Beschreibung
Mobiles Kommunikationsendgerät mit externer Signalisierung eines eingehenden Rufs und Überwachungsvorrichtung dafür
Die Erfindung bezieht sich auf ein mobiles Kommunikationsendgerät mit einer Schnittstelle für eine Kommunikation mit einem externen Gerät und einer Steuereinrichtung zur Festlegung eines Inhalts einer Anzeige des Kommunikationsendgerätes, wobei die Steuereinrichtung bei einem an das mobile Kommunikationsendgerät gerichteten Ruf eine Inhaltsänderung der Anzeige bewirkt . Außerdem betrifft die Erfindung eine Überwachungsvorrichtung zum Zusammenwirken mit dem mobilen Kommuni- kationsendgerät sowie eine Kombination aus diesen beiden Geräten sowie ein damit durchzuführendes Überwachungsverfahren.
Es ist im Stand der Technik bekannt, einen eingehenden Ruf bei dem mobilen Kommunikationsendgerät in Form einer einge- henden Kurzmitteilung, Anfrage für eine Gesprächsverbindung, E-Mail, usw. in der Anzeige des Kommunikationsendgerätes anzugeben. Dem liegt zugrunde, einen Benutzer des mobilen Kommunikationsendgerätes über solche eingehenden Rufe zu informieren, wenn er bei Eingang des Rufes daran gehindert war, die damit verbundene Rufsignalisierung wahrzunehmen.
In diesem Fall vollzieht sich eine Inhaltsänderung der Anzeige des mobilen Kommunikationsendgerätes, wobei mit Hilfe geeigneter Symbole auf optischen Wege angezeigt wird, dass in der Zwischenzeit ein Ruf eingegangen ist.
Trotz dieser optischen Anzeige eingehender Rufe geschieht es in der Praxis recht häufig, dass die optischen Symbole von dem Benutzer nicht wahrgenommen werden, da sie üblicher Weise innerhalb der Anzeige eine sehr kleine Fläche einnehmen. Dabei wird die optische Anzeige des eingehenden Rufes in der Regel durch den Benutzer nur dann wahrgenommen, wenn er ge-
zielt sein mobiles Kommunikationsendgerät in dieser Hinsicht überprüft, d. h. die Anzeige eingehend betrachtet.
In diesem Zusammenhang ist es als nachteilig anzusehen, dass der Benutzer in recht aufwendiger Weise eine Überprüfung der Anzeige seines mobilen Kommunikationsendgerätes vornehmen tnuss, um darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass während einer vorhergehenden Abwesenheit ein an ihn gerichteter Ruf eingegangen ist.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte mobile Kommunikationsendgerät derart weiter zu entwickeln, dass eine Signalisierung eines eingehenden Rufes in Abwesenheit des Benutzers für den Benutzer leichter erkennbar wird. Außerdem sollen eine Überwachungsvorrichtung, eine Kombination aus einem mobilen Kommunikationsendgerät und einer Überwachungsvorrichtung sowie ein Überwachungsverfahren angegeben werden, die demselben Zweck dienen.
Hinsichtlich des mobilen Kommunikationsendgerätes wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst .
Danach ist bei dem eingangs beschriebenen mobilen Kommunika- tionsendgerat vorgesehen, dass eine Erfassungseinrichtung zum
Erfassen der Inhaltsänderung der Anzeige vorliegt und das Kommunikationsendgerät über die Schnittstelle ein Signal ausgibt, das die Inhaltsänderung der Anzeige wiedergibt.
Auf diese Weise wird auf Seiten des mobilen Kommunikationsendgerätes die Voraussetzung dafür geschaffen, dass ein eingehender Ruf auf dem externen Gerät angezeigt werden kann. Abhängig von der Signalform des Signals, das die Inhaltsänderung wiedergibt, kann ein mit einer entsprechenden Schnitt- stelle ausgestattetes externes Gerät beispielsweise durch Implementieren entsprechender Software so ausgelegt werden, dass es das Signal von dem mobilen Kommunikationsendgerät
verarbeiten kann. Das externe Gerät kann dann Informationen über den eingehenden Ruf, die es über eine Kommunikationsverbindung mit dem mobilen Kommunikationsendgerät erhalten hat, auf beliebigem Wege wiedergeben. Bevorzugt kann eine Wieder- gäbe mit Hilfe einer vorgesehenen Anzeige des externen Gerätes erfolgen.
Für die Schnittstelle des mobilen Kommunikationsendgerätes kommen Schnittstellen jeder Art in Frage, beispielsweise drahtlose oder kabelgebundene Schnittstellen. Besonders bevorzugt sind Schnittstellen für kurzreichweitige Mobilfunksysteme, wie das Bluetooth-System.
Das Kommunikationsendgerät kann vorteilhafter Weise zum Über- mittein des Inhalts seiner Anzeige nach Erfassung der Inhaltsänderung der Anzeige ausgebildet sein. In diesem Fall wird nicht allein die Tatsache, dass ein Ruf eingegangen ist signalisiert. Vielmehr wird die in ihrem Inhalt geänderte Anzeige des mobilen Kommunikationsendgeräts bei entsprechender Ausstattung des externen Gerätes auf dessen Anzeige abgebildet.
Bevorzugt ist das mobile Kommunikationsendgerät zum Empfangen eines AnmeldungsSignals von dem externen Gerät und zum Re- gistrieren dieses Gerätes als Empfänger für das Signal ausgebildet, das die Inhaltsänderung der Anzeige aufgrund des eingehenden Rufs wiedergibt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann das Anmeldungs- signal dazu benutzt werden, den Aufbau einer Kommunikations- Verbindung mit dem mobilen Kommunikationsendgerät herzustellen, die zur Übermittlung des Signals benutzt wird.
Die oben genannte Aufgabe wird hinsichtlich der Überwachungs- Vorrichtung gelöst durch eine Überwachungsvorrichtung für ein mobiles Kommunikationsendgerät, mit einer Schnittstelle für eine Kommunikation mit dem mobilen Kommunikationsendgerät,
einer Anzeige und einer Steuereinrichtung für die Anzeige, die mit der Schnittstelle verbunden ist, wobei die Überwachungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass sie über die Schnittstelle ein Initialisierungssignal zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung aussendet, danach in eine Überwa- chungs-Betriebsart für die KommunikationsVerbindung übergeht und bei Empfang eines Signals von dem mobilen Kommunikationsendgerät, das eine Inhaltsänderung einer Anzeige des mobilen Kommunikationsendgerätes aufgrund eines an das mobile Kommu- nikationsendgerät gerichteten Rufes wiedergibt, diesen Vorgang auf der Anzeige der Überwachungsvorrichtung anzeigt .
Die Überwachungsvorrichtung ist derart ausgelegt, dass sie als externes Gerät ein mobiles Kommunikationsendgerät im Hin- blick darauf überwachen kann, ob es ein Signal aussendet, das angibt, dass eine Inhaltsänderung der Anzeige des mobilen Kommunikationsendgeräts stattgefunden hat.
Bei entsprechender Herrichtung des mobilen Kommunikationsend- gerätes, d. h. Ausstattung beispielsweise mit einem geeigneten Software-Programm, das das Initialisierungssignal verarbeiten kann, sind somit auf Seiten der Überwachungsvorrichtung sämtliche Maßnahmen getroffen, einen bei dem mobilen Kommunikationsendgerät eingehenden Ruf anzuzeigen.
Dabei kann sich die Überwachungsvorrichtung darauf beschränken, allein in Form eines optischen Signals einzugeben, dass ein eingehender Ruf stattgefunden hat. Bevorzugt ist die Steuereinrichtung jedoch zum Ansteuern der Anzeige derart ausgebildet, dass darauf Informationen, die den eingehenden Ruf betreffen, angezeigt werden. Solche Informationen sind beispielsweise die Rufnummer desjenigen Teilnehmers, von dem der eingehende Ruf stammt. Weitere Informationen können eine zugehörige Uhrzeit sowie Namen- und Adress-Angaben des Teil- nehmers sein.
Hinsichtlich der Schnittstelle der Überwachungsvorrichtung sind dieselben Freiheitsgrade gegeben wie bei dem oben erläuterten mobilen Kommunikationsendgerät.
Die Überwachungsvorrichtung kann in vielerlei Weise realisiert sein, beispielsweise als Personalcomputer oder Laptop. Eine Mindestausstattung der Überwachungsvorrichtung umfasst eine zur Kommunikation mit einem mobilen Kommunikationsendgerät geeignete Schnittstelle, eine Steuereinrichtung und eine akustische oder bevorzugt optische Anzeige.
Die oben erwähnte Aufgabe wird hinsichtlich der Kombination aus einem mobilen Kommunikationsendgerät und einer Überwachungseinrichtung gelöst durch die Kombination nach dem Pa- tentanspruch 12. Das Überwachungsverfahren ergibt sich aus Patentanspruch 13.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei- spiels noch näher erläutert. Die einzige Zeichnungsfigur zeigt in schematischer Darstellung ein mobiles Kommunikationsendgerät und eine Überwachungsvorrichtung dafür, die in einer Kommunikationsverbindung miteinander stehen, die zur Übermittlung der Information dient, dass bei dem mobilen Kommunikationsendgerät ein Ruf eingegangen ist.
Die Figur zeigt ein mobiles Kommunikationsendgerät KE und eine als externes Gerät vorliegende Überwachungsvorrichtung PC, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als handelsüblicher Personalcomputer ausgeführt ist. Das mobile Kommunikations- endgerät KE weist eine für den Bluetooth-Standard ausgelegte Schnittstelle Sl auf, während die Überwachungsvorrichtung e- benfalls über eine Bluetooth-Schnittstelle S2 verfügt, so dass eine dem Bluetooth-Standard genügende Kommunikationsverbindung BV zwischen diesen beiden Geräten aufgebaut werden kann .
Das mobile Kommunikationsendgerät KE verfügt über eine weitere Schnittstelle S3, bei der es sich um die bekannte Luftschnittstelle zu einem zellularen Mobilfunknetzwerk handelt. Über die Schnittstelle S3 gehen insbesondere Anforderungen ein, die sich auf den Aufbau einer Gesprächsverbindung zu dem mobilen Kommunikationsendgerät KE beziehen. Gleichzeitig werden auch Kurzmitteilungen, die an das mobile Kommunikationsendgerät KE gerichtet sind, über die Schnittstelle S3 empfangen.
Das mobile Kommunikationsendgerät KE weist außerdem eine Steuereinrichtung STl auf, die einen Betrieb des mobilen Kommunikationsendgerätes KE steuert und auf einem Basisbandchip des mobilen Kommunikationsendgerätes KE verwirklicht ist.
Bei dem mobilen Kommunikationsendgerät KE eingehende Rufe werden von der Steuereinrichtung STl registriert, wonach in bekannter Weise eine Rufsignalisierung an einen Benutzer des mobilen Kommunikationsendgerätes KE erfolgt.
Sofern ein eingehender Ruf nicht angenommen wird bzw. eine einkommende Kurzmitteilung nicht sofort gelesen wird, wird dies von einer Erfassungseinrichtung, die als Software implementiert sein kann, festgestellt und eine diese Zustände wie- dergebende Information an die Steuereinrichtung STl übermittelt.
Daraufhin generiert die Steuereinrichtung STl ein Signal. Dieses Signal beinhaltet Informationen über den eingehenden Ruf, wobei diese Informationen auf die Tatsache an sich beschränkt sein können, dass ein Ruf eingegangen ist, oder weitere Informationen beinhalten können, die sich u. a. auf eine Rufnummer des Teilnehmers, von dem der eingehende Ruf stammt, beziehen.
Die Erfassungsvorrichtung überwacht Steuersignale für die Anzeige AI des mobilen Kommunikationsendgerätes KE, die eine
Inhaltsänderung dieser Anzeige AI bewirken. Sobald eine Inhaltsänderung vorliegt, die sich darauf bezieht, dass ein eingehender Ruf nicht entgegengenommen wurde oder eine Kurz- mitteilung noch nicht gelesen wurde, wird das oben beschrie- bene Signal über die Schnittstelle Sl an die ÜberwachungsVorrichtung PC ausgestrahlt .
Über eine Schnittstelle S2 der Überwachungsvorrichtung PC wird das Signal an eine Steuereinrichtung ST2 der Überwa- chungsvorrichtung PC weitergeleitet, die zur Auswertung des
Signals ausgelegt ist. Im Einzelnen ist auf der Überwachungsvorrichtung PC eine Softwareanwendung vorhanden, die nach Auswertung des Signals eine Anzeige A2 der Überwachungsvorrichtung PC ansteuert. Dabei werden die mit dem Signal über- mittelten Informationen auf der Anzeige A2 wiedergeben. Beispielsweise kann ein sog. "Pop-Up" -Fenster geöffnet werden, das die Informationen enthält. Die Anzeige A2 kann auch den Inhalt der Anzeige AI des mobilen Kommunikationsendgerätes vollständig wiedergeben, wenn das von dem mobilen Kommunika- tionsendgerat KE übermittelte Signal entsprechend ausgeführt ist.
Zur Durchführung einer Überwachungsfunktion sendet die Überwachungsvorrichtung PC entweder im Zuge eines Einschaltvor- gangs automatisch oder auf Anforderung durch einen Benutzer der Überwachungsvorrichtung PC ein Anforderungssignal zum Aufbau der Bluetooth-Kommunikationsverbindung BV aus. Sofern in Reichweite der Schnittstelle S2 ein zur Verarbeitung des Anforderungssignals ausgelegtes mobiles Kommunikationsendge- rät vorhanden ist, beispielsweise das oben beschriebene mobile Kommunikationsendgerät KE, wird das Anforderungssignal ü- ber die Schnittstelle Sl empfangen und von der Steuereinrichtung STl des mobilen Kommunikationsendgerätes KE weiterverarbeitet . Dabei wird die Überwachungsvorrichtung PC insofern registriert, dass sie als Empfänger für das Signal, das einen eingehenden Ruf bei dem mobilen Kommunikationsendgerät KE wiedergibt, vorgesehen ist.
Danach geht die Überwachungseinrichtung in einen Überwachungsmodus über, bei dem die zwischen den Schnittstellen Sl und S2 aufgebaute Kommunikationsverbindung BV überwacht wird. Bei Eingang des Signals von dem mobilen Kommunikationsendgerät KE erfolgt dann die oben beschriebene Ansteuerung der Anzeige A2 der Überwachungsvorrichtung PC.