WO2005110999A1 - Neue imidazolderivate, deren herstellung und deren verwendung als intermediate zur herstellung von arzneimitteln und pestiziden - Google Patents

Neue imidazolderivate, deren herstellung und deren verwendung als intermediate zur herstellung von arzneimitteln und pestiziden Download PDF

Info

Publication number
WO2005110999A1
WO2005110999A1 PCT/EP2005/004942 EP2005004942W WO2005110999A1 WO 2005110999 A1 WO2005110999 A1 WO 2005110999A1 EP 2005004942 W EP2005004942 W EP 2005004942W WO 2005110999 A1 WO2005110999 A1 WO 2005110999A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
group
replaced
alkyl
atom
oxygen
Prior art date
Application number
PCT/EP2005/004942
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Matthias Eckhardt
Original Assignee
Boehringer Ingelheim International Gmbh
Boehringer Ingelheim Pharma Gmbh & Co. Kg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehringer Ingelheim International Gmbh, Boehringer Ingelheim Pharma Gmbh & Co. Kg filed Critical Boehringer Ingelheim International Gmbh
Priority to AT05736446T priority Critical patent/ATE553095T1/de
Priority to EP05736446A priority patent/EP1753729B1/de
Priority to CA002562857A priority patent/CA2562857A1/en
Priority to JP2007512042A priority patent/JP2007536325A/ja
Publication of WO2005110999A1 publication Critical patent/WO2005110999A1/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/90Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

Abstract

Die Erfindung betrifft neue substituierte Imidazole der allgemeinen Formel (I), in der R1 bis R3 sowie X wie in den Ansprüchen erwähnt definiert sind, deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Intermediate zur Herstellung von Arzneimitteln oder Pestiziden.

Description

Neue Imidazolderivate, deren Herstellung und deren Verwendung als Intermediate zur Herstellung von Arzneimitteln und Pestiziden
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue substituierte Imidazole der allgemeinen Formel
Figure imgf000002_0001
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze sowie Verfahren zu deren Herstellung. Die Verbindungen können als Intermediate zur Darstellung von Arzneimitteln oder Pestiziden Verwendung finden. Ausgehend von ihnen lassen sich weitere heterocyclische Ringe an das Imidazol zum Aufbau von wichtigen polycyclischen Grundstrukturen anknüpfen. Sie eignen sich im besonderen zur Darstellung von lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-onen und lmidazo[4,5-c]pyridin-4-onen, die z.B. als DPP IV-lnhibitoren in der Behandlung von Diabetes eingesetzt werden können (s. z.B. WO 03/104229). Des Weiteren können breite Substituentenvariationen an drei Positionen des Imidazols unter unterschiedlichen Reaktionsbedingungen vorgenommen werden, welches diese Verbindungen besonders attraktiv als Grundbaustein (Scaffold) in der Synthese von kombinatorischen Bibliotheken erscheinen lässt.
In der obigen Formel I bedeuten
R1 ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder lodatom,
R2 eine C3-8-Alkylgruppe,
eine durch eine Gruppe Ra substituierte Cι-3-Alkylgruppe, wobei Ra eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Cι-3-Alkylgruppen substituierte C3-7-Cycloalkylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei C-ι-3-Alkylgruppen substituierte C3_8- Cycloalkenylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe,
eine C3-8-Alkenylgruppe,
eine durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder durch eine Trifluormethyigruppe substituierte C3-6-Alkenylgruppe,
eine C3-8-Alkinylgruppe,
eine Arylgruppe oder
eine Aryl-C2- -alkenylgruppe,
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder
ein Stickstoffatom, das durch Rb substituiert ist, wobei
Rb ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy-, Aryloxy-, Arylmethyloxy-, Heteroaryloxy-, Heteroarylmethyloxy- oder Cι_ιo-Alkyloxygruppe, wobei die Wasserstoffatome der Alkyloxygruppe ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können, eine Ci.io-Alkylcarbonyl-, Arylcarbonyl-, Heteroarylcarbonyl-, Cι,ιo-Alkyloxy- carbonyl-, Cι-ιo-Alkylaminocarbonyl-, Di-(Cι-ιo-alkyl)-aminocarbonyl-, C1-10- Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Heteroarylsulfonyl-, Cι-10-Alkylsulfinyl-, Arylsulfinyl- oder Heteroarylsulfinylgruppe, wobei die Wasserstoffatome der vorstehend genannten Cι_ιo-Alkylreste ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können,
eine Ci-to-Alkyl-, C2-ιo-Alkenyl-, C2-ι0-Alkinyl-, C3-7-Cycloalkyl- oder C5-8-Cyclo- alkenylgruppe, wobei die Wasserstoffatome in den vorstehend genannten Gruppen jeweils ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und wobei in den vorstehend genannten Gruppen jeweils 1 bis 4 Methylengruppen durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι_3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonyl- gruppe ersetzt sein können,
eine Arylgruppe oder
eine Heteroarylgruppe bedeutet,
oder
Rb und R3 miteinander verknüpft und am Stickstoffatom zu einem Ring geschlossen sind, wobei Rb und R3 zusammen eine C2.7-Alkylengruppe, wobei eine oder zwei Methylengruppen jeweils durch ein oder zwei Fluoratome substituiert oder durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι.3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, oder eine C4-7-Alkenylengruppe, wobei eine oder zwei Methylengruppen jeweils durch ein oder zwei Fluoratome substituiert oder durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können und wobei die Doppelbindung Teil einer an den Ring anellierten Aryl- oder Heteroarylgruppe sein kann, bedeuten,
und
R3 ein Wasserstoffatom,
eine Cι-2o-Alkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine durch eine Gruppe RG substituierte Cι.i2-Alkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, wobei
Rc eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Cι-3-Alkylgruppen substituierte C-3-ιs-Cycloalkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der ein bis zwei Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι. 3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Cι-3-Alkylgruppen substituierte Cs-is-Cycloalkenylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können, ein bis zwei Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(C1-3-AIkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können und die Doppelbindung Bestandteil einer an den Ring anellierten Aryl- oder Heteroarylgruppe sein kann, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe bedeutet,
eine C38-Cycloalkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine C3-2o-Alkenylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine Cs^o-Cycloalkenylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι_3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, und in der die Doppelbindung Bestandteil einer an den Ring anellierten Aryl- oder Heteroarylgruppe sein kann,
eine C3-2o-Alkinylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, eine Arylgruppe,
eine Heteroarylgruppe,
eine Aryl-C2-6-alkenylgruppe
oder, sofern X kein Stickstoffatom, das durch eine Hydroxy-, Aryloxy-, Arylmethyloxy- , Heteroaryloxy-, Heteroarylmethyloxy- oder Cι_ιo-Alkyloxygruppe substituiert ist, darstellt, auch eine Aminogruppe, die durch eine oder zwei Cι-3-Alkylgruppen substituiert sein kann,
oder, ebenfalls sofern X kein Stickstoffatom, das durch eine Hydroxy-, Aryloxy-, Arylmethyloxy-, Heteroaryloxy-, Heteroarylmethyloxy- oder Cι-ιo-Alkyloxygruppe substituiert ist, darstellt, auch eine 3- bis 7-gliedrigen Cycloalkyleniminogruppe, wobei ein bis zwei Methylengruppen der Cycloalkyleniminogruppe jeweils durch ein Sauerstoffatom oder eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, oder
R und X zusammen bedeuten ein Fluor- oder Chloratom,
wobei unter den bei der Definition der vorstehend genannten Reste erwähnten Aryl- gruppen Phenyl- oder Naphthylgruppen zu verstehen sind, welche unabhängig voneinander durch Fluor- und Chloratome ein- bis fünffach substituiert und durch R mono-, di- oder trisubstituiert sein können, wobei die Substituenten gleich oder ver- schieden sein können und Rd ein Brom- oder lodatom, eine Trifluormethyl-, Cyan-, ' Nitro-, Amino-, Aminocarbonyl-, Aminosulfonyl-, Methylsulfonyl-, Acetylamino-, Methylsulfonylamino-, C- -Alkyl-, Cι-3-Alkyl-carbonyl-, Cyclopropyl-, Ethenyl-, Ethinyl- , Hydroxy-, C-ι-4-Alkyloxy-, C-M-Alkoxy-carbonyl-, Methylsulfinyl-, Phenylsulfinyl-, Methylsulfonyl-, Phenylsulfonyl-, Difluormethoxy- oder Trifluormethoxygruppe dar- stellt, unter den bei der Definition der vorstehend erwähnten Reste erwähnten Heteroaryl- gruppen eine Pyrrolyl-, Furanyl-, Thienyl-, Pyridyl-, Indolyl-, Benzofuranyl-, Benzo- thiophenyl-, Chinolinyl- oder Isochinolinylgruppe
oder eine Pyrrolyl-, Furanyl-, Thienyl- oder Pyridylgruppe in der eine oder zwei Methingruppen durch Stickstoffatome ersetzt sind,
oder eine Indolyl-, Benzofuranyl-, Benzothiophenyl-, Chinolinyl- oder Isochinolinylgruppe in der eine bis drei Methingruppen durch Stickstoffatome ersetzt sind, zu verstehen ist, und die vorstehend erwähnten Heteroarylgruppen durch Fluor- und Chloratome ein- bis fünffach substituiert und Rd mono-, di- oder trisubstituiert sein können, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können und Rd wie vorstehend erwähnt definiert ist,
unter den bei der Definition der vorstehend erwähnten Cycloalkylgruppen sowohl mono- als auch polycyclische Ringsysteme, die entweder verbrückt, spiro-verknüpft oder anelliert aufgebaut sind, zu verstehen sind,
unter den bei der Definition der vorstehend erwähnten Cycloalkenylgruppen sowohl mono- als auch polycyclische Ringsysteme, die entweder verbrückt oder anelliert aufgebaut sind, und die mindestens eine C=C-Doppelbindung tragen, zu verstehen sind,
wobei, soweit nichts anderes erwähnt wurde, die vorstehend erwähnten Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen geradkettig oder verzweigt sein können,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze. Des Weiteren schließen die in den vor- und nachstehenden Definitionen erwähnten gesättigten Alkyl- und Alkyloxyteile, die mehr als 2 Kohlenstoffatome enthalten, soweit nichts anderes erwähnt wurde, auch deren verzweigte Isomere wie beispiels- weise die Isopropyl-, tert.Butyl-, Isobutylgruppe etc. ein.
Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen
R2 und R3 wie oben erwähnt definiert sind,
R1 ein Chlor- oder Bromatom und
X ein Sauerstoffatom oder eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe bedeuten,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
Besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen
R1 ein Chlor- oder Bromatom,
R2 eine durch eine Gruppe Ra substituierte Cι-3-Alkylgruppe, wobei Ra wie oben erwähnt definiert ist,
eine C3-8-Alkenylgruppe,
eine durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder durch eine Trifluormethyigruppe substituierte C3-6-Alkenylgruppe oder eine C3-8-Alkinylgruppe,
X ein Sauerstoffatom und
R3 ein Wasserstoffatom,
eine Cι-20-Alkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine durch eine Gruppe Rc substituierte Cι-12-Alkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, und wobei Rc wie oben erwähnt definiert ist,
eine C3-8-Cycloalkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder-N(C-ι_3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine C3-2o-Alkenylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder-N(C1-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine C3-20-Alkinylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder-N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, oder eine Aryl-C2-6-alkenylgruppe bedeuten,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
Ganz besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen
R1 ein Chlor- oder Bromatom,
R2 eine Phenylmethylgruppe, die am Phenylring durch ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder lodatom oder durch eine Cyano- oder Methoxygruppe substituiert sein kann,
eine C3-8-Alkenylgruppe,
eine C3-8-Cycloalkenylmethylgruppe,
eine durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder durch eine Trifluormethyigruppe substituierte C3-6-Alkenylgruppe oder
eine C3-8-Alkinyigruppe,
X ein Sauerstoffatom und
R3 ein' Wasserstoffatom,
eine Cι_2o-Alkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder durch eine -NH- oder -N(C1-3-Alkyl)- Gruppe ersetzt sein können, eine durch eine Gruppe Rc substituierte Cι_i2-Alkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe ersetzt sein können, und wobei Rc wie oben erwähnt definiert ist,
eine C3-8-Cycloalkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder durch eine -NH- oder -N(Cι_3-Alkyl)- Gruppe ersetzt sein können,
eine C3-2o-Alkenylgruppe oder
eine C3-2o-Alkinylgruppe bedeuten,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
insbesondere jedoch diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen
R1 ein Bromatom,
R2 eine 2-Buten-1-yl- oder 3-Methyl-2-buten-1-yl-Gruppe,
eine 2-Butin-1-yl-Gruppe oder
eine 2-Chlorphenylmethyl- oder 2-Bromphenylmethyl-Gruppe,
X ein Sauerstoffatom, und
R3 eine Cι-10-Alkylgruppe oder C3-8-Cycloalkylgruppe bedeuten,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
Folgende Verbindungen der allgemeinen Formel I sind besonders bevorzugt:
,(a) 2-Brom-5-formyl-3-(3-methyl-2-buten-1-yl)-3 -/-imidazol-4-carbonsäuremethylester und
(b) 2-Brom-5-formyl-3-(2-butin-1-yl)-3 -/-imidazol-4-carbonsäureethylester
sowie deren Salze.
Erfindungsgemäß erhält man die Verbindungen der allgemeinen Formel I nach an sich bekannten Verfahren, beispielsweise nach folgenden Verfahren:
a) Reduktion einer Verbindung der allgemeinen Formel
Figure imgf000013_0001
in der R1 bis R3 und X wie eingangs erwähnt definiert sind und Y eine Carbonsäure-, Carbonsäureamid-, Nitril-, Carbonsäureester-, Carbonsäurethioester-, Carbonsäureanhydrid- oder Carbonsäurechlorid-Gruppe, die jeweils über das Carboxyl- kohlenstoffatom an den Imidazolring gebunden sind, bedeutet.
Reduktionen von den genannten Carbonsäurederivaten zu Aldehyden sind Standardtransformationen in der synthetischen Organischen Chemie. Eine Übersicht der verschieden Möglichkeiten findet sich in Steven D. Burke, Rick L. Danheiser, Oxidizing and Reducing Agents, Weinheim: John Wiley, 1999 sowie in J. Seyden-Penne, Reductions by the Alumino- and Borohydrides in Organic Synthesis, Weinheim: VCH, 1991.
Stellvertretend sind nachfolgend einige Beispiele genannt:
Carbonsäuren lassen sich beispielsweise mit Alkalimetallen wie Lithium in Ammoniak oder Methylaminen und anschließender Hydrolyse des entstehenden Imins in Aldehyde überführen. Des Weiteren kommen Metallhydride wie Diisobutylaluminiumhydrid oder Borane wie Thexylchlor- oder -bromboran dafür in Frage. Die Reaktionen können bei Temperaturen zwischen -80°C und 100°C durchgeführt werden, vorzugs- weise zwischen -70°C und 40°C.
Carbonsäureamide oder Nitrile lassen sich z.B. mit Diisobutylaluminiumhydrid, Lithium- oder Natriumaluminiumhydrid, Lithiumtri-tert.-butoxyaluminiumhydrid und Diaminoaluminiumhydriden in Lösungsmitteln wie Tetra hydrofu ran, Ether, Toluol, Hexan oder Dichlormethan zu den entsprechenden Aldehyden umsetzen. Die Reaktionen können bei Temperaturen zwischen -80°C und 100°C durchgeführt werden, bevorzugt zwischen -70°C und 25°C.
Unter den Beispielen für Reduktionsmittel, die Carbonsäureester oder -anhydride zu Aldehyden umformen können, sind Hydride wie Diisobutylaluminiumhydrid, Diamino- aluminiumhydride, Lithiumtri-tert.-butoxyaluminiumhydrid und Natrium-bis(2-methoxy- ethoxy)aluminiumhydrid in Lösungsmitteln wie Dichlormethan, Toluol oder Hexan als besonders geeignet zu nennen. Die Reaktionen können bei Temperaturen zwischen -80°C und 100°C durchgeführt werden, bevorzugt zwischen -70°C und 0°C.
Carbonsäurethioester lassen sich beispielsweise durch Übergangsmetalle bzw. Übergangsmetallkomplexe, wie z.B. Palladium oder Nickel, in Gegenwart von
Hydriden wie Trialkylsilanen oder molekularem Wasserstoff in Aldehyde überführen. Die Anwendung von Metallhydriden wie Diisobutylaluminiumhydrid in Lösungsmitteln wie Hexan, Dichlormethan oder Toluol ist ebenfalls eine allgemein verbreitete Methode zur Reduktion von Thioestem zu Aldehyden. Die Reaktionen können bei Temperaturen zwischen -80°C und 100°C durchgeführt werden, bevorzugt zwischen -70°C und 25°C.
Carbonsäurechloride lassen sich u.a. mit Wasserstoff in Gegenwart von Übergangsmetallen, wie z.B. Palladium auf Kohle oder Bariumsulfat, zu den entsprechenden Aldehyden überführen. Natriumborhydrid in Dimethylformamid und Tetrahydrofuran oder Lithiumtri-tert.-butoxyaluminiumhydrid in Diglyme sind in vielen Fällen genauso geeignet Die Reaktionen können bei Temperaturen zwischen -1QQ°C und 100°C ausgeführt werden. In Gegenwart von Übergangsmetallkatalysatoren sind Temperaturen zwischen 0°C und 30°C bevorzugt, wogegen die Reaktionen mit Metallhydriden am besten zwischen -30°C und -80°C durchgeführt werden.
b) Oxidation einer Verbindung der aligemeinen Formel
Figure imgf000015_0001
in der R »1 , D R2 , D R3 und X wie eingangs erwähnt definiert sind.
Die Oxidation einer Hydroxymethylgruppe zu einem Aldehyd ist eine Standard- reaktion in der synthetischen Organischen Chemie. Als Oxidationsmittel .kommen eine Vielzahl von Reagenzien in Frage. Eine Übersicht über Oxidationsmethoden bzw. -reagenzien zur Umformung von Alkoholen zu Aldehyden findet sich in Steven D. Burke, Rick L. Danheiser, Oxidizing and Reducing Agents, Weinheim: John Wiley, 1999 sowie in Milos Hudlicky, Oxidation in Organic Chemistry, Washington: ACS, 1990.
Als Beispiele seien genannt:
Oxidationen mit Dimethylsulfoxid in Gegenwart von beispielsweise Oxalylchlorid, Acetanhydrid oder Schwefeltrioxid-Pyridin-Komplex. Eine sehr milde Oxidation ist mit Verbindungen von lod in hohen Oxidationsstufen wie im sogenannten Dess-Martin- Periodinan durchführbar. Oxidationen durch Dehydrierung mittels eines Übergangsmetalls bzw. Übergangsmetallsalzes, wie z.B. Kupferoxid, Palladiumacetat oder Raney-Nickel, sind ebenfalls möglich. N-lod-, N-Brom- oder N-Chlorsuccinimid sind ebenfalls geeignete Oxidationsmittel für die genannte Transformation. Oxidationen mit Metallen in hohen Oxidationsstufen bzw. deren Komplexe und Salze, wie z.B. Braunstein, Bariummanganat, Pyridiniumchlorochromat, Pyridiniumdichromat, Kalium- oder Natriumdichromat, Cerammoniumnitrat, Silbercarbonat, Bleitetraacetat oder Tetrapropylammoniumperrhutenat sind auch breit anwendbar. Die Metalle können dabei in stöchiometrischer Menge oder, in Gegenwart eines geeigneten Co- Oxidans, wie beispielsweise N-Methylmorpholin-N-oxid, Natriumhypochlorid oder Natriumbromat, in katalytischen Mengen eingesetzt werden. Die Lösungsmittelwahl ist vom Reagenz abhängig, jedoch kommen in vielen Fällen Tetrahydrofuran, Ether, Dioxan, Toluol, Hexan, Dichlormethan, Essigsäureethylester, Sulfolan oder Dimethyl- formamid in Frage. Die Reaktionen können bei Temperaturen zwischen -80°C und 100°C durchgeführt werden. Bevorzugt werden die Umsetzungen zwischen 0°C und 60°C durchgeführt.
Ferner können die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, wie bereits eingangs erwähnt wurde, in ihre Enantiomeren und/oder Diastereomeren aufgetrennt werden. So können beispielsweise cis-/trans-Gemische in ihre eis- und trans-lso- mere, und Verbindungen mit mindestens einem optisch aktiven Kohlenstoffatom in ihre Enantiomeren aufgetrennt werden. So lassen sich beispielsweise die erhaltenen cis-/trans-Gemische durch Chromatographie in ihre eis- und trans-lsomeren, die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche in Racematen auftreten, nach an sich bekannten Methoden (siehe Allinger N. L. und Eliel E. L. in "Topics in Stereochemistry", Vol. 6, Wiley Interscience, 1971 ) in ihre optischen Antipoden und Verbindungen der allgemeinen Formel I mit mindestens 2 asymmetrischen Kohlenstoffatomen auf Grund ihrer physikalisch-chemischen Unterschiede nach an sich bekannten Methoden, z.B. durch Chromatographie und/oder fraktionierte Kristallisation, in ihre Diastereomeren auftrennen, die, falls sie in racemischer Form anfallen, anschließend wie oben erwähnt in die Enantiomeren getrennt werden können.
Die Enantiomerentrennung erfolgt vorzugsweise durch Säulentrennung an chiralen Phasen oder durch Umkristallisieren aus einem optisch aktiven Lösungsmittel oder durch Umsetzen mit einer, mit der racemischen Verbindung Salze oder Derivate wie z.B. Ester oder Amide bildenden optisch aktiven Substanz, insbesondere Säuren und ihre aktivierten Derivate oder Alkohole, und Trennen des auf diese Weise erhaltenen diastereomeren Salzgemisches oder Derivates, z.B. auf Grund von verschiedenen Löslichkeiten, wobei aus den reinen diastereomeren Salzen oder Derivaten die freien Antipoden durch Einwirkung geeigneter Mittel freigesetzt werden können. Besonders gebräuchliche, optisch aktive Säuren sind z.B. die D- und L-Formen von Weinsäure oder Dibenzoylweinsäure, Di-O-p-toluoyl-weinsäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Camphersulfonsäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure oder Chinasäure. Als optisch aktiver Alkohol kommt beispielsweise (+)- oder (-)-Menthol und als optisch aktiver Acylrest in Amiden beispielsweise (+)-oder (-)-Menthyloxycarbonyl in Betracht.
Des Weiteren können die erhaltenen Verbindungen der Formel I in ihre Salze übergeführt werden. Als Säuren kommen hierfür beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, Phosphorsäure oder Ameisensäure in Betracht.
Außerdem lassen sich die so erhaltenen neuen Verbindungen der Formel I, falls diese eine Carboxygruppe enthalten, gewünschtenfalls anschließend in ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen überführen. Als Basen kommen hierbei beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Arginin, Cyclohexylamin, Ethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin in Betracht.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III sind entweder literaturbekannt oder man erhält diese nach an sich literaturbekannten Verfahren (siehe Beispiele 1 und 2).
Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist neben dem Herstellungsverfahren für die Verbindungen der allgemeinen Formel I auch die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I zur Synthese von lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-onen der allgemeinen Formel IV gemäß Schema 1 sowie das Gesamtverfahren zur Herstellung von lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-onen der allgemeinen Formel IV ausgehend von kommer- ziell erhältlichen Imidazol-Derivaten. Der hier beschriebene Zugang zu Verbindungen der allgemeinen Formel I in Kombination mit deren weiterer Umsetzung mit Hydra- zinen ergibt einen äußerst effizienten und variablen Syntheseweg zu lmidazo[4,5- d]pyridazin-4-onen des Typs V (Schema 2), die sehr gute Inhibitoren der Dipeptidyl- peptidase IV (DPP IV) sind und zur Behandlung von Diabetes eingesetzt werden können. Die dargestellte Vorgehensweise lässt eine breite und effiziente Variation der Substituenten R1, R2 und R4 der lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-one zu, die eine schnelle Optimierung aller Substituenten bezüglich erwünschter und unerwünschter biologischer Wirkung ermöglichen. Die Möglichkeit der Variation von R1 und R4 auf einer späten Stufe der Synthesesequenz stellt einen deutlichen Vorteil gegenüber dem in WO 03/104229 dargestellten Vorgehen dar, nach dem nur an R4ιauf einer späten Stufe der Synthese variiert werden kann. Die Synthese eines bestimmten lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-ons, wie z.B. von dem in Schema 2 dargestellten, ist auf dem vorgestellten Weg in nur vier bzw. fünf Synthesestufen ausgehend vom literaturbekannten 2-Brom-1 rV-imidazol-4,5-dicarbonsäuredimethylester möglich. Auch dies- bezüglich stellt der dargestellte Syntheseweg eine deutliche Verbesserung gegenüber dem in WO 03/104229 dargestellten Syntheseweg dar, der die gleiche Verbindung in neun bzw. zehn Reaktionsschritten ausgehend vom literatur-bekannten 2- Brom-1H-imidazol-4,5-dicarbonsäurenitril zugänglich machen würde. Schema 1 : Synthese von lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-onen (IV) ausgehend von Verbindungen der allgemeinen Formel I
Figure imgf000019_0001
Schema 1 zeigt ein Verfahren zur Herstellung von lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-onen der allgemeinen Formel IV, in der R1 und R2 wie eingangs erwähnt definiert sind, ausgehend von der Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R1 bis R3 und X wie eingangs erwähnt definiert sind, und eines durch R4 substituierten Hydrazins, wobei
R4 beispielsweise ein Wasserstoffatom,
eine C3-8-Alkylgruppe,
eine durch eine Gruppe Ra substituierte Cι-3-Alkylgruppe, wobei Ra wie oben erwähnt definiert ist,
eine C3-8-Alkenyl- oder C3-8-Alkinylgruppe,
eine Arylcarbonylmethyl- oder Heteroarylcarbonylmethylgruppe,
eine Arylprop-2-enyl- oder Heteroarylprop-2-enylgruppe oder
eine Arylgruppe oder Heteroarylgruppe bedeuten kann.
Die Verbindungen der Formel IV können durch Umsetzung von Verbindung I mit einem durch R4 substituierten Hydrazin oder einem geschützten Hydrazinderivat davon, wie z.B. 1 ,2-Bis-(t-butyldimethylsilyl)hydrazin, in einem Lösungsmittel wie z.B. Wasser, Alkohol, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Ether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N- Methylpyrrolidon, Ethylacetat, Benzol oder Toluol synthetisiert werden. Die Zugabe von Additiven wie Säuren oder Basen kann die Reaktion in Abhängigkeit von X fördern. Als organische Säuren eignen sich z.B. Toluolsulfonsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure oder Zitronensäure. Als Beispiele für anwendbare anorganische Säuren sind Salzsäure, Borsäure oder Schwefelsäure zu nennen. Saure Tonerden wie z.B. Montmorillonite oder Lewis-Säuren wie beispielsweise Eisen- chlorid, Lithiumchlorid, Lithiumperchlorat oder Magnesiumchlorid können ebenfalls Anwendung finden. Geeignete anorganische Basen sind z.B. Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natrium- hydrogencarbonat, Aluminiumoxid oder Natriumacetat. Organische Basen wie z.B. Triethylamin, Diisopropylethylamin, Diazabicycloundekan, Diazabicyclononan, Diazabicyclooktan, Pyridin, Dimethylaminopyridin, N-Methylpiperidin oder Hexa- methyldisilazan können ebenfalls geeignet sein. Auch Umsetzungen im entsprechenden Additiv ohne zusätzliches Lösungsmittel sind möglich. Die Reaktionen können bei Temperaturen zwischen -80°C und 200°C durchgeführt werden, bevorzugt zwischen 0°C und 120°C. Die Reaktionen können auch unter Mikrowellen- bestrahlung durchgeführt werden.
Die danach erhaltenen lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-one lassen sich durch geeignete Substitution nach an sich bekannten Verfahren beispielsweise in gute Inhibitoren der Dipeptidylpeptidase IV (DPP IV) umformen, die wiederum Anwendung in der Be- handlung von Diabetes finden können. Schema 2 gibt anhand eines Beispieles die Synthese einer solchen Verbindung ausgehend von einer Verbindung der allgemeinen Formel I wieder.
Verbindungen der allgemeinen Formel I können zur effizienten Synthese von lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-onen der allgemeinen Formel IV verwendet werden. Durch geeignete Substitution lassen sich daraus gute DPPIV-lnhibitoren gewinnen, wie anhand des Beispiels in Schema 2 wiedergegeben ist. Schema 2: Synthese eines DPP IV-lnhibitors ausgehend von einer Verbindung der allgemeinen Formel I
Figure imgf000021_0001
Die Synthesesequenz beginnt mit der Umsetzung von VI, das ein konkretes Beispiel für Verbindungen der allgemeinen Formel I darstellt, mit Hydrazinhydrat in Ethanol. Nach vollständiger Umsetzung von VI mit Hydrazin zum Hydrazon, wird Essigsäure zugegeben und die Lösung bei 100°C gerührt. Danach wird VII in hoher Ausbeute erhalten. Alkylierung von VII mit 2-(Chlormethyl)-4-methylchinazolin IX in Gegenwart von Kaliumcarbonat in DMF ergibt X. Alternativ kann X auch direkt aus VI mit 2- (Hydrazinylmethyl)-4-methyl-chinazolin VIII synthetisiert werden. Dazu wird wie von VI zu VII vorgegangen. X wird dann mit (R)-3-t-Butyloxycarbonylamino-piperidin in DMSO bei 70°C zu XI umgesetzt, das danach in guter Ausbeute erhalten wird. Im abschließenden Reaktionsschritt wird die Schutzgruppe in XI, t-Butyloxycarbonyl, unter sauren Bedingungen, z.B. mit Trifluoressigsäure oder alkoholischer Salzsäure in Dichlormethan, abgespalten. Der DPP IV-lnhibitor V wird so in nur drei bzw. vier Reaktionsschritten in durchweg hohen Ausbeuten erhalten.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
Beispiel 1
2-Brom-3-(3-methyl-2-buten-1-yl)-5-formyl-3f7-imidazol-4-carbonsäure-methylester
Figure imgf000023_0001
1 a) 2-Brom-1 H-imidazol-4,5-dicarbonsäuredimethylester
Figure imgf000023_0002
Bei Raumtemperatur wurden zu einer Lösung von 9.90 g (53,76 mmol) lmidazol-4,5- dicarbonsäuredimethylester in 300 ml Dichlormethan und 80 ml Acetonitril 9,50 g (59,45 mmol) Brom getropft. Es wurden 7,46 g (54,00 mmol) Kaliumcarbonat zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde das Dichlormethan am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand mit einer gesättigten Lösung von Natriumchlorid und Natriumthiosulfat versetzt. Es wurde zehnmal mit Ethylacetat extrahiert, die organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat getrocknet und dann vom Lösungsmittel befreit. Ausbeute: 12,31 g (87% der Theorie) C7H7BrN2O4 (263,05) Massenspektrum: (M+H)+ = 263/265 (Brom) 1 b) 2-Brom-1 -(3-methyl-2-buten-1 -y|V1 H-imidazol-4.5-dicarbonsäuredimethylester
Figure imgf000024_0001
Eine Mischung von 12,20 g (46 mmol) 2-Brom-imidazol-4,5-dicarbonsäuredimethyl- ester, 7,16 g (48 mmol) 1-Brom-3-methyl-2-buten und 7,19 g (52 mmol) Kalium- carbonat in 150 ml Dimethylformamid wurden zwei Stunden bei 50°C gerührt. Dann wurden 100 ml Wasser zugegeben, und es wurde drei Mal mit Ethylacetat extrahiert.
Die Extrakte wurden getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie gereinigt (Kieselgel; Elutionsmittel: Cyclohexan/Ethyl- acetat 4:1->2:1).
Ausbeute: 13,52 g (89% der Theorie)
Figure imgf000024_0002
Massenspektrum: (M+H)+ = 331/333 (Brom)
1 c) 2-Brom-3-(3-methyl-2-buten-1 -yl)-5-formyl-3H-imidazol-4-carbonsäure- methylester
Figure imgf000024_0003
Unter Argon-Atmosphäre wurden bei -65°C zu einer Lösung von 9,00 g (12,18 mmol) 2-Brom-1 -(3-methyl-2-buten-1 -yl)-1 H-imidazol-4,5-dicarbonsäuredimethylester in 140 ml Tetrahydrofuran 35 ml (35 mmol) Diisobutylaluminiumhydrid (1 mol/l in Toluol) innerhalb von 20 Minuten getropft. Nach 1 Stunde bei -65°C wurden noch einmal 5 ml (5 mmol) Diisobutylaluminiumhydrid (1 mol/l in Toluol) zugetropft. Es wurde noch eine weitere Stunde bei -65°C gerührt und dann 20 ml einer 1 :1- Mischung aus Salzsäure (1 mol/l) und Tetrahydrofuran zugetropft. Nach dem Erwärmen auf Raumtemperatur wurden ca. 100 ml Wasser zugegeben, und es wurde drei Mal mit je 70 ml Essigester extrahiert. Die Extrakte wurden über Natriumsulfat getrocknet, eingeengt, und das so erhaltene Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie gereinigt (Kieselgel; Elutionsmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester 3:1- >1 :2).
Ausbeute: 7,03 g (86% der Theorie) CnH13BrN203 (301 ,14) Massenspektrum: (M+H)+ = 301/303 (Brom)
Beispiel 2
2-Brom-3-(but-2-invO-5-formyl-3H-imidazol-4-carbonsäureethylester
Figure imgf000025_0001
2a) 2-Brom-1 H-imidazol-4.5-dicarbonsäurediethylester
Figure imgf000025_0002
Unter Argonatmosphäre wurden zu einer Lösung von 2,60 g (12,25 mmol) Imidazol- 4,5-dicarbonsäurediethylester in 30 ml Acetonitril 3,30 g (18,54 mmol) N-Bromsuccin- imid gegeben. Die Lösung wurde 24 Stunden im Dunkeln bei Raumtemperatur ge- rührt und dann eingeengt. Der Rückstand wurde in 150 ml Ethylacetat aufgenommen und jeweils zwei Mal mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung und gesättigter wässriger Natriumthiosulfat und noch einmal mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel entfernt. Ausbeute: 3,50 g (98% der Theorie) C9H11BrN2θ4 (291 ,10)
Rf-Wert: 0.6 (Kieselgel; Dichlormethan/Ethanol 9:1 ) Massenspektrum: (M+H)+ = 291/293 (Brom)
2b) 2-Brom-1 -(but-2-inyl)-1 H-imidazol-4,5-dicarbonsäurediethylester
Figure imgf000026_0001
Hergestellt analog 1b aus 3,50 g (12,02 mmol) 2-Brom-imidazol-4,5-dicarbonsäure- diethylester mit 1 ,09 ml (12,1 mmol) 1-Brom-2-butin und 2,07 g (15,00 mmol) Kalium- carbonat in 15 ml Dimethylformamid.
Ausbeute: 3,60 g (87% der Theorie)
C13H15BrN2θ4 (343,17)
Rf-Wert: 0.8 (Kieselgel; Dichlormethan/Ethanol 9:1 ) Massenspektrum: (M+H)+ = 343/345 (Brom)
2c) 2-Brom-3-(but-2-invπ-5-formyl-3/-/-imidazol-4-carbonsäureethylester
Figure imgf000026_0002
Hergestellt analog 1c aus 20,00 g (58,28 mmol) 2-Brom-1-(but-2-inyl)-1H-imidazol- 4,5-dicarbonsäurediethylester mit 70 ml (70 mmol) Diisobutylaluminiumhydrid in 300 ml Tetrahydrofuran. Ausbeute: 15,90 g (91 % der Theorie) C11H11BrN2O3 (299,12) Massenspektrum: (M+H)+ = 299/301 (Brom)
Analog den vorstehend genannten Beispielen und anderen literaturbekannten Ver- fahren können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
Figure imgf000027_0001
Figure imgf000028_0001
Figure imgf000029_0001
Beispiel 3
a) 2-Brom-3-(but-2-inyl)-3.5-dihvdro-imidazor4,5-d1pyridazin-4-on (V1H
Figure imgf000030_0001
Zu einer Lösung von 35,0 g (0,117 mol) 2-Brom-3-(but-2-inyl)-5-formyl-3r7-imidazol- 4-carbonsäure-ethylester in 400 ml Ethanol wurden bei Raumtemperatur 6,31 ml (0,126 mol) Hydrazinhydrat getropft. Nach 30 min Rühren wurden 27 ml (0,472 mol) konzentrierte Essigsäure zugefügt und die Lösung anschließend 1 h bei 100°C ge- rührt. Nach dem Abkühlen wurde der ausgefallene Feststoff abgesaugt, mit Ethanol und Diethylether gewaschen und getrocknet. Der Feststoff wurde noch durch Umkristallisieren aus EtOH gereinigt. Ausbeute: 84% der Theorie. C9H7BrN40 (267.09) Massenspektrum: (M+H)+ = 267/269 (Br)
b) 2-Brom-3-(but-2-inyl)-5-(4-methyl-chinazolin-2-ylmethvπ-3.5-dihvdro-imidazor4.5- dlpyridazin-4-on (X)
Figure imgf000030_0002
Zu einer Lösung von 300 mg (1 ,12 mmol) 2-Brom-3-(but-2-inyl)-3,5-dihydro-imidazo- [4,5-d]pyridazin-4-on und 344 mg (1 ,35 mmol) 2-Chlormethyl-4-methyl-chinazolin in 4 ml Dimethylformamid wurden 489 mg (1 ,5 m,ol) Cesiumcarbonat gegeben und dieses Gemisch 1 h unter Argon-Atmosphäre bei 80°C gerührt. Dann wurde mit 10 ml Wasser verdünnt, die Lösung auf ca. 10°C gekühlt, der ausgefallene Nieder- schlag abgesaugt und getrocknet und durch Säulenchromatographie gereinigt (Kieselgel; Elutionsmittel: Dichlormethan/Ethanol 1 :0->19:1). Ausbeute: 94% der Theorie. C195BrN6O (423.28) Massenspektrum: (M+H)+ = 423/425 (Br)
c) (r?K1-π-(But-2-invn-6-(4-methyl-chinazolin-2-ylmethvn-7-oxo-6,7-dihvdro-1r-/- imidazof415-d1pyridazin-2-yll-piperidin-3-yl}-carbaminsäure-tert-butylester (XI)
Figure imgf000031_0001
Eine Lösung von 240 mg (0,57 mmol) 2-Brom-3-(but-2-inyl)-5-(4-methyl-chinazolin-2- ylmethyl)-3,5-dihydro-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-on und 140 mg (0,70 mmol) (R)- Piperidin-3-yl-carbaminsäure-tert-butylester in 4 ml Dimethylsulfoxid wurde mit 95 mg (0,90 mmol) Natriumcarbonat versetzt und 3 h bei 80°C gerührt. Dann wurden noch- mals 50 mg Piperidin-3-yl-carbaminsäure-tert-butyIester hinzugefügt und weitere 2 h bei 80°C gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde mit 10 ml Wasser versetzt und 30 Minuten gerührt. Das dabei ausgefallene Produkt wurde abgesaugt, mit 5 ml Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 81% der Theorie. C29H34N8O3 (542.65)
Massenspektrum: (M+H)+ = 543
d) (RV2-(-3-Amino-piperidin-1-yl)-3-(but-2-invπ-5-(4-methyl-chinazolin-2-ylmethvπ- 3.5-dihvdro-imidazor4.5-d1pyridazin-4-on (V)j
Figure imgf000032_0001
Eine Lösung von 17,2 g (31 ,7 mmol) ( )-{1-[1-(But-2-inyl)-6-(4-methyl-chinazolin-2- ylmethyl)-7-oxo-6,7-dihydro-1 H-imidazo[4,5-d]pyridazin-2-yl]-piperidin-3-yl}-carb- aminsäure-tert-butylester in 400 ml Dichlormethan wurde mit 85 ml Trifluoressigsäure versetzt und drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde bei 30°C zur Trockne eingedampft, der Rückstand in Dichlormethan gelöst und die Lösung mit eisgekühlter gesättigter Natriumcarbonat-Lösung basisch gestellt. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige noch zwei Mal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel entfernt. Der Rückstand wurde mittels Chromatographie auf Kieselgel gereinigt (Dichlormethan/Methanol/Ammoniumhydroxid 95:5:0,1).
Ausbeute: 89% der Theorie. C24H26N8O (442.53) Massenspektrum: (M+H)+ = 443
Analog Beispiel 3 wurden folgende Verbindungen erhalten:
Figure imgf000032_0002
Figure imgf000033_0001
Figure imgf000034_0001

Claims

Patentansprüche
1. Verbindungen der allgemeinen Formel
Figure imgf000035_0001
in der
R1 ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder lodatom,
R2 eine C3-8-Alkylgruppe,
eine durch eine Gruppe Ra substituierte Cι-3-Alkylgruppe, wobei
Ra eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Cι-3-Alkylgruppen substituierte C3-7-Cycloalkylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Cι-3-Alkylgruppen substituierte C3-i Cycloalkenylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe,
eine C3-8-Alkenylgruppe,
eine durch ein Fluor-, Chlor- oαer bromatom oder durch eine Trifluormethyigruppe substituierte C3-6-AlkenyIgruppe, eine C3-8-Alkinylgruppe,
eine Arylgruppe oder
eine Aryl-C2-4-alkenylgruppe,
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder
ein Stickstoff atom, das durch R substituiert ist, wobei
Rb ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy-, Aryloxy-, Arylmethyloxy-, Heteroaryloxy-, Heteroarylmethyloxy- oder Ci-io-Alkyloxygruppe, wobei die Wasserstoffatome der Alkyloxygruppe ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können, eine Cι-ιo-Alkylcarbonyl-, Arylcarbonyl-, Heteroarylcarbonyl-, Cι-ιo-Alkyloxy- carbonyl-, Ci-io-Alkylaminocarbonyl-, Di-(Cι_10-alkyl)-aminocarbonyl-, C1-10- Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Heteroarylsulfonyl-, Ci-io-Alkylsulfinyl-, Arylsulfinyl- oder Heteroarylsulfinylgruppe, wobei die Wasserstoffatome der vorstehend genannten Cι-ιo-Alkylreste ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können, eine Cι-ι0-Alkyl-, C2- 0-Alkenyl-, C2-10-Alkinyl-, C3-7-Cycloalkyl- oder C5-8-Cyclo- alkenylgruppe, wobei die Wasserstoffatome in den vorstehend genannten Gruppen jeweils ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und wobei in den vorstehend genannten Gruppen jeweils 1 bis 4 Methylengruppen durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder - N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe bedeutet, oder
Rb und R3 miteinander verknüpft und am Stickstoffatom zu einem Ring geschlossen sind, wobei R und R3 zusammen eine C2. -Alkylengruppe, wobei eine oder zwei Methylengruppen jeweils durch ein oder zwei Fluoratome substituiert oder durch ein Sauerstoffoder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, oder eine C -7-Alkenylengruppe, wobei eine oder zwei Methylengruppen jeweils durch ein oder zwei Fluoratome substituiert oder durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(C-ι_3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können und wobei die Doppelbindung Teil einer an den Ring anellierten Aryl- oder Heteroarylgruppe sein kann, bedeuten,
und
R ein Wasserstoffatom,
eine Cι-20-Alkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(C1-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine durch eine Gruppe Rc substituierte Cι-ι2-Alkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder-N(C1-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, wobei
Rc eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Cι-3-Alkylgruppen substituierte C3-i8-Cycloalkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der ein bis zwei Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder-N(Cι_ 3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Cι-3-Alkylgruppen substituierte Cδ-iδ-Cycloalkenylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können, ein bis zwei Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können und die Doppelbindung Bestandteil einer an den Ring anellierten Aryl- oder Heteroarylgruppe sein kann, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe bedeutet,
eine C3-i8-Cycloalkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-AIkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, eine C3- 0-Alkenylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(C1-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine C5-2o-Cycloalkenylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, und in der die Doppelbindung Bestandteil einer an den Ring anellierten Aryl- oder Heteroarylgruppe sein kann,
eine C3_2o-Alkinylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(C-ι-3-AIkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine Arylgruppe,
eine Heteroarylgruppe,
eine Aryl-C2-6-alkenylgruppe
oder, sofern X kein Stickstoffatom, das durch eine Hydroxy-, Aryloxy-, Arylmethyloxy- , Heteroaryloxy-, Heteroarylmethyloxy- oder Cι-ι0-Alkyloxygruppe substituiert ist, darstellt, auch eine Aminogruppe, die durch eine oder zwei Cι-3-Alkylgruppen substituiert sein kann, oder, ebenfalls sofern X kein Stickstoffatom, das durch eine Hydroxy-, Aryloxy-, Arylmethyloxy-, Heteroaryloxy-, Heteroarylmethyloxy- oder Ci.io-Alkyloxygruppe substituiert ist, darstellt, auch eine 3- bis 7-gliedrigen Cycloalkyleniminogruppe, wobei ein bis zwei Methylengruppen der Cycloalkyleniminogruppe jeweils durch ein Sauerstoffatom oder eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, bedeutet oder
R3 und X zusammen ein Fluor- oder Chloratom bedeuten,
wobei unter den bei der Definition der vorstehend genannten Reste erwähnten Aryl- gruppen Phenyl- oder Naphthylgruppen zu verstehen sind, welche unabhängig voneinander durch Fluor- und Chloratome ein- bis fünffach substituiert und durch Rd mono-, di- oder trisubstituiert sein können, wobei die Substituenten gleich oder ver- schieden sein können und Rd ein Brom- oder lodatom, eine Trifluormethyl-, Cyan-, Nitro-, Amino-, Aminocarbonyl-, Aminosulfonyl-, Methylsulfonyl-, Acetylamino-, Methylsulfonylamino-, Cι-4-Alkyl-, C1-3-Alkyl-carbonyl-, Cyclopropyl-, Ethenyl-, Ethinyl- , Hydroxy-, Cι-4-Alkyloxy-, Cι-4-Alkoxy-carbonyl-, Methylsulfinyl-, Phenylsulfinyl-, Methylsulfonyl-, Phenylsulfonyl-, Difluormethoxy- oder Trifluormethoxygruppe dar- stellt,
unter den bei der Definition der vorstehend erwähnten Reste erwähnten Heteroaryl- gruppen eine Pyrrolyl-, Furanyl-, Thienyl-, Pyridyl-, Indolyl-, Benzofuranyl-, Benzo- thiophenyl-, Chinolinyl- oder Isochinolinylgruppe
oder eine Pyrrolyl-, Furanyl-, Thienyl- oder Pyridylgruppe in der eine oder zwei Methingruppen durch Stickstoffatome ersetzt sind,
oder eine Indolyl-, Benzofuranyl-, Benzothiophenyl-, Chinolinyl- oder Isochinolinyl- gruppe in der eine bis drei Methingruppen durch Stickstoffatome ersetzt sind, zu verstehen ist, und die vorstehend erwähnten Heteroarylgruppen durch Fluor- und Chloratome ein- bis fünffach substituiert und Rd mono-, di- oder trisubstituiert sein können, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können und Rd wie vorstehend erwähnt definiert ist, unter den bei der Definition der vorstehend erwähnten Cycloalkylgruppen sowohl mono- als auch polycyclische Ringsysteme, die entweder verbrückt, spiro-verknüpft oder anelliert aufgebaut sind, zu verstehen sind,
unter den bei der Definition der vorstehend erwähnten Cycloalkenylgruppen sowohl mono- als auch polycyclische Ringsysteme, die entweder verbrückt oder anelliert aufgebaut sind, und die mindestens eine C=C-Doppelbindung tragen, zu verstehen sind,
wobei, soweit nichts anderes erwähnt wurde, die vorstehend erwähnten Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen geradkettig oder verzweigt sein können,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 , in denen
R2 und R3 wie in Anspruch 1 erwähnt definiert sind,
R1 ein Chlor- oder Bromatom und
X ein Sauerstoffatom oder eine -NH- oder -N(Cι_3-Alkyl)- Gruppe bedeuten,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
3. Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 2, in denen
R1 ein Chlor- oder Bromatom,
R2 eine durch eine Gruppe Ra substituierte C-ι-3-Alkylgruppe, wobei Ra wie in Anspruch 1 erwähnt definiert ist,
eine C3-8-Alkenylgruppe,
eine durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder durch eine Trifluormethyigruppe substituierte C3-6-Alkenylgruppe oder
eine C3-8-Alkinylgruppe,
X ein Sauerstoffatom und
R3 ein Wasserstoffatom,
eine
Figure imgf000042_0001
in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluor- atome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(C-ι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine durch eine Gruppe Rc substituierte Cι_ι2-Alkylgruppe, in der die Wasserstoff- atome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, und wobei Rc wie oben erwähnt definiert ist,
eine C3-8-Cycloalkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(C1-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, eine C3-2o-Alkenylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(C-t-3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können,
eine C3.20-Alkinylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, durch eine -NH- oder -N(C-ι_3-Alkyl)- Gruppe oder durch eine Carbonyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe ersetzt sein können, oder
eine Aryl-C2-6-alkenylgruppe bedeuten,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
4. Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 3, in denen
R1 ein Chlor- oder Bromatom,
R2 eine Phenylmethylgruppe, die am Phenylring durch ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder lodatom oder durch eine Cyano- oder Methoxygruppe substituiert sein kann,
eine C3-8-Alkenylgruppe,
eine C3-8-Cycloalkenylmethylgruppe,
eine durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder durch eine Trifluormethyigruppe substituierte C3-6-Alkenylgruppe oder eine C3-8-Alkinylgruppe,
X ein Sauerstoffatom und
R3 ein Wasserstoffatom,
eine Cι-2o-Alky!gruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 6 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe ersetzt sein können,
eine durch eine Gruppe Rc substituierte C-i.-^-Alkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe ersetzt sein können, und wobei Rc wie oben erwähnt definiert ist,
eine C3-8-Cycloalkylgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sein können und in der 1 bis 4 Methylengruppen jeweils durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder durch eine -NH- oder -N(Cι-3-Alkyl)- Gruppe ersetzt sein können,
eine C3-2o-Alkenylgruppe oder
eine C-3-2o-Alkinylgruppe bedeuten,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
5. Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 4, in denen
R ein Bromatom,
R2 eine 2-Buten-1-yl- oder 3-Methyl-2-buten-1-yl-Gruppe,
eine 2-Butin-1-yl-Gruppe oder
eine 2-Chlorphenylmethyl- oder 2-Bromphenylmethyl-Gruppe,
X ein Sauerstoffatom,
und
R3 eine Cι-ιo-Alkylgruppe oder C3-8-Cycloalkylgruppe bedeuten,
wobei die Verbindung, in der R1 ein Bromatom, R2 eine 2-Butinylgruppe, X ein Sauerstoffatom und R3 eine Methylgruppe bedeuten, ausgeschlossen ist,
deren Tautomere, deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
6. Folgende Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 5:
(a) 2-Brom-5-formyl-3-(3-methyl-2-buten-1-yl)-3H-imidazol-4-carbonsäure- methylester,
(b) 2-Brom-5-formyl-3-(2-butin-1-yl)-3H-imidazol-4-carbonsäureethylester
sowie deren Salze.
7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen I gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
Figure imgf000046_0001
in der
R1 bis R3 und X wie in den Ansprüchen 1 bis 6 erwähnt definiert sind und Y eine Carbonsäure-, Carbonsäureamid-, Nitril-, Carbonsäureester-, Carbonsäurethioester-, Carbonsäureanhydrid- oder Carbonsäurechlorid-Gruppe, die jeweils über das Carboxylkohlenstoffatom an den Imidazolring gebunden sind, bedeutet, reduziert wird,
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
Figure imgf000046_0002
in der R , R , R und X wie in Anspruch 1 bis 6 erwähnt definiert sind, oxidiert wird.
8. Verfahren zur Herstellung von lmidazo[4,5-d]pyridazin-4-onen der allgemeinen Formel
Figure imgf000047_0001
in der R1 und R2 wie in den Ansprüchen 1 bis 6 erwähnt definiert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R1 bis R3 und X wie in den Ansprüchen 1 bis 6 erwähnt definiert sind, mit einem durch R4 substituierten Hydrazin oder einem entsprechenden geschützten Hydrazinderivat, wobei R4 wie in den Ansprüchen 1 bis 6 erwähnt definiert ist, umgesetzt wird,
und gegebenenfalls die Reste R1 und/oder R2 der so erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel IV verändert oder weitere Substituenten in das Grundgerüst eingebracht werden
und, falls gewünscht, die Verbindung der Formel IV in ihre Salze mit organischen oder anorganischen Säuren oder Basen überführt wird.
9. Verfahren zur Herstellung von lmidazo[4,5-d]pyridazin~4-onen der allgemeinen Formel
Figure imgf000047_0002
in der R und R2 wie in den Ansprüchen 1 bis 6 erwähnt definiert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
Figure imgf000048_0001
in der
R1 bis R3 und X wie in den Ansprüchen 1 bis 6 erwähnt definiert sind und Y eine
Carbonsäure-, Carbonsäureamid-, Nitril-, Carbonsäureester-, Carbonsäurethioester-,
Carbonsäureanhydrid- oder Carbonsäurechlorid-Gruppe, die jeweils über das
Carboxylkohlenstoffatom an den Imidazolring gebunden sind, bedeutet, reduziert wird,
oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
Figure imgf000048_0002
in der R )1 , C RD2 , D R3 und X wie in Anspruch 1 bis 6 erwähnt definiert sind, oxidiert wird,
und c) eine gemäß Schritt a) oder b) erhaltenene Verbindung der allgemeinen Formel
Figure imgf000048_0003
in der R1 bis R3 und X wie in den Ansprüchen 1 bis 6 erwähnt definiert sind, mit einem durch R4 substituierten Hydrazin oder einem entsprechenden geschützten Hydrazinderivat umgesetzt wird, wobei R4 wie in den Ansprüchen 1 bis 6 erwähnt definiert ist,
und gegebenenfalls die Reste R1 und/oder R2 der so erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel IV verändert oder weitere Substituenten in das Grundgerüst eingebracht werden
und, falls gewünscht, die Verbindung der Formel IV in ihre Salze mit organischen oder anorganischen Säuren oder Basen überführt wird.
PCT/EP2005/004942 2004-05-10 2005-05-06 Neue imidazolderivate, deren herstellung und deren verwendung als intermediate zur herstellung von arzneimitteln und pestiziden WO2005110999A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT05736446T ATE553095T1 (de) 2004-05-10 2005-05-06 Neue imidazolderivate, deren herstellung und deren verwendung als intermediate zur herstellung von arzneimitteln und pestiziden
EP05736446A EP1753729B1 (de) 2004-05-10 2005-05-06 Neue imidazolderivate, deren herstellung und deren verwendung als intermediate zur herstellung von arzneimitteln und pestiziden
CA002562857A CA2562857A1 (en) 2004-05-10 2005-05-06 Novel imidazole derivatives, the production thereof, and the use of the same as intermediate products for producing medicaments and pesticides
JP2007512042A JP2007536325A (ja) 2004-05-10 2005-05-06 新規イミダゾール誘導体、それらの製造方法、及び医薬組成物及び殺菌剤の製造用中間体としてのそれらの使用

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004022970.8 2004-05-10
DE102004022970A DE102004022970A1 (de) 2004-05-10 2004-05-10 Neue Imidazolderivate, deren Herstellung und deren Verwendung als Intermediate zur Herstellung von Arzneimitteln und Pestiziden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2005110999A1 true WO2005110999A1 (de) 2005-11-24

Family

ID=35149288

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2005/004942 WO2005110999A1 (de) 2004-05-10 2005-05-06 Neue imidazolderivate, deren herstellung und deren verwendung als intermediate zur herstellung von arzneimitteln und pestiziden

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP1753729B1 (de)
JP (1) JP2007536325A (de)
AT (1) ATE553095T1 (de)
CA (1) CA2562857A1 (de)
DE (1) DE102004022970A1 (de)
WO (1) WO2005110999A1 (de)

Cited By (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010079197A1 (en) 2009-01-07 2010-07-15 Boehringer Ingelheim International Gmbh Treatment of diabetes in patients with inadequate glycemic control despite metformin therapy comprising a dpp-iv inhibitor
WO2010086411A1 (en) 2009-01-29 2010-08-05 Boehringer Ingelheim International Gmbh Dpp-iv inhibitors for treatment of diabetes in paediatric patients
US7906539B2 (en) 2004-06-24 2011-03-15 Boehringer Ingelheim International Gmbh Imidazoles and triazoles, their preparation, and their use as pharmaceutical compositions
WO2011039367A2 (en) 2009-10-02 2011-04-07 Boehringer Ingelheim International Gmbh Therapeutic uses of pharmaceutical compositions
WO2011113947A1 (en) 2010-03-18 2011-09-22 Boehringer Ingelheim International Gmbh Combination of a gpr119 agonist and the dpp-iv inhibitor linagliptin for use in the treatment of diabetes and related conditions
WO2011138421A1 (en) 2010-05-05 2011-11-10 Boehringer Ingelheim International Gmbh Combination therapy
WO2011161161A1 (en) 2010-06-24 2011-12-29 Boehringer Ingelheim International Gmbh Diabetes therapy
WO2012065993A1 (en) 2010-11-15 2012-05-24 Boehringer Ingelheim International Gmbh Vasoprotective and cardioprotective antidiabetic therapy
WO2013098372A1 (en) 2011-12-29 2013-07-04 Boehringer Ingelheim International Gmbh Subcutaneous therapeutic use of dpp-4 inhibitor
WO2013171166A1 (en) 2012-05-14 2013-11-21 Boehringer Ingelheim International Gmbh A xanthine derivative as dpp-4 inhibitor for use in the treatment of sirs and/or sepsis
WO2013171167A1 (en) 2012-05-14 2013-11-21 Boehringer Ingelheim International Gmbh A xanthine derivative as dpp -4 inhibitor for use in the treatment of podocytes related disorders and/or nephrotic syndrome
WO2013174768A1 (en) 2012-05-24 2013-11-28 Boehringer Ingelheim International Gmbh A xanthine derivative as dpp -4 inhibitor for use in the treatment of autoimmune diabetes, particularly lada
WO2013174767A1 (en) 2012-05-24 2013-11-28 Boehringer Ingelheim International Gmbh A xanthine derivative as dpp -4 inhibitor for use in modifying food intake and regulating food preference
WO2013174769A1 (en) 2012-05-25 2013-11-28 Boehringer Ingelheim International Gmbh Use of keratinocytes as a biologically active substance in the treatment of wounds, such as diabetic wounds, optionally in combination with a dpp-4 inhibitor
EP2698152A1 (de) 2007-08-16 2014-02-19 Boehringer Ingelheim International GmbH Pharmazeutische Zusammensetzung mit einem glucopyranosyl-substituierten Benzolderivat
EP2990037A1 (de) 2008-08-06 2016-03-02 Boehringer Ingelheim International GmbH Diabetesbehandlung bei patienten, die nicht für die metformintherapie geeignet sind
EP3542801A1 (de) 2007-08-17 2019-09-25 Boehringer Ingelheim International GmbH Purinderivate zur verwendung bei der behandlung von fap-bedingten erkrankungen
EP3626238A1 (de) 2008-08-15 2020-03-25 Boehringer Ingelheim International GmbH Dpp-4-inhibitoren zur verwendung bei der behandlung von wundheilung bei diabetischen patienten

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003104229A1 (ja) * 2002-06-06 2003-12-18 エーザイ株式会社 新規縮合イミダゾール誘導体
WO2004050658A1 (de) * 2002-12-03 2004-06-17 Boehringer Ingelheim Pharma Gmbh & Co. Kg Neue substituierte imidazo-pyridinone und imidazo-pyridazinone, ihre herstellung und ihre verwendung als arzneimittel
US20050026921A1 (en) * 2003-06-18 2005-02-03 Boehringer Ingelheim International Gmbh New imidazopyridazinone and imidazopyridone derivatives, the preparation thereof and their use as pharmaceutical compositions

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10327439A1 (de) * 2003-06-18 2005-01-05 Boehringer Ingelheim Pharma Gmbh & Co. Kg Neue Imidazopyridazinon- und Imidazopyridonderivate, deren Herstellung und deren Verwendung als Arzneimittel
DE10359098A1 (de) * 2003-12-17 2005-07-28 Boehringer Ingelheim Pharma Gmbh & Co. Kg Neue 2-(Piperazin-1-yl)- und 2-([1,4]Diazepan-1-yl)-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-one, deren Herstellung und deren Verwendung als Arzneimittel
DE10360835A1 (de) * 2003-12-23 2005-07-21 Boehringer Ingelheim Pharma Gmbh & Co. Kg Bicyclische Imidazolverbindungen, deren Herstellung und deren Verwendung als Arzneimittel
WO2005097798A1 (de) * 2004-04-10 2005-10-20 Boehringer Ingelheim International Gmbh Neue 2-amino-imidazo[4,5-d]pyridazin-4-one und 2-amino-imidazo[4,5-c]pyridin-4-one, deren herstellung und deren verwendung als arzneimittel

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003104229A1 (ja) * 2002-06-06 2003-12-18 エーザイ株式会社 新規縮合イミダゾール誘導体
WO2004050658A1 (de) * 2002-12-03 2004-06-17 Boehringer Ingelheim Pharma Gmbh & Co. Kg Neue substituierte imidazo-pyridinone und imidazo-pyridazinone, ihre herstellung und ihre verwendung als arzneimittel
US20050026921A1 (en) * 2003-06-18 2005-02-03 Boehringer Ingelheim International Gmbh New imidazopyridazinone and imidazopyridone derivatives, the preparation thereof and their use as pharmaceutical compositions

Cited By (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7906539B2 (en) 2004-06-24 2011-03-15 Boehringer Ingelheim International Gmbh Imidazoles and triazoles, their preparation, and their use as pharmaceutical compositions
EP2698152A1 (de) 2007-08-16 2014-02-19 Boehringer Ingelheim International GmbH Pharmazeutische Zusammensetzung mit einem glucopyranosyl-substituierten Benzolderivat
EP3939577A1 (de) 2007-08-16 2022-01-19 Boehringer Ingelheim International GmbH Pharmazeutische zusammensetzung mit einem glucopyranosyl-substituierten benzolderivat
EP3542801A1 (de) 2007-08-17 2019-09-25 Boehringer Ingelheim International GmbH Purinderivate zur verwendung bei der behandlung von fap-bedingten erkrankungen
EP3598974A1 (de) 2008-08-06 2020-01-29 Boehringer Ingelheim International GmbH Diabetesbehandlung bei patienten, die nicht für die metformintherapie geeignet sind
EP2990037A1 (de) 2008-08-06 2016-03-02 Boehringer Ingelheim International GmbH Diabetesbehandlung bei patienten, die nicht für die metformintherapie geeignet sind
EP3626238A1 (de) 2008-08-15 2020-03-25 Boehringer Ingelheim International GmbH Dpp-4-inhibitoren zur verwendung bei der behandlung von wundheilung bei diabetischen patienten
WO2010079197A1 (en) 2009-01-07 2010-07-15 Boehringer Ingelheim International Gmbh Treatment of diabetes in patients with inadequate glycemic control despite metformin therapy comprising a dpp-iv inhibitor
WO2010086411A1 (en) 2009-01-29 2010-08-05 Boehringer Ingelheim International Gmbh Dpp-iv inhibitors for treatment of diabetes in paediatric patients
WO2011039367A2 (en) 2009-10-02 2011-04-07 Boehringer Ingelheim International Gmbh Therapeutic uses of pharmaceutical compositions
EP4209210A1 (de) 2009-10-02 2023-07-12 Boehringer Ingelheim International GmbH Pharmazeutische zusammensetzungen mit bi-1356 und metformin
WO2011113947A1 (en) 2010-03-18 2011-09-22 Boehringer Ingelheim International Gmbh Combination of a gpr119 agonist and the dpp-iv inhibitor linagliptin for use in the treatment of diabetes and related conditions
WO2011138421A1 (en) 2010-05-05 2011-11-10 Boehringer Ingelheim International Gmbh Combination therapy
WO2011161161A1 (en) 2010-06-24 2011-12-29 Boehringer Ingelheim International Gmbh Diabetes therapy
WO2012065993A1 (en) 2010-11-15 2012-05-24 Boehringer Ingelheim International Gmbh Vasoprotective and cardioprotective antidiabetic therapy
WO2013098372A1 (en) 2011-12-29 2013-07-04 Boehringer Ingelheim International Gmbh Subcutaneous therapeutic use of dpp-4 inhibitor
WO2013171167A1 (en) 2012-05-14 2013-11-21 Boehringer Ingelheim International Gmbh A xanthine derivative as dpp -4 inhibitor for use in the treatment of podocytes related disorders and/or nephrotic syndrome
WO2013171166A1 (en) 2012-05-14 2013-11-21 Boehringer Ingelheim International Gmbh A xanthine derivative as dpp-4 inhibitor for use in the treatment of sirs and/or sepsis
EP3685839A1 (de) 2012-05-14 2020-07-29 Boehringer Ingelheim International GmbH Linagliptin zur verwendung in der behandlung von albuminuria und nierenbedingten erkrankungen
WO2013174767A1 (en) 2012-05-24 2013-11-28 Boehringer Ingelheim International Gmbh A xanthine derivative as dpp -4 inhibitor for use in modifying food intake and regulating food preference
WO2013174768A1 (en) 2012-05-24 2013-11-28 Boehringer Ingelheim International Gmbh A xanthine derivative as dpp -4 inhibitor for use in the treatment of autoimmune diabetes, particularly lada
WO2013174769A1 (en) 2012-05-25 2013-11-28 Boehringer Ingelheim International Gmbh Use of keratinocytes as a biologically active substance in the treatment of wounds, such as diabetic wounds, optionally in combination with a dpp-4 inhibitor

Also Published As

Publication number Publication date
CA2562857A1 (en) 2005-11-24
JP2007536325A (ja) 2007-12-13
DE102004022970A1 (de) 2005-12-01
ATE553095T1 (de) 2012-04-15
EP1753729B1 (de) 2012-04-11
EP1753729A1 (de) 2007-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1753729B1 (de) Neue imidazolderivate, deren herstellung und deren verwendung als intermediate zur herstellung von arzneimitteln und pestiziden
US7439370B2 (en) Imidazole derivatives, their preparation and their use as intermediates for the preparation of pharmaceutical compositions and pesticides
DE19834044A1 (de) Neue substituierte Pyrazolderivate
EP1021420B1 (de) Verfahren zur herstellung von triazolinthion-derivaten
WO1995006036A1 (de) Verfahren zur herstellung von pyrazol und dessen derivaten
EP1899337A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3,7-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-verbindungen
DE2147023B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1H- Tetrazol-Verbindungen
EP0282502B1 (de) Imidazol-derivate
EP1663997A1 (de) 1h-azolyl-methyl-amide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als nitrifikationsinhibitoren
EP1272472B1 (de) 1h-pyrazol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung zur hemmung und steuerung der nitrifikation
EP1309561B1 (de) 1h-pyrazol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, und ihre verwendung als nitrifikationsinhibitoren
DE2633992A1 (de) Neue pyrazol-derivate, ihre herstellung und verwendung
DE2005959A1 (de) 7-Nitro-8-hydroxychinolinester, ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung derselben
EP0168607A1 (de) Neue Pyrrolidincarbonsäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung
DD246299A5 (de) Verfahren zur herstellung n-substituierter anziridin-2-carbonsaeurederivaten
DE3734468A1 (de) Verfahren zur herstellung von azetidinonen
DE2505143A1 (de) Verfahren zur herstellung von spiro-(4,5)-decanderivaten
DE2625163A1 (de) Alpha-chlorcarbonsaeuren und verfahren zu ihrer herstellung
EP0486806B1 (de) Verfahren zur Herstellung von racemischen Pilosinin-Derivaten
DE2628469A1 (de) Gamma-aminoalkohole und verfahren zu ihrer herstellung
EP1446371A1 (de) Verfahren zur herstellung von vinylarenen, -heteroarenen und 1,3-dienen aus aryl-, heteroaryl- bzw. vinylcarbonsäurederivaten
DE10116303B4 (de) Vefahren zur Herstellung N-überbrückter Heterobicyclen
DE4420922A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzothiophenderivaten
DE2702911A1 (de) Neue phenylessigsaeure-derivate
EP0175264B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-3-cyano-5-dialkoxymethyl-pyrazinen und Zwischenprodukte für dieses Verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
AK Designated states

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): AE AG AL AM AT AU AZ BA BB BG BR BW BY BZ CA CH CN CO CR CU CZ DE DK DM DZ EC EE EG ES FI GB GD GE GH GM HR HU ID IL IN IS JP KE KG KM KP KR KZ LC LK LR LS LT LU LV MA MD MG MK MN MW MX MZ NA NI NO NZ OM PG PH PL PT RO RU SC SD SE SG SK SL SM SY TJ TM TN TR TT TZ UA UG US UZ VC VN YU ZA ZM ZW

AL Designated countries for regional patents

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): GM KE LS MW MZ NA SD SL SZ TZ UG ZM ZW AM AZ BY KG KZ MD RU TJ TM AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR BF BJ CF CG CI CM GA GN GQ GW ML MR NE SN TD TG

121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application
WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2562857

Country of ref document: CA

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2005736446

Country of ref document: EP

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2007512042

Country of ref document: JP

NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: DE

WWW Wipo information: withdrawn in national office

Country of ref document: DE

WWP Wipo information: published in national office

Ref document number: 2005736446

Country of ref document: EP