9-Dialkylaminopurinon-derivate
Die vorliegende Erfindung betrifft 9-Dialkylaminopurinon-derivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln, insbesondere zur Behandlung von cardiovaskulären und cerebrovaskulären Erkrankungen, peripheren Gefäßerkrankungen und Krankheiten des Urogenitalsystems.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind potente Inhibitoren von entweder einer oder mehrere der cyclischen Guanosin 3',5'-monophophat metabolisierenden
Phosphodiesterasen (cGMP -PDE's). Entsprechend der Nomenklatur von Beavo und Reifsnyder (Trends in Pharmacol. Sei. 11, 150-155, 1990) handelt es sich um die Phosphodiesterase Isoenzyme PDE-I, PDE-II und PDE-V.
Ein Anstieg der cGMP-Konzentration kann zu heilsamen, antiaggregatorischen, anti- thrombotischen, antiproliferativen, antivasospastischen, vasodilatierenden, natriure- tischen und diuretischen Effekten führen. Es kann die Kurz- oder Langzeitmodulation der vaskulären und kardialen Inotropie, den Herzrhythmus und die kardiale Erregungsleitung beeinflussen (J.C. Stoclet, T. Keravis, N. Komas and C. Kugnier, Exp. Opin. Invest. Drugs (1995), 4 (11), 1081-1100).
Die vorliegende Erfindung betrifft jetzt 9-Dialkylaminopurinon-derivate der allgemeinen Formel (I)
in welcher
Rl und R^ gleich oder verschieden sind und für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder
Rl und R^ gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 7-gliedrigen, gesättigten Heterocyclus bilden, der ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S, O oder einen Rest der Formel -NR- enthalten kann,
woπn
R^ Wasserstoff, Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
A für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder für einen 5- bis 6-gliedrigen, aromatischen Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O steht, die gegebenenfalls bis zu 3 -fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Trifluormethyl, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(D)a-NR4R5 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
D einen Rest der Formel -CO- oder -SO2- bedeutet,
und
R4 und R$ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
oder
R4 die oben angegebene Bedeutung hat,
und
R5 einen Rest der Formel
oder
R^ und R^ gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 7-gliedrigen, gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe -S, -O oder einen Rest der Formel -NR6 enthalten kann,
worin
R6 Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxy oder Carboxyl bedeutet,
und/oder wobei der Heterocyclus gegebenenfalls, auch über ein Kohlenstoffatom zusätzlich 1- bis 2-fach gleich oder verschieden durch die oben unter R" aufgeführten Reste oder durch eine Gruppe der Formel -NR7R8 substituiert ist,
woπn
R? und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder gerad- kettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten
und deren Tautomere und Salze.
Die erfindungsgemäßen Stoffe können auch als Salze vorliegen. Im Rahmen der Erfindung sind physiologisch unbedenkliche Salze bevorzugt.
Physiologisch unbedenkliche Salze können Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen mit anorganischen oder organischen Säuren sein. Bevorzugt werden Salze mit anorganischen Säuren wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure oder Schwefelsäure, oder Salze mit organischen Carbon- oder Sulfon- säuren wie beispielsweise Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Benzoesäure, oder Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Phenylsulfonsäure, Toluolsulfonsäure oder Naphthalindisulfon- säure.
Physiologisch unbedenkliche Salze können ebenso Metall- oder Ammoniumsalze der erfindungsgemäßen Verbindungen sein. Besonders bevorzugt sind z.B. Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumsalze, sowie Ammoniumsalze, die abgeleitet sind von Ammoniak, oder organischen Aminen, wie beispielsweise Ethylamin, Di- bzw. Triethylamin, Di- bzw. Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethyl- aminoethanol, Arginin, Lysin, Ethylendiamin oder 2-Phenylethylamin.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können in ver- schiedenen stereochemischen Formen auftreten, die sich entweder wie Bild und
Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild (Diastereo-
mere) verhalten. Die Erfindung betrifft sowohl die Antipoden als auch die Racemformen sowie die Diastereomerengemische. Die Racemformen lassen sich ebenso wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen Bestandteile trennen.
Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen steht im Rahmen der Erfindung für Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl. Bevorzugt seien genannt: Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht im allgemeinen für einen aromatischen
Rest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Arylreste sind Phenyl und Naphthyl.
Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl.
Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-
Propoxy, Isopropoxy, tert.Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy.
Alkoxycarbonyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoff- atomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter
Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl und tert.Butoxycarbonyl.
Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Acylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Acylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Acylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Acetoxy, Ethylcarbonyl oder n- Propylcarbonyl.
Heterocyclus steht im Rahmen der Erfindung in Abhängigkeit des jeweiligen Substituenten im allgemeinen für einen aromatischen, gegebenenfalls benzokonden- sierten oder ungesättigten 5- bis 7-gliedrigen, vorzugsweise 5- bis 6-gliedrigen Heterocyclus der bis zu 3 Heteroatome aus der Reihe S, N und/oder O enthalten kann, oder für einen 5- bis 6-gliedrigen, gesättigten Heterocyclus der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder O enthalten kann. Beispielsweise seien genannt: Pyridin, Pyrimidyl, Piperazinyl, Thienyl, Furyl, Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl oder Piperidyl. Bevorzugt sind Pyridin, Thienyl, Morpholinyl und Piperidinyl.
Halogen steht im Rahmen der Erfindung im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom und Jod. Bevorzugt sind Fluor, Chlor und Brom. Besonders bevorzugt sind Fluor und Chlor.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
Rl und R^ gleich oder verschieden sind und für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Phenyl substituiert ist,
oder
Rl und R^ gemeinsam mit dem Stickstoffatomen einen Pyrrolidinyl-, Piperazinyl- oder Piperidinylring bilden, die gegebenenfalls, auch über ein Stickstoffatom, durch Phenyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
A für Phenyl, Naphthyl oder Pyridyl steht, die gegebenenfalls bis zu 3 -fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Hydroxy,
Nitro, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxy- carbonyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der
Formel -(D)a-NR4R5 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
D einen Rest der Formel -CO- oder -SO2- bedeutet,
und
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
oder
R4 die oben angegebene Bedeutung hat,
und
R^ einen Rest der Formel
oder
R4 und R^ gemeinsam mit dem Stickstoffatomen einen Morpholin-, Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl, N-Methylpiperidinyl oder N- Methylpiperazinylring bilden, die gegebenenfalls zusätzlich 1- bis 2- fach, gleich oder verschieden durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxcarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen, Hydroxy, Amino oder Carboxy substituiert sind,
und deren Tautomere und Salze.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
R1 für Methyl oder Ethyl steht,
R2 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl substituiert ist,
oder
Rl und R^ gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Pyrrolidinyl- oder Piperidinyl- ring bilden,
A für Phenyl oder Pyridyl steht, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(D)a-NR4R5 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
D einen Rest der Formel -CO- oder -SO2- bedeutet,
und
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Methyl oder Ethyl bedeuten,
oder
R4 die oben angegebene Bedeutung hat,
und
R5 einen Rest der Formel
-CO-( N-CO— OCH— C6H5
bedeutet,
oder
R4 und R^ gemeinsam mit dem Stickstoffatomen einen Morpholin-, Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl, N-Methylpiperidinyl oder N- Methylpiperazinylring bilden,
und deren Tautomere und Salze.
Außerdem wurde ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gefunden, dadurch gekennzeichnet, daß man
Verbindungen der allgemeinen Formel (II),
R und R^ die oben angegebene Bedeutung haben,
durch Umsetzung mit Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
A-CH2-COOR7 (III)
in welcher
A die oben angegebene Bedeutung hat
und
R7 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht,
in inerten Lösemitteln in Gegenwart einer Base cyclisiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch folgendes Formelschema beispielhaft erläutert werden:
Als Lösemittel eignen sich niedermolekulare Alkohole, wie beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol oder iso-Propanol, wobei Ethanol bevorzugt ist.
Als Basen für das Verfahren eignen sich Alkoholate, wie beispielsweise Natrium- methanolat, -ethanolat, -isopropylat oder Kalium-tert.butylat. Bevorzugt ist Natrium- methanolat.
Die Base wird in einer Menge von 2 bis 8 mol, bevorzugt von 3 mol bis 6 mol jeweils bezogen auf 1 mol der Verbindungen der allgemeinen Formel (II) eingesetzt.
Das Verfahren wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis
+180°C, bevorzugt von +30°C bis +150°C durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es ist aber auch möglich, bei Überdruck oder bei Unterdruck zu arbeiten (z.B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind neu und können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, indem man Aminocyanoacetamid mit Ortho- ameisensäuretrimethyl- oder -triethylester umsetzt und das Reaktionsprodukt in einem zweiten Schritt mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
NH2
(IV) R1/%2 in welcher
R und R^ die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln umsetzt.
Als Lösemittel für die einzelnen Schritte dieses Verfahrens eignen sich die üblichen organischen Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern.
Hierzu gehören bevorzugt Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykol- dimethylether, oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclo- hexan oder Erdölfraktionen, oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, Dichlorethylen, Trichlorethylen oder Chlor-
benzol, oder Essigester, Dimethylformamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Acetonitril, Aceton, Dimethoxyethan, oder Alkohole, wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol oder Pyridin. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel zu verwenden. Besonders bevorzugt sind Acetonitril und Pyridin.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +180°C, bevorzugt von +30°C bis +150°C durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Verfahrenschritte werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es ist aber auch möglich, bei Überdruck oder bei Unterdruck zu arbeiten (z.B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (III) und (IV) sind größtenteils bekannt und können nach üblichen Methoden hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zeigen ein nicht vorhersehbares, wertvolles pharmakologisches Wirkspektrum.
Sie inhibieren entweder eine oder mehrere der c-GMP metabolisierenden Phospho- diesterasen (PDE I, PDE II und PDE V). Dies führt zu einem Anstieg von c-GMP.
Die differenzierte Expression der Phosphodiesterasen in verschiedenen Zellen, Geweben und Organen, ebenso wie die differenzierte subzelluläre Lokalisation dieser Enzyme, ermöglichen in Verbindung mit den erfindungsgemäßen selektiven Inhibitoren, eine selektive Adressierung der verschiedenen von cGMP regulierten Vor- gänge.
Außerdem verstärken die erfindungsgemäßen Verbindungen die Wirkung von Substanzen, wie beispielsweise EDRF (Endothelium derived relaxing factor), ANP (atrial natriuretic peptide), von Nitrovasodilatoren und allen anderen Substanzen, die auf eine andere Art als Phosphodiesterase-I hibitoren die cGMP-Konzentration erhöhen.
Sie können daher in Arzneimitteln zur Behandlung von cardiovaskulären Erkrankungen wie beispielsweise zur Behandlung des Bluthochdrucks, neuronaler Hypertonie, stabiler und instabiler Angina, peripheren und kardialen Gefäßerkrankungen, von Arrhythmien, zur Behandlung von thromboembolischen Erkrankungen und
Ischämien wie Myokardinfarkt, Hirnschlag, transistorischen und ischämischen Attacken, Angina pectoris, periphere Durchblutungsstörungen, Verhinderung von Restenosen nach Thrombolysetherapie, percutaner transluminaler Angioplastie (PTA), percutan transluminalen Koronarangioplastien (PTCA) und Bypass eingesetzt werden. Weiterhin können sie auch Bedeutung für cerebrovaskuläre Erkrankungen haben. Die relaxierende Wirkung auf glatte Muskulatur macht sie geeignet für die Behandlung von Erkrankungen des Urogenitalsystems wie Prostatahypertrophie, Inkontinenz sowie insbesondere zur Behandlung der erektilen Dysfunktion und der weiblichen sexuellen Dysfunktion.
Aktivität der Phosphordiesterasen (PDE's)
Die c-GMP stimulierbare PDE II, die c-GMP hemmbare PDE III und die cAMP spezifische PDE IV wurden entweder aus Schweine- oder Rinderherzmyokard iso- liert. Die Ca2+-Calmodulin stimulierbare PDE I wurde aus Schweineaorta, Schweinehirn oder bevorzugt aus Rinderaorta isoliert. Die c-GMP spezifische PDE V wurde aus Schweinedünndarm, Schweineaorta, humanen Blutplättchen und bevorzugt aus Rinderaorta gewonnen. Die Reinigung erfolgte durch Anionenaustauschchromato- graphie an MonoQR Pharmacia im wesentlichen nach der Methode von M. Hoey and Miles D. Houslay, Biochemical Pharmacology, Vol. 40, 193-202 (1990) und C.
Lugman et al. Biochemical Pharmacology Vol. 35 1743-1751 (1986).
Die Bestimmung der Enzymaktivität erfolgt in einem Testansatz von 100 μl in 20 mM Tris/HCl-Puffer pH 7,5 der 5 mM MgCl2, 0,1 mg/ml Rinderserumalbumin und entweder 800 Bq 3HcAMP oder 3HcGMP enthält. Die Endkonzentration der entsprechenden Nucleotide ist 10"6 mol/1. Die Reaktion wird durch Zugabe des Enzyms
gestartet, die Enzymmenge ist so bemessen, daß während der Inkubationszeit von 30 min ca 50 % des Substrates umgesetzt werden. Um die cGMP stimulierbare PDE II zu testen, wird als Substrat 3HcAMP verwendet und dem Ansatz 10"6 mol/1 nicht markiertes cGMP zugesetzt. Um die Ca-Calmodulinabhängige PDE I zu testen, werden dem Reaktionsansatz noch CaCl2 1 μM und Calmodulin 0,1 μM zugesetzt. Die Reaktion wird durch Zugabe von 100 μl Acetonitril, das 1 mM cAMP und 1 mM AMP enthält, gestoppt. 100 μl des Reaktionsansatzes werden auf der HPLC getrennt und die Spaltprodukte "Online" mit einem Durchflußscintillationszähler quantitativ bestimmt. Es wird die Substanzkonzentration gemessen, bei der die Reaktionsgeschwindigkeit um 50 % vermindert ist. Zusätzlich wurde zur Testung der "Phosphodiesterase [3H] cAMP-SPA enzyme assay" und der "Phosphodiesterase [3H] cGMP-SPA enzyme assay" der Firma Amersham Life Science verwendet. Der Test wurde nach dem vom Hersteller angegebenen Versuchsprotokoll durchgeführt. Für die Aktivitätsbestimmung der PDE2 wurde der [3H] cAMP SPA assay verwendet, wobei dem Reaktionsansatz 10"6 M cGMP zur Aktivierung des Enzyms zugegeben wurde. Für die Messung der PDEI wurden Calmodulin 10"7 M und CaCl2 lμM zum Reaktionsansatz zugegeben. Die PDE5 wurde mit dem [3H] cGMP SPA assay gemessen.
Inhibition der Phosphodiesterasen in vitro
Grundsätzlich führt die Inhibition einer oder mehrerer Phosphodiesterasen dieses Typs zu einer Erhöhung der cGMP-Konzentration. Dadurch sind die Verbindungen
interessant für alle Therapien, in denen eine Erhöhung der cGMP-Konzentration als heilsam angenommen werden kann.
Die Untersuchung der cardiovaskulären Wirkungen wurden an SH-Ratten und Hunden durchgeführt. Die Substanzen wurden intravenös oder oral appliziert.
Die Untersuchung auf erektionsauslösende Wirkung wurde am wachen Kaninchen durchgeführt [Naganuma H, Egashira T, Fuji J, Clinical and Experimental Pharmacology and Physiology 20, 177-183 (1993)]. Die Substanzen wurden intravenös, oral oder parenteral appliziert.
Die neuen Wirkstoffe sowie ihre physiologisch unbedenklichen Salze (z.Bsp. Hydro- chloride, Maleinate oder Lactate) können in bekannter Weise in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Tabletten, Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe, Emulsionen, Suspensionen und Lösungen, unter Verwendung inerter, nicht toxischer, pharmazeutisch geeigneter Trägerstoffe oder Lösungsmittel. Hierbei soll die therapeutisch wirksame Verbindung jeweils in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 90-Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden sein, d.h. in Mengen, die ausreichend sind, um den angegebenen Dosierungsspielraum zu erreichen.
Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Fall der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können.
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise oral, transdermal oder parenteral, z.Bsp.perlingual , buccal, intravenös, nasal, rektal oder inhalativ.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den unten genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit vom Körpergewicht bzw. der Art des Appli-
kationsweges, vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament, der Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchen die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der unten genannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die ge- nannte obere Grenze überschritten werden muß. Im Falle der Applikation größerer
Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
Für die Anwendung beim Menschen werden bei oraler Administration Dosierungen von 0,001 bis 50 mg/kg vorzugsweise 0,01 mg/kg bis 20 mg/kg sinnvollerweise verabreicht. Bei parenteraler Administration ist eine Dosierung von 0,001 mg/kg bis 0,5 mg/kg sinnvoll.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch zur Anwendung in der Tiermedizin geeignet. Für Anwendungen in der Tiermedizin können die Verbindungen oder ihre nicht toxischen Salze in einer geeigneten Formulierung in Übereinstimmung mit den allgemeinen tiermedizinischen Praxen verabreicht werden. Der Tierarzt kann die Art der Anwendung und die Dosierung nach Art des zu behandelnden Tieres festlegen.
Ausgangsverbindungen
Beispiel I
5-Amino- 1 -[(N-hexyl-N-methyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid
Man erhitzt 1,6 g (16 mmol) Aminocyanacetamid mit 1,3 g Pyridin und 2,4 g
(22,6 mmol) Ortho-ameisensäuretrimethylester in 50 ml Acetonitril eine Stunde unter Rückfluß. Dazu gibt man 2,1 g (16 mmol) N-Hexyl-N-methylhydrazin und erhitzt eine Stunde unter Rückfluß. Man engt ein und chromatografiert den Rückstand an
Kieselgel mit Methylenchlorid/Methanol 95:5.
Ausbeute: 0,43 g (11 ,3 % der Theorie)
'H-NMR (200MHz, CDC13): δ = 0,88[3]t, J=7,5Hz; l,25[8]m; 2,86[3]s; 3,0[2]t, J=7Hz; 4,5[l]bs; 5,14[2]bs; 6,45[l]bs; 7,25[l]s;
Beispiel II
N-Methyl-N-4,4-dimethylpentylamin
Man legt 31,8 g (0,3 mol) Benzaldehyd in 150 ml Toluol vor und tropft bei maximal
30°C 34,6 g (0,3 mol) 4,4-Dimethylpentylamin hinzu. Man rührt zwei Stunden bei
Raumtemperatur nach, trennt die organische Phase ab, trocknet sie über Natrium- sulfat und engt ein. Man setzt erneut 28,7 g (0,28 mol) Benzaldehyd hinzu und tropft
20,2 g (0,16 mol) Dimethylsulfat zu. Man erwärmt auf 50°C und tropft weitere 20,2 g (0,16 mol) Dimethylsulfat hinzu. Anschließend rührt man noch 30 Minuten bei Raumtemperatur, gießt auf 300 ml Eiswasser, extrahiert die wässrige Phase zweimal mit Diethylether und stellt mit konzentrierter Natronlauge auf pH 12. Man extrahiert mehrfach mit Diethylether, trocknet über Kaliumcarbonat, engt ein und destilliert.
Ausbeute : 14,4 g (37 % der Theorie) Siedepunkt: 24-30°C/ 6 mbar
Beispiel III
(N-Methyl-N-4,4-dimethylpentyl)-nitrosamin
Man löst 14,3 g (0,11 mol) N-Methyl-N-4,4-dimethylpentylamin in 16,5 ml Essigsäure und 55 ml Wasser und tropft gleichzeitig 23,1 g Natriumnitrit in 55 ml Wasser und 12,6 ml Essigsäure in 33 ml Wasser zu. Man rührt zwei Stunden bei 60°C, extrahiert dreimal mit Diethylether, wäscht die organische Phase mit Hydrogencarbonat- Lösung, trocknet über Natriumsulfat, engt ein und destilliert. Ausbeute: 14,6 g (84 % der Theorie)
Siedepunkt: 60-70°C/l mbar
Beispiel IV
(N-Methyl-N-4,4-dimethylpentyl)-hydrazin
Man legt 138 ml (0,138 mol) einmolare Lithiumalanatlösung in Tetrahydrofuran vor, erhitzt unter Rückfluß und tropft 14,6 g (92,2 mmol) (N-Methyl-N-4,4-dimethyl- pentyl)-nitrosamin in 90 ml absolutem Tetrahydrofuran hinzu. Man erhitzt über Nacht unter Rückfluß, tropft dann nacheinander je 5,5 ml Wasser, 15 %ige Kalilauge und wieder Wasser hinzu, saugt die Salze ab und kocht sie mehrfach mit Tetrahydrofuran aus. Die Filtrate werden eingeengt und der Rückstand destilliert. Ausbeute: 2,8 g (21 % der Theorie) Siedepunkt: 85-90°C/100 mbar
Beispiel V
5-Amino-l-[(N-methyl-N-4,4-dimethylpentyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid
Man erhitzt 1,92 g (19,34 mmol) Aminocyanacetamid mit 0,16 g Pyridin und 2,95 g
(27,1 mmol) Orthoameisensäuretrimethylester in 40 ml Acetonitril eine Stunde unter Rückfluß. Dazu gibt man 2,79 g (19,34 mmol) (N-Methyl-N-4,4-dimethylpentyl)- hydrazin und erhitzt eine Stunde unter Rückfluß. Man engt ein und chromatografiert den Rückstand an Kieselgel mit Methylenchlorid/Methanol 8:1. Ausbeute: 1 ,58 g (32 % der Theorie)
Beispiel VI
(N-Methyl-N-3-phenylpropyl)-nitrosamin
Analog Beispiel III werden 15 g (0,1 mol) N-Methyl-N-(3-phenylpropyl)-amin mit Natriumnitrit in wässriger Essigsäure zum Nitrosamin umgesetzt. Ausbeute: 16,3 g (91 % der Theorie) Siedepunkt: 95°C/0,1 mbar
Beispiel VII
(N-Methyl-N-3-phenylpropyl)-hydrazin
Analog Beispiel IV werden 16 g (90 mmol) (N-Methyl-N-3-phenylpropyl)-nitros- amin mit Lithiumalanat reduziert. Ausbeute: 13,6 g (92 % der Theorie) Siedepunkt: 60°C/0,1 mbar
Beispiel VIII
5-Amino- 1 -[(N-methyl-N-3 -phenylpropyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid
Analog Beispiel I werden 8,2 g (50 mmol) (N-Methyl-N-3-phenylpropyl)-hydrazin mit Ortho-ameisensäuretrimethylester und Aminocyanacetamid in Acetonitril umgesetzt.
Ausbeute : 1 , 8 g ( 13 ,2 % der Theorie)
'H-NMR (400MHz, CDC13): δ = l,7[2]m; 2,63[2]t, J=8Hz; 2,84[3]s; 3,0[2]t, J=8Hz; 5,13[3]bs; 6,48[l]b; 7,l-7,3[6]m
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
2-(3,4-Dimethoxybenzyl)-9-[(N-hexyl-N-methyl)-amino]-l,9-dihydropurin-6-on
Man löst 144 mg (6,26 mmol) Natrium in 50 ml absolutem Ethanol, setzt 0,3 g (1,25 mmol) 5-Amino-l-[(N-methyl-N-hexyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid und 0,7 g (3,13 mmol) 3,4-Dimethoxyphenylessigsäureethylester hinzu und erhitzt über Nacht unter Rückfluß. Man engt ein, nimmt den Rückstand in Wasser auf, stellt mit lN-Salzsäure auf pH 7 ein, extrahiert dreimal mit Chloroform, trocknet mit Natriumsulfat, engt ein und chromatografiert an Kieselgel mit Methylenchlorid/Methanol 95:5. Ausbeute: 0, 1 g (20 % der Theorie)
Schmelzpunkt: 165°C
Beispiel 2
2-(4-Dimethylaminobenzyl)-9-[(N-hexyl-N-methyl)-amino]-l,9-dihydropurin-6-on
Analog zur Herstellung des Beispiels 1 setzt man 15 mg (0,06 mmol) 5-Amino-l-
[(N-hexyl-N-methyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid mit 30,1 mg (0,156 mmol)
4-Dimethylaminophenylessigsäureethylester um.
Ausbeute: 1,5 mg (6,2 % der Theorie)
I Wert: 0,3 (Methylenchlorid/Methanol 95:5)
Beispiel 3
2-[4-(l-Benzyloxycarbonylpiperidin-4-carboxamido)-benzyl]-9-[(N-hexyl-N- methyl)-amino]- 1 ,9-dihydropurin-6-on
Analog zur Herstellung des Beispiels 1 setzt man 15 mg (0,06 mmol) 5-Amino-l- [(N-hexyl-N-methyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid mit 64,2 mg (0,156mmol) 4-(l -Benzyloxycarbonylpiperidin-4-carboxamido)-phenylessigsäuremethylester um.
Ausbeute: 1,5 mg (4 % der Theorie) RfWert: 0,25 (Methylenchlorid/Methanol 95:5)
Beispiel 4
2-(3,4-Dimethoxybenzyl)-9-[(N-methyl-N-4,4-dimethylpentyl)-amino]-l,9-dihydro- purin-6-on
Analog zur Herstellung des Beispiels 1 setzt man 0,5 g (1,97 mmol) 5-Amino-l-[(N- methyl-N-4,4-dimethylpentyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid mit 1,23 g
(4,94 mmol) 3,4 Dimethoxyphenylessigsäureethylester um.
Ausbeute: 0,18 g (22, 1 % der Theorie)
'H-NMR (200MHz, CDC13): δ = 0,81 [9]s; l,24[4]m; 3,14[3]s; 3,3[2]m; 3,83[3]s;
3,87[3]s; 4,08[2]s; 6,81 [l]d, J=9Hz; 7,0[l]dd, J,=9Hz, J2=2Hz; 7,08[l]d, J=2Hz;
7,79[l]s; l l,88[l]bs;
Beispiel 5
2-(3,4-Dimethoxybenzyl)-9-[(N-methyl-N-3-phenylpropyl)-amino]-l,9-dihydro- purin-6-on
Analog zur Herstellung des Beispiels 1 setzt man 0,3 g (1,1 mmol) 5-Amino-l-[(N- methyl-N-3-phenylpropyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid mit 0,68 g
(2,75 mmol) 3,4-Dimethoxyphenylessigsäureethylester um. Ausbeute: 0, 15 g (31 ,5 % der Theorie)
'H-NMR (200MHz, CDC13): δ = l,63[2]p, J=7,5Hz; 2,68[2]t, J=7,5Hz; 3,15[3]s; 3,33[2]t, J=7,5Hz; 3,85[6]s; 4,03[2]s; 6,78[l]d, J=9Hz; 6,92-7,32[7]m; 7,8[l]s; l l,65[l]bs;
Beispiel 6
2-[4-(4-Methylpiperazino-l-sulfonyl)-benzyl]9-[(N-methyl-N-3-phenylpropyl)- amino]- 1 ,9-dihydropurin-6-on
Analog zur Herstellung des Beispiels 1 setzt man 15 mg (0,055mmol) 5-Amino-l- [(N-methyl-N-3-phenylpropyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid mit 44,7 mg (0,137 mmol) 4-(4-Methylpiperazino-l-sulfonyl)-phenylessigsäureethylester um. Ausbeute: 1 ,2 mg (4, 1 % der Theorie) I Wert: 0,3 (Methylenchlorid/Methanol 95:5)
Beispiel 7
2-[4-(l-Benzyloxycarbonylpiperidin-4-carboxamido)-benzyl]-9-[(N-methyl-N-3- phenylpropyl)-amino]- 1 ,9-dihydropurin-6-on
Analog zur Herstellung des Beispiels 1 setzt man 15 mg (0,055 mmol) 5-Amino-l-
[(N-methyl-N-3-phenylpropyl)-amino]-imidazol-4-carbonsäureamid mit 56,2 mg
(0, 137 mmol) 4-( 1 -Benzyloxycarbonylpiperidin-4-carboxamido)-phenylessigsäure- methylester um.
Ausbeute: 2,7 mg (7,7 % der Theorie)
Rf-Wert: 0,25 (Methylenchlorid/Methanol 95:5)