VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR ENTGEGENNAHME VON DATEN
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entgegennahme von Daten, wobei die Daten Adressdaten oder dergleichen enthalten, sowie ein Verfahren zur Sammlung von Daten und eine Anordnung von mobilen und ortsfesten Stationen.
In Restaurants, Hotels, Geschäften, Arzt- und Anwaltspraxen, Banken, auf Messen und dergleichen werden derzeit Papiergeschäftskarten aufgelegt und ausgegeben. Diese können falls gewünscht über Scanner in ein computerbasiertes Programm eingelesen werden. Mit Computerprogrammen und hier insbesondere mit E-mail-Programmen lassen sich elektronische Visitenkarten und Kataloge generieren und via Internet als e-mail oder deren Anhang verschicken. Elektronische Visitenkarten lassen sich ebenfalls auf Personal Digital Assistants (PDA) und vielen Mobiltelefonen der jüngeren Generation generieren und via Internet übertragen. Derartige zur Kommunikation fähige Geräte verfügen in der Regel über Infrarotschnittstellen oder sind zur Funkübertragung mittels der so genannten "Bluetooth"-Technik befähigt, die eine Übertragung zu anderen Geräten über kurze Distanzen erlauben.
Nachteilig an den zuvor dargestellten bisherigen Lösungen ist, dass Daten immer nur von Person zu Person übermittelt werden können und sich nicht institutionalisiert sammeln lassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, die einen automatisierten Austausch der genannten Daten ermöglicht.
Dieses Problem wird durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemaß ist vorgesehen, dass die Vorrichtung im Wesentlichen stationär und automatisiert arbeitet.
In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass diese zusätzlich zur Übermittlung von Daten befähigt ist. Auf diese Weise können nicht nur Daten entgegengenommen werden, sondern auch Daten zu dem Sender zurückgesandt werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die übermittelten Daten geschäftsbezogene Daten wie Adressen, Speisekarten, Warenkataloge oder dergleichen sind. Diese Daten lassen sich zu Werbezwecken nutzen und können vom Empfänger zur Auswahl geeigneter lokaler Dienstleistungen verwandt werden.
Das eingangs genannte Problem wird außerdem durch ein Verfahren zur Sammlung von Daten durch eine stationäre Einheit von mobilen Terminals gelöst, bei dem die stationäre Einheit mittels eines Protokolls die Daten von den mobilen Terminals abruft. Der Datentransfer wird auf diese Weise von der stationären Einheit bei Bedarf initiiert.
In einer alternativen Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die mobilen Terminals mittels eines Protokolls die Daten dauerhaft zum Abruf anbieten. Bei Bedarf kann das dauerhafte Anbieten der Daten von dem Benutzer des mobilen Terminals abgeschaltet werden.
In einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Protokoll eine Klassifizierung der ortsfesten Station ermöglicht. Diese Klassifizierung kann beispielsweise eine Einteilung bezüglich der angebotenen Dienstleistungen oder Waren sein.
In einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Daten personenbezogene Daten sind.
Das eingangs genannte Problem wird auch durch eine Anordnung von mobilen und ortsfesten Stationen gelöst, bei der die ortsfesten Stationen Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 sind.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt:
Figur 1 eine Prinzipskizze der Vorrichtung.
Eine stationäre Einheit 1 umfasst eine Datenverarbeitungseinheit 2 sowie eine
Speichereinheit 3 und einen IR-Sende- Empfänger 4. Mit Hilfe des IR-Sende- /Empfängers 4 können Daten von einem mobilen Terminal 5 empfangen werden und zu diesem gesendet werden. Das mobile Terminal 5 kann beispielsweise ein Mobiltelefon,
ein Computer, ein Personal Digital Assistants (PDA) oder dergleichen oder eine Weiterentwicklung derselben sein. Dies könnte beispielsweise auch ein Mobiltelefon- Organizer sein. Anstatt eines IR-Sende-/Empfängers 4 kann auch beispielsweise ein Sender in einem beüebigen anderen Funkfrequenzband wie beispielsweise ein Sendeempfänger der so genannten "Blue TootiY'-Technologie vorhanden sein.
Die stationäre Einheit 1 verfügt des Weiteren über eine Schnittstelle 6, mit der diese mit weiteren Geräten verbunden sein kann. Es kann sich hier beispielsweise um eine Telefon- ISDN- oder Netzwerkschnittstelle oder dergleichen handeln.
Die von dem mobilen Terminal 5 zu der stationären Einheit 1 übertragenen Daten werden von der Datenverarbeitungseinheit 2 ausgewertet und in der Speichereinheit 3 gespeichert. Bei Bedarf kann ein Austausch der dort gespeicherten Daten über die Schnittstelle 6 mit beispielsweise einer zentralen Datenbank oder dergleichen erfolgen.
Die Speichereinheit 3 enthält zudem Daten, die bei Bedarf auf das mobile Terminal 5 übertragen werden können. Hier kann es sich beispielsweise um eine elektronische Visitenkarte oder um eine aktuelle Speisekarte, ein Prospekt oder dergleichen handeln. Die Übertragung der Daten kann entweder automatisiert erfolgen, sobald sich das mobile Terminal 5 im Sende- und Empfangsbereich des TR-Sende-/Empfängers 4 befindet oder kann durch manuelle Eingabe an dem Terminal 5 im Sinne einer Selbstbedienung ausgelöst werden. Die Übertragung von Daten der stationären Einheit 1 zu dem mobilen Terminal 5 kann entweder durch einen Schlüssel oder eine Kennung autorisiert werden, so dass das mobile Terminal 5 beispielsweise nur Daten von Restaurants oder nur Daten von bestimmten Geschäften entgegen nimmt, oder aber auch manuell vom Bediener des mobilen Terminals 5 zugelassen werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
stationären Einheit
Datenverarbeitungseinheit
Speichereinheit
IR-Sende- Empfänger mobiles Terminal
Schnittstelle