Getriebe
Die vorliegende Erfindung betrifft Schaltstellglieder und insbesondere Elektromotorstell- glieder zur Steuerung eines Gangschaltmechanismus eines automatischen Getriebesystems eines Motorfahrzeuges.
Elektromotorstellglieder, die zur Steuerung der Gangschaltmechanismen automatischer Getriebesysteme verwendet werden, verwenden für gewöhnlich einen Schnecken- und Schneckenradantriebsmechanismus, zur Verringerung eines hohen Übersetzungsverhältnisses, wie zum Beispiel in GB 2325036, GB 2313885 und GB 2309761 offenbart ist, auf deren Offenbarung explizit Bezug genommen wird und deren Inhalt ausdrücklich in der • Offenbarung der vorliegenden Anmeldung zitiert wird, um den Antrieb des Elektromotors bei hoher Drehzahl und relativ geringem Drehmoment in ein relativ hohes Drehmoment bei geringer Drehzahl umzusetzen, das zur Betätigung eines Gangschaltmechanismus erforderlich ist. Für gewöhnlich sind die Antriebsverhältnisse solcher Mechanismen in der Größenordnung von 40 : 1 bis 60 : 1.
Die bisher verwendeten Schneckenradantriebe haben den Nachteil, dass sie relativ groß sind und ernsthafte Schwierigkeiten in bezug auf Einbaueinschränkungen bereiten, die bei automatischen Getriebesystemen für Motorfahrzeuge vorliegen.
Ferner bereitet die Verwendung solcher Elektromotorstellglieder mit Schalttrommeln, wie zum Beispiel in GB 2308874 und GB 2311829 offenbart ist, auf deren Offenbarung explizit Bezug genommen wird und deren Inhalt ausdrücklich in der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung zitiert wird, besondere Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang.
Solche Getriebe sind weiterhin durch die EP 0*654 624 bekannt geworden. Diese Getriebe gemäß EP 0 654 624 weisen als Antrieb einen Elektromotor auf, der außerhalb des Ge- triebes angeordnet ist und mittels Zahnradstufen die Schalt-walze zum Gangwechsel antreibt. dassDieser Bauraumbedarf erhöht sich noch, wenn mittels zweier oder mehrerer
sogenannter Schaltwalzen beispielsweise auch Kupplungen von Getrieben betätigt werden sollen. Diese Betätigung ist beispielsweise bei Doppelkupplungsgetrieben oder Lastschaltgetrieben mit Lastschaltkupplungen vorteilhaft.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Getriebe und eine Betätigungseinrichtung zu schaffen, die gegenüber dem Stand der Technik einen geringen Bauraumbedarf aufweist und dennoch einfach und günstig herstellbar ist.
Ein vorteilhaftes Ausgestellungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet einen An- trieb mit hohem Übersetzungsverhältnis konzentrischer- Konstruktion mit einer Schalttrommel, um ein kompaktes Elektromotor-Schaltstellglied bereitzustellen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Elektromotorstellglied zur Steuerung eines Gangwählmechanismus eines Motorfahrzeuges ein Befestigungs- element, durch welches das Stellglied in bezug auf ein Trägerelement montiert werden kann, eine Schalttrommel, die zur Drehung relativ zu dem Befestigungselement montiert ist, einen Elektromotor, der koaxial innerhalb der Schalttrommel montiert ist, wobei der Elektromotor einen Stator aufweist, der nicht drehbar in bezug auf das Befestigungselement montiert ist, sowie einen Rotor, wobei der Rotor antreibend mit der Schalttrommel zur Drehung mit dieser durch einen Oberwellenantrieb verbunden ist, wobei der Oberwellenantrieb einen Wellengenerator umfasst, der an dem Rotor zur Drehung mit diesem montiert ist, . ein ringförmiges Keilzahnrad, das nicht drehbar in bezug auf das Befestigungselement konzentrisch zu dem Wellengenerator montiert ist, und ein flexibles Keilzahnrad, das zwischen dem Wellengenerator und dem ringförmigen Keilzahnrad ange- ordnet ist, wobei das flexible Keilzahnrad antreibend mit der Schalttrommel verbunden ist, das flexible Keilzahnrad weniger Keile als das ringförmige Keilzahnrad aufweist und der Wellengenerator so geformt ist, dass er die Keile des flexiblen Keilzahnrades mit den Keilen des ringförmigen Keilzahnrades an winkelig beabstandeten. Stellen in Eingriff bringt, wobei zwischen diesen Stellen die Keile des flexiblen Keilzahnrades von den Keilen des ringförmigen Keilzahnrades getrennt sind. Der Oberwellenantrieb im Sinne der vorliegenden Erfindung ist in der vorliegenden Anmeldung als sogenanntes „Harmonic-Drive" zu verstehen, wie es beispielsweise durch die DE 199 27 957 bekannt geworden und darin
als Wellengetriebeeinrichtung bezeichnet ist. Weiterhin können in vorteilhafterweise Untersetzungsgetriebe wie beispielsweise Differenzgetriebe, Planetengetriebe und dergleichen eingesetzt werden.
In dem zuvor beschriebenen Stellglied sind der Elektromotor und der Oberwellenantriebsmechanismus koaxial innerhalb der Schalttrommel angeordnet, wodurch ein kompaktes Stellglied erhalten wird. Das Antriebsverhältnis des Oberwellenantriebs hängt von dem Unterschied in der Anzahl von Keilen zwischen dem ringförmigen Keilzahnrad und dem flexiblen Keilzahnrad ab:
d.h., das Antriebsverhältnis i = _ —
N
wobei n = der Unterschied in der Anzahl von Keilen zwischen dem ringförmigen Keilzahnrad und dem flexiblen Keilzahnrad;
N = die Anzahl von Keilen an dem flexiblen Keilzahnrad; wobei der negative Wert angibt, dass die Drehung der Schalttrommel in die entgegengesetzte Richtung zu der Drehrichtung des Rotors stattfindet.
Vorzugsweise ist das Antriebsverhältnis in der Größenordnung von ---40 : 1 bis - 60 : 1. In einem typischen Beispiel hat das ringförmige Keilzahnrad 102 Keile und das flexible Keilzahnrad 100 Keile, wodurch ein Verhältnis von -50 : 1 erhalten wird.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Elektromotorschalttrommelstellglieder der vorliegenden Erfindung einzeln ausgebildet, so dass sie in einer geeigneten Position zum Beispiel an dem Getriebegehäuse befestigt werden können, um den Gangwähimechanismus zu betätigen. Insbesondere zur Verwendung bei Doppel- kupplungsgetriebesystemen jener Art, die in den gleichzeitig anhängigen UK Patentan- meidungen GB 0028310 und GB 0103312 offenbart sind, auf deren Offenbarungen explizit Bezug genommen wird und deren Inhalt ausdrücklich in der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung zitiert wird, ist es jedoch vorteilhaft, Doppelschalttrommelstellglieder
bereitzustellen. Ferner können die Schalttrommelstellglieder der vorliegenden Erfindung vorzugsweise in einem Getriebegehäuse eines Motorfahrzeuges angeordnet sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Elektromotorstell- glied zur Steuerung eines Kupplungs- oder Gangwähl echanismus oder einer Bremse eines Motorfahrzeuges einen Elektromotor, eine Abtriebswelie des Elektromotors und einen Umlaufantriebsmechanismus, umfassend; ein Sonnenrad, das an der Abtriebswelle des Elektromotors zur Drehung mit dieser befestigt ist, einen ringförmigen Planetenradträ- ger, der zur Drehung koaxial zur Abtriebswelle des Elektromotors montiert ist, eine Reihe von Planetenrädern, die in einem winkelig beabstandeten Verhältnis symmetrisch zu dem Planetenträger montiert ist, wobei die Planetenräder in erste und zweite innere Zahnkränze eingreifen, wobei einer der inneren Zahnkränze feststehend ist und der andere innere Zahnkranz an einem Ausgangselement gebildet ist, wobei das Ausgangselement zur Drehung koaxial zur Abtriebswelle befestigt ist, wobei die Anzahl von Zähnen an dem ersten inneren Zahnkranz sich von der Anzahl von Zähnen an dem zweiten inneren Zahnkranz unterscheidet, um das erforderliche Antriebsverhältnis bereitzustellen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist jedes Planetenrad die Form eines Doppelritzels auf, wobei das Planetenrad ein primäres Ritzel definiert, das in das Sonnenrad und den ersten inneren Zahnkranz eingreift, sowie ein sekundäres Ritzel, das in den zweiten inneren Zahnkranz eingreift. In einer Version dieses Ausführungsbeispiels greift das primäre Ritzel in den inneren Zahnkranz, der an dem Ausgangselement ausgebildet ist, und das sekundäre Ritzel greift in den feststehenden inneren Zahnkranz. Bei dem zuvor beschriebenen Antriebsmechanismus ist das Antriebs- Verhältnis:
^ l + N.N N.Ns l - N.N N.N,
wobei Ni = die Anzahl von Zähnen an dem feststehenden inneren Zahnkranz;
N2 = die Anzahl von Zähnen an dem zweiten inneren Zahnkranz;
N3= die Anzahl von Zähnen an dem sekundären Ritzel des Planetenrades;
N4 = die Anzahl von Zähnen an dem primären Ritzel des Planetenrades; und
N5 = die Anzahl von Zähnen an dem Sonnenrad;
Die Werte N3, N4 und N müssen folglich so gewählt werden, dass das erforderliche An- triebsverhältnis bereitgestellt wird, das für gewöhnlich von 40:1 bis 60:1 beträgt. Da das Sonnenrad und das primäre und sekundäre Ritzel der Planetenräder im wesentlichen gleich groß sind, ergibt ein Unterschied in der Anzahl von Zähnen von 10% zwischen N3 und N ein Antriebsverhältnis in der Größenordnung von 50:1.
Gemäß einer alternativen Version dieses Ausführungsbeispiels greift das primäre Ritzel in den feststehenden inneren Zahnkranz und das sekundäre Ritzel greift in den inneren Zahnkranz, der an dem Ausgangselement ausgebildet ist. Bei diesem Antriebsmechanismus ist das Antriebsverhältnis:
1 = 1 + N, /N5 -
- N_N4 /NZN3
und
N
2 = N
3 + N
4 + N
5.
Folglich müssen die Werte N
3, N
4 und N
5 wieder so gewählt werden, dass das erforderiiche Antriebsverhältnis bereitgestellt wird, das für gewöhnlich 40:1 bis 60:1 beträgt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die Planetenräder und einzelnen Ritzel auf Achsen montiert, die zu den Achsen der ersten und zweiten inneren Zahnkränze schräg verlaufen, so dass die Planetenräder an einem Ende mit dem inneren Zahnkranz mit weniger Zähnen auf einem kleineren Durchmesser in Eingriff stehen; und an dem anderen Ende mit dem inneren Zahnkränz mit mehr Zähnen auf einem größeren Durchmesser in Eingriff stehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Antriebsverhältnis:
. _ 1+ Nl /N5
wobei Ni = die Anzahl von Zähnen an dem feststehenden inneren Zahnkranz N2 = die Anzahl von Zähnen an dem zweiten inneren Zahnkranz; und N5 = die Anzahl von Zähnen an dem Sonnenrad;
Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen können die Werte Ni, N2 und N5 so gewählt werden, dass das erforderliche Antriebsverhältnis bereitgestellt wird, das für gewöhnlich 40:1 bis 60:1 beträgt.
Der Antrieb, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist insbesondere zur Verwendung mit Schalttrommeln vorteilhaft, die zum Beispiel in GB2308874 und GB2311829 offenbart sind, auf deren Offenbarungen explizit Bezug genommen wird und deren Inhalt ausdrücklich in der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung zitiert wird, wobei der Elektromotor und der Antriebsmechanismus koaxial innerhalb der Schalttrommel montiert sein können. Der zuvor beschriebene Antriebsmechanismus kann als Alternative mit linearen
Stellgliedern verwendet werden, zum Beispiel Kugel- und Spindelstellgliedern oder Zahnstangenmechanismen. .
Dies wird gemäß des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen :
Figur 1 schematisch einen Querschnitt eines Oberwellenantriebsmechanismus jener Art zeigt, die in den Elektromotorschaltstellgliedern der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
Figur 2 schematisch die relativen Positionen der Komponenten des Oberwellenan- triebs während einer Drehung zeigt,
Figur 3 einen seitlichen Schnitt eines Schalttrommelstellgliedes gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Figur 4 einen seitlichen Schnitt eines Doppelschalttrommelstellgliedes gemäß der vorliegenden Erfindung,
Figur 5 schematisch einen Antriebsmechanismus der in Kupplungs-, Brems- oder Schaltstellgliedern gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
Figur 6 .schematisch einen alternativen Antriebsmechanismus der in Kupplungs-, Brems- oder Schaltstellgliedern gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
Figur 7 einen seitlichen Schnitt eines Schalttrommelstellgliedes gemäß der vorliegenden Erfindung,
Figur 8 einen seitlichen Schnitt eines Kugel- und Spindelstellgliedes gemäß der vor- liegenden Erfindung,
Figur 9 einen seitlichen Schnitt eines Zahnstangenstellgliedes gemäß der vorliegenden Erfindung,
Figur 10 einen seitlichen Schnitt eines Doppelschalttrommelstellgliedes gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Figur 11 einen seitlichen Schnitt eines alternativen Doppelschalttrorpmelstellgliedes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 12 eine Schaltwalze mit integriertem Motor,
Figur 13 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schaltwalze,
Figur 14 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schaltwalze und
Figur 15 eine Anordnung zweier Schaltwalzen beispielsweise für ein Doppelkupplungsgetriebe,
Wie in Figur 1 dargestellt, umfasst ein Oberwellenantrieb 10, der in dem Elektromotorstellglied der vorliegenden Erfindung verwendet wird, einen Wellengenerator 12, der an einer Abtriebswelle 14 eines Elektromotors montiert ist, wobei der Wellengeneratör mit der Welle 14 zur Drehung mit dieser verkeilt ist. Der Wellengenerator 12 hat eine elliptische Form mit einem dünnen, flexiblen, durchgehenden Rollenlager 18, das an seinem äußeren. Umfang angeordnet ist.
Ein flexibles Keilzahnrad 20 ist an der äußeren Bahn des Rollenlagers 18 montiert, wobei das flexible Keilzahnrad 20 ein dünnes flexibles Endlosband mit axial, verlaufenden Keilen 22 an seiner äußeren Oberfläche umfasst.
Ein ringförmiges Keilzahnrad 24 ist nicht drehbar konzentrisch zu der Anordnung aus Wellengenerator 12 / flexiblem Keilzahnrad 20 montiert. Das, ringförmige Keilzahnrad 24 weist eine Reihe axial verlaufender Keile 26 an seinem inneren Umfang auf. Das ringförmige Keilzahnrad 24 hat einen Innendurchmesser, der gleich der Hauptachse der Anordnung aus elliptischem Wellengenerator 12 / Rollenlager 18 / flexiblem Keilzahnrad 20 ist, so dass die Keile 22 des flexiblen Keilzahnrades 20 in die Keile 26 des ringförmigen Keilzahnrades 24 an diametral gegenüberliegenden Positionen auf der Hauptachse des Wellengenerators 12 eingreifen.
Die Nebenachse des Wellengenerators 12 ist derart, dass die Keile 22 des flexiblen Keil- Zahnrades 20 radial von den Keilen 26 des ringförmigen Keilzahnrades 24 auf der Nebenachse des Wellengenerators 12 getrennt sind.
Die Keile 26 an dem ringförmigen Keilzahnräd 24 weisen eine entsprechende Form zu den Keilen 22 des flexiblen Keilzahnrades 20 auf, wobei an dem flexiblen Keilzahnrad 20 weniger Keile 22, 26 vorgesehen sind als auf dem ringförmigen Keilzahnrad 24.
Bei Drehung der Abtriebswelle 14 wird der Wellengenerator 12 drehend angetrieben, so dass der Punkt, an dem das flexible Keilzahnrad 20 mit dem ringförmigen Keilzahnrad 24 in Eingriff steht, sich um das ringförmige Keilzahnrad 24 bewegt. Aufgrund der unter- schiedlichen Anzähl an Keilen 22 und 26 bewirkt der Eingriff zwischen den Keilen 22 und 26, während sich der Kontaktpunkt um das ringförmige Keilzahnrad 24 bewegt, dass sich das flexible Keilzahnrad 20 relativ zu dem ringförmigen Keilzahnrad 24 in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Wie zum Beispiel in den Figuren 2a bis 2d für eine Drehung des Wellengenerators 12 im Uhrzeigersinn dargestellt ist; wenn sich der Wellengenerator um 90° gedreht hat, wie in Figur 2b dargestellt ist, hat sich das flexible Keilzahnrad 20 um ein Viertel des Unter-
schiedes in der Anzahl von Keilen 22, 26 an dem flexiblen Keilzahnrad 20 und dem ringförmigen Keilzahnrad 24 gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Wenn zum Beispiel die Anzahl von Keilen 26 an dem ringförmigen Keilzahnrad 24 102 beträgt und die Anzahl von Keilen 22 an dem flexiblen Keilzahnrad 100 ist, hat sich das flexible Keilzahnrad 20 in bezug auf das ringförmige Keilzahnrad 24 um eine Hälfte eines Keils gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Wie in Figur 2c dargestellt, hat sich auf gleiche Weise nach einer Drehung von 180° des Wellengenerators 12 das flexible Keilzahnrad 20 in bezug auf das ringförmige Keilzahnrad 24 um einen Keil gegen den Uhrzeigersinn bewegt; und wie in Figur 2d dargestellt, hat sich nach einer Drehung von 360° des Wellengenerators 12 das flexible Keil- zahnrad 20 in bezug auf das ringförmige Keilzahnrad 24 zwei Keile gegen den Uhrzeigersinn bewegt.
Der zuvor beschriebene Oberwellenantrieb 10 hat folglich ein Antriebsverhältnis
- n i = ■
wobei n = der Unterschied in der Anzahl von Keilen 22 und 26; und
N = die Anzahl von Keilen 22 an dem flexiblen Keilzahnrad 20.
In dem oben angeführten Beispiel ist folglich das Antriebsverhältnis -50 : 1 , wobei der negative Wert angibt, dass der Antrieb umgekehrt ist. Das heißt, pro 50 Umdrehungen des Elektromotors 16 im Uhrzeigersinn dreht das flexible Keilzahnrad 20 1 Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn.
Wie in Figur 3 dargestellt, ist ein kontaktfreier Elektromotor 16 in einem zylindrischen Motorgehäuse 32 montiert. Eine radial nach außen gerichtete Flanschstruktur 34 an einem Ende des Motorgehäuses 32 ist dazu ausgebildet, durch geeignete Mittel, zum Beispiel durch Verschrauben, an zum Beispiel einem Getriebegehäuse befestigt zu werden.
Eine Abtriebswelle 14 des Elektromotors 16 verläuft koaxial zu dem Motorgehäuse zu dessen anderem Ende 36. Eine Schalttrommel 40 ist an dem Motorgehäuse 32 durch Rollenlager 46 montiert.
Ein elliptischer Wellengenerator 12 ist an der Abtriebswelle 14 zwischen dem Motor 16 und einem geschlossenen Ende 44 der Schalttrommel 40 montiert. Ein flexibles Rollenlager 18 ist an dem Wellengenerator 12 montiert und ein flexibles Keilzahnrad 20 ist an dem Rollenlager 18 montiert. Das flexible Keilzahnrad 20 ist becherförmig, mit einem flexiblen ringförmigen Teil 50 mit axialen Keilen 22 an seinem äußeren Umfang, wobei der ringför- mige Teil 50 an dem Rollenlager 18 montiert ist, und mit einer Nabenstruktur 52, die an dem geschlossenen Ende 44 der Schalttrommel 40 durch Schrauben oder ähnliches befestigt ist. Ein flexibler zylindrischer Stegteil 54 erstreckt sich koaxial zur Abtriebswelle 14 und verbindet den ringförmigen Teil 50 und die Nabenstruktur 52 des flexiblen Keilzahnrades 20.
Ein feststehendes ringförmiges Keilzahnrad 24 ist einstückig mit dem Motorgehäuse 32 konzentrisch zu dem Wellengenerator 12 und dem ringförmigen Teil 50 des darauf montierten flexiblen Keilzahnrades 20 ausgebildet. Als Alternative kann das ringförmige Keii- zahnrad 24 auf. geeignete Weise an dem Motorgehäuse befestigt sein. Das ringförmige Keilzahnrad 24 hat an seinem inneren Umfang Keile 26.
Mit dem Elektromotorschalttrommelstellglied, das in Figur 3 dargestellt ist, treibt, wenn der Elektromotor 16 erregt ist, die Drehung der Abtriebswelle 14 das flexible Keilzahnrad 20 und die daran befestigte Schalttrommel 40 in die entgegengesetzte Richtung an, wobei das Antriebsverhältnis, das von dem Unterschied in der Anzahl von Keilen 22, 26 an dem flexiblen Keilzahnrad 20 und dem feststehenden ringförmigen Keilzahnrad 24 abhängig ist, für gewöhnlich -40 : 1 bis -60 : 1 beträgt.
In dem in Figur 4 dargestellten Doppelschalttrommelstellglied sind erste und zweite Schalttrommeln 200, 202 drehbar koaxial zueinander auf einer Welle 204 montiert. Die Welle 204 ist an einem Ende in einer Zapfenstruktur 206 montiert, die in dem Getriebegehäuse 208 vorgesehen ist, und das andere Ende der Welle 204 ist an einem Kupplungs-
gehäuse 210 durch Muttern 212 und 214 befestigt. Die äußeren Enden der Schalttrommeln 200, 202 sind geschlossen und an der Welle 204 durch abgedichtete Rollenlager 216 montiert. Die inneren Enden der Schälttrommeln 200, 202 sind durch Rollenlager 220 an einem ringförmigen Element 218 montiert, das nichtdrehend in der Mitte der Welle 204 befestigt ist. Dichtungen 222 sind zwischen einem Innendurchmesser der Schalttrommeln 200, 202 und einem Außendurchmesser des ringförmigen Elements 218 vorgesehen.
Permanentmagnet-Elektromotoren 230 sind an der Welle 204 montiert, wobei die Motoren 230 im Inneren der Schalttrommeln 200, 202, koaxial und neben deren geschlossenen äußeren Enden, angeordnet sind. Die Motoren 230 umfassen einen ringförmigen Stator 232, der nichtdrehend an der Welle 204 montiert ist, und einen Rotor 234, der drehend an dem Stator 232 durch abgedichtete Rollenlager 236 montiert ist. Elliptische Wellengeneratoren 238 sind an den inneren Enden der Rotoren 234 zur Drehung mit diesen befestigt.
Ein flexibles Keilzahnrad 240 ist koaxial zu jedem der Elektromotoren 230 zwischen einem Rollenlager 242, das an dem äußeren Umfang des Wellengenerators 238 montiert ist, und dem Innendurchmesser des ringförmigen Elements 218 montiert. Der äußere Umfang des flexiblen Keilzahnrades 240 und der Innendurchmesser des ringförmigen Elements 218 sind mit Keilen versehen, die auf der Hauptachse des Wellengenerators 238 ineinander- greifen. Das flexible Keilzahnrad 240 hat weniger Keile als das ringförmige Element 218.
Das flexible Keilzahnrad 240 hat einen flexiblen Stegteil 244, der sich koaxial zu dem E- lektromotor 230 zu dem geschlossenen Ende der Schalttrommel 200, 202 erstreckt und in einer Nabenstruktur 246 endet. Die Nabenstruktur 246 ist durch eine radial nach innen gerichtete Flanschstruktur 248 und einen zylindrischen Teil 250 mit verringertem Durchmesser definiert, der sich von dem inneren Umfang der Flanschstruktur 248 zu dem geschlossenen Ende der Schalttrommel 200, 202 erstreckt. Eine elastomere Buchse 252 ist unter Kompression zwischen dem äußeren Durchmesser des zylindrischen Teils 250 der Nabenstruktur 246 und dem Innendurchmesser der Schalttrommel 200, 202 montiert, um das flexible Keilzahnrad 240 antreibend mit der Schalttrommel 200, 202 mit axialer und radialer Elastizität zu verbinden.
Eine axiale Nut 254 ist in der Welle 204 vorgesehen, die als Leitung für die elektrischen Verbindungen zu den Motoren 230 und auch als Keil dienen kann, der eine Drehung der Welle 204, des ringförmigen Elements 218 und der Statoren 232 verhindert.
Positionssensoren 256 sind an jeder der Schalttrommeln 200, 202 zur Messung der Winkelbewegung der Schalttrommeln 200, 202 vorgesehen.
Wenn bei dem mit Bezugnahme auf Figur 4 beschriebenen, Stellglied die Elektromotoren 230 erregt sind, bewirkt die Drehung der Wellengeneratoren 238, dass sich der Punkt, an dem die Keile des flexiblen Keilzahnrades 240 und des ringförmigen Elements 218 ineinandergreifen, im Kreis bewegt. Aufgrund des Unterschiedes in der Anzahl von Keilen des flexiblen Keilzahnrades 240 und des ringförmigen Elements 218 bewirkt dies eine Drehung des flexiblen Keilzahnrades 240, wodurch die Schalttrommel 200, 202 angetrieben ■ wird.
Die Doppelschalttrommelanordnungen, die mit Bezugnahme auf Figur 4 beschrieben wurden, sind besonders für Doppelkupplungsgetriebesysteme jener Art geeignet, die in den gleichzeitig anhängigen, UK Patentanmeldungen GB 0028310 und GB 0103312 offenbart sind, wo zum Beispiel die Schalttrommel 200 so angeordnet sein kann, dass sie die Gän- ge R; 1 , 3, 5, gemeinsam mit einer Kupplung steuert, und die Schalttrommel 202 so angeordnet ist, dass sie die Gänge 2, 4, 6, gemeinsam mit der anderen Kupplung steuert. Wie in Figur 5 dargestellt, hat ein Elektromotor 310 einen Motorflansch 312 mit drei Löchern 314, die in Nasen 316 angeordnet sind, die winkelig voneinander beabstandet sind, durch welche der Motor 310 zum Beispiel mit einem Getriebegehäuse eines Motorfahr- zeuges verschraubt werden kann. Eine Abtriebswelle 318 des Elektromotors 310 erstreckt sich durch den Motorflansch 312.
Ein Sonnenrad 320 ist an der. Abtriebswelle 318 eines Elektromotors 314 zur Drehung mit der Abtriebswelle 318 befestigt. Das Sonnenrad 320 hat N5 Zähne.
Ein Planetenträger 322 ist koaxial zu der Abtriebswelle 318 angeordnet, wobei der Planetenträger 322 axial zwischen dem Sonnenrad 320 und der Außenfläche des Motor-
flansches 312 angeordnet ist. Drei Planetenräder 324 sind drehbar an dem Planetenträger
322 befestigt, wobei die Planetenräder 324 in gleichen Winkeln um den Planetenträger 322 beabstandet sind. Jedes Planetenrad 324 umfasst ein Doppelritzel mit einem, primären Ritzel 326, das in das Sonnenrad 320 eingreift, und einem sekundären Ritzel 328. Das primäre und sekundäre Ritzel 326, 328 sind drehbar in bezug zueinander befestigt. Das primäre Ritzel 326 hat N Zähne, das sekundäre Ritzel 328 hat N3 Zähne.
Das primäre Ritzel 326 greift in einen feststehenden inneren Zahnkranz 334, das an einem ringförmigen Flansch 332 ausgebildet ist, der sich von der Außenfläche des Motor- flansches 312 koaxial zu der Abtriebswelle 318 und radial von dem Planetenträger 322 nach außen erstreckt. Der feststehende innere Zahnkranz 330 hat Ni Zähne, gleich N3+N +N5.
Das primäre Ritzel 326 greift auch in ein inneres Zahnrad 334, das durch ein Ausgangs- element 36 gebildet wird, das zur koaxialen Drehung zur Abtriebswelle 318 montiert ist. Der innere Zahnkranz 334 hat N2 Zähne, gleich 2xN4 + N5. Das Antriebsverhältnis i für den zuvor beschriebenen Getriebemechanismus ist:
^ l + N.N N.N, l - N_N4 /N2N3
Die Werte für N3, N und N5 sind so gewählt, dass ein passendes Übersetzungsverhältnis
•erhalten wird, das vorzugsweise in der Größenordnung von 40:1 bis 60:1 ist. Wie in der folgenden Tabelle 1 angegeben, können Antriebsverhältnisse in der Größenordnung von
50:1 erreicht werden, wenn das Sonnenrad 320 und das primäre und sekundäre Ritzel 326, 328 von gleicher Größe sind, wenn sich die Anzahl von Zähnen des primären und sekundären Ritzels 326 und 328 um etwa 10% unterscheidet. Eine Änderung der Größe des Sonnenrades hat eine geringere Auswirkung auf das Antriebsverhältnis. Ein geringe- rer.oder größerer Unterschied in der Anzahl von Zähnen an dem primären und sekundären Ritzel 326, 328 kann jedoch durch relativ signifikante Änderungen in der Anzahl von Zähnen an dem Sonnenrad 320 ausgeglichen werden.
Tabelle 1
* . ein negativer Wert gibt die Drehung des Ausgangselementes in die entgegengesetzte Richtung zur Motorwelle an.
In einem alternativen Antriebsmechanismus, der in Figur 6 dargestellt ist, greift das primäre Ritzel 326 in den feststehenden inneren Zahnkranz 330 und das sekundäre Ritzel 328 greift in den inneren Zahnkranz 334 am Ausgangselement 336.
Das Antriebsverhältnis i für diesen Getriebemechanismus ist :
1 + N N. ι =-
1 - N1N4 /N2N3
Die Werte von N3, N und N5 werden wieder so gewählt, dass ein passendes
Übersetzungsverhältnis bereitgestellt wird, das vorzugsweise in der Größenordnung 40:1 bis 60:1 ist. Beispiele sind in der folgenden Tabelle 2 angeführt:
Tabelle 2
* ein negativer Wert gibt die Drehung des Ausgangselementes in die entgegengesetzte Richtung zur Motorwelle an.
Figur 7 zeigt eine Schalttrommelanordnung für einen Gangschaltmechanismus eines Mo- torfahrzeuges, in welcher der zuvor beschriebene Antriebsmechanismus verwendet wird. Der Elektromotor 310 ist in einem zylindrischen Gehäuse 340 montiert, wobei der Motor 310 an einem inneren Flansch 342 befestigt ist, der neben einem Ende 344 des Gehäuses 340 angeordnet ist. Ein äußerer Flansch 345 an dem anderen Ende des Gehäuses 340 ist so ausgebildet, dass er zum Beispiel an einem Getriebegehäuse- befestigt wird. Der feststehende innere Zahnkranz 330 ist an dem Ende 344 des Gehäuses 340 vorgesehen.
Das Sonnenrad 320 ist an der Abtriebswelle 318 des Elektromotors 310 montiert.
Der Planetenträger 322 ist koaxial zu der Abtriebswelle 318, axial zwischen dem Sonnenrad 320 und der Innenflanschstruktur 342 angeordnet. Drei Planetenräder 324 sind drehbar an dem Planetenträger 322 montiert, wobei die primären Ritzel 326 der Planetenräder 324 in das Sonnenrad 320 und in einen inneren Zahnkranz 334 eingreifen, der an dem Innendurchmesser einer Schalttrommel 350 ausgebildet ist. Die sekundären Ritzel 328 der Planetenräder 324 greifen in einen feststehenden inneren Zahnkranz 330, der an dem Innendurchmesser des Gehäuses 340, neben dessen Ende 344, ausgebildet ist.
Die Schalttrommel 350 ist durch Rollenlager 352 an dem Außendurchmesser des zylindri- sehen Gehäuses 340 drehbar befestigt. Das Ende der Schalttrommel 350, das von dem Flansch 346 des Gehäuses 340 entfernt ist, ist geschlossen, wobei das geschlossene Ende der Schalttrommel 350 drehbar an der Abtriebswelle 318 des Elektromotors 310 durch Rollenlager 354 befestigt ist.
Wenn der Elektromotor 310 die Welle 318 antreibt, treibt das Sonnenrad 320 die Planetenräder 324 an, so dass sie um den feststehenden inneren Zahnkranz 330 rollen. Der Eingriff des primären Ritzels 326 in den inneren Zahnkranz 334 versetzt die Schalttrommel 350 in Drehung, wobei das Antriebsverhältnis für gewöhnlich in der Größenordnung von 40:1 bis 60:1 ist.
Der lineare Antrieb, der in Figur 8 dargestellt ist, kann für gewöhnlich zur Steuerung der Bewegung eines Kolbens eines Hydraulik-Hauptzylinders jener Art verwendet werden, die in GB2325036, GB2313885 und GB2309761 offenbart ist, wodurch einem Kupplungs- nehmerzylinder hydraulischer Druck zur Steuerung des Einrückens und Ausrückens einer Kupplung zugeführt wird. Als Alternative können lineare Stellglieder dieser Art zur Steuerung des Einrückens und Ausrückens einer Kupplung verwendet werden, oder der Wahl eines Übersetzungsverhältnisses über einen geeigneten mechanischen Verbindungsmechanismus oder Kabelantrieb.
Bei dem linearen Stellglied, das in Figur 8 dargestellt ist, ist das Ausgangselement 336 des Umlaufantriebsmechanismus durch Rollenlager 362 drehbar an dem ringförmigen Flansch 332 montiert, und durch Rollenlager 364 an der Abtriebswelle 318.
Das vom Motor 310 entfernte Ende 366 des Ausgangselements 336 definiert den Innengewindeteil eines Kugelumlaufspindelstellgliedes 368. Ein Außengewindeteil 370 des Kugelumlaufspindelstellgliedes 368 ist koaxial zu dem Innenteil 366 in der Gewindestruktur montiert, die durch das Innen- und Außenteil 366, 370 definiert ist, wobei eine Reihe von Kugeln 372 dazwischen angeordnet ist. Das Außenteil 370 des Kugelumlaufspindelstellgliedes 368 weist eine Plungerkolbenstruktur 374 auf, die sich durch eine Endwand 376 des Gehäuses 378 erstreckt, wobei die Plungerkolbenstruktur 374 axial zu dem Gehäuse 378 bewegbar ist, aber in einer Drehung in bezug auf dieses eingeschränkt ist. Die Plun- gerkolbenstruktur 374, die direkt oder indirekt an den Kolben eines Hydraulik- Hauptzylinders angeschlossen sein kann, wird dabei axial durch die Drehung des Ausgangselements 336 bewegt, wenn dieses von dem Elektromotor 310 angetrieben wird.
Eine Ausgleichsfeder 380 wirkt zwischen dem Ausgangselement 336 und dem Außenteil 370 des Kugelumlaufspindelstellgliedes 368, die das Außenteil 370 zu der Endwand 376 des Gehäuses 378 presst. Die Ausgleichsfeder 380 arbeitet somit gegen die Last, die von der Kupplungsfeder ausgeübt wird. Für gewöhnlich ist die Ausgleichsfeder 380 so angeordnet, dass sie zusammengepresst ist, wenn die Kupplung vollständig eingerückt ist und sich das Kugelumlaufspindelstellglied 368 an einer Grenze seiner Bewegung weg von dem geschlossenen Ende des Gehäuses 378 befindet. Die Last, die durch die Ausgleichsfeder 380 ausgeübt wird, unterstützt daher den Elektromotor 310, wenn das Kugelumlaufspindelstellglied 368 zur Lösung der Kupplung angetrieben wird. Auf diese Weise kann ein kleinerer Elektromotor 310 verwendet werden als ohne Ausgleichsfeder 380 erforderlich wäre.
Figur 9 zeigt ein Zahnstangenantriebsstellglied, ähnlich dem in Figur 8 dargestellten Stellglied, wobei das Ausgangselement 336 ein Ritzel 390 definiert, das in eine Stange 392 eingreift, die sich quer in dem Gehäuse 394 erstreckt.
Bei der Doppelschalttrommelanordnung, die in Figur 10 dargestellt ist, ist eine erste Schalttrommel 400 an einem Ende geschlossen und drehbar an einem ersten zylindrischen Motorgehäuse 402 koaxial zu diesem durch Rollenlager 404 befestigt. Eine Dich-
tung 406 ist zwischen dem Innendurchmesser der Schalttrommel 400 und dem Außendurchmesser des Gehäuses 402 neben dem offenen Ende der Schalttrommel 400 vorgesehen.
Eine zweite Schalttrommel 410 ist drehbar an einem zweiten zylindrischen Motorgehäuse 412 auf ähnliche Weise wie die erste Schalttrommel 400 montiert.
Das erste und zweite Motorgehäuse 402, 412 sind so ausgebildet, dass sie koaxial zueinander, eines zum Beispiel an einem Getriebegehäuse 420 und das andere zum Beispiel an einem Kupplungsgehäuse 422 befestigt sind, so dass sich die Doppeltrommelanordnung im Inneren des dazwischen definierten Getriebegehäuses befindet.
Die benachbarten geschlossenen Enden der Schalttrommeln 400, 410 sind mit einer Muffe 424 bzw. einem Zapfen 426 versehen, wobei der Zapfen 426 in die Muffe 424 ein- greift, wenn die erste und zweite Schalttrommel 410, 410 koaxial zueinander zusammengefügt werden, wobei ein Rollenlager 428 dazwischen vorgesehen ist. Ein axiales Rollenlager 429 ist auch zwischen benachbarten Endflächen der ersten und zweiten Schalttrommel 400, 410 vorgesehen.
Elektromotoren 430 sind in den Motorgehäusen 402, 412 koaxial zu diesen montiert. Jeder. Elektromotor 430 hat eine Abtriebswelle 432, auf welcher ein Sonnenrad 434 zur Drehung mit dieser montiert ist. Ein Planetenträger 436 umgibt jede der Abtriebswellen 432 und trägt drei Planetenräder 438, wobei die Planetenräder 438 gleichmäßig um den Planetenträger 436 beabstandet sind. Die Planetenräder 438 weisen die Form von Doppel rit- zel auf, mit einem primären Ritzel 440 und einem sekundären Ritzel 442, wobei das primäre und sekundäre Ritzel 440, 442 unterschiedliche Anzahlen von Zähnen haben.
Die primären Ritzel 440 der Planetenräder 438 greifen in die Sonnenräder 434 und in einen festen inneren Zahnkranz 444, der an dem Innendurchmesser des Motorgehäuses 402, 412 ausgebildet ist. Die sekundären Ritzel 442 der Planetenräder 438 greifen in einen inneren Zahnkranz 446, der an einem Abtriebszahnkranz 448 ausgebildet ist.
Die Abtriebszahnkränze 448 sind antreibend mit den Schalttrommeln 400, 410 durch elastische Buchsen 450 verbunden, die unter radialer Kompression zwischen den Abtriebszahnkränzen 448 und den entsprechenden Schalttrommeln 400, 410 angeordnet sind. Die elastischen Buchsen 450 sorgen somit für eine radiale Elastizität zwischen den Schalt- trommeln 400, 410 und den Umlaufantriebsmechanismen.
Axiallager 452 sind zwischen den Abtriebszahnkränzen 448 und den Enden der zugehörigen Motorgehäuse 402, 412 vorgesehen, und eine Druckfeder 454 wirkt zwischen dem geschlossenen Ende der Schalttrommel 400 und dem zugehörigen Abtriebszahnkranz 448, um die Axiallager 452 axial zu belasten.
Die zuvor beschriebene Doppelschalttrommelanordnung stellt eine kompakte Anordnung bereit, die in dem Getriebe zwischen dem Getriebegehäuse und dem Kupplungsgehäuse eines Motorfahrzeuges angeordnet werden kann. Die Elektromotoren und Antriebsme- chanismen sind durch Dichtungen 406 von dem Getriebeöl abgedichtet.
Des weiteren können Positionssensoren in dem Doppelschalttrommelmechanis-mus zur Messung der Winkelbewegung zwischen den Motorgehäusen 402, 412 und den Schalttrommeln 400, 410 angeordnet sein.
Beim dem in Figur 11 dargestellten Doppelschalttrommelstellglied sind erste und zweite Schalttrommel 500 502 drehbar koaxial zueinander auf einer Welle 504 montiert. Die Welle 504 ist an einem Ende in einer Zapfenstruktur 506 montiert, die in dem Getriebegehäuse 508 vorgesehen ist, und das andere Ende der Welle 504 ist an einem Kupplungs- gehäuse 510 durch Muttern 512 und 514 befestigt. Die äußeren Enden der Schalttrommeln 500, 502 sind geschlossen und an der Welle 504 durch abgedichtete Rollenlager 516 montiert. Die inneren Enden der Schalttrommeln 500, 502 sind durch Rollenlager 520 an einem ringförmigen Element 518 montiert, das nichtdrehend in der Mitte der Welle 504 befestigt ist, wobei Dichtungen 522 zwischen einem Innendurchmesser der Schalttrom- mein 500, 502 und einem Außendurchmesser des ringförmigen Elements 518 vorgesehen sind.
Permanentmagnet-Elektromotoren 530 sind an der Welle 504 montiert, wobei die Motoren
530 im Inneren der Schalttrommeln 500, 502, koaxial zu und neben deren äußeren Enden, angeordnet sind. Die Motoren 530 umfassen einen ringförmigen Stator 532, der nichtdrehend an der Welle 504 montiert ist, und einen Rotor 534, der drehend an dem Stator 532 durch abgedichtete Rollenlager 536 montiert ist. Ringförmige Sonnenräder 538 sind an den inneren Enden der Rotoren 534 zur Drehung mit diesen befestigt.
Ein Planetenträger 540 ist koaxial zu jedem der Sonnenräder 538 montiert, wobei jeder der Planetenträger 540 vier Planetenräder 542 trägt, wobei die Planetenräder 542 gleich- mäßig um den Planetenträger 540 beabstandet sind. Die Achsen der Planetenräder 542 sind zu der Achse der Welle 504 geneigt, so dass der Planetenträger 540 um die Welle 504 dreht, wobei die äußeren Enden der Planetenräder 542 einen größeren Durchmesser beschreiben als die inneren Enden. Die Zähne am Sonnenrad sind ähnlich wie jene der Planetenräder 542 geneigt und greifen in diese ein.
Die Planetenräder 542 greifen auch in einen inneren Zahnkranz 544, der an einem Innendurchmesser des ringförmigen Elements 518 ausgebildet ist; und einen inneren Zahnkranz 546, der durch einen Abtriebszahnkranz 548 definiert ist, wobei die Zähne auf den inneren Zahnkränzen 544 und 546 ähnlich wie jene der Planetenräder 542 geneigt sind. Die äußeren Zahnkränze 544 und 546 sind axial beabstandet, so dass die Planetenräder 542 mit dem inneren Zahnkranz 244 auf einem kleineren Durchmesser in Eingriff gelangen als mit dem Zahnkranz 546, wobei der Zahnkranz 544 weniger Zähne aufweist als der Zahnkranz 546. Der Abtriebszahnkranz 548 ist durch eine elastische Buchse 550 antreibend mit der Schalttrommel 500, 502 verbunden, die unter Kompression zwischen einem Innendurchmesser der Schalttrommel 500, 502 und einem Außendurchmesser des Abtriebszahnkranzes 548 montiert ist, um in dem Antriebsmechanismus Elastizität bereitzustellen.
Eine axiale Nut 552 ist in der Welle 504 vorgesehen, die. als Leitung für die elektrischen Verbindungen zu den Motoren 530 und auch als Keil dienen kann, der eine Drehung der Welle 504, des ringförmigen Elements 518 und der Statoren 532 verhindert. •
Ähnlich wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen können des weiteren Positionssensoren in dem Doppelschalttrommel mechanismus zur Messung der Winkelbewegung der Schalttrommeln 500, 502 vorgesehen sein.
Wenn bei dem mit Bezugnahme auf Figur 11 beschriebenen Stellglied die Elektromotoren 530 erregt sind, bewirkt die Drehung der Sonnenräder 538, dass die Planetenräder 542 um den feststehenden inneren Zahnkranz 544 rollen. Aufgrund des Unterschiedes in der Anzahl von Zähnen des inneren Zahnkranzes 544 und 546 bewirkt dies wiederum eine Drehung des Abtriebszahnkranzes und der daran befestigten Schalttrommel 500, 502.
Das- Antriebsverhältnis dieses Antriebsmechanismus ist:
Antriebsverhältnis
wobei: Ν1 = die Anzahl von Zähnen an dem feststehenden inneren Zahnkranz 544;
N2 = die Anzahl von Zähnen an dem inneren Zahnkranz 546 an dem Abtriebszahnkranz 548; und N5 = die Anzahl von Zähnen an dem Sonnenrad 538.
In einem typischen Beispiel ist die Anzahl von Zähnen N. an dem feststehenden inneren Zahnkranz 544 gleich 60, die Anzahl von Zähnen N2 an dem inneren Zahnkranz 546 an dem Abtriebszahnkranz 548 gleich 65,- und die Anzahl von Zähnen N5 an dem Sonnenrad 538 gleich 20, wodurch ein Antriebsverhältnis von 52:1 erhalten wird.
Die Doppelschalttrommelanordnungen, die mit Bezugnahme auf die Figuren 10 und 11 beschrieben wurden, sind besonders für Doppelkupplungsgetriebesysteme jener Art ge-
eignet, die in den gleichzeitig anhängigen UK Patentanmeldungen GB0028310 und GB 0103312 offenbart sind, auf deren Offenbarungen explizit Bezug genommen wird und deren Inhalt ausdrücklich in der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung zitiert wird, wo zum Beispiel die Schalttrommel 500 so angeordnet sein kann, dass sie die Schaltung der Gänge 1 , 3, 5, R gemeinsam mit einer Kupplung steuert, und die Schalttrommel 510 so angeordnet ist, dass sie die Schaltung der Gänge 2, 4, 6, gemeinsam mit der anderen Kupplung steuert.
Es können verschiedene Modifizierungen durchgeführt werden, ohne von der Erfindung Abstand zu nehmen. Zum Beispiel kann in bezug auf das Kugelumlaufspindelstellglied, das mit Bezugnahme auf Figur 8 beschrieben wurde, das Ausgangselement des Antriebsmechanismus das Außengewindeteil der Kugelumlaufspindel und nicht das Innengewindeteil definieren.
Die in Figur 12 dargestellte Schaltwalze 601 weist einen zumindest teilweise in einer Ausnehmung 604 angeordneten Antriebsmotor 602, wie Elektromotor, und ein zumindest teilweise in einer Ausnehmung 604 aufgenommenes Untersetzungsgetriebe 603 auf. Die Ausnehmung 604 der Schaltwalze wird durch die Schaltwalze 601 dadurch gebildet, dass die Schaltwalze 601 zumindest über einen Teil ihrer axialen Erstreckung hohlzylindrisch ausgebildet ist. Die Schaltwalze besteht zumindest in diesem Teil der axialen Erstreckung aus einem Zylindermantel 605, der Nuten 606 und/oder Vorsprünge aufweist, die mit Getriebeelementen in Wirkverbindung stehen um bei Verdrehung der Schaltwalze um ihre Drehachse ein Element des Getriebes oder einer Kupplung'zu betätigen.
An einem Endbereich "des Zylindermantels weist die Schaltwalze einen nach radial innen weisenden Hals 607 auf, welcher zur Aufnahme eines Lagers 608 dient. Dabei ist das Lager 608 in die zentrale Öffnung 609 des Halses 607 eingebracht. Das Lager 8 dient sowohl als Radiallager als auch als Axiallager.
Der Antriebsmotor 602 ist an einem seiner Teile, wie beispielsweise an seinem Gehäuse 602a mit einem Bauteil des Getriebes 610, wie dem Gehäuse des Fahrzeuggetriebes drehfest befestigt. Dazu ragt ein Teil 602b durch die Öffnung 609 des Halses der Schalt-
walze 601. Mittels des heraus ragenden Teiles 602b wird der Motor mit dem Gehäuse des Getriebes befestigt.
Da der Motor drehfest mit dem Getriebegehäuse oder allgemein mit seinem Befesti- gungspunkt ist, ist die Schaltwalze mit ihrem zylindrischen Teil 605 drehbar mittels des Lagers 608 gelagert.
Zum Antrieb der Schaltwalze 601 dient der Elektromotor 602, der mit seiner Motorabtriebswelle 611 über ein zwischengeschaltetes Untersetzungsgetriebe 603 den Zylinder 605 der Schaltwalze antreibt. Dazu ist die Welle 611 des Motors mit einem Teil des Getriebes gekoppelt. Das Untersetzungsgetriebe 603 ist in dem Ausführungsbeispiel als sogenanntes Harmonic-Drive-Getriebe ausgeführt, das beispielsweise durch die DE 199 27 957 bekannt geworden ist und in dieser Offenlegungsschrift als Wellengetriebeeinrichtung bezeichnet ist. Bei Verwendung des Getriebes als Wellengetriebeeinrichtung ist der Motor mit seiner Welle 611 mittels einer formschlüssigen Verbindung, wie beispielsweise einer Steckverbindung, mit dem Wellengenerator 640 drehfest verbunden. Bei der Wellengetriebeeinrichtung hat das äußere starre Zahnrad und das innere verformbare Zahnrad einen Unterschied in der Zähnezahl von beispielsweise zwei bei einer gegebenen Anzahl von Zähnen des verformbaren Zahnrades von beispielsweise einhundert und des starren Zahnrades von einhundert und zwei, es ergibt sich also eine Untersetzung von 50:1.
Die Wellengetriebeeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem vorteilhaft feststehenden, ringförmigen, starren Zahnrad 620 mit Innenverzahnung 621 , einem beispielsweise topfförmigen, verformbaren Zahnrad 630 mit Außenverzahnung 631 und einem Wellenge- nerator 640, welcher einen nicht kreisrunden Querschnitt aufweist. Durch die Verdrehung des Wellengenerators 640 wird bewirkt, dass sich das verformbare Zahnrad verdreht, obwohl zwischen dem Wellengenerator und dem verformbaren Zahnrad kein Form- oder Reibschluss vorliegt, vielmehr in der Regel eine Lagerung zwischen diesen Elementen vorliegt. Hinsichtlich der Funktionsweise der Wellengetriebeeinrichtung sei auf die DE 199 27 957 und auf die EP 0 501 522 verwiesen, deren Inhalt hiermit ausdrücklich zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldungsunterlagen gehört.
Das verformbare Zahnrad 630 ist in axialer Richtung nach radial innen gezogen und weist einen radial ausgerichteten Kragen 632 auf und ist dort mit einer Antriebsplatte 650 mittels der Befestigungsmittel 651 mit dieser drehfest verbunden. Als Befestigungsmittel können formschlüssige Verbindungen, wie beispielsweise Schrauben, Niete oder andere form- schlüssige Verbindungen vorgesehen sein.
Die Antriebsplatte 6.50 ist radial innen mit dem verformbaren Zahnrad drehfest verbunden und radial außen mit dem Zylinder 605 der Schaltwalze, so dass dadurch eine Antriebsverbindung entsteht. Die Antriebsplatte 650 kann als starres Element ausgebildet sein, oder mit einer Elastizität versehen sein, so dass es zu einer Relatiwerdrehung zwischen den radial innen liegenden Befestigungspunkten zur Befestigung mit den verformbaren Zahnrad und den radial äußeren Verbindungspunkten mit dem Zylinder kommen kann. Dazu kann die Antriebsplatte beispielsweise mehrteilig durch zumindest zwei koaxial angeordneten Scheiben aufgebaut sein und mit zumindest einem zwischengeschalteten Kraftspeicher, wie Gummi oder Feder, versehen sein. In diesem Ausführungsbeispiel kann eine der Scheiben mit dem verformbaren Zahnrad verbunden sein und eine andere Scheibe mit dem Zylinder der Schaltwalze. Die Kraft- oder Drehmomentübertragung erfolgt dann unter Zwischenschaltung der elastischen Elemente von dem verformbaren Zahnrad zu dem Zylinder 605 der Schaltwalze 601.
Das starre Zahnrad 620 ist vorzugsweise mit einem Gehäuseteil des Getriebes drehfest angeordnet. Zwischen dem starren Zahnrad 620 und dem drehbar angeordneten Zylinder 605 der Schaltwalze 601 ist eine Lagerung 660 angeordnet, die sowohl als Radiallager als auch als Axiallager wirken kann. Dazu weist das Lager 660 einen axialen Schenkel und einen radialen Schenkel auf. Die, Lager können als Gleitlager oder als Wälzlager ausgebildet sein.
Die Figur 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltwalze 700 zur Betätigung von Getriebeschaltelementen eines Fahrzeuggetriebes beispielsweise zum Gangwechsel, wobei lediglich schematisch die Anordnung der Komponenten der Schaltwalze 700 dargestellt ist. Mit 701 ist der Zylinder der Schaltwalze 700 bezeichnet, der in einer Aufnahme 712 des Getriebegehäuses 710 des Fahrzeuggetriebes mittels einer Lagerung 711 drehbar
gelagert ist. Die Aufnahme ist dabei ein in axialer Richtung der Walze hervorstehender
Ansatz, der die Lagerung aufnimmt. Der Elektromotor 720 ist in einer Aufnahme des hohl- zylindrischen Zylinders 701 aufgenommen, wobei er an seinem einen Ende mit einer Befestigungsplatte 721 verbunden ist, die wiederum mit dem Gehäuse 710 verbindbar ist. Die Befestigungsplatte 721 steht dazu in radialer Richtung gegenüber dem Zylinder 701 hervor und kann beispielsweise mit dem Gehäuse 710 verschraubt werden, so dass der Motor gegenüber dem Gehäuse drehfest angebracht ist. Der Motor 720 treibt mit seiner Abtriebswelle 722 ein Getriebeelement eines Untersetzungsgetriebes 730 an. Das Abtriebselement des Getriebes 730 steht mit einem Antriebselementes 740 in Wirkverbin- düng und treibt die hohizylindrische Schaltwalze 701 an. An der Schaltwalze ist weiterhin eine Welle angelenkt, die einen Sensor ansteuern kann, welcher beispielsweise die Winkelstellung der Schaltwalze detektieren kann. Diese Sensoranlenkung an der axialen Stirnseite der Schaltwalze ist optional. Auch kann ein Sensor in dem Elektromotor integriert sein, welcher die Winkelstellung der Schaltwalze detektiert, wie beispielsweise ein inkrementeller Winkelgeber.
Die Figur 14 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltwalze 800 zur Betätigung von Getriebeschaltelementen eines Fahrzeuggetriebes beispielsweise zum Gangwechsel, wobei lediglich schematisch die Anordnung der Komponenten der Schaltwalze 800 dargestellt ist. Mit 801 ist der Zylinder der -Schaltwalze 800 bezeichnet, der in einer Aufnahme 812 des Getriebegehäuses 810 des Fahrzeuggetriebes mittels einer Lagerung 811 drehbar gelagert ist. Die Aufnahme ist dabei ein in axialer Richtung der Walze hervorstehender Ansatz, der die Lagerung aufnimmt. Der Elektromotor 820 ist in einer Aufnahme des Getriebegehäuses angeordnet und mittels der Befestigungsmittel 821 an diesem befestigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Elektromotor 820 nicht innerhalb der Schaltwalze angeordnet, sondern Motor und Schaltwalze sind koaxial aber nacheinander angeordnet. Der Motor 820 treibt mit seiner Abtriebswelle 822 ein Getriebeelement eines Untersetzungsgetriebes 830 an. Das Abtriebselement des Getriebes 830 steht mit einem Antriebselementes der Schaltwalze in Wirkverbindung und treibt die zylindrische Schaltwalze 801 an. Bei der Ausführung der Figur 14 kann die Schaltwalze besonders schlank ausgeführt sein, dass der Elektromotor seriell angeordnet ist. Dies ist bei gewissen Bauraumsituationen besonders vorteilhaft, wobei zumindest das Untersetzungsgetriebe zumindest teilwei-
se in einer Aufnahme der Walze angeordnet ist. Zwischen dem Ausgangselement des
Getriebes 830 und der Schaltwalze 801 kann ein elastisches Element zwischengeschaltet sein, welches im Kraft- oder Drehmomentfluss eine Relatiwerdrehung von Schaltwalze und Getriebeausgangselement erlaubt.
Die Figur 15 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung 900 zweier Schaltwalzen 901 , 902 beispielsweise für ein Doppelkupplungsgetriebe, bei welchem zwei Getriebestränge mit jeweils schaltbaren Übersetzungsverhältnissen vorliegen, und die automatisiert betätigbar oder schaltbar sind. Die beiden Schaltwalzen werden mittels der Elektromotoren 903 und 904 betätigt, wobei die Details der jeweiligen Antriebsanordnungen der Elektromotoren und Schaltwalzen aus Figur 12 entnehmbar sind. Die beiden Schaltwalzen 901 und 902 sind derart angeordnet, dass ihre Stirnseiten sich gegenüberliegen und ihre Getriebeseiten einander abgewandt sind. Die Elektromotoren 903 und 904 sind mittels der Aufnahme 910 zwischen den Elektromotoren drehfest gehalten und die starren Zahnräder 911 und 912 sind gehäusefest aufgenommen. Somit sind die beiden Walzen 901 und 902 drehbar gelagert und können unabhängig voneinander zwei Betätigungsmechanismen eines Fahrzeuggetriebes ansteuern. Vorteilhaft bei der Ausführungsform der Figur 15 ist, dass die beiden Schaltwalzen koaxial angeordnet sind und die Elektromotoren innerhalb der Walzen 901 und 902 zumindest teilweise aufgenommen sind um Bauraum einzusparen.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der - Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Ge- genständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere -solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegens- tand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.