein ist, kann sie auf einfache Weise durch die Bohrung
15 an einer geraden Halterung 17 in den Hohlraum 19 eingeführt und in den Mittelpunkt der Kreisfläche vorgeschoben werden. Die Bohrung 15 kann deshalb mit einem vergleichsweise geringen Durchmesser ausgeführt werden, der nur wenige cm beträgt und vorzugsweise kleiner gleich 3 cm ist. Damit die Strahlungsquelle
16 am Ende der Halterung 17 einfach und ohne Schwierigkeiten im Hohlraum 19 platziert werden kann, ist die Bohrung mit ihrer Achse aus der radialen Richtung heraus gegen die Kreisfläche so geneigt, dass die Bohrungsachse die Rotorachse 14 im Mittelpunkt der Kreisfläche schneidet.
Die Bohrung 15 ist in der Figur vereinfacht dargestellt. Sie kann nach erfolgter Prüfung dauerhaft verschlossen, z.B. zugeschweisst werden. Sie kann aber auch mit einem Innengewinde versehen sein und durch Eindrehen eines schraubenarti- gen Verschlusses verschlossen werden. Die zweite Variante ist von Vorteil, wenn der Rotor 10 nach gewissen Betriebsperioden mehrfach auf den Zustand der Schweissverbindung 13 überprüft werden soll. Die Bohrung 15 ist vorzugsweise in dem aus Stahl bestehenden Abschnitt 12 angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass es einfacher ist, die Bohrung 15 in Stahl einzubringen. Weiterhin ist es im Stahl einfacher, die Bohrung 15 entweder zum Verschrauben mit einem Innengewinde zu versehen, oder die Bohrung durch Schweissen zu verschliessen.
Die Strahlungsquelle 16 muss aber nicht im Mittelpunkt der von der Schweissverbindung 13 berandeten Kreisfläche angeordnet sein, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Sie kann vielmehr - wie dies in Fig. 3 dargestellt ist - auf dem halben Radius der Kreisfläche platziert werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Halterung 17 der Strahlungsquelle 16 mit einer Manipulationsvorrichtung 20 ausgestattet wird, die es ermöglicht, bei unveränderter Orientierung der Bohrung 15 den entsprechenden Ort anzufahren. Eine Möglichkeit besteht da- rin, als Manipulationsvorrichtung 20 ein Gelenkelement einzusetzen, das ein Abknicken der Halterung erlaubt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Strahlungsquelle 16 an einem kurzen Draht aufzuhängen, so das sie durch die Schwer-
kraft von dem auf der Achse 14 liegenden Ende des festen Teils der Halterung 17 senkrecht herabhängt. Der Film 18 ist dabei entsprechend auf der Unterseite des Rotors 10 angeordnet. Bei der in Fig. 3 gezeigten Position der Strahlungsquelle 16 auf halbem Kreisflächenradius ist es zweckmässig, die Schweissverbindung 13 in viertelkreisförmige Abschnitte zu unterteilen, die jeweils durch eine von insgesamt vier am Umfang um 90° verdreht angeordneten Bohrungen 15, 15' hindurch untersucht werden (Die in Fig. 3 dargestellten Bohrungen 15, 15' sind die um 180° verdrehten, einander gegenüberliegenden Bohrungen). Der Rotor 10 muss dazu jeweils um seine Achse 14 gedreht werden.
Eine andere Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist in Fig. 2 wiedergegeben. Hier sind für die Untersuchung der Schweissverbindung 13 bzw. eines Abschnitts dieser Schweissverbindung unterschiedliche, vorbestimmte Orte A1,...,C3 mit unterschiedlicher radialer und axialer Position eingezeichnet, von denen aus die Schweissverbindung 13 durchstrahlt werden kann. Bei gleichbleibender Zahl verschieben sich die Orte von A über B nach C in radialer Richtung, während die axiale Position gleich bleibt. Bei gleichbleibendem Buchstaben verschieben sich die Orte von 1 über 2 nach 3 in axialer Richtung, während die radiale Position gleich bleibt. Werden mehrere Messungen von Orten mit unterschied- licher axialer Position (d.h., mit unterschiedlichem Zahlenwert, also z.B. B1 und B3) aus durchgeführt, ergibt sich gewissermassen eine 3-dimensionale Darstellung der Schweissverbindung 13, so dass die räumliche Lage und Ausdehnung von Fehlstellen erfasst werden kann. Da hierbei - wie in Fig. 2 durch den vom Ort B3 ausgehenden Pfeil angedeutet - die Schweissverbindung schräg durchstrahlt wird, muss der Film 18 seitlich entsprechend versetzt werden, oder es muss insgesamt ein entsprechend breiterer Film 18 verwendet werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
10 Rotor
11,12 Abschnitt (Scheibe)
13 Schweissverbindung (Schweissnaht)
14 Rotorachse
15,15' Öffnung (Bohrung)
16 Strahlungsquelle (radioaktiv)
17 Halterung
18 Film
19 Hohlraum
20 Manipulationsvorrichtung
A1....C3 Ort (der Strahlungsquelle)