Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer
Leichtbauplatte
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Leichtblauplatte aus zwei die Plattenober- sowie die Plattenunterseite bildenden dünnwandigen Decklagen und mindestens einer zwischen den Decklagen angeordneten und mit diesen verklebten Kernlage aus leichtem Füllmaterial. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Stand der Technik
Leichtbauplatten der hier zur Diskussion stehenden Art werden zur Herstellung von Zimmertüren, Möbelelementen, Paneelelementen oder dergleichen eingesetzt. Die dünnwandigen Decklagen bestehen dabei meist aus einer Furnier-, Kunststoff- oder Metallplattenlage geringer Wandstärke, die auf die Außenseite der Kernlage aus leichtem Füllmaterial aufgeklebt wird.
Unter einer derartigen Kernlage wird eine Füllmateriallage verstanden, die weitgehend aus Stegen besteht, die untereinander verbunden sind und Hohlräume verschiedenster Form einschließen. Bevorzugt sind dabei waben- oder rohrartige Strukturen, die einerseits in Verbindung mit den Decklagen eine sehr hohe Festigkeit verleihen, andererseits - bezogen auf das Volumen - ein extrem niedriges Gewicht besitzen.
Derartige aus dünnen Decklagen und einer leichten Kernlage bestehende Leichtbauplatten werden bisher in der Weise hergestellt, dass die dünnen Decklagen getrennt voneinander einseitig maschinell mit einer Klebstoffschicht bestrichen und im Anschluss daran manuell die Kernlage mit ihrer einen Seite auf die Klebstoffschicht der einen Decklage aufgelegt und anschließend ebenfalls manuell die andere Decklage mit ihrer Klebstoffschicht auf die andere Seite der Kernlage aufgelegt wird. Die in dieser Weise nach Art einer Sandwichkonstruktion zusammengefügten Leichtbauplatten werden dann manuell übereinander gestapelt und dieser Stapel über eine gewisse Zeit mit einer Presskraft beaufschlagt.
Um die in der letzten Phase der oben beschriebenen Herstellungsweise auftretenden Verzugserscheinungen zu reduzieren und den Aushärtvorgang zu beschleunigen, werden sogenannte Mehretagenpressen eingesetzt, die unter Einsatz von Druck und Wärme der Klebstoffschicht die Feuchtigkeit oder das Lösungsmittel entziehen.
Zusammenfassung der Erfindung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neuartige Verfahrensweise zu schaffen, durch die der manuelle Aufwand bei der Herstellung, die Verzugserscheinungen sowie der Klebsto f erbrauch reduziert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass - im Durchlauf auf eine erste Seite der Kernlage eine
Klebstoffschicht aufgebracht und die erste Seite der
Kernlage mit einer ersten Decklage zusammengeführt wird, auf eine zweite Seite der Kernlage eine
Klebstoffschicht aufgebracht und die zweite Seite der
Kernlage mit einer zweiten Decklage zusammengeführt wird, und die Decklagen mit der Kernlage verpresst werden.
Der Erfindung liegt der grundsätzliche Gedanke zugrunde, den manuellen Aufwand durch Einsatz einer kontinuierlich, d.h. im Durchlauf arbeitenden Fertigung zu reduzieren. Bei einer Fertigung im Durchlauf zeigt sich darüber hinaus in überraschender Weise, dass es im Gegensatz zur bisher angewendeten manuellen Fertigung möglich ist, mit relativ einfachen technischen Mitteln bei Einhaltung der erfindungsgemäßen Abfolge anstelle der Decklagenseiten die beiden Seiten der Kernlage mit einer Klebstoffschicht zu versehen. Handhabungsprobleme, die in einem solchen Falle bei einer manuellen Fertigung unvermeidbar wären, treten dabei nicht auf. Da der Flächenanteil der zu bestreichenden Kernlage aufgrund der waben- oder rohrartigen Struktur nur einen Bruchteil der Fläche der Decklagen beträgt, ergeben sich bei einer derartigen Verfahrensweise Klebstoffeinsparungen in einer bisher nicht erreichten Größenordnung .
Aufgrund des vergleichsweise geringen Klebstoffeinsatzes unterbleiben auch die bei manueller Fertigung auftretenden Verzugserscheinungen, da erheblich weniger Feuchtigkeit bzw. Lösungsmittel aus der Kernlage abgeführt werden muss.
Darüber hinaus eröffnet die Fertigung im Durchlauf erhebliche weitere Möglichkeiten für die Produktion. So können die Kernlagen automatisch auf Länge und Breite beschnitten und von der Rolle oder von einem Endlosstapel abgezogen werden. Auch können gegebenenfalls zusätzliche Arbeitsgänge im Verlaufe des Durchlaufs an den Decklagen, der Kernlage oder der fertigen Leichtbauplatte durchgeführt werden.
Von besonderer Bedeutung ist im vorliegenden Fall, dass sich die erfindungsgemäße Verfahrensweise zur Fertigung von
Leichtbauplatten eignet, bei denen zumindest im Bereich von Längsstirnseiten der Lichtbauplatte mit den Decklagen verklebte Rahmenriegel angeordnet sind. Für derartige Leichtbauplatten ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass im Durchlauf im Randbereich auf die erste Decklage und/oder eine der ersten Decklage zugewandten ersten Seite der
Rahmenriegel eine Klebstoffschicht aufgebracht und die
Rahmenriegel mit der ersten Decklage zusammengeführt werden, die Kernlage mit ihrer der ersten Decklage zugewandten und mit der Klebstoffschicht versehenen ersten Seite zwischen die Rahmenriegel eingeführt wird, auf die zweite Seite der Kernlage und eine zweite Seite der Rahmenriegel eine Klebstoffschicht aufgebracht und die zweite Decklage auf diese Klebstoffschicht aufgelegt wird, und die Decklagen mit der Kernlage und den Rahmenriegeln verpresst werden.
Hierdurch wird erfindungsgemäß ein Verfahren bereitgestellt, mittels dessen sich auch komplexere Leichtbauplatten, die eine innere Rahmenstruktur aufweisen, zügig und rationell im Durchlaufver ahren herstellen lassen.
Grundsätzlich kann die Klebstoffschicht in den einzelnen Herstellungsphasen der Leichtbauplatte in der verschiedensten Weise aufgebracht werden. Vorteilhaft ist es, die Klebstoffschicht durch Aufstreichen, Aufwalzen oder Aufsprühen aufzubringen.
Die Presskraft für das Verpressen in der letzten Phase des Herstellungsprozesses kann ebenso in verschiedenster Weise erzeugt werden. Für die Herstellung im Durchlauf eignet sich jedoch insbesondere eine Methode, bei der die Presskraft durch Walzendruck erzeugt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Leichtbauplatte stirnseitig im Bereich der Querseiten mit Kanten versehen wird, die entweder in einem anschließenden Arbeitsgang im Durchlauf oder nach dem Abstapeln in einem separaten Arbeitsgang stationär erzeugt werden. Dabei ist es bevorzugt, dass die Kante mittels Aufleimen eines Kantenstreifens oder einer Vollholzkante auf eine oder beide der Stirnseiten gebildet wird.
Gemäß einer alternativen, bevorzugten Verfahrensweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass von zumindest einer Stirnseite der Leichtbauplatte her eine Aussparung in die Kernlage eingebracht wird, in die anschließend ein Rahmenquerriegel eingesetzt, insbesondere eingeklebt wird. Hierdurch erhält man bei einfacher Herstellung gleichzeitig einen stabilen Rahmen, welcher der Leichtbauplatte eine vergleichsweise hohe Steifigkeit verleiht.
Gemäß noch einer alternativen, bevorzugten Verfahrensweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mindestens eine Ausnehmung in die Leichtbauplatte eingebracht, insbesondere eingefräst wird, und anschließend zumindest ein Abschnitt einer Decklage über die Ausnehmung derart verschwenkt wird, dass er eine Stirnseite der Leichtbauplatte bildet . Hierdurch sind keine zusätzlichen Kantenelemente erforderlich und die Leichtbauplatte erhält ein einheitliches, geschlossenes Erscheinungsbild. Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass sich diese Vorgehensweise besonders rationell mit en vorhergehenden Schritten zur Herstellung der Leichtbauplatte kombinieren lässt.
Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfach aufgebaute Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst. Diese basiert auf dem Gedanken, einer Fördereinrichtung derart mit mindestens einer an dieser angeordneten Bearbeitungsstation zu kombinieren, dass die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens rationell im Durchlauf möglich wird. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß erste Bearbeitungsstation vorgesehen, die eine erste Beleimungsstation zum Aufbringen einer Klebstoffschicht auf eine erste Seite der Kernlage sowie eine Einführeinrichtung zum Zusammenführen der beleimten ersten Seite der Kernlage mit der ersten Decklage besitzt.
Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung eine zweite Bearbeitungsstation, die eine zweite Beleimungsstation zum Aufbringen einer
Klebstoffschicht auf die zweite Seite der Kernlage sowie eine Auflegeeinrichtung aufweist, über die die andere Decklage auf die Klebstoffschicht der Kernlage aufsetzbar ist, und eine dritte Bearbeitungsstation mit einer Presseinrichtung zum Ausüben einer einstellbaren Presskraft auf die Lagen der jeweiligen Leichtbauplatte. Hierdurch können die wesentlichen Verfahrensschritte mittels einer einzigen Vorrichtung rationell und zügig - im Durchlauf - durchgeführt werden.
Schließlich umfasst die Vorrichtung gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung eine der ersten Bearbeitungsstation vorgeschaltete Beleimungseinrichtung zum Aufbringen von Klebstoff auf die erste Decklage und/oder die erste Seite der Rahmenriegel sowie eine Rahmenriegelfördereinrichtung für das Zusammenführen der Rahmenriegel mit der ersten Decklage.
Diese Weiterbildung der Vorrichtung ermöglicht die rationelle Herstellung einer erfindungsgemäßen Leichtbauplatte, die zwischen den Decklagen neben der Kernlage auch Rahmenriegel aufweist. Dabei kann weiterhin ein zügiges Durchlaufverfahren sichergestellt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Perspektivansicht einer Leichtbauplatte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer Leichtbauplatte;
Fig. 3 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der Bearbeitung der Stirnseite einer erfindungsgemäßen Leichtbauplatte;
Fig. 4a) bis Fig. 4c) zeigen schematisch eine zweite Ausführungsform der Bearbeitung der Stirnseite einer erfindungsgemäßen Leichtbauplatte •
Fig. 5 zeigt schematisch eine dritte Ausführungsform zur Bearbeitung der Stirnseite einer erfindungsgemäßen Leichtbauplatte .
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf Figur 1 bis 5 beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine teilweise geschnittene Perspektivansicht einer Leichtbauplatte 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Leichtbauplatte 1 besitzt zwei dünnwandige Decklagen 3, 5, die beispielsweise aus einer Furnier- Kunststoff- oder Metallplattenlage bestehen. Zwischen der ersten Decklage 3 und der zweiten Decklage 5 ist eine Kernlage 7 aus leichtem Füllmaterial angeordnet und mit den Decklagen 3, 5 verklebt.
Die Kernlage 7 besitzt eine wabenartige Struktur und einen entsprechend hohen Hohlraumanteil und kann beispielsweise aus Papier oder dergleichen hergestellt sein. Ferner sind zwischen der ersten Decklage 3 und der zweiten Decklage 5 Rahmenriegel 9, 11, die an den Längsstirnseiten 1' der Leichtbauplatte 1 gelegen sind, sowie Rahmenquerriegel 17, die an den Querstirnseiten 1' ' der Leichtbauplatte 1 gelegen sind, angeordnet.
Fig. 2 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung der in Fig. 1 gezeigten Leichtbauplatte 1. Die Vorrichtung umfasst eine Fördereinrichtung 31, beispielsweise in Form einer angetriebenen Rollenbahn, eines Bandförderers oder einer sonstigen geeigneten Einrichtung. Darüber hinaus weist die Vorrichtung 30 eine erste Bearbeitungsstation auf, die mit einer ersten Beleimungsstation 33 zum Aufbringen einer Klebstoffschicht auf eine erste Seite 1 ' der Kernlage 7 sowie einer Einführeinrichtung 34 zum Zusammenführen der beleimten ersten Seite 7' der Kernlage 7 mit der ersten Decklage 3.
In Förderrichtung hinter der ersten Bearbeitungsstation weist die Vorrichtung 30 eine zweite Bearbeitungsstation auf, die eine zweite Beleimungsstation 35 zum Aufbringen einer Klebstoffschicht auf eine zweite Seite 1 ' ' der Kernlage 7 sowie eine nicht gezeigte Auflegeeinrichtung aufweist, über die die zweite Decklage 5 auf die Klebstoffschicht der Kernlage 7 aufsetzbar ist.
Daran schließt sich in Transportrichtung eine dritte Bearbeitungsstation mit einer Presseinrichtung 37 in Form von Rollen bzw. Walzen an, die eine einstellbare Presskraft auf die Lagen 3, 5, 7 der jeweiligen Leichtbauplatte ausüben können.
Im Hinblick auf die Option, die Leichtbauplatte mit Rahmenriegeln 9, 11 zu versehen, weist die Vorrichtung 30
ferner eine der ersten Bearbeitungsstation vorgeschaltete Beleimungseinrichtung 39 zum Aufbringen von Klebstoff auf die erste Decklage 3 und/oder die erste Seite der Rahmenriegel 9, 11 sowie eine Rahmenriegelfördereinrichtung 41 für das Zusammenführen der Rahmenriegel 9 und 11 mit der ersten Decklage 3 auf. Es ist jedoch zu beachten, dass diese der ersten Bearbeitungsstation vorgeschalteten Einheiten lediglich eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellen und insbesondere zum Einsatz kommen, wenn die Leichtbauplatte 1 im Durchlauf mit den Rahmenriegeln 9, 11 versehen werden soll.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der in Fig. 1 gezeigten Leichtbauplatte werden nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben. Eine erste Decklage 3 wird in Fig. 2 von links auf der Fördereinrichtung 31 eingefördert, wobei die in Fig. 3 gezeigten Pfeile die Durchlaufrichtung der ersten Decklage 3 sowie der übrigen Bauteile der herzustellenden Leichtbauplatte 1 angeben. Während des Durchlaufs wird im Randbereich auf die erste Decklage 3 mittels der Beleimungseinrichtung 39 eine Klebstoffschicht aufgebracht, während gleichzeitig die Rahmenriegel 9, 11 zugeführt werden. Im weiteren Verlauf erreichen die Rahmenriegel 9, 11 die Rahmenriegelfördereinrichtung 41, welche die Rahmenriegel 9, 11 mit der ersten Decklage 3 zusammenführt und im Bereich der Verleimung miteinander verpresst, sodass die Rahmenriegel 9, 11 fest mit der ersten Decklage 3 verbunden werden.
Im Anschluss daran erreicht die mit den Rahmenriegeln 9, 11 versehene erste Decklage 3 die erste Bearbeitungsstation mit der ersten Beleimungsstation 33. Im Bereich der ersten Beleimungsstation 33 wird von oben her die Kernlage 7 derart zugefördert, dass ihre erste Seite 1 ' , d.h. in Fig. 2 ihre Unterseite, mit Leim versehen wird. Im Anschluss an den Beleimungsvorgang mittels der ersten Beleimungsstation 33
werden die Kernlage 7 und die erste Decklage 3 mittels der Einführeinrichtung 34 derart zusammengeführt, dass die beleimte erste Seite 1 ' der Kernlage 7 mit der ersten Decklage 3 verbunden wird und zwischen den Rahmenriegeln 9, 11 zum Liegen kommt.
Nun wird die mit den Rahmenriegeln 9, 11 und der Kernlage 7 versehene erste Decklage 3 zur zweiten Bearbeitungsstation mit der zweiten Beleimungsstation 35 weiter gefördert, wobei beim Passieren der zweiten Beleimungsstation 35 die zweite Seite 1 ' ' der Kernlage 7 sowie die oberen Stirnflächen der Rahmenriegel 9, 11 mit Klebstoff bestrichen werden. Gleichzeitig wird von oben her die zweite Decklage 5 in die Vorrichtung 30 eingefördert und kann bereits lose auf den Rahmenriegeln 9, 11 und der Kernlage 7 aufliegen. Die so gebildete Einheit erreicht schließlich die dritte Bearbeitungsstation mit der Presseinrichtung 37, wo mittels der in Fig. 2 gezeigten Walzen eine einstellbare Presskraft auf die jeweiligen Lagen der Leichtbauplatte 1 aufgebracht wird, und diese somit fest zu einer Einheit verbunden werden.
Nun kann die Leichtbauplatte 1 aus der Vorrichtung 30 ausgefördert werden und steht zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung. Im Zuge der weiteren Bearbeitung kann die in längeren Abschnitten herstellbare Leichtbauplatte 1 beispielsweise jeweils auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden oder im Bereich der Stirnflächen bearbeitet werden, was unten stehend ausführlich unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 5 beschrieben wird.
Dabei ist zu beachten, dass das vorstehend beschriebene Verfahren im Wesentlichen im Durchlauf erfolgt, d.h. die Bauteile der Vorrichtung 30 sind während des
Verfahrensablaufs im Wesentlichen stationär, und die Bauteile der herzustellenden Leichtbauplatte 1 werden mittels der Fördereinrichtung 31 durch die Vorrichtung 30 zur Bearbeitung hindurch bewegt. Hierdurch ergibt sich eine optimale
Kombination einer vergleichsweise einfachen Vorrichtung 30 und eines zügigen und störungsfreien Verfahrensablaufs. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung jedoch möglich, einzelne Verfahrensschritte nach Bedarf nicht in einem kontinuierlichen Durchlauf, sondern getaktet durchzuführen, d.h. die Werkstücke werden zumindest temporär angehalten, um bestimmte Verfahrensschritte einfacher oder mit höherer Präzision durchzuführen, beispielsweise das Auflegen der zweiten Decklage 5.
Die Figuren 3 bis 5 zeigen jeweils eine Ausführungsform zum Bearbeiten zumindest einer Stirnseite l r ' der vorstehend beschriebenen Leichtbauplatte 1. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform wird die Leichtbauplatte 1 im Bereich der Stirnseite l r ' mit einem Kantenstreifen 13 versehen, der beispielsweise aus Kunststoff, Vollholz oder dergleichen bestehen und auf die Stirnseite der Leichtbauplatte 1 aufgeleimt werden kann.
Bei der in Figuren 4a bis 4c gezeigten Ausführungsform ist kein separates Bauteil für die Stirnseite 1 ' ' der Leichtbauplatte 1 erforderlich. Vielmehr wird bei dieser Ausführungsform im Bereich der Stirnseite 1" ' der Leichtbauplatte 1 mindestens eine Ausnehmung 19 eingebracht, beispielsweise eingefräst, um anschließend zumindest einen durch die Ausnehmung begrenzten Abschnitt 3' der unteren Decklage 3 (vgl. Fig. 4a) derart zu verschwenken (vgl. Fig. 4b), dass der Abschnitt 3' selbst die Stirnseite 1' ' der Leichtbauplatte 1 bildet (vgl. Fig. 4c). Hierdurch ergibt sich bei einer einfachen und rationellen Herstellung ein besonders ansprechendes und geschlossenes Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte 1.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform wird von zumindest einer Stirnseite 1 ' ' der Leichtbauplatte 1 eine Aussparung 15 in die Kernlage 7 eingebracht, und in diese Aussparung wird anschließen eine Rahmenquerriegel 17
eingesetzt, und insbesondere auch eingeklebt. Hierdurch erhält die Leichtbauplatte 1 eine umlaufende
Rahmenkonstruktion, die der Leichtbauplatte 1 eine besondere Steifigkeit bei geringem Gewicht verleiht.