Beschreibung
Haarpfleqeprodukte mit einem Gehalt an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen darstellen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Haarpflegemittel, welche disperse Flüssigkristalle enthalten, sowie Verfahren zu deren Herstellung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung haarkosmetische Zubereitungen zur Pflege des Haars und der Kopfhaut. In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung Zuberei- tungen, die dazu dienen, das einzelne Haar zu kräftigen und/oder der Frisur insgesamt Halt, Fülle und Glanz zu verleihen.
Der ganze menschliche Körper mit Ausnahme der Lippen, der Handinnenflächen und der Fußsohlen ist behaart, zum Großteil allerdings mit kaum sichtbaren Wollhärchen. Wegen der vielen Nervenenden an der Haarwurzel reagieren Haare empfindlich auf äußere Einflüsse wie Wind oder Berührung und sind daher ein nicht zu unterschätzender Bestandteil des Tastsinns. Die wichtigste Funktion des menschlichen Kopfhaares dürfte allerdings heute darin bestehen, das Aussehen des Menschen in charakteristischer Weise mitzugestalten. Ähnlich wie die Haut erfüllt es eine soziale Funktion, da es über sein Erscheinungsbild erheblich zu zwischenmenschlichen Beziehungen und zum Selbstwertgefühl des Individuums beiträgt.
Das Haar besteht aus dem frei aus der Haut herausragenden Haarschaft - dem keratini- sierten (toten) Teil, der das eigentlich sichtbare Haar darstellt - und der in der Haut steckenden Haarwurzel - dem lebenden Teil, in dem das sichtbare Haar ständig neu gebildet wird. Der Haarschaft seinerseits ist aus drei Schichten aufgebaut: einem zentralen Teil - dem sogenannten Haarmark (Medulla), welches allerdings beim Menschen zurückgebildet ist und oft gänzlich fehlt - ferner dem Mark (Cortex) und der äußeren, bis zu zehn Lagen starken Schuppenschicht (Cuticula), die das ganze Haar umhüllt.
Das menschliche Haar ist, sofern keine krankhaften Veränderungen vorliegen, in seinem frisch nachgewachsenen Zustand praktisch nicht zu verbessern. Der in der Nähe der Kopfhaut befindliche Teil eines Haares weist dementsprechend eine nahezu geschlossene Schuppenschicht auf. Allerdings sind insbesondere die Schuppenschicht als Außenhülle des Haares, aber auch der innere Bereich unterhalb der Cuticula besonderer Beanspruchung durch Umwelteinflüsse ausgesetzt.
Es ist bekannt, daß die Haare durch äußere Einwirkungen verschiedenster Art in ihren physikalischen, chemischen und morphologischen Eigenschaften geschädigt werden können. So wird das Haar durch intensive Einwirkung des Sonnenlichts und andere Klimaeinflüsse wie Luftfeuchtigkeits- und Temperaturunterschiede, mechanische Belastungen durch intensives Kämmen oder Bürsten, kosmetische Haarbehandlungen, wie wiederholte Haarfärbungen und insbesondere Blondierungen sowie Haarverformun- gen (beispielsweise Dauerwellen), aber auch schon durch häufiges Waschen mit entfettenden Tensiden besonders im Bereich der Haarspitzen stark beansprucht und strapaziert. Besonders oxidative Belastungen führen demnach häufig zu einer Schädigung des Haares.
Das Haar wird dadurch spröde und verliert seinen Glanz; die Haaroberfläche wird aufgerauht, und es kommt zu Verfilzungen und Verknotungen. Eine Folge ist eine außerordentlich schlechte Kämm- und Entwirrbarkeit des Haares.
Haarpflegemittel mit einer kämmbarkeitsverbessemden und pflegenden Wirkung wer- den üblicherweise in der Form von Spülungen angewendet und können eine erhebliche Verbesserung des Haarzustands erreichen. Sie können so formuliert werden, daß sie nicht nur der Pflege des einzelnen Haars dienen, sondern auch das Aussehen der Frisur insgesamt verbessern, beispielsweise dadurch, daß sie dem Haar mehr Fülle verleihen, die Frisur über einen längeren Zeitraum fixieren oder seine Frisierbarkeit verbessern. Derartige Haarpflegemittel stellen im allgemeinen Emulsionen oder Suspensionen dar, welche u. a. Fettalkohole, Wachse und Öle sowie quatemäre Ammoniumverbindungen enthalten. Quatemäre Ammoniumverbindungen ziehen auf das Haar auf und sind oft noch nach mehreren Haarwäschen auf dem Haar nachweisbar.
Der Glanz des Haares ist abhängig von seiner Oberflächenbeschaffenheit. Je rauher seine Oberfläche ist, desto größer ist der Anteil an diffus reflektiertem Licht und desto geringer der Glanz. Schädigungen des Haares führen zu einer Schädigung der Cuticula in der Art, daß die Cuticulaschuppen unregelmäßig vom Haar abstehen und dement- sprechend Rauhigkeiten auf der Haaroberfläche erzeugen. Zum Glätten der rauhen Haaroberfläche werden bisher kosmetische Zubereitungen verwendet, welche insbesondere Öle, Wachse oder Harze enthalten. Die Hauptnachteile dieser Zubereitungen liegen in einer zum Teil schlechten biologischen Abbaubarkeit der Inhaltsstoffe, dem durch ihre Anwendung entstehenden fettigen Aussehen der Haare sowie in gelegentli- chen Verträglichkeitsproblemen. Femer wird durch derartige Formulierungen nur ein glänzender Überzug auf den Haaren erzeugt, der beim Anwender ein klebriges Gefühl erzeugen kann. Darüber hinaus hält der auf diese Weise erzeugte Glanz naturgemäß nur bis zur nächsten Haarwäsche an.
Aufgabe war daher, den Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe zu schaffen.
Bestimmte, strukturell an sich durchaus nicht einheitliche Biomoleküle werden in der biochemischen Fachsprache unter dem Begriff „Lipide" zusammengefaßt. Im ursprünglichen Sinne sind unter „Lipiden" Fette zu verstehen, also Carbonsäureester des Glyce- rins.
Im weiteren Sinne wird in diesen Begriff eine Gruppe von in Wasser unlöslichen Molekülen verstanden, welche sich durch wenigstens einen ausgeprägt hydrophilen Molekülbereich und wenigstens einen ausgeprägt lipophilen Molekülbereich auszeichnen. Die Phosphorsäureester acylierter Glycerine, die sogenannten „Phospholipide" und andere Verbindungen gehören zu dieser insgesamt recht inhomogenen Gruppe chemischer Verbindungen.
Von größter Bedeutung unter den Phosphatidylcholinen sind beispielsweise die Lecithine, welche sich durch die allgemeine Struktur
auszeichnen, wobei R' und R" typischerweise unverzweigte aliphatische Reste mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen darstellen.
Aufgrund der strukturellen Gegebenheiten bilden Lipide in vitro, beispielsweise im Gemenge mit Wasser, in der Regel keine echten molekularen Lösungen. Vielmehr schließen sie sich beispielsweise zu sogenannten Micellen zusammen, in welchen die lipophilen Molekülbereiche der Lipidmoleküle zum Innern der Micelle gerichtet sind und die hydrophilen Bereiche der Lipidmoleküle den Außenbereich der Micellen darstellen.
Von größter biologischer Bedeutung ist ferner die Fähigkeit der Lipide, sich in den bekannten Lipiddoppelschichten anzuordnen. Lipidmembranen können beispielsweise linear, gekrümmt (kubische Phasen, L3-Phasen) oder in sich geschlossen (Vesikel, L4- Phasen) vorliegen.
Disperse Flüssigkristalle, welche kubische oder invers-kubische Phasen darstellen, sind an sich bekannt. Sie können formal aus kristallographischen Kugelpackungen abgeleitet werden, bei welchen die Kugeln Micellen darstellen (Fig. 1), die sich regelmäßig in einem Gitter anordnen können (Fig. 2). Neben diesen micellar kubischen oder auch invers micellar kubischen Strukturen gibt es sogenannte bikontinuierlich kubische Strukturen, an denen anstatt von Micellen Lipiddoppelmembranen beteiligt sind. Diese können sich zu Kugeln krümmen (Liposomen, Vesikel) oder ausgedehnte dreidimensionale Strukturen bilden, welche beispielsweise von Schwarz mathematisch beschrieben worden sind. Die gedachte Minimaloberfläche ist im Fall der kubischen bikontinuierlichen Phase die im Raum gekrümmte Bilayermembran, die infolge der regelmäßigen Struktur die Bildung von zwei unabhängigen Wasserkanälen erlaubt. Die Gesamtkrümmung eines solchen Gebildes ist allerdings Null, es bedarf keiner Energie zur Bildung derartiger Strukturen außer der zum Mischen der Komponenten, wie z.B. Glycerylmonooleat und Wasser. Bikontinuität entsteht durch die in drei Dimensionen vorkommenden Wasserkanäle sowie durch die kontinuierliche Bilayermembran.
Diese Strukturen bilden teils hochkomplizierte einander durchdringende Hohlraumstrukturen aus, deren innere Oberflächen allerdings oft durch einfache mathematische Formeln beschrieben werden können, wie folgende Beispiele aus dem kubischen (isometrischen) Kristallsystem demonstrieren sollen:
für die kubisch primitive Struktur: cos x + cos z + cos y = 0
für die Diamantstruktur: sin x • sin y • sin z + sin x • cos y • cos z + cos x • sin y • cos z + cos x • cos y • sin z = 0
für die „Gyroid"-Struktur: cos x • sin y + cos y • sin z + cos z • sin x = 0
Kubische Phasen können auch in Dreiphasensystemen aus Lipidphase, Wasserphase und Tensidphase auftreten.
In Fig. 4 ist ein vereinfachtes Phasendiagramm für ein Dreikomponentensystem aus Wasser, Tensid und Ölphase beispielhaft aufgeführt. Dabei bedeuten die Symbole H eine hexagonale Phase, C eine kubische Phase, L eine lamellare Phase und jH eine in- vers-hexagonale Phase.
Kubische Phasen sind bereits in der Literatur beschrieben worden, so z. B. in Biochem. Biophys. Acta 1190 (1994) 9; Biochemistry 29 (1990) 7997; Biochemistry 29 (1990) 7999; Biophys. Journal 70 (1996) 1407; Biophys. Journal 68 (1995) 1856; Biophys. Journal 70 (1996) 2299; Biophys. Journal 68 (1995) 1423; Chemistry and Physics of Lipids 84 (1996) 123; Europ. J. Pharm. Sei. 6 (1998) 231; FEBS Letters 368 (1995) 143; FEBS Letters 369 (1995) 13; Int. J. Pharm. 147 (1997) 135; Int. J. Pharm. 173 (1998) 51 ; J. Contr. Release 46 (1997) 215; J. Contr. Release 60 (1999) 67; J. Phys. Chem. B 102 (1998) 7262; J. Phys. Chem. 100 (1996) 11766; Langmuir 14 (1998) 4503; Lang- muir 13 (1997) 5476; Langmuir 12 (1996) 4611; Langmuir 12(1996) 1419; Langmuir 12 (1996) 5250; Langmuir 13 (1997) 3706; Yukagaku 44 (1995) 1004; Yukagaku 44 (1995) 997; Zoological Studies 34 Supplement I (1995) 175; Zoological Studies 34 Supplement I (1995) 241; Zeitschrift für Kristallographie 21 (1996) 875,
Auch die Verwendung von kubischen Phasen in kosmetischen Zubereitungen ist an sich bekannt.
So beschreibt beispielsweise die Schrift WO 97/14394 kosmetische Zusammensetzungen, die mindestens ein amphiphiles Material enthalten, welches in der Lage ist, eine
wasserunlösliche flüssigkristalline Phase mit einer mehrdimensionalen Periodizität zu bilden, sobald diese Zusammensetzung auf der Haut angewendet wird.
WO 97/13528 beschreibt pharmazeutische Zubereitungen mit einem Gehalt an Wirk- Stoffen und Fettsäureestern, welche flüssigkristalline Phase bilden können, wobei die Zubereitungen entweder bereits flüssigkristalline Phasen enthalten oder aber Vorläufer hierzu, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit in situ diese Phasen bilden.
WO 96/27364 beschreibt Zubereitungen für wasserfreie Darreichungsformen mit acety- lierten Monoglyceriden, die sich durch occlusive Filme auszeichnen.
WO 95/34287 beschreibt Zubereitungen zur kontrollierten Freisetzung von Wirkstoffen, welche Diacylglyceride und Phospholipide enthalten, die miteinander kubische Phasen bilden.
WO 99/56725 beschreibt ebenfalls Zubereitungen zur kontrollierten Freisetzung von Wirkstoffen, wobei diese Zubereitungen flüssig sind, sich durch einen Gehalt an Phospholipiden, pharmazeutisch akzeptablen Solventien und Fettsäuren auszeichnen und in Gegenwart von Wasser Gelphasen ausbilden.
WO 94/24993 und US 5593663 beschreiben antitranspirante Zubereitungen, die bei Kontakt mit Schweiß kubische Phasen bilden. Diese Zubereituncjen weisen dementsprechend schweißabsorbierende Eigenschaften auf.
In WO 94/06400 werden darüber hinaus Lippenstifte offenbart, die kubische Strukturen enthalten können, WO 94/04122 beschreibt Diacylglyceride zur Erhöhung des Melanins in Melanocyten und WO 92/20377 beschreibt Zubereitungen aus Glycerylmonolin- oleaten für transdermale Anwendungen. Ferner wird über den Einsatz von Glyceryl- monolinoleaten zur Behandlung von Winter xerosis in WO 92/10995 berichtet. Laut WO 89/11872 können ethanolhaltige Glycerylmonooleat-Rezepturen zum Zwecke verstärkter Wirkstoffpenetration genutzt werden und kubische Phasen werden ferner in WO 84/02076 beschrieben.
Ferner werden in WO 98/47487 pharmazeutische Zubereitungen zur kontrollierten Freisetzung von Wirkstoffen beschrieben, welche in Form von flüssigkristallinen Phasen vorliegen und für die Anwendung an verletzter und unverletzter Haut sowie Nägel und Schleimhäuten dienen können.
US 5756108 und EP 968704 offenbaren kosmetische, dermatologische oder pharmazeutische Zubereitungen, welche eine in einer Wasserphase dispergierte Ölphase enthalten, wobei die Öltröpfchen durch kubische Gelpartikel stabilisiert werden.
Dispergierte kubische Phasen („Cubosomen"):
Zwar sind fragmentierte kubische Phasen an sich bekannt. Die EP B 0 643 620 beispielsweise beschreibt die Herstellung und pharmakologische Verwendung kolloider Teilchen auf der Basis kubischer Phasen. Ferner werden dispergierte kubische Phasen auf Basis von Phytantriol in US 5834013 und in EP 686 386 beschrieben. Dispersionen aus wenigstens zwei amphiphilen Komponenten werden auch in EP 968 704 beschrieben. —
Der Stand der Technik kennt verschiedene Möglichkeiten, flüssigkristalline bzw. kubi- sehe Phasen zu dispergieren oder zu fragmentieren. Dispergierte kubische Phasen werden auch als „Cubosomen" bezeichnet.
Beispielsweise kann Glyceryloleat in Gegenwart geeigneter Fragmentierer dispergierte kubische Phasen bilden.
Ferner wird in WO 93/06921 (Seite 12, Zeile 51 bis Seite 14, Zeile 5) beschrieben, daß eine kubische Phase in eine fragmentierte kubische Phase überführt werden kann durch a) Blockcopolymere, b) Polymere (wie Alginate, Propylenglycolalginate, Gum, Arabic, Xanthan, Carragenan, PVP und Carboxymethylcellulose), c) Ultraschall in Gegenwart grenzflächenaktiver Substanzen mit einem HLB-Wert von 15 oder größer oder d) lamellare Phasen bildende Fragmentierer.
Offenbart wird hier ferner (Seite 20, Zeile 24) eine Reihe von geeigneten amphiphilen Polymeren und nichtionischen, anionischen, kationischen oder zwitterionischen Fragmentierern, die vorteilhaft eingesetzt werden können. Es wird darüber hinaus beschrieben (Seite 23, Zeile 25-34), daß durch Zusatz eines Polymers (Alginate, Amylopektin, Dextran) der Instabilität der Cubosomen entgegengewirkt werden könne und daß Zusätze wie Sucrose und Glycerin eingesetzt werden können, ohne die Integrität der Partikel zu zerstören (Seite 23, Zeile 55 bis Seite 24, Zeile 1). Neben vielen Einsatzgebieten wird auch der Einsatz für dermatologische Anwendungen beschrieben.
WO 99/15171 beschreibt nikotinhaltige Zubereitungen, die u. a. in Form von kubischen Flüssigkristallen oder als entsprechende Dispersionen vorliegen können.
Allerdings konnte keine der genannten Schriften den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
Nachteile des Standes der Technik bezüglich der dispergierten kubischen Phasen sind, daß die beschriebenen Systeme häufig nicht ausreichend stabil sind. Für kosmetische, dermatologische und pharmazeutische Anwendungszwecke müssen in das dispergierte Membransystem Zusätze - wie zum Beispiel Wirkstoffe, Parfüm, kosmetische Ölkomponenten, Konservierungsmittel, Antioxidantien und dergleichen - eingefügt werden. Allerdings verändert jeder dieser Zusätze die Membraneigenschaften in Abhängigkeit von seiner Konzentration und chemischen Beschaffenheit in nicht vorhersehbarer Weise, so daß die Zubereitungen leicht zerfallen. Außerdem kann auch das Membransystem von an sich (physikalisch) stabilen Partikeln durch Oxidation von unge- sättigten Lipiden (wie Glyceryloleat, -linoleat etc.) zerstört werden.
Ein weiterer Nachteil der Zubereitungen des Standes der Technik ist, daß sie von einer sehr flüssigen, milchartigen Konsistenz sind. Wünschenswert für kosmetische und dermatologische Anwendungen wären aber insbesondere auch (dickflüssigere) Lotionen oder Produkte mit cremeartiger Konsistenz. Allerdings gibt der Stand der Technik keinerlei Anhaltspunkte, wie sich bekannte Zubereitungen verdicken lassen könnten. Die einfache Einarbeitung eines verdickend wirkenden Polymers (Verdicker) ist insofern kritisch, als auch an sich stabile Partikeldispersionen durch Zusatz eines Verdickers zerstört werden können. Ein weiterer, wesentlicher Nachteil der beschriebenen Rezepturen
des Standes der Technik ist, daß diese bei Einsatz an sich verträglicher nichtionischer oder anionischer Fragmentierer nicht ausreichend hautverträglich sind, was sich z. B. durch Epikutantests zeigen läßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, den dargestellten Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe zu leisten.
Es wurde überraschenderweise gefunden, und darin liegt die Lösung all dieser Aufgaben begründet, daß die Verwendung kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen mit einem Gehalt an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen aus a) einem periodischen Membransystem, umfassend mindestens einen Partikelbildner und gegebenenfalls ein oder mehrere natürliche oder synthetische Lipide, und b) einem oder mehreren Wasserbereichen und c) einem oder mehreren Fragmentierern darstellen, sowie einem zusätzlichen Gehalt an d) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b) und c) kompatiblen hautverträglichen Zusatzstoff(en) gewählt aus der Gruppe, welche gebildet wird aus kosmetischen Ölen, Sterolen, Phospholipiden, Polyolen, Antioxi- dantien und Wirkstoffen als galenische Basisformulierung für kosmetische oder dermatologische Haarpflegeprodukte den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind in jeglicher Hinsicht überaus befriedigende Präparate, die erstaunlicherweise hervorragende kosmetische Eigenschaften zeigen und sich durch eine ausgezeichnete Hautverträglichkeit auszeichnen. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß durch die Zusätze gemäß d) die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und die Integrität der kubischen Partikel dennoch sichergestellt ist. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäßen Zusätze die Hautverträglichkeit des Darreichungssystems signifikant verbessert werden.
Der Gehalt an erfindungsgemäßen hautverträglichen Zusatzstoffen gemäß d) (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern kosmetische Ölkomponenten, wie beispielsweise Macadamiaöl, und/oder Ste- role, wie z. B. Cholesterin, den oder die erfindungsgemäßen hautverträglichen Zusatzstoffe darstellen, ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,01 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Phospholipide, wie beispielsweise Phosphatidylcholin, den oder die erfindungsgemäßen hautverträglichen Zusatzstoffe darstellen, ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,01 bis 3,0 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
I
Sofern Glycerin den erfindungsgemäßen hautverträglichen Zusatzstoff darstellt, ist es vorteilhaft, seine Konzentrationen aus dem Bereich von 0,5 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Antioxidantien den oder die erfindungsgemäßen hautverträglichen Zusatzstoffe darstellen, ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,01 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen. Geeignete Antioxidantien sind z. B. Butylhydroxytoluol, Propylgallat und Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E - acetat), insbesondere solche, welche unter der Handelsbe- Zeichnung Mixed Tocopherols MTS 70 von der Firma ADM erhältlich sind.
Ferner ist es besonders vorteilhaft, die oben beschriebenen einzelnen hautverträglichen Zusatzstoffe zu kombinieren und auf diese Weise eine gegenüber dem Stand der Technik besonders hautfreundliche Komposition zu erhalten.
Es war insbesondere überraschend, daß erfindungsgemäße Zubereitungen bereits mit geringem Zusatz eines Moisturizers - wie beispielsweise Glycerin in einer Konzentration von 3 Gew.-% - bei der kontinuierlichen Anwendung auf der Haut über vier Wochen hervorragende Hautbefeuchtungs- (+ 33 % gegen unbehandelte Vergleichsareale) und
Hautglättungseffekte hervorrufen und daher vielen klassischen Darreichungsformen, wie z. B. Emulsionen, mit analogem Moisturizergehalt deutlich überlegen sind. Diese Hautpflegeeffekte können noch gesteigert werden, wenn der Moisturizergehalt weiter erhöht wird.
Als Moisturizer werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Homschicht (auch transepidermal water joss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Homschicht positiv zu beeinflussen.
Vorteilhafte Moisturizer im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung FucogeHOOO von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist.
Es ist aber überraschenderweise auch möglich, Hautpflegeffekte ohne Zusatz eines Moisturizers zu erzielen, beispielsweise durch Integration von Ceramiden (insbesondere Ceramid III) oder Phosphatidylcholin oder Kombinationen aus beiden in die dispergierte kubische Membran der erfindungsgemäßen Zubereitungen.
Ferner wurde überraschend gefunden, daß die Hautpflegeeffekte (wie z. B. die Haut- glättung) mit dem Gehalt an dispergierten kubischen Partikeln bzw. dem Gehalt des ungesättigten Glycerylesters in den erfindungsgemäßen Zubereitungen ansteigt.
Es wurde ferner nachgewiesen, daß nach topischer Applikation der dispergierten kubischen Partikel über vier Wochen freie Fettsäuren - wie Linolsäure (bei Verwendung von Glyceryllinoleat als Strukturbildner), Linolensäure (bei Verwendung von Glyceryllinole- nat) bzw. Ölsäure (bei Verwendung von Glyceryloleat) - in der Haut angereichert werden. Bei Personen mit einem Defizit an diesen Fettsäuren lassen sich dementsprechend
derartige Mangelerscheinungen durch Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitungen beheben. Dies ist insbesondere für Personen vorteilhaft, die eine empfindliche Kopfhaut haben oder die unter einem seborrhoischem Ekzem leiden. Daher eignen sich die Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung ganz besonders als Basisfor- mulierungen zur Verhinderung und Behandlung von Schuppen sowie trockener und/oder empfindlicher Kopfhaut.
Es konnte ferner nachgewiesen werden, daß die Anwendung von kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung zu einer Kämm- kraftreduktion der Haare - sowohl im feuchten als auch im trockenen Zustand -führt. Dies begünstigt den Einsatz dieser Zubereitungen für den Haarpflegebereich in der Art von Sha poos, Spülungen, Kuren, Fluids, Gelen, Haarwässern, Tonics, Haarsprays. Es ist insbesondere vorteilhaft und ebenso erstaunlich, daß dabei auf die Verwendung von quatemären Verbindungen, wie sie in der Haarpflege üblicherweise Verwendung finden, verzichtet werden kann.
Ferner konnte nachgewiesen werden, daß die ungesättigten Glycerinester auf dem Haar verbleiben, auch wenn die Zubereitungen unter sogenannten rinse-off Bedingungen auf das Haar aufgebracht, d. h. nach der Anwendung ausgespült werden. Diese Substanti- vität von Substanzen auf Haaroberflächen wird im allgemeinen besonders bei Spülungen und Kuren ausgenutzt, um die erwünschten Pflegeeigenschaften zu erhalten. Diese Substantivität der Inhaltsstoffe führt aber in der Regel auch zu einer Beschwerung der Einzelhaare und damit zu einer (unerwünschten) Abnahme des Haarvolumens und der Haarfülle einer Frisur.
Überraschenderweise wurden bei den Formulierungen im Sinne der vorliegenden Erfindung trotz Substantivität eine hervorragende Fülle und ein ausgezeichnetes Volumen der Frisur festgestellt. Des weiteren konnte nachgewiesen werden, daß durch die einmalige Shampoobehandlung von mit Formulierungen im Sinne der vorliegenden Erfin- düng vorbehandelten Haaren der ursprüngliche Haarzustand wieder hergestellt werden kann. Ferner konnte nachgewiesen werden, daß die Anwendung von Formulierungen im Sinne der vorliegenden Erfindung zu einer homogeneren Haaroberfläche führen, als die Anwendung eines Haarshampoos des Standes der Technik. Dieser überraschende und unerwartete Effekt ist eine Grundvoraussetzung für einen guten Haarglanz, welcher
einen wichtigen Parameter für kosmetische und dermatologische Haarpflegeprodukte im Sinne des Verwenders darstellt.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der kosmetischen und dermatologischen Haarpflegezubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, die ihrerseits auf erfinderischer Tätigkeit beruhen, enthalten zusätzlich zu den genannten Merkmalen a) bis d) einen oder mehrere mit den Komponenten nach a), b), c) und d) kompatiblen Verdicker.
Durch die Kombination mit Verdickern sind lotion-/cremeartige (d. h. höherviskose) Darreichungsformen erhältlich. Erfindungsgemäße dünnflüssige (sprühbare) Zubereitungen, welche keine Verdicker enthalten, haben vorzugsweise Viskositäten von weniger als 2.000 mPas, insbesondere weniger als 1.500 mPas; fließfähige Lotionen im Sinne der vorliegenden Erfindung haben in der Regel Viskositäten von etwa 2.000 mPa-s bis zu etwa 6.000 mPa-s. Die Viskosität der erfindungsgemäßen Formulierungen kann aber vorteilhaft auch deutlich größer als 6.000 mPa-s sein; so können z. B. vorteilhaft „weiche" Cremes mit einer Viskosität von etwa 6.000 mPa-s bis zu etwa 10.000 mPa-s hergestellt werden. Ferner sind auch Formulierungen mit Viskositäten größer als 10 000 mPa-s vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung. (Alle Viskositäten bestimmbar mit einem Haake Viskotester VT-02 bei 25 °C.)
Vorzugsweise enthalten lotion-/cremeartige Formulierungen im Sinne der vorliegenden Erfindung mindestens einen Verdicker, und zwar bevorzugt in einer Konzentration von bis zu etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen. Vorteilhaft können eingesetzt werden:
Cellulosen und deren Derivate, Polyacrylsäuren und deren Derivate, Acrylsäure Copolymere und deren Derivate, Stärken und deren Derivate, Pektine und deren Derivate, Alginate und deren Derivate, Keratine und deren Derivate, Guar und deren Derivate, Kollagene und deren Derivate, Hyaluronsäure und deren Derivate, Chitosane und deren Derivate, Carragenane und deren Derivate, Schichtsilikate und deren Derivate, Siloxane und deren Derivate, Polyethylenglykole und deren Derivate insbesondere vom ABA -Typ (A: hydrophob, B: hydrophil), Polyethylenglykol/Polypropylenglykol Block- copolymere, Polyquaterniumverbindungen und deren Derivate, Polyvinylpyrrolidone und deren Derivate, Polyvinylpyrrolidone Copolymere und deren Derivate.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Cetylhydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Natrium Carboxymethylcellulose, PEG 150 Distearat, Xanthan Gum und Carbomere.
Es war überraschend, daß nur ausgewählte Verdicker geeignet sind, die Integrität der Partikel-Dispersion bei gleichzeitiger cremeartiger Konsistenz zu gewährleisten und dabei eine Phasentrennung bei verschiedenen Stabilitätsbelastungstests zu verhindern.
Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Xanthan (CAS-Nr. 11138-66-2), auch Xanthan Gum genannt, welches ein anionisches Heteropolysaccharid ist, das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet und als Kaliumsalz isoliert wird. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2*106 bis 24*106 produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit -1 ,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen („repeated units") besteht aus Glucose, Mannose, Glu- curonsäure, Acetat und Pyruvat.
Erfindungsgemäß vorteilhafte Verdicker sind ferner Polymere der Acrylsäure, insbeson- dere solche, die aus der Gruppe der sogenannten Carbomere oder Carbopole (Carbo- pol ist eigentlich eine eingetragene Marke der B. F. Goodrich Company) gewählt werden. Carbopole sind Verbindungen der allgemeinen Strukturformel
deren Molgewicht zwischen ca. 400 000 und mehr als 4 000 000 betragen kann. In die Gruppe der Carbopole gehören ferner Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere, beispielsweise solche, die sich durch die folgende Struktur auszeichnen:
Darin stellen R' einen langkettigen Alkylrest und x und y Zahlen dar, welche den jeweiligen stöchiometrischen Anteil der jeweiligen Comonomere symbolisieren. Auch diese Carbopole sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Vorteilhafte Carbopole sind beispielsweise die Typen 907, 910, 934, 940, 941 , 951 , 954, 980, 981, 1342, 1382, 2984, 5984 und ETD 2001 , wobei diese Verbindungen einzeln oder in beliebigen Kombinationen untereinander vorliegen können. Besonders bevorzugt sind Carbopol 981 , 1382 und 5984 (sowohl einzeln als auch in Kombination mit weiteren Hydrokolloiden).
Ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die den Acrylat-Alkylacrylat- Copolymeren vergleichbaren Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und einem oder mehreren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder deren Ester. Die INCI- Bezeichnung für solche Verbindungen ist „Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspoly- mer". Insbesondere vorteilhaft sind die unter den Handelsbezeichnungen Pemulen TR1 und Pemulen TR2 bei der B. F. Goodrich Company erhältlichen.
Die Gesamtmenge an einem oder mehreren Verdickern wird in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen besonders vorteilhaft kleiner als oder gleich 3.0 Gew.-%, ganz besonders zwischen 0,01 und 1.5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen gewählt.
Es war insbesondere überraschend, daß durch Zusatz von Verdickern zu moisturizer- haltigen kubischen Dispersionen eine weitere Steigerung der Hautbefeuchtung und Hautglättung im Vergleich zur niedrig viskosen Dispersion erreicht werden konnte.
Insbesondere vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, welche sich durch erstaunlich gute Kurzzeit-Hautbefeuchtungseffekte (+ 10 % gegenüber unbehandelten Hautarealen) auszeichnen und dabei gänzlich frei von Moisturizern sein können, enthalten beispielsweise neben dem ungesättigten Glycerinester Phosphatidyl- cholin und Cholesterin und als Verdicker beispielsweise Cetylhydroxyethylcellulose.
Auch erfindungsgemäße Zubereitungen, welche - beispielsweise durch Carbomerzusatz - verdickt sind, zeigen nach der topischen Applikation hervorragende Hautbefeuchtungsund Hautglättungseffekte und wirken schuppigkeitsreduzierend. Dementsprechend sind auch diese Zubereitungen denen des Standes der Technik deutlich überlegen.
Es ist besonders vorteilhaft, die bereits beschriebenen vorteilhaften Zusatz- und/oder Wirkstoffe mit den als vorteilhaft beschriebenen Verdickern zu kombinieren.
Besonders vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz- oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien. Als günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z.B. Uro- caninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Camosin, D-Camosin, L-Carnosin und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B.' Carotin, Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglu- cose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, Linoleyl-, Cholesteryl - und Glycerylester) sowie deren Salze, Di-Iaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinver- bindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsuifoximin, Buthionin-sulfone, Penta- , Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z.B. pmol bis mol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytin- säure, Lactoferrin), Hydroxysäuren (z.B. Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Humin-
säure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z.B. Linolensäure, Linolsäure, Öl- säure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg - Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin E - acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin A - palmitat) sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydro- guajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxy-butyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien eingesetzt werden.
Eine erstaunliche Eigenschaft der erfindungsgemäßen Zubereitungen ist, daß diese sehr gute Vehikel für kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe sind, wobei bevor- zugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut/Haar vor oxidativer Beanspruchung schützen können. "Bevorzugte Antioxidantien sind dabei Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem
Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Erfindungsgemäß können die Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der lipophilen Wirkstoffe, insbesondere aus folgender Gruppe:
Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z.B. Hydrocor- tison-17-valerat, Vitamine, z.B. Ascorbinsäure und deren Derivate, Vitamine der B- und D-Reihe, sehr günstig das Vitamin B1 , das Vitamin B12 das Vitamin D1, aber auch Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren, namentlich die essentiellen Fettsäuren (oft auch Vitamin F genannt), insbesondere die gamma-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaen- säure, Docosahexaensäure und deren Derivate, Chloramphenicol, Coffein, Prostaglan- dine, Thymol, Campher, Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und tierischer Her- kunft, z.B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fischöle, Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so weiter.
Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerit und Neocerit.
Besonders vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus der Gruppe der NO-Synthasehemmer, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Zubereitungen zur Behandlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder extrinsischen Hautalterung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der schädlichen Auswirkungen ultravioletter Strahlung auf die Haut dienen sollen.
Bevorzugter NO-Synthasehemmer ist das Nitroarginin.
Weiter vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe, welche Cate- chine und Gallensäureester von Catechinen und wäßrige bzw. organische Extrakte aus Pflanzen oder Pflanzenteilen umfaßt, die einen Gehalt an Catechinen oder Gallensäu- reestem von Catechinen aufweisen, wie beispielsweise den Blättern der Pflanzenfamilie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia sinensis (grüner Tee). Insbesondere
vorteilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe (wie z. B. Polyphenole bzw. Catechine, Coffein, Vitamine, Zucker, Mineralien, Aminosäuren, Lipide).
Catechine stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone oder Anthocyanidine aufzufassen sind und Derivate des „Catechins" (Catechol, 3,3',4',5,7- Flavanpentaol, 2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3,5,7-triol) darstellen. Auch Epicate- chin ((2R,3R)-3,3',4',5,7-Flavanpentaol) ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Vorteilhaft sind ferner pflanzliche Auszüge mit einem Gehalt an Catechinen, insbesondere Extrakte des grünen Tees, wie z. B. Extrakte aus Blättern der Pflanzen der Spezies Camellia spec, ganz besonders der Teesorten Camellia sinenis, C. assamica, C. talien- sis bzw. C. irrawadiensis und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia japo- nica.
Bevorzugte Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe (-)- Catechin, (+)-Catechin, (-)-Catechingallat, (-)-Gallocatechingallat, (+)-Epicatechin, (-)- Epicatechin, (-)-Epicatechin Gallat, (-)-Epigallocatechin, (-)-Epigallocatechingallat.
Auch Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv „Flavone" genannt) sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur gekennzeichnet (Substitutionspostitionen angegeben):
Einige der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen Zubereitungen eingesetzt werden können, sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
OH-Substitutionspositionen
8 2' 3' 4' 5'
Flavon - - -
Flavonol + - -
Chrysin - + +
Galangin + + +
Apigenin - + + +
Fisetin + - + + +
Luteolin - + + + +
Kampferöl + + + +
Quercetin + + + +
Morin + + + +
Robinetin + - + + +
Gossypetin + + + + +
Myricetin + + + + +
In der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor.
Erfindungsgemäß werden die Flavonoide bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Z1 bis Z7 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy- bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Erfindungsgemäß können die Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Z1 bis Z6 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy- bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Bevorzugt können solche Strukturen gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Gly1, Gly2 und GIy3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen. Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt werden Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.
Vorteilhaft werden Z1 bis Z5 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe H, OH, Methoxy-, Ethoxy- sowie 2-Hydroxyethoxy-, und die Flavonglycoside haben die Struktur
Besonders vorteilhaft werden die erfindungsgemäßen Flavonglycoside aus der Gruppe, welche durch die folgende Struktur wiedergegeben werden:
wobei Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen. Gly2 bzw. GIy3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt werden Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die Flavonglycoside zu wählen aus der Gruppe Glucosylrutin, Glucosylmyricetin, Glucosylisoquer- citrin, Glucosylisoquercetin und Glucosylquercitrin.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist Glucosylrutin.
Erfindungsgemäß vorteilhaft sind auch Naringin (Aurantiin, Naringenin 7-rhamnogluco- sid), Hesperidin (3',5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rutinosid, Hesperidosid, Hespe- retin-7-O-rutinosid). Rutin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflyvon-3-rutinosid, Quercetin-3-ruti- nosid, Sophorin, Birutan, Rutabion, Taurutin, Phytomelin, Melin), Troxerutin (3,5- Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxyL-mannopyranosyl)D-glu- copyranosid)), Monoxerutin (3,3',4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O- (δ-deoxy-L-mannopyranosyl)D-glucopyranosid)), Dihydro-robinetin (3,3',4',5',7-Penta- hydroxyflavanon), Taxifolin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavanon), Eriodictyol-7-glucosid (3',4',5,7-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid), Flavanomareϊn (3',4',7,8-Tetrahydroxyflava- non-7-glucosid) und Isoquercetin (3,3',4',5,7-Pentahydroxy-flavanon-3-(-D-Glucopyrano- sid).
Vorteilhaft ist es auch, den oder die Wirkstoffe aus der Gruppe der Ubichinone und Plastochinone zu wählen.
Ubichinone zeichnen sich durch die Strukturformel
aus und stellen die am weitesten verbreiteten und damit am besten untersuchten Bio- chinone dar. Ubichinone werden je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Isopren-Einheiten als Q-1 , Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U-15 usw. bezeichnet. Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf, z. B. in
einigen Mikroorganismen und Hefen mit n=6. Bei den meisten Säugetieren einschließlich des Menschen überwiegt Q10.
Besonders vorteilhaft ist Coenzym Q10, welches durch folgende Strukturformel gekennzeichnet ist:
Plastochinone weisen die allgemeine Strukturformel
auf. Plastoschinone unterscheiden sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden endsprechend bezeichnet, z. B. PQ-9 (n=9). Ferner existieren andere Plastochinone mit unterschiedlichen Substituenten am Chinon-Ring.
Auch Kreatin und/oder Kreatinderivate sind bevorzugte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Kreatin zeichnet sich durch folgende Struktur aus:
Bevorzugte Derivate sind Kreatinphosphat sowie Kreatinsulfat, Kreatinacetat, Kreatin- ascorbat und die an der Carboxylgruppe mit mono- oder polyfunktionalen Alkoholen veresterten Derivate.
Ein weiterer vorteilhafter Wirkstoff ist L-Carnitin [3-Hydroxy-4-(trimethylammonio)-butter- säurebetain]. Auch Acyl-Carnitine, welche gewählt aus der Gruppe der Substanzen der folgenden allgemeinen Strukturformel
) wobei R gewählt wird aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Bevorzugt sind Propionylcamitin und insbesondere Acetylcamitin. Beide Entantiomere (D- und L-Form) sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Es kann auch von Vorteil sein, beliebige Enantiomerengemische, beispiels- weise ein Racemat aus D- und L-Form, zu verwenden.
Weitere vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Vitamin K, Biotin und Aromastoffe.
Die Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die in den erfindungsgemäßen Zubereitungen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden.
Ferner ist die Löslichkeit von schwerlöslichen Wirkstoffen wie beispielsweise Biotin in den erfindungsgemäßen Zubereitungen deutlich erhöht. Dabei können die Zubereitungen sowohl niedrigviskos als auch lotion- bzw. cremeartig sein.
Darüber hinaus ist auch die Bioverfügbarkeit lipophiler Wirkstoffe wie Q-10, Tocophe- role, Liponsäure, Ceramid III, Ascorbylpalmitat, Sericosid und/oder Nitroarginin deutlich höher als aus Darreichungsformen des Standes der Technik.
Erfindungsgemäß erzielte Vorteile, die den Fachmann überraschen mußten, sind die gute Anhaftung von Wirkstoffen oder Wirkprinzipien an der Haut.
Die Bioadhäsivität der Rezepturen kann z. B. genutzt werden, um einen Stylingeffekt zu erhalten. Es wird vermutet, daß nach topischer Applikation das Produktwasser verdampft, wodurch die dispergierte kubische Phase in eine kubische Phase (oder andere kolloidchemische Phasen) übergeht. Dieser kubische Lipidfilm (bzw. der Film anderer kolloidchemischer Phasen) schützt gegen Umweltnoxen. Derartige Produkte könnten dementsprechend auch als neuartige Barrier-Creams genutzt werden.
Schließlich zeichnen sich kosmetische oder dermatologische Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung durch sehr gute Hautverträglichkeit aus.
Besonders hautverträgliche und langzeitstabile Formulierungen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung erhältlich, wenn anstelle des Glycerylmonooleats Glycerylinoleat oder Glyceryilinolenat, bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 7,5 Gew.-% einge- setzt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die erfindungsgemäßen dispersen Flüssigkristalle, welche kubische Phasen darstellen, werden z. B. nach folgenden Methoden hergestellt:
a) Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, den oder die vorteilhaft fettlöslichen Fragmentierer und gegebenenfalls sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser und gegebenenfalls sonstige wasserlösliche Zusätze.
Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Dispergiergerät (wie beispielsweise einem Ultra-Turrax, Becomischer, Kriegermischer) oder nach anderen üblichen Verfahren der Homogenisierung, beispielsweise der Hochdruckhomogenisie- rung, homogenisiert.
b) Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und gegebenenfalls sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den oder die vorteilhaft wasserlöslichen Fragmentierer und gegebenenfalls sonstige wasserlösliche Zusätze. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird vorzugsweise mit einem Dispergiergerät (wie beispielsweise einem Ultra-Turrax, Becomischer oder Kriegermischer) homogenisiert. Auch andere übliche Verfahren der Homogenisierung, wie beispielsweise Hochdruckhomogenisierung, sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung.
I. Partikelbildner
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird das Grundlipid der kubischen Phase (im Rahmen der Offenbarung auch „Partikelbildner" genannt) bevorzugt gewählt aus der Gruppe der ungesättigten Fettsäuremonoglyceride, wie beispielsweise Glycerylmono- oleat, Glycerylmonolinoleat, Fettsäurediglyceride wie beispielsweise Diglyceryldioleat oder Diglyceryldilinoleat, ferner auch Gemische aus den vorstehend bezeichneten Substanzen wie beispielsweise Gemische aus Diglycerylmonooleat mit Diglyceryldioleat, Gemische aus Diglycerylmonooleat mit Diglyceryldilinoleat usw. Aber auch andere lipoide Substanzen wie beispielsweise Phytantriol, ferner auch Gemische aus den vor- stehend bezeichneten Substanzen, sind geeignete Partikelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Die Partikelbildner können in Mengen von 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kubischen Phasen vorliegen.
II. Fragmentierer
Die Fragmentierer können in Mengen von 0,01 bis 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kubischen Phasen vorliegen.
Bei den Fragmentierern handelt es sich um Tenside oder Emulgatoren, die sowohl ionischer als auch nichtionischer Natur sein können. Die Begriffe „Tenside" bzw. „Emulgatoren" werden dementsprechend nachfolgend häufig als Synonyme für den Begriff „Fragmentierer" verwendet werden. Bei den hydrophilen Anteilen eines Tensidmoleküls han-
delt es sich meist um polare funktionelle Gruppen, beispielweise COO-, -OSO3, -SO3, während die hydrophoben Teile in der Regel unpolare Kohlenwasserstoff reste darstellen. Tenside werden im allgemeinen nach Art und Ladung des hydrophilen Molekülteils klassifiziert. Hierbei können vier Gruppen unterschieden werden:
• anionische Tenside (= anionische Fragmentierer),
• kationische Tenside (= kationische Fragmentierer),
• amphotere Tenside (= amphotere Fragmentierer) und
• nichtionische Tenside (nichtionische Fragmentierer).
a) ionische Fragmentierer
Anionische Tenside weisen als funktionelle Gruppen in der Regel Carboxylat-, Sulfatoder Sulfonatgruppen auf. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu negativ geladene organische Ionen. Kationische Tenside sind beinahe ausschließlich durch das Vorhandensein einer quatemären Ammoniumgruppe gekennzeichnet. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu positiv geladene organische Ionen. Amphotere Tenside enthalten sowohl anionische als auch kationische Gruppen und verhalten sich demnach in wäßriger Lösung je nach pH-Wert wie anioni- sehe oder kationische Tenside. Im stark sauren Milieu besitzen sie eine positive und im alkalischen Milieu eine negative Ladung. Im neutralen pH-Bereich hingegen sind sie zwitterionisch, wie das folgende Beispiel verdeutlichen soll:
RNH2+CH2CH2COOH X- (bei pH=2) X- = beliebiges Anion, z. B. Cl- RNH2+CH2CH2COO- (bei pH=7)
RNHCH2CH2COÖ- B+ (bei pH=12) B+ = beliebiges Kation, z. B. Na+
A. Anionische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende anionische Tenside sind Acylaminosäuren (und deren Salze), wie
1. Acylglutamate, beispielsweise Natriumacylglutamat, Di-TEA-palmitoylaspartat und
Natrium Caprylic/ Capric Glutamat, Acylglycinate, beispielsweise Natrium Cocoyl
Glycinat
2. Acylpeptide, beispielsweise Palmitoylhydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl- hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/ Kalium Cocoylhydrolysiertes Kollagen,
3. Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-Iauroyl Sarcosinat, Natrium- lauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat, 4. Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
5. Acyllactylate, beispielsweise Natrium lauroyllactylat, Natriumcaproyllactylat
6. Alaninate
7. Salze der Hyaluronsäure, der Pyrrolidoncarbonsäure
Carbonsäuren und Derivate, wie
1. Carbonsäuren, beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat,
2. Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Caiciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat, 3. Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat,
Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10-Phosphat und Dilau- reth-4 Phosphat,
Sulfonsäuren und Salze, wie
1. Acylisethionate, z. B. Natrium-/ Ammoniumcocoylisethionat,
2. Alkylarylsulfonate,
3. Alkylsulfonate, beispielsweise • Natriumcocosmonόglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefinsulfonat, Natriumlaurylsuifoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat,
4. Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfo- succinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfo- succinat
sowie
Schwefelsäureester, wie
1. Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA- TIPA- Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13 Parethsulfat,
2. Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA- Laurylsulfat.
Ferner lassen sich auch durch anionische Fragmentierhilfen wie zum Beispiel Natrium Lauroyl Lactylat oder Natrium Cococyl Glutamate oder Natriumcocoamphoacetate erfindungsgemäße Cubosomen herstellen.
B. Kationische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende kationische Tenside sind
1. Alk'ylamine,
2. Alkylimidazole, 3. Ethoxylierte Amine und
4. Quatemäre Tenside.
5. Esterquats
Quatemäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Aryl-grup- pen kovalent verbunden ist. Dies führt - unabhängig vom pH Wert - zu einer positiven Ladung. Vorteilhaft sind Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkylamidopropyl- hydroxysulfain. Die erfindungsgemäß verwendeten kationischen Tenside können ferner bevorzugt gewählt werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, insbesondere Benzyltrialkylammoniumchloride oder -bromide, wie beispielsweise Ben- zyldimethylstearylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkyl-ammoniumsalze, beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammonium- chloride oder -bromide, Dialkyldimethyl-ammoniumchloride oder -bromide, Alkylamid- ethyltrimethylammoniumethersulfate, Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Lauryl- oder Cetylpyrimidiniumchlorid, Imidazolin-derivate und Verbindungen mit kationischem Cha- rakter wie Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide oder Alkylaminoethyl- dimethylaminoxide. Vorteilhaft sind insbesondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.
C. Amphotere Tenside Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind
1. Acyl-/dialkylethylendiamin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacyl- amphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxy-pro- pylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat,
2. N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropion- säure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.
3. N-Alkyl- oder N-Alkenylbetaine mit mindestens 12 C-Atomen, wie z. B. Lauryl-ami- dopropylbetain und Oleylamidopropylbetain
b) nichtionische Fragmentierer:
Typisch für nichtionische Tenside sind Polyether-Ketten. Nichtionische Tenside bilden in wäßrigem Medium keine Ionen. Vorteilhaft wird oder werden polyethoxylierte bzw. polyethoxylierte und polypropoxylierte O/W-Emulgatoren verwendet (eine oder mehrere Verbindungen), bevorzugt gewählt aus den folgenden Gruppen
• der Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C- Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
• der ethoxylierten Wollwachsalkohole,
• der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alke- nylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstel- len,
• der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel,
• R-COO-(-CH2-CH2-O-)n -H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen, • der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n -R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
• der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n -C(O)-R\ wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
• der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Fettsäuren mit mindestens 12 C-Atomen und einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 15,
• der ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20 • der Cholesterinethoxylate mit einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20,
• der ethoxylierten Triglyceride mit einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20,
• der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 10 darstellen,
• der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, basierend auf verzweigten oder unverzweigten Alkan- oder Alkensäuren mit mindestens 12 C-Atomen und einen Ethoxylierungsgrad von mindestens 20 aufweisend, beispielsweise vom Sorbeth-Typ, • der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-Sθ3-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen.
• der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 10 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 2 darstellen,
• der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der all- gemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H mit kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 5 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 2 darstellen,
• der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen, Y eine Oxyethylengruppe und X eine Oxypropy- lengruppe darstellen und n und m unabhängig voneinander ganze Zahlen von 5 bis 50 sind,
• der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-Xn-Ym-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen, Y eine Oxyethylen- gruppe und X eine Oxypropylengruppe darstellen und n und m unabhängig voneinander ganze Zahlen von 5 bis 100 sind, • der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-Xn-Ym-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen, Y eine Oxyethylen- gruppe und X eine Oxypropylengruppe darstellen und n und m unabhängig voneinander ganze Zahlen von 5 bis 100 sind, • der Fettsäureethöxylate/propoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-Xn-Ym-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen, Y eine Oxyethylengruppe und X eine Oxypropylengruppe darstellen und n und m unabhängig voneinander ganze Zahlen von 5 bis 50 sind. • der Polyglycerinester der allgemeinen Formel
R-COO(CH2CH(OH)CH2OH)x wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und x einer Anzahl von mindestens 10 Glycerineinheiten entspricht.
• der Polysiloxan-Polyether-Copolymere (z. B. DC 193 von Dow Corning)
Insbesondere ist vorteilhaft, wenn der polyethoxylierte bzw. polyethoxylierte und polypropoxylierte O/W-Emulgator (eine oder mehrere Verbindungen) gewählt wird aus den Gruppen • der Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-
Atomen und n eine Zahl von mindestens 12 darstellen,
• der ethoxylierten Wollwachsalkohole mit HLB-Werten von 14 bis 19, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 15 bis 17, • der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
• der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n -H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 12 darstellen,
• der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
• der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n -C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander ver- zweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
• der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Fettsäuren mit mindestens 12 C-Atomen und einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20, • der ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20,
• der Cholesterinethoxylate mit HLB-Werten von 14 bis 19, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 15 bis 17,
• der ethoxylierten Triglyceride mit HLB-Werten Werten von 14 bis 19, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 15 bis 17, • der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 Atomen und n eine Zahl von mindestens 15 darstellen, • der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, basierend auf verzweigten oder unverzweigten Alkan- oder Alkensäuren und einen Ethoxylierungsgrad von mindestens 20 aufweisend, beispielsweise vom Sorbeth-Typ,
• der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n -SO3-H mit kosmetisch oder pharmazeu- tisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 5 darstellen.
Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten bzw. polyethoxylierten und polyprop'oxylierten O/W-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 14 bis 19, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 15 bis 17, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte Reste R und R' aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R und/oder R' auf, oder liegen Isoalkyl- derivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert solcher Emulgatoren auch niedriger sein oder darüber liegen.
III. Ölbestandteile
Als Bestandteil des Membransystems der dispersen kubischen Phase können ein oder mehrere Ölbestandteile gewählt werden, wiewohl dies nicht für alle Systeme zwingend notwendig ist. Ölbestandteile können dabei in der Regel vorteilhaft bis zu 3 Gew.-% des Gesamtgewichts der kubischen Phase annehmen.
Im übrigen sind die nachfolgenden Ölbestandteile gleichermaßen geeignet, die Ölphase einer Gesamtformulierung zu bilden bzw. an dieser teilzuhaben.
Die Ölbestandteile werden vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n- Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononyl-isononanoat, 2- Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Femer können die Ölbestandteile vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silikonöle, der Dialkylether, der Dialkylcarbonate, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, ver-
zweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halb-synthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl, Maca- damiaöl, Avocadoöl, Nachtkerzensamenöl, Canolaöl, Rizinusöl und dergleichen mehr.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse zu den Ölbestandteilen hinzuzufügen.
Vorteilhaft werden die Ölbestandteile gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkyl- benzoat, Capryl-/Caprinsäuretriglycerid, Dicacaprylcarbonat, Dicaprylylether.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind einzusetzen: Sterole, wie Choleste- rol, Lecithine, hydrierte Lecithine und verschieden Mischungen dieser Komponenten.
Vorteilhaft können die Ölbestandteile ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotri- siloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können ebenfalls filmbildende Polymere enthalten. Von solchen Polymeren mit wenigstens teilweise quatemisierten Stickstoffgrup-
pen (im folgenden „Filmbildner" genannt), eigenen sich bevorzugt solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen, welche nach der INCI-Nomenklatur (international Nomenclature Cosmetic ingredient) den Namen „Polyquatemium" tragen, beispielsweise:
Polyquaternium-2 Chemical Abstracts-Nr. 63451-27-4, z. B. Mirapol® A-15 Polyquaternium-5 Copolymeres aus dem Acrylamid und dem Methacryloxyethyl-tri- methylammoniummethosulfat, CAS-Nr. 26006-22-4
Polyquatemium-6 Homopolymer des N,N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-amini- umchlorids, CAS-Nr. 26062-79-3, z. B. Merquat® 100
Polyquaternium-7 N,N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-aminiumchlorid, Polymeres mit 2-Propenamid, CAS-Nr. 26590-05-6, z. B. Merquat® S
Polyquaternium-10 Quaternäres Ammoniumsalz der Hydroxyethylcellulose, CAS-Nr. 53568-66-4, 55353-19-0, 54351-50-7, 68610-92-4, 81859-24-7, z. B. Celquat® SC-230M, Polyquaternium-11 Vinylpyrrolidon/dimethylaminoethyl-Methacrylat-Copolymer/Di- ethylsulfat-Reaktionsprodukt, CAS-Nr. 53633-54-8, z. B. Gafquat® 755N
Polyquaternium-16 Vinylpyrrolidon/vinylimidazoliniummethochlorid-Copolymer, CAS- Nr. 29297-55-0, z. B. Luviquat® HM 552
Polyquaternium-17 CAS-Nr. 90624-75-2, z. B. Mirapol® AD-1 Polyquaternium-19 Quatemisierter wasserlöslicher Polyvinylalkohol Polyquaternium-20 in Wasser dispergierbarer quatemisierter Polyvinyloctadecylether Polyquaternium-21 Polysiloxanpolydimethyldimethylammoniumacetat-Copolymeres, z. B. Abil® B 9905
Polyquatemium-22 Dimethyldiallylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymer, CAS-Nr. 53694-7-0, z. B. Merquat® 280
Polyquaternium-24 Polymeres quaternäres Ammoniumsalz der Hydroxyethylcellulose, Reaktionsprodukt mit einem mit Lauryldimethylammonium substituierten Epoxid, CAS-Nr. 107987-23-5, z. B. Quatrisoft® LM-200
Polyquatemium-28 Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid- Copolymer, z. B. Gafquat® HS-100
Polyquaternium-29 z. B. Lexquat® CH Polyquatemium-31 CAS-Nr. 136505-02-7, z. B. Hypan® QT 100
Polyquaternium-32 N,N,N-trimethyl-2-[(2-methyl-1-oxo-2-propenyl)oxy]-Ethan- amonium-chlorid, polymer mit 2-Propenamid, CAS-Nr. 35429-19-7 Polyquaternium-37 CAS-Nr. 26161-33-1
Es ist davon auszugehen, daß anspruchsvolle kosmetische Zubereitungen zumeist nicht ohne die üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe denkbar sind. Dementsprechend können die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Formulierungen Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konsistenzgeber, Füllstoffe, Parfüm, Farbstoffe, Pigmente, die färbende Wirkung haben, Emulgatoren, zusätzliche Wirkstoffe wie Vitamine oder Proteine, Lichtschutzmittel, Stabilisatoren, Wasser, antimikrobiell wirksame Substanzen, Konservierungsmittel, Bakterizide, Viruzide, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, weitere, nicht unter die Definition der erfindungsgemäßen Verdicker fallende Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substan- zen, entzündungshemmende Substanzen, Medikamente, Öle oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -mono- butyiether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Di-ethylen- glykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, Salze und/oder organische Lösungsmittel.
Als weitere Bestandteile können verwendet werden Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen nied- riger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren.
Sofern die kosmetische oder dermatologische Zubereitung im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Lösung oder Dispersion darstellt, können als Lösungsmittel verwendet werden:
• Wasser oder wäßrige Lösungen
• Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykol-mono- ethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -
monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet. Bei alkoholischen Lösungsmitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Verwendung können die erfindungsgemäßen Formulierungen in Form von Aerosolen, also aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder durch eine Pumpvorrichtung versprühbaren Präparaten vorliegen oder in Form von mittels Rollon-Vorrichtungen auftragbaren flüssigen Zusammensetzungen und in Form von aus normalen Flaschen und Behältern auftragbaren Formulierungen, z. B. als Cremes oder Lotionen. Weiterhin können sie vorteilhaft in Form von Tinkturen, Intimreinigungsmitteln, Shampoos, Dusch- oder Badezubereitungen, Pudern oder Pudersprays vorliegen.
Als Treibmittel für aus Aerosolbehältern versprühbare kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann, daß es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung in Form von Aerosolpräparaten geeignet wären, auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger Begleitumstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
Die Einarbeitung von Wirkstoffen kann beispielsweise vorteilhaft dergestalt erfolgen, daß öllösliche oder öldispergierbare Wirkstoffe den Ölbestandteilen der dispergierten kubischen Phase zugeschlagen werden, und/oder daß wasserlösliche oder wasser- dispergierbare Wirkstoffe der Wasserphase der dispergierten kubischen Phase zugeschlagen werden.
Es ist aber auch gegebenenfalls von Vorteil, solche Wirkstoffe dem die dispergierte Phase umgebenden Medium beizufügen. Handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Zubereitung beispielsweise um eine Zubereitung, welche eine in der Wasser- oder Ölphase dispergierte kubische Phase enthält, so kann beispielsweise die Wasser- und/oder die Ölphase der Zubereitung einen Wirkstoff entweder als alleinigen Wirkstoff enthalten oder aber als Wirkstoff zusätzlich zu den in der kubischen Phase befindlichen Wirkstoffen.
Die Konzentration der Wirkstoffe kann an sich nahezu beliebig gewählt werden, über- schreitet jedoch in der Regel nicht ca. 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der dispergierten kubischen Phase oder ca. 40 Gew.-% des Gesamtgewichtes der erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Es folgen vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 1
Haarspülung
Gew.-%
Glyceryl Oleate 1.9500 Sodiumcocoyl Glutamate 0.0500 Xanthan Gum 0.7500 Glycerin 23.2600 Antioxidans 0.0100 Trisodium EDTA 0.5000 Fragrance (Parfüm) 0.1000 Propylparaben 0.1000 Methylparaben 0.2500 Water (Aqua) 73.0300
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und alle sonstigen wasserlöslichen Zusätze. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 2
Haarkur
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 1.9200
Sodium Lauroyl Lactylate 0.0800
Xanthan Gum 0.7500
Glycerin 17.4400
BHT 0.0100
Trisodium EDTA 0.5000
Cholesterol 0.2000
Propylparaben 0.1000
Methylparaben 0.2500
Water (Aqua) 78.7500
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze, sowie den Fragmentierer. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser und alle sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 3
Haargel
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 1.9500 Sodiumcocoyl Glutamate 0.0500
Guar Gum 0.7500
Glycerin 17.4400
BHT 0.0100
Trisodium EDTA 0.5000 Fragrance (Parfüm) 0.0500
Propylparaben 0.1000
Methylparaben 0.2500
Water (Aqua) 78.9000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und alle sonstigen wasserlöslichen Zusätze. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 4
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 1.9500
Sodiumcocoyl Glutamate 0.0500
Locus Bean Gum 0.7500
Glycerin 17.4400
BHT 0.0100
Trisodium EDTA 0.5000
Fragrance (Parfüm) 0.0500
Propylparaben 0.1000
Methylparaben 0.2500
Water (Aqua) 78.9000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und alle sonstigen wasserlöslichen Zusätze. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 5
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 1.8000
Sodium Cocoamphoacetate 0.6000
Xanthan Gum 0.1500
Locus Bean Gum 0.6000
Glycerin 17.4400
BHT 0.0100
Trisodium EDTA 0.5000
Fragrance (Parfüm) 0.0500
Propylparaben 0.1000
Methylparaben 0.2500
Water (Aqua) 78.5000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und alle sonstigen wasserlöslichen Zusätze. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 6
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 1.9500
Sodiumcocoyl Glutamate 0.0500
Xanthan Gum 0.7500 Glycerin 17.4400
Trisodium EDTA 0.5000
Tocopherol 0.0400
Fragrance (Parfüm) 0.0500
Propylparaben 0.1000 Methylparaben 0.2500
Water (Aqua) 78.8700
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und alle sonstigen wasserlöslichen Zusätze. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 7
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 1.9200 Sodium Lauroyl Lactylate 0.0800 Xanthan Gum 0.7500 BHT 0.0100
Trisodium EDTA 0.5000 Fragrance (Parfüm) 0.0500 Propylparaben 0.1000 Methylparaben 0.2500 Water (Aqua) 96.3400
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze, sowie den Fragmentierer. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser und alle sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 8
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 1.9500 Sodiumcocoyl Glutamate 0.0500
Carbomer 0.3000
Glycerin 0.5800
BHT 0.0100
Trisodium EDTA 0.5000 Fragrance (Parfüm) 0.0500
Propylparaben 0.1000
Methylparaben 0.2500
Water (Aqua) 96.2100
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und alle sonsti- gen wasserlöslichen Zusätze. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 9 Niedrigviskose Milch zur Haarbehandlung
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 2.25
PEG-40 Stearate 0.75
Macadamia Ternifolia Seed Oil 0.06
Glycerin 10.00
Cholesterol 0.30
Konservierung, Antioxidantien q.s.
Aqua ad. 100.00
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze, sowie den Fragmentierer. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser und alle sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 10
Niedrigviskose Milch, (Haar-/Kopfhaut-Tonic)
Gew.-%
Glyceryl Oleate 3.75 PEG-40 Stearate 1.25
Macadamia Temifolia Seed Oil 0.10
Glycerin 3.00
Cholesterol 0.50
Konservierung, Antioxidantien q.s. Aqua ad. 100.00
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze, sowie den Fragmentierer. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser und alle sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 11
Haar-/Kopfhautpflegelotion
Gew.-%
PEG-40 Stearate 1.25
Glyceryl Linoleate 3.75
Macadamia Temifolia Seed Oil 0.10
Sodium Hyaluronate 0.60
Glycerin 10.00
Cholesterol 0.50
Konservierung, Antioxidantien q.s.
Aqua ad. 100.00
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert. Die erhaltene Dispersion wird in die parallel angesetzte Verdickerphase eingearbeitet.
Beispiel 12
Niedrigviskose Milch, (Glanzspray)
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 2.25
PEG-25 Stearate 0.75
Macadamia Temifolia Seed Oil 0.06
Glycerin 15.00
Cholesterol 0.30
Konservierung, Antioxidantien q.s.
Aqua ad. 100.00
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze, sowie den Fragmentierer. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser und alle sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird, mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 13
Niedrigviskose Milch, (Stay-in Kur)
Gew.-%
Decylglucoside 1.50
Glyceryl Oleate 3.50
Avocado Oil 0.10
Glycerin 5.00
Cholesterol 0.20
Lecithin 0.15
Konservierung, Antioxidantien q.s.
Aqua ad. 100.00
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt,
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 14
Antimikrobiell wirkendes Haartonic
Gew.-%
Natriumlauroyllactylat 0,200
Glyceryllinoleat 4,560
Glycerin 15,000
2-Butyloctansäure 0,200
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.
Beispiel 15
Niedrigviskose Milch, (Stay-in Kur)
Gew.-%
Glyceryl Linoleate 0.75
Phytantriol 0.75
PEG-40 Stearate 1.50
Glycerin 6.00
Konservierung, Antioxidantien q.s.
Aqua ad. 100.00
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze, sowie den Fragmentierer. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser und alle sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Ultra-Turrax-Rührer, einem Beco- oder einem Krieger-Mischer homogenisiert.