Beschreibung
Slipeinlage
Die Erfindung betrifft ein absorbierendes Erzeugnis, wie eine Damenbinde, eine Slipeinlage oder dergleichen, das zum Tragen im Schritt in der Unterwäsche bestimmt ist und insbesondere auch zum Tragen mit String-Tanga- Slips geeignet ist.
Absorbierende Erzeugnisse dieser Art sind bereits seit langem bekannt. Sie weisen zwei Längsseiten und zwei Schmalseiten auf sowie eine absorbierende Fläche, welche dazu bestimmt ist, abgesonderte Flüssigkeitsmengen aufzunehmen.
Die normalen Slipeinlagen haben im allgemeinen eine Form, wie sie in der Figur 4 schematisch wiedergegeben wird. Dabei weisen die Längsseiten einerseits und die Schmalseiten andererseits im allgemeinen eine gleiche Länge auf. Die Schmalseiten sind abgerundet. Die Fläche aus absorbierendem Material setzt sich im allgemeinen aus einer oder mehreren saugfähigen Komponenten bzw. Schichten zusammen.
Tanga-Slips weisen ebenfalls Längsseiten und Schmalseiten auf, wobei sich jedoch die Längsseiten von vorne nach hinten nähern können, wobei „von vorne nach hinten" die Richtung vom Körper beim Tragen bedeutet, d.h. die Einlage sich von vorne nach hinten verjüngt.
Eine derartige Konstruktion ist schematisch in Figur 5 dargestellt.
Slipeinlagen mit einer geometrischen Form entsprechend Figur 4 werden zum Tragen in gewöhnlicher Unterwäsche benutzt. Derartige Einlagen sind jedoch
nicht zum Tragen in String-Tanga-Slips geeignet, da diese Einlagen hinten zu breit sind und Teile aus dem Slip heraustreten würden.
Slipeinlagen wie zum Beispiel gemäß Figur 5 hingegen können in normaler Unterwäsche nicht getragen werden, da sie in normaler Unterwäsche nicht genügend festgehalten werden, so daß die Gefahr des Sich-Verschiebens besteht, eine zufriedenstellende Positionierung ist somit schwierig.
Es ist ein Nachteil, daß der Benutzer zwei verschiedene Arten der oben genannten Erzeugnisse benötigt, je nachdem für welche Unterwäsche er sich entscheidet. Er muß also zwei unterschiedliche Ausführungen der Einlagen kaufen und vorrätig haben und auf Reisen, zum Wandern und bei sonstigen Anlässen mitnehmen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß der Benutzer aus Versehen nur eine Art von Einlage mitnimmt, so daß er gegebenenfalls dann für die eine oder die andere Art Unterwäsche nicht die passende Einlage bei sich hat.
Die DE 19821821 AI beschreibt zwar eine Slipeinlage, die in normaler Unterwäsche getragen werden kann und durch Aufteilen in zwei Teilslipeinlagen aufgetrennt werden kann, so daß dabei Teileinlagen entstehen, die in Tangaslips getragen werden können sollen. Diese Slips haben jedoch eine Reihe von Nachteilen.
Zum einen wird bei der diagonalen Teilung des Slips eine Teilslipeinlage erhalten, die im vorderen Teil die gleiche Breite aufweist wie eine normale Slipeinlage, d. h. eine Einlage, die in normaler Unterwäsche getragen werden kann. Dadurch besteht die Gefahr, daß bei Tangaslips die Slipeinlage durch den Slip nicht ganz abgedeckt wird und somit Teile der Einlage zu sehen sind. Zum anderen verjüngt sich diese Teileinlage im hinteren Teil zu einer Spitze, so daß an dieser Stelle die Gefahr besteht, daß nicht genügend Saugmaterial vorhanden ist, um die auftretende Feuchtigkeit oder Flüssigkeit aufzunehmen.
Ferner besteht die Gefahr, daß beim Tragen die diagonale Trennfuge mechanisch so stark beansprucht wird, daß sie während des Tragens reißt, so daß im schlimmsten Fall die Slipeinlage in zwei Teile zerfällt oder doch zumindest an mehreren Stellen nicht mehr über einen Zusammenhalt verfügt. Dies macht sich beim Tragen äußerst unangenehm bemerkbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einlage zur Verfügung zu stellen, bei welcher die oben genannten Nachteile nicht vorhanden sind und die geeignet ist, sowohl beim Tragen mit normaler Unterwäsche benutzt werden zu können als auch für das Tragen mit Stringtanga-Slips geeignet ist. Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Slipeinlage zur Verfügung zu stellen, die einfach herzustellen ist und die einfach und problemlos benutzt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Slipeinlage zur Verfügung zu stellen, die beim Tragen als normaler Slip in normaler Unterwäsche eine genügende mechanische Festigkeit aufweist, so daß die entnehmbare Teileinlage beim Tragen fest in der Einlage quasi verankert bleibt und sich nicht aus der Teileinlage ganz oder teilweise herauslöst. Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Slipeinlage zur Verfügung zu stellen, die eine herausnehmbare Teileinlage aufweist, die voll geeignet ist, ihre Funktion als saugfähige Einlage auch beim Tragen in Tangaslips sowohl im vorderen als auch im hinteren Teil der Einlage zu erfüllen und die beim Tragen von beispielsweise Stringtanga-Slips vom Slip völlig abgedeckt ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein absorbierendes Erzeugnis in Form einer Einlage, wie Binde, Slipeinlage und dergleichen, das zum Tragen in der Unterwäsche, insbesondere aber auch in Stringtanga-Slips geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der saugfähigen Seite der Einlage eine flächige, aus der Einlage entnehmbare Teileinlage mit den Ausmaßen einer Tanga-Slipeinlage angeordnet ist. Die Teileinlage ist vorzugsweise in einer ihren Ausmaßen entsprechenden Aussparung 2 auf der Einlage angeordnet. Bevorzugt weist die
flächige Aussparung 2 kein Saugmaterial auf. In der Aussparung können vorteilhaft mehrere saugfähige Einlagekomponenten angeordnet sein. Die Einlagekomponenten weisen vorzugsweise rückseitig eine Haftschicht auf. Es ist vorteilhaft, wenn die Einlage, auf der die Teileinlage angeordnet ist, an der vom Träger abgewandten Fläche eine Haftschicht aufweist, welche die Teileinlage und einen größeren Teil der Gesamteinlage, bevorzugt den gesamten Teil der Unterfläche der Einlage, erfaßt.
Damit die Teileinlage aus der Einlage entnehmbar bzw. herausnehmbar ist, weist die Einlage entsprechend den Konturen der Teilslipeinlage eine Trennlinie auf, die beispielsweise eine Trennfuge sein kann oder auch eine Linie mit Löchern wie bei einer Perforation. Derartige Trennlinien sind besonders geeignet, wenn die Einlage in ihrer Gesamtheit aus dem gleichen Material besteht.
Es ist aber auch möglich, zunächst eine Einlage herzustellen und in dieser eine Aussparung vorzusehen und in diese Aussparung eine Teileinlage mit den Dimensionen der Aussparung einzubringen, d. h. mit den Dimensionen einer Tangaslip-Einlage. Diese Teileinlage kann in der Gesamteinlage entweder rein mechanisch festgeklemmt sein oder auch auf sonstige Weise befestigt sein, daß sie genügend Haftung in der Gesamteinlage aufweist, bei Bedarf jedoch herausnehmbar ist. Es versteht sich von selbst, daß die Haftung der Teileinlage in der Gesamteinlage geringer sein muß als die Festigkeit des Einlagematerials.
Die Teileinlage, die zum Tragen in Tanga-Slips geeignet ist, ist somit in ein größeres absorbierendes Erzeugnis normaler Dimensionierung so integriert, daß das Erzeugnis für Tanga-Slips, d.h. die Teileinlage, aus dem Erzeugnis mit normaler Dimensionierung herausnehmbar ist. Bei Verwendung in normaler Unterwäsche werden beide Erzeugnisse kombiniert als Ganzes benutzt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Teil der Einlage an der vom Träger abgewandten Fläche ganz oder teilweise mit einer
undurchlässigen Folie, insbesondere mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen Folie, bedeckt. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die undurchlässige Folie an der vom Träger abgewandten Fläche eine Haftschicht aufweist. Es ist möglich, die Einlage auch so zu gestalten, daß die Teileinlage eine undurchlässige Folie, eine Haftschicht oder einen Löseschutzstreifen aufweist.
Die Folie und auch die Haftschicht können deckungsgleich mit der Einlage sein.
Das erfindungsgemäße Erzeugnis kann zum Beispiel auf die Weise erhalten werden, daß man (s. Figur 1) einen Teil 3 aus einer Einlage mit einer Fläche 1 heraustrennt, so daß eine Aussparung 2 entsteht, wobei die Teileinlage entsteht, welche wieder in die Aussparung eingebracht werden kann. Es ist aber auch möglich, lediglich, beispielsweise durch Schneiden, eine Teileinlage sozusagen an Ort und Stelle zu gestalten, wodurch die Teileinlage herausnehmbar wird, sie aber in der gesamten Einlage beläßt.
Der Trennvorgang kann auch auf die Weise geschehen, daß man entlang den Begrenzungslinien der Teileinlage in mehr oder weniger engem Abstand durch Nadeln Löcher anbringt (perforiert), so daß die Teileinlage bei Bedarf einfach abgetrennt werden kann. Die saugfähige Fläche kann für den ganzen Bereich aus gleichem Material bestehen. Es ist aber auch möglich, in die Aussparung ein anders geartetes saugfähiges Material einzubringen.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert.
Die Figur 4 stellt eine übliche Einlage dar, wie sie beim Tragen von normalen Schlüpfern oder Slips verwendet wird.
Die Figur 5 stellt eine Einlage dar, wie sie beispielsweise beim Tragen von Stringtanga-Slips geeignet ist. Bei derartigen Einlagen kommt es darauf an, daß die Schmalseiten, verglichen mit normalen Schmalseiten, kleiner sind, damit ein einwandfreies Tragen möglich ist, ohne daß die Einlage aus dem Slip heraustritt.
Derartige Einlagen sind auch beim Tragen von entsprechend knapp gestalteten Badeanzügen erforderlich.
In der Figur 6 werden drei Ausführungsformen der Erfindung gezeigt, wo die Einlagen verschieden gestaltete Teileinlagen aufweisen. Die Teileinlage kann somit zum Beispiel parallele Längsseiten, sich verjüngende Längsseiten und zur Mitte sich nähernde Längsseiten aufweisen, die Breitseiten können gleiche oder unterschiedliche Längen aufweisen.
In Figur 1 ist mit 5 eine undurchlässige Folie dargestellt, welche die gleichen
Abmessungen wie der Teil 1 der Einlage aufweist. 2 zeigt schematisch eine
Aussparung, welche dem Teil 3 entspricht, d.h. der Teileinlage. Die Teileinlage entspricht in ihren Ausmaßen der Einlage für beispielsweise einen Stringtanga-
Slip.
In der Figur 2 ist die Einlage gezeigt, welche die Teileinlage 3 enthält.
In Figur 3 ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Erzeugnis dargestellt. 5 ist eine undurchlässige Folie, die zum Schutz gegen das Durchdringen von Feuchtigkeit und Flüssigkeit dient. 3 stellt die Teileinlage dar und 4 den Teil, welcher die Aussparung aufweist.
Die Erfindung befriedigt ein schon lange bestehendes Bedürfnis und stellt ein absorbierendes Erzeugnis, wie Binden, Slipeinlagen und dergleichen zur Verfügung, das sowohl geeignet ist, in normaler Unterwäsche getragen zu werden als auch durch wenige Handgriffe für das Tragen in Stringtanga-Slips verwendet werden kann. Das Abtrennen der Teileinlage, die beispielsweise unter Verwendung eines einzigen absorbierenden Materials hergestellt worden ist, ist äußerst einfach.
Es ist jedoch auch möglich, durch Verwendung von besonderem, saugfähigem Material für die Teileinlage gezielte Effekte zu erreichen und sowohl für das Tragen mit einem Stringtanga-Slip als auch für das Tragen in normaler Unterwäsche ein besonderes Wohlempfinden für den Träger zu bewirken.