DE10348204A1 - Verfahren und Anordnung zum Erzeugen eines Warnsignals bei zwei miteinander kommunizierfähigen Geräten - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Erzeugen eines Warnsignals für einen Benutzer zweier miteinander drahtlos kommunizierfähiger Geräte, wobei das erste Gerät als Eingabe- und/oder Ausgabe-Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem zweiten Gerät fungiert.
- Moderne Eingabe- und/oder Ausgabegeräte, welche eine Schnittstelle zwischen einem Benutzer und einem zweiten von diesem genutzten Gerät bilden, werden in zunehmendem Umfang als drahtlos betriebene Geräte angeboten. So stellt eine drahtlose Funk-Maus als Eingabegerät eine Alternative zu einer über ein Kabel mit einem Computer, beispielsweise Laptop, verbundenen Computer-Maus dar. Neben einer Vielzahl von Vorteilen, die allgemein drahtlose gegenüber drahtgebundenen Systemen aufweisen, besteht bei drahtlosen Eingabe- und/oder Ausgabegeräten die Gefahr, dass diese viel leichter vom Benutzer liegen gelassen werden bzw. verloren gehen als drahtgebundene Eingabe- und Ausgabegeräte. Während beispielsweise eine drahtgebundene Maus vom Benutzer eines Laptop aufgrund des Kabels zwischen dem Laptop und der Maus gewöhnlich bei einem Transport eingepackt und mitgeführt wird, kann die drahtlose Maus bei einem Transport des Laptop leicht übersehen und vergessen werden. In einem solchen Fall bemerkt der Benutzer den Verlust häufig erst bei der nächsten Benutzung.
- Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches den Benutzer zweier miteinander drahtlos kommunizierfähiger Geräte, wobei das erste Gerät als Eingabe- und/oder Ausgabe-Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem zweiten Gerät fungiert, daran erinnert, das drahtlose Eingabe- und/oder Ausgabegerät nicht zu vergessen. Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine entsprechende Anordnung anzugeben.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 13 gelöst.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen eines Warnsignals für einen Benutzer zweier miteinander drahtlos kommunizierfähiger Geräte, wobei das erste Gerät als Eingabe- und/oder Ausgabe-Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem zweiten Gerät fungiert, gliedert sich in zwei Schritte: In einem ersten Schritt wird eine für das Bestehen einer Verbindung zwischen dem ruhenden ersten Gerät und dem zweiten Gerät charakteristische Größe und/oder eine durch die Entfernung zwischen dem ruhenden ersten Gerät und dem zweiten Gerät beeinflusste Größe überwacht. In einem zweiten Schritt wird ein Warnsignal an den Benutzer ausgegeben, falls die für das Bestehen der Verbindung charakteristische Größe ein für das Beenden der Verbindung typisches Verhalten zeigt, und/oder falls die durch die Entfernung der beiden Geräte beeinflusste Größe ein für ein Zunehmen der Entfernung zwischen beiden Geräten typisches Verhalten zeigt.
- Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden beide Geräte virtuell verkettet. Der Nutzer wird bei Erkennen eines Anzeichens, welches für ein durch den Benutzer bereits, gegenwärtig oder zukünftig bewirktes räumliches Entfernen des zweiten Geräts vom ruhenden ersten Gerät charakteristisch ist, erinnert, das ruhende erste Gerät nicht zu vergessen. Wird die Verbindung zwischen beiden Geräten beendet, insbesondere bei Ausschalten des zweiten Geräts, ist dies ein Anzeichen, den Benutzer zu erinnern, denn nach dem Ausschalten des zweiten Geräts erfolgt nicht selten ein Transport des im Allgemeinen portablen zweiten Geräts. Das Beenden der Verbindung kann im erfindungsgemäßen Sinne auch durch Aussenden einer standardspezifischen Abbruchsanfrage seitens des ersten Geräts be reits vor dem eigentlichen Beenden der Verbindung erkannt werden. Ferner kann das Zunehmen der Entfernung zwischen dem stationären, aber dennoch im Allgemeinen portablen ersten Gerät, beispielsweise stationär auf einer Schreibtischfläche befindlich, und dem zweiten Gerät ein Anzeichen sein, den Benutzer zu warnen.
- Der Ausdruck „drahtlos" umfasst im Sinne der Erfindung neben einer Kommunikation über Funk auch eine Verbindung zwischen beiden Geräten über eine Infrarot-Schnittstelle.
- Vorteilhafterweise sind das erste Gerät und das zweite Gerät miteinander über ein Funknetz kommunizierfähig. In diesem Fall erlaubt das Funknetz vorteilhafterweise eine Signalübertragung zwischen dem zweiten Gerät als Sender und dem ersten Gerät als Empfänger. Damit kann der Schritt des Überwachens vorteilhafterweise durch das erste Gerät ausgeführt werden.
- Dies bietet den Vorteil, dass das erste Gerät das Verfahren unabhängig von dem zweiten Gerät ausführen kann. Wird das zweite Gerät ausgeschaltet, kann in diesem Fall auch nach Ausschalten des zweiten Geräts der Benutzer bei einem entsprechenden Ausgabemittel in dem ersten Gerät oder in einem dritten Gerät erinnert werden.
- Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist die durch die Entfernung der beiden Geräte zueinander beeinflusste Größe die im überwachenden Gerät empfangene Signalstärke, insbesondere die Feldstärke, und/oder Signalqualität, insbesondere die Bitfehlerrate. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn das für das Zunehmen der Entfernung zwischen beiden Geräten typische Verhalten ein Abnehmen der Signalstärke und/oder Signalqualität ist.
- Normalerweise wird das erste Gerät in einem gleichbleibenden Abstand von dem zweiten Gerät betrieben. Die im überwachenden Gerät empfangene Signalstärke, insbesondere Feldstärke, und/oder Signalqualität, insbesondere Bitfehlerrate, ist in diesem Fall immer in der gleichen Größenordnung. Verringert sich aber beispielsweise die empfangene Feldstärke oder erhöht sich die Bitfehlerrate, ist dies ein typisches Verhalten für das Zunehmen der Entfernung zwischen beiden Geräten und damit bei ruhendem ersten Gerät ein Anzeichen, dass der Benutzer sich mit dem zweiten Gerät entfernt.
- Nach einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Schritt der Ausgabe des Warnsignals an den Benutzer durch das zweite Gerät ausgeführt. Dies bietet den Vorteil, dass die Ausgabe des Warnsignals direkt in nächster Nähe zu dem Benutzer durchgeführt wird, welcher sich mit dem zweiten Gerät vom ruhenden ersten Gerät entfernt. Darüber hinaus können bereits im zweiten Gerät vorhandene universell genutzte akustische oder visuelle Signalquellen, wie beispielsweise ein Signal-Generator und Lautsprecher bzw. ein Bildschirm oder eine LED (light emitting diode) bei einem Laptop, genutzt werden.
- Nach einer dazu alternativen Ausführungsform wird der Schritt der Ausgabe des Warnsignals an den Benutzer durch das erste Gerät ausgeführt. Zu diesem Zweck umfasst in diesem Fall das erste Gerät eine akustische oder visuelle Signalquelle. Alternativ ist auch die Verwendung einer sogenannten Force-Feedback-Signalquelle denkbar, wobei der Benutzer durch Krafteinwirkung auf denselbigen, beispielsweise durch Vibration des ersten Geräts, gewarnt wird. Die Ausgabe des Warnsignals durch das erste Geräte bietet den Vorteil, dass das erste Gerät die Ausgabe des Warnsignals unabhängig von dem zweiten Gerät ausführen kann. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn das zweite Gerät bereits ausgeschaltet ist. Darüber hinaus wird in Kombination mit dem zusätzlichen im ersten Gerät durchgeführten Überwachen ein intelligentes Peripheriegerät geschaffen, welches weitgehend autonom von dem übergeordneten zweiten Gerät das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewährleistung der eigenen Nutzbarkeit durchführt.
- Nach einer weiteren dazu alternativen Ausführungsform wird vor dem Ausgeben des Warnsignals an den Benutzer eine Verbindung zu einem dritten Gerät, insbesondere einem Mobiltelefon, aufgebaut, falls die für das Bestehen der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Gerät charakteristische Größe ein für das Beenden der Verbindung typisches Verhalten zeigt, und/oder falls die durch die Entfernung der beiden Geräte beeinflusste Größe ein für ein Zunehmen der Entfernung zwischen dem ersten und zweiten Gerät typisches Verhalten zeigt. Die Ausgabe des Warnsignals wird dann durch das dritte Gerät ausgeführt.
- Der Vorteil einer solchen Maßnahme liegt darin, dass der Benutzer auch dann gewarnt werden kann, wenn eine Sichtverbindung bzw. Hörverbindung zwischen dem Benutzer und dem ersten Gerät nicht mehr besteht, sowie wenn das zweite Gerät bereits ausgeschaltet ist. Bei der Implementierung der Maßnahme sind prinzipiell zwei Möglichkeiten besonders hervorzuheben. Nach einer ersten Möglichkeit nimmt das erste oder zweite Gerät eine Verbindung zu einem dritten Gerät, beispielsweise ein schnurloses Telefon oder ein Mobiltelefon, über dasselbe oder ein derartiges Funknetz auf, über das das erste Gerät und das zweite Gerät kommunizierfähig sind. Handelt es sich bei dem dritten Gerät um ein Mobiltelefon, so könnte die Ausgabe des Warnsignals über das Mobiltelefon prinzipiell bei beliebigem Abstand des Nutzers zu dem ersten Gerät erfolgen. Dafür müsste gemäß einer zweiten Möglichkeit das erste oder zweite Gerät eine Verbindung über eines zellulares Mobilfunknetz, beispielsweise über ein GSM-Netz, zu dem Mobiltelefon aufnehmen.
- Vorteilhafterweise arbeiten die über Funk kommunizierfähigen Geräte nach dem Bluetooth-Standard. Dies bietet den Vorteil, dass Bluetooth-spezifische Eigenschaften in dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgenutzt werden können.
- Bluetooth-Verbindungen zwischen zwei Bluetooth-kompatiblen Geräten sind Duplex-Verbindung. Dies bedeutet, dass grund sätzlich ein Hin- und ein Rückkanal bestehen. Bei einer Bluetooth-kompatiblen Funk-Maus, bei der im gewöhnlichen Eingabe-Betrieb nur der Hinkanal von der Funk-Maus zum Laptop genutzt wird, kann das Vorhandensein eines Rückkanals dazu genutzt werden, die in der Funk-Maus empfangene Signalstärke und/oder Signalqualität im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens zu überwachen.
- Darüber hinaus kann ein Bluetooth-spezifisches Funknetz, als Pico-Netz bezeichnet, mehr als zwei Geräte umfassen. Ein drittes Gerät wie beispielsweise ein schnurloses Telefon kann in diesem Fall – wie oben beschrieben – leicht von dem ersten oder zweiten Gerät über das Pico-Netz angesprochen werden, um an den Benutzer ein Warnsignal abzugeben.
- Ferner müssen Bluetooth-kompatible Geräte ohnehin die Feldstärke und die Bitfehlerrate messen können. Das erfindungsgemäße Überwachen der Feldstärke oder der Bitfehlerrate ist daher mit dem bereits vorhandenen Bluetooth-spezifischen Messmittel ohne ein zusätzliches dediziertes Feldstärken-Messmittel oder Bitfehlerrate-Messmittel durchführbar.
- Für den Fall, dass die über Funk kommunizierfähigen Geräte nach dem Bluetooth-Standard arbeiten, ergibt sich ein vorteilhafter Anwendungsfall der Erfindung, wenn das erste und das zweite Gerät nach dem Bluetooth-spezifischen HID (Human Interface Device) Profil arbeiten. Dabei fungiert das erste Gerät als HID Device und das zweite Gerät als HID Host. Die Verwendung des HID Profils bietet den Vorteil, dass hierdurch kurze Latenzzeiten für die Signalübertragung zwischen den beiden Geräten ermöglicht werden.
- Bluetooth-spezifische Profile, wie beispielsweise das HID Profil, legen fest, wie Blueooth-Protokolle mit bestimmten Parametern für Geräte-spezifische Aufgabe genutzt werden. Bei der Anmeldung in ein Pico-Netz nennen Bluetooth-Geräte ihren Partnern ihr Profil oder Profile und geben damit ihre Fähig keit bekannt. Dabei verbinden sich nur diejenigen zueinander passenden Geräte, welche die gleichen Profile aufweisen, so dass zueinander passende Geräte wie Funk-Maus und Laptop oder Bluetooth-Digitalkamera und Laptop miteinander kommunzieren, hingegen nicht Funk-Maus und Bluetooth-Digitalkamera. Das Bluetooth-spezifische HID Profil stellt ein eigenes Profil für eine Kommunikation zwischen zwei Bluetooth-Geräten dar, wobei ein erstes Gerät als Eingabe- und/oder Ausgabe-Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem zweiten Gerät fungiert. Hierbei arbeitet das erste Gerät, beispielsweise eine Funk-Maus, im allgemeinen in seiner Rolle als Bluetoothspezifisches HID Device, wobei dann das zweite Gerät, beispielsweise ein Laptop, welcher mit der Funk-Maus verbunden ist, die Rolle des Bluetooth-spezifischen HID Host einnimmt.
- Die erfindungsgemäße Anordnung zum Erzeugen eines Warnsignals umfasst ein Mittel zum Überwachen einer für das Bestehen einer Verbindung zwischen dem ruhenden ersten Gerät und dem zweiten Gerät charakteristischen Größe und/oder einer durch die Entfernung zwischen dem ruhenden ersten Gerät und dem zweiten Gerät beeinflussten Größe. Ferner beinhaltet die Anordnung ein Ausgabemittel zur Ausgabe eines Warnsignals an den Benutzer, welches in Abhängigkeit eines für das Beenden der Verbindung typischen Verhaltens der für das Bestehen der Verbindung charakteristischen Größe und/oder in Abhängigkeit eines für ein Zunehmen der Entfernung zwischen beiden Geräten typischen Verhaltens der durch die Entfernung der beiden Geräte beeinflussten Größe aktiviert wird.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; in diesen zeigen:
-
1 eine Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels und -
2 eine Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels. -
1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Laptop1 mit einer Funkschnittstelle sendet ausgehend von einer Antenne2 Signale über eine Luftschnittstelle3 an eine Funk-Maus4 . Die Funk-Maus4 weist eine Antenne5 auf, welche die Signale der Luftschnittstelle3 empfängt und als Antennensignal6 einer Hochfrequenzschaltung (HF)7 zuführt. Die Hochfrequenzschaltung7 wandelt das Eingangssignal in ein Basisbandsignal8 , welches einem Basisbandprozessor (BB)9 zugeführt wird. Der Basisbandprozessor liefert zwei Ausgangssignale10 und11 , wobei das Ausgangssignal10 für die Feldstärke des empfangenen Signals und das Ausgangssignal11 für die Bitfehlerrate des empfangenen Signals charakteristisch ist. Diese Signale werden einer Detektorschaltung12 zugeführt. Das Ausgangssignal13 der Detektorschaltung wird in eine Generator-Schaltung14 gespeist. Das Ausgangssignal15 der Generator-Schaltung wird einem Lautsprecher16 zugeführt, welcher das Signal15 in akustische Signale wandelt. - Der Laptop
1 und die Funk-Maus4 arbeiten beide nach dem drahtlosen Bluetooth-Standard. Die Grundprinzipien der Bluetooth-Übertragung sind in dem Fach-Artikel „Die Bluetooth-Übertragung", Jaap Haartsen, Funkschau, 1999, Heft Nr. 15, Seiten 76 bis 80, angegeben. Der Inhalt dieser Textstelle wird hiermit durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung aufgenommen. Der Bluetooth-Standard ermöglicht eine bidirektionale Übertragung zwischen beiden Geräten. In1 ist lediglich die Signalübertragung in Richtung vom Laptop1 zu der Funk-Maus4 dargestellt. Die Signalübertragung in der Rückrichtung, welcher der Übertragung der Maus-Bewegungsinformationen dient, ist nicht eingezeichnet. - Beide Geräte unterstützen das oben erwähnte Bluetoothspezifische HID Profil, wobei der Laptop
1 hinsichtlich des HID Profils die Rolle des HID Host und die Funk-Maus4 die Rolle des HID Device einnimmt. Die Grundlagen der Bluetooth-Profile sind dem Fach-Artikel „Die Bluetooth-Profile", Dr. Gerd Thiedemann, Funkschau, 2003, Heft Nr. 12, Seiten 59 und 60, entnehmbar. Der Inhalt dieser Textstelle wird hiermit durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung aufgenommen. - Beide Geräte
1 und4 bilden ein Funknetz: das sogenannte Bluetooth-spezifische Pico-Netz. Hierbei fungiert der Laptop1 als sogenannter Master des Netzes und die Funk-Maus4 als sogenannter Slave. Dabei regelt der Master als übergeordnete Einheit den in dem Netz aufkommenden Funk-Verkehr. - Transportiert der Benutzer nun den Laptop
1 zu einem anderen Ort und lässt dabei die Maus4 an ihrem ursprünglichen Ort liegen, so wird dies durch die erfindungsgemäße Anordnung erkannt und der Benutzer gewarnt. Das von der Funk-Maus empfangene Signal wird dabei kontinuierlich hinsichtlich seiner Feldstärke und/oder Bitfehlerrate überwacht. Das für die Feldstärke des empfangenen Signals charakteristische Feldstärke-Signal10 und das für die Bitfehlerrate charakteristische BER-Signal11 werden durch Auswertung des von der Antenne empfangenen Signals ermittelt. Hierbei wird die Feldstärke des empfangenen elektromagnetischen Signals grundsätzlich in der Hochfrequenzschaltung7 ermittelt, indem der Signalhub des elektrischen Eingangssignals6 bestimmt wird. Die Information über die Feldstärke steht im Allgemeinen über ein entsprechendes Interface (nicht eingezeichnet) zwischen beiden Komponenten auch dem digitalen Basisbandprozessor9 zur Verfügung. Die Bitfehlerrate (BER – bit error rate) des empfangenen Signals wird im digitalen Basisbandprozessor bestimmt. Da die Feldstärke und damit auch das Feldstärken-Signal10 von der Entfernung zwischen dem Laptop1 und der Funk-Maus4 abhängige Größen sind, ist die Verringerung der Feldstärke ein Indiz dafür, dass sich der Laptop1 und die Funk-Maus4 voneinander entfernen. Im Fall einer ruhenden Funk-Maus4 entfernt sich der Laptop1 und damit auch der Benutzer von der Funk-Maus4 , wenn die Feldstärke abnimmt. Verringert sich nun die Feldstärke um einen bestimmten Faktor, wird diese Verringerung in der Detektorschaltung12 erkannt. Alternativ wäre es auch möglich, dass eine bestimmte maximale absolute Abnahme der Feldstärke in dem Detektor12 erkannt wird. Der Detektor12 steuert bei Erkennen dieser definierten Verringerung den Signal-Generator14 an, der infolgedessen ein Signal15 ausgibt, welches nach elektrisch/akustischer Wandlung über den Lautsprecher16 den Benutzer erinnert, die Funk-Maus4 zusammen mit dem Laptop1 zu transportieren. Alternativ zur Feldstärke stellt auch die Bitfehlerrate eine von der Entfernung zwischen dem Laptop1 und der Funk-Maus4 abhängige Größe dar, wobei eine Erhöhung der BER ein Indiz dafür ist, dass sich der Laptop1 und die Funk-Maus4 voneinander entfernen und sich damit der Benutzer von der Funk-Maus4 entfernt. Eine bestimmte relative oder absolute Zunahme der BER kann in dem Detektor12 erkannt werden, welcher bei Erkennen auf analoge weise den Signal-Generator14 ansteuert, um den Benutzer zu warnen. Im Regelfall reicht es aus, wenn statt der Überwachung der beiden Größen Feldstärke und Bitfehlerrate lediglich die Überwachung einer dieser Größen in einem gegenüber dem in1 dargestellten Detektor12 funktional vereinfachten Detektor vorgenommen wird. - Ferner ist es im Sinne der Erfindung denkbar, dass das Ausgangssignal des Detektors
12 auch über eine weitere gestrichelt dargestellte Verbindung17 an den Basisbandprozessor9 zurückgeliefert wird. In diesem Fall kann bei Erkennen einer Zunahme der BER oder Abnahme der Feldstärke dieses Erkennen dem Basisbandprozessor9 mitgeteilt werden, welcher dann diese Information über den Rückkanal an den Laptop1 überträgt. Die Information wird im Laptop1 dann dafür genutzt, den Benutzer über im Laptop1 vorhandene Signalquellen zu warnen. - Auf analoge Weise könnte bei Erkennen einer Zunahme der BER oder Abnahme der Feldstärke der Basisbandprozessor
9 über die Verbindung17 angewiesen werden, eine Bluetooth-Verbindung zu einem Bluetooth-fähigen Mobiltelefon aufzunehmen, um über im Mobiltelefon vorhandene Signalquellen den Benutzer zu warnen. Diese Möglichkeit ist insbesondere dann anzuwenden, wenn in der Funk-Maus4 keine Signalquelle zur Warnung der Benutzers vorhanden ist und der Laptop1 ausgeschaltet ist. -
2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei sind in Funktion und Aufbau identische Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen wie in1 gekennzeichnet worden. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß1 wird bei Beenden der Verbindung zwischen dem Laptop1 und der Funk-Maus4 ein derartiges Beenden im Basisbandprozessor9 erkannt und einer entsprechenden Detektorschaltung19 über das für das Beenden der Verbindung charakteristische Signal18 mitgeteilt. Das Beenden der Verbindung ist ein Indiz dafür, dass der Benutzer den Laptop1 ausgeschaltet hat und nach Ausschalten des Laptop1 möglicherweise den Laptop1 transportieren wird. In einem solchen Fall wird dann der Benutzer über die erfindungsgemäße Anordnung gewarnt, die Funk-Maus4 bei dem Transport nicht zu vergessen. Das Beenden der Verbindung wird durch Aussenden einer standard-spezifischen Abbruchsanfrage seitens des Laptop1 bereits vor dem eigentlichen Beenden der Verbindung erkannt. - Die anhand der
1 und2 erläuterte Funktionalität ist auf vielfältige Weise schaltungstechnisch implementierbar. Es ist beispielsweise im Sinne der Erfindung denkbar, den Basisbandprozessor, den Detektor12 bzw.19 und den Generator14 auf einem Chip zu integrieren. Darüber hinaus kann der Detektor12 bzw.19 auch als Software-Funktion in der Firmware des Basisbandprozessors9 integriert werden. - Ferner können, die Anordnungen gemäß
1 und2 kombiniert werden, und zwar kann die Detektion des Beendens der Verbindung in Kombination zu der Detektion einer gewissen Abnahme der Feldstärke und/oder Zunahme der Bitfehlerrate durchgeführt werden.
Claims (23)
- Verfahren zum Erzeugen eines Warnsignals für einen Benutzer zweier miteinander drahtlos kommunizierfähiger Geräte (
1 ,4 ), wobei das erste Gerät (4 ) als Eingabe- und/oder Ausgabe-Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem zweiten Gerät (1 ) fungiert, mit den Schritten: a) Überwachen – einer für das Bestehen einer Verbindung zwischen dem ruhenden ersten Gerät und dem zweiten Gerät charakteristischen Größe (18 ) und/oder – einer durch die Entfernung zwischen dem ruhenden ersten Gerät und dem zweiten Gerät beeinflussten Größe (10 ,11 ), und b) Ausgeben eines Warnsignals an den Benutzer, falls – die für das Bestehen der Verbindung charakteristische Größe (18 ) ein für das Beenden der Verbindung typisches Verhalten zeigt, und/oder – die durch die Entfernung der beiden Geräte beeinflusste Größe (10 ,11 ) ein für ein Zunehmen der Entfernung zwischen beiden Geräten typisches Verhalten zeigt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gerät (
4 ) und das zweite Gerät (1 ) miteinander über ein Funknetz kommunizierfähig sind. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Funknetz eine Signalübertragung zwischen dem zweiten Gerät (
1 ) als Sender und dem ersten Gerät (4 ) als Empfänger erlaubt. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Überwachens durch das erste Gerät (
4 ) ausgeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Entfernung der beiden Geräte zueinander beeinflusste Größe (
10 ,11 ) die im überwachenden Gerät empfangene Signalstärke, insbesondere die Feldstärke (10 ), und/oder Signalqualität, insbesondere die Bitfehlerrate (11 ), ist. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das für das Zunehmen der Entfernung zwischen beiden Geräten (
1 ,4 ) typische Verhalten ein Abnehmen der Signalstärke und/oder Signalqualität ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Ausgabe des Warnsignals durch das zweite Gerät (
1 ) ausgeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Ausgabe des Warnsignals durch das erste Gerät (
4 ) ausgeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor Verfahrensschritt b) ein Verfahrensschritt – Aufbauen einer Verbindung zu einem dritten Gerät, insbesondere einem Mobiltelefon, falls – die für das Bestehen der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Gerät charakteristische Größe (
18 ) ein für das Beenden der Verbindung typisches Verhalten zeigt, und/oder – die durch die Entfernung der beiden Geräte beeinflusste Größe (10 ,11 ) ein für ein Zunehmen der Entfernung zwi schen dem ersten und zweiten Gerät typisches Verhalten zeigt, durchgeführt wird, und dass der Schritt der Ausgabe des Warnsignals durch das dritte Gerät ausgeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die über Funk kommunizierfähigen Geräte (
1 ,4 ) nach dem Bluetooth-Standard arbeiten. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gerät (
4 ) als HID Device und das zweite Gerät (1 ) als HID Host nach dem Bluetooth-spezifischen HID Profil arbeiten. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gerät eine drahtlose Funk-Maus (
4 ) und das zweite Gerät ein portabler Computer, insbesondere Laptop (4 ), sind. - Anordnung zum Erzeugen eines Warnsignals für einen Benutzer zweier miteinander drahtlos kommunizierfähiger Geräte (
1 ,4 ), wobei das erste Gerät (4 ) als Eingabe- und/oder Ausgabe-Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem zweiten Gerät (1 ) fungiert, welche a) ein Mittel (9 ,12 ;9 ,19 ) zum Überwachen – einer für das Bestehen einer Verbindung zwischen dem ruhenden ersten Gerät und dem zweiten Gerät charakteristischen Größe und/oder – einer durch die Entfernung zwischen dem ruhenden ersten Gerät und dem zweiten Gerät beeinflussten Größe und b) ein Ausgabemittel (14 ,16 ) zur Ausgabe eines Warnsignals an den Benutzer, in Abhängigkeit von – einem für das Beenden der Verbindung typischen Verhalten der für das Bestehen der Verbindung charakteristischen Größe (18 ) und/oder – einem für ein Zunehmen der Entfernung zwischen beiden Geräten typischen Verhalten der durch die Entfernung der beiden Geräte beeinflussten Größe (10 ,11 ), umfasst. - Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gerät (
4 ) und das zweite Gerät (1 ) miteinander über ein Funknetz kommunizierfähig sind. - Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Funknetz eine Signalübertragung zwischen dem zweiten Gerät (
1 ) als Sender und dem ersten Gerät (4 ) als Empfänger erlaubt. - Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gerät (
4 ) das Mittel zum Überwachen (9 ,12 ;9 ,19 ) umfasst. - Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Überwachen (
9 ,12 ;9 ,19 ) derart ausgestaltet ist, dass dieses die im überwachenden Gerät empfangene Signalstärke, insbesondere die Feldstärke (10 ), und/oder Signalqualität, insbesondere die Bitfehlerrate (11 ), misst. - Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gerät das Ausgabemittel (
15 ,16 ) umfasst. - Anordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gerät das Ausgabemittel (
15 ,16 ) umfasst. - Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, gekennzeichnet durch ein drittes Gerät, insbesondere ein Mobiltelefon, welches das Ausgabemittel umfasst, wobei das erste Gerät (
4 ) oder das zweite Gerät (1 ) ausgelegt ist, eine Verbindung zu dem dritten Gerät aufzubauen, falls – die für das Bestehen der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Gerät charakteristische Größe (18 ) ein für das Beenden der Verbindung typisches Verhalten zeigt, und/oder – die durch die Entfernung der beiden Geräte beeinflusste Größe (10 ,11 ) ein für ein Zunehmen der Entfernung zwischen dem ersten und zweiten Gerät typisches Verhalten zeigt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die über Funk kommunizierfähigen Geräte nach dem Bluetooth-Standard arbeiten.
- Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gerät (
4 ) ein HID Device und das zweite Gerät (1 ) ein HID Host nach dem Bluetooth-spezifischen HID Profil sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gerät eine drahtlose Funk-Maus (
4 ) und das zweite Gerät ein portabler Computer, insbesondere Laptop (1 ), sind.
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