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Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft kosmetische Mittel, die neben einer speziellen Tensidmischung ein pflanzliches Öl und Xanthan Gum enthalten.
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Kosmetische Reinigungsmittel, wie beispielsweise Haarshampoos, Duschbäder oder Badezubereitungen basieren auf klassischen anionischen, amphoteren, zwitterionischen, nichtionischen und/oder kationischen Tensiden. Aufgrund ihres hervorragenden Reinigungs- und Schaumvermögens werden in klassischen Reinigungsmitteln überwiegend anionische Tenside, gegebenenfalls in der Mischung mit geringen Mengen an Co-Tensiden, eingesetzt. Tenside weichen die Haut während des Reinigungsvorganges auf und entfernen Lipide aus den äußeren Hautschichten. Dadurch kann die Haut – insbesondere bei sehr häufiger Reinigung mit handelsüblichen Reinigungsmitteln – trocken, spröde und mitunter rissig werden, sofern ihr nicht nach oder während der Reinigung Lipide in der Form von Cremes und/oder Lotionen wieder zugeführt werden.
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In der Vergangenheit wurden zahlreiche Kombinationspräparate in Form von Rinse-off-Körperlotionen, -Duschcremes und/oder -Duschölen entwickelt, mit denen die Haut während des Dusch- oder Badevorganges in einem Schritt gereinigt und gepflegt werden kann. Nachteilig an diesen Applikationsformen ist jedoch, dass sich beispielsweise Rinse-off-Körperlotionen oftmals schlecht von der Haut abspülen lassen und einen hohen Wasserverbrauch erfordern. Sogenannte Rinse-off-Duschcremes weisen hingegen nicht immer zufriedenstellende Pflegeeigenschaften auf und Rinse-off-Duschöle werden aufgrund ihres geringen Schaumvermögens von vielen Verbrauchern abgelehnt. Ein weiterer Nachteil ist die erschwerte Stabilisierung von Kombinationspräparaten über einen langen Zeitraum, insbesondere die Lagerung bei extremen Temperaturen.
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In
WO 2003/055456 wurden viskositätsstabile Zusammensetzungen mit nicht-Newtonschem Scherverhalten vorgeschlagen, die einen Gehalt an anionischen Tensiden, Alkanolamiden und Elektrolytsalzen aufweisen und die Suspendierung wasserunlöslicher Komponenten gewährleisten.
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Zur Stabilisierung solcher Zusammensetzungen sind jedoch hohe Mengen an Tensiden (insbesondere anionischen Tensiden) und Elektrolytsalzen erforderlich, was der Hautverträglichkeit der Zusammensetzungen zuwiderläuft.
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Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, milde kosmetische Reinigungsmittel mit guten Schaum- und Pflegeeigenschaften herzustellen. Die Reinigungsmittel sollten eine ansprechende, reichhaltige Textur aufweisen, einen hohen Gehalt an hautpflegenden Ölen enthalten und über einen langen Zeitraum bei extremen Temperaturen stabil sein.
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Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches Mittel, das
- a. eine Mischung aus Tensiden, umfassend
i. mindestens ein anionisches Tensid,
ii. mindestens ein amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid,
iii. mindestens ein Alkypolyglycosid und
iv. mindestens ein – von iii. verschiedenes – nichtionisches Tensid,
- b. 0,1 bis 2,0 Gew.-% Xanthan Gum und
- c. 1,0 bis 40 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls.
wobei sich die Mengen auf das Gesamtgewicht des Mittels beziehen.
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Die erfindungsgemäßen Mittel weisen den Vorteil auf, dass sie die Eigenschaften milder Reinigungsmittel und pflegender Hautlotionen in einem Produkt vereinigen. Sie weisen ein hervorragendes Schaum- und Reinigungsvermögen auf und sind aufgrund ihres hohen Ölgehalts sowie ihres moderaten Tensidgehalts sehr gut hautverträglich. Sie wirken sich zudem sehr positiv auf die Feuchtigkeitsbalance der Haut aus, die ansonsten während des Duschens (selbst während des Duschens mit Wasser) angegriffen wird. Gleichzeitig weisen sie ausgezeichnete Stabilitäts- und Lagereigenschaften auf. Selbst nach der Lagerung bei extremen Temperaturen weisen die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel eine im Wesentlichen unveränderte Viskosität sowie eine angenehme, Lotion-ähnliche Textur auf. Eine Separation des Öls / der Öle konnte nicht beobachtet werden. Ein weiterer Vorteil ist die sehr gute Abspülbarkeit der erfindungsgemäßen Mittel.
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Die kosmetischen Mittel der vorliegenden Erfindung enthalten die Wirkstoffe a. bis d. bevorzugt in einem kosmetischen Träger, vorzugsweise in einem wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger. Besonders bevorzugt enthält der kosmetische Träger mindestens 50 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 55 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 60 Gew.-% Wasser. Weiterhin kann der kosmetische Träger 0,005 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 30 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 20 Gew.-% mindestens eines Alkohols enthalten, der ausgewählt sein kann aus Ethanol, Ethyldiglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1,2-Propylenglycol, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, 1-Butanol, 2-Butanol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1, Hexanol, 2-Hexanol, 1,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, Polyethylenglycole, Sorbitol, Sorbitan, Benzylalkohol, Phenoxyethanol oder aus Mischungen dieser Alkohole. Bevorzugt sind die wasserlöslichen Alkohole. Besonders bevorzugt sind Ethanol, Ethyldiglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1,2-Propylenglycol, Glycerin, Benzylalkohol und/oder Phenoxyethanol sowie Mischungen dieser Alkohole. Insbesondere bevorzugt ist Glycerin.
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Tenside i.–iv. vorzugsweise in vergleichsweise geringen Mengen. Darunter wird verstanden, dass der Gewichtsanteil aller Tenside am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels bevorzugt maximal 20 Gew.-%, mehr bevorzugt maximal 18 Gew.-%, besonders bevorzugt maximal 16 Gew.-% und insbesondere maximal 14 Gew.-% beträgt.
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Es ist für die Stabilität und die Milde der erfindungsgemäßen Mittel weiterhin vorteilhaft, wenn sie die Tenside i. bis iv. in bestimmten Mengenbereichen enthalten. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform beträgt
- i. der Gewichtsanteil des anionischen Tensids am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 2,0 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 3,0 bis 9,0 Gew.-% und insbesondere 4,0 bis 8,0 Gew.-% beträgt,
- ii. der Gewichtsanteil des amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 0,5 bis 8,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0 bis 6,0 Gew.-% und insbesondere 1,5 bis 4 Gew.-% beträgt,
- iii. der Gewichtsanteil des Alkylpolyglycosids am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 0,1 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,25 bis 5,0 und insbesondere 0,4 bis 4,0 Gew.-% beträgt, und
- iv. der Gewichtsanteil des – von iii. verschiedenen – nichtionischen Tensids am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 4,0 Gew.-% und insbesondere 1,0 bis 3,0 Gew.-%.
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Innerhalb dieser Ausführungsform ist es von besonderem Vorteil, wenn das Gewichtsverhältnis des anionischen Tensids i. zu der Summe der amphoteren/zwitterionischen und nichtionischen Tenside (ii.–iv.) 2,5:1,0 bis 1,0:2,0, mehr bevorzugt 2,0:1,0 bis 1,0:1,75 und insbesondere 1,75:1 bis 1:1,5 beträgt.
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Unter geeigneten anionischen Tensiden sind bevorzugt schaumstarke, milde anionische Tenside zu verstehen, die vorzugsweise aus den folgenden Gruppen von anionischen Tensiden ausgewählt sind:
- – lineare Alkylsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-(OCH2-CH2)x-O-SO3X, in der R bevorzugt für eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, x für 0 oder eine Zahl von 1 bis 12 und X für ein Alkali-, ein Erdalkali-, ein Ammonium- oder ein Alkanolaminion steht,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen.
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Besonders bevorzugte anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Alkylpolyglykolethersulfatsalze der zuvor genannten Formel – vorzugsweise solche, die eine Alkylgruppe mit 8 bis 24 und insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen aufweisen und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten enthalten. Ganz besonders bevorzugt sind die Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalze dieser Alkylpolyglykolethersulfatsalze.
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Insbesondere bevorzugt sind verzweigte Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalze von Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfaten, die einen Ethoxylierungsgrad von 1 bis 4 aufweisen.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als anionisches Tensid i. mindestens ein Alkyl(ether)sulfat der allgemeinen Formel R-(O-CH2-CH2)n-OSO3X, in der R eine verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 24 C-Atomen, n die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet. Innerhalb dieser Ausführungsform sind die Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalze des Tridecylsulfats, die einen Ethoxylierungsgrad von 1 bis 4 aufweisen, besonders bevorzugt.
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Insbesondere bevorzugte anionische Tenside i. innerhalb dieser Ausführungsform sind die unter der INCI-Bezeichnung Sodium Trideceth Sulfate bekannten anionischen Tenside, die im Handel von mehreren Anbietern erhältlich sind (beispielsweise von der Firma Solvay).
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Es kann ebenfalls bevorzugt sein, Mischungen anionischer Tenside in den erfindungsgemäßen Mitteln einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Mischungen unterschiedlicher Alkylethersulfate der zuvor genannten Formel, wobei es von besonderem Vorteil ist, wenn die Mischungen jeweils mindestens ein unter der INCI-Bezeichnung Sodium Trideceth Sulfate bekanntes anionisches Tensid enthalten.
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Eine insbesondere bevorzugte anionische Tensidmischung ist beispielsweise eine Mischung der unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Trideceth Sulfate und Sodium Laureth Sulfate bekannten anionischen Tenside.
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Zu den geeigneten amphoteren und/oder zwitterionischen Tensiden ii., die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, zählen beispielsweise eine oder mehrere Verbindungen der nachfolgenden Formeln (I) bis (VII), in denen der Rest R jeweils für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 23 Kohlenstoffatomen (Formeln (I) und (II)) oder für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen (Formeln (III) bis (VII)) steht:
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Bevorzugte amphotere und/oder zwitterionische Tenside ii. einer der zuvor genannten Formeln (I) bis (VII) enthalten als Rest R überwiegend einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 20, mehr bevorzugt von 8 bis 18 und insbesondere mit 8 bis 16 C-Atomen. Besonders bevorzugt sind amphotere und/oder zwitterionische Tenside, bei denen sich der Rest R von Kokosfett ableitet.
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In einer dritten bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als amphoteres oder zwitterionisches Tensid ii. mindestens ein Tensid aus der Gruppe der C8-C24-Alkylampho(di)acetate und/oder der C8-C24-Alkylamidopropylbetaine.
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Besonders bevorzugt innerhalb dieser Ausführungsform sind die unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Cocoamphoacetate, Disodium Cocoamphodiacetate, Sodium Lauroamphoacetate, Sodium Lauroamphodiacetate, Sodium Cocoamphopropionate, Disodium Cocoamphodipropionate, Cocamidopropylbetain und/oder Lauramidopropylbetain bekannten und im Handel von mehreren Anbietern erhältlichen amphoteren/zwitterionischen Tenside ii.. Insbesondere bevorzugt sind Sodium Lauroampho(di)acetate und/oder Cocamidopropylbetain.
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Zu den geeigneten Alkyl(oligo)glycosiden iii. zählen bevorzugt Verbindungen der allgemeinen Formel RO-[G]x, in der R für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 24 C-Atomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 C-Atomen und x für Zahlen von 1 bis 10 steht. Besonders geeignete Alkyl(oligo)glycoside iii. leiten sich von Aldosen und/oder Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose ab. Der Rest R steht besonders bevorzugt für einen Alkylrest mit 6 bis 20 und insbesondere mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen. Die Indexzahl x steht in der allgemeinen Formel RO-[G]x für den Oligomerisierungsgrad (DP), d.h. für die Verteilung der Mono- und Oligoglycoside. Die Indexzahl x weist vorzugsweise einen Wert im Bereich von 1 bis 6, besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 auf, wobei es sich dabei um keine ganze Zahl, sondern um eine gebrochene Zahl handeln kann, die analytisch ermittelt werden kann.
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Insbesondere bevorzugte Alkyl(oligo)glycoside weisen einen Oligomerisierungsgrad zwischen 1,2 und 1,5 auf. Erfindungsgemäß insbesondere geeignete Alkyl(oligo)glycoside sind beispielsweise bekannt unter den INCI-Bezeichnungen Decyl Glucoside, Lauryl Glucoside, Caprylyl/Capryl Glucoside und Coco Glucoside und im Handel von verschiedenen Anbietern erhältlich.
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In einer vierten bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Alkyl(oligo)glycosid iii. mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus Verbindungen mit den INCI-Bezeichnungen Lauryl Glucoside, Decyl Glucoside, Coco Glucoside und/oder Caprylyl/Capryl Glucoside.
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Zu den geeigneten – von iii. verschiedenen – nichtionischen Tensiden iv. zählen
- – C8-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- – Aminoxide,
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise Polysorbate,
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – C8-C24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamide der allgemeinen Formel in der R bevorzugt einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Reste R’ für Wasserstoff oder für die Gruppe -(CH2)nOH stehen, in der n die Zahlen 2 oder 3 bedeutet, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R’ für den zuvor genannten Rest -(CH2)nOH steht, und/oder
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettamine und/oder.
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Die Verwendung schaumstarker und/oder schaumstabilisierender nichtionischer, milder Tenside iv. hat sich als äußerst zufriedenstellend bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel erwiesen, deshalb sind in einer fünften besonders bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäße Mittel dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein nichtionisches Tensid iv., ausgewählt aus C8-C24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamiden enthalten. Neben der Milde weisen C8-C24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamide schaumstabilisierende, verdickende und pflegende (rückfettende) Eigenschaften auf.
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Besonders bevorzugt sind C
8-C
24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamide der allgemeinen Formel
in der R bevorzugt einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Reste R’ für Wasserstoff oder für die Gruppe -(CH
2)
nOH stehen, in der n die Zahlen 2 oder 3 bedeutet, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R’ für den zuvor genannten Rest -(CH
2)
nOH steht.
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Insbesondere bevorzugte C8-C24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamide der zuvor genannten Formel sind die unter der INCI-Bezeichnung Cocamide MEA bekannten Verbindungen, die im Handel von mehreren Anbietern erhältlich sind (beispielsweise von der Firma BASF).
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, als Tensidmischung a.
- i. 2,0 bis 10,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, ausgewählt aus Alkyl(ether)sulfaten der allgemeinen Formel R-(O-CH2-CH2)n-OSO3X, in der R eine verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 24 C-Atomen, n die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet,
- ii. 0,5 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids, ausgewählt aus der Gruppe der C8-C24-Alkylampho(di)acetate und/oder der C8-C24-Alkylamidopropylbetaine,
- iii. 0,1 bis 10,0 Gew.-% mindestens eines Alkyl(oligo)glycosids der allgemeinen Formel RO-[G]x, in der R für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 24 C-Atomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 C-Atomen und x für Zahlen von 1 bis 10 steht, und
- iv. 0,1 bis 5,0 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, ausgewählt aus C8-C24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamiden.
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Innerhalb dieser Ausführungsform sind erfindungsgemäße Mittel besonders bevorzugt, die (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) als Tensidmischung a.
- i. 3,0 bis 9,0 Gew.-% und insbesondere 4,0 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung Sodium Trideceth Sulfate bekannten anionischen Tensids,
- ii. 1,0 bis 6,0 Gew.-% und insbesondere 1,5 bis 4,0 Gew.-% mindestens eines der unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Lauroamphoacetate oder Cocamidopropylbetain bekannten amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids,
- iii. 0,25 bis 5,0 und insbesondere 0,4 bis 4,0 Gew.-% mindestens eines der unter den INCI-Bezeichnungen Lauryl Glucoside, Decyl Glucoside, Coco Glucoside und/oder Caprylyl/Capryl Glucoside bekannten Alkyl(oligo)glycoside, und
- iv. 0,5 bis 4,0 Gew.-% und insbesondere 1,0 bis 3,0 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung Cocamide MEA bekannten nichtionischen Tensids enthalten.
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Die anionischen, amphoteren/zwitterionischen und nichtionischen Tenside i., ii. und iv. können in den erfindungsgemäßen Mitteln einzeln – wie zuvor beschrieben – oder als vorgefertigte Tensidmischung eingesetzt werden. Solche Tensidmischungen sind im Handel erhältlich, beispielsweise unter der Bezeichnung Miracare® 365 (INCI-Bezeichnung: Water, Sodium Trideceth Sulfate, Sodium Lauroamphoacetate, Cocamide MEA von der Firma Solvay).
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten als zwingende Komponente b. das natürliche Verdickungs- und Stabilisierungsmittel Xanthan Gum in einer Menge von 0,1 bis 2,0 Gew.-%. Es wurde gefunden, dass der Gehalt an Xanthan Gum den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine besondere gute Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen (bzw. extrem hohen und/oder niedrigen Temperaturen) und Elektrolyten verleiht. Zudem ermöglicht die ausgeprägte Fließgrenze eine sehr gute Stabilisierung der Öltröpfchen in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel (bezogen auf ihr Gewicht) Xanthan Gum in Mengen von 0,15 bis 1,40 Gew.-%, vorzugsweise von 0,20 bis 1,20 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,40 bis 1,10 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,50 bis 1,00 Gew.-%, explizit 0,50; 0,55; 0,60; 0,65; 0,70, 0,75; 0,80; 0,85; 0,90; 0,95 oder 1,00 Gew.-%.
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Unter geeigneten pflanzlichen (oder natürlichen) Ölen c., die den erfindungsgemäßen Mitteln als Pflegekomponenten zugesetzt werden, sind erfindungsgemäß bevorzugt natürlich vorkommende Triglyceride und Mischungen von Triglyceriden zu verstehen. Besonders bevorzugte pflanzliche oder natürliche Öle können ausgewählt sein aus Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Canolaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Hagebuttenkernöl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannisbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Kokosnussöl, Kürbiskernöl, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Malvenöl, Mandelöl, Mangokernöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rambutanöl, Rapssamenöl, Reiskleieöl, Safloröl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sasanquaöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Teebaumöl, Traubenkernöl, Tsubakiöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Wiesenschaumkrautöl und/oder Wildrosenöl. Insbesondere bevorzugt sind Arganöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kokosöl, Kakaobutter, Mandelöl, Marulaöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl. Insbesondere bevorzugt sind Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Mandelöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Rapssamenöl, Safloröl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl.
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Ein zu geringer Gehalt an mindestens einem pflanzlichen Öl (< 1 Gew.-%) in den erfindungsgemäßen Mitteln zeigte keinen zufrieden stellenden Effekt im Hinblick auf die Hautpflege und die Hautverträglichkeit der Zusammensetzungen. Allzu hohe Gehalte an pflanzlichen Ölen (> 40 Gew.-%) wirkten sich jedoch negativ auf Abspülbarkeit der Zusammensetzungen und das Hautgefühl vor und nach der Behandlung mit den erfindungsgemäßen Mitteln aus (z.B. das Auftreten glitschiger, glänzender Haut).
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Es wurde gefunden, dass zur Steigerung der Hautverträglichkeit und -pflege sowie zur Erhaltung des Schaumvermögens der Gewichtsanteil des mindestens einen pflanzlichen Öls c. am Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels bevorzugt 2,0 bis 30,0 Gew.-%, mehr bevorzugt 4,0 bis 25,0 Gew.-% und insbesondere 5,0 bis 20,0 Gew.-% betragen sollte.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Gewichtsanteil des mindestens einen pflanzlichen Öls c. am Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels daher bevorzugt 2,0 bis 30,0 Gew.-%, mehr bevorzugt 4,0 bis 25,0 Gew.-% und insbesondere 5,0 bis 20,0 Gew.-%.
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In einer sechsten besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel, bezogen auf ihr Gesamtgewicht,
- – als Tensidmischung a.
i. 2,0 bis 10,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, ausgewählt aus Alkyl(ether)sulfaten der allgemeinen Formel R-(O-CH2-CH2)n-OSO3X, in der R eine verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 24 C-Atomen, n die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet.
ii. 0,5 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids, ausgewählt aus der Gruppe der C8-C24-Alkylampho(di)acetate und/oder der C8-C24-Alkylamidopropylbetaine,
iii. 0,1 bis 10,0 Gew.-% mindestens eines Alkyl(oligo)glycosids der allgemeinen Formel RO-[G]x, in der R für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 24 C-Atomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 C-Atomen und x für Zahlen von 1 bis 10 steht, und
iv. 0,1 bis 5,0 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, ausgewählt aus C8-C24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamiden,
- – 0,1 bis 1,5 Gew.-% Xanthan Gum, und
- – 1,0 bis 40 Gew.-% mindestens eines natürlich vorkommenden Triglycerids oder einer Mischung von Triglyceriden, ausgewählt aus Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Canolaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Hagebuttenkernöl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannisbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Kokosnussöl, Kürbiskernöl, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Malvenöl, Mandelöl, Mangokernöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rambutanöl, Rapssamenöl, Reiskleieöl, Safloröl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sasanquaöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Teebaumöl, Traubenkernöl, Tsubakiöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Wiesenschaumkrautöl und/oder Wildrosenöl.
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Innerhalb dieser Ausführungsform sind erfindungsgemäße Mittel besonders bevorzugt, die (bezogen auf ihr Gesamtgewicht)
- – als Tensidmischung a.
i. 3,0 bis 9,0 Gew.-% und insbesondere 4,0 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung Sodium Trideceth Sulfate bekannten anionischen Tensids,
ii. 1,0 bis 6,0 Gew.-% und insbesondere 1,5 bis 4,0 Gew.-% mindestens eines der unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Lauroamphoacetate oder Cocamidopropylbetain bekannten amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids,
iii. 0,25 bis 5,0 und insbesondere 0,4 bis 4,0 Gew.-% mindestens eines der unter den INCI-Bezeichnungen Lauryl Glucoside, Decyl Glucoside, Coco Glucoside und/oder Caprylyl/Capryl Glucoside bekannten Alkyl(oligo)glycoside, und
iv. 0,5 bis 4,0 Gew.-% und insbesondere 1,0 bis 3,0 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung Cocamide MEA bekannten nichtionischen Tensids,
- – 0,15 bis 1,40 Gew.-%, vorzugsweise 0,20 bis 1,20 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,40 bis 1,10 Gew.-% Xanthan Gum, und
- – 2,0 bis 30,0 Gew.-%, mehr bevorzugt 4,0 bis 25,0 Gew.-% und insbesondere 5,0 bis 20,0 Gew.-% Arganöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kokosöl, Kakaobutter, Mandelöl, Marulaöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl. Insbesondere bevorzugt sind Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Mandelöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Rapssamenöl, Safloröl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und/oder Traubenkernöl enthalten.
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Neben den erfindungswesentlichen Komponenten a. bis c. können die erfindungsgemäßen Mittel zur weiteren Steigerung der Hautpflege (Geschmeidigkeit und Weichheit der Haut) sowie zur Unterstützung der Abscheidung des Pflegemittels c. auf der Haut weiterhin mindestens ein kationisches Polymer enthalten.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel – bezogen auf ihr Gesamtgewicht – daher bevorzugt 0,01 bis 3,00 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 2,00 Gew.-% und insbesondere 0,10 bis 1,50 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymeren.
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Unter geeigneten kationischen Pflegepolymeren sind beispielsweise zu verstehen:
- – quaternisierte Cellulosepolymere, vor allem Polyquaternium-10, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind,
- – hydrophob modifizierte Cellulosederivate, vor allem Polyquaternium-67, wie sie unter dem Handelsnamen SoftCat® im Handel erhältlich sind,
- – kationische Alkylpolyglycoside,
- – kationiserter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat® 50,
- – kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia® Guar, N-Hance® und Jaguar® vertriebenen Produkte,
- – polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure, vor allem Polyquaternium-6 und Polyquaternium-7. Die unter den Bezeichnungen Merquat® 100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat® 550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,
- – Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat® 734 und Gafquat® 755 im Handel erhältlich,
- – Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,
- – quaternierter Polyvinylalkohol,
- – sowie die unter den Bezeichnungen
- – Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18, Polyquaternium-24, Polyquaternium 27, Polyquaternium-32, Polyquaternium-37, Polyquaternium 74 und Polyquaternium 89 bekannten Polymere.
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Besonders bevorzugte kationische Polymere sind quaternisierte Cellulosepolymere, hydrophob modifizierte quaternisierte Cellulosepolymere, kationische Guarderivate und/oder kationische Polymere auf Acrylsäure(derivat)basis, die besonders bevorzugt ausgewählt sind aus den unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Polymere Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-10, Polyquaternium-37 und/oder Polyquaternium-67.
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In einer siebten besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel, bezogen auf ihr Gesamtgewicht,
- – als Tensidmischung a.
i. 2,0 bis 10,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, ausgewählt aus Alkyl(ether)sulfaten der allgemeinen Formel R-(O-CH2-CH2)n-OSO3X, in der R eine verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 24 C-Atomen, n die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet.
ii. 0,5 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids, ausgewählt aus der Gruppe der C8-C24-Alkylampho(di)acetate und/oder der C8-C24-Alkylamidopropylbetaine,
iii. 0,1 bis 10,0 Gew.-% mindestens eines Alkyl(oligo)glycosids der allgemeinen Formel RO-[G]x, in der R für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 24 C-Atomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 C-Atomen und x für Zahlen von 1 bis 10 steht, und
iv. 0,1 bis 5,0 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, ausgewählt aus C8-C24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamiden,
- – 0,1 bis 1,5 Gew.-% Xanthan Gum,
- – 1,0 bis 40 Gew.-% mindestens eines natürlich vorkommenden Triglycerids oder einer Mischung von Triglyceriden, ausgewählt aus Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Canolaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Hagebuttenkernöl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannisbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Kokosnussöl, Kürbiskernöl, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Malvenöl, Mandelöl, Mangokernöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rambutanöl, Rapssamenöl, Reiskleieöl, Safloröl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sasanquaöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Teebaumöl, Traubenkernöl, Tsubakiöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Wiesenschaumkrautöl und/oder Wildrosenöl, und
- – 0,01 bis 3,00 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymeren, ausgewählt aus quaternisierten Cellulosepolymeren, hydrophob modifizierten quaternisierten Cellulosepolymeren, kationischen Guarderivaten und/oder kationischen Polymeren auf Acrylsäure(derivat)basis.
-
Neben den vorgenannten essentiellen und bevorzugten Komponenten können die erfindungsgemäßen Mittel noch weitere fakultative Komponenten enthalten.
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Eine bevorzugte fakultative Komponente, die insbesondere zur Unterstützung der Stabilität und der Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt werden kann, ist mindestens ein Elektrolytsalz. Geeignete Elektrolytsalze können bevorzugt ausgewählt sein aus Salzen mit anorganischen und organischen Anionen, wie beispielsweise Halogenid-, Sulfat-, Phosphat-, Carbonat-, Citrat-, Benzoat- und/oder Tartrationen, und Alkali-, Ammonium- und/oder Erdalkali-Kationen wie Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Magnesium-Kationen. Besonders bevorzugte Elektrolytsalze sind NaCl, Na2SO4, Na-citrat, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, MgCl2, MgSO4 und CaCl2. Insbesondere bevorzugt ist NaCl. Die Elektrolytsalze können den erfindungsgemäßen Mitteln sowohl direkt als auch als Teil eines Handelsprodukts zugegeben werden. Ihr Gehalt in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt bevorzugt 0,01 bis 5,00 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 4,50 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,10 bis 4,00 Gew.-% und insbesondere 0,50 bis 3,50 Gew.-%, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Mittels beziehen.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel daher bevorzugt 0,01 bis 5,00 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,10 bis 4,00 Gew.-% und insbesondere 0,50 bis 3,50 Gew.-% mindestens eines Elektrolytsalzes, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels beziehen.
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Weiterhin bevorzugte fakultative Komponenten, die insbesondere zur weiteren Unterstützung der hautpflegenden Eigenschaften in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, sind Wirkstoffe, die die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussen.
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Unter geeigneten Wirkstoffen, die die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussen, werden bevorzugt Wirkstoffe verstanden, die aus den folgenden Gruppen ausgewählt sind:
- i. Glycerin,
- ii. Vitaminen und/oder
- iii. Pflanzenextrakten, -milchen und/oder -säften.
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Glycerin kann in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,2 bis 8, besonders bevorzugt 0,5 bis 6 und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels beziehen.
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Unter geeigneten Vitaminen sind bevorzugt die folgenden Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate zu verstehen:
Vitamin A: zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht.
Vitamin B: zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
- • Vitamin B1 (Thiamin)
- • Vitamin B2 (Riboflavin)
- • Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und
- Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt.
- • Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate.
- • Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
Vitamin C (Ascorbinsäure): die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol).
Vitamin F: unter dem Begriff “Vitamin F” werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
Vitamin H: Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S,6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können bevorzugt Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H enthalten. Besonders bevorzugt sind Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus der Gruppe B; insbesondere bevorzugt sind Nicotinsäureamid und/oder Panthenol.
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Vitamine, Vitaminderivate und/oder Vitaminvorstufen können in den erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel (bezogen auf deren Gesamtgewicht) bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,005 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,5 Gew.-% eingesetzt werden.
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Geeignete Pflanzenextrakte, -milchen und/oder -säfte, die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein können, sind vorzugsweise ausgewählt aus grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weissdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Vanille, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel enthalten. Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Vanille, Kiwi und Melone und insbesondere bevorzugt die Extrakte aus Aloe Vera, Kokosmuss, Vanille und Melone. Üblicherweise werden die Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen. Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen. Die Pflanzenextrakte können sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2–80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.
-
Als Pflanzenmilch oder -saft kommen bevorzugt Aloe-Milch, Aloe Vera-Blättersaft sowie Kokosmilch in Frage. Die Pflanzenmilchen/-säfte können in den erfindungsgemäßen kosmetischen Mitteln bevorzugt in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 4 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-% – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – eingesetzt werden.
-
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel weisen bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 3,0 bis 6,5 mehr bevorzugt von 3,5 bis 6,0, besonders bevorzugt von 4,0 bis 5,8 und insbesondere von 4,5 bis 5,5 auf.
-
Wie bereits ausgeführt, weisen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bei der Lagerung (auch unter extremen Bedingungen) eine exzellente Viskositätsstabilität auf. Die Anfangsviskosität (Viskosität unmittelbar nach der Herstellung) der erfindungsgemäßen Mittel beträgt bevorzugt 3000 bis 15000 mPas (gemessen bei 20°C mit einem Haake Viskosimeter MVII bei 8 UpM (7,2 s–1)). Unter „Viskositätsstabilität“ wird erfindungsgemäß verstanden, dass sich die Anfangsviskosität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bei der Lagerung, d.h.
- – nach 3 Tagen bei jeweils 60°C und –20°C,
- – nach 2 Wochen bei 50°C und
- – nach 3 Monaten bei jeweils 0°C, 40°C und Raumtemperatur
um weniger als 30%, bevorzugt um weniger als 20% gegenüber der Anfangsviskosität verändert.
-
Ein weiter Bereich der Anfangsviskosität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist bevorzugt, um die Produkte an die diversen Verpackungsmöglichkeiten (Flasche, Tube, etc.) anzupassen. Diese muss auch bei starken Temperaturschwankungen stabil bleiben um immer eine optimale Entnahme der Produkte aus dem jeweiligen Gebinde zu ermöglichen.
-
Neben den zwingenden und bevorzugten Komponenten können die erfindungsgemäßen Mittel weitere, dem Fachmann für solche kosmetischen Mittel bekannten Komponenten enthalten. Unter diese fallen beispielsweise:
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise α- und β-Hydroxycarbonsäuren, bevorzugt Zitronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure und/oder Gluconsäure,
- – Hautberuhigende Wirkstoffe wie Allantoin und Bisabolol,
- – Weitere Hautkonditionierungsmittel wie beispielsweise Aminosäuren, Proteine und/oder Proteinhydrolysate,
- – Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
- – Parfumkomponenten,
- – Farbstoffe zur Anfärbung der Zusammensetzungen,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
- – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- – Konservierungsmittel, wie beispielsweise Natriumbenzoat oder Salicylsäure,
- – UV-Filter wie beispielsweise Benzophenone-3 und/oder Benzophenone-4,
- – Antioxidantien zum Schutz der natürlichen Öle wie beispielsweise BHT und/oder Tocopherolacetat.
-
Die erfindungsgemäßen Gegenstände sowie einige ihrer besonders bevorzugten Ausführungsformen sind folgendermaßen gekennzeichnet:
- 1. Kosmetisches Mittel, enthaltend, bezogen auf sein Gesamtgewicht,
a. eine Mischung aus Tensiden, umfassend
i. mindestens ein anionisches Tensid,
ii. mindestens ein amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid,
iii. mindestens ein Alkyl(oligo)glycosid und
iv. mindestens ein – von iii. verschiedenes – nichtionisches Tensid,
b. 0,1 bis 2,0 Gew.-% Xanthan Gum und
c. 1,0 bis 40 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls.
- 2. Kosmetisches Mittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil aller Tenside am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels maximal 20 Gew.-%, bevorzugt maximal 18 Gew.-%, besonders bevorzugt maximal 16 Gew.-% und insbesondere maximal 14 Gew.-% beträgt.
- 3. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass
i. der Gewichtsanteil des anionischen Tensids am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 2,0 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 3,0 bis 9,0 Gew.-% und insbesondere 4,0 bis 8,0 Gew.-% beträgt,
ii. der Gewichtsanteil des amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 0,5 bis 8,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0 bis 6,0 Gew.-% und insbesondere 1,5 bis 4 Gew.-% beträgt,
iii. der Gewichtsanteil des Alkyl(oligo)glycosids am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 0,1 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,25 bis 5,0 und insbesondere 0,4 bis 4,0 Gew.-% beträgt, und
iv. der Gewichtsanteil des – von iii. verschiedenen – nichtionischen Tensids am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 4,0 Gew.-% und insbesondere 1,0 bis 3,0 Gew.-% beträgt.
- 4. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis des anionischen Tensids i. zu der Summer der amphoteren/zwitterionischen und nichtionischen Tenside (ii.–iv.) 2,5:1,0 bis 1:2,0, bevorzugt 2,0:1,0 bis 1,0:1,75 und insbesondere 1,75:1,0 bis 1,0:1,5 beträgt.
- 5. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass es als anionisches Tensid i. mindestens ein Alkyl(ether)sulfat der allgemeinen Formel R-(O-CH2-CH2)n-OSO3X enthält, in der R eine verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 24 C-Atomen, n die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet.
- 6. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass als anionisches Tensid i. eine Verbindung mit der INCI-Bezeichnung Natrium Trideceth Sulfate eingesetzt wird.
- 7. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass als amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid ii. mindestens ein Tensid aus der Gruppe der C8-C24-Alkylampho(di)acetate und/oder der C8-C24-Alkylamidopropylbetaine eingesetzt wird.
- 8. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass als Alkyl(oligo)glycosid iii. mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus Verbindungen mit den INCI-Bezeichnungen Lauryl Glucoside, Decyl Glucoside, Coco Glucoside und/oder Caprylyl/Capryl Glucoside, eingesetzt wird.
- 9. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass als weiteres – von iii. verschiedenes – nichtionisches Tensid iv. mindestens ein C8-C24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamid eingesetzt wird.
- 10. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des Xanthan Gums am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 0,15 bis 1,40 Gew.-%, bevorzugt 0,20 bis 1,20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,40 bis 1,10 Gew.-% und insbesondere 0,50 bis 1,00 Gew.-% beträgt.
- 11. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des pflanzlichen Öls am Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels 2,0 bis 30,0 Gew.-%, vorzugsweise 4,0 bis 25,0 Gew.-% und insbesondere 5,0 bis 20,0 Gew.-% beträgt.
- 12. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass es bezogen auf sein Gesamtgewicht 0,01 bis 3,00 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2,00 Gew.-% und insbesondere 0,10 bis 1,50 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymers enthält.
- 13. Kosmetisches Mittel nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass es bezogen auf sein Gesamtgewicht,
– eine Tensidmischung a., umfassend
i. 2,0 bis 10,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, ausgewählt aus Alkyl(ether)sulfaten der allgemeinen Formel R-(O-CH2-CH2)n-OSO3X, in der R eine verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 24 C-Atomen, n die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet,
ii. 0,5 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids, ausgewählt aus der Gruppe der C8-C24-Alkylampho(di)acetate und/oder der C8-C24-Alkylamidopropylbetaine,
iii. 0,1 bis 10,0 Gew.-% mindestens eines Alkyl(oligo)glycosids der allgemeinen Formel RO-[G]x, in der R für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 24 C-Atomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 C-Atomen und x für Zahlen von 1 bis 10 steht, und
iv. 0,1 bis 5,0 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids, ausgewählt aus C8-C24-carbonsäuremono- oder -dialkanolamiden,
– 0,1 bis 1,5 Gew.-% Xanthan Gum,
– 1,0 bis 40 Gew.-% mindsetens eines natürlich vorkommenden Triglycerids oder einer Mischung von Triglyceriden, ausgewählt aus Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Canolaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Hagebuttenkernöl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannisbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Kokosnussöl, Kürbiskernöl, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Malvenöl, Mandelöl, Mangokernöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rambutanöl, Rapssamenöl, Reiskleieöl, Safloröl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sasanquaöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Teebaumöl, Traubenkernöl, Tsubakiöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Wiesenschaumkrautöl und/oder Wildrosenöl, und
– 0,01 bis 3,00 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymeren, ausgewählt aus quaternisierten Cellulosepolymeren, hydrophob modifizierten quaternisierten Cellulosepolymeren, kationischen Guarderivaten und/oder kationischen Polymeren auf Acrylsäure(derivat)basis, enthält.
- 15. Verwendung eines kosmetischen Mittels nach einem der vorherigen Punkte zur Reinigung und Pflege des menschlichen Körpers, vorzugsweise der menschlichen Haut.
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Beispiele
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Es wurden die folgenden erfindungsgemäßen 2in1 Duschlotionen hergestellt (Mengenangaben in [Gew.-%]):
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Sodium Trideceth Sulfate | 6,40 | 6,40 | 6,40 | 9,60 | 6,40 | 8,50 |
Sodium Laureth Sulfate | | | | | 2,00 | |
Rapssamenöl | | | | | 10,00 | |
Sonnenblumenöl | 15,00 | | | | | 15,00 |
Kokosnussöl | | | | 20,00 | | |
Safloröl | | 15,00 | | | | |
Olivenöl | | | 10,00 | | | |
Sodium Lauroamphoacetate | 2,00 | 4,00 | 2,00 | 3,00 | 2,00 | 2,00 |
Cocamidopropyl Betaine | 1,00 | | | | | |
Lauryl Glucoside | 0,50 | 0,50 | | | 2,00 | |
Decyl Glucoside | | | 1,00 | | | |
Coco Glucoside | | | | 2,00 | | |
Caprylyl/Capryl Glucoside | | | | | | 0,50 |
NaCl | 3,00 | 3,00 | 3,00 | 3,00 | 2,50 | 3,00 |
Cocamide MEA | 3,00 | 1,40 | 4,00 | 1,40 | 3,00 | 3,00 |
Zitronensäure | 0,65 | 0,65 | 0,65 | 0,65 | 0,65 | 0,65 |
Xanthan Gum | 0,80 | 0,80 | 0,80 | 0,80 | 0,80 | 0,80 |
Polyquaternium-7 | 0,30 | | 0,15 | 0,10 | 0,15 | 0,15 |
Guar Hydroxypropyl Trimonium Chloride | | 0,20 | | | | |
Polyquaternium-67 | | | | 0,10 | | 0,10 |
Sodium Benzoate | 0,40 | 0,40 | 0,40 | 0,40 | 0,40 | 0,40 |
Parfum | 0,50 | 2,00 | 1,50 | 0,90 | 0,90 | 0,90 |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
Anfangsviskosität [mPas] (Haake MVII, 20°C, 7,2 s–1) | 3100 | 3050 | 3050 | | | |
Viskositätsverlust (nach 2 Wochen bei 50°C) | max. 20 % | max. 17 % | max. 17 % | | | |
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Den Angaben der Tabelle ist zu entnehmen, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ausgezeichnete Viskositäts- und Stabilitätseigenschaften aufweisen, die sich bei der Lagerung der Zusammensetzungen (auch unter Extrembedingungen) nicht wesentlich verändern.
-
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurden gemäß dem folgenden Verfahren hergestellt:
- a) Xanthan Gum wurde in Wasser bis zu seiner vollständigen Quellung (d.h., bis keine sichtbaren ungelösten Partikel mehr vorlagen) eingerührt,
- b) die Tensidmischung (i.–iv.) wurde zu der Mischung aus Schritt a) hinzugefügt und die resultierende Mischung bis zur Homogenisierung gerührt,
- c) das natürliche Öl wurde mit dem Parfumöl (und ggfs. mit einem Antioxidans) vermischt, zu der Mischung aus Schritt b) hinzugefügt und die resultierende Mischung für etwa 15 Minuten bis zur Homogenisierung gerührt,
- d) ggfs. wurden der Mischung aus Schritt c) weitere Pflegestoffe (beispielsweise kationische Polymere) und ein Konservierungsmittel hinzugefügt,
- e) die Viskosität und der gewünschte pH-Wert der Zusammensetzungen wurde mit Natriumchlorid und Zitronensäure eingestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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