Verfahren zur Darstellung von einem Internetobjekt
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Darstellung von einem Internetobjekt nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs .
Internetseiten, die in der Beschreibungssprache HTML (Hyper Text Markup Language) verfasst werden, werden unabhängig vom Inhalt und den Darstellungsmöglichkeiten des Endgeräts angezeigt. Mit der Einführung der Seitenbeschreibungssprache XML (Extended Markup Language) , die eine Art Erweiterung von HTML darstellt, ist es möglich, zumindest die Darstellung an das Endgerät anzupassen. Ausgehend davon stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Darstellungsverfahren für Internetseiten zu schaffen.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Darstellung von einem Internetobjekt mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass nur relevante Internetobjekte oder Teile der Internetobjekte dargestellt werden und so ein erhöhter Bedienkomfort, Lesekomfort und eine Entlastung des Benutzers bei der
Informationsauswahl sowie eine Kompression der Objektdatei möglich sind. Insbesondere die Entlastung des Benutzers bei der Informationsauswahl stellt einen großen Vorteil dar, da sich der Benutzer nicht mit unnötig vielen, für ihn uninteressanten Informationen auseinandersetzen muß, um die von ihm gewünschte Information zu erlangen.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch angegebenen Verfahrens zur Darstellung von einem Internetobjekt möglich.
Besonders vorteilhaft ist, dass solche Internetobjekte oder Teile davon deaktiviert werden, die zu keiner
Übereinstimmung mit den Filterdaten geführt haben. Alternativ ist es möglich, eine Ausblendung dieses Internetobjekts oder von Teilen davon durchzuführen.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass ein Benutzer oder eine Ortungsvorrichtung oder eine Uhr die Filterdaten erzeugen, mit denen dann der Quellcode des Internetobjekts gefiltert wird.
Es ist von Vorteil, dass die Internetobjekte über ein digitales Rundfunkübertragungsverfahren geladen werden können, beispielsweise mit DAB (Digital Audio Broadcasting) , da ein solches Rundfunkübertragungsverfahren eine große Bandbreite aufweist und keine Kosten für die Übertragungszeit für den Kunden mit sich bringt. Dabei können dann Verweise in dem Internetobjekt, die auch das Internetobjekt selbst sein können, auf weitere Internetobjekte die noch nicht geladen wurden, deaktiviert werden, bis diese Internetobjekte auch über das digitale Rundfunkübertragungssystem geladen werden können. Diese
Verweise können dann alternativ auch ausgeblendet oder aktiviert angezeigt werden.
Schließlich ist es auch von Vorteil, dass eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorliegt, die eine Ladevorrichtung, im Falle eines digitalen
Rundfunkübertragungsverfahrens eine Empfangsstation für die Internetobjekte, eine Eingabevorrichtung für den Benutzer, einen Prozessor zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, einen Speicher, eine Anzeige und einen
Lautsprecher aufweist, wobei die Vorrichtung dann mit einer Ortungsvorrichtung bzw. einer Uhr verbindbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch als elektronischer Begleiter ausgebildet sein und so den Vorteil des erhöhten Bedienkomforts besonders zu nutzen, da ein tragbarer elektronischer Begleiter keine so komfortablen Bedienmöglichkeiten wie ein Tischcomputer aufweist.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Figur 2 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 3 ein zweites Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Figur 4 ein Beispiel einer gefilterten Internetseite.
Beschreibung
Werden im Internet Informationen gesucht, ist die Informationsauswahl ein zeitraubender Faktor. Selbst die Verwendung von Suchmaschinen liefert häufig genug Informationen, die den Benutzer nicht interessieren. Er muß
sich dann mit den einzelnen Suchergebnissen auseinandersetzen, bis er die gewünschte Information gefunden hat. Insbesondere bei tragbaren Geräten, also elektronischen Begleitern, die für den Empfang von Internetseiten geeignet sind, wobei eine Internetseite mehrere Internetobjekte aufweist, kann die Auswahl äußerst zeitraubend und aufwendig sein, da hier auch die Bedienmöglichkeiten nicht so komfortabel wie bei einem Tischrechner sind. Erfindungsgemäß werden daher Internetobjekte in Bezug auf ihren Quellcode durch
Filterdaten gefiltert. Die heute verfügbaren Internetbrowser liefern Möglichkeiten, sich den Quellcode einer Internetseite anzusehen und sich durch eine Kopierfunktion sogar anzueignen.
Damit werden nun erfindungsgemäß in dem Quellcode Elemente nach der Relevanz für den Benutzer gesucht. Die Filterdaten, die die Relevanz festlegen, werden lokal erzeugt und können entweder vom Benutzer selbst vorgegeben werden oder beispielsweise durch eine Ortungsvorrichtung, so dass geographisch relevante Daten angezeigt werden oder durch eine Uhr, so dass zeitlich relevante Daten angezeigt werden.
Die Anzeige der relevanten und nichtrelevanten Daten kann dann entweder durch volle Aktivierung der relevanten Daten und totale Ausblendung der nichtrelevanten Daten erfolgen. Bei nichtrelevanten Daten kann auch eine Deaktivierung von beispielsweise Verweisen, die im Allgemeinen als Links bezeichnet werden, vorgenommen werden. Ein Internetobjekt kann dabei mehrere Daten aufweisen, die einerseits relevant oder nicht relevant sind. Daher ist es erfindungsgemäß möglich, dass auch Teile von Internetobjekten aktiviert sind, während es andere Teile nicht sind.
Internetdaten können auch über digitale
Rundfunkübertragungsverfahren empfangen werden. Dazu zählt DAB aber auch DVB und DRM (Digital Radio Mondial) sowie satellitengestütztes Digitalradio wie Sirius. Diese Rundfunkübertragungsverfahren weisen Möglichkeiten auf, um
Multimediadaten wie es Internetseiten sind, zu versenden. Zu solchen Multimediadaten gehören Text, Grafik, Video und Animation. Auch Audiodaten können darüber übertragen werden. Neben solchen Rundfunkübertragungsverfahren sind auch Mobilfunkverfahren dazu geeignet, wie GSM oder UMTS,
Internetseiten zu übertragen. Diese Mobilfunkverfahren sind insbesondere als schmalbandiger Rückkanal zu verwenden, wenn digitale Rundfunkübertragungsverfahren wie DAB als Hinkanal verwendet werden. Es ist natürlich auch möglich, über ein Modem über ein Festnetz die Daten zu empfangen.
In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Blockschaltbild dargestellt. Hier werden die Internetobjekte über ein digitales Rundfunkübertragungsverfahren, wie es DAB ist, empfangen. Eine Antenne 1 empfängt die Rundfunksignale, die ein Hochfrequenzempfänger 2 filtert, verstärkt und in eine Zwischenfrequenz umsetzt, sowie an ihnen eine Digitalisierung durchführt. Der so entstandene digitale Datenstrom wird dann an einen Prozessor 3 übertragen, der eine Decodierung und Demodulation vornimmt. Die damit ermittelten Internetseiten werden vom Prozessor 3 in einem Speicher 4, der über einen Datenein-/-ausgang mit dem Prozessor 3 verbunden ist, zwischengespeichert. Die Internetobjekte werden dann durch den Prozessor 3 gemäß den Filterdaten, die auch im Speicher 4 abgelegt sind, gefiltert, um dann nur noch die relevanten Internetobjekte mit der Signalverarbeitung 5 und der Anzeige 6 bzw. der Audiovorverarbeitung 8 und dem Lautsprecher 7 darzustellen.
Über eine Signalverarbeitung 11 ist auch eine Eingabevorrichtung 10 an den Prozessor 3 angeschlossen. Über die Eingabevorrichtung 10 sind Filterdaten durch den Benutzer direkt eingebbar und natürlich die Auswahl von Internetseiten ist hierdurch möglich. Als Eingabevorrichtung ist üblicherweise eine Tastatur, gegebenenfalls mit einer Computermaus oder einem Trackball vorgesehen. Es sind jedoch auch eine Sprachsteuerung oder gar eine Blickrichtungssteuerung möglich.
In Figur 2 ist als Flußdiagramm das erfindungsgemäße Verfahren dargestellt. In Verfahrensschritt 9 werden die Internetobjekte in den Rundfunksignalen mit der Antenne 1 und dem Hochfrequenzempfänger 2 empfangen und dann als digitaler Datenstrom an den Prozessor 3 übertragen, der sie im Speicher 4 zwischenspeichert, um dann mit der Filterung beginnen zu können. In Verfahrensschritt 12 lädt der Prozessor 3 aus dem Speicher 4 die Filterdaten. Gegebenenfalls werden noch weitere Filterdaten aktualisiert erzeugt. Dies kann gemäß Figur 3, wo die erfindungsgemäße
Vorrichtung durch den Block 15 repräsentiert ist, durch eine Ortungsvorrichtung 16 und/oder eine Uhr 17 erfolgen, die beide Ihre Daten an die erfindungsgemäße Vorrichtung übertragen. Aus diesen Filterdaten, wobei einzelne Filterdaten auch durch den Benutzer auswählbar sind, wird dann die Filterung des Quellcodes der empfangenen Internetobjekte durchgeführt. Dies wird dann in Verfahrensschritt 13 durchgeführt, in dem eine Übereinstimmung der Filterdaten mit den Daten im Quellcode gesucht wird.
Beispielsweise wird der Begriff „Wetter" im Quellcode gesucht, so dass nur dann solche Internetobjekte bzw. Elemente des Quellcodes angezeigt werden, die den Begriff „Wetter"" aufweisen. Dabei ist es dann auch möglich, dass der
Prozessor 3 eine geordnete Darstellung der Internetobjekte nach verschiedenen Begriffen vornimmt. Dies kann dann so geschehen, dass beispielsweise zunächst die Internetobjekte, die den Begriff Wetter beinhalten dargestellt werden, dann die Objekte, die den Begriff „Börse" aufweisen und schließlich solche Objekte, die den Begriff „Sport" beinhalten. In Verfahrensschritt 14 erfolgt dann mit der Anzeige 6 die Darstellung der entsprechenden Internetobjekte .
In Figur 4 ist ein weiteres Beispiel für die Filterung dargestellt. Hier sind die Verweise A, B, C, die als Links bezeichnet werden, in der empfangenen Internetseite vorhanden. Durch die Unterstreichung wird symbolisiert, dass diese Links aktiv sind. Der Filter bestimmt nun, dass der Link A deaktiviert wird (Disable) und der Link B ausgeblendet wird (Hide) . Das bedeutet, dass der Link C zu einer Übereinstimmung mit Filterdaten geführt hat. Im rechten Block werden dann die Links dargestellt, die nun angezeigt werden. Der Link A wird deaktiviert angezeigt, daher fehlt die Unterstreichung, und der Link C wird aktiviert angezeigt. Eine Anzeige des Links B unterbleibt, da er ausgeblendet wird.
Eine andere Möglichkeit ist Links oder Passagen als Teile von Internetobjekten farblich hervorzuheben, falls vorgegebene Kriterien erfüllt werden. Beispielsweise wird ein Link, für den zunächst eine, relativ teuere Mobilfunkverbindung aufgebaut werden muß, in rot dargestellt. Diese zusätzliche Information hilft dem Nutzer bei der Auswahl.