Maschine und Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, bei der die durch einen jeweiligen Former gebildeten Lagen miteinander vergautscht, d.h. verbunden werden. Sie betrifft ferner ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 26.
Eine derartige Maschine sowie ein derartiges Verfahren sind beispielsweise in den Druckschriften DE 197 04 443 AI, DE 198 03 591 AI, DE 197 33 316 AI, DE 196 51 493 AI und DE 44 02 273 AI beschrieben.
Es sind unterschiedliche Arten von Formern bekannt. Beispielsweise bei einem Langsiebformer erfolgt die Entwässerung zur Siebseite. Durch Lei- stenimpulse wird eine Anreicherung von Feinstoffen an der Oberseite erreicht. Bei einem Hybridformer erfolgt die Hauptentwässerung zur Siebseite. Im Obersiebbereich ergibt sich eine Entwässerung zur Oberseite, wodurch eine Reduzierung des Feinstoffanteils an der Oberseite erreicht wird. Bei einem sogenannten Roll-Blade-Gapformer erfolgt die Ent- Wässerung zuerst zur Obersiebseite und danach zur Untersiebseite, so daß sich ein höherer Feinstoffgehalt an der Untersiebseite ergibt.
In den aus der DE 197 04 443 AI und der DE 44 02 273 AI bekannten Papiermaschinen werden Kombinationen von zwei oder mehreren Gapformern eingesetzt.
Ausführungsformen von Gapformern für den Verpackungsbereich ergeben sich beispielsweise aus den Druckschriften DE 198 03 591 AI (DuoFormer Base) und DE 196 51 493 AI (DuoFormer Top). Bei der in der DE 196 51 493 AI beschriebenen Siebpartie werden die mittels des Gapformers gebildete Faserstofflage und eine mittels eines Endlosbandes zugeführte erste Faserstofflage mit ihren feinstoffarmen Obersiebseiten miteinander vergautscht. Die Strahlrichtung des dem Gapformer zugeordneten Stoffauflaufs entspricht der Laufrichtung des die erste Faser stoffla- ge zuführenden Endlosbandes.
Von Nachteil ist nun aber, daß mit ihren Seiten niedrigen Feinstoffgehalts zusammengegautschte Faserstofflagen eine schlechte Lagenhaftung mit sich bringen.
Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen auf wirtschaftliche und zuverlässige Weise insbesondere eine bessere Lagenhaftung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bezüglich der Papiermaschine dadurch gelöst, daß wenigstens zwei miteinander zu vergautschende, auf einer Seite jeweils einen höheren Feinstoffgehalt aufweisende Lagen der betreffenden Gautschzone so zugeführt sind, daß sie mit ihren Seiten höheren Fein-
stoffgehalts miteinander in Kontakt kommen, und daß zumindest eine dieser beiden Lagen durch ein Gapformer erzeugt ist.
Aufgrund dieser Ausbildung ergeben sich in der Praxis eine Reihe entscheidender Vorteile wie insbesondere eine bessere Lagenhaftung, eine höhere Retention, eine geringere Gefahr von sogenannten " Sheet- sealing"- Effekten, weniger Ablagerungen beim Trocknen, geringeres Stauben sowie eine positive Beeinflussung der Papiereigenschaften hinsichtlich Porosität, Rauhigkeit, Penetrationseigenschaften und Bedruckbarkeit.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine ist wenigstens eine der beiden Lagen durch einen Gapformer erzeugt, der zwei umlaufende endlose Entwässerungsbänder umfaßt, die unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes zusammenlaufen und im Be- reich dieses durch einen Stoffauflauf mit Faserstoffsuspension beschickten Stoffeinlaufspaltes über ein Formierelement wie insbesondere eine Formierwalze oder dergleichen geführt sind. Zumindest eines der beiden Entwässerungsbänder kann insbesondere als Entwässerungssieb vorgesehen sein.
Bei einer vorteilhaften praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine ist jede der beiden Lagen jeweils durch einen Gapformer gebildet. Die Blattbildung der beiden Lagen erfolgt jeweils mit höherem Feinstoffgehalt auf der Formierelementseite. Die Bandlaufrichtungen der beiden Gapformer sind vorzugsweise zueinander entgegengesetzt. Dabei ist insbesondere eine solche Ausführung denkbar, bei der die im ersten der beiden Gapformer gebildete Lage zusammen mit wenigstens einem der beiden Entwässerungsbänder um ein Umlenkelement wie insbesondere
ein Umlenkwalze oder dergleichen geführt und im Anschluß daran mittels eines Endlosbandes in einer allgemein zur Strahlrichtung des ersten Stoffauflaufs entgegengesetzten Richtung der betreffenden Gautschzone zugeführt ist, in der die durch die beiden Gapformer gebildeten Lagen mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander vergautscht werden.
Dabei kann die im ersten Gapformer gebildete Lage beispielsweise zusammen mit dem nicht mit dem Formierelement in Kontakt tretenden äußeren Entwässerungsband um das Umlenkelement geführt und mittels dieses äußeren Entwässerungsbandes der Gautschzone zugeführt sein. Vorzugsweise sind beide Entwässerungsbänder um das Umlenkelement geführt, wobei das innere Entwässerungsband im Anschluß an dieses Umlenkelement von dem die Lage mitnehmenden äußeren Entwässerungsband getrennt wird. Zweckmäßigerweise ist das äußere Entwässe- rungsband des ersten Gapformers im Anschluß an das Umlenkelement zumindest bis in den Bereich der Gautschzone vorzugsweise allgemein in horizontaler Richtung geführt.
Es ist beispielsweise jedoch auch eine solche Ausführung denkbar, bei der eine weitere Lage durch einen Langsiebformer gebildet ist und die Blattbildung dieser Lage mit höherem Feinstoffgehalt auf der vom Langsieb abgewandten Außenseite erfolgt, wobei die im ersten Gapformer gebildete, über das Umlenkelement geführte Lage mit der durch den Langsiebformer gebildeten Lage vergautscht wird und diese beiden Lagen mittels des Langsiebes der Gautschzone zugeführt sind, in der die durch die beiden Gapformer gebildeten Lagen mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander vergautscht werden. Dabei ist es von Vorteil, wenn das äußere Entwässerungsband des ersten Gapformers in Bandlaufrichtung vor
dem Umlenkelement von dem inneren Entwässerungsband und der betreffenden Lage getrennt wird und die Lage nur zusammen mit dem inneren Entwässerungsband um das Umlenkelement geführt ist. Die im Langsiebformer gebildete Lage und die im ersten Gapformer gebildete Lage werden vorzugsweise im Bereich des Umlenkelements und/ oder einer Gautschwalze miteinander vergautscht.
Die durch den zweiten Gapformer gebildete Lage kann nach einer Trennung der beiden betreffenden Entwässerungsbänder des zweiten Gapfor- mers zusammen mit dem äußeren Entwässerungsband der Gautschzone zugeführt sein, in der die beiden in den Gapformern gebildeten Lagen mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander vergautscht werden.
Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine zeichnet sich dadurch aus, daß eine erste der beiden mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander zu vergautschenden Lagen durch einen Langsiebformer gebildet ist und die Blattbildung dieser ersten Lage mit höherem Feinstoffgehalt auf der vom Langsieb abgewandten Außenseite erfolgt, und daß die zweite Lage durch einen Gapformer gebildet ist und die Blattbildung dieser zweiten Lage mit höherem Feinstoffgehalt auf der Formierelementseite erfolgt.
Dabei entspricht die Strahlrichtung des dem Gapformer zugeordneten Stoffauflaufs vorteilhafterweise allgemein der Laufrichtung der durch den Langsiebformer gebildeten ersten Lage. Vorzugsweise ist die durch den Gapformer gebildete Lage nach einer Trennung der beiden Entwässerungsbänder des Gapformers zusammen mit dem äußeren Entwässerungsband der Gautschzone zugeführt, in der dieses zur Vergautschung
der beiden Lagen mit dem Langsieb zusammengeführt wird. Das Langsieb kann zumindest im Bereich der Gautschzone vorzugsweise allgemein in horizontaler Richtung geführt sein.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist wenigstens ein weiterer Gapformer vorgesehen, wobei die Blattbildung der betreffenden weiteren Lage mit höherem Feinstoffgehalt auf der Formierelementseite erfolgt. Die weitere Lage wird in einer weiteren Gautschzone mit der durch den ersten Gapformer gebildeten Lage vergautscht. Die Strahlrichtung des dem weite- ren Gapformer zugeordneten Stoffauflaufs entspricht vorzugsweise der Laufrichtung der durch den Langsiebformer gebildeten Lage.
Die durch den weiteren Gapformer gebildete weitere Lage ist nach einer Trennung der beiden Entwässerungsbänder des weiteren Gapformers zweckmäßigerweise zusammen mit dem äußeren Entwässerungsband der weiteren Gautschzone zugeführt, in der dieses zur Vergautschung der beiden durch Gapformer gebildeten Lagen mit dem Langsieb zusammengeführt ist. Vorzugsweise ist das Langsieb zumindest im Bereich der beiden Gautschzonen allgemein vorzugsweise in horizontaler Richtung geführt.
Zur Bildung einer zumindest drei- bzw. vierlagigen Faserstoffbahn kann wenigstens ein zusätzlicher Gapformer vorgesehen sein, wobei die Blattbildung der zusätzlichen Lage mit höherem Feinstoffgehalt auf der Formierelementseite erfolgt. Die zusätzliche Lage wird in einer zusätzlichen Gautschzone mit der durch den vorangehenden Gapformer gebildeten Lage vergautscht, wobei zumindest eine der beiden Lagen mit einer Seite höheren Feinstoffgehalts mit der anderen Lage vergautscht wird. Die Strahl-
richtung des dem zusätzlichen Gapformer zugeordneten Stoffauflaufs entspricht vorzugsweise der Laufrichtung der zu bildenden Faserstoffbahn.
Als Stoffauflauf kann jeweils ein Mehrschicht-Stoffauflauf und/ oder ein Einschicht-Stoffauflauf und/ oder eine beliebige Kombination unterschiedlicher Stoffaufläufe vorgesehen sein.
Zur Bahnentwässerung können bei Bedarf Gleichdruckentwässerungs- elemente vorgesehen sein. Diese können beispielsweise so ausgeführt sein, wie dies in der DE 197 33 316 AI beschrieben ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist entsprechend dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei miteinander zu vergautschende, auf einer Seite jeweils einen höheren Feinstoffgehalt aufweisende Lagen der betreffenden Gautschzone so zugeführt werden, daß sie mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander in Kontakt kommen, und daß zumindest eine dieser beiden Lagen durch ein Gapformer erzeugt wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer der Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn dienenden Maschine, bei der beide mit ihren Seiten hö-
here Feinstoffgehalts miteinander zu vergautschenden Lagen jeweils durch einen Gapformer gebildet sind,
Figur 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh- rungsform der Maschine, bei der beide mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander zu vergautschenden Lagen jeweils durch einen Gapformer gebildet sind, wobei eine weitere, erste Lage durch einen Langsiebformer gebildet ist,
Figur 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Maschine, bei der eine erste der beiden mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander zu vergautschenden Lagen durch einen Langsiebformer und die zweite Lage durch einen Gapformer gebildet ist,
Figur 4 eine schematische Darstellung einer weiteren, mit der der Figur 3 vergleichbaren Ausführungsform der Maschine, wobei zur Bildung einer weiteren, hier dritten, Lage ein weiterer Gapformer vorgesehen ist, und
Figur 5 eine schematische Darstellung einer weiteren, lediglich beispielhalber von der der Figur 2 ausgehenden Ausführungsform der Maschine, wobei zur Bildung einer zu- sätzlichen, hier vierten, Lage ein zusätzlicher Gapformer vorgesehen ist.
Die Figuren 1 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Maschine zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, bei der die durch einen jeweiligen Former gebildeten Lagen miteinander vergautscht, d.h. verbunden werden.
Den verschiedenen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß jeweils zwei miteinander zu vergautschende, auf einer Seite jeweils einen höheren Feinstoffgehalt aufweisende Lagen der betreffenden Gautschzone so zugeführt sind, daß sie mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinan- der in Kontakt kommen, und daß zumindest eine dieser beiden Lagen durch einen Gapformer erzeugt wird.
Figur 1 zeigt eine Maschine zur Herstellung einer zweilagigen Faserstoffbahn, bei der jede der beiden Lagen A, B jeweils durch einen Gapformer 10 bzw. 12 gebildet wird.
Die Gapformer 10, 12 umfassen jeweils zwei umlaufende endlose Entwässerungsbänder 14, 16 bzw. 14', 16', die unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes 18 bzw. 18' zusammenlaufen und im Bereich dieses Stoffeinlauf- spaltes über ein Formierelement, hier eine Formierwalze 20 bzw. 20', geführt sind. Das äußere Entwässerungsband 16 wird der Formierwalze 20 jeweils über eine Brustwalze 22 zugeführt. Der Stoffeinlaufspalt 18, 18' wird jeweils durch einen Stoffauflauf 24 bzw. 24' mit Faserstoffsuspension beschickt. Innerhalb der Schlaufe des äußeren Entwässerungsbandes 16, 16' ist unmittelbar im Anschluß an die Formierwalze 20, 20' jeweils ein Formierschuh 26 bzw. 26' vorgesehen.
Im vorliegenden Fall wird die Lage A durch den Gapformer 10 und die Lage B durch den Gapformer 12 gebildet. Die Blattbildung der beiden Lagen A, B erfolgt jeweils mit höherem Feinstoffgehalt auf der Formierelementseite, d.h. hier auf der Seite der Formierwalze 20, 20'.
Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, sind die Bandlaufrichtungen L der beiden Gapformer 10, 12 bzw. die Strahlrichtungen der diesen zugeordneten Stoffaufläufe 24, 24' zueinander entgegengesetzt.
Die im ersten Gapformer 10 gebildete Lage A wird in Bandlaufrichtung L hinter der Formierwalze 20 zusammen mit beiden Entwässserungsbän- dern 14, 16 um ein Umlenkelement, hier eine Umlenkwalze 28, geführt und im Anschluß daran mittels des äußeren Entwässerungsbandes 16 in einer allgemein zur Strahlrichtung des ersten Stoffauflaufs 24 entgegenge- setzten Richtung der Gautschzone 30 zugeführt, in der die durch die beiden Gapformer 10, 12, gebildeten Lagen A, B mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander vergautscht werden. Die entsprechende Feinstoffverteilung ist auch am rechten Rand der Figur 1 nochmals symbolisch dargestellt.
Unmittelbar im Anschluß an die Umlenkwalze 28 wird das innere Entwässerungsband 14 wieder von dem die Lage A mitnehmenden äußeren Entwässerungsband 16 getrennt.
Das äußere Entwässerungsband 16 des ersten Gapformers 10 ist ausgehend von der Umlenkwalze 28 bis über die Gautschzone 30 hinaus allgemein in horizontaler Richtung geführt. Im Anschluß daran wird dieses
äußere Entwässerungsband 16 wieder zum ersten Gapformer 10 zurückgeführt.
Die durch den zweiten Gapformer 12 gebildete Lage B wird nach einer Trennung der beiden Entwässerungsbänder 14', 16' des zweiten Gapformers 12 zusammen mit dem äußeren Entwässerungsband 16' der Gautschzone 30 zugeführt, in der die beiden in den Gapformern 10, 12 gebildeten Lagen A, B dann mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander vergautscht werden. Im Bereich dieser Gautschzone 30 ist das die Lage B mit sich führende äußere Siebband 16' über eine Gautschwalze 32 geführt.
Figur 2 zeigt eine Ausführungsform einer der Herstellung einer dreischichtigen Faserstoffbahn dienenden Maschine. Die erste Lage A wird hier durch einen Langsiebformer 34 gebildet, wobei die Blattbildung dieser Lage A mit höherem Feinstoffgehalt auf der vom Langsieb 36 abgewandten Außenseite erfolgt. Die zweite Lage B und die dritte Lage C werden jeweils wieder durch einen Gapformer 10 bzw. 12 gebildet.
Die im ersten Gapformer 10 gebildete, über die Umlenkwalze 28 geführte Lage B wird im Bereich dieser Umlenkwalze 28 mit der durch den Langsiebformer 34 gebildeten ersten Lage A vergautscht. Anschließend werden die beiden miteinander verbundenen Lagen A und B mittels des Langsiebes 36 der Gautschzone 30 zugeführt, in der die durch die beiden Gapformer 10, 12 gebildeten Lagen B, C mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander vergautscht werden. Die sich ergebende Feinstoffverteilung ist im rechten Teil der Figur 2 wieder symbolisch dargestellt.
Wie sich aus der Figur 2 ergibt, wird im vorliegenden Fall das äußere Entwässerungsband 16 des ersten Gapformers 10 in Bandlaufrichtung L vor der Umlenkwalze 28 von dem inneren Entwässerungsband 14 und der betreffenden Lage B getrennt. Entsprechend wird diese Lage B hier nur zusammen mit dem inneren Entwässerungsband 14 um die Umlenkwalze 28 geführt. Im Bereich dieser Umlenkwalze 28 werden dann die im Langsiebformer 34 gebildete erste Lage A und die im ersten Gapformer 10 gebildete zweite Lage B miteinander vergautscht.
Die durch den zweiten Gapformer 12 gebildete Lage C wird nach einer Trennung der beiden Entwässerungsbänder 14', 16' des zweiten Gapformers zusammen mit dem äußeren Entwässerungsband 16' der Gautschzone 30 zugeführt, in der dann die beiden in den Gapformern 10, 12 gebildeten Lagen B, C mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander vergautscht werden.
Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß der Figur 1 wird hier die durch den ersten Gapformer 10 gebildete Lage, d.h. hier die Lage B, somit nicht durch das Außenband des ersten Gapformers 10, sondern durch das Langsieb 36 der Gautschzone 30 zugeführt, auf dem zuvor bereits eine weitere Lage, nämlich die erste Lage A, gebildet wurde. Der Aufbau sowie die relative Lage der beiden Gapformer 10, 12 entspricht im wesentlichen denen in der Ausführungsform gemäß Figur 1 , wobei einander ent- sprechenden Teilen gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind. Die Ver- gautschung der beiden durch die Gapformer 10, 12 gebildeten Lagen B, C kann in einem Bereich einer vom äußeren Entwässerungsband 16' des zweiten Gapformers 12 umschlungenen Gautschwalze 32 erfolgen.
Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer Maschine zur Herstellung einer mehrlagigen, hier wieder zweilagigen Faserstoffbahn. In diesem Fall ist die erste Lage A der beiden mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander zu vergautschenden Lagen A, B durch einen Langsiebformer 38 gebildet. Dabei erfolgt die Blattbildung dieser ersten Lage A mit höherem Feinstoffgehalt auf der vom Langsieb 40 abgewandten Außenseite. Die zweite Lage B ist durch einen Gapformer 12 gebildet, der hinsichtlich seines Aufbaus dem zweiten Gapformer 12 der Ausführung gemäß Figur 1 entspricht. Die Blattbildung der zweiten Lage B erfolgt wieder mit höherem Feinstoffgehalt auf der Formierelementseite, d.h. auf der Seite der Formierwalze 20'.
Die Strahlrichtung des dem Gapformer 12 zugeordneten Stoffauflaufs 24' entspricht allgemein der Laufrichtung LA der durch den Langsiebformer 38 gebildeten ersten Lage A.
Die durch den Gapformer 12 gebildete Lage A wird nach einer Trennung der beiden Entwässerungsbänder 14', 16' des Gapformers zusammen mit dem äußeren Entwässerungsband 16' der Gautschzone 30 zugeführt, in der dieses zur Vergautschung der beiden Lagen A, B mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts mit dem Langsieb 40 zusammengeführt wird. Die sich ergebende Feinstoffverteilung ist symbolisch im rechten Teil der Figur 3 dargestellt.
Wie anhand der Figur 3 zu erkennen ist, ist das Langsieb 40 ausgehend vom zugeordneten Stoffauflauf 42 bis über die Gautschzone 30 hinaus allgemein in horizontaler Richtung geführt.
Die in der Figur 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der der Figur 3 dadurch, daß zur Erzeugung einer dreilagigen Faserstoffbahn ein weiterer Gapformer 44 vorgesehen ist. Dieser entspricht im vor- liegenden Fall sowohl hinsichtlich seines Aufbaus als auch hinsichtlich seiner Ausrichtung dem die zweite Lage B bildenden Gapformers 12. Die Blattbildung der dritten Lage C erfolgt wieder mit höherem Feinstoffgehalt auf der Formierelementseite.
Die dritte Lage C und die durch den vorangehenden Gapformer 12 gebildete zweiten Lage B werden in einer weiteren Gautschzone 46 mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander vergautscht.
Die Strahlrichtung des dem weiteren Gapformer 44 zugeordneten Stoffauflaufs 48 entspricht der Laufrichtung LA der durch den Langsiebformer 38 gebildeten ersten Lage A. Die durch den weiteren Gapformer 44 gebildete dritte Lage C wird nach einer Trennung der beiden Entwässerungsbänder 50, 52 des weiteren Gapformers 44 zusammen mit dem äußeren Entwässerungsband 52 der weiteren Gautschzone 46 zugeführt, in der dieses zur Vergautschung der beiden durch die Gapformer 12, 44 gebildeten Lagen B, C mit dem Langsieb 40 zusammengeführt wird.
Das Langsieb 40 ist ausgehend von dem Stoffauflauf 42 des Langsiebformers 38 sowohl über die erste Gautschzone 30 als auch die zweite Gautschzone 46 hinaus allgemein in horizontaler Richtung geführt und wird anschließend über Umlenkwalzen zum Stoffauflauf 42 zurückgeführt.
Figur 5 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere, lediglich beispielhalber von der der Figur 2 ausgehende weitere Ausführungsform, bei der zur Bildung einer zusätzlichen, hier einer vierten Lage D ein zusätzlicher Gapformer 54 vorgesehen ist. Im vorliegenden Fall ist dieser zusätzliche Gapformer 54 in Maschinenlaufrichtung hinter den beiden entsprechend der Ausführung gemäß Figur 2 vorgesehenen Gapformern 10, 12 angeordnet.
Die Blattbildung der zusätzlichen Lage D erfolgt mit höherem Feinstoffgehalt auf der Formierelementseite.
Aufbau und Ausrichtung des zusätzlichen Gapformers 54 entsprechen im vorliegenden Fall denen des die dritte Lage C bildenden vorangehenden Gapformers 12.
Die vierte Lage D wird in einer zusätzlichen Gautschzone 56 mit der durch den vorangehenden Gapformer 12 gebildeten dritten Lage C vergautscht, wobei zumindest eine der beiden Lagen C, D, im vorliegenden Fall die vierte Lage D, mit einer Seite höheren Feinstoffgehalts mit der anderen Lage vergautscht wird.
Die Strahlrichtung des dem zusätzlichen Gapformer 54 zugeordneten Stoffauflaufs 58 entspricht der Laufrichtung der zu bildenden Faserstoffbahn, d.h. im vorliegenden Fall der Laufrichtung LA der durch den Langsiebformer 34 gebildeten ersten Lage A.
Durch eine solche Anordnung wird vermieden, daß bei der zusätzlichen Lage D zwei feinstoffarme Seiten miteinander vergautscht werden.
Die sich ergebende Feinstoffverteilung ist im rechten Teil der Figur 5 symbolisch dargestellt. Grundsätzlich sind auch noch weitere Gapformer möglich.
Wie anhand der Figur 5 zu erkennen ist, ist das Langsieb 36 ausgehend vom Stoffauflauf des Langsiebformers 34 sowohl über die im Bereich der Umlenkwalze 28 des Gapformers 10 vorgesehene erste Gautschzone als auch über die Gautschzone 30, in der die Lagen B und C mit ihren Seiten höheren Feinstoffgehalts miteinander vergautscht werden, und über die zusätzliche Gautschzone 56 hinweg zumindest im wesentlichen horizontal geführt. Anschließend wird das Langsieb 36 zum Stoffauflauf des Langsiebformers 34 zurückgeführt. Auch im übrigen besitzt die vorliegende Ausführungsform den gleichen Aufbau wie die der Figur 2.
Die in der Figur 5 dargestellte Erweiterung durch wenigstens einen
Gapformer ist beispielsweise auch bei den vorangehenden Ausführungsformen möglich.
In allen Fällen können die Stoffaufläufe als Mehrschicht- oder als Ein- Schicht- Stoffauflauf vorgesehen sein.
Bei Bedarf können zur Bahnentwässerung Gleichdruckentwässerungs- elemente verendet werden. Diese können beispielsweise so ausgeführt sein, wie dies in der DE 197 33 316 AI beschrieben ist.
Bezugszeichenliste
Gap former Gapformer inneres Entwässerungsband ' inneres Entwässerungsband äußeres Entwässerungsband ' äußeres Entwässerungsband Stoffeinlaufspalt ' Stoffeinlaufspalt Formierwalze ' Formierwalze Brustwalze ' Brustwalze Stoffauflauf ' Stoffauflauf Formierschuh ' Formierschuh Umlenkwalze Gautschzone Gautschwalze Langsiebformer Langsieb Langsiebformer Langsieb Stoffauflauf weiterer Gapformer
46 Gautschzone
48 Stoffauflauf
50 inneres Entwässerungsband
52 äußeres Entwässerungsband
54 zusätzlicher Gapformer
56 zusätzliche Gautschzone
58 Stoffauflauf
A Lage
B Lage
C Lage
D Lage
L Bandlaufrichtung
LA Laufrichtung der ersten Lage