Kunststoffschraubverschlusskappe
Die Erfindung betrifft zunächst eine Kunststoff schraubverschlusskappe für ein an seiner Mündung mittels einer Folie abgesiegeltes Flaschenbehältnis, wobei die Schraubverschlusskappe eine Kappendecke aufweist, an deren Unterseite ein zur Auftrennung der Folie im Zuge eines Abschraubvorganges der Schraubverschlusskappe ausgebildeter Trennvorsprung ausgeformt ist, wobei weiter die nach außen gewölbte Kappendecke zur In-Wirkungbringung des Trennvorsprunges eindrückbar ist.
Derartige Schraubverschlusskappen für Trink- oder Ausgießmündungen von abgesiegelten Flaschenbehältnissen oder auch Verbundpackungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Üblicherweise besitzen diese Behältnisse an ihrem Hals ein Außengewinde, welches ihrerseits mit einem Innengewinde der Schraubverschlusskappe korrespondiert. Des Weiteren ist bekannt, dass diese Trink- oder Ausgießmündungen der zuvor genannten Behältnisse mittels eines Folienmaterials abgesiegelt sind. Diese dienen unter anderem auch zum Zwecke der Qriginalitätssicherung der Behältnisse bzw. der diese bevorrateten Produkte, üblicherweise Molkereiprodukte in flüssiger Form sowie Fruchtsäfte und darüber hinaus vitaminangereicherte Getränke aber auch sog. stille Getränke jeglicher Art umfassen.
Der einfachste Lösungsvorschlag zur Entnahme eines vorgenannten Produktes bspw. aus einem Flaschenbehältnis sieht vor, dass der Endverbraucher die Verschlusskappe in bekannter Weise von dem Behältnis abschraubt und anschließend die Folie der Trink- oder Ausgießmündung des Behältnisses abreißt oder ggf. durchdrückt. Auch sind mehrstöckig ausgestaltete Schraubverschlusskappen bekannt, welche Schneid- oder Stechmittel für die Foliendurchtrennung besitzen. Die WO 2004/000667 AI beschreibt eine solche Schraubverschlusskappe. Dort ist vorgesehen, dass sich im Zuge des
Abschraubvorganges das Schneid- oder Stechmittel vertikal in Richtung der Siegelfolie verlagert um bei weiterer Drehbewegung des Verschlusses einhergehend die Siegelfolie zu durchtrennen. Diese Lösung ist für den Endverbraucher aus hygienischen Gesichtspunkten gesehen komfortabler, da dieser die Siegelfolie nicht mehr selbst erfassen muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kunststoffschraubverschlusskappe bspw. für ein Flaschenbehältnis vorteilhaft weiter zu bilden.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einer Kunststoff schraubverschlusskappe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass der Trennvorsprung an einem hebelartigen Ausleger ausgebildet ist, der sich im Ausgangszustand entlang der Kappendecke erstreckt und im durchgedrückten Zustand der Kappendecke gegenüber dieser nach unten abspreizt. Hierdurch ist eine Schraubverschlusskappe geschaffen, welche über ein Trennorgan in Form eines Auslegers mit daran angeformtem Trennvorsprung verfügt. Letzterer dient zum Durchtrennen der abgesiegelten Trink- oder Ausgießmündung des Flaschenbehältnisses. Der Ausleger ist in vorteilhafter Weise an der Unterseite der Kappendecke der Verschlusskappe positioniert und hebelartig ausgebildet. Die Kappendecke ist so ausgeformt, dass diese in Folienrichtung eingedrückt werden kann, was ein Abspreizen des Auslegers bzw. dessen Trennvorsprunges zur Folge hat, um in dieser niedergehaltenen Position praktisch ein starres Trennorgan zur Foliendurchtrennung zu bilden. In dem nicht durchgedrückten Zustand der Kappendecke nimmt der hebelartig ausgestaltete Ausleger sich, entlang der Unterseite der Kappendecke erstreckend eine Außer-Wirkstellung ein. Demnach ist zur Foliendurchtrennung eine willlensbetonte Verlagerung des Trennvorsprunges in die Aktionsstellung nötig. Im Zuge des Abschraubens der Kappe beschreibt
der an der Kappe drehfest angeordnete und in Wirkstellung gehaltene Trennvorsprung entsprechend eine annähernd kreisabschnitt- bzw. kreisförmige Trennlinie. Weiter ist auch eine Kunststoffschraubverschlusskappe zum Durchtrennen einer abgesiegelten Trink- oder Ausgießmündung eines Flaschenbehältnisses vorgesehen, welche bevorzugt einstückig und materialeinheitlich aus einem Kunststoffmaterial bspw. im Kunststoff spritzverfahren ausgeformt ist und in vorteilhafter Weise einen materialeinheitlichen Trennvorsprung zur Durchtrennung der folienversiegelten Mündung des Flaschenbehältnisses besitzt. Die so gefertigte Schraubverschlusskappe erlaubt somit eine gegenüber dem Stand der Technik kostengünstigere und materialeinsparende Herstellung. Darüber hinaus ist die Zuführung der einstückig ausgestalteten Schraubverschlusskappe zum Recyclingsystem insoweit vorteilhaft, da diesbezüglich keine Kleinbauteile verloren gehen, was ggf. bei einer mehrstückig ausgestalteten Schraubverschlusskappe vorkommen kann.
Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Kunststoffschraubverschlusskappe nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1, wobei darauf abgestellt ist, dass an der Unterseite der Kappendecke mindestens eine Bördelrippe ausgeformt ist zur Ausbördelung der Folie im Zuge des Abschraubvorganges der Schraubverschlusskappe. Zufolge solcher Ausgestaltung ist gewährleistet, dass während des Abschraubvorganges der Verschlusskappe in vorteilhafter Weise die Folie von den Bördelrippen in Richtung auf die Innenwandung der Mündung flächig angedrückt wird, um die Folienöffnung in einem an die Behältnismündung angepaßten
Qffnungsmaß freizulegen. Auch ist hierdurch einer Verletzung insbesondere im Bereich der Lippen des Benutzers durch die doch meist scharfkantige Folie entgegengewirkt. Hierdurch ist weiter in vorteilhafter Weise eine einstückig ausgestaltete Schraubverschlusskappe geschaffen, welche gegenüber den mehrstöckig ausgestalteten aus dem Stand der Technik bekannten
Schraubverschlusskappen kostengünstiger herstellbar ist. Darüber hinaus gewährleisten die Bördelrippen im Zuge des Abschraubvorganges der Schraubverschlusskappe ein Umbördeln der mit der Folie versiegelten Trinkoder Ausgießmündung des Flaschenbehältnisses. Dies ist aus hygienischen Gesichtspunkten gesehen insoweit vorteilhaft, da der Endverbraucher für die Entnahme des in dem Behältnis bevorratetem Produktes nicht die Versiegelungsfolie zwecks Öffnen selbst erfassen muss.
Die nachfolgenden Ansprüche sind sowohl in Kombination mit den Gegenständen des Anspruches 1 oder 2 und darüber hinaus in Kombination mit den Ansprüchen 1 und 2 von Bedeutung, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein. So wird weiter vorgeschlagen, dass der hebelartige Ausleger als Ringstruktur ausgeformt ist, wobei der Ausleger aus einem sich quer zur Kappendecke sich erstreckenden starren Bandteil besteht und dass das Bandteil den. Weg einer langgestreckten Ellipse beschreibt. Vorteilhaft ist auch, dass der Ausleger nur über einen Teil seiner Länge an der Kappendecke angeformt ist bzw. an dieser wurzelt. Auf rund dessen, dass der Ausleger eine dünnwandige Ringstruktur aufweist, hat dies in vorteilhafter Weise in diesem Bereich eine erhebliche Materialreduzierung zur Folge. Auch bei einem Niederdrücken der
Kappendecke durch einen Verbraucher sind keine erhöhten Druckkräfte nötig, da der Ausleger, bedingt durch seine Dünnwandigkeit, ein geringes Eigengewicht aufweist und sich sehr leicht in Folienrichtung verschwenken läßt. Weiter wird vorgeschlagen, dass der Trennvorsprung gegenüberliegend zu dem Anf ormungsbereich an der Kappendecke ausgebildet ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass der an dem Ausleger angeformte Trennvorsprung die gleiche Dünnwandigkeit wie der Ausleger selbst besitzt. Hierbei ist die größte Erstreckung des Auslegers an dem Durchmesser des Eindrückbereiches der Kappendecke angepaßt.
Vorteilhaft ist auch, dass sich das nach unten ragende freie Ende der Rippe und des Trennvorsprunges im nicht durchgedrückten Zustand der Kappendecke an einer gemeinsamen horizontalen Ebene orientieren. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das freie Ende der Rippe jedoch das freie Ende des Trennvorsprunges in Folienrichtung überragt, um vollständiges Umbördeln der Folie im Zuge des Abschraubvorganges zu fördern. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Rippe um einen Viertelkreis um die Kappenachse zu dem Trennvorsprung versetzt angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil ergibt sich noch durch die Maßnahme, dass bevorzugt der Trennvorsprung einerseits und die Rippe andererseits im durchgedrückten Zustand die Kappendecke auf unterschiedlichen Kreislinien umlaufen, derart, dass die Rippe in der Wirkstellung gegenüber der Kreislinie des Trennvorsprunges auf der durchmessergrößeren Kreislinie umläuft. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Rippen in der Wirkstellung eng an den Innendurchmesser der Mündung anliegt um somit das Umbördeln der Folie am Randbereich der Mündung zu vollziehen. Zur verbesserten Umbördelung der Folie im Zuge des Abschraubvorganges wird vorgeschlagen, dass an der Kappendecke zwei gegenüberliegend angeordnete Bördelrippen vorgesehen sind.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Innenansicht einer erfindungsgemäßen Kunststoffschraubverschlusskappe in nicht durchgedrücktem Zustand,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der auf einem Flaschenhals aufgeschraubten Schraubverschlusskappe im nicht durchgedrückten Zustand;
Fig. 3 eine zweidimensionale Schnittdarstellung entsprechend der Darstellung in Fig.2;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Darstellung in Fig. 3 mit einer durchgedrückten Kappendecke der Schraubverschlusskappe und damit einhergehend verlagertem Trennvorsprung und damit verbundener Auftrennung einer die Mündung des Flaschenhalses versiegelnden Folie;
Fig. 5 eine Explosionsansicht der von dem Flaschenhals abgeschraubten Schraubverschlusskappe und die hierdurch zuvor durchtrennte und umbördelte Folie des Flaschenhalses;
Fig. 6 den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig.4 und
Fig. 7 den Schnitt gemäß der Linie Vπ-Vπ in Fig.3.
Eine Kunststoffschraubverschlusskappe trägt die Ziffer 1. Diese ist in bekannter Weise von einem Hals 2 eines Flaschenbehältnisses 3 abschraub- bzw. auf diesen aufschraubbar. Hierzu besitzt die Schraubverschlusskappe 1 ein Innengewinde 4, welches in üblicher Weise mit einem an dem Hals 2 angeordneten Außengewinde 5 zusammenwirkt. Des Weiteren überfängt die Schraubverschlusskappe 1 eine an einer Mündung 6 des Halses 2 angeordnete und die Mündung 6 versiegelnde Folie 7.
Diese zuvor genannte Konfiguration beinhaltet zumeist Molkereiprodukte in flüssiger Form sowie Fruchtsäfte und darüber hinaus vitaminangereicherte Getränke oder dergleichen. Dabei dient die Folie 7 als Frische- bzw.
Originalitätssiegel für den Verbraucher eines solchen Trinkmediums M.
Die topi-förmig ausgeformte Schraubverschlusskappe 1 besitzt einen von einem Boden 8 abragenden Ringkragen 9, welcher zentrisch um eine Vertikalachse a angeordnet ist. Wie in Fig.3 zu erkennen, stützt sich das freie Stirnflächenende 10 des Ringkragens 9 flächig auf einer Randkante 11 der durch die Folie 7 abgesiegelten Mündung 6 ab, wobei hierdurch ein Aufschraubbegrenzungsanschlag für die Schraubverschlusskappe 1 gebildet ist.
Die vertikal ausgerichtete Innenwandung des Ringkragens 9 bildet eine
Begrenzung für einen Ausweichraum 12. Der Boden des Ausweichraumes 12 wird hierbei von einer quer zu der Vertikalachse a angeordneten Kappendecke 13 gebildet. Diese ist mit radialen Abstand von einer Randkante 14 in der Schraubverschlusskappe 1 angeformt. Wie Fig.3 weiter zeigt, ragt die gewölbte Kappendecke 13 im nicht durchgedrückten Zustand konvex nach außen und ist von einer zentrisch um die Vertikalachse a ausgerichteten und unterhalb der Radkante 14 angeordneten kreisrunden Betätigungszone Z umgeben. Der Wandungsquerschnitt der Kappendecke 13 ist etwas geringer bemessen als der übrige Wandungsquerschnitt der Schraubverschlusskappe 1. Ferner ist vorgesehen, dass die kreisrunde Randkante der Kappendecke 13, welche an der I nenwandung des Ringkragens 9 wurzelt, in diesem Bereich eine Umschlagzone 15 für die Kappendecke 13 ausbildet.
Von der Unterseite der Kappendecke 13 entspringt ein hebelartig ausgestalteter Ausleger 16, welcher seinerseits quer zu der Vertikalachse a ausgerichtet ist und in den Ausweichraum 12 schwebend hineinragt. Überdies weist der Ausleger 16 in seiner Längserstreckung einen gewölbten, etwa Z-förmig ausgebildeten Querschnitt auf, wobei die Kontur der Wölbung des Z-Steges etwa derer der Kappendecke 13 entspricht. Über einen bezogen auf die Fig.3 vertikal ausgerichteten ersten Z-Schenkel ist der Ausleger 16 an der Unterseite
der Kappendecke 13 angeformt. Dieser Z-Schenkel bildet einen Anformungsbereich 17 aus. Der andere, gegenüberliegende Z-Schenkel übernimmt die Funktion eines Trennvorsprunges 19 mit daran angeformter Messerspitze 19, welche bezogen auf die Darstellungen in Richtung der Folie 7 zeigt. Wie die Darstellungen in Fig. 1 und 6 zeigen, ist der Ausleger 16 im Grundriß als ein eine Ringstruktur aufweisendes starres Bandteil ausgebildet mit etwa ellipsenf örmiger Grundkontur, welches insbesondere eine bedingt durch die Ringstruktur erhöhte Biege- und Verwindungssteifigkeit besitzt. Ferner weist der Ausleger 16 im nicht durchgedrückten Zustand der Kappendecke 13 seine höchste horizontale Erstreckung auf, welche geringer bemessen ist als ein Durchmesser D der Kappendecke 13 (vgl. insbesondere die Darstellung in Fig. 3). Der Trennvorsprung 18 ist auf der durch den Durchmesser d definierten Kreislinie innerhalb des Durchmesser D angeordnet. Die Positionierung des Auslegers 16 ist derart, dass dessen Längsachse b rechtwinklig und zentrisch die Vertikalachse a der Schraubverschlusskappe 1 kreuzt.
Jeweils jenseits der Breitseiten des Auslegers 16 entspringen von der Unterseite der Kappendecke 13 parallel zu der Vertikalachse a ausgerichtete Bördelrippen 20 und 21, welche ihrerseits bezogen auf die Zeichnungen in Richtung der Folie 7 weisen und gegenüberliegend angeordnet sind. Ferner ist die Ausrichtung der Rippen 20 und 21 zu dem Trennvorsprung 18 derart, dass diese jeweils etwa um ein Viertelkreis zu dem Trennvorsprung 18 versetzt angeordnet sind.
1 der in Fig.3 dargestellten nicht eingedrückten Stellung sind die nach unten ragenden freien Enden der Rippen 20 und 21 dem freien Ende der Messerspitze 19 des Trennvorsprunges 18 etwas vorgelagert, während in der eingedrückten Stellung der Kappendecke 13 das freie Ende der Messerspitze 19 über die freien Enden der Rippen 20 und 21 ragt (vgl. insbesondere die Darstellung in Fig.4).
Zur Entnahme des in dem Flaschenbehältnis bevorrateten trinkfertigen Mediums M kann der Endverbraucher beispielsweise das Behältnis 3 am Hals 2 umfassen und ggf. den Daumen der umfassenden Hand auf die Betätigungszone Z legen. Einhergehend übt der Endverbraucher über diesen Druck auf die konvex nach außen gewölbte Kappendecke 13 der Schraubverschlusskappe 1 aus, um diese konkav in Richtung der Folie 7 verharrend umzuschlagen. Dies bewirkt, das der Ausleger 16 sogleich von der Unterseite der Kappendecke 13 in Richtung der Folie 7 abschnäppert, um anschließend nach der Beaufschlagung der Folie 7 mit seinem Trennvorsprung 18 bzw. mit der angeformten Messerspitze 19 die Folie 7 in diesem Bereich in einem ersten Schritt zu durchstechen (vgl. insbesondere die Darstellung in Fig. 4). Auch die an der Unterseite der Kappendecke 13 angeformten Rippen 20 und 21 durchstechen mit ihren vorgeeilten freien Enden im Zuge des Niederdrückens der Kappendecke 13 ebenfalls die Folie 7 am Randbereich der Mündung 6. Jetzt kann der Verbraucher die Schraubverschlusskappe 1 durch eine Drehbewegung in Öffnungsrichtung x in bekannter Weise vertikal von der Folie 7 weg verlagern um die Mündung 6 des Behältnisses 3 zur Entnahme des Mediums M freizulegen. Hierbei folgt der Ausleger 16 bzw. dessen Messerspitze 19 der Drehbewegung und durchtrennt bei einhergehender vertikaler Verlagerung nach oben die Folie 7. Die Rippen 20 und 21 folgen ebenfalls der Drehbewegung bzw. der damit einhergehenden vertikalen Verlagerung und bördeln sogleich die aufgetrennte Folie 7 unterhalb der Randkante 11 der Mündung 6 um, damit nach dem Abschraubvorgang der Schraubverschlusskappe 1 der Verbraucher eine an die Flaschenmündung 6 angepaßte freiliegende Mündung 6 zur Entnahme des Mediums M vorfindet. Unterstützend ist hierbei die Tatsache, dass die Rippen 20 und 21 auf einer durchmessergrößeren Kreislinie K verlaufen, während der Trennvorsprung 18 hierzu auf einer durchmessergeringeren Kreislinie k verläuft. Somit ist sichergestellt, dass die Folie 7 am Randbereich der Mündung 6 präzise
umbördelt wird. Hierbei kann sich die Umbördelung bzw. die Durchtrennung der Folie 7 etwa zwischen 300 und 350° bewegen. Darüber hinaus wird der bei der Durchtrennung der Folie 7 hierbei entstehende, etwa fahnenartig ausgebildete Folienabschnitt 7' während des Abschraubvorganges von den Rippen 20 und 21 gegen die Innenwandung der Mündng 6 flächig angedrückt. Durch die Umbördelung ist ggf. einer Verletzung der Lippen des Benutzers während des Verzehrs des Mediums M entgegengewirkt. Selbstredend ist der Schneidverlauf der Folie 7 während des Abschraubvorganges bzw. der vertikalen Verlagerung der Schraubverschlusskappe 1 abhängig von der Gewindesteigung des Innengewindes 4 bzw. des Außengewindes 5.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Schraubverschlusskappe 1 kann durch entsprechende Ausformung bzw. Modifikation vorgesehen sein, dass eine aus dem Stand der Technik bekannte Kindersicherung mit in die Schraubverschlusskappe 1 ausgeformt ist um bspw. ein Flaschenbehältnis mit einem darin bevorrateten medizinischen Produkt vor der unsachgemäßen Handhabung bspw. durch ein Kleinkind zu sichern. Diesbezüglich kann die Verschlusskappe 1 hierfür bspw. eine elastisch rückstellbare Kappendecke 13 besitzen. Die Entnahme des medizinischen Produktes kann dann nur bei gleichzeitigem Niederdrücken der rückstellbaren Kappendecke zur In-
Wirkungbringung des Trennvorsprunges 18 und Drehen der Verschlusskappe 1 erfolgen um bspw. das Flaschenbehältnis zu öffnen.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.