Quetschflasche mit einer Dosierkammer Squeeze bottle with a dosing chamber
Die Erfindung betrifft eine einstückig blasgeformte Quetschflasche mit einer Vorratskammer, einer Dosierkammer und einem vom Boden der Flasche nach oben führendem Kanal, wobei zwischen Vorratskammer und Dosierkammer ein Durchlass besteht, und einem Stopfen zum Verschliessen des Durchlasses nach dem Füllen der Flasche.The invention relates to a one-piece blow-molded squeeze bottle with a storage chamber, a dosing chamber and a channel leading from the bottom of the bottle upwards, with a passage between the storage chamber and dosing chamber, and a stopper for closing the passage after filling the bottle.
Die DE- A- 1,657, 199 zeigt eine Quetschflasche mit einer oder zwei Vorratskammern und einer Dosierkammer, wobei zwischen der jeweiligen Vorratskammer und der Dosierkammer ein Durchlass besteht. Eine Leitung führt vom Boden der Vorratskammer nach oben in die Dosierkammer. Diese Leitung besteht aus einem Mundstück und einer Röhre, welche vor ihrem Einsetzen in die Quetschflasche zusammengesetzt werden. Dies erweist sich als relativ aufwendig und hat zudem den Nachteil, dass der Einlass der Leitung sich in der Regel nicht an einem Ort befindet, der eine praktisch vollständige Entleerung der Flasche ermöglicht.DE-A-1,657, 199 shows a squeeze bottle with one or two storage chambers and a dosing chamber, with a passage between the respective storage chamber and the dosing chamber. A line leads from the bottom of the storage chamber up into the metering chamber. This line consists of a mouthpiece and a tube, which are assembled before they are inserted into the squeeze bottle. This proves to be relatively complex and also has the disadvantage that the inlet of the line is generally not located at a location which enables the bottle to be emptied practically completely.
Die EP-A-0 010 965 offenbart eine einstückig blasgeformte Quetschflasche mit einer Vorratskammer, einer Dosierkammer und einem vom Boden der Flasche nach oben führenden Kanal. Vorratskammer und Dosierkammer sind nebeneinander angeordnet und je mit einem Deckel verschliessbar. Im Gegensatz zur vorherbeschriebenen Flasche ist keine separate Leitung notwendig. Eine ähnliche Ausgestaltung einer Quetschflasche wird auch in der US-B-4,640,441 beschrieben. Beide Flaschen benötigen zwei Verschlüsse, nämlich einen für die Vorratskammer und einen für die Dosierkammer. Im Gegensatz dazu benötigt die Quetschflasche nach der EP-A-0 060 060 lediglich einen Verschluss, denn dort ist die Dosierkammer über der Vorratskammer angeordnet. Um die Vorratskammer füllen zu können, besteht ein Durchlass zwischen der Dosierkammer und der Vorratskammer, welcher nach dem Füllen der Flasche mit einem Stopfen verschlossen wird.EP-A-0 010 965 discloses a one-piece blow molded squeeze bottle with a storage chamber, a metering chamber and a channel leading upwards from the bottom of the bottle. The storage chamber and dosing chamber are arranged next to each other and each can be closed with a lid. In contrast to the bottle described above, no separate line is necessary. A similar configuration of a squeeze bottle is also described in US Pat. No. 4,640,441. Both bottles require two closures, namely one for the storage chamber and one for the dosing chamber. In contrast to this, the squeeze bottle according to EP-A-0 060 060 only requires a closure, because there the dosing chamber is arranged above the storage chamber. In order to be able to fill the storage chamber, there is a passage between the dosing chamber and the storage chamber, which is closed with a stopper after the bottle has been filled.
Bei den Flaschen gemäss den US-B-4,640,441, EP-A-0 010 965 und EP-A-0 060 060 mündet der einstückig mit der Flasche ausgebildete Kanal an einer bestimmten Stelle im oberen Teil derIn the case of the bottles according to US Pat. Nos. 4,640,441, EP-A-0 010 965 and EP-A-0 060 060, the channel formed in one piece with the bottle opens at a certain point in the upper part of the
Dosierkammer. Ohne die Form zu ändern ist es nicht möglich, die Mündung des Kanals höher oder tiefer anzusetzen. Dies hat den Nachteil, dass die maximale Dosiermenge nicht durch Aenderung
der Höhe des Einlasses in die Dosierkammer für verschiedene Anwendungen der Flaschen begrenzt werden kann. Eine Begrenzung der maximalen Dosiermenge ergibt sich dadurch, dass nach dem Fördern von Flüssigkeit in die Dosierkammer nach dem Nachlassen des Drucks auf die Flasche überschüssige Flüssigkeit wieder in die Vorratskammer zurückgesogen wird. Ueberschüssige Flüssigkeit in der Dosierkammer sinkt deshalb bis auf das Niveau des Einlasses ab.Dosing. Without changing the shape, it is not possible to set the mouth of the channel higher or lower. This has the disadvantage that the maximum dosage cannot be changed the height of the inlet into the dosing chamber can be limited for different bottle applications. A limitation of the maximum dosing quantity results from the fact that after liquid has been conveyed into the dosing chamber, after the pressure on the bottle has been released, excess liquid is sucked back into the storage chamber. Excess liquid in the dosing chamber therefore drops to the level of the inlet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Quetschflasche der eingangs erwähnten Gattung zu verbessern, um die angeführten Nachteile bekannter Quetschflaschen mindestens teilweise zu vermeiden.It is an object of the present invention to improve a squeeze bottle of the type mentioned in the introduction in order to at least partially avoid the disadvantages of known squeeze bottles mentioned.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der vom Boden der Vorratskammer nach oben führende Kanal beim Durchlass eine Mündung aufweist, und dass der Stopfen bei der Mündung des Kanals einen Einlass besitzt, von welchem sich eine Leitung nach oben in die Dosierkammer erstreckt und dort einen Auslass aufweist.According to the invention, this is achieved in that the channel leading upwards from the bottom of the storage chamber has an opening at the passage and that the stopper has an inlet at the opening of the channel, from which a line extends upwards into the metering chamber and there has an outlet.
Es ist möglich, die gleiche Flasche für verschiedene Verwendungszwecke mit verschiedenen maximalen Dosiermengen zu benützen, wobei je nach Verwendungszweck ein anderer Stopfen eingesetzt werden kann.It is possible to use the same bottle for different purposes with different maximum doses, whereby a different stopper can be used depending on the purpose.
Je nach Verwendungszweck befindet sich der Auslass mehr oder weniger hoch über dem Stopfenkörper. Zweckmässigerweise ist der Auslass seitlich gerichtet, um ein Herausspritzen von Flüssigkeit aus der Flasche beim Dosieren zu vermeiden.Depending on the application, the outlet is more or less high above the plug body. The outlet is expediently directed laterally in order to prevent liquid from splashing out of the bottle during metering.
Um den Stopfen genau in der Quetschflasche zu plazieren, weist er vorteilhaft einen Flansch auf, der grösser ist als der Durchmesser des in den Durchlass ragenden Stopfenkörpers.In order to place the stopper exactly in the squeeze bottle, it advantageously has a flange which is larger than the diameter of the stopper body projecting into the passage.
Um eine gute Dichtung zu gewährleisten, kann der Stopfen eine Labyrinthdichtung aufweisen. Der Einlass der Leitung des Stopfens ist vorteilhaft rohrförmig ausgebildet. Dieser rohrförmige Einlass kann dann in die Mündung des Kanals der Quetschflasche ragen und so auf einfache Weise eine Verbindung zwischen Kanal und Leitung darstellen.
Vorteilhaft mündet der nach oben führende Kanal seitlich in den Durchlass ein. Bei dieser Ausbildung der Quetschflasche kann der Stopfen einen unteren und einen oberen Stopfenkörper aufweisen, welche derart miteinander verbunden sind, dass der Raum zwischen den beiden Stopfenkörpern einen Durchflussraum von der Mündung des Kanals zum Auslass bildet. Diese Ausbildung des Stopfens hat den Vorteil, dass er nicht in einer bestimmten Stellung in die Quetschflasche eingeführt werden muss.To ensure a good seal, the plug can have a labyrinth seal. The inlet of the line of the stopper is advantageously tubular. This tubular inlet can then protrude into the mouth of the channel of the squeeze bottle and thus represent a connection between the channel and the line in a simple manner. The channel leading upwards advantageously opens laterally into the passage. In this configuration of the squeeze bottle, the stopper can have a lower and an upper stopper body, which are connected to one another in such a way that the space between the two stopper bodies forms a flow space from the mouth of the channel to the outlet. This design of the stopper has the advantage that it does not have to be inserted into the squeeze bottle in a specific position.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf in den schematischen Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:The invention is explained in more detail below with reference to exemplary embodiments illustrated in the schematic drawings. Show it:
Fig. 1 Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Quetschflasche von der Seite betrachtet;Fig. 1 a first embodiment of a squeeze bottle viewed from the side;
Fig. 2 die Quetschflasche von Fig. 1 im Längsschnitt, wobei der eingesetzte Stopfen sichtbar ist;FIG. 2 shows the squeeze bottle from FIG. 1 in longitudinal section, the plug inserted being visible;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Quetschflasche von Fig. 2 entlang der Linie III-ÜI;3 shows a section through the squeeze bottle of FIG. 2 along the line III-ÜI;
Fig. 4 einen Längsschnitt wie in Fig. 2, jedoch in der perspektivischen Darstellung;FIG. 4 shows a longitudinal section as in FIG. 2, but in a perspective view;
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Quetschflasche mit eingesetztem Stopfen imFig. 5 shows a second embodiment of the squeeze bottle with inserted plug in
Längsschnitt; undLongitudinal section; and
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Stopfen im Bereich zwischen den beiden Stopfenkörpern.Fig. 6 shows a cross section through the plug in the area between the two plug bodies.
Die einstückig blasgeformte Quetschflasche 10 gemäss den Fig. 1 bis 4 besitzt eine Vorratskammer 11 und eine Dosierkammer 13. Zwischen der Dosierkammer 13 und der Vorratskammer 11 ist ein Durchlass 15 angeordnet, der nach dem Füllen der Flasche mit dem Stopfen 17 verschlossen wird. Vom Bodenbereich 19 erstreckt sich von der Vorratskammer 11 ein Kanal 21, der beim Durchlass 15 eine Mündung 23 aufweist. Der Stopfen 17 besitzt bei der Mündung 23 des Kanals einen Einlass 25, von welchem sich eine Leitung 27 nach oben in die Dosierkammer 13 erstreckt und dort einen Auslass 29 aufweist. Dieser Auslass 29 befindet sich in einem Abstand über dem Stopfenkörper 31 und ist seitlich gegen die Wandung der Dosierkammer gerichtet, damit beim Füllen der Dosierkammer keine Flüssigkeit aus dieser herausspritzt. Der Stopfen 17 besitzt einen Flansch 33, der grösser ist als der Durchmesser des in den Durchlass 15 ragenden Stopfenkörpers
31. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann der Stopfen eine Labyrinthdichtung 35 aufweisen. Der Einlass 25 der Leitung 27 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel rohrförmig ausgebildet und passt in die Mündung 23 des Kanals 21.The one-piece blow-molded squeeze bottle 10 according to FIGS. 1 to 4 has a storage chamber 11 and a metering chamber 13. Between the metering chamber 13 and the storage chamber 11 there is a passage 15 which is closed with the stopper 17 after the bottle has been filled. A channel 21, which has an opening 23 at the passage 15, extends from the floor area 19 from the storage chamber 11. The plug 17 has an inlet 25 at the mouth 23 of the channel, from which a line 27 extends upwards into the metering chamber 13 and has an outlet 29 there. This outlet 29 is located at a distance above the plug body 31 and is directed laterally against the wall of the metering chamber so that no liquid splashes out of the metering chamber when it is being filled. The plug 17 has a flange 33 which is larger than the diameter of the plug body projecting into the passage 15 31. As can be seen from FIG. 4, the stopper can have a labyrinth seal 35. In the exemplary embodiment shown, the inlet 25 of the line 27 is tubular and fits into the mouth 23 of the channel 21.
Die Quetschflasche 10' gemäss dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 unterscheidet sich von der Quetschflasche gemäss den Fig. 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, dass der nach oben führende Kanal 21 seitlich in den Durchlass 15 mündet. Um dies zu ermöglichen, ist der Stopfen 17' etwas anders ausgebildet als der Stopfen 17 gemäss Fig. 4.The squeeze bottle 10 'according to the embodiment of FIG. 5 differs from the squeeze bottle according to FIGS. 1 to 4 essentially in that the channel 21 leading upwards opens laterally into the passage 15. To make this possible, the plug 17 'is designed somewhat differently than the plug 17 according to FIG. 4.
Der Stopfen 17' gemäss den Fig. 5 und 6 besitzt einen unteren und einen oberen Stopfenköφer 37, 39, welche durch ein Verbindungsstück 41 derart miteinander verbunden sind, dass der verbleibende ringförmige Raum 43 zwischen den beiden Stopfenköφern 37, 39 einen Durchflussraum von der Mündung 23 des Kanals 21 zum Auslass 29 bildet.The plug 17 'according to FIGS. 5 and 6 has a lower and an upper plug body 37, 39, which are connected to one another by a connecting piece 41 such that the remaining annular space 43 between the two plug bodies 37, 39 is a flow space from the mouth 23 of the channel 21 to the outlet 29 forms.
Zusammenfassend kann folgendes festgehalten werden:In summary, the following can be stated:
Die einstückig blasgeformte Quetschflasche 10 besitzt eine Vorratskammer 11 und eine Dosierkammer 13. Zwischen der Dosierkammer 13 und der Vorratskammer 11 ist ein Durchlass 15 angeordnet, der nach dem Füllen der Flasche mit dem Stopfen 17 verschlossen wird. Vom Bodenbereich 19 erstreckt sich von der Vorratskammer 11 ein Kanal 21, der beim Durchlass 15 eine Mündung 23 aufweist. Der Stopfen 17 besitzt bei der Mündung 23 des Kanals einen Einlass 25, von welchem sich eine Leitung 27 nach oben in die Dosierkammer 13 erstreckt und dort einen Auslass 29 aufweist. Presst man die Flasche, so steigt Flüssigkeit durch den Kanal 21 und die Leitung 27 in die Dosierkammer 13. Wird zu viel Flüssigkeit in die Dosierkammer 13 gefördert, so wird sie beim Aufhören des Drucks auf die Flasche wieder in die Vorratskammer 11 zurückgesaugt.
The one-piece blow-molded squeeze bottle 10 has a storage chamber 11 and a metering chamber 13. Between the metering chamber 13 and the storage chamber 11 there is a passage 15 which is closed with the stopper 17 after the bottle has been filled. A channel 21, which has an opening 23 at the passage 15, extends from the floor area 19 from the storage chamber 11. The plug 17 has an inlet 25 at the mouth 23 of the channel, from which a line 27 extends upwards into the metering chamber 13 and has an outlet 29 there. If the bottle is pressed, liquid rises through the channel 21 and the line 27 into the metering chamber 13. If too much liquid is conveyed into the metering chamber 13, it is sucked back into the storage chamber 11 when the pressure on the bottle stops.