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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hygieneunterhose oder einen
Schutz gegen leichte Inkontinenz umfassend ein Rückteil, ein Vorderteil,
ein zwischenliegendes Schritteil und elastische Einrichtungen, die sich
zwischen dem Vorderteil und dem Rückteil der Unterhose erstrecken und die
dazu dienen, einen dauerhaft oder lösbar an der Unterhose befestigten
Anscrptionskörper an den Körper des Trägers zu drücken.
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Die SE-B-434,006 beschreibt eine Hygieneunterhose dieser Art, die eine
Anzahl zueinander parallel liegender Gummifäden beinhaltet, die sich in
gerader Linie zwischen dem Vorder- und dem Rückteil der Unterhose
erstrecken. Die Aufgabe der Unterhose gemäß dieser Veröffentlichung besteht
darin, die Nachteile der Hygieneunterhosen zu beseiten, die insgesamt aus
elastischem Material hergestellt sind, in dem bewirkt wird, daß die
gleichförmig verteilten Gummifäden eine in der Unterhose getragene
Damenbinde oder einen ähnlichen Artikel im wesentlichen gleichförmig an den
Körper des Trägers drücken. Die bekannte Unterhose stellte jedoch keine
vollständig zufriedenstellende Lösung für das Problem dar, eine
Hygieneunterhose bereitzustellen, die komfortabel zu tragen ist und die ein
Aussickern aus einem in der Unterhose getragenen Absorptionskörper oder
- kissen verhindert.
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Die DE-A-3 740 002 offenbart eine Windel gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. In diesem Dokument ist jedoch nichts erwähnt, wie elastische
Einrichtungen für Damenbinden oder Hygieneunterhosen zu konstruieren sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dieses Problem
effektiver zu lösen als die bekannten Hygieneunterhosen und eine
Hygieneunterhose bereitzustellen, die komfortabel zu tragen ist und die
hochwirksam ein Aussickern aus einem in der Unterhose getragenen
Absorptionskörper verhindert.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Hygieneunterhose der
in der Einleitung definierten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß sich zwei elastische Einrichtungen von einem Bereich im Schritteil der
Unterhose zu dem vorderen Rand des Vorderteils der Unterhose erstrecken,
wobei sie relativ zueinander auseinanderlaufen und sich im wesentlichen
symmetrisch zu einer sich durch den Rückteil, den Schritteil und den
Vorderteil der Unterhose erstreckenden Mittellinie erstrecken. Zusätzlich
zu dem, daß die entsprechenden Teile des Absorptionskörpers innerhalb des
Bereichs, in dem sich die elastischen Einrichtungen erstrecken, an den
Körper des Trägers angedrückt werden, formen die elastischen Einrichtungen
den Absorptionskörper in eine der Anatomie des Trägers entsprechenden
Gestalt, wobei diejenigen Teile des Absorptionskörpers, die zwischen
benachbarten elastischen Einrichtungen liegen, sich auch gut an die
Anatomie des Trägers anpassen werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Unterhose erstreckt sich zumindest eine elastische Einrichtung von dem
Bereich, der bei der Benutzung im Zwerchfell- oder Taillienbereich des
Trägers liegt, zu der Hinterkante des Rückteils der Unterhose im
wesentlichen entlang einer Mittellinie, die sich durch den Vorderteil, den
Schritteil und den Rückteil der Unterhose erstreckt. Vorzugsweise
erstrecken sich weitere elastische Einrichtungen vom Mittelstück des
Schritteils zur Hinterkante des Rückteils und zur Vorderkante des
Vorderteils voneinander auseinanderlaufend und symmetrisch bezüglich einer
Mittellinie, die durch den Vorderteil, den Schritteil und den Rückteil der
Unterhose hindurchgeht. Die am weitesten außenliegenden elastischen
Einrichtungen der weiteren elastischen Einrichtungen erstrecken sich
bezüglich der Mittellinie zumindest innerhalb des Mittelstücks des
Schritteils entlang den Seitenrändern eines Absorptionskörpers, der mit der
Unterhose zusammenwirkt. Die elastischen Einrichtungen können
passenderweise Gummifäden, -bänder oder -streifen umfassen, und die
Unterhose kann aus zwei Schichten oder Lagen bestehen, wobei die
elastischen Einrichtungen hierzwischen angebracht sind. Die zuvor genannten
zwei Lagen sind durch Verkleben oder Ultraschallschweißen vorzugsweise
miteinander und mit den elastischen Einrichtungen verbunden.
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Beispielhafte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Hygieneunterhose werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, von denen
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Fig. 1 eine Ansicht auf eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Hygieneunterhose von oben her ist, bevor die Taillenteile
der Unterhose aneinander befestigt werden,
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Fig. 2 und 3 Vorder- bzw. Rückansichten sind, die die Hygieneunterhose
von Fig. 1 zusammengefügt und beim Tragen zeigen,
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Fig. 4 eine schematische Darstellung ist, die eine Verformung eines in
einer von einem Benutzer getragenen Unterhose eingesetzten
Aosorptionskörpers zeigt, und
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Fig. 5 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 1 ist, die eine zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hygieneunterhose veranschaulicht.
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Die Fig. 1 veranschaulicht eine Hygieneunterhose gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung und zeigt die Unterhose in einer
Herstellungsstufe, bevor die Vorder- und Rücktaillenteil miteinander
verbunden werden. Die dargestellte Unterhose beinhaltet ein Vorderteil 1,
ein Rückteil 2 und ein zwischenliegendes Schritteil 3. Die Unterhose ist
auch in herkömmlicher Weise mit Taillengummis versehen, die im
dargestellten Fall Gummifäden 4, 5 sind, die entlang des Vorder- und
Rückteils des Taillenrandes befestigt sind, und umfaßt in herkömmlicher
Weise elastische Beinausbildungen in Form von Gummifäden 6, 7, die sich
entlang der Seitenkonturen der Unterhose zwischen den Gummibändern 4, 5
erstrecken. Im dargestellten Fall sind zwei Gummifäden entlang jeden
Seitenrandes der Unterhose angebracht, obwohl es klar werden wird, daß die
elastischen Beinausbildungen statt dessen auch aus mehr oder wenigeren
Gummifäden als gezeigt bestehen kann, oder aus elastischen Bändern oder
dergleichen. Die Fig. 1 zeigt auch in gestrichelter Darstellung einen
Absorptionskörper oder ein -kissen 8, das entweder fest an die Unterhose
angebracht oder hiermit lösbar verbunden werden kann. Der dargestellte
Absorptionskörper 8 besteht aus einem primären Absorptionskörper 9 und
einem sekundären Absorptionskörper 10 und ist insbesondere zur nächtlichen
Benutzung geeignet.
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Die Unterhose ist auch mit zwei Gummifäden 11, 12 ausgestattet, die
sich zwischen den jeweiligen Gummibändern 4 und 5 des Vorder- und Rückteils
1, 2 symmetrisch zu einer Mittellinie A-A erstrecken, die in Längsrichtung
der Unterhose verläuft. Die Fäden 11, 12 erstrecken sich nahe beieinander
und parallel mit der Unterhosenlängslinie, und zwar von dem Taillenrand des
Rückteils 2 oder dem Hinterrand des Rückteils zu einem Schrittbereich V,
der, wenn die Unterhose getragen wird, im Zwerchfellbereich des Trägers
plaziert ist. Die Fäden 11, 12 erstrecken sich von diesem Bereich V
auseinandergehend zu dem Taillenrand oder dem Vorderrand des Vorderteils
der Unterhose.
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Beim Tragen einer Unterhose, die gemäß der Ausführungsform der Fig. 1
ausgestaltet ist, sind diejenigen Teile der Fäden 11, 12, die vom Bereich V
nach vorn auseinandergehend verlaufen, danach bestrebt, innerhalb dieses
Bereichs den Absorptionskörper 8 in eine schalenartige Form bringen, wobei
die schalenartige Form innerhalb dieses Bereichs gut an die Anatomie des
Trägers angepaßt ist. Diejenigen zueinander parallelen Teile der Fäden 11,
12, die sich vom Bereich V rückwärtig erstrecken, streben bei getragener
Unterhose danach, die entsprechenden Mittelstücke des Absorptionskörpers 8
zwischen die Gesäßbacken des Trägers zu drücken, wodurch bewirkt wird, daß
der Absorptionskörper zumindest innerhalb des Schritteils und des
Anfangsstückes des Rückteils der Unterhose sicher am Körper des Trägers
anliegt, um so einen wirksamen Schutz gegen eine rückwärtige Leckage zu
schaffen. Die zuvor erwähnte Formgebung des Absorptionskörpers ist in der
Fig. 4 schematisch dargestellt.
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Die in der Fig. 1 dargestellte Unterhose beinhaltet auch Gummifäden
13, 14, die seitlich außerhalb der Fäden 11, 12 liegen und die zwischen dem
Vorderteil und dem Rückteil der Unterhose aufeinander zulaufen und im
Rückteil der Unterhose auseinanderlaufen. Die Gummifäden 13, 14 folgen
entlang eines Hauptteils ihrer Längserstreckung den Seitenkonturen des
primären Absorptionskörpers 9. Die Fäden 13, 14 stellen somit sicher, daß
die Seitenränder des primären Absorptionskörpers dicht an den Körper des
Trägers angedrückt werden und tragen auch dazu bei, daß der sekundäre
Absorptionskörper wirksam dem Körper des Trägers folgen wird. Es sollte in
diesem Zusammenhang erwähnt werden, daß der sekundäre Absorptionskörper
dünn und sehr biegsam ist und dazu bestimmt ist, eine zusätzliche
Sicherheitszone zum Absorbieren irgendeiner Aussickerung zu formen, die
während einer Langzeitbenutzung des Absorptionskörpers auftreten kann,
beispielsweise über eine ganze Nacht, und daß dessen Absorptionskapazität
relativ gering ist.
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Wenn der mit der Hygieneunterhose zusammenwirkende Absorptionskörper
einen integralen Teil der Unterhose bildet, wird der Absorptionskörper
vorzugsweise in der in Fig. 1 dargestellten Herstellungsstufe an der
Unterhose verankert, in der die zuvor beschriebenen elastischen Elemente
gedehnt sind. Wenn die Herstellung der Unterhose vollendet ist, streben die
elastischen Elemente danach, in einen entspannten und spannungslosen
Zustand zu kontrahieren. Dies führt zur Bildung von Falten in denjenigen
Bereichen der Unterhose, die außerhalb des primären Absorptionskörpers 9
liegen und die Fäden werden sich in einen im wesentlichen entspannten
Zustand innerhalb dieser Bereiche kontrahieren. Innerhalb des Bereichs des
primären Absorptionskörpers 9 wirkt der Absorptionskörper, abhängig von
dessen Steifigkeit, der Faltenanhäufung in der Unterhose mehr oder weniger
entgegen. Gegenwärtige dünne Absorptionskörper sind extrem biegsam und
werden demzufolge durch die Gummifäden knitterig, obwohl die Fäden daran
gehindert werden, sich vollständig zu entspannen. Wenn die Unterhose
angezogen wird, werden somit die Falten im Absorptionskörper 9 geglättet
und der Absorptionskörper wird durch die Elastizität in den jeweiligen
Fäden 11, 14 an den Körper des Trägers angelegt werden. Der
Absorptionskörper 9 wird vom Bereich V und nach vorne aufgrund der Anatomie
des Trägers eine konkave, schalenartige Form erhalten, was bewirkt, daß die
durch die Fäden 11 - 14 innerhalb dieses Bereichs ausgeübten
Kontraktionskraft diese schalenartige Gestalt aufrecht zu halten versucht,
wobei gleichzeitig diejenigen Teile des Absorptionskörpers 9, die entlang
der Fäden liegen, dichtend an den Körper des Trägers angedrückt werden. Die
zueinander parallelen Teile der Fäden 11, 12 stellen sicher, daß derjenige
Teil des Absorptionskörpers 9, der rückwärtig des Bereichs V liegt, sich
dergestalt verformen wird, daß er in diesem Bereich die Form der Anatomie
des Trägers anpaßt und dergestalt, daß derjenige Teil des
Absorptionskörpers, der zwischen den Gesäßbacken des Trägers liegt, dicht
am Körper des Trägers anliegen wird. Überdies dienen die Gummifäden 13, 14
auch dazu, eine Falten- oder Buckelbildung in der Unterhose oder dem
sekundären Absorptionskörper zu verhindern, um zu gewährleisten, daß die
Seitenränder des Absorptionskörpers 9 dicht am Körper des Trägers anliegen
werden.
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Wenn die in der Fig. 1 dargestellte Unterhose dazu bestimmt ist,
zusammen mit einem entfernbaren Absorptionskörper verwendet zu werden,
sollte der Absorptionskörper zumindest innerhalb des Anbringungsbereichs
des primären Absorptionskörpers mit den Gummifäden auswärts gedehnt
eingesetzt werden. Eine Unterhose dieser Art wird im wesentlichen in der
zuvor beschriebenen Weise bezüglich einem integrierten Absorptionskörper
funktionieren. Dies ist auch eine selbstverständliche Verfahrensweise zur
Anbringung des Absorptionskörpers, da sich sonst im Schritteil der
Unterhose Falten bilden würden. Es sollte in diesem Zusammenhang erwähnt
werden, daß ein entfernbarer Absorptionskörper, der dazu bestimmt ist, mit
der erfindungsgemäßen Unterhose zusammenzuwirken, vorzugsweise eine solche
Steifigkeit haben wird, daß er durch die Gummifäden nach dem Anbringen in
der Unterhose nicht knittert, sondern lediglich gekrümmt wird.
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Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen schematisch die Form der
Hygieneunterhose von Fig. 1 beim Tragen, wobei die relevanten Teile des
Körpers des Trägers gestrichelt dargestellt sind.
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Im Falle der Ausführungsform der Fig. 1 sind die elastischen
Einrichtungen 11 - 14 Gummifäden. Es versteht sich jedoch, daß die
notwendige Elastizität der Unterhose auch auf andere Weise als mit Hilfe
von Gummifäden erzielt werden kann. Beispielsweise können die elastischen
Einrichtungen Gummibänder, -streifen oder Gummifolien oder in die
gewünschte Form ausgeschnittenes Nonwoven-Material sein. Es ist ebenso
denkbar, die Unterhose aus einem elastischen Material herzustellen und die
elastischen Eigenschaften des Materials auf geeignete Weise innerhalb der
gewünschten Bereiche und Flächen auszuschalten. Verschiedene elastische
Materialien können in der dargestellten Unterhose kombiniert werden.
Beispielsweise können Softbänder oder -streifen aus elastischem Schaum als
elastische Beinausbildungen verwendet werden, während für die elastische
Taillenausbildung komplette Teile aus elastischem Nonwoven-Material
verwendet werden können. Es ist ebenso denkbar, daß die elastischen
Einrichtungen 11, 14 Teile aus verschiedenen Materialien umfassen.
Beispielsweise können die parallel liegenden Teile der Fäden 11, 12 durch
ein sich mittig erstreckendes Band ersetzt werden, wohingegen die
auseinanderlaufenden Teile Gummifäden sind.
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Die in der Fig. 1 dargestellte Unterhose besteht vorzugsweise aus zwei
Lagen, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind, beispielsweise
verklebt sind, und die elastischen Einrichtungen sind zwischen diesen Lagen
angebracht und hieran befestigt, beispielsweise angeklebt oder durch
Ultraschall- oder Wärmeverschweißungen angeschweißt. Die elastischen
Einrichtungen können auch in die Unterhose eingenäht sein.
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Wie zuvor erwähnt, besteht der in der Fig. 1 dargestellte
Absorptionskörper 8 aus einem primären und einem sekundären
Absorptionskörper 9 bzw. 10. Der primäre Absorptionskörper 9 ist in der
gleichen Weise wie ein herkömmlicher Absorptionskörper oder ein -kissen
einer Damenbinde aufgebaut und wird eine Absorptionsfähigkeit haben, die
ausreicht, um mit der vom Träger über die bestimmte Benutzungszeitspanne,
beispielsweise eine ganze Nacht, abgesonderte Flüssigkeit fertig zu werden.
Zum Beispiel kann der Absortionskörper aus einer oder mehreren Lagen aus
verdichtetem Zellulosefluff bestehen, das hochsaugfähiges Material
beinhalten kann oder auch nicht. Der Absorptionskörper 9 besteht
vorteilhafterweise aus einer oder mehreren Lagen aus Rollmaterial, d.h.
Absorptionsmaterial, das zuvor verdichtet und behandelt wurde, so daß das
Material in Rollen gelagert werden kann. Derartige Absorptionskörper können
sehr dünn und biegsam sein, während sie immer noch eine zum Gebrauch als
Nachtbinde ausreichend hohe Absorptionsfähigkeit besitzen. Der sekundäre
Absorptionskörper 10 hat eine viel größere Ausdehnung als der primäre
Absorptionskörper und erstreckt sich rückwärtig über einen Großteil des
Rückteils der Unterhose. Der primäre Zweck des sekundären
Absorptionskörpers besteht darin, die Aussickersicherheit zu erhöhen und
sollte deswegen eine vorgegebene Absorptionsfähigkeit aufweisen. Zu diesem
Zweck kann der sekundäre Absorptionskörper aus Papier, Nonwoven oder
anderem Rohmaterial bestehen. Der sekundäre Absorptionskörper 10 wird
vorzugsweise Mittel beinhalten zum Verhindern, daß sich Flüssigkeit über
die Oberfläche des Körpers ausbreitet. Derartige
Flüssigkeitsausbreitungsbarrieren können beispielsweise durch Falten,
Knittern oder Zusammenrumpfeln der Materiallagen oder -schichten des
Körpers oder durch barriereartige Verschweißungen erzielt werden. Es ist
ebenso denkbar, ein Nonwovenmaterial zu verwenden, das Fasern aus
sogenanntem hochsaugfähigen Material (superabsorbent material) beinhaltet,
das beim Absorbieren des Fluids das absorbierte Fluid chemisch bindet. Der
sekundäre Absorptionskörper wird jedoch im allgemeinen gleich wie das
Material der Unterhose biegsam und geschmeidig sein, so daß die Unterhose
bequem getragen werden kann. Der sekundäre Absorptionskörper muß aufgrund
dessen sehr dünn ausgebildet werden und wird später eine sehr begrenzte
Absorptionsfähigkeit haben.
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Der kombinierte Absorptionskörper 8, der den primären und sekundären
Absorptionskörper umfaßt, ist in herkömmlicher Weise zwischen einer
flüssigkeitsdurchlässigen und einer flüssigkeitsundurchlässigen, aber
vorteilhafterweise luftdurchlässigen Decklage, die beim Gebrauch an der
Unterhose anliegt, eingeschlossen. Wie es aus der Fig. 1 ersichtlich ist,
folgen die Seitenkonturen des sekundären Absorptionskörpers innerhalb des
schmalsten Teilstücks des Schritteils den Seitenkonturen der Unterhose.
Dies ist höchst vorteilhaft, wenn der kombinierte Absorptionskörper 8
ablösbar ist, da dessen Konfiguration klar bestimmt, wo der
Absorptionskörper 8 in der Unterhose plaziert werden muß. Dies eliminiert
größtenteils die Gefahr, daß ein Benutzer den Absorptionskörper in der
Unterhose falsch plaziert.
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Es versteht sich, daß die beschriebene Unterhose zusammen mit
Absorptionskörpern verwendet werden kann, die anders sind als die unter
Bezugnahme auf die beispielhafte Ausführungsform beschriebenen
Absorptionskörper, wie beispielsweise einen Absorptionskörper, dem ein
sekundärer Absorptionskörper der zuvor beschriebenen Art fehlt. Der
Absorptionskörper kann auch eine Gestalt aufweisen, die sich von der, wie
sie in der Fig. 1 gezeigt ist, unterscheidet, beispielsweise kann sie
rechteckig sein.
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Die Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Hygieneunterhose. Diejenigen Unterhosenbestandteile der Ausführungsform der
Fig. 5, die eine Entsprechung in der in Fig. 1 dargestellten Unterhose
finden, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen aber um ein Apostroph
ergänzt.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Unterhose erstrecken sich zwei
Gummifäden 15, 16 von dem Vorderrand des Vorderteils 1 bis zur Hinterkante
des Rückteils 2¹schräg und symmetrisch zu einer durch den Vorderteil, den
Schritteil und den Rückteil der Unterhose gehenden Mittellängslinie. Die
Fäden 15, 16 kreuzen sich an einem im Taillenbereich eines die Unterhose
tragenden Benutzers plazierten Punkt. Ähnlich zu der in Fig. 1
dargestellten Unterhose beinhaltet die Unterhose zwei Gummifäden, die vom
Taillenpunkt in vorwärts gerichteter Richtung voneinander entfernen. Diese
Teile der Fäden 15, 16 wirken in analoger Weise zu den zuvor beschriebenen
entsprechenden Fadenstücken der Ausführungsform der Fig. 1, wenn die
Unterhose mit einem eingesetzten Absorptionskörper getragen wird.
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Die Fäden 15, 16 können durch Fäden 17, 18 ergänzt werden, die sich
parallel zueinander, nahe der zuvor erwähnten Mittellängslinie erstrecken,
um so zu bewirken, daß ein zusammenwirkender Absorptionskörper rückwärtig
des Taillenpunktes gegen den Körper des Trägers zwischen dessen Gesäßbacken
gedrückt wird.
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Es ist klar, daß die zuvor beschriebenen Ausführungsformen innerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung verschiedenartig modifiziert werden
können. Beispielsweise kann die Unterhose aus einer einzigen Materiallage
hergestellt werden. Die Unterhose kann auch innerhalb des Bereichs des
primären Absorptionskörpers quer verlaufende elastische Einrichtungen
beinhalten, insbesondere, wenn der Absorptionskörper integral mit der
Unterhose ausgestaltet ist, um so einen eingesetzten Absorptionskörper in
der gewünschten Weise zu verformen. Bei entfernbaren Absorptionskörpern
können die Absorptionskörper auch innerhalb des Bereiches derartiger, quer
verlaufender elastischer Einrichtungen befestigt sein. Des weiteren können
auch Gummifäden zwischen den seitlich am weitesten außen liegenden Fäden
13, 14 befestigt sein, wobei sich diese Fäden auch in zueinander
zusammenlaufenden-auseinanderlaufenden Mustern erstrecken. Eine
Absorptionsschicht, die dem sekundären Absorptionskörper in der Unterhose
der Fig. 1 entspricht, kann auch einteilig mit der Unterhose ausgebildet
sein. In diesem Fall muß ein mit einer Unterhose dieser Art
zusammenwirkender Absorptionskörper nur in einer flüssigkeitsdurchlässigen
Decklage eingeschlossen sein. Die Erfindung ist somit lediglich durch den
Inhalt der nachfolgenden Ansprüche begrenzt.