WO1999016269A1 - Verfahren und anordnung zur anrufumlenkung - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Anrufumlenkung, bei dem eine Kommunikationsverbindung über ein Festnetz (FN) zu einem Festnetzanschluss aufgebaut wird, wenn ein Mobilfunkendgerät (MFE) in einer diesem Festnetzanschluss zugeordneten Vorrichtung zur Aufnahme von Mobilfunkendgeräten (VA) (Ladegerät) aufgenommen ist, ansonsten eine Kommunikationsverbindung über ein Mobilfunksystem (MFS) zu einem Mobilfunkendgerät (MFE) aufgebaut wird.
Description
Beschreibung
Verfahren und TVnordnung zur Anrufumlenkung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anord¬ nung zur Anrufumlenkung.
Trotz des weltweiten Erfolges der Mobilkommunikation insbesondere mittels zellularer Mobilfunksysteme, erfolgt nach wie vor ein Großteil der Kommunikation über Festnetze. Unter
Festnetz versteht man dabei auch das öffentliche Fernsprechnetz PSTN (Public Switched Telephone Network) , das diensteintegrierende Nachrichtennetz ISDN (Intgrated Services Digital Network) und das paketvermittelte Datennetz PSDN (Packet Switched Data Network) . Das Festnetz bietet gegenüber den Mo- bilfunksystemen folgende Vorteile:
• hohe Übertragungsraten
• hohe Sprachqualität • günstige Tarife
• keine Probleme durch elektromagnetische Strahlung
• weltweite Verbreitung und Verfügbarkeit: zu Hause, im Büro, in fremden Umgebungen wie Hotels, Konferenzräumen, Telefonzellen etc.
Nach jetziger Technik erfordert die wahlweise Erreichbarkeit eines Teilnehmers über beide Kommunikationsmöglichkeiten (Mobilfunk- / Festnetz -Kommunikation eventuell über unterschiedliche Festnetzanεchlüsse) folgende Maßnahmen, die durch den Teilnehmer selbst durchgeführt werden müssen:
• Ein Wechsel der Kommunikationsart ist einem möglichen Anrufer vorher anzukündigen. Dabei ist die ab sofort gültige Rufnummer (Festnetz -Rufnummer/Mobilnetz-Rufnummer) bekanntzuge- ben.
• Alternativ ist es möglich, entsprechende Anrufumlenkungen zu aktivieren. Die Anrufumlenkungsdienste lassen sich auf ei¬ nen bestimmten Basis-Telekommunikationsdienst anwenden (d.h. eine Telephony-Teleservice-Verbindung kann zu einer ersten Rufnummer umgelenkt werden und eine weitere Telefax-
Teleservice-Verbindung zu einer zweiten Rufnummer) oder generell auf alle Basis -Telekommunikationsdienste . Sie lassen sich getrennt oder kombiniert mit zwei oder mehr Diensten (als Pakete) anbieten. Der Teilnehmer kann diese Supplemen- tary Services mittels Teilnehmerselbsteingabe steuern. Die
Teilnehmerselbsteingabe ist beispielsweise im GSM (Global System for Mobile Communication) eine definierte Steuerprozedur zwischen einem Mobilfunkendgerat und der Teilnehmerdatenbank HLR (Home Location Register) , die es einem Teilnehmer ermög- licht seine eigenen Teilnehmerdaten zu ändern.
Die Rufnummer, zu der eine Verbindung umgelenkt wird, kann vom Netz-Operator oder vom Teilnehmer mit Hilfe der Teilnehmerselbsteingabe eingegeben werden. Vom Operator können zu- sätzlich, für die Teilnehmer nicht erlaubte einzelne Rufnummern oder ganze Rufnummernblöcke für Anrufumlenkungen gesperrt werden.
Durch Verwendung der Anrufumlenkungsdienste kann z.B. auch zu Mailboxes umgelenkt werden, wo der Anrufer Nachrichten hinterlassen kann.
Das GSM-System bietet beispielsweise folgende Möglichkeiten zur Anrufumlenkung:
• Anrufumlenkung sofort (CFU)
CFU (Call Forwarding Unconditional) ermöglicht einem Mobil- teilnehmner die Umlenkung der kommenden Verbindungen zu einer anderen Rufnummer. Ist der Dienst aktiviert, werden die kom- menden Verbindungen unmittelbar umgelenkt.
• Anrufumlenkung bei Mobilteilnehmer besetzt (CFB)
CFB (Call Forwarding on mobile subscriber Busy) ermöglicht die Anrufumlenkung kommender Verbindungen, wenn der Mobil - teilnehmer belegt ist, z.B. wenn er gerade einen Nutzkanal auf der Luftschnittstelle benützt.
• Anrufumlenkung bei Nichtmelden (CFNRy)
CFNRy (Call Forwarding on No Reply) ermöglicht die Anrufumlenkung kommender Verbindungen, wenn der Mobilteilnehmer innerhalb einer definierten Zeit nicht antwortet.
• Anrufumlenkung bei Mobilteilnehmer nicht erreichbar (CFNRc) CFNRc (Call Forwarding on mobile subscriber Not Reachable) ermöglicht einem Mobilteilnehmer die Anrufumlenkung kommender Verbindungen, wenn er aus mobilfunkspezifischen Gründen nicht erreichbar ist :
- Alle Funkkanäle der Zelle, in der sich der Mobilteilnehmer gegenwärtig aufhält, sind belegt (Funküberlastung).
- Der Mobilteilnehmer antwortet nicht auf Paging-Nachrichten.
- Der Mobilteilnehmer ist nicht registriert (d.h. der Mobil- teilnehmer ist durch Abschalten des Mobilfunkendgerätes im
Zustand „Nicht aktiviert" (IMSI Detach) .
Diese bekannten Vorgehensweisen, bei denen die Anrufumlenkung durch Selbsteingabe durch den Teilnehmer aktiviert werden muß sind sehr aufwendig, unkomfortabel und unzuverlässig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, mit denen, auf einfache und zuverlässige Weise eine Anrufumlenkung komfortabel eingerichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit Merkmalen nach Anspruch 1, durch eine Anordnung mit Merkmalen nach Anspruch 9, eine Anordnung mit Merkmalen nach Anspruch 10, eine Anordnung mit Merkmalen nach Anspruch 11 und eine Anordnung mit Merkmalen nach Anspruch 12 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungεgemäßen Verfahren wird eine Kommunikations- verbindung über ein Festnetz zu einem Festnetzanschluß aufge¬ baut, wenn ein Mobilfunkendgerat in einer diesem Festnetzan- schluß zugeordneten Vorrichtung zur Aufnahme von Mobilfunkendgeraten aufgenommen ist, ansonsten wird eine Kommunikationsverbindung über ein Mobilfunksystem zu einem Mobilfunkendgerat aufgebaut .
Der Aufbau einer für einen Zielteilnehmer bestimmten Kommunikationsverbindung über ein Festnetz bedeutet, daß zumindest der letzte Abschnitt der Verbindung über ein Festnetz zu einem Festnetzanschluß bzw. ein Festnetzendgerät aufgebaut wird. Das Ursprungsnetz (Netz des rufenden Teilnehmers) muß nicht kann aber ebenfalls ein Festnetz sein. Es ist natürlich auch denkbar, daß zwischen dem Festnetzanschluß und dem Handgerät des Zielteilnehmers noch eine Luftschnittstelle nach dem Prinzip eines schnurlosen Telefonsystems wie DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) oder eine Ne- benstellenanlage liegen kann. Der Begriff
"Kommunikationsverbindung" beinhaltet im Rahmen dieser Anmeldung auch die Fälle einer verbindungslosen oder verbindungso- rientierten Datenübertragung.
Der Aufbau einer für einen Zielteilnehmer bestimmten Kommunikationsverbindung über ein Mobilfunksystem wie das GSM (Global System for Mobile Communication) bedeutet, daß zumindest der letzte Abschnitt der Verbindung über ein Mobilfunksystem aufgebaut wird.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß auf einfache und zuverlässige Weise eine Anrufumlenkung eingerichtet werden kann und bei gleichzeitiger Erreichbarkeit über beide Kommunikationsendgeräte die Anrufe bevorzugt zum Festnetzendgerät ge- lenkt werden.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung werden zwischen dem Festnetzendgerät und dem Mobilfunkendgerat und den entspre¬ chenden Kommunikationsnetzen die zur Einrichtung einer Anrufumlenkung benötigten Kennungen und Informationen ausge- tauscht.
Unter Kennungen versteht man auch Informationen, die zur Identifizierung oder Adressierung von Teilnehmern oder Anschlüssen oder Kommunikationsendgeräten benötigt werden, wie beispielsweise die Festnetzrufnummer oder Mobilnetzrufnummer. Zum Identifizieren werden im GSM (Global System for Mobile Communication) auch die im folgenden beschriebenen Kennungen verwendet :
zum Identifizieren des Aufenthaltsbereiches:
- die Aufenthaltsbereichs-Kennung (LAI, Location Area Identi- ty) ,
zum Identifizieren des „GSM"-Mobilteilnehmers Permanente Kennungen:
- die internationale Mobilteilnehmer-Rufnummer (MSISDN, Mobile Subscriber ISDN Number) (nur beim PLMN-Mobilteilnehmer)
- die internationale Mobilteilnehmer-Kennung (IMSI, International Mobile Subscriber Identity) Temporäre Kennungen:
- die lokale Mobilteilnehmer-Kennung (LMSI, Local Mobile Subscriber Identity)
- die temporäre Mobilteilnehmer-Kennung (TMSI, Temporary Mobile Subscriber Identity) - die Aufenthaltsrufnummer (MSRN, Mobile Station Roaming Number)
- die Handover- ummer (HON, Handover Number) ,
Zum Identifizieren des Mobilfunkgerätes - die internationale Mobilfunkgeräte-Kennung (IMEI, International Mobile Station Equipment Identity) ,
zum Identifizieren eines PSDN-Zugriffs :
- die PAD/PH-Rufnummer (ISDN-Nummer) ,
zum Identifizieren eines Service Providers für Zellenorien- tierte Leitweglenkung und Leitweglenkung abhängig von der Rufnummer des rufenden Mobilteilnehmers:
- die Sevice-Provider-Rufnummer (ISDN-Nummer).
zum Identifizieren eines Teilnehmers im CSC (Combined Swit- ching Center) : ortsgebundener Mobilteilnehmer (WLL-Mobilteilnehmer)
- die MSISDN für WLL-Mobilteilnehmer drahtgebundener ISDN- /Analog-Teilnehmer
- die ISDN- /Analog-Teilnehmerrufnummer (ISDN-Nummer)
zum Identifizieren von IN-Diensten
- die Basis-IN-Rufnummer (ISDN-Nummer)
- Service Class Mark (SCM)
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das Mobilfunkendgerat nach der Aufnahme in der Vorrichtung zur Aufnahme von Mobilfunkendgeraten aufgeladen.
So ist es möglich, daß nach der Aufnahme eines Mobilfunkend- gerätes in einem Ladegerät automatisch eine Anrufumlenkung zu einem Festnetzendgerät eingerichtet wird, das diesem Ladegerät zugeordnet ist. So ist ein Teilnehmer unterwegs über das Mobilfunkendgerat erreichbar, sobald er sich aber in einem Bereich länger aufhält, was sich darin zeigt, daß er sein Mo- bilfunkendgerät in ein Ladegerät steckt, ist er über ein
Festnetzendgerät erreichbar, das sich in diesem Bereich befindet .
Durch Einbringen der Erfindung in das Systemkonzept digitaler Mobilfunksysteme insbesondere das GSM (Global System for Mobile Communication) kann dem Teilnehmer ein weiterer Dienst,
nämlich ein automatischer Anrufumlenkungsdienst erbracht wer¬ den.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh- rungsbeispiele näher beschrieben. Zur Erläuterung der Ausfüh¬ rungsformen der Erfindung dienen die nachstehend aufgelisteten Figuren.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung unterschiedlicher Kommunikationsnetze und der zugehörigen Kommunikationsendgeräte zu denen die Anrufumlenkung erfolgt .
Figur 1 zeigt ein Mobilfunksystem (MFS) mit einer zugehörigen Vermittlungseinrichtung, dem Mobile Switching Center (MSC) und mit Verbindungen zu einer Teilnehmerdatenbank (TNDB) , in der teilnehmerbezogene Informationen und Kennungen abgespeichert sein können und zu Vermittlungseinrichtungen (VE) eines (FN) . Die Vermittlungseinrichtungen werden von Steuereinrichtungen (STE) gesteuert. Auch die Einrichtung von Anrufumlen- kungen kann mittels dieser Steuereinrichtungen (STE) realisiert werden.
Über das Mobile Switching Center (MSC) kann eine Verbindung zu einem Zielteilnehmer (ZTN) über ein Mobilfunksystem (MFS) zu einem Mobilfunkendgerat (MFE) aufgebaut werden. Bei dem Mobilfunkendgerat (MFE) handelt es sich üblicherweise um das dem Zielteilnehmer (ZTN) über sein Teilnehmer- Identifizierungs-Modul (SIM) zugeordnetes Mobilfunkendgerat (MFE) .
Über die Vermittlungseinrichtungen (VE) kann eine Verbindung zu einem Zielteilnehmer (ZTN) über das Festnetz (FN) zu einem Festnetzendgerät (FNE) aufgebaut werden. Bei dem Festnetzendgerät (FNE) kann es sich entweder um das
a) Festnetzendgerät (FNE) handeln, das der Zielteilnehmer (ZTN) üblicherweise, beispielsweise zu Hause benützt und dem die Festnetzrufnummer des Zielteilnehmers (ZTN) zugeordnet ist (Fall a) Automatische Anrufumlenkung für den Heimbe¬ reich) , b) oder um ein Festnetzendgerät (FNE) handeln, über das der Zielteilnehmer (ZTN) nur ausnahmsweise, beispielsweise in einem Hotel oder in einem Büro zu erreichen ist (Fall b) Automatische Anrufumlenkung für den Geschäftsbereich) .
Eine dem Festnetzendgerät (FNE) zugeordnete Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobilfunkendgeraten (MFE) ist mit diesem Festnetzendgerät (FNE) verbunden.
Die Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobilfunkendgeraten kann dabei im Festnetzendgerät (FNE) integriert sein oder umgekehrt. Die Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobilfunkendgeraten und das Festnetzendgerät (FNE) können auch mittels Steckerelementen, Kabeln oder anderer Übertragungsmedien fest oder lösbar miteinander verbunden sein. Dazu kann in der Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobilfunkendgeraten und/oder dem Festnetzendgerät (FNE) eine Anpassung an die logische und/oder physikalische Schnittstelle des Festnetzendgerätes (FNE) und/oder der Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobil - funkendgeräten erfolgen. Diese Anpassung kann auch in einem zwischengeschalteten Adapter- oder Steuerelement erfolgen. Die Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobilfunkendgeraten und das Festnetzendgerät (FNE) und/oder das Steuerelement können dazu mit entsprechenden Kontakten und/oder Sende-, Empfangs- und Verarbeitungseinrichtungen versehen sein.
Mit der Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobilfunkendgeraten kann auch eine Ladeeinrichtung (LE) für das Aufladen von Akkus des Mobilfunkendgerätes (MFE) verbunden sein. Die Lade- einrichtung kann auch in der Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobilfunkendgeraten integriert sein.
Nach der Aufnahme des Mobilfunkendgerätes (MFE) in die dafür vorgesehene Vorrichtung (VA) wird eventuell mittels dieser Vorrichtung eine Verbindung zur Übertragung von Informationen und Kennungen zwischen dem Mobilfunkendgerat (MFE) bzw. dem in dem Mobilfunkendgerat (MFE) befindlichen Teilnehmer- Identifizie'rungs-Modul (SIM) und dem Festnetzendgerät (FNE) hergestellt. Diese Verbindung kann über eigens für diesen Zweck vorhergesehene oder bereits für andere Zwecke schon vorhandene Schnittstellen (SS) realisiert werden.
Über diese Verbindung werden nun zur automatischen Einrichtung einer Anrufumlenkung je nach Situation (Fall a oder b) folgende Informationen ausgetauscht und an die jeweiligen Kommunikationsnetze übertragen.
a) Automatische Anrufumlenkung für den Heimbereich
Nach der Aufnahme des Mobilfunkendgerätes (MFE) in die Ladeschale (VA) wird, bei aktivem Automatische Anrufumlenkung für den Heimbereich Dienst die IMSI (International Mobile
Subscriber Identity) vom Mobilfunkendgerat (MFE) zum Festnetzendgerät (FNE) übertragen und der Dienst Automatische Anrufumlenkung für den Heimbereich indiziert. Durch Verarbeitungseinrichtungen innerhalb des Festnetzendgerätes wird überprüft, ob die empfangene IMSI mit der in einer Speichereinrichtung (SPE) innerhalb des Festnetzendgerätes gespeicherten IMSI übereinstimmt.
Wenn dies der Fall ist, wird vom Festnetzendgerät (FNE) automatisch eine Teilnehmerselbsteingabenachricht an die Vermitt- lungseinrichtungen des Festnetzes (FN) und/oder des Mobil- funksystems (MFS) übermittelt, deren Verarbeitng in den Vermittlungseinrichtungen oder in den Vermittlungseinrichtungen zugeordneten Steuereinrichtungen (STE) zur Deaktivierung einer vorher aktivierten Anrufumlenkung vom Festnetzendgerät (FNE) auf das Mobilfunkendgerat (MFE) führt.
Stimmt die vom Mobilfunkendgerat (MFE) übertragene IMSI nicht mit der gespeicherten überein, dann wird keine Deaktivierung
der Anrufumlenkung im Festnetz (FN) durchgeführt. In diesem Fall dient die Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobilfun¬ kendgeraten nur zur Aufladung des Mobilfunkendgerätes (MFE) .
Es kann anstelle der IMSI auch eine andere teilnehmerspezifische Information zur Überprüfung einer bestehenden Zuordnung von Mobilfunkendgerat (MFE) und Festnetzendgerät (FNE) verwendet werden.
Wird das Mobilfunkendgerat (MFE) aus der Vorrichtung zur Aufnahme (VA) von Mobilfunkendgeraten entfernt, so wird dies wieder dem Festnetzendgerät signalisiert. Durch vom Festnetzendgerät (FNE) ausgesendete Signalisierungsinformationen wird veranlaßt, die deaktivierte Anrufumlenkung mittels auto- matischer Teilnehmerselbsteingabe wieder zu aktivieren. Nun werden alle eigentlich an das Festnetzendgerät (FNE) adressierten Anrufe automatisch zum Mobilfunkendgerat (MFE) umgelenkt .
b) Automatische Anrufumlenkung für den Geschäftsbereich
Nach der Aufnahme des Mobilfunkendgerätes (MFE) in die Ladeschale (VA) wird bei aktivem Automatische Anrufumlenkung für den Geschäftsbereich Dienst dies vom Mobilfunkendgerat (MFE) zum Festnetzendgerät (FNE) signalisiert. In Verarbeitungseinrichtungen des Festnetzendgerätes (FNE) wird überprüft, ob das Festnetzendgerät (FNE) diesen Dienst unterstützt. Unterstützt das Festnetzendgerät den Dienst Automatische Anrufumlenkung für den Geschäftsbereich, so wird die in einer Spei- chereinrichtung (SPE) innerhalb des Festnetzendgerätes (FNE) abgespeicherte Rufnummer, unter der das Festnetzendgerät erreichbar ist, an das Mobilfunkendgerat (MFE) übertragen. Diese Rufnummer wird automatisch mittels einer Teilnehmerselbsteingabenachricht vom Mobilfunkendgerat (MFE) an das Mo- bilfunksystem (MFS) als „Automatic Call Forwarding Number" oder alternativ als „Call Forwarding Not Reachable" [CFNRc] - Mitteilung übermittelt.
Nach erfolgreicher Übertragung der Festnetzrufnummer, an die die Anrufe umgelenkt werden sollen, an das Mobilfunksystem
(MFS) bzw. eine Steuereinrichtung oder eine Teilnehmerdaten- bank (TNDB) , wie das HLR oder das VLR (Visitor Location Reg- gister) eines GSM-Systems, sendet das Mobilfunkendgerat (MFE) eine Ausbuchungsnachricht (Detach) an das Mobilfunksystem
(MFS) . Anschließend geht das Mobilfunkendgerat (MFE) in einen Abwesenheitszustand (Suspend Modus) über. Nun werden alle ei- gentlich an das Mobilfunkendgerat (MFE) adressierten Anrufe automatisch zum Festnetzendgerät (FNE) umgelenkt.
Falls für den Dienst Automatische Anrufumlenkung für den Geschäftsbereich das existierende (CFNRc) verwendet wird, so kann die ursprüngliche CFNRc Rufnummer, vor dem Überschreiben durch die neue CFNRc Rufnummer automatisch durch das Mobilfunkendgerat (MFE) vom Mobilfunksystem (MFS) abgefragt und eventuell in einer Speichereinrichtung innerhalb des Mobilfunkendgerat (MFE) zwischengespeichert werden.
Wird das Mobilfunkendgerat (MFE) aus der Ladeschale (VA) entfernt, so wird das Mobilfunkendgerat (MFE) automatisch aktiviert und sendet eine Einbuchungsnachricht (attach) an das Mobilfunksystem (MFS) . Wurde für den Automatische Anruf mlen- kung für den Geschäf sbereich Dienst das bereits existierende CFNRc verwendet, so sendet das Mobilfunkendgerat (MFE) automatisch die ursprüngliche CFNRc Rufnummer an das Mobilfunksystem (MFS) .
Der Fachmann kann anhand der vorliegenden Beschreibung leicht weitere Kombinationen der oben beschriebenen Ausführungsbei- εpiele konzipieren und ausführen.
Bezugszeichenliste
FN Festnetz
FNE Festnetzendgerät LE Ladeeinrichtung
MFE Mobilfunkendgerat
MFS Mobilfunksystem
MSC Mobile Switching Center
SIM Teilnehmer- Identifizierungs-Modul SPE Speichereinrichtungen
SS Schnittstelle
STE Steuereinrichtungen
TNDB Teilnehmerdatenbank
VA Vorrichtung zur Aufnahme von Kommunikationsendgerä ten
VE Vermittlungseinrichtungen
ZTN Zielteilnehmer
Claims
1. Verfahren zur Anrufumlenkung, bei dem a) eine für einen Zielteilnehmer bestimmte Kommunikationsver- bindung über ein erstes Kommunikationsnetz zu einem Anschluß für erste Kommunikationsendgeräte zur Kommunikation über dieses erste Kommunikationsnetz aufgebaut wird, wenn ein dem Zielteilnehmer zugeordnetes zweites Kommunikationsendgerät zur Kommunikation über ein zweites Kommunikationsnetz in ei- ner dem ersten Kommunikationsendgerät zugeordneten Vorrichtung zur Aufnahme von zweiten Kommunikationsendgeräten aufgenommen ist, b) ansonsten eine für einen Zielteilnehmer bestimmte Kommuni- kationsverbindung über ein zweites Kommunikationsnetz zu ei- nem dem Zielteilnehmer zugeordneten zweiten Kommunikationsendgerät zur Kommunikation über ein zweites Kommunikations- netz aufgebaut wird.
2. Verfahren zur Anrufumlenkung, bei dem a) eine für einen Zielteilnehmer bestimmte Kommunikationsverbindung über ein Festnetz zu einem Festnetzanschluß aufgebaut wird, wenn ein dem Zielteilnehmer zugeordnetes Mobilfunkendgerat in einer diesem Festnetzanschluß zugeordneten Vorrichtung zur Aufnahme von Mobilfunkendgeraten aufgenommen ist, b) ansonsten eine für einen Zielteilnehmer bestimmte Kommunikationsverbindung über ein Mobilfunksystem zu einem dem Ziel- teilnehmer zugeordneten Mobilfunkendgerat aufgebaut wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Verbindung zwischen dem Mobilfunkendgerat und dem Festnetzendgerät besteht, und über diese Verbindung Signalisie- rungsinformationen, Kennungen und/oder von Kennungen abgeleitete Informationen ausgetauscht werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Vorrichtung zur Aufnahme von Mobilfunkendgeraten mit einem Festnetzendgerät verbunden ist, und mit dem Mobilfunkend-
gerät Signalisierungsinformationen, Kennungen und/oder von Kennungen abgeleitete Informationen austauscht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Mobilfunkendgerat automatisch aus dem Mobilfunksystem ausgebucht wird, nachdem es in der Vorrichtung zur Aufnahme von Mobilfunkendgeraten aufgenommen worden ist, und die Anrufumlenkung auf das Festnetzendgerät aktiviert worden ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem a) die Teilnehmeridentität von einem Teilnehmer-
Identifizierungs-Modul zum Festnetzendgerät übertragen wird, b) diese übertragene Teilnehmeridentität mit einer im Festnetzendgerät gespeicherten Teilnehmeridentität verglichen wird, und c) eine vorher aktivierte Anrufumlenkung vom Festnetzendgerät zum Mobilfunkendgerat deaktiviert wird, wenn die übertragene und die im Festnetzendgerät gespeicherte Teilnehmeridentität übereinstimmen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem a) im Festnetzendgerät die Rufnummer des Festnetzendgerätes gespeichert ist, b) diese Rufnummer zum Mobilfunkendgerat übertragen wird, c) das Mobilfunkendgerat über das Mobilfunksystem die Einrichtung einer Anrufumlenkung vom Mobilfunkendgerat zum Festnetzendgerät mit dieser Rufnummer auslöst.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Akku des Mobilfunkendgerat in der Vorrichtung zur Aufnahme von Mobilfunkendgeraten aufgeladen wird.
9. Ladegerät für Mobilfunkendgeräte mit a) Mitteln zur Herstellung einer Verbindung zu einem Teilneh- mer- Identifizierungs-Modul eines Mobilfunkendgerätes oder zu einem Mobilfunkendgerat,
b) Mitteln zur Herstellung einer Verbindung zu einem Festnet¬ zendgerät, und c) Mitteln zur Übertragung von Signalisierungsinformationen, Kennungen und/oder von Kennungen abgeleitete Informationen zwischen dem Mobilfunkendgerat und dem Festnetzendgerät.
10. Mobilfunkendgerat mit a) Mitteln zur Herstellung einer Verbindung zu einer Ladeeinrichtung, und b) Mitteln zur Übertragung von Signalisierungsinformationen, Kennungen und/oder von Kennungen abgeleiteter Informationen zwischen dem Mobilfunkendgerat und der Ladeeinrichtung.
11. Festnetzendgerät mit a) Mitteln zur Herstellung einer Verbindung zu einer Ladeeinrichtung, und b) Mitteln zur Übertragung von Signalisierungsinformationen, Kennungen und/oder von Kennungen abgeleiteter Informationen zwischen dem Festnetzendgerät und der Ladeeinrichtung.
12. Festnetzendgerät mit a) Mitteln zur Herstellung einer Verbindung zu einem Mobilfunkendgerat , und b) Mitteln zur Übertragung von Signalisierungsinformationen, Kennungen und/oder von Kennungen abgeleiteter Informationen zwischen dem Festnetzendgerät und dem Mobilfunkendgerat.
13. Festnetzendgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 11 mit Mitteln zur Speicherung der Rufnummer unter der das Festnet- zendgerät zu erreichen ist.
14. Festnetzendgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13 mit Mitteln zur Speicherung von Kennungen oder von Kennungen abgeleiteter Informationen, die einem Teilnehmer eines Mobil - funksystems zugeordnet sind.
15. Festnetzendgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 14 mit
integrierter Ladeeinrichtung für Mobilfunkendgeräte .
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