Sondenanordnung für ein Rastersondeninstrument
Die Erfindung betrifft eine Sondenanordnung für ein Rastersondeninstrument .
Üblicherweise werden Rastersondeninstrumente zur 0- berflächenuntersuchen bzw. -modifizierung speziell vorbereiteter Proben verwendet, welche direkt auf der Scanneinrichtung des Sondeninstruments, z.B. eines Sondenmikroskops fixiert werden. Dabei müssen Abmaße und Konfiguration dieser Proben den Gegebenheiten des Scanners angepasst werden, was die Anwendbarkeit dieser Vorrichtungen stark einschränkt. Üblicherweise betragen die Probenabmaße maximal einige Zentimeter, ihre Masse maximal einige zehn Gramm. Proben mit Massen von mehr als 100 g sowie mit geometrisch inhomogenen Oberflächen lassen sich damit nicht untersuchen.
Als Alternative zur Fixierung der Probe auf dem Scan-
ner kann die Sonde am Scanner befestigt werden und so die zu untersuchenden Oberflächen gescannt werden. Damit lassen sich auch größere Objekte untersuchen. Es bleibt jedoch das Problem der Begrenzung des geo- metrischen Profils der Oberfläche, d.h. die charakteristischen Abmessungen in der Scannebene müssen genügend groß und der Abstand an die Möglichkeiten des Scanners angepasst sein, um die Arbeit des Scanners mit daran befindlichen Sonde zu ermöglichen. Derarti- ge Einrichtungen werden daher lediglich bei Untersuchungen von Objekten mit größeren ebenen geometrischen Ausprägungen, wie z.B. bei der Untersuchung von Wafern in der Halbleiterindustrie ihre Anwendung.
Ein Rastersondenmikroskop mit Scanner und Sonde ist in der DE 198 41 931 offenbart. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sondenanordnung für Rastersondeninstrumente zu schaffen, mit der es möglich ist, die Einsatzmöglichkeiten für Rastersondeninstru- mente erheblich zu erweitern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Dadurch, dass die Sondenanordnung eine lang gestreckte Halterung zur Aufnahme und Befestigung mindestens einer Sonde, und mindestens einer für die Funktion der Sonde notwendige Zuleitung und/oder einer mikrooptischen Vorrichtung bzw. deren Teile aufweist und die Halterung der Sondenanordnung weiterhin ein Ankoppelelement zum Verbindung mit dem Rastersondeninstrument aufweist, wobei die Sonde am vom Ankoppelelement entfernt liegenden Ende der Halterung angeordnet ist, wird ein Zusatzelement für ein Rasterson- deninstrument zur Verfügung gestellt, das den Abstand der Sonde von der Scanneinrichtung vergrößert, d.h.
ein Distanzstück bildet, wodurch einerseits ein Zugang der Sonde zu einer zu untersuchenden bzw. zu modifizierenden Oberfläche ermöglicht wird, aber andererseits jegliche unerwünschte Rückwirkung mechani- scher, elektromagnetischer oder -statischer Art vom untersuchten Objekt auf die Scanneinrichtung verhindert wird.
Unter lang gestreckt soll verstanden werden, dass die Halterung in der einen Abmessung sehr viel größer als in der anderen ist und dass die Enden an der längsten Ausdehnung vorgesehen sind, wobei „lang gestreckt" sowohl gerade als auch gekrümmte Halterungen bezeichnen soll.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen möglich.
Durch das Einfügen der Sondenanordnung als Verlänge- rungsvorrichtung in das Rastersondeninstrument kann das Rastersondeninstrument zur Untersuchung und Analyse von Oberflächeneigenschaften beliebiger Materialien bei eingeschränkter Zugänglichkeit zum Untersu- chungsobjekt z.B. an Oberflächen in Vertiefungen,
Hohlräumen, Bohrungen, Löchern und anderen Oberflächen mit komplizierten Profilen eingesetzt werden. Insbesondere können mit dem mit der erfindungsgemäßen Sondenanordnung versehenen Rastersondensondeninstru- ment medizinisch-biologische Untersuchungen und Analysen biologischer Gewebe in vivo, so z.B. von Knorpelgewebe oder physikalisch-chemische Interaktionen mit diesem Gewebe im Gelenk oder Körperhohlräumen durchgeführt werden.
Weiterhin ist diese erfindungsgemäße Sondenanordnung
zum Einsatz in Verbindung mit Koordinatenmessmaschi- nen oder Profilometern geeignet, wodurch sich deren Möglichkeiten zur Analyse von Oberflächenqualitäten bearbeiteter Teile erheblich erweitert.
Die erfindungsgemäße Sondenanordnung kann in standardmäßigen Rastersondenmikroskopen verwendet werden, wodurch die Untersuchungen von Objekten mit komplizierten Profilen ermöglicht werden, wobei auch eine Modifizierung der Oberflächen mit nanometrischer bzw. submikrometrischer Genauigkeit gegeben ist.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für ein mit der erfindungsgemäßen Sondenanordnung versehenes Rastersonden- instrument besteht darin, dass es in Werkzeugwechselvorrichtungen moderner CNC-Bearbeitungsmaschinen integriert werden kann, wodurch eine entsprechende 0- berflächenanalyse unmittelbar nach der Bearbeitung ermöglicht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Rastersondeninstruments mit Scanner und der erfindungsgemäßen Sondenanordnung, teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Sondenanordnung in der Gesamtansicht (Fig. 2a) und mit vergrößerter Ansicht des vorderen Endes (Fig. 2b), sowie einer vergrößerten Ansicht der Befestigung eines Cantileverchips (Fig. 2a) ,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sonde in Gesamtdar- Stellung (Fig. 3a) und in vergrößerter Darstellung der Spitze (Fig. 3b), und
Fig. 4 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sondenanordnung in Gesamtdarstellung (Fig. 4a), in vergrößerter Darstellung des Spitzenbereichs (Fig. 4b) und in vergrößerter Darstellung des Spitzenbereiches in einer Perspektive von unten ge- sehen (Fig. 4c) ,
Fig. 5 eine Teilansicht eines Rastersondeninstruments mit Scanner entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Rastersondeninstrument 1 dargestellt, das einen Scanner 40 und eine daran lösbar befestigte erfindungsgemäße Sondenanordnung 8 aufweist. Die Sondenanordnung 8 weist eine lang ge- streckte Form auf und sie ermöglicht dadurch eine Untersuchung in einer Vertiefung 41. In der Darstellung nach Fig. 1 ist die Sondenanordnung in einer geraden lang gestreckten Form dargestellt, sie kann jedoch auch gekrümmt sein.
Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sondenanordnung beschrieben. In Fig. 2a und 2b ist eine Sondenanordnung dargestellt, wie sie bei einem Rastersondeninstrument nach Fig. 1 verwendet werden kann. Die Sondenanordnung 8 weist ein als Hohlzylinder ausgebildetes Gehäuse 10 mit
zwei offenen Enden 11, 12 auf, die den Hohlraum des Gehäuses 10 mit dem äußeren Raum verbinden. Innerhalb des Gehäuses 10 sind zwei Scheiben 13, 14 mit Öffnungen angeordnet, die zusammen mit dem Gehäuse eine lang gestreckte Halterung für die an das Ende 11 der Sondenanordnung 8 geführten Bestandteile von in der Sondenanordnung verwendeten Vorrichtungen dienen.
Diese Vorrichtungen sind beispielsweise eine mikroop- tische Beobachtungsvorrichtung, die im vorliegenden Fall als lang gestrecktes sogenanntes Flexoskop 15 (flexibles Endoskop) ausgebildet ist. Das Flexoskop 15 ist durch die kreisrunden Löcher oder Öffnungen der Scheiben 13, 14 geführt, wobei sein Beobachtung- sende in der Nähe des Endes 11 des Gehäuses 10 angeordnet ist. Das Flexoskop 15 wird durch das offene Ende 12 aus der Sondenanordnung 8 herausgeführt und ist mit den entsprechenden Bestandteilen der Beobachtungsvorrichtung in dem Rastersondeninstrument ver- bunden.
Eine weitere, in der Sondenanordnung 8 enthaltene Vorrichtung ist eine Vorrichtung zur Abstandsmessung, die als faseroptische Reflexionsmesseinrichtung 16 ausgebildet ist. Auch die Faseroptik, d.h. ein Lichtleiter bzw. optische Messfasern der Abstandsmessein- richtung ist durch Öffnungen in den Scheiben 13, 14 geführt und wird darin ortsfest gehalten. Im Innenraum des Gehäuses 10 befindet sich als Teil des Ge- häuses ein hohles Element 17, dessen Ende 18 zur Befestigung eines Cantileverchip 19 dient. Der Cantile- verchip 19 trägt einen Cantilever, der mit einer Nadelsonde (Fig. 2b) versehen ist, die dem zu untersuchenden Objekt zugewandt ist. Der Cantilever 20 liegt der Stirnfläche 21 der Faseroptik der Abstands ess- vorrichtung gegenüberliegt.
Am Ende 12 ist das Gehäuse 8 mit einem Gewinde 22 versehen, das als Ankoppelelement an das Rastersondeninstrument bzw. den dazu gehörigen Scanner dient. Selbstverständlich können andere Ankoppelelemente vorgesehen sein, wie beispielsweise ein Teil eines Baj onettverschlusses .
Fig. 2b zeigt eine vergrößerte Darstellung des Endes 11 der Sondenanordnung 8, bei der die Anordnung des Cantileverchips 19 sowie die Lage des Flexoskops 15 und der Faseroptik 16 innerhalb des Gehäuses 10 anschaulicher dargestellt ist. Diese sind so befestigt, dass sich der Cantilever 20 zum einen im Sehfeld der optischen Ebene des Flexoskops 15 und zum anderen innerhalb der Apertur der Faseroptik 16 in einem Abstand befindet. Die Faseroptik erfasst mit ihrer Stirnfläche 21 das vom Cantilever 20 zurück gestreute Licht, das ein Maß für den Abstand zwischen der Stirnfläche 21 und dem Cantilever 20 ist. Die Intensitätsänderungen durch Bewegen der mit dem Cantilever verbundenen Nadelsonde auf dem Objekt, z.B. der Bewegung, wird durch Intensitätsänderung des vom Cantilever 20 zurückgestrahlten Lichts erfasst.
Die Scheiben 13 und 14 der Halterung weisen zusätzliche Öffnungen 23, 24, 25 auf, die zur Befestigung und Führung eines zusätzlichen Flexoskops, durch das ein Stereosichtsystem realisiert werden kann, sowie zur Befestigung einer weiteren, als Beleuchtungsquelle dienenden Faseroptik benutzt werden können. Diese Öffnungen können jedoch auch für andere Zwecke vorgesehen werden, z.B. zur Aufnahme von Kapillarröhren, mit denen während der Untersuchung Lösungen auf das Untersuchungsobjekt pipettiert oder dispensiert werden. Die Öffnung 25 kann zur Aufnahme weiterer opti-
scher Fasern, entweder zum Betreiben anderer Sondenarten oder als Hilfskapillaren verwendet werden.
In der obigen Ausführungsform bilden das Gehäuse 10 und die Scheiben 13, 14 die Halterung für das Flexoskop, und die Faseroptik sowie für das Element 17. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist jedoch auch denkbar, dass eine andere lang gestreckte bzw. längliche Halterung, z.B. ein Stab mit daran befestigten Fixierelementen verwendet wird. Wichtig ist, Sonde und Scanner beabstandet sind, damit auch in Vertiefungen gemessen werden.
In Fig. 20 ist ein Ausführungsbeispiel einer Sonde mit Cantilever und Cantileverchip dargestellt. Der Cantileverchip 42 verbunden sind und in das Innere des rahmenförmigen Teils hineinragen. An den balken- förmigen Cantilevern 43 sind Messer 44 oder Nadeln zum Abtasten des Objektes angeordnet. Der Rand des Cantileverchips wird von einer Klemmvorrichtung 46 mit vier Backen 45 gehalten, derart, dass der Chip 42 beispielsweise bei Beschädigung ausgetauscht werden kann. Dazu weist der Rand des Cantileverchips 42 schräge Flächen auf, die von den Backen 45 übergrif- fen werden. Innerhalb der hülsenartigen Klemmvorrichtung erstrecken sich die Messfasern 47 der Abstands- messvorrichtung, deren Enden den Balken 43 gegenüberliegen.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sondenanordnung dargestellt, die für die Arbeit mit Sonden ohne Cantilever geeignet ist, wie z.B. Tunnelstrom- oder Nahfeldsonden. In der Figur ist eine Möglichkeit der Verwendung einer e- lektrisch leitenden Sonde zur Messung eines Tunnelstroms dargestellt. In dieser Realisierung weist die
Sondenanordnung 8 gleichfalls ein hohles, zylinder- formiges Gehäuse 10 auf, dessen Ende 11 jedoch vier Offnungen 26 und eine kleinere Mitteloffnung 27 um- fasst. Auch in diesem Ausfuhrungsbeispiel sind die Scheiben 13, 14 vorgesehen, in denen neben dem Flexoskop 15 die elektrische Sonde 28 bzw. deren Zuleitung mittig gefuhrt ist, die aus dem Ende 11 durch die kleine Mitteloffnung 27 hervorragt. Auch in diesem Ausfuhrungsbeispiel weisen die Scheiben 13, 14 weitere Offnungen 23 auf und es können wie in Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 2b zusatzliche Bauelemente in diesen Offnungen fixiert werden. Das Flexoskop 15 kann auch so in den Scheiben gelagert sein, dass über einen zusatzlichen Antrieb eine Verschiebung des Fle- xoskops, gegebenenfalls auch der weiteren Vorrichtungen in den Offnungen 23 durch die Offnungen 26 durchgeführt werden.
In den Fign. 4a bis 4c ist ein weiteres Ausfuhrungs- beispiel der erfindungsgemaßen Sondenanordnung dargestellt, die zur Untersuchung von Seitenwanden länglicher Hohlräume geeignet ist, wie z.B. Wandungen von Bohrungen oder auch von in den Wanden von Blutgefäßen. In diesem Fall wird ebenso wie in Fig. 2 eine Nadelsonde am freien Ende eines Cantilevers 20 verwendet, wobei der zugehörige Cantileverchip 19 in diesem Fall jedoch nicht an der Stirnflache des Gehäuses 10 sondern an der Mantelflache eines etwas anders ausgeformten Gehäuses 29 angebracht ist. Das Ge- hause 29 weist wiederum zwei Enden 11, 12 auf, wobei das Ende 12 identisch zu dem der Fig. 2 mit Gewinde 22 ausgebildet ist. In der Stirnflache des Endes 11 des Gehäuses 29 ist eine Öffnung 31 für das Sehfeld des Flexoskops 15 eingebracht. Weiterhin ist eine Öffnung 30 bzw. ein Einschnitt in der Mantelflache des Gehäuses 29 vorgesehen. Wie besser aus Fig. 4b
und Fig. 4c zu erkennen ist, ist in dem Einschnitt des Gehäuses 29 eine schräg nach unten gerichtete Fläche vorgesehen, die einen Umlenkspiegel 32 aufnimmt. In den Scheiben 13 und 14 sind zwei Faseropti- ken oder Lichtleiter 33, 34 geführt, die Bestandteil einer Abstandsmessvorrichtung sind, wobei die optische Faser 34 als Lichtquelle dient und die Faser 33 das reflektierte Licht aufnimmt. Gleichfalls an der unteren Mantelfläche des Gehäuses 29 am Ende 11 ist eine Stufe 35 eingefräst, an der der Cantileverchip 19 mit Cantilever 20 und Nadelsonde befestigt ist. Die gefräste Stufe 35 steht unter einem Winkel von 20° zur Gehäuseachse, was einem üblichen Wert beim Scannen mit geneigten Cantilevern entspricht. Der Cantileverchip 19 ist in der Vertiefung 35 z.B. durch Kleben befestigt.
Die Austrittsflächen der optischen Fasern 33, 34 stehen dem Umlenkspiegel 32 gegenüber und der Cantile- verchip 19 ist zu dem Umlenkspiegel und den optischen Fasern 33, 34 so angeordnet, dass das Licht aus der Faser 34 vom Spiegel 32 auf die Reflexionsfläche des Cantilevers umgelenkt und danach wieder über den Spiegel 32 auf die Eintrittsöffnung der Empfangsfaser 33 zurückgelenkt wird. Es wurde die Mehrfaseranordnung zur optischen Abstandsmessung gewählt, da die Verwendung des Spiegels 32 den optischen Weg verlängert und die Justierung der optischen Achse erheblich erschwert .
Wie aus der vergrößerten Darstellung des Teilschnitts des Endes 11 der Sondenanordnung gemäß Fig. 4b und Fig. 4c zu erkennen ist, ist ein weiteres Flexoskop 36 vorgesehen, in dessen Sehfeld sich der Cantilever 20 mit Sonde befindet. Das andere Flexoskop 15 ermöglicht die Kontrolle der Lage der Sondenanordnung im
zu untersuchenden Hohlraum. Die weiteren Öffnungen 23 und 37 in der Scheibe 13 und entsprechend in der Scheibe 14 dienen wie zuvor zur Aufnahme eines weiteren Flexoskops zur Erzeugung einer Stereosicht oder zusätzlichen Lichtquellen und Faseroptiken.
In den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde als Beobachtungseinrichtung ein Flexoskop verwendet. Selbstverständlich sind andere Beobachtungsein- richtungen möglich, wie z.B. eine mikrooptische Bildaufnahmevorrichtung mit einstellbarer Bildebene, wobei der Cantileverchip relativ zur Bildaufnahmevorrichtung derart befestigt ist, dass sich die Sonde in der optischen Bildebene befindet.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde ein optisches Reflexionsmesssystem für die Abstandsvorrichtung verwendet, es sind selbstverständlich andere Möglichkeiten gegeben, wie ein optisches Interferenz- messsystem oder ein kapazitives Messsystem.
Die Halterung weist vorzugsweise das rohrförmige, an beiden Enden mit Öffnungen versehene Gehäuse auf und als Fixierelemente werden Scheiben verwendet. Es kön- nen andere Fixierelemente z.B. Schalenelemente und/oder Klemmelemente vorgesehen werden, die die für die Sondenanordnung benötigten Bauelemente und/oder Zuleitungen einklemmen und festlegen.
In Fig. 5 ist eine schematische Ansicht eines Teilschnitts für ein Rastersondeninstrument dargestellt, bei dem die erfindungsgemäße Sondenanordnung verwendet wird und das für das Scannen biologischer in vivo in Hohlräumen biologischer Organismen vorgesehen ist. Das Rastersondeninstrument 1 weist ein Gehäuse 2 und eine an dem Gehäuse befestigte Hohlnadel 3 auf. Am
Gehäuse sind drei lineare Schrittmotoren 4 angeordnet, von denen nur zwei zu sehen sind. An den nicht dargestellten beweglichen Teilen der Motoren 4 ist das Gehäuse 6 eines Dreikoordinatenscanners 5 ange- bracht, wobei im vorliegenden Fall der Scanner als
Röhrchenscanner ausgebildet ist. An der Stirnfläche 7 des Scanners 5 ist die lang gestreckte Sondenanordnung 8 befestigt, die in ihren Ausführungsformen in den Fign. 2 - 4 dargestellt ist, wobei bei dem Ras- tersondeninstrument nach Fig. 5 die Ausführung der
Sondenanordnung nach Fig. 2 verwendet wird. Der Scanner 5 mit der daran befestigten Sondenanordnung 8 ist im Gehäuse 2 des Rastersondeninstrumentes 1 so untergebracht, dass sich die Sondenanordnung 8 in ihrer Ausgangslage vollständig innerhalb der Hohlnadel 3 befindet und mit Hilfe der Motoren 4 eine Längsbewegung in der Hohlnadel 3 in der Art realisierbar ist, dass das Ende der Sondenanordnung 8 mit einer daran angeordneten, später beschriebenen Sonde aus der Hohlnadel 3 herausragt.
Nach Einführung der Hohlnadel in das Untersuchungsgebiet unter optischer Kontrolle mit Hilfe des in der Sondenanordnung 8 vorgesehenen Flexoskops wird das Ende 9 der Hohlnadel 3 in mechanischen Kontakt mit der Oberfläche des zu untersuchendes Gewebes gebracht. Die Motoren 4 schieben dann unter gleichzeitiger optischer Kontrolle die Sondenanordnung in Richtung des Endes 9 der Hohlnadel 3 vor, bis ein Kontakt der an der Sondenanordnung 8 angeordneten Sonde mit dem zu untersuchenden Gewebe registriert wird. Danach wird mit Hilfe des Scanners 5 die standardmäßige Abfolge von Bewegungen auf der zu untersuchenden Oberfläche durchgeführt. Nach Beendigung der Untersuchung bewegen die Motoren 4 die Sondenanordnung 8 in die Ausgangslage zurück, wonach die Hohlna-
del 3 aus dem Bereich des untersuchenden Gewebes, d.h. aus dem Körper entfernt werden kann.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Sondenanordnung mit einen Bestandteil des Rasterson- deninstrument bildenden Scanner verbunden, mit dem das Objekt abgescannt wird. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Sondenanordnung mit einer feststehenden Basis des Rastersondeninstruments verbunden ist und das Objekt an dem Scanner angebracht ist.
Unter den Begriff mikroskopische Vorrichtung fallen die schon oben erwähnten mikroskopische Beobachtungsund Abstandsmessvorrichtung sowie Beleuchtungs- und Abbildungsvorrichtungen und andere optoelektronische Vorrichtungen, die Lichtleitfasern und/oder Faseroptiken verwenden.