DE19709126A1 - Arylamin-, -oxy-, -thio-substituierte Dihydropurinone und Pyrazolopyrimidine - Google Patents
Arylamin-, -oxy-, -thio-substituierte Dihydropurinone und PyrazolopyrimidineInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Arylamin-, -oxy-, thio-substituierte Dihydropurinone
und Pyrazolopyrimidine, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in
Arzneimitteln, insbesondere zur Behandlung von cardiovaskulären und cerebrovaskulären
Erkrankungen, peripheren Gefäßerkrankungen und Krankheiten des Urogenitalsystems.
Phosphodiesterasen (PDE's) spielen eine wesentliche Rolle in der Regulation des intra
zellulären cGMP und cAMP-Spiegels. Von den bisher beschriebenen Phosphodiesterase-
Isoenzymgruppen PDE I bis PDE V [Nomenklatur nach Beavo and Reifsnyder (vgl.
Beavo, J.A. and Reifsnyder, D.H.: Trends in Pharmacol. Sci 11, 150-155 (1990)] sind die
Ca-Calmodulin aktivierte PDE I, die cGMP stimulierbare PDE II und die cGMP spezi
fische PDE V im wesentlichen für den Metabolismus von cGMP verantwortlich. Aufgrund
der unterschiedlichen Verteilung dieser cGMP metabolisierenden PDE's im Gewebe soll
ten selektive Inhibitoren je nach Gewebsverteilung des entsprechenden Isoenzyms die c-
GMP-Spiegel im entsprechenden Gewebe anheben. Dieses kann zu einer spezifischen
antiaggregatorischen, antispastischen, gefäßdilatierenden, und/oder antiarrhythischen
Wirkung führen.
Die vorliegende Erfindung betriff jetzt Arylamin-, -oxy-, thio-substituierte Dihydropuri
none und Pyrazolopyrimidine der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
stehen, worin
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder -OSO2R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5 oder 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder 0 oder einen Rest -NR8 enthalten kann,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR9 steht,
worin
R9 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Aryl mit 6 bis 10 Kohlen stoffatomen oder für einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O stehen, die gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Trifluormethyl, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)a-NR10R11 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R10 und R11 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlen stoffatomen oder durch einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gegebenen falls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkox oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')b -NR12R13 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R12 und R13 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben und mit dieser gleich oder verschieden sind,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
und
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 8 Kohlen stoffatomen bedeutet,
und deren Tautomere und Salze.
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder -OSO2R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5 oder 6-gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder 0 oder einen Rest -NR8 enthalten kann,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR9 steht,
worin
R9 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Aryl mit 6 bis 10 Kohlen stoffatomen oder für einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O stehen, die gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Trifluormethyl, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)a-NR10R11 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R10 und R11 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlen stoffatomen oder durch einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gegebenen falls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkox oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')b -NR12R13 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R12 und R13 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben und mit dieser gleich oder verschieden sind,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
und
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 8 Kohlen stoffatomen bedeutet,
und deren Tautomere und Salze.
Die erfindungsgemäßen Stoffe können auch als Salze vorliegen. Im Rahmen der
Erfindung sind physiologisch unbedenkliche Salze bevorzugt.
Physiologisch unbedenkliche Salze können Salze der erfindungsgemäßen Verbin
dungen mit anorganischen oder organischen Säuren sein. Bevorzugt werden Salze
mit anorganischen Säuren wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure oder Schwefelsäure, oder Salze mit organischen Carbon- oder
Sulfonsäuren wie beispielsweise Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure,
Zitronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Benzoesäure, oder Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure, Phenylsulfonsäure, Toluolsulfonsäure oder Naphthalindisulfon
säure.
Physiologisch unbedenkliche Salze können ebenso Metall- oder Ammoniumsalze
der erfindungsgemäßen Verbindungen sein. Besonders bevorzugt sind z. B. Na
trium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumsalze, sowie Ammoniumsalze, die ab
geleitet sind von Ammoniak, oder organischen Aminen, wie beispielsweise Ethyl
amin, Di- bzw. Triethylamin, Di- bzw. Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Di
methylaminoethanol, Arginin, Lysin, Ethylendiamin oder 2-Phenylethylamin.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können in
verschiedenen stereochemischen Formen auftreten, die sich entweder wie Bild und
Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild (Diastereo
mere) verhalten. Die Erfindung betrifft sowohl die Antipoden als auch die Racem
formen sowie die Diastereomerengemische. Die Racemformen lassen sich ebenso
wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen
Bestandteile trennen.
Heterocyclus steht im Rahmen der Erfindung im allgemeinen für einen gesättigten
oder ungesättigten 5- bis 7-gliedrigen, vorzugsweise 5- bis 6-gliedrigen Hetero
cyclus der bis zu 3 Heteroatome aus der Reihe S, N und/oder O enthalten kann.
Beispielsweise seien genannt: Pyridyl, Thienyl, Indolyl Furyl, Pyrrolyl, Thiazolyl,
Oxazolyl, Imidazolyl, Morpholinyl oder Piperidyl. Bevorzugt sind Pyridyl,
Thienyl, Indolyl und Furyl.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
stehen, worin
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder O-SO2-R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholinyl-Piperi dinyl- oder Piperazinylring bilden, wobei letzterer gegebenenfalls über die Stickstoffunktion durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR8 steht,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Thienyl, Indolyl oder Furyl stehen, die gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Hydroxy, Nitro, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)aNR9R10 substituiert ist,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R9 und R10 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeu tung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Naphthyl, Phenyl, Pyridyl, Indolyl, Thienyl oder Furyl gegebenenfalls durch Phenyl, Naphthyl, Pyri dyl, Thienyl, Furyl, Pyrryl oder Pyrimidyl substituiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')bNR1 1R12 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 und R11 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 7 Kohlen stoffatomen bedeutet,
und deren Tautomere und Salze.
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder O-SO2-R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholinyl-Piperi dinyl- oder Piperazinylring bilden, wobei letzterer gegebenenfalls über die Stickstoffunktion durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR8 steht,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Thienyl, Indolyl oder Furyl stehen, die gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Hydroxy, Nitro, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)aNR9R10 substituiert ist,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R9 und R10 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeu tung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Naphthyl, Phenyl, Pyridyl, Indolyl, Thienyl oder Furyl gegebenenfalls durch Phenyl, Naphthyl, Pyri dyl, Thienyl, Furyl, Pyrryl oder Pyrimidyl substituiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')bNR1 1R12 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 und R11 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 7 Kohlen stoffatomen bedeutet,
und deren Tautomere und Salze.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
stehen, worin
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder O-SO2R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholinyl-, Piperi dinyl- oder Piperazinylring bilden, wobei letzterer gegebenenfalls über die Stickstoffunktion durch Methyl substituiert ist,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Koh lenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR8 steht,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Phenyl, Naphthyl, Furyl, Thienyl, Indolyl oder Pyridyl stehen, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxy, gerad kettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)aNR9R10 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R9 und R10 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Be deutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Phenyl, Pyridyl, Thienyl oder Furyl substituiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')bNR1 1R12 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen
bedeutet
und deren Tautomere und Salze.
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder O-SO2R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholinyl-, Piperi dinyl- oder Piperazinylring bilden, wobei letzterer gegebenenfalls über die Stickstoffunktion durch Methyl substituiert ist,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Koh lenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR8 steht,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Phenyl, Naphthyl, Furyl, Thienyl, Indolyl oder Pyridyl stehen, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxy, gerad kettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)aNR9R10 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R9 und R10 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Be deutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Phenyl, Pyridyl, Thienyl oder Furyl substituiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')bNR1 1R12 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen
bedeutet
und deren Tautomere und Salze.
Außerdem wurde ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbin
dungen der allgemeinen Formel (I) gefunden, dadurch gekennzeichnet, daß man
Verbindungen der allgemeinen Formel (II),
in welcher
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
zunächst durch Bromierung in Lösemitteln in die Verbindungen der allgemeinen Formel (III),
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
zunächst durch Bromierung in Lösemitteln in die Verbindungen der allgemeinen Formel (III),
in welcher
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
überführt und in einem weiteren Schritt mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
überführt und in einem weiteren Schritt mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
HE-L (IV)
in welcher
E und L die oben angegebene Bedeutung haben,
in Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base, umsetzt
und gegebenenfalls die unter R1 aufgeführten Substituenten durch Folgereaktionen wie Acylierung, Oxidation, Substitution und/oder Reduktionen einführt bzw. deri vatisiert,
und ebenso die oben unter L und R2 aufgeführten Substituenten nach üblichen Methoden einführt und/oder variiert.
E und L die oben angegebene Bedeutung haben,
in Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base, umsetzt
und gegebenenfalls die unter R1 aufgeführten Substituenten durch Folgereaktionen wie Acylierung, Oxidation, Substitution und/oder Reduktionen einführt bzw. deri vatisiert,
und ebenso die oben unter L und R2 aufgeführten Substituenten nach üblichen Methoden einführt und/oder variiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch folgendes Formelschema beispielhaft
erläutert werden:
Als Lösemittel für die Bromierung eignen sich im allgemeinen chlorierte Kohlen
wasserstoffe, wie beispielsweise Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkoh
lenstoff, oder Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol oder Isopropanol. Es ist
ebenso möglich, Gemische zu verwenden. Bevorzugt ist das System Chloroform/
Methanol.
Die Bromierung erfolgt im allgemeinen mit HBr und elementarem Brom.
Die Reaktionstemperatur kann im allgemeinen in einem größeren Bereich variiert
werden. Im allgemeinen arbeitet man in einem Bereich von -20°C bis 200°C,
bevorzugt von 0°C bis 100°C.
Die Bromierung wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es ist aber
auch möglich, die Bromierung bei Überdruck oder bei Unterdruck durchzuführen
(z. B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).
Die Umsetzung mit Alkylsulfonsäurechloriden erfolgt, ausgehend von den entspre
chenden freien Hydroxyverbindungen, in einem der oben aufgeführten Lösemittel
und einer der Basen, vorzugsweise mit Dichlormethan und Triethylamin in einem
Temperaturbereich von -20C bis +20°C, vorzugsweise 0°C und Normaldruck.
Die Einführung des Azidrestes erfolgt im allgemeinen durch Umsetzung der ent
sprechenden Alkylsulfonyloxy substituierten Verbindungen mit Natriumazid in
einem der oben aufgeführten Lösemittel, vorzugsweise Dimethylformamid, in
einem Temperaturbereich von 50°C bis + 120°C, vorzugsweise 100°C und
Normaldruck.
Die Ketone werden ausgehend von den entsprechenden Hydroxyverbindungen nach
bekannten Methoden (Swern-Oxidation oder Collins-Oxidation) hergestellt.
Die Variationen der Substituenten an den Aromaten werden nach bekannten
Methoden durchgeführt.
Die enantiomerenreinen Verbindungen sind nach üblichen Methoden, beispiels
weise durch Chromatographie der racemischen Verbindungen der allgemeinen For
mel (I) auf chiralen Phasen oder durch die Verwendung chiraler Ausgangsver
bindungen zugänglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich
von 0°C bis + 180°C, bevorzugt von +30°C bis + 150°C durchgeführt.
Diese erfindungsgemäßen Verfahrenschritte werden im allgemeinen bei Normal
druck durchgeführt. Es ist aber auch möglich, bei Überdruck oder bei Unterdruck
zu arbeiten (z. B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).
Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel (III) erfolgt im all
gemeinen in Wasser, Alkoholen, wie beispielsweise Methanol, Ethanol oder
Propanol oder 2-Methoxyethanol. Gegebenenfalls sind auch Gemische der Lösemit
tel einsetzbar. Bevorzugt ist das System 2-Methoxyethanol/Wasser.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind größtenteils neu und können
hergestellt werden, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel (V)
in welcher
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Kaliumxanthogenat in inerten Lösemitteln umsetzt.
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Kaliumxanthogenat in inerten Lösemitteln umsetzt.
Als Lösemittel eignen sich inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reak
tionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören bevorzugt Ether wie beispiels
weise Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Glykoldimethylether oder To
luol, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Dimethylformamid, 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-
tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon (DMPU) und Pyridin. Selbstverständlich ist es mög
lich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Dimethyl
formamid und DMPU.
Das Verfahren wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis
+ 180°C, bevorzugt von +30°C bis + 150°C durchgeführt.
Das Verfahren wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Es ist aber
auch möglich, bei Überdruck oder bei Unterdruck zu arbeiten (z. B. in einem
Bereich von 0,5 bis 5 bar).
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (V) sind teilweise bekannt oder neu und
können hergestellt werden, indem man
Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
in welcher
R1, R2 und T die oben angegebene Bedeutung haben, im Fall A/D =
R1, R2 und T die oben angegebene Bedeutung haben, im Fall A/D =
zunächst die Verbindungen der allgemeinen Formel (VII)
in welcher
R1, R2 und T die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base überführt, in einem 2. Schritt die entsprechende Aminoverbindung herstellt und abschließend eine Cyclisierung durchführt, und im Fall A/D =
R1, R2 und T die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base überführt, in einem 2. Schritt die entsprechende Aminoverbindung herstellt und abschließend eine Cyclisierung durchführt, und im Fall A/D =
Verbindungen der allgemeinen Formel (VI) zunächst in die Verbindungen der
allgemeinen Formel (VIII)
in welcher
R1, R2 und T die oben angegebene Bedeutung haben,
überführt,
anschließend die Hydrazinfunktion freisetzt und wie oben beschrieben eine Cycli sierung durchführt.
R1, R2 und T die oben angegebene Bedeutung haben,
überführt,
anschließend die Hydrazinfunktion freisetzt und wie oben beschrieben eine Cycli sierung durchführt.
Als Lösemittel für die einzelnen Schritte der Verfahren eignen sich die üblichen
organischen Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern.
Hierzu gehören bevorzugt Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran,
Glykoldimethylether, oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan,
Cyclohexan oder Erdölfraktionen, oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlor
methan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, Dichlorethylen, Trichlorethylen oder
Chlorbenzol, oder Essigester, Dimethylformamid, Hexamethylphosphorsäuretri
amid, Acetonltril, Aceton, Dimethoxyethan, oder Alkohole, wie Methanol,
Ethanol oder Isopropanol oder Pyridin. Ebenso ist es möglich, Gemische der
genannten Lösemittel zu verwenden. Besonders bevorzugt sind Methanol, Ethanol
und Tetrahydrofuran.
Im Fall, daß Basen umgesetzt werden, eignen sich im allgemeine Alkalihydride
oder -alkoholate, wie beispielsweise Natriumhydrid oder Kalium-tert.-butylat, oder
cyclische Amine, wie beispielsweise Piperidin, Pyridin, Dimethylaminopyridin
oder C1-C4-Alkylamine, wie beispielsweise Triethylamin. Bevorzugt sind Na
triumhydrid, Pyridin und/oder Dimethylaminopyridin.
Die Base wird im allgemeinen in einer Menge von 1 mol bis 4 mol, bevorzugt von
1,2 mol bis 3 mol jeweils bezogen auf 1 mol der Verbindungen der allgemeinen
Formeln (VII) und (VIII) eingesetzt.
Als Lösemittel für die Cyclisierung eignen sich die üblichen organischen Löse
mittel. Hierzu gehören bevorzugt Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Iso
propanol, Butanol oder t-Butanol, oder Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan,
oder Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Besonders bevorzugt werden
Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Acetonltril und Di
methylformamid verwendet. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Löse
mittel einzusetzen.
Als Basen eignen sich für die Cyclisierung die üblichen anorganischen Basen.
Hierzu gehören bevorzugt Alkalihydroxide oder Erdalkalihydroxide wie beispiels
weise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Bariumhydroxid, oder Alkali
carbonate wie Natrium- oder Kaliumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat, oder
Alkalialkoholate wie Natriummethanolat, Natriumethanolat, Kaliummethanolat,
Kaliumethanolat oder Kalium-tert.-butanolat. Besonders bevorzugt sind Kalium
carbonat, Natriumhydroxid und Kalium-tert.-butanolat.
Bei der Durchführung der Cyclisierung wird die Base im allgemeinen in einer
Menge von 2 bis 6 mol, bevorzugt von 3 bis 5 mol bezogen auf 1 mol der
entsprechenden Amide, eingesetzt.
Als Oxidationsmittel für die Cyclisierung eignen sich beispielsweise Wasserstoff
peroxid oder Natriumborat. Bevorzugt ist Wasserstoffperoxid.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (IV), (VI), (VII) und (VIII) sind teil
weise bekannt oder neu und können nach üblichen Methoden hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zeigen ein nicht
vorhersehbares, wertvolles pharmakologisches Wirkspektrum.
Sie inhibieren entweder eine oder mehrere der c-GMP metabolisierenden Phospho
diesterasen (PDE I, PDE II und PDE V). Dies führt zu einem differenzierten
Anstieg von c-GMP. Eine Erhöhung des c-GMP-Spiegels, kann zu einer anti
thrombotischen, vasodilatorischen und/oder antiarrhythmischen Wirkung führen.
Die differenzierende Wirkung wird von der Verteilung der Isoenzyme im Gewebe
mitbestimmt.
Außerdem verstärken die erfindungsgemäßen Verbindungen die Wirkung von Sub
stanzen, wie beispielsweise EDRF (Endothelium derived relaxing factor) und ANP
(atrial natriuretic peptide), die den cGMP-Spiegel steigern.
Sie können daher in Arzneimitteln zur Behandlung von cardiovaskulären Erkran
kungen wie beispielsweise zur Behandlung des Bluthochdrucks, neuronaler Hypertonie,
stabiler und instabiler Angina, peripheren und kardialen Gefäßerkrankungen,
von Arrhythmien, zur Behandlung von thromboembolischen Erkrankungen und
Ischämien wie Myokardinfarkt, Hirnschlag, transistorischen und ischämischen
Attacken, Angina pectoris, periphere Durchblutungsstörungen, Verhinderung von
Restenosen nach Thrombolysetherapie, percutaner transluminaler Angioplastie
(PTA), percutan transluminalen Koronarangioplastien (PTCA) und Bypass einge
setzt werden. Die relaxierende Wirkung auf glatter Muskulatur macht sie geeignet
für die Behandlung von Erkrankungen des Urogenitalsystems wie Prostata
hypertrophie, Impotenz und Inkontinenz. Weiterhin können sie auch Bedeutung für
cerebrovaskuläre Erkrankungen haben.
Die c-GMP stimulierbare PDE II, die c-GMP hemmbare PDE III und die cAMP
spezifische PDE IV wurden entweder aus Schweine- oder Rinderherzmyokard iso
liert. Die Ca2+-Calmodulin stimulierbare PDE I wurde aus Schweineaorta,
Schweinehirn oder bevorzugt aus Rinderaorto isoliert. Die c-GMP spezifische
PDE V wurde aus Schweinedünndarm, Schweineaorta, humanen Blutplättchen und
bevorzugt aus Rinderaorta gewonnen. Die Reinigung erfolgte durch Anionenaus
tauschchromatographie an MonoQ® Pharmacia im wesentlichen nach der Methode
von M. Hoey and Miles D. Houslay, Biochemical Pharmacology, Vol. 40, 193-202a
(1990) und C. Lugman et al. Biochemical Pharmacology Vol. 35 1743-1751
(1986).
Die Bestimmung der Enzymaktivität erfolgt in einem Testansatz von 100 µl in
20 mM Tris/HCl-Puffer pH 7,5 der 5 mM MgCl2, 0,1 mg/ml Rinderserum
albumin und entweder 800 Bq 3HcAMP oder 3HcGMP enthält. Die Endkonzen
tration der entsprechenden Nucleotide ist 10-6 mol/l. Die Reaktion wird durch
Zugabe des Enzyms gestartet, die Enzymmenge ist so bemessen, daß während der
Inkubationszeit von 30 min ca. 50% des Substrates umgesetzt werden. Um die
cGMP stimulierbare PDE II zu testen, wird als Substrat 3HcAMP verwendet und
dem Ansatz 10-6 mol/l nicht markiertes cGMP zugesetzt. Um die Ca-Calmodulin
abhängige PDE I zu testen, werden dem Reaktionsansatz noch CaCl2 1 µM und
Calmodulin 0,1 µM zugesetzt. Die Reaktion wird durch Zugabe von 100 µl Aceto
nitril, das 1 mM cAMP und 1 mM AMP enthält, gestoppt. 100 µl des Reaktions
ansatzes werden auf der HPLC getrennt und die Spaltprodukte "Online" mit einem
Durchflußscintillationszähler quantitativ bestimmt. Es wird die Substanzkonzen
tration gemessen, bei der die Reaktionsgeschwindigkeit um 50% vermindert ist.
Zusätzlich wurde zur Testung der "Phosphodiesterase [3H] cAMP-SPA enzyme
assay" und der "Phosphodiesterase [3H] cGMP-SPA enzyme assay" der Firma
Amersham Life Science verwendet. Der Test wurde nach dem vom Hersteller
angegebenen Versuchsprotokoll durchgeführt. Für die Aktivitätsbestimmung der
PDEII wurde der [3H] cAMP SPA assay verwendet, wobei dem Reaktionsansatz
10-6 M cGMP zur Aktivierung des Enzyms zugegeben wurde. Für die Messung
der PDEI wurden Calmodulin 10-7 M und CaCl2 1 µM zum Reaktionsansatz
zugegeben. Die PDEV wurde mit dem [3H] cGMP SPA assay gemessen.
Inhibition der Phosphodiesterasen in vitro
Die Verbindungen wurden auf antihypertensive Aktivität am narkotisierten Schwein
untersucht.
Die erektionsauslösende Wirkung wurde am narkotisierten Kaninchen gemessen.
(C.G. Stief et al. World Journal Urology 1990, S. 233-236).
Die Substanzen wurden in Dosierungen 0,03 bis 10 mg/kg direkt in den Corpus
cavernosum, intraduodenal, rektal, oral, transdermal oder intravenös appliziert.
Die neuen Wirkstoffe können in bekannter Weise in die üblichen Formulierungen
überführt werden, wie Tabletten, Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe,
Emulsionen, Suspensionen und Lösungen, unter Verwendung inerter, nicht toxi
scher, pharmazeutisch geeigneter Trägerstoffe oder Lösungsmittel. Hierbei soll die
therapeutisch wirksame Verbindung jeweils in einer Konzentration von etwa 0,5 bis
90 Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden sein, d. h. in Mengen, die ausreichend
sind, um den angegebenen Dosierungsspielraum zu erreichen.
Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt durch Verstrecken der Wirk
stoffe mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwen
dung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B. im Fall der
Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösungs
mittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können.
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise oral, transdermal oder
parenteral, insbesondere perlingual oder intravenös.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei intravenöser Applikation
Mengen von etwa 0,01 bis 10 mg/kg, vorzugsweise etwa 0,1 bis 10 mg/kg Körper
gewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen
abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit vom Körpergewicht bzw. der Art des
Applikationsweges, vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament, der
Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchen die
Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger
als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die
genannte obere Grenze überschritten werden muß. Im Falle der Applikation
größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über
den Tag zu verteilen.
- 1. Die Hydrazine werden aus den entsprechenden Ketonen durch Kondensation mit N-Boc-hydrazin und nachfolgender Reduktion mit Natriumcyanobor hydrid hergestellt. (vgl.: Bacon et al., US 005294612A).
- 2. Die Hydroxyhydrazine werden aus den entsprechenden Hydroxyketonen durch Kondensation mit N-Boc-Hydrazin und nachfolgender Reduktion mit Natriumcyanoborhydrid hergestellt. Die entsprechenden Hydroxyketone werden in einer Eintopfreaktion aus einem Aldehyd oder Keton durch Addi tion von Trimethylsilylcyanid, Umsetzung der silylierten Cyanhydrine mit Grignardreagentien und Hydrolyse der Imine mit Schwefelsäure hergestellt. (vgl.: Krepski, Heilmann, Rasmussen, Tetrahedron Letters 1983,4075; Krepski, Jensen, Heilmann, Rasmussen, Synthesis 1986, 301-303).
- 3. 1,3-disubstituierte 5-Amino-1H-pyrazolo-4-carboxamide erhält man durch Hydrolyse der entsprechenden 5-Amino-1H-pyrazolo-4-carbonitrile mit Wasserstoffperoxid in basischem Medium. 5-Amino-1H-pyrazolo-4-carbo nitrile werden durch Cyclisierung der entsprechenden Hydrazine und Hydroxyhydrazine mit 3-substituierten 2-Cyano-3-Alkoxypropennitrilen erhalten. (vgl.: Bacon et al., US 005294612A).
- 4. Die Amine werden aus den entsprechenden substituierten Halogeniden durch Addition an den entsprechenden β-Ketoester, Verseifung und De carboxylierung und reduktiver Aminierung der entsprechenden Ketone mit Natriumcyanoborhydrid hergestellt (Lane, Synthesis, 1975, 135-146).
- 5. Die Hydroxyamine werden in einer Eintopfreaktion aus einem Aldehyd oder Keton durch Addition von Trimethylsilylcyanid, Umsetzung der entspre chenden silylierten Cyanhydrine mit Grignardreagenzien und Reduktion der Imine mit Natriumborhydrid hergestellt (Krepski, Jensen, Heilmann, Ras mussen, Synthesis 1986, 301-303).
- 6. 1-substituierte 5-Amino-imidazolcarboxamide:
Synthese aus 2-Amino-2-cyano-acetamid (Logemann, Shaw, Chem. Ind. 1980, 541) und dem entsprechenden Amin (siehe 4.) bzw. Hydroxyamin (siehe 5.) nach Birkett, Chapler, Mackemie, Synthesis 1991, 157-159 oder Shaw, Warrener, Butler, Ralph, J. Chem. Soc. 1959, 1644-1655).
5 g (16.5 mmol) 5-Amino-1-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-1-H-imidazol-4-
carbonsäure-amid und 7.76 g (48.5 mmol) Kaliumxanthogenat werden in 110 ml
Dimethylformamid unter Argon 6 Stunden unter Rühren auf 120°C erhitzt. Das
Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, der Rückstand in 33 ml Wasser aufge
nommen und nach Ansäuern mit Eisessig auf 0°C gekühlt. Der ausgefallene Fest
stoff wird mit Wasser gewaschen, getrocknet, nacheinander mit Diethylether und
mit Dichlormethan gewaschen und getrocknet. Ausbeute 4.05 g (71%) schwach
roter Feststoff, Rf=0.22, (Dichlormethan:Methanol= 15 : 1, 1% Ameisensäure).
Zu 51 ml einer 0°C kalten 48%igen HBr wird eine Lösung von 10.64 g
(30.95 mmol) 9-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-2-thioxo-1,2,3,9-tetrahydro
purin-6-on in 50 ml Chloroform und 20 ml Methanol gegeben und die resultierende
Lösung tropfenweise mit 14.83 g (92.8 mmol) Brom versetzt. Es wird 1 Stunde bei
0°C gerührt und dann die Reaktionsmischung auf 100 ml Eiswasser gegossen. Die
organische Phase wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Chromatographische Reinigung (Dichlormethan/Methanol= 15 : 1) ergibt 2.488 g (21%) farblosen Schaum, Rf=0.32 (Dichlormethan/Methanol= 15 : 1, 1% Ameisen säure).
Chromatographische Reinigung (Dichlormethan/Methanol= 15 : 1) ergibt 2.488 g (21%) farblosen Schaum, Rf=0.32 (Dichlormethan/Methanol= 15 : 1, 1% Ameisen säure).
Zu einer Lösung von 5 g (16.5 mmol) 5-Amino-1-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenyl-butyl]-1-H-pyrazol-4-carbonsäureamid in 33 ml DMPU gibt man 5.29 g
(33.1 mmol) Kaliumxanthogenat und rührt 5 Stunden bei 145°C und 15 Stunden bei
Raumtemperatur. Man gießt auf Wasser, säuert mit 1 N HCl an und extrahiert mit
Ether. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Zweimalige chromatographische Reinigung (Dichlormethan/Metha
nol=30 : 1, 1%Ameisensäure) ergibt 3.65 g (64%) roten Schaum, Rf=0.32
(Dichlormethan/Methanol= 15 : 1).
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels III erhält man ausgehend von 4 g (12.66
mmol) 5-Amino-1-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-3-methyl-1-H-pyrazol-4-car
bonsäureamid 0.73 g (16%) der Titelverbindung als farblosen Schaum, Rf=0.29
(Dichlormethan/Methanol=9 : 1).
6-Bromo-1-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-3-methyl-1,5-dihydropyrazolo[3,4-d]-pyrimidin-4-on
0.79 g (2. 22 mmol)1-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-3-methyl-6-thioxo-
1,5,6,7-tetrahydro-pyrazolo[3,4-d]-pyrimidin-4-on werden in 3.7 ml Chlorform
gelöst zu 3.7 ml 48% HBr bei 0°C gegeben. 1.066 g Brom (6.66 mmol) werden
zugetropft, die Reaktionsmischung 1 Stunde bei 0°C gerührt und 15 h bei -10°C
stehengelassen. Die Reaktionsmischung wird mit Natriumhydrogensulfitlösung
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Chromatographische Reinigung
ergibt 0.28 g (31%) Schaum, Rf=0.84 (Dichlormethan/Methanol=9 : 1).
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels V erhält man ausgehend von 1.72 g (5 mmol) 1-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-6-thioxo-1,5,6,7-tetrahydro-pyra
zolo[3,4-d]-pyrimidin-4-on 0.285 g (14%) der Titelverbindung als gelbes Öl, Rf=0.65
(Dichlormethan/Methanol = 15 : 1).
Man erhitzt 285 mg (0. 78 mmol) 6-Bromo-1-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-
1,5-dihydropyrazolo[3,4-d]-pyrimidin-4-on und 358 mg (2.34 mmol) 3,4-Dimeth
oxyanilin in einem Gemisch aus 2 ml Wasser und 6 ml 2-Methoxyethanol 2.5 Stun
den am Rückfluß. Die Reaktionsmischung wird mit Dichlormethan verdünnt, zwei
mal mit 0.1 N HCl und einmal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Chromatographische
Reinigung (Dichlormethan/Methanol=20 : 1) ergibt 197 mg (55%) Feststoff,
Smp.: 111°C (dec.).
Man erhitzt 280 mg (0.69 mmol) 6-Bromo-1-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-3-
methyl-1,5-dihydropyrazolo[3,4-d]-pyrimidin-4-on und 212 mg (1.38 mmol) 3,4-
Dimethoxyanilin in einem Gemisch aus 1.8 ml Wasser und 3.5 ml 2-Methoxyethanol
3 Stunden am Rückfluß. Die Reaktionsmischung wird mit Dichlormethan verdünnt,
zweimal mit 0.1 N HCl und einmal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Chromatographische
Reinigung (Dichlormethan/Methanol=40 : 1) ergibt 142 mg (43%), Rf=0.72 (Di
chlormethan/Methanol = 15 : 1).
Auf analoge Weise erhält man ausgehend von 250 mg (0.64 mmol) 2-Bromo-9-[1-
(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-1,9-dihydropurin-6-on und 1 65 mg (1.08 mmol)
3,4-Dimethoxyanilin 108 mg (36%) 2-(3,4-Dimethoxyphenylamino)-9-[1-(1-
hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-1,9-dihydropurin-6-on, Rf=0.47 (Dichlormethan/
Methanol= 10 : 1).
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels 3 erhält man ausgehend von 250 mg
(0.64 mmol) 2-Bromo-9-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-1,9-dihydropurin-6-on
und 220 mg (2.04 mmol) p-Phenylen-diamin 116 mg (36%) 2-(4-Aminophenyl
amino)-9-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-1,9-dihydropurin-6-on die Titelver
bindung als schwach gelben Feststoff, Smp.: 69°C (dec.)
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels 3 erhält man ausgehend von 300 mg
(0.76 mmol) 2-Bromo-9-[1-(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-1,9-dihydropurin-6-on
und 264 mg (1.53 mmol) p-Bromanilin 39 mg (11%) 2-(4-Bromophenylamino)-9-[1-
(1-hydroxyethyl)-4-phenylbutyl]-1,9-dihydro-purin-6-on der Titelverbindung,
Rf=0.19 (Ethylacetat/Methanol= 10 : 1).
85 mg Thiophenol (0,77 mmol) und 100 mg 2-Bromo-9-[1-(1-hydroxyethyl)-4-
phenylbutyl]-1,9-dihydropurin-6-on (0,256 mmol) werden unter Ar in 4 ml Di
methoxyethan 5 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die abgekühlte Reaktionsmischung
wird mit Ethylacetat aufgenommen, mit ges. wäßriger NaHCO3-Lösung und mit
Wasser extrahiert und über Na2SO4 getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels
ergibt die chromatographische Reinigung (CH2Cl2/MeOH = 12 : 1) 12 mg Feststoff
(11%) Rf= 0,54 (CH2Cl2/MeOH) 8 : 1).
Claims (10)
1. Arylamino-, -oxo-, -thio-substituierte Dihydropyrinone und Pyrazolopyrimidi
ne der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
stehen, worin
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 4 Kohlen stoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder -OSO2R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5 oder 6- gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder 0 oder einen Rest -NR8 enthalten kann,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR9 steht,
worin
R9 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Aryl mit 6 bis 10 Kohlen stoffatomen oder für einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gege benenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Hetero atomen aus der Reihe S, N und/oder O stehen, die gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Trifluormethyl, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlen stoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)a-NR10R11 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R10 und R11 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlen stoffatomen oder durch einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gege benenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Hetero atomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert sind, die ihrer seits gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')b -NR12R13 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R12 und R13 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben und mit dieser gleich oder verschieden sind,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
und
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefel atom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und deren Tautomere und Salze.
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
stehen, worin
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 4 Kohlen stoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 10 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder -OSO2R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5 oder 6- gliedrigen gesättigten Heterocyclus bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aus der Reihe S oder 0 oder einen Rest -NR8 enthalten kann,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR9 steht,
worin
R9 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Aryl mit 6 bis 10 Kohlen stoffatomen oder für einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gege benenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Hetero atomen aus der Reihe S, N und/oder O stehen, die gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Trifluormethyl, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlen stoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)a-NR10R11 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R10 und R11 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlen stoffatomen oder durch einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gege benenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Hetero atomen aus der Reihe S, N und/oder O substituiert sind, die ihrer seits gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')b -NR12R13 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R12 und R13 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben und mit dieser gleich oder verschieden sind,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
und
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefel atom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und deren Tautomere und Salze.
2. Arylamino-, -oxo-, -thio-substituierte Dihydropurinone und Pyrazolopyrimidi
ne der Formel nach Anspruch 1,
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
stehen, worin
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlen stoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder O-SO2-R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlen stoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholinyl- Piperidinyl- oder Piperazinylring bilden, wobei letzterer gegebenenfalls über die Stickstoffunktion durch geradket tiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR8 steht,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Thienyl, Indolyl oder Furyl stehen, die gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Hydroxy, Nitro, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel (W)aNR9R10 substituiert ist,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R9 und R10 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Naphthyl, Phenyl, Pyri dyl, Indolyl, Thienyl oder Furyl gegebenenfalls durch Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Thienyl, Furyl, Pyryl oder Pyrimidyl substi tuiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')bNR11R12 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 und R11 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwe felatom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und deren Tautomere und Salze.
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
stehen, worin
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlen stoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder O-SO2-R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlen stoffatomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholinyl- Piperidinyl- oder Piperazinylring bilden, wobei letzterer gegebenenfalls über die Stickstoffunktion durch geradket tiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR8 steht,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Thienyl, Indolyl oder Furyl stehen, die gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Hydroxy, Nitro, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel (W)aNR9R10 substituiert ist,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R9 und R10 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Naphthyl, Phenyl, Pyri dyl, Indolyl, Thienyl oder Furyl gegebenenfalls durch Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Thienyl, Furyl, Pyryl oder Pyrimidyl substi tuiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')bNR11R12 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 und R11 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwe felatom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und deren Tautomere und Salze.
3. Arylamino-, -oxo-, -thio-substituierte Dihydropurinone und Pyrazolopyrimidi
ne der Formel nach Anspruch 1,
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
stehen, worin
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlen stoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 5 Kohlen stoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder O-SO2R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder gerad kettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoff atomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholinyl-, Piperidinyl- oder Piperazinylring bilden, wobei letzterer ge gebenenfalls über die Stickstoffunktion durch Methyl substi tuiert ist,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR8 steht,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Phenyl, Naphthyl, Furyl, Thienyl, Indolyl oder Pyridyl stehen, die gegebenenfalls bis zu 2- fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)aNR9R10 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R9 und R10 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Phenyl, Pyridyl, Thienyl oder Furyl substituiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxy carbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')bNR11R12 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefel atom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet
und deren Tautomere und Salze.
in welcher
A und D gemeinsam einen Rest der Formel
stehen, worin
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlen stoffatomen bedeuten,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 5 Kohlen stoffatomen steht, oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Azido oder durch eine Gruppe der Formel -NR5R6 oder O-SO2R7 substituiert ist,
worin
R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder gerad kettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoff atomen bedeuten, oder
R5 und R6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Morpholinyl-, Piperidinyl- oder Piperazinylring bilden, wobei letzterer ge gebenenfalls über die Stickstoffunktion durch Methyl substi tuiert ist,
und
R7 Phenyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
E für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, oder für einen Rest der Formel -NR8 steht,
worin
R8 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
L und R2 gleich oder verschieden sind und für Phenyl, Naphthyl, Furyl, Thienyl, Indolyl oder Pyridyl stehen, die gegebenenfalls bis zu 2- fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxy, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W)aNR9R10 substituiert sind,
worin
a eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
W einen Rest der Formel -CO oder -SO2 bedeutet,
R9 und R10 gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
und/oder die Cyclen gegebenenfalls durch Phenyl, Pyridyl, Thienyl oder Furyl substituiert sind, die ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Nitro, Carboxyl, Trifluormethyl oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkoxy carbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -(W')bNR11R12 substituiert sind,
worin
b die oben angegebene Bedeutung von a hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
W' die oben angegebene Bedeutung von W hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung von R3 und R4 haben,
T für einen Rest der Formel -CH2-X-Y- steht,
worin
X eine Bindung bedeutet oder ein Sauerstoff- oder Schwefel atom oder die -NH-Gruppe bedeutet,
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet
und deren Tautomere und Salze.
4. Arylamino-, -oxo-, -thio-substituierte Dihydropurinone und Pyrazolopyrimidi
ne nach Anspruch 1 bis 3 als Arzneimittel.
5. Verfahren zur Herstellung von Arylamino-, -oxo-, -thio-substituierten Di
hydropurinonen und Pyrazolopyrimidinen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man
Verbindungen der allgemeinen Formel (II),
in welcher
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
zunächst durch Bromierung in Lösemitteln in die Verbindungen der allge meinen Formel (III),
in welcher
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
überführt und in einem weiteren Schritt mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
HE-L (IV)
in welcher
E und L die oben angegebene Bedeutung haben,
in Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base, umsetzt
und gegebenenfalls die unter R1 aufgeführten Substituenten durch Folge reaktionen wie Acylierung, Oxidation, Substitution und/oder Reduktionen einführt bzw. derivatisiert,
und ebenso die oben unter L und R2 aufgeführten Substituenten nach üblichen Methoden einführt und/oder variiert.
Verbindungen der allgemeinen Formel (II),
in welcher
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
zunächst durch Bromierung in Lösemitteln in die Verbindungen der allge meinen Formel (III),
in welcher
A, D, T, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
überführt und in einem weiteren Schritt mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
HE-L (IV)
in welcher
E und L die oben angegebene Bedeutung haben,
in Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base, umsetzt
und gegebenenfalls die unter R1 aufgeführten Substituenten durch Folge reaktionen wie Acylierung, Oxidation, Substitution und/oder Reduktionen einführt bzw. derivatisiert,
und ebenso die oben unter L und R2 aufgeführten Substituenten nach üblichen Methoden einführt und/oder variiert.
6. Arzneimittel enthaltend mindestens ein Arylamino-, -oxo-, -thio-substituiertes
Dihydropurinon oder Pyrazolopyrimidin nach Anspruch 1 bis 3 sowie pharma
kologisch unbedenkliche Formulierungshilfsmittel.
7. Arzneimittel nach Anspruch 6 zur Behandlung von cardiovaskulären und
cerebrovaskulären Erkrankungen, peripheren Gefäßerkrankungen und Erkran
kungen des Urogenitaltraktes.
8. Arzneimittel nach Anspruch 6 bis 7 zur Behandlung von Impotenz.
9. Verwendung von Arylamino-, -oxo-, -thio-substituierten Dihydropurinonen
und Pyrazolopyrimidine nach Anspruch 1 bis 3 zur Herstellung von Arznei
mitteln.
10. Verwendung von Arylamino-, oxo-, -thio-substituierten Dihydropurinonen
und Pyrazolopyrimidinen zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung
von cardiovaskulären und cerebrovaskulären Erkrankungen von peripheren
Gefäßerkrankungen und Erkrankungen des Urogenitaltraktes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109126 DE19709126A1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Arylamin-, -oxy-, -thio-substituierte Dihydropurinone und Pyrazolopyrimidine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109126 DE19709126A1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Arylamin-, -oxy-, -thio-substituierte Dihydropurinone und Pyrazolopyrimidine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19709126A1 true DE19709126A1 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=7822419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997109126 Withdrawn DE19709126A1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Arylamin-, -oxy-, -thio-substituierte Dihydropurinone und Pyrazolopyrimidine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19709126A1 (de) |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US6414147B1 (en) * | 1998-12-23 | 2002-07-02 | Neurogen Corporation | 2-amino-9-alkylpurines: GABA brain receptor ligands |
WO2009063235A1 (en) * | 2007-11-13 | 2009-05-22 | Astrazeneca Ab | Derivatives of 1,9-dihydro-6h-purin-6-one and uses thereof-018 |
US8697710B2 (en) | 2008-12-06 | 2014-04-15 | Intra-Cellular Therapies, Inc. | Optionally substituted 3-amino-4-(thioxo or imino)-4,5-dihydro-2H-pyrazolo [3,4-d]pyrimidin-6(7H)-ones |
US8846693B2 (en) | 2007-12-06 | 2014-09-30 | Intra-Cellular Therapies, Inc. | Optionally substituted pyrazolo[3,4-d]pyrimidine-4,6-diones |
US8859564B2 (en) | 2008-12-06 | 2014-10-14 | Intra-Cellular Therapies, Inc. | Pyrazolo[3,4-d]pyrimidine-4,6(5H,7H)-dione derivatives useful as inhibitors of phosphodiesterase 1 |
US8927556B2 (en) | 2008-12-06 | 2015-01-06 | Intra-Cellular Therapies, Inc. | 1H-pyrrolo[3,4-D]pyrimidin-2(6H)-one compounds |
JP2015524447A (ja) * | 2012-08-08 | 2015-08-24 | ジョンシャン ユニバーシティSun Yat−Sen University | N−置換ピラゾロ[3,4−d]ピリミジノン類化合物、その製造方法及びその使用 |
US9255099B2 (en) | 2006-06-06 | 2016-02-09 | Intra-Cellular Therapies, Inc. | Pyrazolo[3,4-D]pyrimidine-4,6(5H,7H)-diones as phosphodiesterase 1 inhibitors |
US9371327B2 (en) | 2010-05-31 | 2016-06-21 | Intra-Cellular Therapies, Inc. | PDE1 inhibitor compounds |
US9434730B2 (en) | 2010-05-31 | 2016-09-06 | Intra-Cellular Therapies, Inc. | PDE1 inhibitor compounds |
US9546175B2 (en) | 2014-08-07 | 2017-01-17 | Intra-Cellular Therapies, Inc. | Organic compounds |
EP3892622A4 (de) * | 2018-12-06 | 2022-06-29 | Korea Research Institute of Chemical Technology | Verbindungen mit pde9a-hemmender wirkung und deren pharmazeutische verwendungen |
-
1997
- 1997-03-06 DE DE1997109126 patent/DE19709126A1/de not_active Withdrawn
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