Vorrichtung zum Schutz von Personen bei einem Frontalaufprall auf ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Jährlich ereignen sich zahlreiche Unfälle, bei denen Fußgänger, Skater oder Zweiradfahrer, von einem Kraftfahrzeug angefahren, auf die Frontoder Motorhaube sowie gegen die Windschutzscheibe geschleudert werden, und dabei zumindest schwere Verletzungen erfahren. Dabei ist insbesondere der Kopf sowie der Oberkörper eines erwachsenen Fußgängers bzw. Zweiradfahrers gefährdet, da dieser bei einem Zusammenprall mit einem Kraftfahrzeug - wie Crash-Versuche und auch die praktischen Erfahrungen gezeigt haben -, etwa im hinteren, relativ hartem Bereich an der Fronthaube am Übergang zur Windschutzscheibe aufschlägt und dabei erheblich verletzt wird.
Aufgrund von entsprechenden Forderungen arbeitet die Fahrzeugindustrie intensiv an dem Problem, den Personenschut∑ insoweit zu verbessern.
Es sind mehrere Möglichkeiten zur Lösung dieses Problems bekannt geworden.
Ein Lösungsprinzip besteht darin, den vorgenannten harten Übergangsbereich zur Windschutzscheibe zu entschärfen, d. h. nachgiebiger zu gestalten, z.B. durch einen sensorgesteuert aufblasbaren Luftsack oder gemäß DE 28 14 107 A in Verbindung mit der DE 28 41 315 durch eine mittels eines Aufprall-Sensors betätigte Vorrichtung zur Verstellung der Fronthaube aus einer Ruheposition in
eine demgegenüber angehobene, nachgiebige Aufprallposition, d. h. eine sogenannte „aktive Fronthaube". Dadurch, dass die Fronthaube bei der von dem Aufprall-Sensor erfassten Kollision mit einem Fußgänger in eine gegenüber ihrer Ruhe - d. h. Normalfallstellung angehobene Aufprallstellung nachgiebig verstellt wird, wird ein beim Brust- oder Kopfaufprall des Fußgängers im Sinne eines günstigeren Energieabbaues zur Wirkung kommender Deformationsweg der Fahrzeugkarosserie geschaffen, der für verringerte Kopf- und Brustverzögerungen und damit für geringere Verletzungsrisiken sorgt.
Die DE 197 12961 A1 zeigt in drei Ausführungsformen ebenfalls einen Aufprallschutz durch eine im Kollisionsfall nachgiebig aufstellbarer Fronthaube, die windschutzscheibenseitig über eine Scharnieranordnung drehbar angeschlagen ist. Diese Scharnieranordnung ist über einen schwenkbar oder verschiebbar gelagerten Scharnierträger so an der Karosserie des Vorderwagens befestigt, dass im Falle einer Kollision des Fahrzeuges mit einer Person die Fronthaube mittels eines an dem Scharnierträger angreifenden Aufstellelementes mit einer energiespeichernder Einrichtung, z.B. einem Feder-Kraftspeicher, nach oben verschwenkt bzw. verschoben, d.h. angehoben werden kann. Dieser bekannten Konstruktion liegt der Gedanke zugrunde, die Scharnieranordnung selbst mit dem angelenkten Scharnierträger durch das Aufstellelement gegenüber der Karosserie anzuheben, so dass es nicht notwendig ist, eine komplexe Entkoppeleinrichtung zwischen Scharnieranordnung und Fronthaube im Falle eines Aufpralles vorzusehen.
Die vorstehend bekannten drei Ausführungsformen weisen folgende Nachteile auf.
Sowohl im Fall der Aufstellung mit einem Führungsarm als auch im Fall mit zwei Führungsarmen sind bei der Aufstellung Kraftumlenkungen
notwendig. Dadurch entstehen neben Reibungsverlusten Kräfteverluste durch Komponentenzerlegung, was sich gerade beim Einsatz von Federspeichern zur Aufstellung nachteilig bemerkbar macht, da diese entsprechend größer dimensioniert werden müssen und damit erheblichen Raum beanspruchen, der am Ort, wo die Aufstellvorrichtung angebracht werden muss, nicht immer zur Verfügung steht.
Ferner ist im Fall der Führung mit zwei Führungsarmen eine gekrümmte Bahn notwendig, was zusätzlich zu dem beschriebenen Nachteil eine gebogene Bahn für die Feder des Federspeichers notwendig macht, die nur sehr aufwendig zu realisieren ist, damit sie auch sicher den Scharnierträger aufstellt. Schließlich bietet die bekannte Vorrichtung keine konstruktive Perspektive für eine deformierbare Verrastung sowie das Reversieren der aufgestellten Fronthaube.
Die Lösungen nach dem vorgenannten Stand der Technik zur aktiven Fronthaube mit windschutzscheibenseitiger Anhebung der Fronthaube über den Scharnierdrehanschlag durch ein Aufstellelement sehen vor, dass das vordere Haubenschloss im geschlossenen Zustand verbleibt. Dadurch ist der Frontbereich ύer Fronthaube relativ steif und hart, was für den direkten ersten Kontakt zwischen dem Fahrzeug und der Unfallperson zu direkten Verletzungen führen kann, insbesondere im unteren Rumpfbereich der Unfallperson (Oberschenkel und Bauchbereich).
Um dies zu vermeiden, sind gemäß der DE 19721 565 A1 und DE 101 08 880 A1 auch Konstruktionen für das sensorgesteuerte Aufstellen der Fronthaube im vorderen, d.h. frontseitigen Hauben- Schlossbereich bekannt geworden. Die Konstruktion nach der erstgenannten DE 19721 565 A1 mit einer zweistufigen Schlossöffnung beruht auf dem Prinzip, das Haubenschloss zunächst in der 1. Stufe zu
entriegeln und dann die so entriegelte Fronthaube durch eine vorgespannte Schloss-Feder um einen gewissen Hub aufzustellen, ohne dass das Schloss ganz geöffnet wird. Bei dieser bekannten Konstruktion ist einmal der Deformationsweg sehr begrenzt, und zum anderen ist die Federkraft der vorgespannten Schloss- Feder relativ schwach, damit die Fronthaube per Handkraft ohne weiteres in den Schließzustand gedrückt werden kann.
Die Konstruktion nach der zweitgenannten DE 101 08 880 A1 sieht als Aufstellelement eine Kolben-Zylinder-Einheit, aktivierbar durch eine pyrotechnische Treibladung vor, die sowohl zum Aufstellen der rückwärtigen Scharnierträger als auch zum Aufstellen des vorderen Haubenschlosses dienen kann, wobei die Aufstellung des Haubenschlosses nicht näher dargestellt ist. Diese Lösung benötigt eine starre Verriegelung des aufgestellten Kolbens, welche die Deformationsfähigkeit des Systems stark einengt, da kein Federdeformationsweg gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete Vorrichtung zum Schutz von Personen bei einem Frontalaufprall auf ein Kraftfahrzeug durch aktives Aufstellen dessen Fronthaube mittels eines Aufstellelementes, das ein Hubelement und einen sensorgesteuert aktivierbaren Federantrieb aufweist, einsichtlich dieses Aufstellelementes von dessen prinzipiellen Aufbau her so auszubilden, dass dieses sowohl im Scharnierbereich als auch im Haubenschlossbereich einsetzbar ist, mit einer lagedefinierten Aufstellbewegung des Hubelementes durch eine starre Kopplung des Federantriebes mit dem Hubelement.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, dass das Hubelement , linear ausgebildet, aufstellbar in einem karosseriefest anbringbaren Gehäuse (1) geführt aufgenommen ist und an mindestens
einer Seite eine Zahnleiste für einen kämmenden Wirkeingriff mit mindestens einem zugeordneten, im Gehäuse drehbar gelagerten, und mittels mindestens einer Spiralfeder als Federantrieb vorgespannten Drehteil, das zumindest entlang eines Teiles seines Umfanges einen Zahnkranz aufweist, besitzt.
Durch den kämmenden Wirkeingriff des von dem Federantrieb antreibbaren Drehteils mit Zahnkranz mit der Zahnleiste an dem Hubelement ist eine starre Kopplung des Federantriebes mit dem Hubelement gegeben, die eine lagedefinierte Aufstellbewegung des Hubelementes ermöglicht. Dies gilt auch für die Einfahrbewegung beim Aufprall auf die Fronthaube bei einem aufgestellten Hubelement, wobei auch die Dämpfung höher als bei einer freischwingenden Feder ist. Ferner ist auch eine relativ einfache Reversierung eines aufgestellten Hubelementes durch Rückwärtsdrehen des Zahnrades mittels eines einfachen, konventionellen Werkzeuges oder unter Zuhilfenahme der Fronthaube als Hebel möglich. Schließlich erlaubt die erfindungsgemäße Konstruktion des Aufstellelementes auch eine sehr kompakte Bauweise.
Bei einem Kraftfahrzeug, das eine Fronthaube aufweist, die windschutzscheibenseitig an beiden Fahrzeugseiten jeweils über eine Scharnieranordnung drehbeweglich an der Karosse des Vorderwagens angelenkt ist, wobei die Scharnieranordnung jeweils auf einem aufstellbaren Scharnierträger befestigt ist, ist die Vorrichtung nach einer Weiterbildung der Erfindung zweckmäßig so ausgebildet, dass eine rechteckige Aufstellplatte für den Scharnierträger vorgesehen ist, die an ihren beiden schmalseitigen Enden jeweils mit einer linearen Aufstellsäule als Hubelement fest verbunden ist, welche in komplementären Führungsschalen des Gehäuses linear geführt aufgenommen sind, und welche an den einander zugewandten Seiten jeweils eine Zahnleiste für den kämmenden Wirkeingriff mit dem
zugeordneten Drehteil mit Zahnkranz, ausgebildet als Zahnrad, besitzt, wobei die beiden Zahnräder gegenseitig kämmend angeordnet sind, und dass die sensorgesteuerte Haltevorrichtung eine von einem sensorgesteuerten Aktuator betätigbare im Haltesinne vorgespannte, im Gehäuse drehbar angelenkte Halteklinke für einen lösbaren haltenden Wirkeingriff mit einer der beiden Zahnleisten aufweist.
Durch die doppelte, lineare Führung der Aufstellplatte über die beiden Aufstellsäulen ist eine gleichförmige und damit sichere Aufstellung gewährleistet. Durch die kinematisch „starre" Verbindung beider Aufstellsäulen über die beiden Zahnräder ist zudem eine starre Kopplung des Aufstellhubes gegeben, d.h. das System „Aufstellplatte mit den Aufstellsäulen" kann mit Vorteil nicht in den Führungsschalen des Gehäuses verkanten und die Aufstellbewegung negativ beeinträchtigen.
Zur Aufstellung des Haubenschlosses, das dann auf einem aufstellbaren Schlossträger befestigt ist, weist das Aufstellelement zweckmäßig nur noch eine Aufstellsäule als Hubelement, auf welcher der Schlossträger befestigt ist, auf, weil die Vorrichtung mehr zylindrischen Charakter hat. Ferner ist das Drehteil mit Zahnkranz als Zahnsegment ausgebildet.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und ergeben sich zudem aus der Figurenbeschreibung.
Anhand von zwei in den Zeichnungen in verschiedenen Ansichten und Zuständen dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematisierten Längsschnittdarstellung mit teilweise weggebrochener Gehäusewand den Aufbau einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufstellvorrichtung für die Fronthaube eines PKW im Scharnierbereich mit zwei durch Federkraft zahnradgetriebenen Aufstellsäulen im Ruhezustand,
Fig. 2 in einer Längsschnittdarstellung analog Fig. 1 die
Komponenten des Aufstellmechanismus,
Fig. 3 in einer schematischen isometrischen Darstellung mit weggebrochener rückseitiger Gehäusewand die Vorrichtung nach Fig. 1 mit Blick auf deren Rückseite,
Fig. 4 in einer Schnitt-Darstellung die Vorrichtung nach Figur 1 im aufgestellten Zustand,
Fig. 5 in einer isometrischen Darstellung die Vorrichtung nach
Fig. 3 im aufgestellten Zustand,
Fig. 6 eine Querschnitt-Ansicht entlang der Schnittlinie A - A in
Fig. 1 ,
Fig. 7 eine Längsschnitt-Ansicht entlang der Schnittlinie B - B in
Fig. 1 , und
Fig. 8 in einer schematischen Gesamt-Darstellung die
Verbindung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufsteil-Vorrichtung im Scharnierbereich mit dem zugehörigen Scharnierträger der Fronthaube des PKW,
Fig. 9 in einer schematischen Übersichtsdarstellung den
Vorderwagen eines PKW mit der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufstellelementes zur Aufstellung des Haubenschlosses der Fronthaube,
Fig. 10 in einer schematisierten isometrischen Darstellung den inneren Aufbau des Aufstellelementes nach der zweiten
Ausführungsform mit nur einem seitlich im Gehäuse gehalterten Hubelement und einem Zahnsegment als „Antriebsritzel",
Fig. 11 in einer Explosionsdarstellung wesentliche Komponenten des Zahntriebes nach Fig. 10 einschließlich des Reversierteiles,
Fig. 12 eine Draufsicht mit Teilschnitt auf das Aufstellelement nach Fig. 10,
Fig. 13 in fünf Figurenteilen A-E jeweils in einem schematisierten
Längsschnitt das Aufstellelement nach Fig. 10 in fünf verschiedenen Betriebszuständen, und
Fig. 14 in vier Figurenteilen A-D eine Reversiermöglichkeit für das ausgefahrene Hubelement mittels eines Bowenzuges unter Zuhilfenahme der Fronthaube als Hebel.
Die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung 100 zum Schutz von Personen bei einem Frontalaufprall auf ein Kraftfahrzeug beruht auf dem Prinzip, dass im Fall einer Kollision mit der Person die windschutzscheibenseitig angeschlagene Fronthaube des Kraftfahrzeuges einschließlich ihrer Scharnieranordnung im Anschlagbereich um einen vorgegebenen Hub gegenüber der Karosse des Vorderwagens aufgestellt wird.
Die Vorrichtung 100 weist zunächst ein Gehäuse 1 auf, das die sensorgesteuerten Komponenten für das Aufstellen der Fronthaube enthält, und das an der Karosse des Vorderwagens im Bereich der Scharnieranordnungen, vorzugsweise am Stützträger des Kotflügels,
befestigt ist. Dabei ist an beiden Seiten des Vorderwagens jeweils eine derartige Vorrichtung angebracht.
In dem Gehäuse 1 ist eine Aufstellplatte 2 geführt aufgenommen, wie später noch näher erläutert werden wird. Diese Aufstellplatte 2 ist als nach oben offenes U-Profil ausgebildet, wobei die Seitenschenkel des Profils in Fahrtrichtung abgeschrägt sind (Position 2 a). Die Aufstellplatte weist an den Schenkeln ferner jeweils eine außermittige fluchtende Öffnung 3 zur axial gesicherten Aufnahme eines Bolzens 200 auf, um den ein Scharnierträger 300 drehbeweglich angelenkt ist (Fig. 8). Auf diesem Scharnierträger 300, der vorzugsweise als nach unten offenes U-Profil ausgebildet ist, ist die jeweilige Scharnieranordnung 400 für die Fronthaube 500 karosserieseitig befestigt. Durch die vordere Abschrägung 2 a der Aufstellplatte 2, die Raum für eine Schwenkbewegung gibt, und die gegen die Fahrtrichtung außermittige drehbewegliche Anlenkung des Scharnierträgers 300, ist dieser als Wippe ausgebildet, d.h. er kann sich beim Ausfahren zum Ausgleich der Bewegung in der Horizontalen, d.h. in X-Richtung, in Fahrtrichtung, neigen. Der Scharnierträger kann jedoch auch ohne Ausgleichsmaßnahmen an der Aufstellplatte befestigt sein.
Wird die Aufstellplatte 2 aus dem Gehäuse 1 ausgefahren, wird der Scharnierträger 300 in gleicher Weise und ebenso die Scharnieranordnung 400 mit dem hinteren Teil der Fronthaube 500 aufgestellt.
Die Konstruktion zum Ausfahren der Aufstellplatte 2 weist zwei beabstandete Aufstellsäulen 4, 5 als Hubelement auf, die kopfseitig jeweils ein Sackgewindeloch 4 a, 5 a (siehe Fig. 6) besitzen und die jeweils mittels einer Schraube 6 mit der Aufstellplatte 2 befestigt sind. Diese Aufstellsäulen werden in komplementären Führungsschalen 7, 8 im Gehäuse 1 geführt, wie insbesondere die Fig. 5 zeigt.
An den einander zugewandten Seiten der Aufstellsäulen 4, 5 ist jeweils eine Zahnleiste 9, 10 ausgebildet, die durch eine angebrachte separate Zahnstange gebildet werden kann oder die alternativ einstückig direkt in den Aufstellsäulen 4, 5 ausgeformt sein kann.
In dem Gehäuse 1 sind weiterhin zwei sowohl miteinander als auch mit der zugeordneten Zahnleiste 9, 10 kämmende Zahnräder 11, 12 mit Wellen 11 a, 12 a drehbar im Gehäuse gelagert, die der Aufstellung der Aufstellsäulen 4, 5 dienen. Zu diesem Zweck ist jedem Zahnrad 11, 12 eine Spiralfeder 13, 14 zugeordnet, die jeweils mit einem Ende an der zugehörigen Welle 11 a bzw. 12 a eingespannt ist und mit dem anderen Ende an einem zugeordneten, im Gehäuse 1 befestigten Anschlag 15 bzw. 16 formschlüssig anliegt. Diese Spiralfedern werden gespannt, wenn sich aufgrund einer Abwärtsbewegung der Aufstellplatte und der Aufstellsäulen 4, 5 das in Fig. 1 bzw. Fig. 2 rechte Zahnrad 12 im Uhrzeigersinn, und das Zahnrad 11 gegen den Uhrzeigersinn, dreht. In den Figuren 1 bis 3 sind dabei die Spiralfedern 13, 14 im vorgespannten Zustand bei eingefahrenen Aufstellsäulen 4, 5, d.h. in der Grundstellung, dargestellt.
Um die Aufstellsäulen 4, 5 mit der aufgeschraubten Aufstellplatte 2 in der Grundstellung gegen die Vorspannkraft der Spiralfedern 13, 14 zu halten, ist eine Halteklinke 17 vorgesehen, die auf einer Welle 17 a im Gehäuse 1 drehbar angelenkt ist. Diese Halteklinke 17 besitzt einen unteren Hebelarm 17 b für einen sperrenden Wirkeingriff mit der Zahnleiste 10 der Aufstellsäule 5 und einen oberen Hebelarm 17 c für einen Wirkeingriff eines sensorgesteuerten Aktuators 18 üblicher bekannter Bauart, sei es in Form eines Auslöse-Elektromagneten oder eines pyrotechnischen Auslösers. Dieser Aktuator 18 ist in geeigneter Weise ortsfest im Gehäuse 1 befestigt, wie durch die Befestigungslöcher angedeutet ist. Mittels einer zugeordneten Druckfeder 19 (Fig. 3) ist dabei der obere Klinken-Hebelarm 17 c gegen
den Aktuator vorgespannt. Wie dabei insbesondere auch die Fig. 7 zeigt, ist das andere Ende der Druckfeder 19 in einem Führungs-Zapfen 20 a eines Formstückes 20, das gesichert mittels eines Bolzens 21 im Gehäuse 1 eingeschoben ist, aufgenommen.
Die Vorrichtung 100 weist ferner eine Arretierungsklinke 22, die auf einer Welle 23 drehbar im Gehäuse 1 angelenkt ist, auf. Diese besitzt einen Arm 22 a mit einem Führungszapfen 22 b für eine zweite Druckfeder 25, die mit ihrem anderen Ende ebenfalls in einem Führungszapfen 20 b im Formstück 20 gehaltert ist (Fig. 7). Die Arretierungsklinke 22 besitzt femer einen Fortsatz 22 c für einen Wirkeingriff mit der Zahnleiste 9 sowie einen Steuernocken 22 d für einen führenden Wirkeingriff mit einer Kulisse 24, die neben der . Zahnleiste 9, sich in gleicher Weise axial erstreckend, an der Aufstellsäule 4 angebracht ist. Diese Kulissenführung, die im Wesentlichen linear verläuft, besitzt im unteren Bereich eine Öffnung 24 a sowie oberhalb dieser Öffnung einen sanft ansteigenden Höcker 24 b. Die Funktion dieser Arretierungsklinke und der Kulissenführung wird später anhand der Beschreibung des Reversiervorganges näher dargestellt.
Ferner besitzt die Welle 12 a des Zahnrades 12 einen das Gehäuse 1 durchdringenden Sechskant 12 b für einen Wirkeingriff mit einem Werkzeug, wie ebenfalls anhand der Beschreibung des Reversiervorganges noch näher erläutert wird.
Schließlich besitzt die Führungssäule 5 bzw. die zugehörige Zahnleiste 10 einen Anschlag 10 a für eine Begrenzung des Aufstellweges der Aufstellsäulen.
Die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Aktivierung der Fronthaube
Wird der Aktuator 18 in der Grundstellung nach den Figuren 1 - 3 ausgelöst, sei es sensorgesteuert im Fall einer (drohenden) Kollision oder zu Testzwecken, dann stößt er ein mechanisches Glied aus, welches seinerseits den oberen Arm 17 c der Halteklinke 17 nach oben gegen die Kraft der Druckfeder 19 stößt. Dadurch wird die Halteklinke verschwenkt und der untere Hebelarm 17 b von der Zahnleiste 10 zurückgezogen. Die Halterung ist damit frei und die Spiralfedern 13, 14 können die Zahnräder 11 , 12 verdrehen, die über die Kämmung mit den Zahnleisten 9, 10 beide Aufstellsäulen im ms-Bereich aufstellen, wobei der Anschlag 10 a den Aufstell-Hub begrenzt.
Durch die „starre" Verbindung beider Aufstellsäulen über die Zahnräder ist eine „starre" Synchronisation bzw. Kopplung des Aufstellhubes gegeben, d.h. das System Aufstellplatte 2 mit den Aufstellsäulen 4, 5 kann mit Vorteil in den Führungsschalen 7, 8 des Gehäuses nicht verkanten und die Aufstellbewegung negativ beeinträchtigen.
Die Kulissenführung 24 sorgt dafür, dass die Arretierungsklinke 22 bei der Aufstellbewegung nicht in Wirkeingriff mit der Zahnleiste 9 kommt, wobei der höckerartige Vorsprung 24 b der Steuernocke 22 d einen auswärts gerichteten Impuls erteilt, so dass diese aufgrund ihrer Trägheit erst wieder auf die Kulissenbahn gelangt, wenn die Öffnung 24 vorbeigeglitten ist.
Das aufgestellte System ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Als Ergebnis dieser Aufstellbewegung ist die Fronthaube 500 im windschutzscheibenseitigen Bereich um einen
vorgegebenen Hub, beispielsweise 55 mm, aufgestellt.
2. Reversierung
Um die Vorrichtung 100 aus der aufgestellten Position in die Grundstellung zurückzubringen, wird eine Handkurbel auf den Sechskant 12 b der Zahnradwelle 12 a aufgesteckt und das Zahnrad 12 wird dann - gesehen in der Darstellung nach Fig. 5 - gegen den Uhrzeigersinn verdreht, so dass die Aufstellsäulen 4, 5 mit der Aufstellplatte 2 nach unten gedreht . werden, d.h. das System wird reversiert.
Liegt der Aufstellhub im Bereich von 50 mm und größer, dann kann das Reversieren nicht einstufig erfolgen, weil ja an beiden Seiten des Vorderwagens eine Vorrichtung 100 angebracht ist, die nicht gleichzeitig von einer Person reversiert werden können. Die Vorderhaube würde verkanten, würde man eine Vorrichtung zuerst vollständig reversieren.
Mit Vorteil reversiert man daher bei großen Aufstell-Hüben zweistufig.
In der ersten Stufe werden die Aufstellsäulen 4, 5 mit ihren Zähnstangen 9, 10 so weit eingefahren, bis die Steuernocke 22 d in der Öffnung 24 a der Kulissenführung 24 einrastet, so dass die Druckfeder 25 die Arretierungsklinke 22 mit ihrem zahnförmigen Fortsatz 22 c in die Zahnleiste 9 drückt. In dieser Zwischenstellung nach etwa einem halben Hub kann das System selbsttätig nicht mehr ausfahren und es kann dann die Aufstell-Vorrichtung auf der anderen Wagenseite um den gesamten Hub reversiert werden. Anschließend wird dann in der ersten Vorrichtung der zweite Hub von der Zwischenstellung in die Grundstellung gefahren. Die Handkraft,
die auf die Kurbel einwirkt in Verbindung mit einer entsprechenden Zahngeometrie ergeben eine Kraft, die als Reaktionskraft auf die Arretierungsklinke 22 wirkt und diese aus der Arretierung mit der Zahnstange 9 löst. Mit der sich öffnenden Klinke wird auch der Steuernocken 22 d aus der Öffnung 24 a der Steuerkulisse herausgedrückt, wodurch die Hubbewegung für die zweite Stufe freigegeben ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Aufstell-Vorrichtung eignet sich auch zum Aufstellen der Fronthaube 500 im Bereich des Haubenschlosses 600.
Die Fig. 9 zeigt in einer schematischen Teilansicht den Vorderwagen eines Personenkraftwagens, dessen Fronthaube 500 mittels der Vorrichtung 100 zum Schutz von Personen bei einem Frontalaufprall auf die Fronthaube im Bereich des Haubenschlosses 600 in Schutzposition aufgestellt ist. Diese Vorrichtung 100, das Aufstellelement, weist ein Gehäuse 1 auf, das an der Karosserie 700 des Vorderwagens fahrzeugfest angebracht ist, und besitzt ein im Gehäuse 1 linear geführtes Hubelement 4 auf dem kopfseitig das Haubenschloss 600, ggf. über einen Schlossträger, angebracht ist, das im Kollisionsfall zusammen mit dem Hubelement 4', ohne dass das Schloss entriegelt werden muss, ausgefahren wird.
Anhand der Figuren 10 bis 13 wird im Folgenden die konstruktive Ausgestaltung dieser zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufstell-Vorrichtung beschrieben. Funktionsgleiche Teile sind dabei mit demselben Bezugszeichen (ggf. ergänzend mit einem Hochstrich) wie im ersten Ausführungsbeispiel versehen.
Die Fig. 9 zeigt die Ausführung eines Kraftfahrzeuges mit aktiv aufstellbarer Fronthaube 500, bei der nur das Haubenschloss 600 sensorengesteuert aufstellbar ist.
Es ist jedoch auch eine Ausführung möglich, bei der zusätzlich die in Fig. 9 nicht dargestellten Scharniere der Fronthaube aufstellbar sind, z.B. durch das Aufstellelement nach den Figuren 1 bis 7. Ebenso kann das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 ff prinzipiell auch zum Anheben der Fronthaube im Scharnierbereich eingesetzt werden.
Die Figuren 10, 11 und 12 zeigen in verschiedenen Ansichten bzw. Darstellungen den konstruktiven, mit Vorteil sehr kompakten Aufbau der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufstellelementes.
In dem relativ flachen, kompakten Gehäuse 1' ist das Hubelement 4' in Form einer Aufstellsäule linear aufstellbar gehaltert. Die Führung dieses Hubelementes ist im Einzelnen nicht dargestellt. Auf diesem Hubelement ist vorzugsweise das aufzustellende Haubenschloss, ggf. mittelbar über einen Schlossträger, befestigt. Dieses Hubelement besitzt auf der dem Gehäuseinneren zugewandten Seite eine Zahnleiste 9', die durch ein gesondertes Bauteil oder durch eine einstückige Ausformung am Hubelement gebildet sein kann.
Im Gehäuse 1' ist ferner mittels einer Welle 11'a ein zahnradartiges Zahnsegment 11 ' drehbar gelagert, das auf einem Teil des dem Hubelement 4' zugewandten kreisbogenförmigen Umfanges einen Zahnkranz 11'b aufweist, der vorzugsweise einstückig am Zahnsegment 11' ausgeformt ist und der mit der Zahnleiste 9' kämmt. Das Zahnsegment 11' weist ferner eine langlochartige Anschlagkulisse 11'c auf, die von einem am Gehäuse 1' befestigten Anschlagbolzen 1'a durchdrungen ist. Dieser Anschlagbolzen 1'a in Verbindung mit der
Anschlagkulisse 11'c begrenzen den Aufstell-Hub des Hubelementes 4'.
Die Welle 11'a wird ferner von einer Spiralfeder 13' umfasst, die mit ihrem inneren Ende 13'a drehfest mit der Welle 11'a verbunden ist und mit ihrem äußeren Ende 13'b an einem gehäusefesten Anschlag 1'b anliegt. Die drehfeste Verbindung kann z.B. dadurch erfolgen, dass das innere Ende der Spiralfeder in einem Schlitz in der Welle eingesteckt wird, oder dadurch, dass, wie dargestellt, das innere Ende vierkantartig geformt ist und die in diesem Bereich ebenfalls vierkantartig ausgebildete Welle 11' a formschlüssig umfasst. Dieser Vierkantbereich setzt sich, wie die Fig. 12 erkennen lässt, in das Innere des Zahnsegmentes 11' fort und sorgt dort auch für eine drehfeste Verbindung des Zahnsegmentes mit der Welle 11'a. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass im Grundzustand des Systems die Spiralfeder 13' vorgespannt ist, so dass das Zahnsegment 11 ' versucht, über den Zahntrieb das Hubelement 4' aufzustellen. Dieses Aufstellen wird durch eine sensorgesteuerte auslösbare Haltevorrichtung verhindert, die aus einem stiftausstossenden, sensorengesteuert aktivierbaren Aktuator 18, (einem Auslösemagneten oder einem pyrotechnischen Auslöseglied), und einem bekannten Doppelklinkenzapfen 25, bestehend aus einer im Gehäuse 1' drehbar gelagerten Auslöseklinke 25 a und einer ebenfalls drehbar gelagerten Halteklinke 25b, die beide vorgespannt sind, sowie einem Haltebolzen 25c am unteren Ende des Hubelementes 4', der von der Halteklinke 25b lösbar umgriffen ist, besteht.
Wird nunmehr bei einer drohenden Kollision der Aktuator 18 sensorengesteuert ausgelöst, stößt er einen Stift 18 a aus, der seinerseits die Auslöseklinke 25a so verdreht, dass sie außer Wirkeingriff mit der Halteklinke 25b kommt, die dann unter Wirkung der zugeordneten Vorspannungsfeder ebenfalls verdreht wird und dabei den Haltebolzen 25c freigibt. Dadurch kann die Spiralfeder 13' das
Zahnsegment 11 ' verdrehen, welches wiederum über den Zahntrieb das Hubelement 4' aufstellt. Diese Aufstellbewegung ist in Fig. 13 ausgehend von dem Grundzustand im Figurenteil A, mit einer Stellung im Figurenteil B kurz nach der Auslösung, und der ausgefahrenen Stellung im Figurenteil C, bei welcher der Ausschlagbolzen 1'a am unteren Ende der Kulisse 11'c im Zahnsegment 11' anliegt, dargestellt. Der besseren Übersicht wegen sind dabei in Fig. 13 nur die wesentlichen Komponenten mit einem Bezugszeichen versehen.
Um, wie bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben, ein aufgestelltes Hubelement in den Grundzustand zurückzubringen, d.h. zu reversieren, muss das Zahnsegment - bezogen auf die Darstellungsweise in Fig. 13 - gegen die Vorspannkraft der Spiralfeder 13' im Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt werden. Dies kann konstruktiv auf verschiedene Weise realisiert werden, beispielsweise, indem entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel die Welle 11'a als Sechskant oder dergleichen für den Eingriff eines Werkzeuges herausgeführt wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Reversierung mittels eines Bowdenzuges 26 dargestellt. Der Bowdenzug greift mit seinem eingehängten Nippel 26b am Zugseil 26a am Hebelarm 27a einer Schaltklinke 27 an, die eine Hohlwelle 27b aufweist, welche auf die Welle 11'a aufgeschoben ist. Auf der Hohlwelle 27b sind ferner ein Anschlaghebel 27c und ein Zugfederhebel 27d fest angebracht. Ferner ist eine Rastöffnung 27e ausgeformt.
Des Weiteren sind für eine Wirkverbindung mit der Schaltklinke 27 im Zuge der Reversierung am Zahnsegment 11' ein oberer Anschlagbolzen 11'd und ein unterer Anschlagbolzen 11'e sowie ein Drehwirkteil 28 mit einer Rastnase 28a angebracht. An dem
Zugfederhebel 27d ist eine Zugfeder 29 eingehängt, die mit ihrem anderen Ende am Gehäuse 1 ' eingehängt ist.
Das andere Ende des Bowdenzuges 26 ist an der Fronthaube oder der Tür des PKW, die jeweils als Reversierhilfe benutzt werden, angebracht, wie es insbesondere in der älteren deutschen Patentanmeldung 10350533.4-42 beschrieben ist, deren Offenbarung durch Bezugnahme mit zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Ein konkretes Ausführungsbeispiel für eine Reversierung unter Zuhilfenahme der Fronthaube ist ferner in Fig. 14 im Figurenteil A dargestellt. Diese Figur 14 zeigt das Aufstellungselement 100, auf dessen Hubelement 4' das Haubenschloss 600 angebracht ist, welches das Schließelement 800 der Fronthaube 500 aufnimmt. Am Hebelarm 27 a ist der Bowdenzug 26 eingehängt, der mit seinem anderen Ende an einem Hebelsystem 900 das von der Fronthaube betätigbar ist, eingehängt ist. Die Figurenteile B, C und D zeigen dabei verschiedene Zustände des Hebelsystems 900 während der Reversierung.
Das Hebelsysiem 900 weist einen Hebelarm 901 auf, der an einem karosseriefest am Vorderwagen im Scharnierbereich der Frontaube angebrachten Lagerbock 902 angelenkt ist. Er weist am freien Ende eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Rolle 903 für einen sanften Wirkeingriff mit der Fronthaube 500 auf.
Gekoppelt mit dem Hebelarm 901 ist ein die Schwenkbewegung des Hebelarmes in eine lineare Zugbewegung umsetzendes Wirkteil 904, das ebenfalls am Lagerbock 902 drehbeweglich angelenkt ist, und an dessen freiem Ende das Zugseil 26 a des Bowdenzuges 26 mittels des Nippels 26 b eingehängt ist. Die Hülle des Bowdenzuges ist dabei ebenfalls fest am Wirkteil 904 angebracht. Wird der Hebelarm 901
durch das Schließen der Fronthaube 500 heruntergedrückt, wird er gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt und das Zugseil 26 a wird aus der Hülle des Bowdenzuges herausgezogen, unter Verschwenken des Hebelarmes 27 a der Schaltklinke 27 an der Aufstell-Vorrichtung 100. Dieses Verschwenken ist gekoppelt mit einer Drehung des Zahnsegmentes 11' im Sinne der Figurenteile 13 D und E und damit der Reversierung des Hubelementes 4V Die Hauptstellungen des Hebelarmes 901 beim Reversieren zeigen dabei die Figurenteile 14 B, C und D.
Der Ablauf des Reversiervorganges nach einer unbeabsichtigten Aufstellung der Fronthaube stellt sich wie folgt dar:
Die durch den Sensor aktivierte und aufgestellte Fronthaube 500 wird manuell entriegelt, und manuell weiter geöffnet, bis in ungefähre Servicestellung.
Bei diesem Aufstellvorgang wird durch den Reversierhebel 27 a, der durch das Hebelsystem 900 gesteuert wird, der Bowdenzug 26 freigegeben. Die Schaltklinke 27 dreht sich unter der Vorspannung der Zugfeder 29 entgegen dem Uhrzeigersinn weiter, bis der Anschlaghebel 27 c der Schaltklinke am oberen Anschlagbolzen 11' d des Zahnsegmentes 11' zur Anlage kommt (Fig. 13 D). Bei diesem Drehvorgang wird das Drehwirkteil 28, eine Rastklinke, die auf dem Zahnsegment 11' federvorgespannt drehbar gelagert ist, geöffnet bzw. zurückgeschoben, so daß die Schaltklinke 27 passieren kann. Das Zurückschieben der Rastklinke 28 wird durch den unteren Anschlagbolzen 11'e begrenzt. Danach fährt die Rastklinke 28 gegen den großen Anschlagbolzen 1'a und wird durch diesen in die Verzahnung geschoben. Die Rastklinke 28 rastet dann mit ihrer Rastnase 28 a in der Rastöffnung 27 e der Schaltklinke 27 ein.
Zur Reversierung wird die aufgestellte Haube dann wieder manuell geschlossen.
Durch diesen Schließvorgang wird vom Reversierhebel 901 eine Zugkraft über den Bowdenzug 26 auf die Schaltklinke 27 ausgeübt. Dadurch dreht sich die Schaltklinke 27 mittels ihrer Hohlachse auf der Welle 11' a und nimmt über die Verzahnung zur Rastklinke 28 das Zahnsegment 11' mit in seine Ausgangsstellung. Dieser Zustand ist in Figur 13 E dargestellt.
Bezugszeichenliste
, 1' Gehäuse 'a Anschlagbolzen 'b Anschlag
Aufstellplatte a vordere Abschrägung
Öffnung ,5 Aufstellsäulen a, 5a Sackgewindeloch ' Hubelement
Schraube ,8 Führungsschalen ,9', 10 Zahnleisten 0a Anschlag 1, 11', 12 Zahnräder 1 a, 11 'a, 2a Wellen 1'b Zahnkranz 1'c Kulisse 1'd oberer Anschlagbolzen 1'e unterer Anschlagbolzen 2b Sechskant 3, 13', 14 Spiralfeder 3'a, b Enden der Spiralfeder 5, 16 Anschlag 7 Halteklinke 7a Welle 7b unterer Hebelarm 7c oberer Hebelarm 8 Aktuator a Auslösestift
Druckfeder
Formstück a, b Führungszapfen
Bolzen
Arretierungsklinke a Arm b Führungszapfen c Fortsatz d Steuernocken
Welle
Kulisse a Öffnung b Höcker
Doppelklinkensystem a Auslöseklinke b Haltklinke
Haltebolzen
Bowdenzug a Zugseil b Nippel
Schaliklinke a Hebelarm b Hohlwelle c Anschlaghebel d Zugfederhebel e Rastöffnung
Drehwirkteil a Rastnase
Zugfeder
0 Vorrichtung 0 Bolzen 0 Scharnierträger
400 Scharnieranordnung
500 Fronthaube
600 Haubenschloss
700 Karosserie
800 Schließelement
900 Hebelsystem
901 Hebelarm
902 Lagerbock
903 Rolle
904 Wirkteil