B E S C H R E I B U N G
Ansteuerung für Stellmotoren
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung zur Positionierung eines Stellelementes mit einem elektrischen Stellmotor zum Antreiben des Stellelementes, einem Potentiometer zur Vorgabe des Sollwerts, einem am Stellmotor angeordneten Istwertaufnehmer und einem Motortreiber mit einer integrierten, den Soll- und Istwert vergleichenden Auswerte- und Steuereinheit. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur elektrischen Steuerung der Bewegung eines Stellelementes, insbesondere von Lüfterklappen in Kraftfahrzeugen, bei '"dem mittels eines Potentiometers ein Sollwert zur Ansteuerung an eine einen Motortreiber beinhaltende Auswerte- und Steuereinheit weitergeleitet wird und bei dem in der Auswerte- einheit ein an einem Stellmotor ermittelter Istwert erfasst und mit dem Sollwert verglichen wird.
Solche Antriebseinrichtungen sind beispielsweise für die Verstellung und Positionierung von Lüftungsklappen in einem Kraftfahrzeug vorgesehen oder dienen zur Bewegung von Stellelementen in Regel- oder Steuerkreisen.
Zwecks Realisierung einer derartigen Antriebseinrichtung ist es bekannt, Schrittmotore mit Getriebe beziehungsweise Gleichstrommotore mit angeflanschtem Potentiometer am Getriebeausgang oder Gleichstrom-Getriebemotore mit im Motor integrierten Hall-Sensoren zu verwenden. Um eine unbeabsichtigte Verstellung des Stellelementes durch äußere Stelleinflüsse, im Falle einer Lüftungsklappe beispielsweise durch die Einwirkung des Luftstroms, zu verhindern, wird bei Stellantrieben mit einem Getriebe letzteres üblicherweise selbsthemmend ausgeführt.
Die Positionierung des Stellelementes erfolgt beim Schrittmotor durch schrittweisen Antrieb und Zählen der Ansteuerimpulse. Bei mit einem Potentiometer versehenen Gleichstrommotor wird die Positionierung mittels Messung der zum Verstellwinkel proportionalen Potentiometerspannung vorgenommen, wie bekannt und in der DE 197 04 867 C1 beschrieben. Die Betätigung der Gleichstrommotoren erfolgt dann mit Hilfe eines Stellpotentiometers in der Bedieneinheit.
Schwierigkeiten bei einer Auslösung einer Ansteuerung der Stellmotoren mittels des Stell- potentiαmeters können dann auftreten, wenn das Stellpotentiometer nur um eine Rast oder einen minimalen Betrag verändert wird. In diesem Fall, kann die Abweichung zwischen Sollwert und Istwert ungenügend groß sein, so dass der Sollwert nicht über die Hysterese des Motortreibers hinausgeht und der Stellmotor nicht aktiviert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltung zur Verbesserung der Auslösung einer Ansteuerung eines Stellmotors zu entwickeln, die unabhängig von der Hysterese des Motortreibers selbst bei minimalen Änderungen des Sollwerts den Stellmotor aktiviert und damit den Istwert an den Sollwert angleicht. Darüber hinaus soll die Schaltung konstruktiv einfach aufgebaut und kostengünstig zu fertigen sein. Eine Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren zur Ansteuerung der Bewegung eines Stellelementes zu entwickeln, dass eine gute Dynamik aufweist und auf kleinste Änderungen des Sollwerts anspricht. Im weiteren soll das Verfahren leicht einzustellen und in beliebige Antriebseinrichtungen integrierbar sein.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dahingehend gelöst, dass dem Sollwert ein impulsformiges Signal überlagerbar ist und dass das impulsformige Signal über eine in der Auswerte- und Steuereinheit vorliegende Hysterese des Motortreibers hinausgeht. Mit den Mitteln nach der Erfindung ist nun die Möglichkeit geschaffen, selbst bei minimalen Verstellbewegungen des Stellpotentiometers in der Bedieneinheit den Istwert an den Sollwert anzugleichen. Durch die Überlagerung eines impulsförmigen Signals über den Sollwert, die in Summe über die Hysterese des Motortreibers hinausgehen, wird der Stellmotor unmittelbar nach dem Betätigen des Stellpotentiometers aktiviert und der Stellmotor verfährt in die vorgegebene, minimal abweichende Position. Soll- und Istwert werden somit sehr schnell wieder angeglichen. Dieses schnelle Angleichen oder besser gute Dynamik der Schaltung ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen Gedankens. Inbesondere durch den Einsatz eines in einen Binärzähler integrierten Oszillators kann zum einen die Frequenz der Impulsfolge variiert werden und es kann darüber hinaus mittels des Binärzählers die Dauer der Überlagerung variiert werden. In einer weiteren Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist der frequenzbestimmenden Zähleinheit eine weitere Schaltung nachgeschaltet, die aus einem Impulsformer und einer Koppelschaltung besteht. Durch den Impulsformer kann die Impulslänge variiert und durch die Koppelschaltung können die positiven Impulse ausgekoppelt werden. Hierbei besteht der Impulsformer im wesentlichen aus einem RC-Glied und die Kuppelschaltung aus einer Diode.
BESTATIGUNGSKOPIE
In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die gestellte Aufgabe dahingehend gelöst, dass bei jeder Verstellung des Potentiometers eine Zähleinheit mit einem integrierten Oszillator aktiviert wird und dass der Sollwert mit einem der im Oszillator erzeugten Frequenz entsprechenden und über eine in der Auswerte- und Steuereinheit vorliegende Hysterese hinausgehenden, impulsförmigen Signal überlagert wird. Mit den Mitteln nach der Erfindung, kann nun mit minimalem Aufwand ein Motortreiber selbst bei kleinsten Sollwertänderungen aktiviert werden. Mit dem Betätigen des Stellpotentiometers in der Bedieneinheit wird eine Zähleinheit mit einem integrierten Oszillator aktiviert. Die im Oszillator erzeugte Frequenz wird dabei dem von dem Stellpotentiometer ausgegebenen Sollwert überlagert. Dabei kann die Frequenz durch den in der Zähleinheit vorhandenen Binärzähler eingestellt oder in einer weiteren Ausgestaltungsvariante beschrieben, mittels eines nachgeschalteten Impulsformers und einer Koppelschaltung moduliert werden. Das dem Sollwert überlagerte impulsformige Signal dient dabei lediglich zur Stellmotoraktivierung. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine vorliegende elektrische Steuerung zur Bewegung eines Stellelementes dahingehend ^verbessert, dass die Schaltung wesentlich dynamischer und sensibler auf Sollwertänderungen reagiert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung und mittels Diagrammen näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 den prinzipiellen Aufbau einer Schaltung für eine Antriebseinrichtung zur Positionierung eines Stellelementes,
Figur 2 den Soll-Istwertverlauf einer Steuerschaltung gemäß dem Stand der Technik und
Figur 3 ein Diagramm mit dem Soll-Istwertverlauf einer Steuerschaltung mit integrierter, erfindungsgemäßer Hilfsschaltung.
In der Figur 1 ist der prinzipielle Aufbau einer Schaltung zur Steuerung eines Stellmotors 1 mit einer integrierten Hilfsschaltung 2 dargestellt. Die Schaltung besteht aus einer Zuleitung für den Sollwert 3, die von einem nicht dargestellten Stellpotentiometer in der Bedieneinheit kommt, einer weiteren Leitung die den Istwert 4 übermittelt, einer Schalteinheit 5 mit integriertem Motortreiber 6 und einer Auswerteeinheit 7 zum Vergleich von Soll- und Istwert und den Stellmotor 1 , der an die Schalteinheit 5 angeschlossen ist. Die Hilfsschaltung 2 beinhaltet eine Zähleinheit 8, die im wesentlichen aus einem Binärzähler 9 besteht und der der Zähleinheit 8 nachgeschalteten Impulsformer- und Koppelschaltung 10. Über die Zuleitung
11 ist die Zähleinheit 8 mit dem Stellpotentiometer für den Sollwert 3 verbunden, so dass unmittelbar nach dem Betätigen des Bedienelementes des Stellpotentiometers ein Startimpuls über die Zuleitung 11 an die Zähleinheit 8 übermittelt wird. Das in der Zähleinheit 8 initiierte Signal gelangt über die Impulsformer- und die Koppelschaltung 10 in den Verknüpfungspunkt 12, in dem das erzeugte Signal dem Sollwert 3 überlagert wird. Zusätzlich beinhaltet die Hilfsschaltung 2 eine Rückkopplung 13 mittels der die Zähleinheit 8 nach einer mittels des Binärzählers 9 einstellbaren Zeit deaktiviert wird. Dieses Deaktivierungssignal der Rückkopplung 13 wird ebenfalls an die Schalteinheit 5 übermittelt, wodurch der Motortreiber 6 ebenfalls deaktiviert wird.
Wird nun über das Stellpotentiometer ein veränderter Sollwert 3 eingestellt, so wird hierdurch gleichzeitig über die Zuleitung 11 ein Signal an die Zähleinheit 8 übermittelt. In der Zähleinheit 8 wird nun mittels eines in den Binärzähler 9 integrierten Oszillators 14 eine Frequenz erzeugt. Der Binärzähler 9 besitzt mehrere Ausgänge Q von denen ein jeweils die Frequenz ^durch den Faktor 2n teilendes impulsformiges Signal ausgegeben wird. Hierbei steht n für den jeweiligen Ausgang Q am Binärzähler 9. Wird nun beispielsweise im Oszillator eine Frequenz von 400 Hz erzeugt und der fünfte Ausgang am Binärzähler abgegriffen so ergibt sich eine abgreifbare Frequenz aus der Berechnung 400 Hz : 24, was einer Frequenz von 25 Hz entspricht. Diese Frequenz entspricht einer Impulsfolge von 20 ms zu 20 ms. In dem in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten Schaltbild wird diese Impulsfolge der nachgeschalteten Impulsformer- und Koppelschaltung 10 zugeführt. Hier kann die Impulsfolge beispielsweise über ein RC-Glied auf vorzugsweise 100 μs minimiert und mittels einer Diode können die positiven Impulse ausgekoppelt werden. Ein noch bevorzugterer Impuls besitzt die Impulsdauer von 10 μs. Dieses im Impulsformer 10 und in der Koppelschaltung 10 modulierte Signal wird im Verknüpfungspunkt 12 dem neu eingestellten Sollwert 3 überlagert und dem Motortreiber 6 in der nachgeschalteten Schalteinheit 5 zugeführt. Sollte nun die Sollwertänderung im Stellpotentiometer der Bedieneinrichtung so klein ausgefallen sein, dass die Sollwertänderung nicht ausreicht um über die Hysterese des Motortreibers 6 hinauszugehen, so reichen die Spannungsspitzen der dem Sollwert überlagerten Impulse über die Hysterese hinaus und aktivieren somit den Motortreiber 6. Dies führt wiederum zu einer Veränderung des Istwertes des Stellmotors 1 und folglich auch zu einer Angleichung des Istwertes an den Sollwert. Die erfindungsgemäße Hinzufügung der Hilfsschaltung 2 zur Antriebseinrichtung für den Stellmotor 1 bietet somit den Vorteil, dass selbst kleinste Veränderungen des Sollwertes 3 zur Aktivierung des Stellmotors 1 führen.
Neben dem impulsförmigen Signal, das dem Binärzähler 9 zur Beaufschlagung eines Impulses über den Sollwert 3 entnommen wird, wird dem Binärzähler 9 ebenfalls an einem seiner
Ausgänge ein Signal abgenommen, dass zur Deaktivierung der Zähleinheit 8 führt. Dieses zusätzlich abgenommene Signal wird einerseits rückgekoppelt 13 und andererseits der Schalteinheit 5 und dem darin enthaltenen Motortreiber 6 zugeführt. Das Signal der Rückkopplung 13 stoppt einerseits die Zähleinheit und andererseits bewirkt das Signal, dass der Motortreiber 6 deaktiviert wird. Je nach gewähltem Ausgang am Binärzähler 9 kann somit die Dauer der Überlagerung des Sollwerts mit dem impulsförmigen Signal eingestellt werden.
Um die Funktionsweise eines Treiberbausteins 6 in Bezug auf minimale Änderungen des Sollwertes zu erläutern, sind in der Figur 2 zwei Diagramme dargestellt, wobei das obere Diagramm den Verlauf des Sollwertes 3 als absoluten Spannungswert über die Zeit wiedergibt. Das untere Diagramm in Figur 2 zeigt den Spannungsverlauf UM am Stellmotor 1 der über die Zeit t aufgetragen ist. In das obere Diagramm ist ebenfalls die Hysterese des Treiberbausteins 6 in ihren oberen 15 und unteren 16 Grenzen wiedergegeben. Zusätzlich wurde der Verlauf des Istwertes 4 als gestrichelte Linie in das Diagramm aufgenommen. Zum Zeitpunkt t0 befindet sich der Stellmotor 1 im Ruhezustand. Zum Zeitpunkt ti wird das Sollwert- Potentiometer mittels der Bedieneinrichtung vom Bediener betätigt, wobei der Sollwert um einen minimalen Betrag verändert wird. Um sich hierbei ein Bild von der Größenordnung der anliegenden Spannungen zu machen, kann in diesem Ausführungsbeispiel von einer Sollwertänderung von ca. 40 mV ausgegangen werden, was etwa einer Rast am Bedienelement oder ohne Rasteinrichtung einer minimalen Verstellung des Bedienelementes entspricht. Die Hysterese des Motortreibers 6 kann beispielsweise als obere Abweichung vom Sollwert eine Größe von etwa 100 mV aufweisen. Die Sollwertänderung zum Zeitpunkt t, geht somit nicht über die Hysterese des Motorstreibers 6 hinaus, folglich wird der Stellmotor 1 nicht aktiviert. Selbst die wiederum minimale Änderung des Sollwerts zum Zeitpunkt t2 reicht nicht über die Hysterese des Treiberbausteins 6 hinaus, so dass der Stellmotor 1 wiederum nicht aktiviert wird. Erst nach einer nochmaligen Änderung des Sollwertes zum Zeitpunkt t3 wird die obere Grenze der Hysterese überschritten und der Stellmotor 1 wird aktiviert. Zu diesem Zeitpunkt t4 folgt der Istwert dem Sollwert bis zu einem Zeitpunkt t5 zu dem der Istwert dem Sollwert wieder angeglichen ist. Für diesen Zeitraum t4 bis t5 ist im unteren Diagramm der Figur 2 die Motorspannung UM als Funktion der Zeit wiedergegeben. Im folgenden wird darauf hingewiesen, dass die Angleichung zwischen Soll- und Istwert, die in diesem Diagramm eine gleich große Spannung aufweisen, möglich aber nicht zwingend notwendig ist. Vielmehr soll in diesem Diagramm die Abweichung zwischen Sollwert 3 und Istwert 4 dargestellt werden, ohne das die Spannungswerte von Soll- und Istwert 3, 4 in ihren absoluten Werten übereinstimmen müssen. Dies gilt insbesondere auch für das Diagramm in Figur 3. Das obere Diagramm in Figur 2 repräsentiert den Stand der Technik, bei dem der Istwert dem Sollwert nur nach einer sehr großen Veränderung des Sollwertes folgt. Dieser Nachteil kann entspre-
chend dem Einsatz einer erfindungsgemäßen Hilfsschaltung zur Ansteuerung des Stellmotors 1 eliminiert werden. Ein entsprechender Soll- und Istwertverlauf ist in Figur 3 wiedergegeben.
Figur 3 zeigt das Impuls- und Wirkdiagramm einer mit einer erfindungsgemäßen Hilfsschaltung versehenen Schaltung zur Verbesserung der Auslösung einer Ansteuerung des Stellmotors 1. Das obere Diagramm in Figur 3 zeigt wiederum den Verlauf des Sollwertes 3 sowie die Abweichungen des Istwertes 4, als gestrichelte Linie und die oberen 15 und unteren 16 Grenzen der Hysterese des Treiberbausteins 6. Zusätzlich zeigt das Diagramm die mittels der Hilfsschaltung 2 dem Sollwert 3 überlagerten Impulse 17. Zum Zeitpunkt t0 befindet sich das Stellelement beziehungsweise der Stellmotor 1 im Ruhezustand. Zum Zeitpunkt wird wiederum der Sollwert des Sollwert-Potentiometers mittels der Bedieneinrichtung vom Bediener um einen Betrag von beispielsweise 40 mV verändert. Nun wird, wie bereits zu Figur 1 beschrieben, die Zähleinheit 8 über die Zuleitung 11 aktiviert und dem Sollwert 3 wird ein impulsformiges Signal 17 überlagert. Da das impulsformige Signal 17 erfindungsgemäß größer ist als die maximale Differenz zwischen Sollwert 3 und oberer Grenze 15 der Hysterese, reicht das impulsformige Signal 17 über die Hysterese des Treiberbausteins 6 hinaus und der Motortreiber 6 zur Ansteuerung des Stellmotors 1 wird freigegeben. Wie im unteren Diagramm der Figur 3 dargestellt wird nun der Stellmotor 1 mit der Spannung UM zum Zeitpunkt t2 beaufschlagt. Klar zu erkennen ist auch, dass die Überlagerung der impulsförmigen Signale mit dem Ausgleich zwischen Soll- und Istwert 3, 4 enden, da zu diesem Zeitpunkt der Motortreiber 6 abgeschaltet wird. Hierdurch wird erfindungsgemäß selbst bei minimalen Änderungen des Sollwertes 3 sichergestellt, dass der Stellmotor 1 den Änderungen des Sollwertes 3 folgt. Der Istwert 4 wird dabei sehr schnell an den neu vorgegebenen Sollwert angeglichen. Diese sehr gute Dynamik des Ausgleichs zwischen Soll- und Istwert stellt einen weiteren erfindungsgemäßen Vorteil dar. Es ist natürlich selbstverständlich, dass bei einer Verstellung des Sollwert-Potentiometers in entgegengesetzte Richtung der Stellmotor 1 in die umgekehrte Richtung verfährt, wobei die impulsförmigen Signale 17 ebenfalls dem Sollwert 3 überlagert werden und zur Vermessung der Auslösung der Ansteuerung des Stellmotors 1 dienen.
In Bezug auf den realen Ablauf wird bei Betätigung des Sollwert-Potentiometers ein Reset am Binärzähler 9 auslöst, somit werden alle Ausgänge auf Low umgestellt und die Zeit gestartet sowie der Treiberbaustein 6 freigegeben. Dabei wird die Zeit beziehungsweise die Dauer der Beaufschlagung der impulsförmigen Signale 17 mit dem Sollwert 3, wie beschrieben über den abgegriffenen Ausgang am Binärzähler 9 eingestellt. Je nach abgegriffenem Ausgang am Binärzähler 9 kann die Dauer der Beaufschlagung somit variiert werden. Ist nun
die vorgebbare Zeit abgelaufen, so wird der Ausgang Q auf High gesetzt. Dieses High-Signal wird einerseits an die nachgeschaltete Schalteinheit 5 und somit an den Motortreiber 6 übermittelt und andererseits über die Rückkopplung 13 als Eingang auf die Zähleinheit 8 gegeben. Das High-Signal bewirkt nun einerseits, das der Motortreiber 6 deaktiviert wird und andererseits über die Rückkopplung 13, das die Zähleinheit 8 ausgeschaltet wird. Die Zeit ist dabei auf einen Maximalwert festgelegt, der die maximale Verstellzeit des Stellelementes berücksichtigt, wie im weiteren beschrieben. Nach einem Angleich von Soll- und Istwert 3, 4, durch die Auswerteeinheit 7 erfaßt wird, wird der Motortreiber 6 wieder ausgeschaltet.
Bei einem maximalen Verstellen des Stellelementes mittels des Stellmotors 1, das heißt, wenn das Sollwert-Potentiometer von seiner Null-Stellung bis an den Endanschlag durch eine Bewegung des Bedieners verstellt wird, so ist diese maximale Verfahrzeit des Stellmotors 1 ein Maß für die maximale Dauer der erzeugten Impulse aus der Zähleinheit 8. Der Ausgang des Binärzählers 9 zur Rückkopplung 13, das heißt zum Stoppen der Zähleinheit 8, wird erfindungsgemäß derart gewählt, dass das Ausgangssignal zur Deaktivierung der Zähleinheit 8 nach einer Zeit erfolgt, nach der der Stellmotor 1 in der Lage gewesen wäre von einem Endanschlag, das heißt vollkommen geöffnet, bis zu seinem anderen Endanschlag, das heißt vollständig geschlossen, zu verfahren.