1
Beschreibung
Flussigkeitsringpumpe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flussigkeitsringpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemaße Flussigkeitsringpumpe ist aus der DE 91 06 151.2 bekannt. Bei dieser Flussigkeitsringpumpe ist eine Fangplatte zur Anschlagbegrenzung mit einem Seitenschild verbunden und die Ventilplatte ist durch zwischen der Fangplatte und der Steuerscheibe angeordnete Elemente fixiert.
Nachteilig dabei ist die recht umständliche Montage von Fang- platte und Ventilplatte, der materielle Aufwand zur Realisierung der Ventilanordnung und ein erhöhter Verschleiß der Ventilplatte.
Ausgehend davon, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Flussigkeitsringpumpe der gattungsgemaßen Art so zu gestalten, daß die Ventilplatte bei Montage- und Wartungsarbeiten wesentlich einfacher und kostengünstiger vor den Druckoffnungen anzubringen ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Anordnung „Ventilplatte-Befestigung-Fangplatte" kostengünstiger auszufuhren und dabei Verschleißerscheinungen der Ventilplatte zu reduzieren.
Die Losung der gestellten Aufgabe gelingt durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Dadurch, daß eine Anschlagbegrenzung der Ventilplatte bereits in den Pumpendeckel im Bereich der Druckoffnungen eingegossen ist, entfallt die zusätzliche Montage einer Fangplatte. Durch
2 eine oder mehrere Öffnung der Ventilplatte ragen Führungselemente, die durch Eingriff in Ausnehmungen oder Bohrungen der Steuerscheibe und/oder in Ausnehmungen oder Bohrungen des Pumpendeckels die Ventilplatte fixieren. Durch einen in der eingegossenen Anschlagbegrenzung eingesetzten Gummipuffers, der ebenso zur Aufnahme des Führungselementes geeignet ist, reduziert sich der Verschleiß der beschriebenen Anordnung. Während des Betriebs der Flussigkeitsringpumpe tritt aufgrund der wiederholten Auf- und Zubewegungen der Ventilplatte Rei- bung zwischen der Ventilplatte und dem Führungselement auf, die aber aufgrund ähnlicher Materialien von Ventilplatte und Führungselement eine vorzeitige Abnutzung der Ventilplatte verhindern. Außerdem können durch Verwendung eines derartigen Gummipuffer herstellungsbedingte Toleranzunterschiede während der Montage oder Wartung mühelos ausgeglichen werden, was sowohl die Herstellung als auch die Montage von Ersatzteilen wesentlich erleichtert und vereinfacht. Damit reduzieren sich auch die Betriebsstillstandszeiten derartiger Flüssigkeitsringpumpen.
Verschleißerscheinungen werden aufgrund der eingesetzten Werkstoffe wie Kunststoff- oder Gummiteile, wie in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung beschrieben, stark reduziert. Als Ventilplatten eignen sich einstückige Platten, Fingerplatten oder andere bei dieser Pumpengattung übliche Ventilanordnungen .
Anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen schematisch dargestellten Druckraum 6 einer nicht näher dargestellten Flussigkeitsringpumpe, die zwei Drucköffnungen 7 in einer Steuerscheibe 2 aufweist, die durch eine Ventilplatte 1 abgedeckt sind. Die Ventilplatte 1
3 ist durch einen in einem Gummipuffer 5 und einer Bohrung 8 der Steuerscheibe 2 fixierten Stift 4, der als Kunststoffformteil ausgeführt ist, gehalten. Dieser Stift 4 weist in dem im Gummipuffer 5 befindlichen Teil einen rundlichen Stiftkopf 9 auf. Dieser Stiftkopf 9 wird durch eine Ausnehmung 10 im Gummipuffer 5 fixiert. Durch ein Untermaß der Ausnehmung des Gummipuffers 5 gegenüber der räumlichen Ausdehnung des Stiftkopfes 9 wird eine zusätzliche Fixierung der Ventilanordnung erreicht. Der Stift 4 weist an seinem anderen Ende eine Art Freidrehung 11 oder Einkerbung des Stiftschaftes 12 auf. Dadurch wird u.a. die Montage zusätzlich erleichtert. Der Gummipuffer 5 ist in einer gegossenen Kontur 13 des die Anschlagbegrenzung bildenden Teils eines Pumpendeckels 14 durch Klebung oder Pressung fixiert. Ein Austausch der Ven- tilplatte 1 wird dadurch wesentlich vereinfacht. Eine rampenähnliche angegossene Ausformung 15 des Pumpendeckels 14 dient zugleich als Anschlagbegrenzung für die Ventilplatte 1. Die Ventilplatte 1 gibt nach den jeweils vorliegenden Betriebsverhältnissen eine oder mehrere Drucköffnungen 7 frei.
Eine bezüglich der Stiftachse axiale Verschiebung der Ventilplatte 1 auf dem Stift 4 oder einer Hülse zwischen der Steuerscheibe 2 und dem Gummipuffer 5 ist ausgeschlossen. Damit kann sich die Ventilplatte 1 weder verkanten noch verklemmen. Es ist somit ein ordnungsgemäßer Betrieb der Flussigkeitsringpumpe garantiert.
Die Flussigkeitsringpumpe kann prinzipiell auch ohne definierte Anschlagbegrenzung der Ventilplatte 1 ausgeführt wer- den. Dabei können die Führungselemente der Ventilplatte 1 direkt über einen evtl. Gummipuffer 5 in den Pumpendeckel 14 eingreifen. Die Lebensdauer der Ventilplatte 1, insbesondere bei einer Ausführungsform der Ventilplatte 1 in Teflon reduziert sich aufgrund des fehlenden definierten Anschlags der Ventilplatte 1 in außergewöhnlichem Maße.
Vorstellbar ist außerdem eine derartige Anschlagbegrenzung in einen dementsprechend gestalteten Gummipuffer 5 zu integrieren, der somit Anschlag der Ventilplatte 1 und Befestigung derselben in sich vereint.
Zur Befestigung der Ventilplatte 1 im Bereich der Drucköffnungen 7 der Steuerscheibe 2 eignet sich auch eine nicht dargestellte Einstecknut mit ev. widerhakenähnlichen Ausgestal- tungen.
Diese Einstecknut kann sowohl direkt an der Steuerscheibe 2, als auch an anderen den Druckraum 6 bildenden Pumpenteilen 14 plaziert sein.