DE10057767A1 - Deodorant- und Antitranspirantprodukte mit einem Gehalt an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen darstellen - Google Patents

Deodorant- und Antitranspirantprodukte mit einem Gehalt an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen darstellen

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Abstract

Kosmetische und dermatologische Desodorantien und/oder Antitranspirantien mit einem Gehalt an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen aus DOLLAR A a) einem periodischen Membransystem, umfassend mindestens einen Partikelbildner und gegebenenfalls ein oder mehrere natürliche oder synthetische Lipide, und DOLLAR A b) einem oder mehreren Wasserbereichen und DOLLAR A c) einem oder mehreren Fragmentierern darstellen, DOLLAR A sowie einem zusätzlichen Gehalt an DOLLAR A d) einem oder mehreren mit den Komponenten a), b) und c) kompatiblen hautverträglichen Zusatzstoff(en), gewählt aus der Gruppe, welche gebildet wird aus kosmetischen Ölen, Sterolen, Phospholipiden, Polyolen und Antioxidantien, DOLLAR A e) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b), c) und d) kompatiblen Werkstoff(en), gewählt aus der Gruppe der Antitranspirant- und/oder Deowirkstoffe und DOLLAR A f) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b), c), d) und e) kompatiblen Verdickern.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Desodorantien und Antitranspirantien.
Kosmetische Desodorantien dienen dazu, Körpergeruch zu beseitigen, der entsteht, wenn der an sich geruchlose frische Schweiß durch Mikroorganismen zersetzt wird. Den handelsüblichen kosmetischen Desodorantien liegen unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde.
In sogenannten Antitranspirantien kann durch Adstringentien - vorwiegend Aluminium­ salze wie Aluminiumhydroxychlorid (Aluchlorhydrat) - die Bildung des Schweißes redu­ ziert werden. Abgesehen von der Denaturierung der Hautproteine greifen die dafür ver­ wendeten Stoffe aber, abhängig von ihrer Dosierung, drastisch in den Wärmehaushalt der Achselregion ein und sollten allenfalls in Ausnahmefällen angewandt werden.
Der Schweißfluß selbst wird dadurch nicht beeinflußt, im Idealfalle wird nur die mikro­ bielle Zersetzung des Schweißes zeitweilig gestoppt.
Auch die Kombination von Adstringentien mit antimikrobiell wirksamen Stoffen in ein und derselben Zusammensetzung ist gebräuchlich. Die Nachteile beider Wirkstoffklassen lassen sich auf diesem Wege jedoch nicht vollständig beseitigen.
Schließlich kann Körpergeruch auch durch Duftstoffe überdeckt werden, eine Methode, die am wenigsten den ästhetischen Bedürfnissen des Verbrauchers gerecht wird, da die Mischung aus Körpergeruch und Parfümduft eher unangenehm riecht.
Allerdings werden die meisten kosmetischen Desodorantien, wie auch die meisten Kos­ metika insgesamt, parfümiert, selbst wenn sie desodorierende Wirkstoffe beinhalten. Parfümierung kann auch dazu dienen, die Verbraucherakzeptanz eines kosmetischen Produktes zu erhöhen oder einem Produkt ein bestimmtes Flair zu geben.
Die Parfümierung wirkstoffhaltiger kosmetischer Zubereitungen, insbesondere kosmeti­ scher Desodorantien, ist allerdings nicht selten problematisch, weil Wirkstoffe und Par­ fümbestandteile gelegentlich miteinander reagieren und einander unwirksam machen können.
Desodorantien sollen folgende Bedingungen erfüllen:
  • 1. Sie sollen eine zuverlässige Desodorierung bewirken.
  • 2. Die natürlichen biologischen Vorgänge der Haut dürfen nicht durch die Desodo­ rantien beeinträchtigt werden.
  • 3. Die Desodorantien müssen bei Überdosierung oder sonstiger nicht bestim­ mungsgemäßer Anwendung unschädlich sein.
  • 4. Sie sollen sich nach wiederholter Anwendung nicht auf der Haut anreichern.
  • 5. Sie sollen sich gut in übliche kosmetische Formulierungen einarbeiten lassen.
Bekannt und gebräuchlich sind sowohl flüssige Desodorantien, beispielsweise Aerosol­ sprays, Roll-ons und dergleichen als auch feste Zubereitungen, beispielsweise Deo- Stifte ("Sticks"), Puder, Pudersprays, Intimreinigungsmittel usw.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, kosmetische Desodorantien zu entwickeln, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen. Insbesondere sollten die Desodorantien die Mikroflora der Haut weitgehend schonen, die Zahl der Mi­ kroorganismen aber, die für den Körpergeruch verantwortlich sind, selektiv reduzieren.
Weiterhin war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Desodorantien zu ent­ wickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit auszeichnen. Auf keinen Fall sollten die desodorierenden Wirkprinzipien sich auf der Haut anreichern.
Eine weitere Aufgabe war, kosmetische Desodorantien zu entwickeln, welche mit einer möglichst großen Vielzahl an üblichen kosmetischen Hilfs- und Zusatzstoffen harmonie­ ren, insbesondere mit den gerade in desodorierend oder antitranspirierend wirkenden Formulierungen bedeutenden Parfümbestandteilen.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung war, kosmetische Desodorantien zur Verfü­ gung zu stellen, welche über einen längeren Zeitraum, und zwar in der Größenordnung von mindestens einem halben Tag, wirksam sind, ohne daß ihre Wirkung spürbar nach­ läßt.
Schließlich war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, desodorierende kosmetische Prinzipien zu entwickeln, die möglichst universell in die verschiedensten Darreichungs­ formen kosmetischer Desodorantien eingearbeitet werden können, ohne auf eine oder wenige spezielle Darreichungsformen festgelegt zu sein.
Bestimmte, strukturell an sich durchaus nicht einheitliche Biomoleküle werden in der bio­ chemischen Fachsprache unter dem Begriff "Lipide" zusammengefaßt. Im ursprüngli­ chen Sinne sind unter "Lipiden" Fette zu verstehen, also Carbonsäureester des Glyce­ rins.
Im weiteren Sinne wird in diesen Begriff eine Gruppe von in Wasser unlöslichen Mole­ külen verstanden, welche sich durch wenigstens einen ausgeprägt hydrophilen Molekül­ bereich und wenigstens einen ausgeprägt lipophilen Molekülbereich auszeichnen. Die Phosphorsäureester acylierter Glycerine, die sogenannten "Phospholipide" und andere Verbindungen gehören zu dieser insgesamt recht inhomogenen Gruppe chemischer Verbindungen.
Von größter Bedeutung unter den Phosphatidylcholinen sind beispielsweise die Lecithi­ ne, welche sich durch die allgemeine Struktur
auszeichnen, wobei R' und R" typischerweise unverzweigte aliphatische Reste mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen darstellen.
Aufgrund der strukturellen Gegebenheiten bilden Lipide in vitro, beispielsweise im Ge­ menge mit Wasser, in der Regel keine echten molekularen Lösungen. Vielmehr schlie­ ßen sie sich beispielsweise zu sogenannten Micellen zusammen, in welchen die lipophi­ len Molekülbereiche der Lipidmoleküle zum Innern der Micelle gerichtet sind und die hydrophilen Bereiche der Lipidmoleküle den Außenbereich der Micellen darstellen.
Von größter biologischer Bedeutung ist ferner die Fähigkeit der Lipide, sich in den be­ kannten Lipiddoppelschichten anzuordnen. Lipidmembranen können beispielsweise li­ near, gekrümmt (kubische Phasen, L3-Phasen) oder in sich geschlossen (Vesikel, L4-Phasen) vorliegen.
Disperse Flüssigkristalle, welche kubische oder invers-kubische Phasen darstellen, sind an sich bekannt. Sie können formal aus kristallographischen Kugelpackungen abgeleitet werden, bei welchen die Kugeln Micellen darstellen (Fig. 1), die sich regelmäßig in ei­ nem Gitter anordnen können (Fig. 2). Neben diesen micellar kubischen oder auch invers micellar kubischen Strukturen gibt es sogenannte bikontinuierlich kubische Strukturen, an denen anstatt von Micellen Lipiddoppelmembranen beteiligt sind. Diese können sich zu Kugeln krümmen (Liposomen, Vesikel) oder ausgedehnte dreidimensionale Struktu­ ren bilden, welche beispielsweise von Schwarz mathematisch beschrieben worden sind. Die gedachte Minimaloberfläche ist im Fall der kubischen bikontinuierlichen Phase die im Raum gekrümmte Bilayermembran, die infolge der regelmäßigen Struktur die Bildung von zwei unabhängigen Wasserkanälen erlaubt. Die Gesamtkrümmung eines solchen Gebildes ist allerdings Null, es bedarf keiner Energie zur Bildung derartiger Strukturen außer der zum Mischen der Komponenten, wie Glycerylmonooleat und Wasser. Bikonti­ nuität entsteht durch die in drei Dimensionen vorkommenden Wasserkanäle sowie durch die kontinuierliche Bilayermembran.
Diese Strukturen bilden teils hochkomplizierte einander durchdringende Hohlraumstruk­ turen aus, deren innere Oberflächen allerdings oft durch einfache mathematische For­ meln beschrieben werden können, wie folgende Beispiele aus dem kubischen (isometri­ schen) Kristallsystem demonstrieren sollen:
für die kubisch primitive Struktur: cos x + cos z + cos y = 0
für die Diamantstruktur: sin x.sin y.sin z + sin x.cos y cos z + cos x.sin y.cos z + cos x.cos y.sin z = 0
für die "Gyroid"-Struktur: cos x . sin y + cos y . sin z + cos z . sin x = 0
Kubische Phasen können auch in Dreiphasensystemen aus Lipidphase, Wasserphase und Tensidphase auftreten.
In Fig. 4 ist ein vereinfachtes Phasendiagramm für ein Dreikomponentensystem aus Wasser, Tensid und Ölphase beispielhaft aufgeführt. Dabei bedeuten die Symbole H eine hexagonale Phase, C eine kubische Phase, L eine lamellare Phase und iH eine invers-hexagonale Phase.
Kubische Phasen sind bereits in der Literatur beschrieben worden, so z. B. in Biochem. Biophys. Acta 1190 (1994) 9; Biochemistry 29 (1990) 7997; Biochemistry 29 (1990) 7999; Biophys. Journal 70 (1996) 1407; Biophys. Journal 68 (1995) 1856; Biophys. Journal 70 (1996) 2299; Biophys. Journal 68 (1995) 1423; Chemestry and Physics of Lipids 84 (1996) 123; Europ. J. Pharm. Sci. 6 (1998) 231; FEBS Letters 368 (1995) 143; FEBS Letters 369 (1995) 13; Int. J. Pharm. 147 (1997) 135; Int. J. Pharm. 173 (1998) 51; J. Contr. Release 46 (1997) 215; J. Contr. Release 60 (1999) 67; J. Phys. Chem. B 102 (1998) 7262; J. Phys. Chem. 100 (1996) 11766; Langmuir 14 (1998) 4503; Lang­ muir 13 (1997) 5476; Langmuir 12 (1996) 4611; Langmuir 12(1996) 1419; Langmuir 12 (1996) 5250; Langmuir 13 (1997) 3706; Yukagaku 44 (1995) 1004; Yukagaku 44 (1995) 997; Zoological Studies 34 Supplement I (1995) 175; Zoological Studies 34 Supplement I (1995) 241; Zeitschrift für Kristallographie 211 (1996) 875.
Auch die Verwendung von kubischen Phasen in kosmetischen Zubereitungen ist an sich bekannt.
So beschreibt beispielsweise die Schrift WO 97/14394 kosmetische Zusammensetzun­ gen, die mindestens ein amphiphiles Material enthalten, welches in der Lage ist, eine wasserunlösliche flüssigkristalline Phase mit einer mehrdimensionalen Periodizität zu bilden, sobald diese Zusammensetzung auf der Haut angewendet wird.
WO 97/13528 beschreibt pharmazeutische Zubereitungen mit einem Gehalt an Wirk­ stoffen und Fettsäureestern, welche flüssig-kristalline Phase bilden können, wobei die Zubereitungen entweder bereits flüssig-kristalline Phasen enthalten oder aber Vorläufer hierzu, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit in situ diese Phasen bilden.
WO 96/27364 beschreibt Zubereitungen für wasserfreie Darreichungsformen mit acety­ lierten Monoglyceriden, die sich durch occlusive Filme auszeichnen.
WO 95/34287 beschreibt Zubereitungen zur kontrollierten Freisetzung von Wirkstoffen, welche Diacylglyceride und Phospholipide enthalten, die miteinander kubische Phasen bilden.
WO 99/56725 beschreibt ebenfalls Zubereitungen zur kontrollierten Freisetzung von Wirkstoffen, wobei diese Zubereitungen flüssig sind, sich durch einen Gehalt an Phospholipiden, pharmazeutisch akzeptablen Solventien und Fettsäuren auszeichnen und in Gegenwart von Wasser gelieren.
WO 94/24993 und US 5593663 beschreiben antitranspirante Zubereitungen, die bei Kontakt mit Schweiß kubische Phasen bilden. Diese Zubereitungen weisen dementspre­ chend schweißabsorbierende Eigenschaften auf.
In WO 94/06400 werden darüber hinaus Lippenstifte offenbart, die kubische Strukturen enthalten können, WO 94/04122 beschreibt Diacylglyceride zur Erhöhung des Melanins in Melanocyten und WO 92/20377 beschreibt Zubereitungen aus Glycerylmonolinolea­ ten für transdermale Anwendungen. Ferner wird über den Einsatz von Glycerylmono­ linoleaten zur Behandlung von Winter xerosis in WO 92/10995 berichtet. Laut WO 89/11872 können ethanolhaltige Glycerylmonooleat-Rezepturen zum Zwecke ver­ stärkter Wirkstoffpenetration genutzt werden und kubische Phasen werden ferner in WO 84/02076 beschrieben.
Ferner werden in WO 98/47487 pharmazeutische Zubereitungen zur kontrollierten Frei­ setzung von Wirkstoffen beschrieben, welche in Form von flüssig-kristallinen Phasen vorliegen und für die Anwendung an verletzter und unverletzter Haut sowie Nägel und Schleimhäuten dienen können.
US 5756108 offenbart kosmetische, dermatologische oder pharmazeutische Zubereitun­ gen, welche eine in einer Wasserphase dispergierte Ölphase enthalten, wobei die Öl­ tröpfchen durch kubische Gelpartikel stabilisiert werden.
Dispergierte kubische Phasen ("Cubosomen")
Zwar sind fragmentierte kubische Phasen an sich bekannt. Die EP-B-0 643 620 bei­ spielsweise beschreibt die Herstellung und pharmakologische Verwendung kolloider Teilchen auf der Basis kubischer Phasen. Ferner werden dispergierte kubische Phasen auf Basis von Phytantriol in US 5834013 und in EP 686 386 beschrieben. Dispersionen aus wenigstens zwei amphiphilen Komponenten werden auch in EP 968 704 beschrie­ ben.
Der Stand der Technik kennt verschiedene Möglichkeiten, flüssig-kristalline bzw. kubi­ sche Phasen zu dispergieren oder zu fragmentieren. Dispergierte kubische Phasen wer­ den auch als "Cubosomen" bezeichnet.
Beispielsweise kann Glyceryloleat in Gegenwart geeigneter Fragmentierer dispergierte kubische Phasen bilden.
Ferner wird in WO 93/06921 (Seite 12, Zeile 51 bis Seite 14, Zeile 5) beschrieben, daß eine kubische Phase in eine fragmentierte kubische Phase überführt werden kann durch
  • a) Blockcopolymere,
  • b) Polymere (wie Alginate, Propylenglycolalginate, Gum, Arabic, Xanthan, Carragenan, PVP und Carboxymethylcellulose),
  • c) Ultraschall in Gegenwart grenzflächenaktiver Substanzen mit einem HLB-Wert von 15 oder größer oder
  • d) lamellare Phasen bildende Fragmentierer.
Offenbart wird hier ferner (Seite 20, Zeile 24) eine Reihe von geeigneten amphiphilen Polymeren und nichtionischen, anionischen, kationischen oder zwitterionischen Frag­ mentierern, die vorteilhaft eingesetzt werden können. Es wird darüber hinaus beschrie­ ben (Seite 23, Zeile 25-34), daß durch Zusatz eines Polymers (Alginate, Amylopektin, Dextran) der Instabilität der Cubosomen entgegengewirkt werden könne und daß Zu­ sätze wie Sucrose und Glycerin eingesetzt werden können, ohne die Integrität der Parti­ kel zu zerstören (Seite 23, Zeile 55 bis Seite 24, Zeile 1). Neben vielen Einsatzgebieten wird auch der Einsatz zur antimikrobiellen Therapie beschrieben.
WO 99/15171 beschreibt nikotinhaltige Zubereitungen, die u. a. in Form von kubischen Flüssigkristallen oder als entsprechende Dispersionen vorliegen können.
Allerdings konnte keine der genannten Schriften den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
Nachteile des Standes der Technik bezüglich der dispergierten kubischen Phasen sind, daß die beschriebenen Systeme häufig nicht ausreichend stabil sind.
Für kosmetische, dermatologische und pharmazeutische Anwendungszwecke müssen in das dispergierte Membransystem Zusätze - wie zum Beispiel Wirkstoffe, Parfüm, kos­ metische Ölkomponenten, Konservierungsmittel, Antioxidantien und dergleichen - ein­ gefügt werden. Allerdings verändert jeder dieser Zusätze die Membraneigenschaften in Abhängigkeit von seiner Konzentration und chemischen Beschaffenheit in nicht vorher­ sehbarer Weise, so daß die Zubereitungen leicht zerfallen. Außerdem kann auch das Membransystem von an sich (physikalisch) stabilen Partikeln durch Oxidation von unge­ sättigten Lipiden (wie Glyceryloleat, -linoleat etc.) zerstört werden.
Ein weiterer Nachteil der Zubereitungen des Standes der Technik ist, daß sie von einer sehr flüssigen, milchartigen Konsistenz sind. Wünschenswert für kosmetische und der­ matologische Anwendungen wären aber insbesondere auch (dickflüssigere) Lotionen oder Produkte mit cremeartiger Konsistenz. Allerdings gibt der Stand der Technik kei­ nerlei Anhaltspunkte, wie sich bekannte Zubereitungen verdicken lassen könnten. Die einfache Einarbeitung eines verdickend wirkenden Polymers (Verdicker) ist insofern kritisch, als auch an sich stabile Partikeldispersionen durch Zusatz eines Verdickers zer­ stört werden können. Ein weiterer, wesentlicher Nachteil der beschriebenen Rezepturen des Standes der Technik ist, daß diese bei Einsatz an sich verträglicher nichtionischer oder anionischer Fragmentierer nicht ausreichend hautverträglich sind, was sich z. B. durch Epikutantests zeigen läßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, den dargestellten Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe zu leisten.
Es wurde überraschenderweise gefunden, und darin liegt die Lösung all dieser Aufga­ ben begründet, daß
kosmetische oder dermatologische Desodorantien und/oder Antitranspirantien mit einem Gehalt an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen aus
  • a) einem periodischen Membransystem, umfassend mindestens einen Parti­ kelbildner und gegebenenfalls ein oder mehrere natürliche oder syntheti­ sche Lipide, und
  • b) einem oder mehreren Wasserbereichen und
  • c) einem oder mehreren Fragmentierern darstellen,
sowie einem zusätzlichen Gehalt an
  • a) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b) und c) kompatiblen hautverträglichen Zusatzstoff(en) gewählt aus der Gruppe, welche gebildet wird aus kosmetischen Ölen, Sterolen, Phospholipiden, Polyolen und Anti­ oxidantien und
  • b) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b), c) und d) kompa­ tiblen Wirkstoff(en) gewählt aus der Gruppe der Antitranspirant- und/oder Deowirkstoffe
den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen.
Die erfindungsgemäß verwendeten, kosmetisch oder pharmazeutisch unbedenklichen dispersen Flüssigkristalle, welche kubische Phasen darstellen (im folgenden kollektiv auch "erfindungsgemäß verwendeter Wirkstoff" genannt) haben sich als hervorragende desodorierende Wirkstoffe erwiesen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind in jeglicher Hinsicht überaus befriedigende Präparate, die erstaunlicherweise hervorragende kosmetische Eigenschaften zeigen und sich durch eine ausgezeichnete Hautverträglichkeit auszeichnen. Es wurde über­ raschenderweise gefunden, daß durch die Zusätze gemäß d) und e) die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und die Integrität der kubischen Partikel den­ noch sichergestellt ist. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäßen Zusätze die Hautverträglichkeit des Darreichungssystems signifikant verbessert werden.
Der Gehalt an erfindungsgemäßen hautverträglichen Zusatzstoffen gemäß d) (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern kosmetische Ölkomponenten, wie beispielsweise Macadamiaöl, und/oder Ste­ role, wie z. B. Cholesterin, den oder die erfindungsgemäßen hautverträglichen Zusatz­ stoffe darstellen, ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,01 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Phospholipide, wie beispielsweise Phosphatidylcholin, den oder die erfindungs­ gemäßen hautverträglichen Zusatzstoffe darstellen, ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,01 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt­ gewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Glycerin den erfindungsgemäßen hautverträglichen Zusatzstoff darstellt, ist es vorteilhaft, seine Konzentrationen aus dem Bereich von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Antioxidantien den oder die erfindungsgemäßen hautverträglichen Zusatzstoffe darstellen, ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen. Geeig­ nete Antioxidantien sind z. B. Butylhydroxytoluol, Propylgallat und Tocopherole und De­ rivate (z. B. Vitamin E - acetat), insbesondere solche, welche unter der Handelsbezeich­ nung Mixed Tocopherols MTS 70 von der Firma ADM erhältlich sind.
Ferner ist es besonders vorteilhaft, die oben beschriebenen einzelnen hautverträglichen Zusatzstoffe zu kombinieren und auf diese Weise eine gegenüber dem Stand der Tech­ nik besonders hautfreundliche Komposition zu erhalten.
Der Gehalt an erfindungsgemäßen hautverträglichen Antitranspirant- und/oder Deo­ wirkstoffen gemäß e) (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Es war insbesondere überraschend, daß der Zusatz von bekannten Antitranspirant- Wirkstoffen, wie Aluminum Chlorohydrat oder Aluminum-Zirkoniumsalzen, wirksame Antitranspirant-Cubosomen-Dispersionen ergibt, die die Integrität der Partikel und auch die Verhinderung einer Phasentrennung bei verschiedenen Stabilitätsbelastungstests gewährleisten.
Die langanhaltende Wirkung der Formulierungen kann möglicherweise auch zusätzlich durch die kontrollierte Freisetzung der ungesättigten Fettsäuren (Olsäure, Linolsäure, Linolensäure) nach der topischen Applikation sowie die Bioadhesivität der Formeln er­ klärt werden.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Desodorantien und/oder Antitranspirantien, die ihrerseits auf erfinderi­ scher Tätigkeit beruhen, enthalten zusätzlich zu den genannten Merkmalen a) bis e) ei­ nen oder mehrere mit den Komponenten nach a), b), c), d) und e) kompatiblen Ver­ dicker.
Durch die Kombination mit Verdickern sind lotion-/cremeartige (d. h. höherviskose) Darreichungsformen erhältlich. Erfindungsgemäße dünnflüssige (sprühbare) Zuberei­ tungen, welche keine Verdicker enthalten, haben vorzugsweise Viskositäten von weni­ ger afs 2.000 mPa.s, insbesondere weniger als 1.500 mPa.s; fließfähige Lotionen im Sinne der vorliegenden Erfindung haben in der Regel Viskositäten von etwa 2.000 mPa.s bis zu etwa 6.000 mPa.s und finden in der Kosmetik beispielsweise als Pflege-, Reinigungs-, Gesichts- oder Handlotion Verwendung. Die Viskosität der erfin­ dungsgemäßen Formulierungen kann aber vorteilhaft auch deutlich größer als 6.000 mPa.s sein; so können z. B. vorteilhaft "weiche" Cremes mit einer Viskosität von etwa 6.000 mPa.s bis zu etwa 10.000 mPa.s hergestellt werden. Ferner sind auch For­ mulierungen mit Viskositäten größer als 10.000 mPa.s vorteilhaft im Sinne der vorlie­ genden Erfindung. (Alle Viskositäten bestimmbar mit einem Haake Viskotester VT-02 bei 25°C.)
Vorzugsweise enthalten lotion-/cremeartige Formulierungen im Sinne der vorliegenden Erfindung mindestens einen Verdicker, und zwar bevorzugt in einer Konzentration von bis zu etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen. Vorteilhaft können eingesetzt werden:
Cellulosen und deren Derivate, Polyacrylsäuren und deren Derivate, Acrylsäure Copoly­ mere und deren Derivate, Stärken und deren Derivate, Pektine und deren Derivate, Algi­ nate und deren Derivate, Keratine und deren Derivate, Guar und deren Derivate, Kolla­ gene und deren Derivate, Hyaluronsäure und deren Derivate, Chitosane und deren Deri­ vate, Carragenane und deren Derivate, Schichtsilikate und deren Derivate, Siloxane und deren Derivate, Polyethylenglykole und deren Derivate, Polyethylenglykol/Polypropylen­ glykol Blockcopolymere, Polyquaterniumverbindungen und deren Derivate, Polyvinyl­ pyrrolidone und deren Derivate, Polyvinylpyrrolidone Copolymere und deren Derivate.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Cetylhydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Nat­ rium Carboxymethylcellulose, Xanthangummi und Carbomere.
Es war überraschend, daß nur ausgewählte Verdicker geeignet sind, die Integrität der Partikel-Dispersion bei gleichzeitiger cremeartiger Konsistenz zu gewährleisten und dabei eine Phasentrennung bei verschiedenen Stabilitätsbelastungstests zu verhindern.
Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Xanthan (CAS-Nr. 11138-66-2), auch Xanthan Gummi genannt, welches ein anionisches Heteropolysaccharid ist, das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet und als Kaliumsalz isoliert wird. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Be­ dingungen mit einem Molekulargewicht von 2 × 106 bis 24 × 106 produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen ("repeated units") besteht aus Glucose, Mannose, Glu­ curonsäure, Acetat und Pyruvat.
Erfindungsgemäß vorteilhafte Verdicker sind ferner Polymere der Acrylsäure, insbeson­ dere solche, die aus der Gruppe der sogenannten Carbomere oder Carbopole (Carbo­ pol® ist eigentlich eine eingetragene Marke der B. F. Goodrich Company) gewählt wer­ den. Carbopole sind Verbindungen der allgemeinen Strukturformel
deren Molgewicht zwischen ca. 400.000 und mehr als 4.000.000 betragen kann. In die Gruppe der Carbopole gehören ferner Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere, beispielsweise solche, die sich durch die folgende Struktur auszeichnen:
Darin stellen R' einen langkettigen Alkylrest und x und y Zahlen dar, welche den jeweili­ gen stöchiometrischen Anteil der jeweiligen Comonomere symbolisieren. Auch diese Carbopole sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Vorteilhafte Carbopole sind beispielsweise die Typen 907, 910, 934, 940, 941, 951, 954, 980, 981, 1342, 1382, 2984, 5984 und ETD 2001, wobei diese Verbindungen einzeln oder in beliebigen Kombinationen untereinander vorliegen können. Besonders bevor­ zugt sind Carbopol 981, 1382 und 5984 (sowohl einzeln als auch in Kombination mit weiteren Hydrokolloiden).
Ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die den Acrylat-Alkylacrylat- Copolymeren vergleichbaren Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und einem oder meh­ reren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder deren Ester. Die INCI-Be­ zeichnung für solche Verbindungen ist "Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer".
Insbesondere vorteilhaft sind die unter den Handelsbezeichnungen Pemulen TR1 und Pemulen TR2 bei der B. F. Goodrich Company erhältlichen.
Die Gesamtmenge an einem oder mehreren Verdickern wird in den fertigen kosmeti­ schen oder dermatologischen Zubereitungen besonders vorteilhaft kleiner als oder gleich 1,0 Gew.-%, ganz besonders zwischen 0,01 und 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen gewählt.
Es ist besonders vorteilhaft, die bereits beschriebenen vorteilhaften Zusatz- und/oder Wirkstoffe mit den als vorteilhaft beschriebenen Verdickern zu kombinieren.
Besonders hautverträgliche und langzeitstabile Formulierungen sind um Sinne der vorlie­ genden Erfindung erhältlich, wenn anstelle des Glycerylmonooleats Glycerylinoleat oder Glyceryllinolenat, bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 7,5 Gew.-% eingesetzt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Erfindungsgemäß ist demnach auch die Verwendung von dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen darstellen, als desodorierend wirkendes Prinzip für kosmeti­ sche Desodorantien.
Erfindungsgemäß erzielte Vorteile, die den Fachmann überraschen mußten, sind die gute Anhaftung von Wirkstoffen oder Wirkprinzipien an der Haut, so daß der Schweißfluß die Rezeptur nur langsam von der Haut spült.
Ferner werden Wirkstoffe - beispielsweise Antitranspiranswirkstoffe wie Aluminumchlo­ rohydrat - durch dispersen Flüssigkristalle, welche kubische Phasen darstellen, zusätz­ lich aktiviert, was bedeutet, daß sie erfindungsgemäß synergistische Wirkung erzielen.
Die dispersen Flüssigkristalle, welche kubische Phasen darstellen, entsprechen gleich­ sam einem Verkapselungsmaterial für Wirkstoffe, namentlich desodorierend oder anti­ transpirant wirkende Wirkstoffe, darüber hinaus sind der oder die Partikelbildner, zumal wenn sie aus der Gruppe Mono- oder Diglycerinester ungesättigter Fettsäureester (z. B. Glycerinmonolinolat) gewählt werden, entweder per se desodorierend und/oder anti­ transpirant wirksam oder aber Vorläufer auf dem biochemischen Abbauwege zu solchen Wirkstoffen.
Schließlich zeichnen sich kosmetische oder dermatologische Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung durch sehr gute Hautverträglichkeit aus.
Die erfindungsgemäßen dispersen Flüssigkristalle, welche kubische Phasen darstellen, werden z. B. nach folgenden Methoden hergestellt:
  • a) Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, den oder die - vorteilhaft - fettlös­ lichen Fragmentierer und gegebenenfalls sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser und gegebenenfalls sonstige wasserlösliche Zusätze.
Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase por­ tionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit einem Dispergiergerät (wie beispielsweise einem Ultra-Turrax) oder nach anderen üblichen Verfahren der Homoge­ nisierung, beispielsweise der Hochdruckhomogenisierung, homogenisiert.
  • a) Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und gegebenenfalls sonstige fettlös­ liche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den oder die - vorteilhaft - wasserlöslichen Fragmen­ tierer und gegebenenfalls sonstige wasserlöslichen Zusätzen. Zu der auf Raumtempe­ ratur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird vorzugsweise mit einem Dispergiergerät (wie beispiels­ weise einem Ultra-Turrax, Becomischer oder Kriegermischer homogenisiert. Auch andere übliche Verfahren der Homogenisierung, wie beispielsweise Hochdruckhomo­ genisierung, sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung.
I. Partikelbildner
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird das Grundlipid der kubischen Phase (im Rah­ men der Offenbarung auch "Partikelbildner" genannt) bevorzugt gewählt aus der Gruppe der ungesättigten Fettsäuremonoglyceride, wie beispielsweise Glycerylmonooleat, Gly­ cerylmonolinoleat, Fettsäurediglyceride wie beispielsweise Diglyceryldioleat oder Digly­ ceryldilinoleat, ferner auch Gemische aus den vorstehend bezeichneten Substanzen wie beispielsweise Gemische aus Diglycerylmonooleat mit Diglyceryldioleat, Gemische aus Diglycerylmonooleat mit Diglyceryldilinoleat usw. Aber auch andere lipoide Substan­ zen wie beispielsweise Phytantriol sind geeignete Partikelbildner im Sinne der vorlie­ genden Erfindung.
Die Partikelbildner können in Mengen von 0,1-50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt­ gewicht der kubischen Phasen vorliegen.
II. Fragmentierer
Die Fragmentierer können in Mengen von 0,01-45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt­ gewicht der kubischen Phasen vorliegen.
Bei den Fragmentierern handelt es sich um Tenside oder Emulgatoren, die sowohl ioni­ scher als auch nichtionischer Natur sein können. Die Begriffe "Tenside" bzw. "Emulgato­ ren" werden dementsprechend nachfolgend häufig als Synonyme fur den Begriff "Frag­ mentierer" verwendet werden. Bei den hydrophilen Anteilen eines Tensidmoleküls han­ delt es sich meist um polare funktionelle Gruppen, beispielweise -COO-, -OSO3 2-, -SO3 - während die hydrophoben Teile in der Regel unpolare Kohlenwasserstoffreste darstel­ len. Tenside werden im allgemeinen nach Art und Ladung des hydrophilen Molekülteils klassifiziert. Hierbei können vier Gruppen unterschieden werden:
  • - anionische Tenside (= anionische Fragmentierer),
  • - kationische Tenside (= kationische Fragmentierer),
  • - amphotere Tenside (= amphotere Fragmentierer) und
  • - nichtionische Tenside (nichtionische Fragmentierer).
a) ionische Fragmentierer
Anionische Tenside weisen als funktionelle Gruppen in der Regel Carboxylat-, Sulfat- oder Sulfonatgruppen auf. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Mi­ lieu negativ geladene organische Ionen. Kationische Tenside sind beinahe ausschließ­ lich durch das Vorhandensein einer quaternären Ammoniumgruppe gekennzeichnet. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu positiv geladene organische Ionen. Amphotere Tenside enthalten sowohl anionische als auch kationische Gruppen und verhalten sich demnach in wäßriger Lösung je nach pH-Wert wie anionische oder kationische Tenside. Im stark sauren Milieu besitzen sie eine positive und im alkalischen Milieu eine negative Ladung. Im neutralen pH-Bereich hingegen sind sie zwitterionisch, wie das folgende Beispiel verdeutlichen soll:
RNH2 +CH2CH2COOH X- (bei pH = 2) X- = beliebiges Anion, z. B. Cl-
RNH2 +CH2CH2COO- (bei pH = 7)
RNHCH2CH2COO- B+ (bei pH = 12) B+ = beliebiges Kation, z. B. Na+
Typisch für nichtionische Tenside sind Polyether-Ketten. Nicht-ionische Tenside bilden in wäßrigem Medium keine Ionen.
A. Anionische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende anionische Tenside sind
Acylaminosäuren (und deren Salze), wie
  • 1. Acylglutamate, beispielsweise Natriumacylglutamat, Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat, Acylglycinate, beispielsweise Natrium Cocoyl Glycinat
  • 2. Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl-hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl­ hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium Cocoyl-hydrolysiertes Kollagen,
  • 3. Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natrium­ lauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat,
  • 4. Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
  • 5. Acyllactylate, beispielsweise Natrium lauroyllactylat, Natriumcaproyllactylat
  • 6. Alaninate
  • 7. Salze der Hyaluronsäure, der Pyrrolidoncarbonsäure
Carbonsäuren und Derivate, wie
  • 1. Carbonsäuren, beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat,
  • 2. Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat,
  • 3. Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat,
Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10-Phosphat und Dilau­ reth-4 Phosphat,
Sulfonsäuren und Salze, wie
  • 1. Acyl-isethionate, z. B. Natrium-/Ammoniumcocoyl-isethionat,
  • 2. Alkylarylsulfonate,
  • 3. Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Ole­ fin-sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat,
  • 4. Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfo­ succinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfo­ succinat
sowie
Schwefelsäureester, wie
  • 1. Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA- TIPA- Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13 Parethsulfat,
  • 2. Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA-Laurylsulfat.
Ferner lassen sich auch durch anionische Fragmentierhilfen wie zum Beispiel Natrium Lauroyl Lactylat oder Natrium Cococyl Glutamate oder Natriumcocoamphoacetate erfin­ dungsgemäße Deo-Cubosomen herstellen.
B. Kationische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende kationische Tenside sind
  • 1. Alkylamine,
  • 2. Alkylimidazole,
  • 3. Ethoxylierte Amine und
  • 4. Quaternäre Tenside.
  • 5. Esterquats
Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgrup­ pen kovalent verbunden ist. Dies führt - unabhängig vom pH Wert - zu einer positiven Ladung. Vorteilhaft sind Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhy­ droxysulfain. Die erfindungsgemäß verwendeten kationischen Tenside können ferner bevorzugt gewählt werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, insbesondere Benzyltrialkylammoniumchloride oder -bromide, wie beispielsweise Ben­ zyldimethylstearylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkylammoniumsalze, beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammonium­ chloride oder -bromide, Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide, Alkylamid­ ethyltrimethylammoniumethersulfate, Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Lauryl- oder Cetylpyrimidiniumchlorid, Imidazolinderivate und Verbindungen mit kationischem Cha­ rakter wie Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide oder Alkylaminoethyl­ dimethylaminoxide. Vorteilhaft sind insbesondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu ver­ wenden.
C. Amphotere Tenside
Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind
  • 1. Acyl-/dialkylethylendiamin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacyl­ amphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypro­ pylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat,
  • 2. N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropion­ säure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.
  • 3. N-Alkyl- oder N-Alkenylbetaine mit mindestens 12 C-Atomen, wie z. B. Laurylami­ dopropylbetain und Oleylamidopropylbetain
b) nichtionische Fragmentierer
Vorteilhaft wird oder werden polyethoxylierte bzw. polyethoxylierte und polypropoxylierte O/W-Emulgatoren verwendet (eine oder mehrere Verbindungen), bevorzugt gewählt aus den folgenden Gruppen
  • - der Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
  • - der ethoxylierten Wollwachsalkohole,
  • - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenyl­ reste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
  • - der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel,
  • - R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
  • - der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
  • - der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweig­ te oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
  • - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättigter, ver­ zweigter und/oder unverzweigter Fettsäuren mit mindestens 12 C-Atomen und ei­ nem Ethoxylierungsgrad von mindestens 15,
  • - der ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20,
  • - der Cholesterinethoxylate mit einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20,
  • - der ethoxylierten Triglyceride mit einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20,
  • - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch ak­ zeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alke­ nylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 10 darstellen,
  • - der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, basierend auf verzweigten oder unver­ zweigten Alkan- oder Alkensäuren mit mindestens 12 C-Atomen und einen Ethoxy­ lierungsgrad von mindestens 20 aufweisend, beispielsweise vom Sorbeth-Typ,
  • - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der all­ gemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H, wobei R einen verzweigten oder un­ verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
  • - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Al­ kenylrest mit mindestens 10 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 2 darstel­ len,
  • - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der all­ gemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H mit kosmetisch oder pharmazeu­ tisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 5 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 2 dar­ stellen,
  • - der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenyl­ rest mit mindestens 12 C-Atomen, Y eine Oxyethylengruppe und X eine Oxypropy­ lengruppe darstellen und n und m unabhängig voneinander ganze Zahlen von 5 bis 50 sind,
  • - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unver­ zweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen, Y eine Oxyethylen­ gruppe und X eine Oxypropylengruppe darstellen und n und m unabhängig vonein­ ander ganze Zahlen von 5 bis 100 sind,
  • - der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unver­ zweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen, Y eine Oxyethy­ lengruppe und X eine Oxypropylengruppe darstellen und n und m unabhängig von­ einander ganze Zahlen von 5 bis 100 sind,
  • - der Fettsäureethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alke­ nylrest mit mindestens 12 C-Atomen, Y eine Oxyethylengruppe und X eine Oxypro­ pylengruppe darstellen und n und m unabhängig voneinander ganze Zahlen von 5 bis 50 sind,
  • - der Polyglycerinester der allgemeinen Formel R-COO(CH2OH(OH)CH2OH)x wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und x einer Anzahl von mindestens 10 Glycerineinheiten entspricht.
Insbesondere ist vorteilhaft, wenn der polyethoxylierte bzw. polyethoxylierte und poly­ propoxylierte O/W-Emulgator (eine oder mehrere Verbindungen) gewählt wird aus den Gruppen
  • - der Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-OH2-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C- Atomen und n eine Zahl von mindestens 12 darstellen,
  • - der ethoxylierten Wollwachsalkohole mit HLB-Werten von 14 bis 19, ganz beson­ ders vorteilhaft mit HLB-Werten von 15 bis 17,
  • - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenyl­ reste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
  • - der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C- Atomen und n eine Zahl von mindestens 12 darstellen,
  • - der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
  • - der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweig­ te oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 20 darstellen,
  • - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättigter, ver­ zweigter und/oder unverzweigter Fettsäuren mit mindestens 12 C-Atomen und ei­ nem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20,
  • - der ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von mindestens 20,
  • - der Cholesterinethoxylate mit HLB-Werten von 14 bis 19, ganz besonders vorteil­ haft mit HLB-Werten von 15 bis 17,
  • - der ethoxylierten Triglyceride mit HLB-Werten Werten von 14 bis 19, ganz beson­ ders vorteilhaft mit HLB-Werten von 15 bis 17,
  • - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch ak­ zeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alke­ nylrest mit mindestens 12 Atomen und n eine Zahl von mindestens 15 darstellen,
  • - der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, basierend auf verzweigten oder unver­ zweigten Alkan- oder Alkensäuren und einen Ethoxylierungsgrad von mindestens 20 aufweisend, beispielsweise vom Sorbeth-Typ,
  • - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der all­ gemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H mit kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 12 C-Atomen und n eine Zahl von mindestens 5 dar­ stellen.
Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 14 bis 19, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 15 bis 17, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte Reste R und R' aufweisen. Wei­ sen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R und/oder R' auf, oder liegen Isoalkylde­ rivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert solcher Emulgatoren auch niedriger sein oder darüber liegen.
III. Ölbestandteile
Als Bestandteil des Membransystems der dispersen kubischen Phase können ein oder mehrere Ölbestandteile gewählt werden, wiewohl dies nicht für alle Systeme zwingend notwendig ist. Ölbestandteile können dabei in der Regel vorteilhaft bis zu 2 Gew.-% des Gesamtgewichts der kubischen Phase annehmen.
Im übrigen sind die nachfolgenden Ölbestandteile gleichermaßen geeignet, die Ölphase einer Gesamtformulierung zu bilden bzw. an dieser teilzuhaben.
Die Ölbestandteile werden vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweig­ ten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Bu­ tylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisono­ nanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecyl­ palmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsyn­ thetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner können die Ölbestandteile vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der ver­ zweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silikonöle, der Di­ alkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unver­ zweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester ge­ sättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretrigly­ ceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der syntheti­ schen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl, Macadamiaöl, Avocadoöl, Nachtkerzensamenöl, Canolaöl, Rizinusöl und dergleichen mehr.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse zu den Ölbestandteilen hinzuzu­ fügen.
Vorteilhaft werden die Ölbestandteile gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylben­ zoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind einzusetzen: Sterole, wie Choleste­ rol, Lecithine, hydrierte Lecithine und verschieden Mischungen dieser Komponenten.
Vorteilhaft können die Ölbestandteile ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Si­ likonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sin­ ne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Entsprechend der erfindungsgemäßen Verwendung können die kosmetischen Desodo­ rantien in Form von Aerosolen, also aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder durch eine Pumpvorrichtung versprühbaren Präparaten vorliegen oder in Form von mittels Roll-on-Vorrichtungen auftragbaren flüssigen Zusammensetzungen und in Form von aus normalen Flaschen und Behältern auftragbaren Formulierungen, z. B. als Cremes oder Lotionen. Weiterhin können die kosmetischen Desodorantien vorteilhaft in Form von desodorierenden Tinkturen, desodorierenden Intimreinigungsmitteln, desodorieren­ den Shampoos, desodorierenden Dusch- oder Badezubereitungen, desodorierenden Pudern oder desodorierenden Pudersprays vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können ebenfalls filmbildende Polymere enthal­ ten. Von solchen Polymeren mit wenigstens teilweise quaternisierten Stickstoffgruppen (im folgenden "Filmbildner" genannt), eigenen sich bevorzugt solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen, welche nach der INCI-Nomenklatur (Internatio­ nal Nomenclature Cosmetic Ingredient) den Namen "Polyquaternium" tragen, beispiels­ weise:
Polyquaternium-2: Chemical Abstracts-Nr. 63451-27-4, z. B. Mirapol® A-15,
Polyquaternium-5: Copolymeres aus dem Acrylamid und dem β-Methacryloxyethyltri­ methylammoniummethosulfat, CAS-Nr. 26006-22-4,
Polyquaternium-6: Homopolymer des N,N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-amini­ umchlorids, CAS-Nr. 26062-79-3, z. B. Merquat® 100,
Polyquaternium-7: N,N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-aminiumchlorid, Polymeres mit 2-Propenamid, CAS-Nr. 26590-05-6, z. B. Merquat® S,
Polyquaternium-10: Quaternäres Ammoniumsalz der Hydroxyethylcellulose, CAS-Nr. 53568-66-4, 55353-19-0, 54351-50-7, 68610-92-4, 81859-24-7, z. B. Celquat® SC-230M,
Polyquaternium-11: Vinylpyrrolidon/dimethylaminoethyl-Methacrylat-Copolymer/Diethyl­ sulfat-Reaktionsprodukt, CAS-Nr. 53633-54-8, z. B. Gafquat® 755N,
Polyquatemium-16: Vinylpyrrolidon/vinylimidazoliniummethochlorid-Copolymer, CAS- Nr. 29297-55-0, z. B. Luviquat® HM 552,
Polyquaternium-17: CAS-Nr. 90624-75-2, z. B. Mirapol® AD-1,
Polyquaternium-19: Quaternisierter wasserlöslicher Polyvinylalkohol,
Polyquatemium-20: in Wasser dispergierbarer quaternisierter Polyvinyloctadecylether,
Polyquatemium-21: Polysiloxan-polydimethyl-dimethylammoniumacetat-Copolymeres, z. B. Abil® B 9905,
Polyquaternium-22: Dimethyldiallylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymer, CAS-Nr. 53694-7-0, z. B. Merquat® 280,
Polyquaternium-24: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz der Hydroxyethylcellulose, Reaktionsprodukt mit einem mit Lauryldimethylammonium substi­ tuierten Epoxid, CAS-Nr. 107987-23-5, z. B. Quatrisoft® LM-200,
Polyquaternium-28: Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid- Copolymer, z. B. Gafquat® HS-100,
Polyquaternium-29: z. B. Lexquat® CH,
Polyquaternium-31: CAS-Nr. 136505-02-7, z. B. Hypan® QT 100,
Polyquaternium-32: N,N,N-trimethyl-2-[(2-methyl-1-oxo-2-propenyl)oxy]-Ethanaminium­ chlorid, polymer mit 2-Propenamid, CAS-Nr 35429-19-7,
Polyquaternium-37: CAS-Nr. 26161-33-1.
Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen kosmetischer Desodorantien 0,2 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer Filmbildner, bevorzugt 5 bis 30 Gew.-%, insbe­ sondere 10 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Es ist davon auszugehen, daß anspruchsvolle kosmetische Zubereitungen zumeist nicht ohne die üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe denkbar sind. Dementsprechend können die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Formulierungen Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Kon­ sistenzgeber, Füllstoffe, Parfüm, Farbstoffe, Pigmente, die färbende Wirkung haben, Emulgatoren, zusätzliche Wirkstoffe wie Vitamine oder Proteine, Lichtschutzmittel, Sta­ bilisatoren, Wasser, antimikrobiell wirksame Substanzen, Konservierungsmittel, Bakteri­ zide, Viruzide, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, weitere, nicht unter die Definition der erfindungsgemäßen Verdicker fallende Verdickungsmittel, oberflächenak­ tive Substanzen, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, entzündungshemmende Substanzen, Medikamente, Öle oder andere übliche Bestand­ teile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol. Isopropanol, Propy­ lenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Pro­ pylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, Salze und/oder organische Lösungsmittel.
Als weitere Bestandteile können verwendet werden Fette, Wachse und andere natürli­ che und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen nied­ riger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettal­ koholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren.
Sofern die kosmetische oder dermatologische Zubereitung im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Lösung oder Dispersion darstellt, können als Lösungsmittel verwendet werden:
  • - Wasser oder wäßrige Lösungen
  • - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmono­ ethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -mono­ butylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Pro­ dukte.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet. Bei alkoholischen Lösungsmitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Als Treibmittel für aus Aerosolbehältern versprühbare kosmetische und/oder dermato­ logische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die üblichen bekann­ ten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Pro­ pan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt wer­ den können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann, daß es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grund­ sätzlich für die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung in Form von Aerosolpräpara­ ten geeignet wären, auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger Begleitumstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwas­ serstoffe und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
Als erfindungsgemäß besonders vorteilhaft enthalten die kosmetischen oder dermatolo­ gischen Desodorantien einen oder mehrere der üblichen desodorierenden und/oder an­ titranspirant wirksamen Wirkstoffe, beispielsweise Geruchsüberdecker, wie die gängigen Parfümbestandteile, Geruchsabsorber, beispielsweise die in der Patentoffenlegungs­ schrift DE-P 40 09 347 beschriebenen Schichtsilikate, von diesen insbesondere Mont­ morillonit, Kaolinit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze der Ricinolsäure. Keimhemmende Mittel sind ebenfalls geeignet, in die erfin­ dungsgemäßen Zubereitungen eingearbeitet zu werden. Vorteilhafte Substanzen sind 2,4,4'-Trichlor-2'hydroxydiphenylether (Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguanido)-hexan (Chlorhexidin), 3,4,4-Trichlorcarbonilid, quaternäre Ammoniumverbindungen, Nelkenöl, Minzöl, Thymianöl, Triethylcitrat, Farnesol (3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ol) sowie die in den Patentoffenlegungsschriften DE-37 40 186, DE-39 38 140, DE-42 04 321, DE-42 29 707, DE-42 29 737, DE-42 37 081, DE- 43 09 372, DE-43 24 219 beschriebenen wirksamen Agenzien.
Die üblichen Antitranspiranswirkstoffe können ebenfalls vorteilhaft in den erfindungsge­ mäßen Zubereitungen verwendet werden, insbesondere Adstringentien, beispielsweise Aluminumchloride und Aluminumchlorohydrate.
Die Einarbeitung kann beispielsweise vorteilhaft dergestalt erfolgen, daß öllösliche oder öldispergierbare Wirkstoffe den Ölbestandteilen der dispergierten kubischen Phase zu­ geschlagen werden, und/oder daß wasserlösliche oder wasserdispergierbare Wirkstoffe der Wasserphase der dispergierten kubischen Phase zugeschlagen werden.
Es ist aber auch gegebenenfalls von Vorteil, solche Wirkstoffe dem die dispergierte Phase umgebenden Medium beizufügen. Handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Zubereitung beispielsweise um eine Zubereitung, welche eine in der Wasser- oder Öl­ phase dispergierte kubische Phase enthält, so kann beispielsweise die Wasser- und/oder die Ölphase der Zubereitung einen desodorierenden und/oder antitranspriant wirksamen Wirkstoff entweder als alleinigen Wirkstoff enthalten oder aber als Wirkstoff zusätzlich zu den in der kubischen Phase befindlichen Wirkstoffen.
Die Konzentration der Wirkstoffe kann an sich nahezu beliebig gewählt werden, über­ schreitet jedoch in der Regel nicht ca. 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der dispergierten kubischen Phase oder ca. 40 Gew.-% des Gesamtgewichtes der desodo­ rierenden kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Erfindungsgemäß vorteilhaft enthalten die Zubereitungen vorzugsweise eines oder meh­ rere Antioxidantien. Als günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidan­ tien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder ge­ bräuchlichen Antioxidantien verwendet werden. Es ist dabei vorteilhaft, Antioxidantien als einzige Wirkstoffklasse zu verwenden, etwa dann, wenn eine kosmetische oder der­ matologische Anwendung im Vordergrunde steht wie die Bekämpfung der oxidativen Beanspruchung der Haut.
Besonders vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus:
Aminosäuren (z. B. Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Ly­ copin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Au­ rothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, gamma-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthionin­ sulfone, Penta-, Hexa-, Heptahioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierun­ gen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, α- Hydroxypalmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und dearen Derivate (z. B. gamma-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Aseorbylpalmitate, Mg - Ascor­ bylphosphate, Ascorbylacetate), Vitamin A und Derivate (Vitamin A - palmitat) sowie Ko­ niferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und de­ ren Derivate, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeig­ neten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Anti­ oxidantien eingesetzt werden.
Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Caroline bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Es folgen vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 1 Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray)
Gew.-%
PEG-100 Stearat 1,250
Glyceryloleat 3,750
Glycerin 5,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 2 Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray)
Gew.-%
Laureth-23 1,000
Glyceryloleat 4,000
Glycerin 5,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 3 Pflegende Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray)
Gew.-%
PEG-40 Stearat 0,750
Glyceryllinoleat 2,250
Glycerin 10,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Macadamia Oil 0,100
Cholesterin 0,300
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 4 Deodorant-Lotion, viskos (Roll-on)
Gew.-%
PEG-40-Stearat 0,750
Glyceryllinoleat 2,250
Glycerin 10,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Xanthangummi 0,500
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 5 Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray), ohne ACH
Gew.-%
Natriumlauroyllactylat 0,200
Glyceryllinoleat 4,560
Glycerin 15,000
2-Butyloctansäure 0,200
Konservierung, Antioxidantien, Parfum q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 6 Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray), ohne ACH
Gew.-%
Glyceryllinoleat 4,600
Natriumcocoylglutamat 0,125
Glycerin 15,000
Glycerylcaprylat 0,200
Konservierung, Antioxidantien, Parfum q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 7 Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray)
Gew.-%
PEG-40 hydriertes Ricinusöl 1,500
Glyceryloleat 3,500
Glycerin 5,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 8 Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray)
Gew.-%
PEG-60-hydriertes Ricinusöl 1,250
Glyceryloleat 3,750
Glycerin 5,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 9 Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray)
Gew.-%
PEG-40-hydriertes Ricinusöl 1,650
Glyceryllinoleat 3,350
Glycerin 5,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 10 Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray)
Gew.-%
PEG-40-hydriertes Ricinusöl 1,650
Glyceryllinoleat 3,350
Natriumlauroyllactylat 0,010
Glycerin 5,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 11 Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray)
Gew.-%
PEG-25-Stearat 0,750
Glyceryloleat 2,250
Glycerin 5,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 12 Pflegende Deodorant-Lotion, niedrigviskos (Pumpspray)
Gew.-%
PEG-100-Stearat 1,250
Glyceryloleat 3,750
Glycerin 5,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder dis Partikelbildner, und sonstige fettllösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 13 Deodorant-Creme/Roll-on
Gew.-%
PEG-100-Stearat 1,250
Glyceryllinoleat 3,750
Cetylhydroxyethylcellulose 1,000
Glycerin 5,000
Na3HEDTA 1,000
Aluminumchlorohydrat 2,000
Konservierung, Antioxidantien, Parfüm q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugesetzt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.
Beispiel 14 Deodorant-Creme/Roll-on
Gew.-%
Glyceryllinoleat 4,600
Natriumcocoylglutamat 0,125
Carbomer 0,700
Natronlauge (45%) 0,370
Glycerin 15,000
Glycerylcaprylat 0,200
Konservierung, Antioxidantien, Parfum q.s.
Wasser ad 100,000
Die Ölphase umfaßt den oder die Partikelbildner, und sonstige fettlösliche Zusätze. Die Mischung wird bis zur homogenen Schmelze unter Erwärmen gerührt.
Die Wasserphase umfaßt Wasser, den wasserlöslichen Fragmentierer und sonstige wasserlösliche Zusätzen. Zu der auf Raumtemperatur befindlichen Wasserphase wird die warme Ölphase portionsweise unter starkem Rühren zugeselizt. Danach wird mit Ultra-Turrax homogenisiert.

Claims (13)

1. Kosmetische oder dermatologische Desodorantien und/oder Antitranspirantien mit einem Gehalt an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen aus
  • a) einem periodischen Membransystem, umfassend mindestens einen Partikel­ bildner und gegebenenfalls ein oder mehrere natürliche oder synthetische Li­ pide, und
  • b) einem oder mehreren Wasserbereichen und
  • c) einem oder mehreren Fragmentierern darstellen,
sowie einem zusätzlichen Gehalt an
  • a) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b) und c) kompatiblen hautverträglichen Zusatzstoff(en) gewählt aus der Gruppe, welche gebildet wird aus kosmetischen Ölen, Sterolen, Phospholipiden, Polyolen und Anti­ oxidantien und
  • b) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b), c) und d) kompatib­ len Wirkstoff(en) gewählt aus der Gruppe der Antitranspirant- und/oder Deo­ wirkstoffe.
2. Verwendung eines wirksamen Gehaltes an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen aus
  • a) einem periodischen Membransystem, umfassend mindestens einen Partikel­ bildner und gegebenenfalls ein oder mehrere natürliche oder synthetische Li­ pide, und
  • b) einem oder mehreren Wasserbereichen und
  • c) einem oder mehreren Fragmentierern darstellen,
in Kombination mit
  • a) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b) und c) kompatiblen hautverträglichen Zusatzstoff(en) gewählt aus der Gruppe, welche gebildet wird aus kosmetischen Ölen, Sterolen, Phospholipiden, Polyolen und Anti­ oxidantien und
  • b) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b), c) und d) kompatib­ len Wirkstoff(en) gewählt aus der Gruppe der Antitranspirant- und/oder Deo­ wirkstoffe
als desodorierend wirksames Prinzip kosmetischer oder dermatologischer Desodo­ rantien, welche als Dispergierungsmedium eine wäßrige Phase, eine alkoholische Phase, eine wäßrig-alkoholische Phase, eine Ölphase, ein Aerosol, ein Gel, ein Oleogel, eine Hydrodispersion oder eine Lipodispersion umfassen.
3. Verwendung eines wirksamen Gehaltes an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen aus
  • a) einem periodischen Membransystem, umfassend mindestens einen Partikel­ bildner und gegebenenfalls ein oder mehrere natürliche oder synthetische Li­ pide, und
  • b) einem oder mehreren Wasserbereichen und
  • c) einem oder mehreren Fragmentierern darstellen,
in Kombination mit
  • a) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b) und c) kompatiblen hautverträglichen Zusatzstoff(en) gewählt aus der Gruppe, welche gebildet wird aus kosmetischen Ölen, Sterolen, Phospholipiden, Polyolen und Anti­ oxidantien und
  • b) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b), c) und d) kompatib­ len Wirkstoff(en) gewählt aus der Gruppe der Antitranspirant- und/oder Deo­ wirkstoffe
als galenische Basisformulierung für kosmetische oder dermatologische Desodo­ rantien
4. Desodorantien nach Anspruch 1 bzw. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der oder die Partikelbildner gewählt werden aus der Gruppe, welche gebildet wird aus Phytantriol, ungesättigten Fettsäuremonoglyce­ riden, wie beispielsweise Glycerylmonooleat, Glycerylmonolinoleat, Glycerylmono­ linolenat, Fettsäurediglyceriden wie beispielsweise Diglyceryldioleat oder Diglyce­ ryldilinoleat, und/oder Gemischen aus den vorstehend bezeichneten Substanzen.
5. Desodorantien nach Anspruch 1 bzw. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der oder die Partikelbildner in Mengen von 001 bis 50 Gew.-% vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der kubischen Phasen.
6. Desodorantien nach Anspruch 1 bzw. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der oder die Fragmentierer gewälhlt werden aus der Gruppe der
  • - anionischen Tenside ( = anionischen Fragmentierer),
  • - kationischen Tenside ( = kationischen Fragmentierer),
  • - amphoteren Tenside ( = amphoteren Fragmentierer) und
  • - nichtionischen Tenside (nichtionischen Fragmentierer).
7. Desodorantien nach Anspruch 1 bzw. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der oder die Fragmentierer in Mengen von 0,01 bis 45 Gew.-% vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der kubischen Phasen.
8. Desodorantien nach Anspruch 1 bzw. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Gehalt an hautverträglichen Zusatzstoffen gemäß d) (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen 0,01 bis 20 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
9. Desodorantien nach Anspruch 1 bzw. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Gehalt an hautverträglichen Antitranspirant- und/oder Deowirkstoffen gemäß e) (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zu­ bereitungen 0,01 bis 20 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu­ bereitung.
10. Kosmetische oder dermatologische Desodorantien und/oder Antitranspirantien mit einem Gehalt an dispersen Flüssigkristallen, welche kubische Phasen aus
  • a) einem periodischen Membransystem, umfassend mindestens einen Partikel­ bildner und gegebenenfalls ein oder mehrere natürliche oder synthetische Li­ pide, und
  • b) einem oder mehreren Wasserbereichen und
  • c) einem oder mehreren Fragmentierern darstellen,
sowie einem zusätzlichen Gehalt an
  • a) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b) und c) kompatiblen hautverträglichen Zusatzstoff(en) gewählt aus der Gruppe, welche gebildet wird aus kosmetischen Ölen, Sterolen, Phospholipiden, Polyolen und Anti­ oxidantien,
  • b) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b), c) und d) kompatib­ len Wirkstoff(en) gewählt aus der Gruppe der Antitranspirant- und/oder Deo­ wirkstoffe und
  • c) einem oder mehreren mit den Komponenten nach a), b), c), d) und e) kom­ patiblen Verdickern.
11. Desodorantien nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamt­ menge an einem oder mehreren Verdickern in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen kleiner als oder gleich 3,0 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 1,5 Gew.-% gewählt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
12. Desodorantien nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verdicker aus der Gruppe Xanthan Gummi, Hydroxyethylcellulose, Hydro­ xypropylmethylcellulose, Cetylhydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Natrium Carboxymethylcellulose und Carbomere gewählt werden.
13. Desodorantien nach einem der Ansprüche 1 oder 10 bzw. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität der fertigen kos­ metischen oder dermatologischen Zubereitungen größer als 2.000 mPa.s, insbe­ sondere zwischen 2.000 und 10.000 mPa.s (bestimmbar mit einem Haake Visko­ tester VT-02 bei 25°C) gewählt wird.
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Cited By (9)

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