"Wärmetauscher"
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , sowie einen Wärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12, des Anspruchs 24 und 25.
Wärmetauscher der zuvor genannten Art sind hinreichend bekannt. Sie können grundsätzlich dazu eingesetzt werden , Wärme in Richtung eines Temperaturgefälies zwischen zwei oder mehr fluiden Stoffströmen zu übertragen. Hierdurch können insbesondere gezielte Zustandsänderungen der Fluide (bspw. Kühlen, Erwärmen, Ändern des Aggregatzustandes und/oder sonstiger physikalischer Eigenschaften) erreicht werden.
An dieser Stelle wird bereits deutlich , dass Wärmetauscher speziell an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden müssen. Die Anpassungsvoraussetzungen ergeben sich unter anderem aus der zwischen den Fluiden zu übertragenden Wärmemenge, dem Betriebsdruck, den viskosen Eigenschaften des Fluids etc.. Dementsprechend handelt es sich bei den auf dem Markt verfügbaren Wärmetauschern vornehmlich um Einzelanfertigungen die auf einen bestimmten Anwendungsfall zugeschnitten sind.
Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe einen Wärmetauscher bereitzustellen, der ohne großen Aufwand an neue Einsatzgebiete angepasst werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Wärmetauscher mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass mindestens eine lösbar mit dem Gehäuse verbindbare Strömungskulisse vorgesehen ist, die mit Mitteln zur Übertragung von
Fluid zwischen ausgewählten Fluidkanälen ausgestattet ist, wird ein Wärmetauscher bereitgestellt, der auf einfache Art und Weise an alternative Spezifikationen angepasst bzw. eingerichtet werden kann, da beispielsweise die Länge der Fluidkanale und der Weg des Fluid auf sehr einfache Art und Weise durch Ausgestaltung der austauschbaren Strömungskulisse eingestellt werden kann.
Hierzu kann vorteilhafterweise vorgesehen sein , dass die Mittel als Kulissenkanäle ausgebildet sind, die als Aussparungen in die Strömungskulisse eingebracht sind . Auf diese Art und Weise können die entsprechenden Verbindungen zwischen den Fluidkanälen einfach und kostengünstig hergestellt werden. Beispielsweise kann die Strömungskulisse als Gussteil in großen Stückzahlen hergestellt werden.
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Mittel als Bohrungen in der Strömungskulisse ausgebildet sind. H ierdurch können beispielsweise Fluidströme zwischen den Strömungskulissen realisiert werden.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die ersten Fluidkanale in Form von Rohrböden zusammengefasst sind . Auf diese Weise lassen sich Rohrböden als Einheiten von Fluidkanälen bevorraten , die darüber hinaus wesentlich einfacher zu handhaben sind .
In diesem Zusammenhang kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Wärmetauscher ein Gehäuse aufweist, wobei die Rohrböden in das Gehäuse einschiebbar sind . Dementsprechend ist es auf einfache Art und Weise möglich eine komplette Einheit von Kulissenkanälen auszuwechseln. Auch können beispielsweise unterschiedliche Ausgestaltungen von verschieden ausgestalteten Fluidkanälen zusammengefasst werden.
ln einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein , dass die Rohrböden randseitig mit einer Feder ausgestattet sind, die in eine gehäuseseitige Nut einschiebbar sind . Eine Kombination aus Feder und Nut eignet sich in besonders vorteilhafter Weise um die Rohrböden innerhalb des Gehäuses zu befestigen.
Als vorteilhafte Ausgestaltung des vorliegenden erfindungsgemäßen Wärmetauschers kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Rohrböden als Stranggussteile ausgeführt sind . Insbesondere die Stranggusstechnik bietet sich unter Kostengesichtspunkten zur Herstellung der vornehmlich länglich und strukturiert ausgestalteten Rohrböden an.
Zur Erhöhung der Wärmeaustauschfläche kann vorteilhafterweise vorgesehen sein , dass mindestens einer der Fluidkanale mit Lamellen ausgestattet ist.
In einer bevorzugten Bauform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse die Gestalt eines quaderförmigen, beidseitig geöffneten Hohlkörpers aufweist, wobei sich die Fluidkanale entlang des Gehäuses erstrecken, wobei das Gehäuse beidseitig mit mindestens einer Strömungskulisse ausgestattet ist.
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein , dass jeweils eine erste Strömungskulisse und eine zweite Strömungskulisse auf einer Seite des Gehäuses vorgesehen ist, wobei jeweils eine dritte Strömungskulisse und eine vierte Strömungskulisse auf der anderen Seite des Gehäuses vorgesehen ist, wobei die Strömungskulissen jeweils untereinander und mit den Fluidkanale in einer zur
Fluidübertragung geeigneten Verbindung stehen. I nsbesondere durch die Verwendung zweier Strömungskulissen auf beiden Seiten des Gehäuses ergibt sich eine große Anzahl von
Gestaltungsmöglichkeiten der jeweiligen Verbindungen zwischen den Fluidkanälen.
Des Weiteren kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die zweiten Fluidkanale durch den Raum zwischen den ersten Fluidkanälen und dem Gehäuse ausgebildet werden. Durch diese Maßnahme kann der zur Verfügung stehende Bauraum optimal ausgenutzt und darüber hinaus Herstellungskosten eingespart werden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Wärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12 bereitzustellen, der auf einfache Art und Weise an unterschiedliche technische Anforderungen angepasst und leicht gewartet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Wärmetauscher mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Dadurch, dass die Kanäle über ein erstes Verbindungsmittel und ein zweites Verbindungsmittel verfügen , wobei die Verbindungsmittel dazu eingerichtet sind , die Kanäle unmittelbar und lösbar miteinander zu verbinden, können die Kanäle ohne weitere Hilfsmittel in gewünschter Anzahl zusammengefügt werden und beispielsweise an unterschiedliche Gehäuse angepasst werden . Hieraus ergibt sich eine individuelle Anpassbarkeit des Wärmetauschers. Es können beispielsweise unterschiedliche Gehäuse bevorratet werden, die jedoch mit ein und denselben Kanälen, jedoch in unterschiedlicher Anzahl bestückt werden können . Auch können beispielsweise defekte
Kanäle auf einfache Art und Weise ausgetauscht werden , da die notwendigen Verbindungsmittel und die Kanäle eine Einheit bilden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kanäle in Profilen angeordnet sind, wobei die Profile eine Anordnung von Lamellen aufweisen, welche den Kanal umgeben . Einerseits lässt sich durch d ie Lamellen ein vorteilhafter Wärmeübergang erzielen . Zum Anderen erhöhen Lamellen die Biegesteifigkeit der Kanäle und bieten damit eine vorteilhafte Anschlussfläche für die Verbindungsmittel.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Profil eine im Querschnitt quadratische Gestalt aufweist, wobei das erste Verbindungsmittel auf der einen Seite und das zweite Verbindungsmittel auf der anderen Seite des Profils angeordnet ist. Dementsprechend sind die Profile bzw. die Kanäle dazu geeignet in einer Richtung nebeneinander angeordnet zu werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die über die Verbindungsmittel verbundenen Profile beziehungsweise Kanäle zu Rohrböden zusammengefasst sind . Ein derartiger Rohrboden bildet eine Einheit, die beispielsweise ebenfalls komplett entfernt und ausgetauscht werden kann.
Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Rohrböden über Nuten innerhalb des Gehäuses angebracht sind , wobei die Verbindungsmittel zum Einschieben in die Nuten geeignet sind . Hier können die Verbindungsmittel eine vorteilhafte Doppelfunktion erfüllen, da stets zwei Verbindungsmittel randseitig des Rohrbodens überstehen, wenn die Profile bzw. Kanäle zu
Rohrböden zusammengefasst werden. Dementsprechend muss kein separater Befestigungsmechanismus vorgesehen werden.
I n einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers kann vorgesehen sein, dass das Verbindungsmittel eine erste Seitenkante, eine in etwa senkrecht zu der ersten Seitenkante ausgerichtete Querkante, sowie eine in etwa parallel zu der ersten Seitenkante ausgerichtete zweite Seitenkante umfasst, wobei die zweite Seitenkante kürzer als d ie erste Seitenkante ist und die ersten Seitenkante, die Querkante, sowie die zweite Seitenkante einen Aufnahmeraum ausbilden , der zum Eingriff eines jeweils korrespondierenden Rohrbodenverbindungselementes geeignet ist. Ein derart ausgestaltetes Verbindungsmittel lässt sich besonders vorteilhaft in einem Stranggussprozess herstellen und kann in Längsrichtung des Kanals bzw. Profils ineinander geschoben werden.
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein , dass das erste Verbindungsmittel seitenverkehrt und versetzt gegenüber dem zweiten Verbindungsmittel angeordnet ist. H ierdurch ergeben sich korrespondierende Verbindungsmittel.
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die dem Aufnahmeraum zugewandte Fläche der zweiten Seitenkante des ersten Verbindungsmittels und die dem Aufnahmeraum zugewandte Fläche der zweiten Seitenkante des zweiten Verbindungsmittels auf gleicher Höhe angeordnet sind . Durch eine derartige Anordnung kann eine horizontale Ausrichtung der Kanäle bzw. Profile in einer Ebene sichergestellt werden .
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die zweite Seitenkante und die Querkante zumindest abschnittsweise in dem
Aufnahmeraum aufgenommen werden kann. Hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte formschlüssige Verbindung.
Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Gehäuse mindestens eine erste Gehäusehälfte und eine zweite Gehäusehälfte aufweist, wobei die Gehäusehälften über ein Gehäuseverbind ungsmittel lösbar miteinander verbunden sind . Dementsprechend ergibt sich neben einer vorteilhaften Wartungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Wärmetauschers auch eine vorteilhafte Kombinierbarkeit zweier, gegebenenfalls unterschiedlicher Gehäusehälften.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein , dass der Hohlraum durch Trennböden unterteilt ist. Hierdurch ergeben sich beispielsweise voneinander trennbare Kammern und insgesamt vorteilhafte Aufnahmen für die Rohrböden.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein , dass die erste Gehäusehälfte, die zweite Gehäusehälfte und die Gehäuseverbindungsmittel einen gemeinsamen Hohlraum ausbilden. Dementsprechend kann auch der Verbindungsbereich der beiden Gehäusehälften zur Aufnahme eines Rohbodens genutzt werden .
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen einfach herzustellenden Wärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 24 vorzuschlagen .
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Wärmetauscher mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 24 gelöst. Dadurch, dass die Kanäle zu Rohrböden zusammengefasst und einstückig
ausgebildet sind , ergibt sich eine besonders leichte Herstellbarkeit des Wärmetauschers.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen einfach herzustellenden Wärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 25 vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Wärmetauscher mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 25 gelöst. Dadurch , dass die Kanäle mit Lamellen bestückt sind, wobei die Lamellen sternförmig um die Kanäle herum angeordnet sind , wird ein besonders vorteilhafter Wärmeübergang erzielt, da eine gleichmäßige Verteilung des Mediums bzw. Fluids zu erwarten ist.
Als bevorzugtes Material für einen erfindungsgemäßen Wärmetauschers wird Aluminium verwendet.
Auch kann vorzugsweise vorgesehen sein , dass es sich bei dem Medium bzw. dem Fluid um ein gasförmiges und/oder flüssiges Medium handelt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen . Darin zeigen
Fig. 1 eine seitlich geschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers;
Fig . 1 a eine Schnittdarstellung gemäß A-A;
Fig . 2 eine vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 1 a;
Fig. 3 eine verg rößerte Darstellung eines Rohrbodens eines erfind ungsgemäßen Wärmetauschers;
Fig. 4 eine erste Ausführungsform einer zweiten Strömungskulisse (Vierweg - Ausführung);
Fig. 5 eine erste Ausführungsform einer vierten Strömungskulisse (Vierweg - Ausführung) ;
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform einer zweiten Strömungskulisse (Zweiweg - Ausführung) ;
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform einer vierten Strömungskulisse (Zweiweg - Ausführung) ;
Fig. 8 eine dritte Ausführungsform einer zweiten Strömungskulisse (Einweg - Ausführung);
Fig. 9 eine dritte Ausführungsform einer vierten Strömungskulisse (Einweg - Ausführung) ;
Fig. 10 eine erste Ausführungsform einer ersten Strömungskulisse (Vierweg - Ausführung);
Fig. 1 1 eine erste Ausführungsform einer dritten Strömungskulisse (Vierweg - Ausführung) ;
Fig. 12 eine zweite Ausführungsform einer ersten Strömungskulisse (Zweiweg - Ausführung);
Fig. 13 eine zweite Ausführungsform einer dritten Strömungskulisse (Zweiweg - Ausführung);
Fig. 14 eine d ritte Ausführungsform einer ersten Strömungskulisse (Einweg - Ausführung);
Fig . 15 eine dritte Ausführungsform einer dritten Strömungskulisse (Einweg - Ausführung);
Fig . 16 ein Wärmetauscher mit erfindungsgemäßen Verbindungsmitteln in einer Schnittansicht;
Fig. 17 ein Rohrboden mit Verbindungsmitteln für einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher in einer Schnittansicht;
Fig. 18 ein Profil für einen Rohrboden für einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher in einer Schnittansicht;
Fig. 19 ein weiterer erfindungsgemäßer Wärmetauscher;
Fig. 20 ein weiterer erfindungsgemäßer Wärmetauscher.
Zunächst wird auf Fig . 1 Bezug genommen.
Ein erfindungsgemäßer Wärmetauscher 1 umfasst im Wesentlichen einen Grundkörper 2, der auf der ersten Seite mit einer ersten Strömungskulisse 3 und zweiten Strömungskulisse 4, sowie auf der anderen Seite mit einer dritten Strömungskulisse 5 und vierten Strömungskulisse 6 ausgestattet ist.
Der Grundkörper 2 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 15, sowie einer Anzahl von Rohrböden 16. Bei den Rohrböden 16 handelt es sich in der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wärmetauschers 1 um quaderförmige Stranggussprofile, die seitlich mit einer Feder 17 zur Aufnahme in einer Nut 18 des Gehäuses 15 ausgestattet sind und eine Anzahl von innenliegenden ersten Fluidkanälen 1 1 aufweisen . Es ist weiterhin zur Erhöhung der Wärmeübergangsfläche vorgesehen, dass die ersten Fluidkanale 1 1 bzw. die Rohrböden 16 mit Lamellen 13 ausgestattet sind, d ie sich in Längsrichtung der ersten Fluidkanale 1 1 bzw. der Rohrböden 16 erstrecken .
Das Gehäuse 15 weist d ie Gestalt eines quaderförmigen, zweiseitig geöffneten Hohlkörpers auf und bildet in den Zwischenräumen zwischen den Rohrböden 16 und dem Gehäuse 15 zweite Fluidkanale 12 aus. Des Weiteren sind jeweils ein Oleingang 9 und ein Olausgang 10 am Gehäuse 15 angebracht, die zur Versorgung der zweiten Fluidkanale 12 mit Öl eingerichtet sind .
Auch sind eine erste und eine zweite Strömungskulisse 3, 4 sowie eine dritte und vierte Strömungskulisse 5, 6 vorgesehen, die jeweils an den offenen Enden des Gehäuses 15 über geeignete Befestigungsmittel 19 angebracht sind . Die Strömungskulissen 3, 4, 5, 6 selbst weisen Kulissenkanäle 14 auf, die als Aussparung innerhalb
der Strömungskulissen 3, 4, 5, 6 ausgebildet sind . Auch sind Bohrungen 22 in den ersten und dritten Strömungskulissen 3, 5 vorgesehen , die zur Fluidübertragung zwischen den jeweiligen zweiten und vierten Strömungskulissen 4, 6 und den jeweiligen Fluidkanälen 1 1 geeignet sind . Darüber hinaus weist die vierte Strömungskulisse 6 jeweils einen Wassereingang 7 und einen Wasserausgang 8 auf, die zur Versorgung der ersten Fluidkanale 1 1 mit Wasser eingerichtet sind . Auch ist vorgesehen, dass die zweite Strömungskulisse 4 mit einer Entlüftung 20 und einer Entleerung 21 ausgestattet ist.
Nunmehr zeichnet sich der erfindungsgemäße Wärmetauscher 1 durch seinen einfachen Aufbau und seine universelle Anpassbarkeit an unterschiedliche Betriebsanforderungen aus. Zu diesem Zweck sind jeweils Sätze alternativer Strömungskulissen 3', 4',5',6' bzw. 3 ", 4", 5 ", 6 " vorgesehen , die sich hinsichtlich der ausgesparten Kulissenkanäle 14 unterscheiden können. Im Zusammenspiel mit den Fluidkanälen 1 1 bzw. den Fluidkanälen 12 können mit ein und demselben Grundkörper 2 unterschiedliche Strömungswege darstellt werden, so dass der Wärmetauscher 1 auf einfache Art und Weise an unterschiedliche Rahmenbedingungen angepasst werden kann . So kann beispielsweise durch eine geeignete Ausgestaltung der Kulissenkanäle 14 nur die Hälfte aller verfügbaren ersten Fluidkanale 1 1 mit Wasser beaufschlagt werden. Auch können alternative Rohrböden (nicht dargestellt) eingesetzt werden, die beispielsweise ohne Lamellen 13 ausgestaltet sind . Selbstverständlich können die Strömungskulissen auch zwischen den einzelnen Sätzen getauscht werden, so dass sich nahezu beliebige Zusammenstellungen realisieren lassen .
I nsgesamt ergibt sich ein modulares Wärmetauscherbaukastensystem, welches sich insbesondere durch seine kostengünstige
Herstellbarkeit, als auch durch seine universelle Anwendbarkeit auszeichnet, da die einzelnen Komponenten je nach Anforderungsprofil ausgetauscht bzw. nach Kundenwunsch zusammengestellt werden können.
Der Wärmetauscher 1 könnte für eine Ölmenge für 50 l/min wie auch durch Änderung der Rohrböden 16 für 200 l/min aufgebaut werden. Auch entsprechend unterschiedliche Wasserdurchflussmengen sind denkbar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bündelwärmetauschern ist ein Gegenstrombetrieb auch bei Mehrwegführungen gegeben. Auch sind Fluide einsetzbar, deren Austrittstemperaturen sich überschreiten , so wie beispielsweise bei der Wärmerückgewinnung .
Nachfolgend wird auf die Fig. 16 bis 18 Bezug genommen.
Ein erfindungsgemäßer Wärmetauscher 100 umfasst im Wesentlichen ein Gehäuse 101 , sowie innerhalb des Gehäuses 101 angeordnete Kanäle 103, wobei die Kanäle 103 in Profilen 1 10 angeordnet sind, die zu Rohrböden 102 zusammengefasst sind .
Die Profile 1 10 bzw. die Kanäle 103 verfügen über ein erstes Verbindungsmittel 108 bzw. ein zweites Verbindungsmittel 108 '.
Jedes Profil 1 10 umfasst einen Kanal 103, sowie den Kanal 103 umgebende Lamellen 109. Die Lamellen 109 und der Kanal 103 weisen eine im Querschnitt etwa quadratische Gestalt auf, wobei das erste Verbindungsmittel 108 auf der einen Seite und das zweite Verbindungsmittel 108' auf der anderen Seite des Profils 1 10 vorgesehen ist. Die Verbindungsmittel erstrecken sich in länglicher Richtung des Profils 1 10 bzw. des Kanals 103.
Die Verbindungsmittel 108, 108' sind in der hier vorgeschlagenen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in etwa U- förmig ausgestaltet. Das Verbindungsmittel 108 bzw. 108' umfasst eine erste Seitenkante 111, eine in etwa senkrecht zu der ersten Seitenkante 111 ausgerichtete Querkante 112, sowie eine in etwa parallel zu der ersten Seitenkante 111 ausgerichtete zweite Seitenkante 113. Die zweite Seitenkante 113 ist kürzer als die erste Seitenkante 111. Es bildet sich ein Aufnahmeraum 114 innerhalb der ersten Seitenkante 111, der Querkante 112, sowie der zweiten Seitenkante 113 aus, der zum Eingriff eines jeweils korrespondierenden Rohrbodenverbindungselementes 108 bzw. 108' geeignet ist.
Die hier vorgeschlagenen Verbindungsmittel 108 und 108' unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Anordnung auf dem Profil 110. Die Anordnung ist derart gewählt, dass die Mittelpunkte der verbundenen Profile 110 stets auf einer gemeinsamen Linie liegen (hier angedeutet durch die Mittelpunktslinie der Kanäle). Bei symmetrischer Ausgestaltung der Profile 110 liegen auch die Lamellenenden auf einer einheitlichen horizontalen Linie, so dass sich bei mehreren zusammengesteckten Profilen 110 ein quasi einstückiger Rohrboden 102 ergibt.
Zur Anordnung der Profile 110 zu einem Rohrboden 102 werden jeweils korrespondierende Verbindungsmittel 108 und 108' ineinandergeschoben, so dass die zweite Seitenkante 113 und zumindest abschnittsweise die Querkante 112 in den Aufnahmeraum 114 des korrespondierenden Rohrverbindungsmittels 108 bzw. 108' aufgenommen werden kann. Gleichermaßen liegen die Querkanten 112 außenseitig auf dem angrenzenden Profil 110 auf, so dass sich insgesamt eine mindestens formschlüssige Verbindung zwischen den
Profilen 1 10 ergibt. Es können grundsätzlich beliebig viele Profile 1 10 zu einem Rohrboden 102 verbunden werden .
Es ist weiterhin vorgesehen, dass das Gehäuse 101 eine erste Gehäusehälfte 1 15, sowie eine zweite Gehäusehälfte 1 16 umfasst, die über ein Gehäuseverbindungsmittel 106 lösbar miteinander verbunden werden können . Bei dem Gehäuseverbindungsmittel 1 06 handelt es sich vorliegend um eine Anordnung korrespondierender Profile, die ineinander geschoben werden und eine formschlüssige Verbindung der Gehäusehälften 1 15 und 1 16 sicherstellen können . Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Gehäuseverbindungsmittel 106 mit einem Dichtungsmittel 107 ausgestattet sind , so dass beispielsweise kein Medium nach außen treten kann.
Es ist weiterhin vorgesehen, dass das Gehäuse 101 bzw. die Gehäusehälften 1 15 bzw. 1 16 einen Hohlraum 104 ausbilden, wobei die Roh rböden 102 bzw. die Profile 1 10 bzw. die Kanäle 103 innerhalb dieses Hohlraums 104 angeordnet sind . Der die Rohrböden 102 umgebende Hohlraum 104 bildet eine Aufnahme für das zweite Medium aus, wohingegen das erste Medium in den Kanäle 103 strömen kann . Dementsprechend kann ein Wärmeübergang zwischen den Medien stattfinden . Es ist weiterhin vorgesehen, dass dieser Hohlraum mit Trennböden 105 unterteilt ist und Kammern zur Aufnahme von Rohrböden 102 ausbildet.
Eine Besonderheit ergibt sich für den Hohlraum 104 im Bereich der Gehäuseverbindungsmittel 106. Hier wird ein gemeinsamer Hohlraum 104 zwischen den beiden Gehäusehälften 1 15 und 1 16 und den Gehäuseverbindungsmitteln 106 ausgebildet.
Darüber hinaus ist das Gehäuse 101 mit Nuten 1 17 ausgestattet, die zur Aufnahme der in das Gehäuse 101 einschiebbaren Rohrböden
102, insbesondere zur Aufnahme der Verbindungsmittel 108 bzw. 108 ' ausgestaltet sind .
Insgesamt ergibt sich ein überaus anpassungsfähiger, insbesondere an unterschiedliche thermische Anforderungsprofile anpassbarer Wärmetauscher 100. Durch die erfindungsgemäßen Kanäle 103, bzw. Profile 1 10 mit den Verbindungsmitteln 108 und 1 08 ', können grundsätzlich beliebig viele Profile 1 10 aneinandergereiht werden, wodurch sich entsprechend viele Kanäle 103 für eine variable Durchflussmenge Medium ergeben können. Dementsprechend wird die Wärmeaustauschfläche entweder vergrößert oder verkleinert. Auch können einzelne Profile 1 10 bzw. Kanäle 103 zu Wartungszwecken leicht ausgetauscht werden. Auch kann entsprechend Einfluss auf die Durchflussmenge bzw. das Strömungsverhalten des Wärmetauschers 100 genommen werden. Eine Variation der einzelnen Querschnitte versteht sich dabei von selbst. Auch können durch die Gehäuseverbindungsmittel 106 grundsätzlich mehrere, hier vorzugsweise zwei Gehäusehälften 1 15 bzw. 1 16 miteinander gekoppelt werden, so dass sich neben einer Variationsmöglichkeit durch die Rohrböden 102 eine weitere Anpassungsmöglichkeit des Wärmetauschers 100 an unterschiedliche thermische Anforderungen durch die Anzahl der Gehäusehälften 1 15 bzw. 1 16 ergibt.
Nachfolgend wird auf Fig . 19 Bezug genommen.
Ein erfindungsgemäßer Wärmetauscher 200 umfasst im wesentlichen ein Gehäuse 201 , sowie Rohrböden 202 mit Kanälen 203 und Lamellen 204, wobei die Lamellen 204 und das Gehäuse 201 Hohlräume 205 ausbilden . Des Weitern sind Trennböden 206 vorgesehen .
Erfindungsgemäß ist vorgesehen , dass die Rohrböden 202 einstückig , insbesondere als einstückiges Gussteil, insbesondere als Alupressteil hergestellt sind.
Nachfolgend wird auf Fig. 20 Bezug genommen .
Ein erfindungsgemäßer Wärmetauscher 300 umfasst im Wesentlichen ein Gehäuse 301 , sowie Kanäle 302 und Lamellen 303, wobei die Lamellen 303 und das Gehäuse 301 Hohlräume 304 ausbilden . Des Weitern sind Trennböden 305 vorgesehen .
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Lamellen 303 sternförmig um die Kanäle 302 angeordnet sind , wodurch sich ein besonders gleichmäßiger Wärmeübergang ergibt.