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Die
Erfindung betrifft topische kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen
zur verbesserten Behandlung sebumglänzender Haut, insbesondere
zur langanhaltenden Hautmattierung, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
mindestens einen partikelförmigen,
sebumsorbierenden Wirkstoff und mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten.
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Bei
sogenannter fettiger Haut sondern die Talgdrüsen zuviel Fett ab, das sich
als dünner
Film auf der Hautoberfläche
ausbreitet. Ein Merkmal fettiger Haut ist daher ein übermäßiger Hautglanz,
insbesondere in der sogenannten T-Zone (Stirn, Nase, Kinn). Die
Talgproduktion der Talgdrüsen
wird hormonell gesteuert. Die Hauptursache für fettige Haut sind häufig die
Geschlechtshormone, und zwar sowohl die weiblichen (Östrogene)
als auch die männlichen
(Androgene).
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Eine
gewisse Menge an Sebum ist physiologisch notwendig, um die Haut
nicht austrocknen zu lassen und gehört auch zu einem gesunden Hauterscheinungsbild.
Eine Sebum-freie Haut sieht trocken aus und ist häufig mit
einem unangenehmen Spannungsgefühl
und Juckreiz verbunden. Zuviel Sebum ist jedoch ebenfalls unerwünscht, insbesondere
aus ästhetischen
Gründen,
aber auch, weil es einen Nährboden
für Hautunreinheiten,
Pickel, Mitesser und Aknebakterien bietet.
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Zur
kosmetischen Behandlung sebumglänzender
Haut sind seit langem partikelförmige,
sebumsorbierende Wirkstoffe, insbesondere Talkum, Stärke und
andere Partikel bekannt. Nachteilig ist, dass sie häufig auf der
Haut als weißes
Pulver zu erkennen sind und nach kurzer Tragezeit bereits in die
Haut- und Mimikfalten migrieren, was aus ästhetischen Gründen unerwünscht ist.
Derartige Partikel transferieren auch leicht, zum Beispiel beim
Reiben über
die Haut, und weisen daher nur eine geringe Haltbarkeit auf der
Haut auf. Im Laufe des Tages müssen
sie also mehrmals appliziert werden, um den Hautglanz dauerhaft
zu reduzieren. Das kann zur Verstopfung der Hautporen führen, was
Hautunreinheiten begünstigt.
Darüber
hinaus setzt die Behandlung mit partikelförmigen, sebumsorbierenden Wirkstoffen
nicht an der Ursache der übermäßigen Sebumproduktion an,
sondern nur an den Symptomen, was keine dauerhafte Verbesserung
fettiger Haut mit sich bringt.
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Einen
weiteren Ansatz zur Behandlung fettiger Haut bieten adstringierende
Wirkstoffe, die zu einer temporären
Verengung der Hautporen führen,
beispielsweise Tannine bzw. Gerbstoffe bzw. allge mein Polyphenole,
weiterhin Aluminiumsalze, wie sie auch als Antitranspirant-Wirkstoffe
Verwendung finden. Diese Wirkstoffe regulieren die Sebummenge an
der Hautoberfläche
durch Verzögerung
des Sebumaustritts. Adstringierende Wirkstoffe können ein unangenehmes Hautgefühl hervorrufen.
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Bestimmte
sebumregulierende Wirkstoffe können
die Sebumproduktion reduzieren, indem sie z. B. das an der Aktivität der Talgdrüsen beteiligte
Enzym 5-alpha-Reduktase inhibieren. Ein solcher biologischer Prozess
benötigt
allerdings eine gewisse Zeit, bevor seine Resultate sichtbar werden.
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Es
besteht ein großes
Interesse an wirksamen kosmetischen Produkten, die in der Lage sind,
besser als die Zusammensetzungen des Standes der Technik das Erscheinungsbild
fettiger, sebumglänzender
Haut schnell wirkend und langanhaltend zu verbessern, insbesondere
zu mattieren.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, topische kosmetische
oder dermatologische Zusammensetzungen zur Behandlung sebumglänzender
Haut, insbesondere zur langanhaltenden Hautmattierung, mit einer
gegenüber
dem Stand der Technik optimierten Wirksamkeit bereitzustellen.
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Überraschend
und für
den Fachmann nicht vorhersehbar wurde nun festgestellt, dass Zusammensetzungen
zur topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
mindestens einen partikelförmigen,
sebumsorbierenden Wirkstoff und mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, die Nachteile des Standes der Technik beseitigt
werden und Zusammensetzungen zur Behandlung fettiger, sebumglänzender
Haut erhalten werden, deren Effekte auf die Hautmattierung und die
Verbesserung des Hauterscheinungsbildes, insbesondere in Bezug auf
die lang anhaltende Wirkungsdauer, gegenüber den Zusammensetzungen des
Standes der Technik in synergistischer Weise gesteigert und verbessert
werden.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzungen zur topischen Behandlung der Haut, die in einem
geeigneten kosmetischen oder dermatologischen Träger a) mindestens einen partikelförmigen sebumsorbierenden
Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden Wirkstoff enthalten.
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Unter
sebumregulierenden Wirkstoffen werden erfindungsgemäß Wirkstoffe
verstanden, die die Sebumproduktion oder den Sebumaustritt aus den
Talgdrüsen
reduzieren. Die sebumregulierenden Wirkstoffe liegen in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in gelöster
Form vor, im Unterschied zu den partikelförmigen sebumsorbierenden Wirkstoffen.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass der partikelförmige,
sebumsorbierende Wirkstoff a) ausgewählt ist aus anorganischen und
organischen kosmetischen Adsorbentien mit mittleren Partikeldurchmessern
von 0,1–100 μm, bevorzugt 0,5–50 μm, besonders
bevorzugt 5–30 μm und außerordentlich
bevorzugt 10–25 μm. Besonders
bevorzugte anorganische Adsorbentien sind ausgewählt aus Kieselsäuren, insbesondere
Aerosil®-Typen,
Kieselgelen, Siliciumdioxid, Tonen und Schichtsilicaten, insbesondere
Bentoniten oder Kaolin, Magnesiumaluminiumsilikaten, insbesondere
Talkum, und Bornitrid, sowie Mischungen der genannten Substanzen.
Besonders bevorzugte organische Adsorbentien sind ausgewählt aus
Stärken
und Stärkederivaten,
die chemisch und/oder physikalisch modifiziert sein können, insbesondere
modifizierten Stärkederivaten
vom Typ DRY FLO® der
National Starch and Chemical Company, Cellulosepulvern, Lactoglobulinderivaten,
insbesondere Natrium-C8-16-Isoalkylsuccinyllactoglobulinsulfonat,
z. B. als Handelsprodukt Biopol® OE
von Brooks Industries erhältlich,
Polymerpulvern aus Polyolefinen, Polycarbonaten, Polyurethanen,
Polyamiden, Polyestern, Polystyrolen, Polyacrylaten, Polymethacrylaten,
Polymethylmethacrylaten, (Meth)acrylat- oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren,
Teflon oder Siliconen, wobei die genannten Polymerpulver in einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vernetzt sein können,
sowie Mischungen der genannten Substanzen.
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Polymerpulver
auf Basis eines Polymethacrylat-Copolymers sind z. B. als Handelsprodukt
Polytrap® 6603
(Dow Corning) erhältlich.
Andere Polymerpulver, z. B. auf Basis von Polyamiden, sind unter
der Bezeichnung Orgasol® 1002 (Polyamid-6) und
Orgasol® 2002
(Polyamid-12) von Elf Atochem erhältlich. Weitere erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Polymerpulver sind vernetzte Polymethacrylate (Micropearl® M
von SEPPIC oder Plastic Powder A von NIKKOL), vernetzte Polymethylmethacrylate
(Micropearl® 305
und Micropearl® 310
von SEPPIC), Styrol-Divinylbenzol-Copolymere (z. B. Plastic Powder FP
von NIKKOL), Polyethylen- und Polypropylen-Pulver (z. B. ACCUREL® EP
400 von AKZO) oder auch Siliconpolymere (z. B. Silicone Powder X2-1605
von Dow Corning).
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der partikelförmige, sebumsorbierende Wirkstoff
a) Hohlräume
auf. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der partikelförmige,
sebumsorbierende Wirkstoff a) halbkugelförmige Partikel auf, besonders
bevorzugt sind mindestens 50 Gew.-% der Partikel halbkugelförmig. In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der partikelförmige, sebumsorbierende Wirkstoff
a) halbkugelförmige
Partikel mit Hohlräumen
auf, besonders bevorzugt sind mindestens 50 Gew.-% der Partikel halbkugelförmig mit
Hohlräumen.
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Besonders
bevorzugte partikelförmige,
sebumsorbierende Wirkstoff a) sind vernetzte Polymethylmethacrylate
mit mittleren Partikeldurchmessern von 5–50 μm, insbesondere die Handelsprodukte
Micropearl® 305
und Micropearl® 310
von SEPPIC. Außerordentlich
bevorzugte partikelförmige,
sebumsorbierende Wirkstoff a) sind vernetzte Polymethylmethacrylate
mit mittleren Partikeldurchmessern von 5–50 μm, die halbkugelförmige Partikel
mit Hohlräumen
umfassen, wobei besonders bevorzugt mindestens 50 Gew.-% der Partikel halbkugelförmig mit
Hohlräumen
sind, wie insbesondere das Handelsprodukt Micropearl® 310
von SEPPIC.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 10 Gew.-%,
bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt 1,5 bis 3 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass der sebumregulierende Wirkstoff b) ausgewählt ist aus Azelainsäure, Azelainsäurederivaten,
insbesondere dem Azelainsäurederivat
Potassium Azeloyl Diglycinate, das zum Beispiel als Handelsprodukt
Azeloglicina von Sinerga erhältlich
ist, Sebacinsäure,
10-Hydroxydecansäure,
1,10-Decandiol, Mischungen aus Sebacinsäure, 10-Hydroxydecansäure und
1,10-Decandiol,
wie sie zum Beispiel als Handelsprodukt Acnacidol PG von Vincience
erhältlich
sind, Glycyrrhizin, das auch als Glycyrrhizinsäure oder Glycyrrhetinsäureglycosid
bezeichnet wird und das 2-beta-Glucuronido-alpha-glucuronid der
Glycyrrhetinsäure
darstellt, sowie deren Salzen, Gerbsäure (tannic acid) und deren
Salzen, Gallotanninen, Naringin, Mischungen aus Glycyrrhizin(salzen),
Gerbsäure(salzen)
und/oder Gallotanninen und Naringin, wie sie zum Beispiel als Handelsprodukt
BiSCos Glynarin PF (INCI: AQUA (WATER), ALCOHOL, PHENOXYETHANOL,
AMMONIUM GLYCYRRHIZATE, TANNIC ACID, NARINGINE) von der Firma Biesterfeld
erhältlich
sind, weiterhin aus Extrakten aus Spiraea Ulmaria, wie sie z. B.
im Produkt Seboregul der Firma Silab enthalten sind, weiterhin aus wasser-
und öllöslichen
Extrakten aus Hamamelis, Klettenwurzel und Brennessel, Zimtbaumextract
(z. B. Sepicontrol® A5 von der Firma Seppic),
Chrysanthemenextrakt (z. B. Laricyl® von
Laboratoires Sérobiologiques), Hefeproteinhydrolysaten,
wie sie z. B. in den Handelsprodukten der Asebiol®-Serie
von Laboratoires Sérobiologiques
erhältlich
sind, insbesondere Asebiol® LS 2539 BT 2 (INCI: Aqua,
Hydrolyzed Yeast Protein, Pyridoxine, Niacinamide, Glycerin, Panthenol,
Allantoin, Biotin) und Asebiol® LS 2539 BT (Aqua, Hydrolyzed
Yeast Protein, Pyridoxine, Niacinamide, Glycerin, Panthenol, Propylene
Glycol, Allantoin, Disodium Azelate, Biotin) und PEG-8 Isolauryl
Thioether, wie es z. B. in dem Handelsprodukt „Antifettfaktor® COS-218/2-A" von Cosmetochem
enthalten ist (INCI: Aqua, Cetyl-PCA, PEG-8 Isolauryl Thioether,
PCA, Cetyl Alcohol).
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens einen sebumregulierenden Wirkstoff in einer Gesamtmenge
von 0,001 bis 5 Gew.-%,
bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 1,5 Gew.-%
und außerordentlich
bevorzugt 0,1–0,5
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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Weitere
erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen sind
dadurch gekennzeichnet, dass der partikelförmige sebumsorbierende Wirkstoff
a) ausgewählt
ist aus vernetzten Polymethylmethacrylaten mit mittleren Partikeldurchmessern
von 5–50 μm, die halbkugelförmige Partikel
mit Hohlräumen
umfassen, wobei besonders bevorzugt mindestens 50 Gew.-% der Partikel
halbkugelförmig
mit Hohlräumen
sind, und der sebumregulierende Wirkstoff b) ausgewählt ist
aus Sebacinsäure, 10-Hydroxydecansäure, 1,10-Decandiol,
Mischun gen aus Sebacinsäure,
10-Hydroxydecansäure
und 1,10-Decandiol, Glycyrrhizin, das auch als Glycyrrhizinsäure oder
Glycyrrhetinsäureglycosid
bezeichnet wird und das 2-beta-Glucuronido-alpha-glucuronid der Glycyrrhetinsäure darstellt,
sowie deren Salzen, Gerbsäure (tannic
acid) und deren Salzen, Gallotanninen, Naringin, Mischungen aus
Glycyrrhizin(salzen), Gerbsäure(salzen)
und/oder Gallotanninen und Naringin, Extrakten aus Spiraea Ulmaria
und Hefeproteinhydrolysaten.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
mindestens einen kosmetischen Wirkstoff enthalten, der ausgewählt ist
aus
- – Vitaminen,
Provitaminen und Vitaminvorstufen der Gruppen A, B, C, E, H und
K und den Estern der vorgenannten Substanzen,
- – α-Hydroxycarbonsäuren, α-Ketocarbonsäuren, β-Hydroxycarbonsäuren und
deren Ester-, Lacton- und/oder Salzform,
- – Flavonoiden
und Flavonoid-reichen Pflanzenextrakten,
- – Ubichinon
und Ubichinol sowie deren Derivaten,
- – Silymarin,
- – Ectoin,
- – hautberuhigenden
und
- – feuchtigkeitsspendenden
Wirkstoffen sowie
- – Mischungen
dieser Wirkstoffe.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
mindestens einen kosmetischen Wirkstoff enthalten, der ausgewählt ist
aus mindestens einem Vitamin, Provitamin oder einer als Vitaminvorstufe
bezeichnete Verbindung aus den Vitamingruppen A, B, C, E, H und
K und den Estern der vorgenannten Substanzen.
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Zur
Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das
Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol
(Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin
des Retinols. Als Vitamin A-Komponente erfindungsgemäß bevorzugt
sind Vitamin A-Säure
und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd
und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester, wie Retinylpalmitat und
Retinylacetat, weiterhin auch Isotretinoin. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten die mindestens eine Vitamin A-Komponente bevorzugt in
einer Gesamtmenge von 0,05–1
Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung. Die Vitamin A-Komponente
hat überraschenderweise
im Zusammenwirken mit den erfindungsgemäß kombinierten partikelförmigen sebumsorbierenden
Wirkstoffen a) und den sebumregulierenden Wirkstoffen b) einen unerwarteten
positiven Effekt auf die Sebumregulierung.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Komponenten, die zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex
gehören,
sind ausgewählt
aus
- – Vitamin
B1, Trivialname Thiamin, chemische Bezeichung
3-[(4'-Amino-2'-methyl-5'-pyrimidinyl)-methyl]-5-(2-hydroxyethyl)-4-methylthiazoliumchlorid.
Bevorzugt wird Thiaminhydrochlorid in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, eingesetzt.
- – Vitamin
B2, Trivialname Riboflavin, chemische Bezeichung
7,8-Dimethyl-10-(1-D-ribityl)-benzo[g]pteridin-2,4(3H,10H)-dion.
Bevorzugt werden Riboflavin oder seine Derivate in Mengen von 0,05
bis 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, eingesetzt.
- – Vitamin
B3. Unter dieser Bezeichnung werden die
Verbindungen Nicotinsäure
und Nicotinsäureamid
(Niacinamid) geführt.
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Nicotinsäureamid,
das in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte
Zusammensetzung, enthalten ist.
- – Vitamin
B5 (Pantothensäure und Panthenol). Bevorzugt
wird Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des
Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols
sowie kationisch derivatisierte Panthenole. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung können
an Stelle von sowie zusätzlich
zu Pantothensäure
oder Panthenol auch Derivate des 2-Furanon mit der allgemeinen Strukturformel
(I) eingesetzt werden.
Bevorzugt sind die 2-Furanon-Derivate,
in denen die Substituenten R1 bis R6 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, einen Hydroxylrest, einen Methyl-,
Methoxy-, Aminomethyl- oder
Hydroxymethylrest, einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten,
linearen oder verzweigten C2-C4-Kohlenwasserstoffrest,
einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten,
verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxy-C2-C4-Kohlenwasserstoffrest oder einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten,
verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triamino-C2-C4-Kohlenwasserstoffrest darstellen. Besonders
bevorzugte Derivate sind die auch im Handel erhältlichen Substanzen Dihydro-3-hydroxy-4,4- dimethyl-2(3H)-furanon
mit dem Trivialnamen Pantolacton (Merck), 4-Hydroxymethyl-γ-butyrolacton (Merck),
3,3-Dimethyl-2-hydroxy-γ-butyrolacton
(Aldrich) und 2,5-Dihydro-5-methoxy-2-furanon
(Merck), wobei ausdrücklich alle
Stereoisomeren eingeschlossen sind. Das erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte 2-Furanon-Derivat ist Pantolacton (Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon),
wobei in Formel (I) R1 für eine Hydroxylgruppe, R2 für
ein Wasserstoffatom, R3 und R4 für eine Methylgruppe
und R5 und R6 für ein Wasserstoffatom
stehen. Das Stereoisomer (R)-Pantolacton entsteht beim Abbau von
Pantothensäure.
Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs
sowie die 2-Furanonderivate sind in den erfindungsgemäßen Mitteln
in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
- – Vitamin
B6, wobei man hierunter keine einheitliche
Substanz, sondern die unter den Trivialnamen Pyridoxin, Pyridoxamin
und Pyridoxal bekannten Derivate des 5-Hydroxymethyl-2-methylpyridin-3-ols
versteht. Vitamin B6 ist in den erfindungsgemäßen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen
von 0,001 bis 0,01 Gew.-%, enthalten.
- – Vitamin
B7 (Biotin), auch als Vitamin H oder "Hautvitamin" bezeichnet. Bei
Biotin handelt es sich um (3aS,4S,6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure. Biotin
ist in den erfindungsgemäßen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen
von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Komponenten, die zur Vitamin C-Gruppe oder zu dem Vitamin C-Komplex
gehören,
sind ausgewählt
aus Vitamin C (Ascorbinsäure)
und seinen Derivaten, insbesondere den Estern der Ascorbinsäure mit
organischen und anorganischen Säuren
und deren Salze, sowie den Acetalen mit Glucose oder anderen Zuckern,
insbesondere Ascorbylglucosid. Vitamin C und/oder mindestens eines
seiner Derivate wird bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1 bis
3 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, eingesetzt. Die
Verwendung der Derivate Ascorbylpalmitat, -stearat, -dipalmitat,
-acetat, Mg-Ascorbylphosphat, Na-Ascorbylphosphat, Natrium- und
Magnesiumascorbat, Dinatriumascorbylphosphat und -sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat,
Chitosanascorbat oder Ascorbylglucosid kann bevorzugt sein. Die Vitamin
C-Komponente hat überraschenderweise
im Zusammenwirken mit den erfindungsgemäß kombinierten partikelförmigen sebumsorbierenden
Wirkstoffen a) und den sebumregulierenden Wirkstoffen b) einen unerwarteten
positiven Effekt auf die Sebumregulierung. Die Verwendung mindestens
eines Mitglieds der Vitamin C-Gruppe in Kombination mit Tocopherolen
und/oder anderen Mitgliedern der Vitamin E-Gruppe kann ebenfalls
bevorzugt sein.
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Zur
Vitamin E-Gruppe zählen
Tocopherol, insbesondere α-Tocopherol,
und seine Derivate. Bevorzugte Derivate sind insbesondere die Ester,
wie Tocopherylacetat, -nicotinat, -phosphat, -succinat, -linoleat,
-oleat, Tocophereth-5, Tocophereth-10, Tocophereth-12, Tocophereth-18,
Tocophereth- 50 und
Tocophersolan. Tocopherol und seine Derivate sind bevorzugt in Mengen
von 0,05–1
Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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Vitamin
H ist eine andere Bezeichnung für
Biotin oder Vitamin B7 (siehe oben).
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Zu
den fettlöslichen
Vitaminen der Vitamin K-Gruppe, denen das Grundgerüst des 2-Methyl-1,4-naphthochinons zugrunde
liegt, gehören
Phyllochinon (Vitamin K1), Farnochinon oder
Menachinon-7 (Vitamin
K2) und Menadion (Vitamin K3). Vitamin K
ist bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere
0,01 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
enthalten.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
mindestens einen kosmetischen Wirkstoff enthalten, der ausgewählt ist
aus mindestens einer α-Hydroxycarbonsäure, α-Ketocarbonsäure oder β-Hydroxycarbonsäure oder
deren Ester-, Lacton- und/oder Salzform. Die genannten Säuren, ihre
Ester, Lactone und/oder Salze haben überraschenderweise im Zusammenwirken
mit den erfindungsgemäß kombinierten
partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoffen a) und den sebumregulierenden Wirkstoffen
b) einen unerwarteten positiven Effekt auf die Sebumregulierung.
Erfindungsgemäß bevorzugte α-Hydroxycarbonsäuren oder α-Ketocarbonsäuren sind
Glycolsäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Citronensäure,
2-Hydroxybutansäure, 2,3-Dihydroxypropansäure, 2-Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, 2-Hydroxyheptansäure, 2-Hydroxyoctansäure, 2-Hydroxydecansäure, 2-Hydroxydodecansäure, 2-Hydroxytetradecansäure, 2-Hydroxyhexadecansäure, 2-Hydroxyoctadecansäure, Mandelsäure, 4-Hydroxymandelsäure, Äpfelsäure, Erythrarsäure, Threarsäure, Glucarsäure, Galactarsäure, Mannarsäure, Gularsäure, 2-Hydroxy-2-methylbernsteinsäure, Gluconsäure, Brenztraubensäure, Glucuronsäure und
Galacturonsäure.
Besonders bevorzugte α-Hydroxycarbonsäuren sind
Milchsäure,
Citronensäure,
Glycolsäure
und Gluconsäure.
Eine besonders bevorzugte β-Hydroxycarbonsäure ist
Salicylsäure.
Eine besonders bevorzugte β-Ketocarbonsäure ist
Brenztraubensäure.
Die Ester der genannten Säuren
sind ausgewählt
aus den Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, Pentyl-,
Hexyl-, 2-Ethylhexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl- und Hexadecylestern.
Weitere Derivate der vorgenannten Säuren sind deren physiologisch
verträglichen
Salze, bevorzugt die Zink-, Kupfer- und Mangansalze, die Salze der Alkali-
und der Erdalkalimetalle und die Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-
und Glucammoniumsalze, besonders bevorzugt die Natrium-, Kalium-,
Magnesium- und Calcium-Salze.
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Die α-Hydroxycarbonsäuren, α-Ketocarbonsäuren oder β-Hydroxycarbonsäuren oder
ihre Derivate sind bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1–10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5–5
Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 1–2
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
mindestens einen kosmetischen Wirkstoff enthalten, der ausgewählt ist
aus mindestens einem Flavonoid und/oder mindestens einem Flavonoid-reichen
Pflanzenextrakt.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Flavonoide umfassen die Glycoside der Flavone, der 3-Hydroxyflavone (Flavonole)
und der Aurone. Die Flavanone und die Isoflavone sind erfindungsgemäß ausdrücklich von den
Flavonoiden ausgenommen. Besonders bevorzugte Flavonoide sind ausgewählt aus
Naringin (Aurantiin, Naringenin-7-rhamnoglucosid), α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercetin, α-Glucosylquercetin,
Rutin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon-3-rhamnoglucosid, Quercetin-3-rhamnoglucosid),
Troxerutin (3,5-Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Monoxerutin (3,3',4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Eriodictin und Apigenin-7-glucosid (4',5,7-Trihydroxyflavon-7-glucosid).
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Erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte Flavonoide sind α-Glucosylrutin,
Naringin und Apigenin-7-glucosid.
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Ebenfalls
bevorzugt sind die aus zwei Flavonoideinheiten aufgebauten Biflavonoide,
die z. B. in Gingko-Arten vorkommen. Weitere bevorzugte Flavonoide
sind die Chalkone, vor allem Phloricin und Neohesperidindihydrochalkon.
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Erfindungsgemäß werden
die Flavonoide in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,0005
bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,001 bis 0,1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die Flavonoidaktivsubstanz in der gesamten kosmetischen
Zusammensetzung, eingesetzt.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
mindestens einen kosmetischen Wirkstoff enthalten, der ausgewählt ist
aus mindestens einem Ubichinon oder einem Ubichinol oder deren Derivaten.
Ubichinole sind die reduzierte Form der Ubichinone.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Ubichinone weisen die Formel (II) auf:
mit n = 6, 7, 8, 9 oder 10.
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Ubichinone
und/oder Ubichinole haben überraschenderweise
im Zusammenwirken mit den erfindungsgemäß kombinierten partikelförmigen sebumsorbierenden
Wirkstoffen a) und den sebumregulierenden Wirkstoffen b) einen unerwarteten
positiven Effekt auf die Sebumregulierung. Besonders bevorzugt ist
das Ubichinon der Formel (II) mit n = 10, auch bekannt als Coenzym
Q10. Erfindungsgemäß werden
die Ubichinone, Ubichinole oder deren Derivate in Mengen von 0,0001
bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
eingesetzt.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
Silymarin enthalten. Silymarin stellt erfindungsgemäß ein früher als
einheitliche Substanz angesehenes Wirkstoff-Konzentrat aus den Früchten der Mariendistel
(Silybum marianum) dar. Die Hauptbestandteile des Silymarins sind
Silybin (Silymarin I), Silychristin (Silymarin II) und Silydianin,
die zur Gruppe der Flavanolignane gehören.
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Erfindungsgemäß wird Silymarin
in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und
besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die
gesamte Zusammensetzung, eingesetzt.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
Ectoin enthalten. Ectoin ist der Trivialname für 2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-4-carboxylat.
Erfindungsgemäß ist Ectoin
bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,001 bis 0,5 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,005 bis 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte
Zusammensetzung, enthalten. Es wurde überraschend festgestellt, dass
der Zusatz von Ectoin zu den erfindungsgemäß kombinierten partikelförmigen sebumsorbierenden
Wirkstoffen a) und den sebumregulierenden Wirkstoffen b) eine besonders
pflegende Wirkung auf die fettige Haut ausübt, so dass gegebenenfalls
auf den Zusatz pflegender kosmetischer Öle und Fette in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verzichtet werden kann.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
mindestens einen hautberuhigenden Wirkstoff enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugte
hautberuhigende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Allantoin, α-Bisabolol, α-Liponsäure, Extrakten
aus Centella asiatica, beispielsweise erhältlich unter der Bezeichnung Madecassicoside
von DSM, Glycyrrethinsäure,
die besonders bevorzugt in Liposomen verkapselt vorliegt und in
dieser Form z. B. unter dem Handelsnamen Calmsphere von Soliance
erhältlich
ist, Mischungen aus Getreidewachsen, Extrakten aus Schibutter und
Argania Spinosa-Öl
mit der INCI-Bezeichnung „Spent
grain wax and Butyrospermum Parkii (shea butter) extract and Argania
Spinosa Kernel Oil",
wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Stimu-Tex AS von der
Firma Pentapharm erhältlich
sind, Extrakten aus Vanilla Tahitensis, wie sie z. B. unter der
Handelsbezeichnung Vanirea (INCI : Vanilla Tahitensis Fruit Extract)
von der Firma Solabia erhältlich
sind, Alginhydrolysaten, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung
Phycosaccharide, insbesondere Phycosaccharide Al, von der Firma
Codif erhältlich
sind, Extrakten aus Bacopa Monniera, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung
Bacocalmine von der Firma Sederma erhältlich sind, Extrakten aus
der Rooibos-Pflanze, wie sie z. B. unter dem Handelsnamen Rooibos
Herbasec MPE von der Firma Cosmetochem erhältlich sind, Hefeextrakten,
besonders bevorzugt das Handelsprodukt Drieline (INCI-Bezeichnung "Sorbitol, Yeast Extract"), erhältlich von
der Firma Lanatech, den physiologisch verträglichen Salzen von Sterolsulfaten, wie
sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Phytocohesine (INCI: Sodium
Beta-Sitosterylsulfate)
von der Firma Vincience erhältlich
sind, Aminodicarbonsäuren
mit einer C-Kettenlänge
von 3–6
Kohlenstoffatomen sowie deren physiologisch verträglichen
Salzen, bevorzugt ausgewählt
aus Aminomalonsäure,
Aminobernsteinsäure (=
Asparaginsäure),
Aminoglutarsäure
und Aminoadipinsäure
sowie deren physiologisch verträglichen
Salzen wie Kaliumaspartat und Magnesiumaspartat, sowie beliebigen
Mischungen dieser Substanzen.
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Es
wurde überraschend
festgestellt, dass der Zusatz von hautberuhigenden Wirkstoffen zu
den erfindungsgemäß kombinierten
partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoffen a) und den sebumregulierenden Wirkstoffen
b) eine besonders pflegende Wirkung auf die fettige Haut ausübt. Die
hautberuhigenden Wirkstoffe sind bevorzugt in Gesamtmengen von 0,001
bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
enthalten.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
mindestens einen feuchtigkeitsspendenden Wirkstoff enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugte
feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Desoxyzuckern, besonders
bevorzugt Rhamnose und Fucose, Polysacchariden, die mindestens einen Desoxyzucker-Baustein
enthalten, besonders bevorzugt aus den Handelsprodukten Fucogel® (INCI-Bezeichnung
Biosaccharide Gum-1) von Solabia, Rhamnosoft® (INCI-Bezeichnung
Biosaccharide Gum-2) von Solabia, Fucogenol® (INCI-Bezeichnung
Biosaccharide Gum-3) von Solabia und Glycofilm® (INCI-Bezeichnung
Biosaccharide Gum-4) von Solabia, weiterhin Mischungen der vorgenannten,
mindestens einen Desoxyzucker-Baustein enthaltenden Polysaccharide,
beispielsweise der Mischung aus Biosaccharide Gum-2 und Biosaccharide
Gum-3, erhältlich
als Handelsprodukt Elastinol plus® von
Solabia, weiterhin Harnstoff, (2-Hydroxyethyl)harnstoff, Betain
(Me3N+-CH2-COO–), Glycosaminoglycanen,
besonders bevorzugt Hyaluronsäure,
Dextran, Dextransulfat, Chondroitin-4-sulfat und Chondroitin-6-sulfat.
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Es
wurde überraschend
festgestellt, dass der Zusatz von feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen
zu den erfindungsgemäß kombinierten
partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoffen a) und den sebumregulierenden Wirkstoffen
b) eine besonders pflegende Wirkung auf die fettige Haut ausübt, so dass
gegebenenfalls auf den Zusatz pflegender kosmetischer Öle und Fette
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verzichtet werden kann.
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Die
feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffe sind bevorzugt in Gesamtmengen
von 0,001 bis 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,1
bis 1 oder 2 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die nicht-therapeutische,
kosmetische Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen
Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut, die in einem
geeigneten kosmetischen oder dermatologischen Träger a) mindestens einen partikelförmigen sebumsorbierenden
Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden Wirkstoff gemäß einem
der Patentansprüche
1–16 enthält, zur
Behandlung fettiger und/oder sebumglänzender Haut und/oder zur Hautmattierung.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die nicht-therapeutische,
kosmetische Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen
Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut, die in einem
geeigneten kosmetischen oder dermatologischen Träger a) mindestens einen partikelförmigen sebumsorbierenden
Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden Wirkstoff gemäß einem
der Patentansprüche
1–16 enthält, zur
Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes der Haut.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur
topischen Behandlung der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
a) mindestens einen partikelförmigen
sebumsorbierenden Wirkstoff und b) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin
mindestens einen konditionierenden Wirkstoff enthalten. Unter konditionierenden
Wirkstoffen sind erfindungsgemäß solche
Substanzen zu verstehen, die auf keratinische Materialien, insbesondere
auf die Haut, aufziehen und die physikalischen und sensorischen
Eigenschaften sowohl der Haut als auch des Produktes als solchem
verbessern. Konditionierungsmittel glätten die oberste Schicht der
Haut und machen sie weich und geschmeidig. Über die Auswahl der Konditionierungsmittel
(fettig – weniger
fettig, schnell oder langsam spreitend, schnell oder langsam in
die Haut einziehend und so weiter) lässt sich das Hautgefühl des gesamten
Produktes einstellen. Erfindungsgemäß bevorzugte konditionierende
Wirkstoffe sind ausgewählt
aus Fettstoffen, insbesondere pflanzlichen Ölen, wie Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und den flüssigen Anteilen
des Kokosöls,
Lanolin und seinen Derivaten, flüssigen
Paraffinölen,
Isoparaffinölen
und synthetischen Kohlenwasserstoffen, Di-n-alkylethern mit insgesamt
12 bis 36 C-Atomen, z. B. Di-n-octylether und n-Hexyl-n-octylether,
Fettsäuren,
besonders linearen und/oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten
C8-30-Fettsäuren, Fettalkoholen,
besonders gesättigten,
ein- oder mehrfach ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Fettalkoholen mit 4–30 Kohlenstoffatomen,
die mit 1–75,
bevorzugt 5–20
Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert und/oder mit 3–30, bevorzugt 9–14 Propylenoxid-Einheiten
propoxyliert sein können,
Esterölen,
das heißt
Estern von C6-30-Fettsäuren mit C3-30-Fettalkoholen,
Hydroxycarbonsäurealkylestern,
Dicarbonsäureestern
wie Di-n-butyladipat sowie Diolestern wie Ethylenglykoldioleat oder
Propylenglykoldi(2-ethylhexanoat), symmetrischen, unsymmetrischen
oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, z. B.
Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
Mono,- Di- und Trifettsäureestern
von gesättigten und/oder
ungesättigten
linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, die mit
1–10,
bevorzugt 7–9 Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert
sein können,
z. B. PEG-7 Glyceryl Cocoate, Wachsen, insbesondere Insektenwachsen,
Pflanzenwachsen, Fruchtwachsen, Ozokerit, Mikrowachsen, Ceresin,
Paraffinwachsen, Triglyceriden gesättigter und gegebenenfalls
hydroxylierter C16-30-Fettsäuren, z.
B. gehärteten
Triglyceridfetten, Phospholipiden, beispielsweise Sojalecithin,
Ei-Lecithin und Kephalinen, Siliconverbindungen, ausgewählt aus
Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan und Siliconpolymeren,
die gewünschtenfalls quervernetzt
sein können,
z. B. Polydialkylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, ethoxylierten
und/oder propoxylierten Polydialkylsiloxanen mit der früheren INCI-Bezeichnung
Dimethicone Copolyol, sowie Polydialkylsiloxanen, die Amin- und/oder
Hydroxy-Gruppen enthalten, bevorzugt Substanzen mit den INCI-Bezeichnungen
Dimethiconol, Amodimethicone oder Trimethylsilylamodimethicone.
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Die
Einsatzmenge der Fettstoffe beträgt
0,1–99
Gew.%, bevorzugt 2–50
Gew.% und besonders bevorzugt 5–20
Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Hautbehandlungsmittel.
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Bevorzugt
liegen die erfindungsgemäßen kosmetischen
oder dermatologischen Zusammensetzungen in Form einer flüssigen,
fließfähigen oder
festen Öl-in-Wasser-Emulsion,
Wasser-in-Öl-Emulsion,
Mehrfach-Emulsion, insbesondere einer Öl-in-Wasser-in-Öl- oder
Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion, Makroemulsion,
Miniemulsion, Mikroemulsion, PIT-Emulsion, Nanoemulsion, Pickering- Emulsion, Hydrodispersion,
eines Hydrogels, eines Lipogels, einer ein- oder mehrphasigen Lösung, eines
Schaumes, eines Puders oder einer Mischung mit mindestens einem
als medizinischen Klebstoff geeigneten Polymer vor. Die Mittel können auch in
wasserfreier Form, wie beispielsweise einem Öl oder einem Balsam, dargereicht
werden. Hierbei kann der Träger
ein pflanzliches oder tierisches Öl, ein Mineralöl, ein synthetisches Öl oder eine
Mischung solcher Öle sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mittel
liegen die Mittel als Mikroemulsion vor. Unter Mikroemulsionen werden
im Rahmen der Erfindung neben den thermodynamisch stabilen Mikroemulsionen
auch die sogenannten "PIT"-Emulsionen verstanden.
Bei diesen Emulsionen handelt es sich um Systeme mit den 3 Komponenten
Wasser, Öl
und Emulgator, die bei Raumtemperatur als Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen.
Beim Erwärmen
dieser Systeme bilden sich in einem bestimmten Temperaturbereich
(als Phaseninversiontemperatur oder "PIT" bezeichnet)
Mikroemulsionen aus, die sich bei weiterer Erwärmung in Wasser-in-Öl-Emulsionen
umwandeln. Beim anschließenden
Abkühlen
werden wieder O/W-Emulsionen gebildet, die aber auch bei Raumtemperatur
als Mikroemulsionen oder als sehr feinteilige Emulsionen mit einem
mittleren Teilchendurchmesser unter 400 nm und insbesondere von
etwa 100–300
nm, vorliegen. Erfindungsgemäß können solche
Mikro- oder "PIT"-Emulsionen bevorzugt
sein, die einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 200 nm aufweisen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
als Emulsion enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens
eine oberflächenaktive
Substanz als Emulgator oder Dispergiermittel. Geeignete Emulgatoren
sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid
und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare C8-C22-Fettalkohole, an C12-C22-Fettsäuren
und an C8-C15-Alkylphenole,
C12-C22-Fettsäuremono- und
-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an
C3-C6-Polyole, insbesondere
an Glycerin, Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an
Methylglucosid-Fettsäureester,
Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade
von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind, Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen,
z. B. das im Handel erhältliche
Produkt Montanov® 68, Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester
von Polyolen mit 3–6
Kohlenstoffatomen mit gesättigten
C8-C22-Fettsäuren, Sterole
(Sterine), insbesondere Cholesterol, Lanosterol, Beta-Sitosterol,
Stigmasterol, Campesterol und Ergosterol sowie Mykosterole, Phospholipide,
vor allem Glucose-Phospolipide, Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen
wie Sorbit, Polyglycerine und Polyglycerinderivate, bevorzugt Polyglycery-2-dipolyhydroxystearat
(Handelsprodukt Dehymuls® PGPH) und Polyglyceryl-3-diisostearat (Handelsprodukt
Lameform® TGI)
sowie lineare und verzweigte C8-C30-Fettsäuren
und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5–15
Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist mindestens ein nichtionischer Emulgator mit einem HLB-Wert von
8 und darunter enthalten. Derartige bevorzugte Emulgatoren sind insbesondere
Verbindungen der allgemeinen Formel R1-O-R2, in der R1 eine
primäre
lineare Alkyl-, Alkenyl- oder Acylgruppe mit 20–30 C-Atomen, bevorzugt eine
Behenylgruppe, und R2 Wasserstoff, eine
Gruppe mit der Formel -(CnH2nO)x-H mit x = 1 oder 2 und n = 2–4 oder
eine Polyhydroxyalkylgruppe mit 4–6 C-Atomen und 2–5 Hydroxylgruppen,
bevorzugt Wasserstoff, ist. Besonders bevorzugt ist Behenylalkohol.
Weitere bevorzugt geeignete Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 8
und darunter sind die Anlagerungsprodukte von 1 oder 2 Mol Ethylenoxid
oder Propylenoxid an Behenylalkohol, Erucylalkohol, Arachidylalkohol
oder auch an Behensäure
oder Erucasäure.
Bevorzugt eignen sich auch die Monoester von C18-C30-Fettsäuren
mit Polyolen wie z. B. Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Diglycerin,
Sorbit, Glucose oder Methylglucose. Beispiele für solche Produkte sind z. B.
Sorbitanmonobehenat oder Pentaerythrit-monoerucat. Die Anwesenheit
von Emulgatoren der allgemeinen Formel R1-O-R2, insbesondere von Behenylalkohol, kann
zu lamellaren Strukturen in der Emulsion führen, die besonders günstige Effekte
auf die Wiederherstellung der lamellaren Struktur der Haut haben
können.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind daher
dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form einer lamellare Strukturen
aufweisenden Öl-in-Wasser-Emulsion
vorliegen.
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Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Verdickungsmittel, z. B. natürliche und
synthetische Tone und Schichtsilikate wie Bentonit, Hectorit, Montmorillonit
oder Laponite®,
oder anionische Polymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid
und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die sauren Gruppen
ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder
Triethanolammonium-Salz vorliegen können und wobei mindestens ein
nichtionisches Monomer enthalten sein kann. Bevorzugte nichtionogene
Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester,
Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anionische
Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Diese Copolymere können
auch vernetzt vorliegen. Geeignete Handelsprodukte sind Sepigel®305,
Simulgel®600,
Simulgel® NS und
Simulgel® EG
der Firma SEPPIC. Weitere besonders bevorzugte anionische Homo-
und Copolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Solche
Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte Carbopol®.
Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer enthält als Monomer
zu 80–98
% eine ungesättigte,
gewünschtenfalls
substituierte C3-6-Carbonsäure oder
ihr Anhydrid sowie zu 2–20
% gewünschtenfalls
substituierte Acrylsäureester
von gesättigten
C10-30-Carbonsäuren, wobei das Copolymer mit
den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt sein kann. Entsprechende
Handelsprodukte sind Pemulen® und die Carbopol®-Typen
954, 980, 1342 und ETD 2020 (ex B.F. Goodrich).
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Geeignete
nichtionische Polymere sind beispielsweise Polyvinylalkohole, die
teilverseift sein können, z.
B. die Handelsprodukte Mowiol® sowie Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere
und Polyvinylpyrrolidone, die z. B. unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF)
vertrieben werden.
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Weitere
bevorzugte Zusatzstoffe sind Antioxidantien, Konservierungsmittel,
Lösungsmittel
wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether,
Glycerin und Diethylenglykol, Adsorbentien und Füllstoffe, wie Talkum und Veegum®,
Parfümöle, Pigmente sowie
Farbstoffe zum Anfärben des
Mittels, Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, Komplexbildner
wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und
Phosphonsäuren,
Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische,
Pentan, Isopentan, Isobutan, N2O, Dimethylether,
CO2 und Luft.
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Die
nachfolgenden Formulierungsbeispiele sollen den Gegenstand der Erfindung
erläutern,
ohne ihn hierauf zu beschränken.
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Alle
Mengenangaben sind in Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung. 1.
Oel-in-Wasser-Emulsionen 1.
Mattierende Hautcremes
2.
Mattierende Tagescremes:
3.
Mattierende Tagescremes
4.
Mattierende Tagescremes:
2.
Mattierende Reinigungszubereitungen 2.1
Mattierende Gesichtswasser-Zubereitungen:
Liste
der verwendeten Rohstoffe