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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel für den Einmalgebrauch,
wie zum Beispiel Damenbinden, Slipeinlagen und dergleichen, die
geeignet für
das Tragen in einer String-Unterbekleidung sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Damenbinden
mit Seitenklappen werden in der Literatur offengelegt und sind im
Handel auf dem Markt erhältlich.
Im allgemeinen erstrecken sich die Klappen seitlich von den Seitenrändern einer
zentralen absorbierenden Struktur, und sie sind dafür bestimmt, über den
Rändern
des Slips der Trägerin
im Schrittbereich gefaltet zu werden. Somit werden die Klappen zwischen
den Rändern
des Slips der Trägerin
im Schrittbereich und den Oberschenkeln der Trägerin angeordnet. Gemeinhin
weisen die Klappen eine Befestigungsvorrichtung für das Befestigen
der Klappen an der Unterseite des Slips der Trägerin auf.
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Die
Klappen dienen zumindest zwei Zwecken. Erstens verhindern die Klappen,
daß Exsudate die
Ränder
des Slips der Trägerin
beschmutzen, und zweitens tragen die Klappen, wenn sie an der Unterseite
des Slips befestigt sind, zur Stabilisierung der Binde in der Unterbekleidung
bei und verhindern, daß sie
verrutscht. Typischerweise erstrecken sich die Klappen nur von einem
zentralen Bereich der Damenbinde aus anstatt entlang der gesamten
Länge der
Damenbinde. Dies macht es möglich,
daß die Klappen
sich leichter an die gekrümmten
Konturen des Schrittbereichs der Unterbekleidung anpassen. Das heißt, da der
Schrittbereich einer Unterbekleidung gekrümmt ist, kann sich die Länge der
Klappen nicht entlang der gesamten Länge der Binde erstrecken, da
sie nicht wirksam den Slip-Schrittbereich umhüllen werden.
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Damenbinden
mit Klappen werden offengelegt im U.S. Patent Nr. 4,687,478 mit
der Bezeichnung "Geformte
Damenbinde mit Klappen",
erteilt an Van Tilburg am 18. August 1987, im U.S. Patent Nr. 4,608,047
mit der Bezeichnung "Damenbinden-Befestigungsvorrichtung", erteilt an Mattingly
am 26. August 1986, im U.S. Patent Nr. 4,589,876, mit der Bezeichnung "Damenbinde", erteilt an Van
Tilburg am 20. Mai 1986, im U.S. Patent Nr. 4,285,343 mit der Bezeichnung "Damenbinde", erteilt an McNair
am 25. August 1981, im U.S. Patent Nr. 3,397,697 mit der Bezeichnung "Hygieneschutz für Unterbekleidung
für den
Einmalgebrauch",
erteilt an Rickard am 20. August 1968, im U.S. Patent Nr. 2,787,271
mit der Bezeichnung "Damenbinde", erteilt an Clark
am 2. April 1957 und im U.S. Patent Nr. 4,900,320 mit der Bezeichnung "Damenbinde mit Faltklappen
für Unterbekleidung", erteilt an McCoy
am 13. Februar 1990.
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Da
das Tragen von String-Unterbekleidung in jüngster Zeit zugenommen hat,
besteht ebenfalls ein Bedarf an absorbierenden Artikeln für den Einmalgebrauch,
die für
diese Arten von Unterbekleidung geeignet sind. Die WO 00/72790 A1
offenbart einen absorbierenden Artikel, der dafür bestimmt ist, in einer String-Unterbekleidung getragen
zu werden. Der absorbierende Artikel hat ein breites Ende und ein
schmales Ende, um der Form einer String-Unterbekleidung zu entsprechen,
und er weist Befestigungslaschen im schmalen Ende des Artikels auf.
Eines der Probleme bei dieser Ausführung besteht darin, daß das schmale
Ende des absorbierenden Artikels dazu neigt, sich seitlich zu verschieben,
wenn eine Trägerin
des Artikels sich bewegt. Auf Grund seiner Breite ist der hintere
Abschnitt der Binde mechanisch weniger stabil als der breitere hintere
Abschnitt einer herkömmlichen
Damenbinde.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Damenbinde
mit Klappen bereitzustellen, die für den Gebrauch in einer String-Unterbekleidung
einer Trägerin
geeignet ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Damenbinde bereitgestellt, geeignet für das Tragen in
einer String-Unterbekleidung, umfassend ein zentrales absorbie rendes
Kissen, wobei das zentrale absorbierende Kissen eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage
aufweist, eine flüssigkeitsundurchlässige Barrierelage
und einen absorbierenden Kern zwischen der Decklage und der Barrierelage.
Die Damenbinde weist ein Paar einander gegenüberliegender Längs-Seitenränder auf,
die zwischen sich eine Breitenausdehnung begrenzen, ein erstes transversales
Ende und ein gegenüberliegendes
zweites transversales Ende, die zwischen sich eine Längenausdehnung
begrenzen. Die Damenbinde weist eine Längs-Mittellinie, eine Seiten-Mittellinie,
einen ersten distalen Endbereich, einen gegenüberliegenden zweiten distalen
Endbereich, einen zentralen Bereich zwischen dem ersten distalen
Endbereich und dem zweiten distalen Endbereich auf, und eine Naht
der befestigten Decklage und der Barrierelage umgibt die gesamte
Peripherie der Damenbinde.
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Die
Damenbinde weist weiterhin eine Klappe auf, die sich seitlich nach
außen
von jedem Längs-Seitenrand
im zentralen Bereich entlang einer Verbindungslinie erstreckt, wobei
die Verbindungslinie die Länge
des zentralen Bereichs begrenzt und jede Klappe dafür geeignet
ist, beim Tragen über
einen Schrittbereich der String-Unterbekleidung gefaltet zu werden.
Die Breite des absorbierenden Kerns variiert entlang zumindest eines
Abschnitts der Länge
des absorbierenden Kerns so, daß die
Breite des absorbierenden Kerns im zweiten distalen Endbereich einen
maximalen Wert aufweist, der größer ist als
ein maximaler Wert der Breite des absorbierenden Kerns im ersten
distalen Endbereich. Der absorbierende Kern weist im ersten distalen
Endbereich eine Länge
auf, gemessen zwischen dem zentralen Bereich und dem ersten transversalen
Ende, wobei der maximale Wert der Breite des absorbierenden Kerns
im ersten distalen Endbereich entlang eines jeden Abschnitts der
Länge des
ersten distalen Endbereichs 40 mm nicht übersteigt, die Breite des absorbierenden
Kerns im ersten distalen Endbereich entlang zumindest einer Hälfte der
Länge des
ersten distalen Endbereichs 30 mm nicht übersteigt, und wobei das Verhältnis der
Länge des
ersten distalen Endbereichs zur maximalen Breite des absorbierenden Kerns
im ersten distalen Endbereich kleiner als 2 ist.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden leichter offensichtlich
werden, wenn sie unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung und
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
betrachtet werden. Es versteht sich jedoch, daß die Zeichnungen lediglich
für Veranschaulichungszwecke
bereitgestellt werden und nicht als eine Definition der Grenzen
der Erfindung, hinsichtlich derer Bezug auf die beigefügten Ansprüche genommen
werden sollte.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Damenbinde;
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2 ist
eine Seiten-Schnittansicht der Damenbinde von 1 durch
die Linien 2-2 hindurch;
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3 ist
eine Ansicht von unten einer Damenbinde gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Damenbinde gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 ist
eine Seiten-Schnittansicht der Damenbinde von 4 durch
die Linien 5-5 hindurch; und
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6 ist
eine Ansicht von unten einer Damenbinde von 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Damenbinden, geeignet für den Gebrauch
durch die Trägerin
im Schrittbereich beim Tragen einer String-Unterbekleidung. Die
Binde umfaßt
ein zentrales absorbierendes Kissen mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Decklage, einer
flüssigkeitsundurchlässigen Barrierelage
und einem absorbierenden Kern zwischen der Decklage und der Barrierelage.
Das zentrale absorbierende Kissen hat im allgemeinen ein Absorptionsvermögen, das
ausreicht, um die erwartete Gesamtmenge an Menstruationsflüssigkeit
zu absorbieren. Das zentrale absorbierende Kissen ist vorzugsweise
dünn, was heißt, daß es eine
Dicke von weniger als zirka 5 mm, vorzugsweise zwischen zirka 2,5
mm und zirka 4 mm aufweist. Es ist festgestellt worden, daß eine Damenbinde,
die einen schmalen, dünnen
absorbierenden Kern aufweist, äußerst bequem
für die
Trägerin
ist.
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Die
Damenbinde weist eine Längs-Mittellinie,
eine Seiten-Mittellinie, ein Paar einander gegenüberliegender Längs-Seitenränder, die
zwischen sich eine Breitenausdehnung begrenzen, ein Paar einander
gegenüberliegender
transversaler Enden mit einem ersten transversalen Ende und einem
gegenüberliegenden
zweiten transversalen Ende, die zwischen sich eine Längenausdehnung
begrenzen, auf. Die Damenbinde weist Seitenklappen auf, die sich entlang
einer Verbindungslinie von den Längs-Seitenrändern aus
erstrecken, wobei die Verbindungslinie einen zentralen Bereich der
Damenbinde begrenzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich eine
Klappe von jedem entsprechenden Längs-Seitenrand aus. Die Seitenklappen
sind dafür geeignet,
beim Tragen über
die Ränder
eines Schrittbereichs der Unterbekleidung der Trägerin gefaltet zu werden. Jede
Klappe erstreckt sich seitlich nach außen von jedem Längs-Seitenrand
entlang einer Verbindungslinie. Die Länge der Verbindungslinie begrenzt
die Länge
des zentralen Bereichs der Damenbinde. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat jede Klappe im wesentlichen die identische Form und Größe wie die
gegenüberliegende
Klappe, und jede Klappe ist im gleichen Abstand von einem jeweiligen transversalen
Ende beabstandet, das heißt,
sie haben eine symmetrische Ausrichtung. Bei einer Ausführungsform
(nicht gezeigt), bei der die Klappen an der Damenbinde in einer
asymmetrischen Ausrichtung befestigt sind, wird die Länge des
zentralen Bereichs von der Klappe aus gemessen, die sich näher zu einem
entsprechenden transversalen Endbereich befindet, das heißt, wo sich
die Verbindungslinie am nahesten zum transversalen Endbereich befindet.
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Die
Damenbinde schließt
weiterhin einen ersten distalen Endbereich und einen gegenüberliegenden
zweiten distalen Endbereich ein, wobei der zentrale Bereich sich
zwischen dem ersten distalen Endbereich und dem zweiten distalen
Endbereich befindet. Da die Klappen den zentralen Bereich begrenzen,
begrenzen sie ebenfalls in entsprechender Weise den ersten und den
zweiten distalen Endbereich. Genauer gesagt hat der erste distale
Endbereich eine Länge,
die sich vom zentralen Bereich zum ersten transversalen Ende hin
erstreckt. In ähnlicher Weise hat
der zweite distale Endbereich eine Länge, die sich vom zentralen
Bereich zum zweiten transversalen Ende hin erstreckt. Somit weist
der erste distale Endbereich eine Länge auf, gemessen entlang der Längs-Mittellinie
vom ersten distalen Endbereich zu einer Linie senkrecht zur Längs-Mittellinie
am Ende der Klappe, die sich am nahesten zum ersten distalen Ende
befindet, bis zum ersten distalen Ende. In ähnlicher Weise wird die Länge des
zweiten distalen Endbereichs von einer Linie senkrecht zur Längs-Mittellinie
von der Klappe gemessen, die sich am nahesten zum zweiten distalen
Ende befindet, bis zum zweiten distalen Ende.
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Der
absorbierende Kern weist zwei einander gegenüberliegende Seitenränder auf,
die zwischen sich eine Breite des absorbierenden Kerns begrenzen.
Die Breite des absorbierenden Kerns variiert entlang zumindest einem
Abschnitt seiner Länge.
Die Breite des absorbierenden Kerns im zweiten distalen Endbereich
weist einen maximalen Wert auf, der größer ist als ein maximaler Wert
der Breite des absorbierenden Kerns im ersten distalen Endbereich.
Jeder Seitenrand befindet sich nach innen von einem jeweiligen Längs-Seitenrand
der Damenbinde und in großer
Nähe zu
diesem. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, wie in 1 veranschaulicht,
erstrecken sich die Seitenränder
des absorbierenden Kerns schräg
in Bezug auf die Längs-Mittellinie
und verjüngen
sich vom breiteren zweiten distalen Endbereich zum schmaleren ersten
distalen Endbereich hin. Bei einer am meisten bevorzugten Ausführungsform
verjüngt
sich die Breite des absorbierenden Kerns kontinuierlich von einer
maximalen Breite angrenzend an den zentralen Bereich zu einer minimalen
Breite angrenzend an das erste distale Ende.
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Wie
er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff "Damenbinde" auf einen Artikel,
der von Frauen in einer Unterbekleidung angrenzend an den Schambereich
getragen wird, und der dafür
bestimmt ist, die verschiedenen Exsudate, die aus dem Körper abgegeben
werden, zu absorbieren und aufzunehmen (zum Beispiel Menstruationsblut
und Urin) und der dafür
bestimmt ist, nach einem einmaligen Gebrauch weggeworfen zu werden
(das heißt,
es ist nicht beabsichtigt, daß er
gewaschen oder anderweitig wiederhergestellt oder erneut verwendet
wird).
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Ein
spezielles Beispiel der Implementierung einer Damenbinde gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in 1 veranschaulicht. Die Damenbinde 10 umfaßt im allgemeinen
einen Hauptkörper,
der durch das zentrale absorbierende Kissen 12 dargestellt
wird. Das zentrale absorbierende Kissen 12 weist eine gedachte
Längs-Mittellinie 80,
eine gedachte Seiten-Mittellinie 85, ein Paar einander
gegenüberliegender
Längs-Seitenränder 90, 90', ein erstes
distales Ende 93 und ein gegenüberliegendes zweites distales
Ende 95 und einen zentralen Bereich 94 zwischen
den distalen Endbereichen 93, 95 auf.
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Wie
in 2 veranschaulicht wird, sind die obere Lage 14 und
die untere Lage 18 an der Naht 39 (die ebenfalls
gemeinhin als eine Flanschversiegelung bezeichnet wird) rund um
die gesamte Peripherie der Damenbinde 10 befestigt. Der
Zweck dieser Naht ist, die verschiedenen Elemente der Damenbinde
zu einer einheitlichen Struktur zu vereinen. Die Naht 39 kann
durch jedes beliebige Mittel ausgebildet werden, das gemeinhin auf
dem Fachgebiet für
diesen Zweck bekannt ist, wie zum Beispiel Kleben, Kräuseln oder
Heißsiegeln.
Die Naht 39 wird veranschaulicht, so wie sie sich vollständig rund
um die gesamte Peripherie der Damenbinde 10 erstreckt;
dies ist eine geeignete Ausführungsform
zur Erleichterung der Ausführung.
Andere Mittel für
das Vereinen der verschiedenen Elemente können jedoch genutzt werden.
Das zentrale absorbierende Kissen 12 umfaßt den absorbierenden
Kern 16, die obere Lage 14 und die untere Lage 18,
wobei die untere Lage 18 auf einer Seite des absorbierenden
Kerns 16 angeordnet ist, welche derjenigen der oberen Lage 14 gegenüber liegt.
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Die
obere Lage 14 ist flüssigkeitsdurchlässig und
befindet sich, wenn die Damenbinde 10 getragen wird, in
großer
Nähe zur
Haut der Trägerin.
Die obere Lage 14 ist nachgiebig, sie fühlt sich weich an und reizt
die Haut der Trägerin
nicht. Sie kann aus jedem der Materialien hergestellt werden, welche
für diese Art
der Nutzung üblich
sind. Nicht einschränkende Beispiele
geeigneter Materialien, die als obere Lage 14 verwendet
werden können,
sind gewebte Stoffe und Vliesstoffe, ausgebildet aus Polyester-,
Polypropylen- Nylon- und/oder Reyonfasern, oder die obere Lage kann
eine mit Öffnungen
versehene thermoplastische dünne
Schicht sein. Mit Öffnungen
versehene dünne
Schichten werden für
die obere Lage 14 bevorzugt, da sie flüssigkeitsdurchlässig und
dennoch nicht-absorbierend sind. Somit bleibt die Oberfläche der
ausgebildeten dünnen
Schicht, die im Kontakt mit dem Körper steht, trocken und ist
angenehmer für
die Trägerin.
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Die
untere Lage 18 ist flüssigkeitsundurchlässig und
verhindert somit, daß Menstruationsflüssigkeit
die Kleidung der Trägerin
beschmutzt. Jegliches Material, das auf dem Fachgebiet für einen
derartigen Zweck verwendet wird, kann hier zum Einsatz kommen. Geeignete
Materialien schließen
geprägte oder
nicht geprägte
dünne Polyethylen-Schichten und
kaschiertes Gewebe ein.
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Der
absorbierende Kern 16 stellt die Vorrichtung für die Absorption
von Menstruationsflüssigkeit bereit.
Der absorbierende Kern 16 ist im allgemeinen zusammendrückbar, er
ist angenehm und nicht reizend für
die Haut der Trägerin.
Er kann jedes Material umfassen, das auf dem Fachgebiet für einen
derartigen Zweck verwendet wird. Beispiele schließen zerkleinerten
Zellstoff ein, der im allgemeinen als luftverfilzte, gekreppte Zellstoffwatte
bezeichnet wird, absorbierende Schaumstoffe, absorbierende Schwämme, absorbierende
Hydrogelmaterialien, polymere Fasern oder alle äquivalenten Materialien oder
Kombinationen von Materialien. Bei einer bevorzugten Ausführungsform,
wie sie in 1 gezeigt wird, ist der absorbierende
Kern 16 im zweiten distalen Ende 95 breiter und
verjüngt
sich kontinuierlich in Richtung auf das erste distale Ende 93 hin.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 weist
der Abschnitt der äußeren Oberfläche der
unteren Lage 18, welcher im allgemeinen vertikal zum absorbierenden
Kern 16 ausgerichtet ist, ein Klebemittel 20 für das zentrale
absorbierende Kissen auf. Das Klebemittel 20 für das zentrale
absorbierende Kissen stellt eine Klebe-Befestigungsvorrichtung für das sichere
Befestigen des zentralen absorbierenden Kissens 12 im Schrittbereich
einer Unterbekleidung bereit. Jeder Klebstoff oder jedes Klebemittel,
die auf dem Fachgebiet für
einen derartigen Zweck verwendet werden, können hier zum Einsatz kommen,
wobei ein druckempfindliches Klebemittel bevorzugt wird. Geeignete
Klebemittel sind Century-A-305IV, hergestellt von der Century Adhesives
Corporation, und Instant LOK 34-2823, hergestellt von der National
Starch Company. Das Klebemittel für das zentrale absorbierende
Kissen kann die gleiche Breite aufweisen wie der absorbierende Kern,
oder, wie in 3 gezeigt wird, kann es aus
einer Vielzahl von relativ schmalen Streifen sein. Die Breite ist
jedoch nicht von entscheidender Bedeutung, und geeignete Breiten
wie auch Längen
können
von den Fachleuten problemlos ausgewählt werden. Das druckempfindliche
Klebemittel des Klebemittels 20 des zentralen absorbierenden
Kissens sollte mit einer Auskleidung 22 des zentralen absorbierenden
Kissens bedeckt sein, um zu verhindern, daß das Klebemittel austrocknet
und um zu verhindern, daß es
vor der Benutzung an fremden Oberflächen anhaftet.
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Jede
im Handel erhältliche
Freigabe-Auskleidung, die gemeinhin für derartige Zwecke verwendet wird,
kann hier zum Einsatz kommen. Nicht einschränkende Beispiele von geeigneten
Freigabe-Auskleidungen sind BL30MG-A SILOXE 1/0 und BL 30MG-A SILOX
4/P/O, die beide von der Akrosil Corporation hergestellt werden.
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Wie
aus Obigem festgestellt werden kann, umfaßt das zentrale absorbierende
Kissen 12 einen absorbierenden Kern mit einer oberen Oberfläche, bedeckt
von einer flüssigkeitsdurchlässigen,
mit dem Körper
in Kontakt kommenden Oberfläche
(dargestellt in 2 durch die obere Lage 14)
und eine gegenüberliegende
flüssigkeitsundurchlässige Oberfläche (dargestellt
in 2 durch die untere Lage 18). Es versteht
sich, daß die
veranschaulichte Ausführungsform
lediglich eine mögliche
Ausführungsform ist.
Andere mögliche
Ausführungsformen
schließen eine
Ausführungsform
ein, bei der ein absorbierender Kern im wesentlichen vollständig von
der oberen Lage umhüllt
wird, ehe er auf einer unteren Lage plaziert wird. Der absorbierende
Kern kann ebenfalls eine absorbierende Lage umfassen, welche eine
Integrität
aufweist, die ausreicht, um sie eigenständig zu machen, und die flüssigkeitsdurchlässig auf
einer Oberfläche
ist, während
die andere Oberfläche
behandelt worden ist, um sie flüssigkeitsundurchlässig zu
machen.
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Es
sollte beachtet werden, daß ein
relativ schmales zentrales absorbierendes Kissen 12 effektiv
ist, da die Gesamtkonfiguration und die Verwendung der Damenbinde 10 dazu
führt,
daß das
zentrale absorbierende Kissen 12 in großer Nähe zum Körper gehalten wird. Eine solche
Nähe des
zentralen absorbierenden Kissens 12 plaziert es genau dort, wo
es sein sollte: sehr nahe zum Körper
an der Vaginalöffnung.
Das zentrale absorbierende Kissen 12 kann dann die größte Menge
der Menstruationsflüssigkeit
(Monatsfluß)
absorbieren, bevor sie entlang des zentralen absorbierenden Kissens 12 fließen kann.
Wie in 1 gezeigt wird, verjüngt sich der absorbierende
Kern 16 im allgemeinen so von einem relativ breiten zweiten
distalen Endbereich zu einem relativ schmalen gegenüberliegenden ersten
distalen Endbereich hin, daß er
sich im allgemeinen an die Oberschenkel der Trägerin anpaßt und sich problemlos an String-Unterbekleidungen
anpaßt.
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Obwohl
die Seitenränder
so gezeigt werden, daß sie
kontinuierlich in Richtung auf die Längs-Mittellinie hin entlang
der Länge
der Damenbinde zusammenlaufen, ist dies per se nicht von wesentlicher Bedeutung
für die
Erfindung, natürlich
mit der Maßgabe,
daß der
erste distale Endbereich eine relativ schmale Breite aufweist, die
für ein
bequemes Tragen in einer String-Unterbekleidung geeignet ist. Somit
kann bei alternativen Ausführungsformen
(nicht gezeigt) die Breite des absorbierenden Kerns entlang der
Länge der
Damenbinde variieren, oder alternativ kann die Breite über eine
beträchtliche
Länge der
Damenbinde hinweg konstant sein (das heißt, wobei die Seitenränder im
wesentlichen parallel sind). Bei jeder Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist zumindest ein Abschnitt des absorbierenden Kerns im
zweiten distalen Endbereich jedoch eine maximale Breite auf, die
größer ist
als eine maximale Breite des absorbierenden Kerns im ersten distalen
Endbereich.
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Die
Breite des breiteren zweiten distalen Endes ist im allgemeinen kleiner
als zirka 75 mm, vorzugsweise von zirka 70 mm bis 60 mm. Die Breite des
absorbierenden Kerns (und gleichzeitig die Breite der Damenbinde)
verjüngt
sich vorzugsweise kontinuierlich vom zweiten distalen Ende hin zum
ersten distalen Ende, wobei der absorbierende Kern im ersten distalen
Ende eine maximale Breite von weniger als 40 mm aufweist, vorzugsweise
weniger als zirka 30 mm entlang zumindest einer Hälfte einer
kontinuierlichen Länge
des ersten distalen Endbereiches, und vorzugsweise liegt die Breite
zwischen zirka 15 bis 20 mm entlang eines beträchtlichen Abschnitts der Länge des
ersten distalen Endbereiches. Die Verjüngung wird zwar als eine im
wesentlichen gerade Linie veranschaulicht, jedoch werden andere
Variationen als innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung
befindlich betrachtet, wie zum Beispiel gekrümmte oder bogenförmige Linien.
Es wird als ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung betrachtet,
daß die
Länge des
ersten distalen Endbereiches (gemessen von der Klappe zum transversalen Ende
der Binde) die maximale Breite des ersten distalen Endbereiches
nicht wesentlich übersteigt.
Demgemäß ist das
Verhältnis
der Länge
des ersten distalen Endbereiches zur maximalen Breite des absorbierenden
Kerns im ersten distalen Endbereich kleiner als 2, vorzugsweise
ist das Verhältnis
kleiner als 1,5, und am besten ist das Verhältnis zirka 1,25. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
liegt die maximale Breite des absorbierenden Kerns im zweiten distalen
Ende zwischen 60 mm und 75 mm, und sie beträgt besser noch zirka 70 mm.
Es wird ebenfalls als ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung
betrachtet, daß der
absorbierende Kern eine maximale Breite im ersten distalen Endbereich
aufweist, die 40 mm entlang eines Abschnitts der Länge des
ersten distalen Endbereiches nicht übersteigt, und welche 30 mm
entlang zumindest einer Hälfte der
Länge des
ersten distalen Endbereiches nicht übersteigt. Vorzugsweise ist
die Breite des absorbierenden Kerns angrenzend an das erste transversale Ende
kleiner als die Breite des absorbierenden Kerns angrenzend an die
Klappe.
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Wie
in 1 und 2 veranschaulicht wird, weist
die Damenbinde 10 zwei Klappen 24 und 24' auf, die sich
seitlich nach außen
von den Längs-Seitenrändern des
zentralen absorbierenden Kissens 12 erstrecken und den
zentralen Bereich der Damenbinde begrenzen. Wie sie hierin gebraucht wird,
bezieht sich die Terminologie "zentraler
Bereich" und "Seiten-Mittellinie" im allgemeinen auf
einen Bereich des zentralen absorbierenden Kissens 12,
das dafür
bestimmt ist, im Schrittbereich der Unterbekleidung einer Trägerin plaziert
zu werden und geeignet ist, beim Tragen in vertikaler Ausrichtung mit
den großen
Schamlippen zu sein. Daher können sich
bei einigen Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen die Damenbinde asymmetrisch ist, wie zum
Beispiel bei einem Produkt, welches für das Tragen über Nacht
bestimmt ist, der zentrale Bereich und die Seiten-Seitenlinie nicht
im genauen geometrischen Zentrum des zentralen absorbierenden Kissens
befinden. Dennoch ist der zentrale Bereich der Damenbinde geeignet,
beim Tragen in vertikaler Ausrichtung mit den großen Schamlippen
der Trägerin
zu sein. Es ist zwar nicht erforderlich, daß die Klappen spiegelgleich
sind, jedoch sind sie dies vorzugsweise. Die obere Lage 14 bildet
eine Oberfläche
von Klappen 24, 24' aus,
während
die untere Lage 18 die andere Oberfläche ausbildet. Im allgemeinen
ist keine obere Lage für
die Klappen erforderlich, damit sie angemessen funktionieren können, jedoch
wird der Einsatz einer oberen Lage bevorzugt. Die obere Lage der
Klappe kann einstückig
mit dem zentralen absorbierenden Körper sein, wie dies veranschaulicht
wird, oder sie kann ein selbständiges
Element sein, wobei Ersteres bevorzugt wird. Alle der zuvor beschriebenen
speziellen physischen Eigen schaften der oberen Lage 14 treffen
auf alle oberen Lagen von Klappen zu, die eingesetzt werden. Es
ist jedoch nicht erforderlich, daß die obere Lage der Klappe
aus dem gleichen Material ist, wie die obere Lage, die dem zentralen
absorbierenden Kissen zugeordnet ist. Bei einer möglichen
Ausführungsform
kann die obere Lage der Klappe aus einem Vliesstoffmaterial sein,
während die
obere Lage über
dem zentralen absorbierenden Kissen eine mit Öffnungen versehene dünne polymere
Schicht ist. Bei der in 2 veranschaulichten Ausführungsform
dient die untere Lage 18 als eine untere Lage für die Klappen 24 und 24'. Die Klappen benötigen eine
untere Lage (oder allgemeiner gesagt ein flüssigkeitsundurchlässiges Material),
damit sie angemessen funktionieren können. Die untere Lage der Klappen
kann einstückig
mit der flüssigkeitsundurchlässigen Oberfläche des
absorbierenden Kerns sein, oder sie können selbständige Elemente sein. Alle der
zuvor beschriebenen speziellen physischen Eigenschaften der unteren
Lage 18 treffen auf die untere Lage von Klappen zu.
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Zumindest
ein Abschnitt der äußeren kleidungszugewandten
Oberfläche
der Klappe 24 in einem Bereich angrenzend an den distalen
Rand 78 ist mit einem Klappen-Klebemittel 36 beschichtet.
Das Klappen-Klebemittel 36 ist eine Klebe-Befestigungsvorrichtung,
die genutzt wird, um das Halten der Klappe 24 in ihrer
Position zu unterstützen,
nachdem sie rund um den Rand des Schrittbereichs der Unterbekleidung
gefaltet worden ist, wie nachstehend beschrieben wird. Jedes Klebemittel,
das für
das Klebemittel 20 des zentralen absorbierenden Kissens
genutzt wird, kann als Klappen-Klebemittel 36 genutzt werden.
Das Klappen-Klebemittel 36 ist
ebenfalls mit einer entfernbaren Klappen-Freigabeauskleidung 38 bedeckt.
Jedes Freigabe-Auskleidungsmaterial, das für die Freigabe-Auskleidung 22 des
zentralen absorbierenden Kissens genutzt wird, kann für die Klappen-Freigabeauskleidung 38 verwendet
werden. Der proximale Rand jeder Klappe 24, 24' ist dem zentralen
absorbierenden Kissen 12 entlang einer Verbindungslinie 26 zugeordnet.
Wie er hierin gebraucht wird, bezieht sich der Begriff "Verbindungslinie" auf jede von verschiedenen
gekrümmten
oder geraden Linien. Die Verbindungslinie ist typischerweise größer als
5 cm, vorzugsweise zwischen 5 cm und 10 cm. Jede Klappe 24, 24' hat einen distalen
Rand 78, der vom proximalen Rand (der durch die Verbindungslinie 26 begrenzt
wird) entfernt ist. Es ist festzustellen, daß die Verbindungslinien 26 und 26' die Linien
sind, entlang derer die Klappen 24 und 24' dem absorbierenden
Kern (dargestellt durch das zentrale absorbierende Kissen 12)
zugeordnet sind; als solche stellen sie Begrenzungslinien zwischen
dem absorbierenden Kern und den Klappen dar.
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Die
in 1 gezeigte Damenbinde weist eine im wesentlichen
lineare Verbindungslinie 26 auf. Die genaue Form der Klappe 24 sowie
die Gesamtform der Damenbinde 10 können von den Fachleuten ohne übermäßiges Experimentieren
ausgewählt
werden. Bei der in 1 veranschaulichten Ausführungsform
sind die Klappen symmetrisch entlang dem Längsrand der Damenbinde angeordnet.
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Die
Damenbinde der vorliegenden Erfindung, wie zum Beispiel diejenige,
die in 1 bis 3 veranschaulicht wird, wird
genutzt, indem die Freigabe-Auskleidungen 22 und 38 und 38' entfernt werden
und die Damenbinde danach in einer Unterbekleidung plaziert wird.
Der zentrale Bereich des zentralen absorbierenden Kissens 12 wird
im Schrittbereich (nicht gezeigt) der Unterbekleidung plaziert, wobei
sich ein Ende des zentralen absorbierenden Kissens 12 in
Richtung auf den vorderen Abschnitt der Unterbekleidung hin erstreckt,
das andere Ende sich in Richtung auf den hinteren Abschnitt hin
erstreckt und die untere Lage 18 in Kontakt mit der inneren
Oberfläche
des zentralen Schrittbereichs der Unterbekleidung steht. Das Klebemittel 20 des
zentralen absorbierenden Kissens hält das zentrale absorbierende
Kissen 12 in seiner Position. Die distalen Abschnitte der
Klappen 24 und 24' werden
jeweils um Seitenränder
und um den Schrittbereich der Unterbekleidung gefaltet. Das Klappen-Klebemittel 36 und 36' hält die Klappen 24 und 24' in dieser Position,
und somit werden die Klappen 24 und 24' jeweils über sich
selbst mit einem Abschnitt der Unterbekleidung gefaltet.
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4 bis 6 veranschaulichen
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die gleichen Bezugszeichen die
gleichen Elemente wie in 1 bis 3 angeben.
Gemäß dieser
Ausführungsform
weist die Damenbinde 10, wie in 4 gezeigt
wird, zwei Klappen an jedem Längs-Seitenrand
auf, wobei sich eine Klappe 24, 24' im zentralen Bereich befindet,
und eine Klappe 33, 33' sich im ersten distalen Endbereich
befindet. Der absorbierende Kern 16 ist breiter im zweiten
distalen Ende 95a, und er verjüngt sich kontinuierlich zum ersten
distalen Ende 93a hin. Durch das Verjüngen des absorbierenden Kerns 16,
wobei jedoch im wesentlichen die gleiche Breite der anderen Komponenten
im zentralen absorbierenden Kissen 12 beibehalten wird,
wird ein Paar einander gegenüberliegender zu
bevorzugender Biegeränder 30, 30' entlang der Ränder des
absorbierenden Kerns im Bereich von zumindest dem zentralen Bereich 94 bis
zum ersten distalen Ende 93a ausgebildet.
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Es
ist festzustellen, daß die
Verbindungslinien 26 und 26' die Linien sind, entlang derer
die Klappen 24 und 24' dem absorbierenden Kern (repräsentiert
durch das zentrale absorbierende Kissen 12) zugeordnet
sind; als solche stellen sie Begrenzungslinien zwischen dem absorbierenden
Kern und den Klappen dar. Bei der in 1 und 3 gezeigten Ausführungsform
sind die Verbindungslinien 26, 26' übereinstimmend mit den zu bevorzugenden
Biegelinien 30, 30' im
zentralen Bereich 94 des zentralen absorbierenden Kissens 12.