Direktantrieb mit internen Sensoren und Regeleinrichtung
Direktantriebe für lineare, planare und rotatorische Bewegungen bestehen im wesentlichen aus einer Aktiveinheit mit Spulensystemen, Eisenkernen und Magnetsytemen zur Erzeugung von Magnetflüssen, einer Passiveinheit zur Leitung des Magnetflusses mit einer Strukturierung und einer Fuhrungseinheit zur Gewahrleistung eines Abstandes und einer Relativbewegung zwischen Aktiveinheit und Passiveinheit. Dabei ist es üblich, daß die Aktiveinheit bewegt wird oder daß eine Bewegung der Passiveinheit erfolgt, wobei die Aktiveinheit feststeht Direktantriebe werden meist mit einem Rechner programmgesteuert betrieben, wobei die Fuhrungsgroße über Digital-Analog- Wandler an das Leistungsstellglied ausgegeben wird und mindestens 2 Motorphasen gespeist werden
Stand der Technik ist es, die Direktantrieb entweder in offener Steuerkette, ohne Sensoren, zu betreiben oder Regler zu verwenden, also mit Weg- oder Winkelmeßsystemen zu arbeiten
Die Nachteile des Betriebes in offener Steuerkette bestehen bekannter Weise hauptsachlich darin, daß Schleppfehler möglich sind, die dynamischen Kennwerte geringer sind und Schrittfehler auftreten können
Die Nachteile des geregelten Betriebes bestehen im höheren Fertigungsaufwand, insbesondere in den Mehrkosten des Meßsystems und der Regeleinrichtung Planare Direktantriebe mit bewegtem Einmassesystem lassen sich bisher nur durch teure Dreikoordinaten- Laserwegmeßsysteme regeln
In der deutschen Patentanmeldung „Regeleinheit für einen mehrphasigen Direktantrieb und Verfahren zur Ansteuerung eines solchen Antriebs" vom 22 10 96 Az 19643519 6 wird ein geregelter Direktantrieb vorgestellt, der ein internes Wegmeßsystem besitzt, in dem Hallsensoren zur Anwendung kommen Die Hallsensoren sind außerhalb des Magnetsystems der Aktiveinheit so angeordnet, daß ein Permanentmagnetfluß, von dem mindestens 2 Hallsensoren zugleich durchströmt werden, von der Stellung der Aktiveinheit gegenüber der Passiveinheit abhangig ist Diese Sensonk wird zur Kommutierung verwendet, um den nach dem Prinzip des Hybridschrittmotors arbeitenden Antneb wie einen Gleichstrommotor zu regeln, wobei ein externens Wegmeßsystem zusatzlich anzubringen ist Das interne Wegmeßsystem eignet sich nur grob zur Positionsbestimmung
Weiterhin ist eine Veröffentlichung von F Langweiler und M Richter in einer Firmenschrift der Siemes AG unter dem Titel „Flußerfassung in Asynchronmaschinen" bekannt Die Hallsensoren sind in der Spulenmitte von Asynchronmotoren flachenhaft angeordnet Es sind spezielle Hallsensoren entwickelt worden und es wird eine Differenzverstarkerschaltung mit anschließender Addierschaltung zur Auswertung der Meßsignale benutzt Der Grundgedanke besteht hier darin, einen geeignetes Sensorsysteme zu finden, um einen Antrieb regeln zu können Der Antrieb wird somit kommutiert, und für eine genauere Positionserfassung ist das Sensorsystem nicht vorgesehen Im Zusammenhang damit ist die Auslegeschπft 2144422 vom 4 9 71 P 2144422 4-32 zu nennen
In der Patentschrift P 1 17776 vom 26 1 77 wird ein Verfahren zur selbsttätigen Optimierung der Betriebsparameter von Schrittmotoren beschrieben Die Meßsignale werden aus den Klemmengroßen gewonnen, und durch Vergleich mit Referenzwerten werden Steuergroßen ermittelt und verwendet
Diese Erfindung baut auf der inneren Priorität der deutschen Anmeldung „Einrichtung und Verfahren zur Regelung der Magnetflusse in Schrittmotoren" P 1297 06 726 3 vom 20 2 97 auf
Die 2 Hauptziele der Erfindung sind erstens durch geeignete Anordnungen und Verfahren die Magnetflüsse in Direktantrieben direkt zu regeln und zweitens ein integriertes Positionsmeßsystem (Weg oder Winkel) zu realisieren, daß die gemessenen Magnetflüsse zur Positionsermittlung nutzt, um bestehende Mängel des Standes der Technik zu mindern oder zu beheben und um die Motoreigenschaften grundsätzlich zu verbessern.
Im Mittelpunkt des ersten Hauptzieles steht der erfinderische Grundgedanke, die Vorteile der offenen Steuerkette mit den Vorteilen der Reglung zu verbinden, um die Dynamik zu verbessern.
Der Grundgedanke des Zweiten Hauptzieles besteht darin, ein kostengünstiges Positionsmeßsystem ohne Mehrkoordinaten-Laserwegmeßsysteme mit ausreichender Genauigkeit aufzubauen und fertigen zu können.
Die Erfindung betrifft einen Direktantrieb mit internen Sensoren für lineare, planare und/oder rotatorische Bewegungen, die nach dem Schrittmotorprinzip arbeiten, bzw. übliche rotatorische Schrittmotoren.
In den Eisenkernen der Magnetsysteme sind Hallsensoren angeordnet, deren Signale zur Reglung des Magnetflusses und/oder zur Positionserfassung x,y, Alpha verwendet werden. Dadurch erfolgt die Ansteuerung der Leistungsendstufen genau durch solche Wicklungsströme, die exakt zu den von der Führungsgröße geforderten Magnetflüssen führen, so daß die Dynamik verbessert wird.
Da der gemessene Magnetfluß mit der Vielzahl der Zahnüberdeckungen im Zusammenhang steht, läßt sich die Lage zwischen der Aktiveinheit und der Passiveinheit auf Mikrometer genau erfassen.
Die Magnetflußeinprägung und die Positionserfassung mit Hilfe interner Sensoren eignen sich wegen der vielfältigen Parameterverbesserungen prinzipiell für alle Schrittmotoren im Preis- Leistungsbereich zwischen offener Steuerkette und klassischer Reglung und ist besonders interessant für Direktantriebssysteme mit großem Verfahrbereich, z.B. luftgelagerte, planare Hybridschrittmotoren, bei denen durch die flächenhafte Bewegung der Aktiveinheit weder Drehgeber noch inkrementale Längenmeßsysteme zur Positionserfassung verwendet werden können.
Unter der Verbesserung der Dynamik ist zu verstehen, daß die Schubkraft und die erreichbare Geschwindigkeit des Antriebes erhöht werden, besonders die Schubkraft bei hoher Geschwindigkeit, was man als Verbesserung der Kraft-Geschwindigkeitskennlinie bezeichnet. Weiterhin sollen die Geräusche des Motors und störende Schwingungserscheinungen gesenkt und Schrittfehler rechtzeitig erkannt bzw. verhindert werden.
Zu dem Zweck wird der Motor mit internen Sensoren ausgestattet, die in der Lage sind, den Magnetfluß bzw. die Magnetflüsse im Antrieb zu erfassen. Die optimale Kurvenform der Magnetflüsse betimmt die Motoreigenschaften gravierend.
Als solche Sensoren eignen sich besonders Hallsensoren. Sie werden mit geringem Spiel bzw. durch leichte Preßpassung in eine Aussparung im Eisenkern eingesetzt und in der Regel eingeklebt und zwar so, daß ein Meßwert aufgenommen wird, der im Zusammenhang mit dem
Magnetfluß in einem Schenkel des Eisenkernes steht Die Aussparung kann durch Senkerodieren oder durchpaketieren von geschlitzten Kernblechen realisiert werden Erfindungsgemaß kommt es auf die richtige Anordnung der Sensoren an. Die Sensoren sind in solchen Eisenkernbereichen anzuordnen, wo sowohl ein Magnetfluß vorliegt, der seinen Richtungssinn wechselt, wie das bei stromdurchflossenen Spulensystemen auftritt, als auch ein anderer Magnetfluß auftritt, der seinen Richtungssinn nicht wechselt, wie das bei Permanentmagnetflussen vorliegt.
Desweiteren ist bei der Wahl der Anordnung zu beachten, daß im Falle der Verwendung mehrerer internener Sensoren einer der Sensoren, zum Beispiel der Sensor 1, in einem Eisenkernbereich angeordnet ist, in dem die beiden Magnetflusse gleichsinnig gerichtet sind und der Sensor 2 in einem Eisenkernbereich angeordnet ist, in dem zum gleichen Zeitpunkt die Magnetflusse entgegen gerichtet wirken Zu einem anderen Zeitpunkt soll der Sensor 1 von den gegensinnig gerichteten Magnetflüssen durchströmt werden, wobei der Sensor 2 von den gleichsinnig gerichteten Magnetfüssen durchflössen wird
Diese Form der Anordnung laßt sich in verschiedenster Weise realisieren Besonders gunstig für die Fertigung ist das Einbringen der Hallsensoren in solche Eisenkernbereiche, die nicht von Befestigungseinrichtungen zum Halten der Eisenkerne in der Aktiveinheit verdeckt sind Wird eine Anordnung von Permanentmagneten verwendet, mit der der Permanentmagnetfluß symmetrisch in den Eisenkern eingeleitet wird, so verdecken Ruckschlußplatten einen Teil der beiden Eisenkerne und die Sensoren können sehr gut seitlich in beiden Eisenkernen in den Bereichen angeordnet werden, die außerhalb der Rückschlußplatten liegen Die Hallsensoren können aber auch vor dem Befestigen der Eisenkerne in der Aktiveinheit in Aussparungen eingesetzt werden oder auch nur mit den Eisenkernen äußerlich in Kontakt gebracht werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, Hallsensoren zu verwenden, bei denen die Vorverstarkung bereits an der Meßstelle erfolgt, womit eine separaten Vorverstarkung in der Aktiveinheit entfallen kann
Unter Beachtung des erläuterten Grundsatzes für die Sensoranordnung kann es bei kleinen Fahrwegen und hochfrequenten Bewegungen der Aktiveinheit vorteilhaft sein, die Sensoren in der Passiveinheit anzuordnen Die beiden Sensoren sind im Abstand von weniger als 3 mm von der Funktionsflache im Bereich zwischen den beiden Polschenkeln einer Phase anzuordnen
Eine Übersicht zur Vielfalt der Gestaltungsmoglichkeiten von Direktantrieben mit internen Sensoren gibt die nachfolgende Tabelle 1 an Durch die Messung der Magnetflusse laßt sich die Magnetflußeinpragung auf 2 Wegen verwenden, um eine mehr oder weniger genaue Erfassung der Position zu ermöglichen a) unter Verwendung einer Signal Verarbeitungseinrichtung mit Festwertspeicher kann eine Losung der Aufgabe bereits mit nur einem internen Magnetflußsensor erfolgen, b) ohne Festwertspeicher sind mindestens 2 Magnetflußsensoren erforderlich
Bei der Erfassung der Magnetflusse zur Positionsmessung sind bis zu 3 Teilaufgaben zu losen, das Herauslosen des positionsabhangigen Anteils in den Magnetflußmeßwerten, die Ermittlung des Winkels oder der Position aus den Anteilen der Magnetflußmeßwerte und die Kalibrierung, wie sie von der Arbeit in der offenen Steuerkette bekannt ist
Bei mittleren bis hohen Drehzahlen bzw Geschwindigkeiten wird die Einpragung der Wicklungsstrome immer problematischer und die Magnetflusse werden zunehmend nur noch mit verzerrter Kurvenform und meist mit geringerer Amplitude als von der Fuhrungsgroße gefordert realisiert Der starke Abfall der Kraft-Geschwindigkeit-Kennlinie beschrankt das
Beschleunigungsvermögen und die praktisch erreichbare maximale Drehzahl bzw
Geschwindigkeit
Insbesondere luftgelagerte Hybridschrittmotoren entwickeln mit zunehmender Drehzahl bzw
Geschwindigkeit ein sehr störendes Motorgerausch, das sich auf vom Sollwert abweichende
Magnetflusse zurückführen läßt
Es laßt sich keine Ansteuerfunktion finden, deren Werte als Fuhrungsgroße für die stromeinpragenden Endstufen dienen, die zu höchster Positioniergenauigkeit und gleichzeitig bei hohen Geschwindigkeiten bzw Drehzahlen zu Magnetflüssen mit der optimalen
Kurvenform führt Vielmehr mußte die Ansteuerfunktion in Abhängigkeit von Drehzahl bzw
Geschwindigkeit standig angepaßt werden Im Stand der Technik ist bisher kein Verfahren bekannt, das eine automatische Anpassung der Ansteuerfunktion für die Leistungsendstufen bei
Betrieb in offener Steuerkette realisiert
Bei Anwendungen von Schrittmotoren in offener Steuerkette ohne Getriebe ist die Steifigkeit in Bewegungsrichtung für einige Antriebsaufgaben zu gering und führt bei Einwirkung von
Storkraften zu Positionierfehlern Zum Beispiel wird bei Bahnfahrten der Laufer von luftgelagerten planaren Hybridschrittmotoren im Betrieb in offener Steuerkette wegen seiner begrenzten Steifigkeit durch Tangentialkräfte aus seiner Bewegungsbahn störend ausgelenkt
Bekannt ist weiter, daß Schrittmotoren im Betrieb in offener Steuerkette zur Erreichung besserer Positioniergenauigkeit kalibriert werden können, z.B DE 4233 881A1 der Firma PASIM Mikrosystemtechnik GmbH Damit werden systematische Fehler ausgeglichen Hystereseerscheinungen bzw Restmagnetismus führen jedoch teilweise zu Positionierfehlern, die durch bekannte Kalibrierungsverfahren nicht oder nur ungenügend beseitigt werden können Zum Beispiel spielt bei luftgelagerten planaren Hybridschritttmotoren bei der Positionierung die Vorgeschichte eine Rolle, da die vom Laufer uberfahrenen Statorbereiche Restmagnetismus aufweisen können Bei erneutem Überfahren oder Kreuzen dieser Statorbereiche kann dadurch die Positioniergenauigkeit negativ beeinflußt werden Luftgelagerte planare Hybridschrittmotoren erreichen in offener Steuerkette durch die fehlende Reibung hervorragende Wiederholgenauigkeiten beim Anfahren eines Punktes aus einer Richtung Jedoch ist es trotz Reibungsfreiheit auch durch bekannte Kalibrierungsverfahren nicht möglich, diesen Punkt aus verschiedenen beliebigen Richtungen anzufahren und dabei in der offenen Steuerkette stets eine Positioniergenauigkeit zu erreichen, die der Wiederholgenauigkeit entspricht Eine Umkehrspanne laßt sich bei diesem Typ von Schπttmotor auch durch bekannte Kalibrierungsmaßnahmen nicht vollständig beseitigen Für Schrittmotoren, die eine translatorische Bewegung ausführen, z.B Hub-, Hubrotations-, Linear- und Planar-Hybridschrittmotoren ist bisher keine einfache, robuste Schrittfehleruberwachung bzw Uberlastkontrolle für den Betrieb in der offenen Steuerkette bekannt, die ohne externes Wegmeßsystem bzw Vergrößerung der äußeren Abmessungen des Motors realisiert wird Es ist bekannt neben externen Wegmeßsystemen, wie z B Drehgebern oder Linealen auch die Zahnstruktur des unbeweglichen Teils des Schrittmotors als Maßverkorperung zu verwenden Auf diesem Gedanken basieren die Entwicklungen von kapazitiven, optischen und magnetischen Wegmeß Systemen, z B für planare Hybridschrittmotoren, die in den Laufer integriert oder äußerlich angekoppelt sind Zum Beispiel wird ein integriertes magnetisches Wegmeßsystem der Firma PASIM Mikrosystemtechnik GmbH in P 19513 325 0 beschrieben Die genannten zahnstrukturabtastenden Meßsysteme wurden jedoch aus verschiedenen Gründen, z B zu geringe Robustheit, zu geringe Genauigkeit oder zu hohe Kosten bisher nur in geringer Stuckzahl oder nur zur Kommutierung eingesetzt Diese Meßsysteme führen trotz Miruatuπsierungsmaßnahmen zu einer Vergrößerung der Abmessungen und verschlechtern damit die Kompaktheit der Antriebe
Eine Reihe von Antriebsaufgaben, die Bewegungen von kompakten Planarläufern erfordern, setzen Parameter der Antriebssysteme vorraus, die mit herkömmlichen Lösungen in der offenen Steuerkette nicht realisierbar sind. Herkömmliche Regelungen, die für diese Aufgaben in Frage kommen, zum Beispiel Systeme die Laserwegmeßsysteme einsetzen, sind oftmals genauer als notig und damit zu teuer. Bei der Regelung von mehreren Planarläufern auf einem Stator über den gesamten Verfahrbereich von beispielsweise Im2 entstehen bei herkömmlicher Regelung mit Laserwegmeßsystemen sehr hohe Kosten für die Optik und Probleme durch gegenseitige Verdeckung der Laserstrahlen
Eine direkte, separate Regelung der Magnetflusse der einzelnen Phasen von Schrittmotoren ist im Stand der Technik nicht bekannt
Für höhere Ansprüche, z B. zur weiteren Verbesserung der Steifigkeit, ist die naturliche Abhängigkeit der Magnetflusse von der Zahnuberdeckung nicht ausreichend und es ergibt sich die zusatzliche Aufgabe, durch ein geeignetes Verfahren und Änderungen an den Einrichtungen Magnetfluß-Istwerte zu beschaffen, die verstärkt von der Position und weniger vom Wicklungsstrom abhangig sind Diese Aufgaben werden durch die vorgeschlagenen Einrichtungen und Verfahren gelost
Erfindungsgemaß wird die Beschaffung von Magnetflußmeßwerten dadurch gelost, daß an bestimmten Stellen der Magnetkreise von Schrittmotoren Sensoren, z.B Hall- Sensoren, eingesetzt werden, die die Magnetflusse vor Ort messen In der Regel sind die Sensoren in den Blechpaketen angeordnet Dazu sind in einigen Blechen Aussparungen eingebracht, die bei der Paketierung an den Stellen angeordnet werden an denen spater die Sensoren sitzen sollen Die Aussparungen für die Sensoren in den Blechpaketen können auch nach dem Paketieren durch Senkerodieren eingebracht werden. Die Abmessungen der Aussparungen werden so gewählt, daß sich beim Einsetzen der Sensoren eine leichte Preßpassung ergibt.
Erfindungsgemaß ist die Anzahl von Sensoren zur Messung der Magnetflusse und deren Anordnung vom jeweiligen Typ von Schrittmotor und vom Verfahren der Meßwertverarbeitung abhangig In den meisten Fallen ist es sinnvoll, Sensoren so zu platzieren bzw die Meßwerte mehrerer Sensoren so zu verarbeiten, daß die Kurvenform des gewonnenen Magnetfluß-Istwertes im ungestörten bzw wenig belasteten Zustand naherungsweise der Kurvenform des steuernden elektrischen Wicklungstromes entspricht
Die Magnetflußmeßwerte werden von optionalen Verstarkern dicht bei den Sensoren, bei luftgelagerten Hybridschrittmotoren oberhalb der Blechpakete angeordnet, verstärkt und über ein mehradriges, abgeschirmtes Kabel zur Signalverarbeitungseinheit übertragen Gegebenfalls können Sensoren mit integrierten Verstarkern verwendet werden
Der Aufbau der Signalverarbeitung ist abhangig von den Anforderungen an die Magnetflußregelung Einige Schrittmotortypen haben die Eigenschaft, daß die Magnetflusse relativ wenig von der Zahnuberdeckung bzw Position abhangig sind Bei einer Auslenkung aus der Sollposition korregiert deshalb eine Magnetflußreglung mit einer Signalverarbeitung ohne Verstärkung der Abhängigkeit von der Zahnuberdeckung die Wicklungstrome nur gering Dadurch kann die Steifigkeit nur wenig verbessert werden Es ist jedoch möglich den aus den gemessenen Magnetflußwerten gewonnenen Magnetfluß-Istwert zum Beispiel durch zusatzliche Sensoren und eine erweiterte Signalverarbeitung verstärkt positionsabhangig zu machen
Die gemessenen Magnetflußwerte sind sowohl vom steuernden Wicklungsstrom als auch von der lokalen Zahnuberdeckungsflache abhangig Je kleiner der Abstand zwischen Sensor und
Wicklung, desto stärker ist in der Regel der wicklungstrombedmgte, weitgehend positionsunabhängige Anteil in den Magnetflußmeßwerten und desto geringer ist der permanentmagnetbedingte, weitgehend zahnuberdeckungsabhangige Anteil Zur Gewinnung einer Positionsinformation aus den Magnetflußmeßwerten bzw zur Erhöhung der Abhängigkeit der Magnetfluß-Istwerte von der Position, kann der permanentmagnetbedingte, weitgehend zahnuberdeckungsabhangige Anteil aus den Magnetflußmeßwerten, durch Ausnutzung der Abhängigkeit der Zusammensetzung der Magnetflüsse vom Abstand zwischen Wicklung und Sensoren und durch geeignete Differenzbildung von Signalen, herausgelost werden Die Abhängigkeit der Magnetflußmeßwerte von der Position bzw der lokalen Zahnuberdeckung kann erhöht werden, indem vom Magnetfluß-Istwert der zugehörige, verstärkte Wicklungsstrommeßwert, der an einem Strommeßwiderstand als Spannungsabfall abgegriffen werden kann, subtrahiert wird, so daß der entstehende Wert wesentlich weniger wicklungsstromabhangig und starker positionsabhangig wird
Im Ausführungsbeispiel werden Verfahren beschrieben, die sich zur Anwendung bei luftgelagerten 2-Phasen-Hybridschrittmotoren eignen
Die Magnetflußmeßwerte können auch digitalisiert und von einer digitalen Signalverarbeitung, gegebenenfalls unter Nutzung von Prozessoren verarbeitet werden Über spezielle Algorithmen bzw eine abgespeicherte Wissensbasis laßt sich der Zustand der Magnetflusse bewerten und eine Stellgroße zur Ansteuerung der Leistungsendstufen generieren Eine einfache Losung für eine Wissensbasis ist der Inhalt eines EPROM's Der Einsatz von ASIC's wird bei entsprechend großer Stuckzahl rentabel
Als Regler eignen sich übliche Analogregler mit P- oder PID- Verhalten Es können auch digitale Regler verwendet werden, wenn die analogen Größen durch A/D-Wandler digitalisiert werden und die Ausgangsgroßen der Regler nach erfolgter D/A-Wandlung analog ausgegeben werden
Die Fuhrungsgroßengeber, die bei Betrieb in offener Steuerkette mit stromeinpragenden Endstufen zur Ansteuerung der Stromregler benutzt werden, eignen sich auch als Fuhrungsgroßengeber für die Magnetflußregler
Ausreichend leistungsfähige Endstufen sind Vorraussetzung zur exakten Einpragung der Magnetflusse auch bei höheren Drehzahlen bzw Geschwindigkeiten Die Endstufen sollten durch ausreichend hohe Betriebsspannung möglichst kurze Stromanstiegs- und Stromabfallzeiten auch bei hohen generierten Gegenspannungen realisieren können Es können magnetflußeinpragende Endstufen hergestellt werden, wobei Signal Verarbeitung, Magnetflußregler und Leistungsendstufe zu einer Baugruppe zusammengefaßt werden
Jeder Wicklung kann ein eigener Magnetflußregler zugeordnet sein Falls mehrere Wicklungen zu einer Phase gehören, kann diesen Wicklungen ein gemeinsamer Magnetflußregler zugeordnet werden Sensoren müssen dann nur in den Magnetkreisen rund um eine einzige der Wicklungen dieser Phase angeordnet sein Es ist aber auch möglich weitere oder alle Magnetkreise dieser Phase mit Sensoren auszustatten und die gemittelten Meßwerte dem gemeinsamen Magnetflußregler zuzuführen
Sollen bei luftgelagerten planaren Hybridschrittmotoren neben höchster Dynamik auf einem großen Verfahrbereich in bestimmten kleineren Sektoren auch höchste Genauigkeiten im Nanometerbereich erreicht werden, so kann eine Magnetflußregelung mit einer Positionsregelung unter Nutzung von Laserwegmeßsystemen kombiniert werden
Erfindungsgemäß können die Magnetfluß-Meßwerte der Sensoren nicht nur zur direkten Regelung der Magnetflusse sondern auch zur Zustands-Beobachtung des Antriebes eingesetzt werden Damit ist eine Reaktion der Steuerung des Schrittmotors auf die momentane Situation auch ohne Magnetflußregelung möglich Ein Beispiel hierfür ist die Schrittfehlererkennung
Durch die Magnetflußeinpragung bei Schrittmotoren ohne verstärkte Abhängigkeit der Magnetfluß-Istwerte von der Zahnuberdeckung ergeben sich folgende Vorteile
Durch Einpragung der von der Fuhrungsgroße vorgegebenen Magnetflusse auch bei hohen Drehzahlen beziehungsweise Geschwindigkeiten ergibt sich eine erhöhte Leistungsaufnahme zum Ausgleich von Ummagnetisierungsverlusten sowie anderen schwachenden Einflüssen und damit eine weniger stark abfallende Kraft-Geschwindigkeits-Kennlinie ohne den Antrieb thermisch zu überlasten
Durch eine weniger stark abfallende Kraft-Geschwindigkeits-Kennlinie sind höhere Beschleunigungswerte bei hohen Drehzahlen bzw Geschwindigkeiten realisierbar Auch die Maximaldrehzahl bzw Maximalgeschwindigkeit wird erhöht
Die Produktivität von Maschinen mit Schrittmotor- bzw Direktantrieben in der offenen Steuerkette laßt sich durch den Betrieb mit Magnetflußeinpragung steigern, weil die Positionierzeiten wegen der stärkeren Beschleunigung, höheren Drehzahl bzw Geschwindigkeit verkürzt werden können
Durch Messung der Magnetflusse wurde ermittelt, daß bei einigen Schrittmotortypen, z B luftgelagerten planaren Hybridschrittmotoren, die Spulensysteme Restmagnetismus auf dem Stator hinterlassen, dessen Starke von der Drehzahl bzw der Geschwindigkeit abhangig ist und insbesondere bei mittleren bis hohen Drehzahlen bzw Geschwindigkeiten den Magnetfluß im nachfolgenden Magnetkreis stört Durch eine unabhängige Regelung der Stromamplituden der einzelnen Phasen bzw Wicklungen des Motors kann dieser Restmagnetismus ausgeregelt werden Damit wird die Geschwindigkeitskonstanz bzw Drehzahlkonstanz sowie die Laufruhe verbessert
Ungenauigkeiten in der Zahnstruktur und das Überfahren von Statorplattenubergangen führen weniger stark zu Kraft- und Geschwindigkeitsschwankungen, da Abweichungen vom Sollwert der Magnetflußwerte durch Regelung der Wicklungsstrome zumindest teilweise korrigiert werden
Die Laufruhe wird verbessert, weil die Kurvenformen der Magnetflusse exakter den Vorgaben der Fuhrungsgroßen entsprechen
Die Magnetkreise, insbesondere die ortsfeste Zahnstruktur, werden als Teil des Antπebes und gleichzeitig als Teil des Meßsystems genutzt Damit wird die Funktions- und Struktuπnte "σ-r1ation der Antriebe erhöht
Die Sensorik ist innerhalb des Antriebes geschützt angebracht, ist extrem leicht und robust und unterliegt keinerlei Verschleiß Wartung und Pflege sind nicht erforderlich In der Regel ist der vorhandene Bauraum im Antrieb ausreichend um Sensoren und eine optionale
o
Signalvorverarbeitung aufzunehmen Die Magnetflußeinpragung erfordert bei linearen und planaren Hybridschrittmotoren keine Vergrößerung der Lauferflache
Die erfindungsgemaße Messung der Magnetflüsse funktioniert auch unter widrigen Umgebungsbedingungen wie Feuchtigkeit, Staub, Rauch sowie starken Temperaturanderungen
Samtliche Komponenten zur Generierung der Fuhrungsgroßen, die Steuersoftware, die Entwicklungswerkzeuge und Hilfsmittel, wie z B Hard- und Software zur Kalibrierung, können ohne jegliche Änderung vom Betrieb in offener Steuerkette übernommen werden zur Verwendung für den magnetflußgeregelten Betrieb
Luftgelagerte planare Hybridschrittmotoren mit Magnetflußeinpragung lassen sich in Serienfertigung preiswert herstellen und können bezuglich Preis und Leistung zwischen Betrieb in offener Steuerkette mit stromeinpragenden Endstufen und dem geregelten Betrieb mit Laserwegmeßsystemen eingeordnet werden
Der Gesamtaufbau von planaren Antriebssystemen auf Basis luftgelagerter Hybridschrittmotoren mit Magnetflußeinpragung bleibt sehr kompakt und behalt einen äußerlich einfachen, leicht zu überschauenden Aufbau, da die Sensorik im Antrieb von außen nicht sichtbar ist, außer einer zusatzlichen Kabelverbindung zwischen Laufer und Steuerung Samtliche Befestigungspunkte zur Aufnahme von Nutzlasten bleiben erhalten und kein Teil der Sensorik schrankt den Bewegungsbereich bzw den Bauraum für die Nutzlast ein
Bei luftgelagerten linearen und planaren Hybridschrittmotoren können beliebig viele Laufer auf einem gemeinsamen Stator gleichzeitig und unabhängig voneinander magnetflußgeregelt betrieben werden, ohne daß sie sich bezuglich der Regelung gegenseitig behindern, wie das z B durch gegenseitige Verdeckung der Laserstrahlen bei der Nutzung von Laserwegmeßsystemen der Fall sein kann
Durch die Magnetflußeinpragung mit verstärkter Abhängigkeit der Magnetfluß-Istwerte von der Zahnuberdeckung, ergeben sich zusatzlich folgende Vorteile
Die Steifigkeit in Bewegungsrichtung wird deutlich verbessert Dadurch wird die Einschwingzeit deutlich verkürzt und damit ein Beitrag zur Verkürzung von Positionierzeiten erbracht Damit kann die Produktivität von Maschinen mit Schrittmotorantrieb weiter gesteigert werden
Die Bahngenauigkeit luftgelagerter, planarer Hybridschrittmotoren wird erhöht, da die Laufer wegen der höheren Steifigkeit durch Tangential- und Storkrafte weniger stark ausgelenkt werden
Die Statorstruktur als Maßverkorperung wird noch besser zur Erreichung einer hohen Positioniergenauigkeit genutzt
Die Geschwindigkeitskonstanz wird verbessert, da eine Abweichung von der Soliposition über die Magnetfluß-Istwerte besser erkannt und dadurch besser ausgeregelt werden kann
Eine aktive Schwingungsdampfüng laßt sich verwirklichen, indem durch die Regelung der Magnetflusse die Zahnuberdeckung sowie die Größe des Luftspaltes zwischen Laufer- und Statorzahnstruktur berücksichtigt werden Abweichungen von den Sollgroßen fuhren zu Abweichungen im Magnetfluß, die vom Magnetflußregler korregiert werden und ihrer Ursache entgegenwirken können Dadurch wird das Gerauschverhalten weiter verbessert
Wenn die weitestgehend positionsabhangigen Magnetflusse mit dem Wert der Fuhrungsgroße übereinstimmen, kann davon ausgegangen werden daß auch die Position des Antriebs mit der Fuhrungsgroße weitestgehend übereinstimmt Durch Verwendung des vorwiegend positionsabhangigen Anteils der Magnetflußwerte kann indirekt die Position geregelt werden, realisiert durch die Regelung der Magnetflusse
Positionierfehler infolge magnetischer Hysterese werden minimiert, da der Restmagnetismus zusammen mit dem Magnetfluß gemessen und von den Magnetflußreglern berücksichtigt wird Gegenüber der Magnetflußeinpragung mit der Signalverarbeitung ohne verstärkte Abhängigkeit von der Zahnuberdeckung ist der strombedingte Anteil im Magnetfluß-Istwert nicht mehr so dominant, so daß Restmagnetismus bei der Positionierung deutlicher erkannt und damit starker berücksichtigt werden kann
Ein Schrittmotor mit Magnetflußregelung laßt sich kalibrieren, wie von dem Betrieb in offener Steuerkette her bekannt Die Ergebnisse bei der Kalibrierung zur Erhöhung der Positioniergenauigkeit von Schrittmotoren mit Magnetflußeinpragung sind besser als die von Schrittmotoren in offener Steuerkette mit stromeinpragenden Endstufen Effekte wie Umkehrspanne und Richtungsabhangigkeit beim Anfahren einer Zielposition treten kaum noch auf
Der Schleppfehler wird vernngert Eine Positionsabweichung wird über die abweichende Zahnuberdeckungsflache, anhand der Magnetfluß-Istwerte deutlicher erkannt und vom Magnetflußregler durch Nachregelung zumindest teilweise korrigiert
Eine robuste, einfache Schrittfehleruberwachung wird ohne die Nutzung von externen Wegmeß Systemen und ohne Vergrößerung der Lauferflache bei translatorischen Schrittmotoren möglich und laßt sich durch Auswertung der Abweichung des ermittelten Magnetflusses vom Sollmagnetfluß realisieren Eine vom Sollwert abweichende Position entspricht einer vom Sollwert abweichenden Flache der Zahnuberdeckung und daraus resultiert ein vom Sollwert abweichender Magnetflußmeßwert Die Überschreitung eines Grenzwertes der Abweichung vom Sollmagnetfluß kann als Schrittfehler interpretiert werden Durch die Überlast- bzw Schrittfehleruberwachung können unkontrollierte Zustande weitgehend vermieden werden Damit kann z B ein Abfallen des Laufers eines planaren luftgelagerten Hybridschrittmotors, der an einem senkrecht stehenden Stator entlang fahrt, durch sofortige Bremsrampe und Luftabschaltung bei Erkennung eines Schrittfehlers verhindert werden
Eine weitere Möglichkeit zur Schrittfehlererkennung ist die Nutzung der Sensoren und einer modifizierten Signalverarbeitung zur Beschaffung eines Positionswertes bzw Winkelwertes aus den permanentmagnetbedingten Magnetflüssen, daß mit dem Positionssignal der Fuhrungsgroße verglichen wird Eine Regelung des Magnetflusses ist dabei nicht notwendig
Durch Auswertung der Abweichung der Magnetflusse von den Sollwerten ist eine Lasterkennung bzw Belastungsanzeige realisierbar Die Information über den Belastungszustand kann an die übergeordnete Steuerung bzw den Fuhrungsgroßengeber
zuruckgekoppelt werden, um bestimmte Parameter an die Situation anzupassen Zum Beispiel kann die Beschleunigung reduziert werden, um einen sich anbahnenden Schrittfehler zu verhindern
Durch die Magnetflußregelung werden die Leistungsendstufen optimaler angesteuert Die Anpassung der Ansteuerfunktion für die Leistungsendstufen an die Situation erfolgt permanent, stufenlos und in Echtzeit
Durch die genannten Verbesserungen der Eigenschaften ergeben sich neue Anwendungsgebiete für Schrittmotoren
Erfindungsgemaß wird ein Direktantrieb mit internen Sensoren zur Realisierung einer direkten Regelung der Magnetflusse vorgeschlagen bestehend aus
• einer Aktiveinheit aus Spulensystemen mit Eisenkernen und Permanentmagnetsystemen zur Erzeugung von Magnetflüssen ,
• einer Passiveinheit zur Leitung der Magnetflusse bzw zur Erzeugung von P ermanentmagnetflussen,
• einer Fuhrungseinheit zur Gewährleistung eines Abstandes und einer Relativbewegung zwischen Aktiveinheit und Passiveinheit,
• mindestens einem Fuhrungsgroßengeber für die Magnetflusse,
• mindestens einem internen Sensor je Motorphase, der zur Messung des Magnetflusses geeignet ist,
• mindestens einer Signalverarbeitungseinrichtung je Motorphase zur Verarbeitung der Meßwerte von internen Sensoren,
• mindestens einem Magnetflußregler je Motorphase, der Fuhrungsgroßen und Signale von der Signalverarbeitungseinrichtung verarbeitet und eine Fuhrungsgroße für das Leistungsstellglied ausgibt,
• mindestens einem Leistungsstellglied je Motorphase zur Bereitstellung der Phasenstrome
Der Direktantrieb mit internen Sensoren zeichnet sich dadurch aus, daß der Magnetfluß, der seinen Richtungssinn wechselt, durch ein Spulensystem erzeugt wird, das im Bereich von 2 benachbarten Eisenkernen angeordnet ist und einen Phasenstrom führt, daß der Magnetfluß, der seinen Richtungssinn nicht ändert, durch ein Permanentmagnetsystem erzeugt wird, das einen Magnetfluß zwischen 2 benachbarten, durch ein Spulensystem miteinander verbundene Eisenkerne , erzeugt, daß mindestens 2 Permanentmagnete etwa symmetrisch an der der Funktionsflache gegenüberliegenden Seite der Eisenkerne angeordnet und durch eine Ruckschlußplatte verbunden sind und daß mindestens ein Sensor in einem oder mehreren linken Schenkeln und / oder in einem oder mehreren rechten Schenkeln angeordnet ist
Weiterhin ist im Direktantrieb mit internen Sensoren das Permanentmagnetsystem zwischen 2 zugehörigen Eisenkernen (3) ohne Ruckschlußplatte angeordnet und mindestens ein Sensor ist in einem oder mehreren linken Schenkeln und / oder in einem oder mehreren rechten Schenkeln anseordnet
Zum Einbau von Sensoren in die Eisenkerne bzw. die Schenkel sind Aussparungen eingebracht, die ein geringes Spiel beziehungsweise eine leichte Preßpassung gegenüber dem Sensor aufweisen, die Sensoren sind in den Aussparungen befestigt, und der Sensor wird von einem Teil des Magnetflusses durchströmt
Zur Herauslosung des weitgehend positionsabhangigen, permanentmagnetbedingten Magnetflußes kann ein Strommeßwiderstand in Reihe zu den Wicklungen einer Motorphase geschaltet werden, dessen Spannungsabfall der Signalverarbeitungseinrichtung, die mit Herauslosung des Permanentmagnentanteils arbeitet, zugeführt wird
Vorgeschlagen wird für besondere Direktantriebe, die für kleine Fahrwege vorgesehen sind, mindestens einen der Sensoren in der Passiveinheit zwischen den Polschenkeln der beiden Eisenkerne einer Motorphase, in einem Abstand von etwa kleiner als 3mm von der Funktionsflache anzuordnen
Die Sensoren können im Bereich der vorgeschriebenen Eisenkernbereiche auch auf die Eisenkerne flach aufgebracht sein, so daß der Sensor von einem Teil des Magnetflusses durchströmt wird
Vorteilhaft ist es, wenn für die Sensoren Hallsensoren verwendet werden, die ohne oder mit integriertem Vorverstärker ausgeführt sind
Die Sensoren können auch in den Schenkeln der Eisenkerne einer Motorphase in 4 Zonen angeordnet sein, ein erster Sensor im linken Eisenkern links vom Zugang des Permanentmagnetflusses, ein anderer zweiter Sensor im linken Eisenkern rechts vom Zugang des Permanentmagnetflusses, ein dritter Sensor im rechten Eisenkern links vom Zugang des Permanentmagnetflusses und ein vierter Sensor im rechten Eisenkern rechts vom Zugang des Permanentmagnetflusses und die Sensoren sind mit einer Signalverarbeitung verbunden
Die Signalverarbeitung, Magnetflußregler und Leistungsstellglied können zu einer Baugruppe, die als magnetflußeinpragende Leistungsendstufe bezeichnet wird, zusammengefaßt werden
Die Erfindung wird dadurch ausgestaltet, daß mindestens ein Sensor je Motorphase die Magnetflusse (15) mißt, daß diese Meßwerte von mindestens einer Signal Verarbeitungseinrichtung verarbeitet werden und daß der Magnetflußregler die verarbeiteten Magnetflußmeßwerte und die Fuhrungsgroßen für die Magnetflusse verknüpft, um durch Ansteuerung des Leistungsstellgliedes genau solche elektrischen Strome durch die Wicklungen einzustellen, die möglichst exakt zu den von der Fuhrungsgroßen geforderten Magnetflüssen führen
Zu einer Motorphase können mehrere Wicklungen gehören und jeder Wicklung kann vorteilhaft ein eigener Magnetflußregler zugeordnet sein
Falls mehrere Wicklungen zu einer Phase gehören, so kann diesen Wicklungen gunstiger Weise ein gemeinsamer Magnetflußregler zugeordnet sein und mindestens in einem Magnetkreis dieser Motorphase kann mindestens ein Sensor zur Messung der Magnetflusse eingebracht
Falls mehreren Wicklungen der gleichen Phase ein gemeinsamer Magnetflußregler zugeordnet ist, werden zur Erhöhung der Genauigkeit weitere Magnetkreise dieser Phase mit Sensoren
zur Messung der Magnetflüsse ausgestattet, deren gemittelte Meßwerte mindestens einem gemeinsamen Magnetflußregler zugeführt werden
Durch Auswertung der Differenz zwischen Soll- und Ist-Magnetfluß läßt sich ein Belastungssignal bilden und einer Auswerteeinheit zuführen
Ein Direktantrieb mit einem internen Sensor je Motoφhase und Magnetflußregelung ohne und mit verstärkter Positionsabhangigkeit der ermittelten Magnetfluß-Istwerte wird so aufgebaut, daß ein Sensor je Motoφhase, der den Magnetfluß mißt, mit Eisenkernen einer Aktiveinheit ( verbunden ist und ein vom Magnetfluß in der Nahe des Sensors abhangiges Signal aufnimmt, der Sensor wird von einem Magnetfluß durchströmt, der seinen Richtungssinn wechselt, und einem Magnetfluß durchströmt, der seinen Richtungssinn nicht wechselt, eine Signalverarbeitungseinheit ist angeordnet, die bei verstärkter Positionsabhangigkeit inklusive Ermittlung des strombedingten Magnetflusses durch Messung des Spannungsabfalles über einen Strommeßwiderstand oder durch Herauslosung des strombedingten Magnetflusses aus den Sensormeßwerten ausführt, um ein auswertbares Signal dem Magnetflußregler bereitzustellen Die Anordnung betsteht weiter aus einem Magnetflußregler, der die ermittelten Magnetfluß-Istwerte von der Signalverarbeitungseinheit und mindestens einer Fuhrungsgroße empfangt, diese in üblicher Weise des Regeins verarbeitet und ein Signal an das Leistungsstellglied abgibt, und mindestens ein Leistungsstellglied ist für jede Phase vorgesehen
Ein Direktantrieb mit Magnetflußregelung unter Verwendung von 2 Sensoren je Motoφhase ohne und mit verstärkter Positionsabhangigkeit der ermittelten Magnetfluß-Istwerte ist so aufzubauen, daß zwei Sensoren je Motoφhase, die die Magnetflusse messen, mit Eisenkernen einer Aktiveinheit verbunden sind und ein vom Magnetfluß in der Nahe des Sensors (1) abhangiges Signal aufnehmen, die Sensoren werden von einem Magnetfluß, der seinen Richtungssinn wechselt, und einem Magnetfluß, der seinen Richtungssinn nicht wechselt, durchströmt
Einer der Sensoren ist im Eisenkernbereich angeordnet, in dem zu einem Zeitpunkt die Magnetflusse gleichsinnig gerichtet sind, und der andere Sensor ist im Eisenkernbereich angeordnet, in dem zum gleichen Zeitpunkt die Magnetflusse entgegengerichtet sind, und eine Signalverarbeitungseinheit ist so angeordnet, daß bei verstärkter Positionsabhangigkeit und ohne Gewinnung einer den Phasenstrom repräsentierenden Große aus den Sensorwerten eine Ermittlung des strombedingten Magnetflusses durch Messung des Spannungsabfalles über einem Strommeßwiderstand ausgeführt wird, um ein auswertbares Signal dem Magnetflußregler bereitzustellen
Ein Magnetflußregler, der die ermittelten Magnetfluß-Istwerte von der Signalverarbeitungseinheit und mindestens eine Fuhrungsgroße empfangt, verarbeitet diese Signale in üblicher Weise des Regeins und gibt ein Signal an das Leistungsstellglied ab Wiederum ist mindestens ein Leistungsstellglied für jede Phase erforderlich
Nach der Erfindung wird eine Einrichtung zur Magnetflußeinpragung geschaffen, die je Motorphase mindestens aus einer Signalverarbeitungseinheit, mindestens einem Magnetflußregler, der als Eingangsgroßen mindestens einen Magnetflußmeßwert und mindestens eine Fuhrungsgroße verarbeitet, sowie mindestens einem Leistungsstellglied
besteht, um genau solche Phasenstrome durch die Spulensysteme einzustellen, die möglichst exakt zu den von der Fuhrungsgroße geforderten Magnetflüssen führen
Im weiteren werden nun Verfahren -Vorgeschlagen. Ein Verfahren zur Magnetflußeinpragung und zur Positionserfassung mit einem Sensor je Motoφhase ohne verstärkte Positionsabhangigkeit der ermittelten Magnetfluß-Istwerte ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet
1 Der verstärkte Meßwert des Sensors wird digitalisiert
2 Ein Vergleich dieses Meßwertes mit Werten eines Feldes, das eine Folge von erwarteten Meßwerten beim Durchlaufen einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes enthalt, wird durchgeführt, und es wird ein Index i bestimmt, bei dem die größte Übereinstimmung vorliegt
3 Ein weiteres Feld, welches eine Folge von Werten enthalt, die den unverfälschten Ist- Magnetflussen beim Durchfahren einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes entsprechen, wird an der Stelle i ausgelesen
4 Der ermittelte Wert repräsentiert den unverfälschten Ist-Magnetfluß und wird dem Magnetflußregler der zugehörigen Motoφhase als Istwert zugeführt
5 Der Magnetflußregler ermittelt unter Verwendung des Sollwertes des Magnetflusses und aus dem ermittelten Wert des Ist-Magnetflußes die Fuhrungsgroße für das Leistungsstellglied
Ein weiteres Verfahren zur Magnetflußeinpragung und zur Positionserfassung mit einem Sensor je Motoφhase mit verstärkter Positionsabhangigkeit der ermittelten Magnetfluß- Istwerte ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet
1 Der verstärkte Meßwert des Sensors wird digitalisiert.
2 Ein Vergleich dieses Meßwertes mit Werten eines Feldes, das eine Folge von erwarteten Meßwerten beim Durchlaufen einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes enthalt, wird durchgeführt, und es wird ein Index i bestimmt, bei dem die größte Übereinstimmung vorliegt
3 Ein weiteres Feld, welches eine Folge von Werten enthalt, die den unverfälschten Ist- Magnetflussen beim Durchfahren einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes entsprechen und so stark verstärkt wurden, daß sie, wenn der strombedingte Anteil subtrahiert wird, in ihrer Amplitude dem Sollwert des Magnetflusses entsprechen, wird an der Stelle I ausgelesen Der ermittelte Wert repräsentiert den unverfälschten Ist-Magnetfluß
4 Es erfolgt die Digitalisierung des als Spannungsabfall über einem Meßwiderstand ermittelten Wicklungsstromes der entsprechenden Motorphase
5 Ein Vergleich dieses Wertes mit Werten eines Feldes, das eine Folge von erwarteten Meßwerten beim Durchlaufen einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes enthalt, ergibt einen Index i an der Stelle bester Übereinstimmung
6 Ein weiteres Feld, welches eine Folge von Werten enthalt, die dem erwarteten Anteil des strombedingten Magnetflusses beim Durchfahren einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes entsprechen, wird an der Stelle i ausgelesen Der ermittelte Wert repräsentiert den momentanen Anteil des strombedingten Magnetflusses
7 Der herausgeloste positionsabhangige, permanentmagnetbedingte Anteil im ermittelten Magnetfluß ergibt sich durch Subtraktion der in Schritt 3 und Schritt 6 ermittelten Werte, unverfälschter Ist-Magnetfluß minus Anteil des strombedingten Magnetflusses Der positionsabhangige, permanentmagnetbedingte Anteil wird im weiteren als Ist-Magnetfluß betrachtet und dem Magnetflußregler als Istgroße zugeführt
8 Der Magnetflußregler ermittelt unter Verwendung des Sollwertes des Magnetflusses und aus dem ermittelten Wert des Ist-Magnetflußes die Führungsgroße für das Leistungsstellglied
Ein anderes Verfahren zur Magnetflußeinpragung und zur Positionserfassung mit 2 Sensoren je Motoφhase ohne verstärkte Positionsabhangigkeit der ermittelten Magnetfluß-Istwerte wird durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet
1 Die beiden um etwa 180° phasenversetzten Sensormeßwerte einer Motoφhase werden separat durch Offsetjustage und Verstärkung normiert Die Einstellung von Offset und Verstärkung erfolgen, so daß sich beim Durchfahren einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes eine sinusahnliche Kurve zwischen etwa 0 Einheiten und dem halben maximalen Betrag der Führungsgroße des Leistungsstellgliedes Einheiten, zum Beispiel 0 Volt bis 5 Volt ergibt
2 Die beiden normierten Sensormeßwerte werden voneinander subtrahiert, um ein bipolares offsetfreies Signal doppelter Amplitude zu erhalten Im ungestörten Betriebsfall soll die Amplitude des subtrahierten Signals gut mit der Amplitude der Fuhrungsgroße für das zugehörige Leistungsstellglied übereinstimmen Das durch Subtraktion der normierten Sensorwerte ermittelte Signal wird im folgenden als Ist-Magnetfluß genutzt und dem Magnetflußregler als Istgroße zugeführt
3 Der Magnetflußregler ermittelt unter Verwendung des Sollwertes des Magnetflusses und aus dem ermittelten Wert des Ist-Magnetflußes die Führungsgroße für das Leistungsstellglied
Ein Verfahren zur Magnetflußeinpragung und zur Positionserfassung mit 2 Sensoren je Motoφhase mit verstärkter Positionsabhängigkeit der ermittelten Magnetfluß-Istwerte mit Verwendung des gemessenen Phasenstromes wird durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet
1 Die beiden um etwa 180° phasenversetzten Sensormeßwerte einer Motorphase werden durch Offsetjustage und Verstärkung normiert Die Einstellung von Offset und Verstärkung erfolgen so, daß sich beim Durchfahren einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes, ohne die zu den betrachteten Sensoren gehörige Motorwicklung zu bestromen, eine sinusahnliche Kurve zwischen etwa 0 Einheiten und dem halben maximaler Betrag der Fuhrungsgroße des Leistungsstellgliedes Einheiten ergibt Die Motorwicklung wird wieder normal bestromt
2 Die beiden normierten Sensormeßwerte werden voneinander subtrahiert Das Ergebnis wird als Magnetflußzwischenwert für weitere Verfahrensschritte benotigt
3 Es folgt die Digitalisierung des als Spannungsabfall über einem Meßwiderstand ermittelten Wicklungstromes der entsprechenden Motorphase
4 Durch einen Vergleich dieses Wertes mit Werten eines Feldes, das eine Folge von erwarteten Meßwerten beim Durchlaufen einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes enthalt, wird der Index i an der Stelle bester Übereinstimmung ermittelt
5 Ein weiteres Feld, welches eine Folge von Werten enthalt, die dem erwarteten Anteil des strombedingten Magnetflusses beim Durchfahren einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes entsprechen, wird an der Stelle i ausgelesen Der ermittelte Wert repräsentiert den momentanen Anteil des strombedingten Magnetflusses
6 Der herausgeloste positionsabhangige, permanentmagnetbedingte Anteil im ermittelten Magnetfluß ergibt sich durch Subtraktion der in Schritt 2 und Schritt 5 ermittelten Werte, Magnetflußzwischenwert minus Anteil des strombedingten Magnetflusses Der positionsabhangige, permanentmagnetbedingte Anteil wird im weiteren als Ist-Magnetfluß betrachtet und dem Magnetflußregler als Istgroße zugeführt
7 Der Magnetflußregler ermittelt aus dem Sollwert des Magnetflusses und aus dem ermittelten Ist-Magnetfluß die Fuhrungsgroße für das jeweilige Leistungsstellglied
Noch ein Verfahren zur Magnetflußeinpragung und zur Positionserfassung mit 2 Sensoren je Motoφhase mit verstärkter Positionsabhängigkeit der ermittelten Magnetfluß-Istwerte ohne die Notwendigkeit den Phasenstrom direkt zu messen wird durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet
1 Die beiden um etwa 180° phasenversetzten Sensormeßwerte einer Motoφhase werden durch Offsetjustage und Verstärkung normiert Die Einstellung von Offset und Verstärkung erfolgen so, daß sich beim Durchfahren einer Zahnteilungsperiode des Direktantriebes, ohne die zu den betrachteten Sensoren gehörige Motorwicklung zu bestromen, eine sinusahnliche Kurve zwischen etwa 0 Einheiten und halben maximalen Betrag der Fuhrungsgroße des Leistungsstellgliedes Einheiten ergibt Die Motorwicklung wird wieder normal bestromt
2 Die beiden normierten Sensormeßwerte werden voneinander subtrahiert Das Ergebnis wird als subtrahierter Magnetflußzwischenwert für weitere Verfahrenschritte benotigt
3 Die beiden normierten Sensormeßwerte werden addiert. Das Ergebnis wird als addierter Magnetflußzwischenwert für weitere Verfahrenschritte benotigt.
4 Die addierten Magnetflußzwischenwerte werden durch Offsetjustage und Verstärkung normiert, so daß ein Wert zwischen etwa 0 und (maximaler Betrag der Fuhrungsgroße des Leistungsstellgliedes) Einheiten entsteht, der nahezu keinen permanentmagnetbedingten Anteil aufweist, beziehungsweise fast auschließlich vom Phasenstrom abhangig ist
5 Der Offset des addierten Magnetflußzwischenwertes wird durch Subraktion eines Offsetwertes beseitigt und das entstandene Signal wird verstärkt, so daß ein normierter addierter Magnetflußzwischenwert ensteht, dessen Wert etwa zwischen 0 und (maximaler Betrag des strombedingten Anteils des subtrahierten Magnetflußzwischenwertes) Einheiten liegt, der nahezu keinen permanentmagnetbedingten Anteil aufweist, beziehungsweise fast auschließlich vom Phasenstrom abhangig ist
6 Wenn der subtrahierte Magnetflußzwischenwert einen positiven Wert aufweist wird der zugehörige normierte addierte Magnetflußzwischenwert subtrahiert, ansonsten werden subtrahierter Magnetflußzwischenwert und addierter Magnetflußzwischenwert addiert, so daß sich die phasenstrombedingten Anteile des subtrahierten Magnetflußzwischenwertes und des addierten Magnetflußzwischenwertes gegenseitig aufheben und der gesuchte permanentmagnetbedingte Anteil des subtrahierten Magnetflußzwischenwertes herausgelost ist Der positionsabhangige, permanentmagnetbedingte Anteil wird im weiteren als Ist- Magnetfluß betrachtet und dem Magnetflußregler als Istgroße zugeführt
7 Der Magnetflußregler ermittelt aus dem Sollwert des Magnetflusses und aus dem ermittelten Ist-Magnetfluß die Fuhrungsgroße für das jeweilige Leistungsstellglied
Ein weiteres Verfahren zur Magnetflußeinpragung und zur Positionserfassung mit 4 Sensoren je Motoφhase mit verstärkter Positionsabhangigkeit der ermittelten Magnetfluß-Istwerte wird durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet
1 Die beiden äußeren um etwa 180° phasenversetzten Sensormeßwerte einer Motorphase werden durch Offsetjustage und Verstärkung normiert Die Einstellung von Offset und Verstärkung erfolgt so, daß sich beim Durchfahren einer Zahnteilungspeπode des Direktantriebes, ohne die zu den betrachteten Sensoren gehörige Motorwicklung zu bestromen, eine sinusahnliche Kurve zwischen 0 Einheiten und halben maximalen Betrag der Fuhrungsgroße der Leistungsstellglieder Einheiten ergibt Die jeweilige Motorwicklung wird wieder normal bestromt
2 Die beiden äußeren normierten Sensormeßwerte werden voneinander subtrahiert Das Ergebnis wird als äußerer Magnetflußzwischenwert für weitere Verfahrensschritte benotigt.
3. Der Verfahrensschritt 3 ist wie der Verfahrenschritt 1, jedoch für die beiden inneren Sensoren auszuführen
4 Die beiden inneren normierten Sensormeß werte werden voneinander subtrahiert Das Ergebnis wird als innerer Magnetflußzwischenwert für weitere Verfahrenschritte benotigt
5 Ein Signal, das stark vom Wicklungstrom abhangt, erhält man, indem vom inneren Magnetflußzwischenwert der äußere Magnetflußzwischenwert subtrahiert wird Durch Verstärkung dieses Signals erhalt man den strombedingten Anteil des Magnetflusses
6 Der herausgeloste positionsabhangige, permanentmagnetbedingte Anteil im ermittelten Magnetfluß ergibt sich durch Subtraktion der in Schritt 2 und Schritt 5 ermittelten Werte, äußerer oder innerer Magnetflußzwischenwert minus strombedingter Anteil des Magnetflusses Der positionsabhangige, permanentmagnetbedingte Anteil wird im weiteren als Ist-Magnetfluß betrachtet und dem Magnetflußregler als Istgroße zugeführt
7 Der Magnetflußregler ermittelt aus dem Sollwert des Magnetflusses und aus dem ermittelten Ist-Magnetfluß die Fuhrungsgroße für das Leistungsstellglied
Das Verfahren zur Magnetflußreglung und zur Positionserfassung bei mehr als 2 Sensoren je Motoφhase kann noch ergänzt werden, dadurch daß
1 Sensormeßwerte gemittelt werden, indem n Sensormeßwerte addiert werden und die Summe durch die Anzahl n dividiert wird und / oder
2 daß mehrere Magnetflußregler je Motoφhase verwendet werden, die autark arbeiten und die gleichen Magnetfluß-Sollwerte als Fuhrungsgroßen erhalten
Beschrieben wird ein Verfahren zur Magnetflußreglung und zur Positionserfassung, das sich dadurch auszeichnet, daß durch die Abhängigkeit der Magnetflüsse von der positionsabhangigen, lokalen Zahnuberdeckungsflache ein Positionierfehler in Form vom Sollwert abweichender Magnetflußmeßwerte erkannt wird und daß dieser Positionierfehler durch Nachregelung der Magnetflusse zumindest teilweise korrigiert wird, was zu einer erhöhten Steifigkeit in Bewegungsrichtung führt
Ein weiteres Verfahren zur Magnetflußreglung und zur Positionserfassung besteht darin, daß die Abhängigkeit der Magnetflußmeßwerte von der Position bzw der lokalen Zahnuberdeckungsflache erhöht wird, indem zusatzlich durch mindestens einen Sensor an einem oder mehreren anderen Meßpunkten des selben Magnetkreises ein Magnetfluß gemessen wird, der sich infolge eines anderen Abstandes zur Wicklung aus einem anderen Verhältnis von wicklungsstrombedingten und permanentmagnetbedingten Magnetfluß zusammensetzt und daß durch eine Signalverarbeitungseinrichtung aus den Magnetflußmeßwerten, der vorwiegend positionsabhangige, permanentmagnetbedingte Magnetfluß herausgelost wird
Das Verfahren zur Magnetflußeinpragung und zur Positionserfassung wird weiter dadurch ausgestaltet, daß durch die Abhängigkeit der Magnetflusse vom Arbeitsluftspalt, anhand der Magnetflußmeßwerte eine Abweichung von der Sollgroße des Arbeitsluftspaltes erkannt und durch Nachregelung des Wicklungsstromes der Magnetfluß und der Arbeitsluftspalt zumindest teilweise korrigiert werden kann, wodurch sich auch eine aktive Schwingungsdampfüng realisieren laßt
Ein Verfahren wird zur Zustandsbeobachtung von Schrittantrieben angegeben, daß darin besteht, daß die Magnetfluß-Meßwerte der Sensoren in den Magnetkreisen nicht nur zur Regelung der Magnetflusse sondern auch zur Zustandsbeobachtung des Antriebes eingesetzt
werden können, um den Antrieb besser steuerbar zu machen und daß somit Schrittfehler auch ohne die Reglung der Magnetflüsse erkannt werden können, indem der durch Signalverarbeitung aus den weitestgehend positionsabhangigen permanentmagnetbedingten Anteilen der Magnetflußmeßwerte gewonnene Positions-Istwert mit dem durch die Fuhrungsgroße vorgegebenen Sollwert der Position verglichen wird
Im weiteren wird eine Anordnung für einen Direktantrieb mit internen Sensoren zur Positionserfassung bei Schrittmotoren angegeben, die aus
• einer Aktiveinheit aus Spulensystemen mit Eisenkernen und Permanentmagnetsystemen zur Erzeugung von Magnetflüssen,
• einer Passiveinheit zur Leitung der Magnetflusse beziehungseise zur Erzeugung von Permanentmagnetflussen,
• einer Fuhrungseinheit zur Gewahrleistung eines Abstandes und einer Relativbewegung zwischen Aktiveinheit und Passiveinheit,
• mindestens einem Leistungsstellglied je Motoφhase zur Bereitstellung der Phasenstrome
• mindestens einem Fuhrungsgroßengeber für die Leistungsstellglieder,
• mindestens einem internen Sensor je Motoφhase, der zur Messung des Magnetflusses geeignet ist,
• mindestens zwei Signalverarbeitungseinrichtungen je Motor beziehungsweise je Koordinate bei Mehrkoordinatenantrieben, in der Regel eine Signalverarbeitungseinrichtung je Motoφhase, zur Verarbeitung der Meßwerte der internen Sensoren,
• mindestens einer Signalverarbeitungseinrichtung zur Positionserfassung aus den von Signalverarbeitungseinrichtungen vorverarbeiteten Meßwerten von internen Sensoren der Motorphasen besteht
Ein Verfahren wird zur Positionserfassung angegeben, daß darin besteht, daß unter Ausnutzung der Zahnteilung als Maßverkorperung bei Schrittmotoren und Direktantrieben, die nach dem Schrittmotorprinzip arbeiten, aus den permanentmagnetbedingten Anteilen der Magnetflußmeßwerte von Sensoren Weg- oder Winkel-Informationen gewonnen werden können bei Durchführung folgender Verfahrensschritte
1 Beschaff ng der permanentmagnetbedingten Anteile der Magnetflußmeßwerte von Sensoren im Antrieb, so daß von mindestens 2 Motorphasen permanentmagnetbedingte Magnetflußsignale vorliegen, die weitgehend unabhängig vom Phasenstrom und nahezu nur von der Position abhangig sind,
2 Berechnung des Winkels α aus diesen Signalen nach einem Verfahren entsprechend dem Stand der Technik, bei 2 Phasen ergibt sich der Winkel α aus dem Arcustangens vom Magnetflußsignal der Sinusphase dividiert durch das Magnetflußsignal der Cosinusphase, bei linearen Direktantrieben wird der Winkel bekannterweise in einen Weg umgerechnet, indem der Winkel α in Grad multipliziert mit der Periodenlange durch 360° dividiert wird,
3 Berechnung des Periodenzahlerstandes durch Zahlung von Periodenubergangen unter Benutzung des in Verfahrenschritt 2 berechneten Winkels α, indem der Periodenzahler bei einem Winkelsprung von etwa > 270 ° nach etwa < 90 ° inkrementiert wird und bei einem
42
Winkelsprung von etwa < 90 ° nach etwa > 270 ° dekrementiert wird, das heißt wenn der momentane Winkel 3° beträgt und der vorhergehende Winkel 352° war, dann wird der Periodenzähler inkrementiert; 4. Berechnung der absoluten Position x durch Multiplikation der Länge der Teilungsperiode mit dem Periodenzählerstand und anschließende Addition des im Verfahrenschritt 2 berechneten Weges innerhalb der Periode, bei rotatorischen Direktantrieben wird zusätzlich zum Periodenzähler ein Umdrehungszähler verwendet, dessen Zählerstand sich berechnet aus dem abgerundeten, ganzzahligen Wert aus Periodenzählerstand geteilt durch Periodenanzahl einer Umdrehung.
Eine Ergänzung des Verfahrens zur Positionserfassung besteht darin, daß systematische Fehler bei der Positionserfassung, wenn sie auf systematisch abweichende Winkel α zurückzuführen sind, korrigiert werden können, indem der in Verfahrensschritt 2 berechnete Winkel α als Index zur Ermittlung eines Korrekturwertes aus einer Korrekturtabelle genutzt wird, wobei die Korrekturtabelle nach im Stand der Technik bekannten Verfahren generiert wird.
Die Anordnung des Direktantriebes mit internen Sensoren zur Positionserfassung wird dadurch ergänzt, daß AD-Wandler vorgesehen sind, die die analogen Meßwerte digitalisieren, eine Verbindung zu einem Rechner oder einer kombinatorischen Schaltung besteht, mit der die Verfahrensschritte 1 bis 4 des bereits angegebenen Verfahrens zur Positionsbestimmung abgearbeitet und die ermittelte Position x oder der Winkel α ausgegeben wird.
Noch eine Ergänzung des Verfahrens zur Positionserfassung besteht darin, daß bei gleichzeitiger Verwendung von internen Sensoren zur Magnetflußeinpragung und zur Positionsbestimmung die in den genannten Verfahrensschritten herausgelösten, stark positionsabhängigen und extrem wenig phasenstromabhängigen, permanentmagnetbedingten Anteile in den Magnetflußmeßwerten gemeinsam von Magnetflußeinpragung und Positionsbestimmung benutzt werden.
λ$
sich näherungsweise wie folgt beschreiben: . -
Φl = ((ΦlPmax + ΦlSmax) • SU1 (27CX τ)) + Φpgleich ( 1)
Φ2 = - + Φ2Smax) ■ Sin (2πx/t)) + Φpgleich (2)
Durch Differenzbildung der Meßwerte von Sensor 1 und Sensor 2 wird der zur Übergabe an den Regler geeignete Magnetfluß-Istwert Φut ermittelt:
Φte = Φl - Φ2 = (ΦlPmax + ΦlSmax + Φ∑Pmax + Φ2Smax) " Sin (2πx/t) (3)
Die Abweichung vom Sollwert des Magnetflusses ΔΦ läßt sich durch Differenzbildung von Führungsgröße Φsou und gewonnen Istwert des Magnetflusses Φ;st ermitteln:
ΔΦ = Φsoll - Φist (4)
Es folgt die mathematische Beschreibung der Signalverarbeitung gemäß Vorfahren 2 zur Gewinnung eines für die Regelung besser geeigneten, verstärkt positionsabhängigen Magnetfluß-Istwertes aus den Meßwerten von 4 Sensoren in einem Magnetkreis eines luftgelagerten 2-Phasen-Hybridschrittmotors der in Fig. 7 dargestellten Bauart. Unter der Vorrausetzung, daß die Sensoren (1) an den in Fig. 2 bzw. Fig. 7 dargestellten Meßpunkten angeordnet sind und die gemessenen Gleichanteile, durch geeignete Vorverstärkung und Offsetjustage, nahezu identische Werte aufweisen, haben die Meßwerte der Sensoren 1, 2, 3 und 4 vereinfacht den in Fig. 9 und Fig. 10 dargestellten Verlauf und lassen sich näherungsweise wie folgt beschreiben:
Φl = ((ΦlPmax + ΦlSmax) • Sin (2πx/τ)) + Φpgleich (1 )
Φ2 = - ((Φ2pmaX + Φ2smax) ■ sin (2πx/τ)) + ΦPgleich (2)
Φ3 = ((Φ3Pmax + Φ3Smax) • Sin (2πx τ)) + Φpgleich (3)
Φ4 = - ((Φ4Pm-χ + Φ4Smax) • Sin (27CX/τ)) + Φpgleich (4)
Durch Differenzbildung der Meßwerte von Sensor 1 und Sensor 2 wird ein Wert ΦA ermittelt:
ΦA = Φl - Φ2 = (ΦlPmax + ΦlSmax + Φ2Pmax + Φ2Smax) • sin (2πx/l) (5)
Durch Differenzbildung der Meßwerte von Sensor 3 und Sensor 4 wird ein Wert ΦB ermittelt:
ΦB = Φ3 - Φ4 = (Φ3Pmax + Φ3Smax + Φ4Pmκ + Φ4Smκ) ' sin (2πx/x) (6)
Unter der Vorraussetzung, daß der Maximalwert des positionsabhängigen permanetmagnetbedingten Anteils des Magnetflusses an allen 4 Meßstellen nahezu gleich groß ist, kann vereinfacht geschrieben werden:
ΦlPmax = Φ2Pmax = Φ3Pmax = Φ4Pmax (7)
Unter der Vorraussetzung der Gültigkeit von Gleichung (7) kann durch Differenzbildung der Werte von ΦB und ΦA ein Wert Φs ermittelt werden, der weitgehend nur vom wicklungstrombedingten Magnetfluß und nicht vom permanentmagnetbedingten Magnetfluß abhängig ist:
MFR97 Einrichtung und Verfahren zur Regelung der Magnetflüsse in Schrittmotoren
Zo
ΦS = ΦB - ΦA = ((Φ3Smax + Φ4Smax) - (ΦlSm x + Φ2Smax)) • sin (27tx/τ) (8)
Durch die Verstärkung des weitgehend nur wicklungstromabhängigen Wertes Φs mit einem konstanten Verstärkungsfaktor k ensteht ein Wert Φsv:
ΦSv = k • ΦS = ((Φ3Smax + Φ4Smax) " (ΦlSmax + Φ max)) ' k • SÜl (I ift) (9)
Es gibt einen Wert des konstanten Verstärkungsfaktors k für den gilt: k • Φs = Φsv = (ΦlSmax + ΦzSmax) • SlXl (27CX τ) ( 10)
Unter der Vorraussetzung der Gültigkeit von Gleichung (10) kann durch Differenzbildung von ΦA und ΦSv der gewünschte weitgehend positionsabhängige permanentmagnetbedingte Anteil aus dem Wert von ΦA herausgelöst werden:
Φ t = ΦA - Φsv = (ΦlPmax + Φ∑Pπux) ■ sin (27tx τ) (1 1)
Die Abweichung vom Sollwert des Magnetflusses ΔΦ läßt sich durch Differenzbildung von
Führungsgröße Φson und gewonnen Istwert des Magnetflusses Φ;st ermitteln.
ΔΦ = Φso„ - Φist (12)
In der mathematischen Herleitung des Magnetfluß-Istwertes Φi3t wird ein sinusförmiger Verlauf der Meßwerte der Sensoren unterstellt, um ein einfaches, leicht verständliches Modell zu erhalten. In der Praxis läßt sich der Magnetfluß durch den Wicklungsstrom besser verstärken als schwächen, daß heißt die eine Halbwelle des gemessenen Magnetflußes vor Ort ist betragsstärker als die andere Halbwelle. Durch die Subtraktion von Φi und Φ bzw. Φ3 und Φ erhält die Kurvenform des entstehenden Signals wieder ein sinusähnliches Aussehen, ähnlich der Kurvenform des Wicklungstromes.
M
Φl = ((ΦlPnαx + ΦlSnux)
• SÜl (27CX/τ)) + Φpgie h (1) (2)
Durch Differenzbildung der Meßwerte von Sensor 1 und Sensor 2 wird der zur Übergabe an den Regler geeignete Magnetfluß-Istwert _ ermittelt:
Φut = Φi - Φ2 = (ΦiPm« + Φi + Φa-m« + ∑sa«) • sin (2πx τ) «. ((f$ < \/) (3)
Die Abweichung vom Sollwert des Magnetflusses ΔΦ läßt sich durch Differenzbildung von
Führungsgröße Φ„u und gewonnen Istwert des Magnetflusses Φu ermitteln:
Magnetflüsse in Direktantrieben
Magnetflußeinpragung Positionsmeßsystem
/
Signalverarbeitung, Signalverarbeitung, Herauslösung des positionsabh die Festwertspeicher die auch ohne FestwertAnteilen den Magnetflußmeß benötigt speicher arbeitet
1 und mehr 2 und mehr ohne die Notwendigkeit, Sensoren Sensoren gemessene Phasenstrom- je Phase je Phase werte zu verwenden
mit ohne mit ohne verstärkter verstärkte verstärkter verstärkter 2 oder mehr Sensoren 1 Positions- PositionsPositions- Positionspro Motorphase abhängigkeit abhängigkeit abhängigkeit abhängigkeit (in der Regel Vielfache von 2)
\
Mindestens 2 Motorphasen mü aufweisen,um die Richtung erk
Ermittlung des Winkels bezieh
Verzeichnis der verwendeten Symbole
Φi Magnetflußmeßwert von Sensor 1, vorverstärkt und Gleichanteil abgeglichen Φ2 Magnetflußmeßwert von Sensor 2, vorverstärkt und Gleichanteil abgeglichen
Φ3 Magnetflußmeßwert von Sensor 3, vorverstärkt und Gleichanteil abgeglichen Φ4 Magnetflußmeßwert von Sensor 4, vorverstärkt und Gleichanteil abgeglichen
τ Zahnteilungsperiode, z.B. 0,64 mm
ΦiPma Maximaler Betrag des positionsabhängigen Anteils des permanentmagnetbedingten Magnetflusses an der Meßstelle von Sensor 1
Φ2pmaχ Maximaler Betrag des positionsabhängigen Anteils des permanentmagnetbedingten Magnetflusses an der Meßstelle von Sensor 2
Φ3pmax Maximaler Betrag des positionsabhängigen Anteils des permanentmagnetbedingten Magnetflusses an der Meßstelle von Sensor 3
Φ4pm x Maximaler Betrag des positionsabhängigen Anteils des permanentmagnetbedingten Magnetflusses an der Meßstelle von Sensor 4
Φisma Maximaler Betrag des wicklungsstrombedingten Anteils des Magnetflusses an der Meßstelle von Sensor 1 Φ2smax Maximaler Betrag des wicklungsstrombedingten Anteils des Magnetflusses an der Meßstelle von Sensor 2 3sm Maximaler Betrag des wicklungsstrombedingten Anteils des Magnetflusses an der Meßstelle von Sensor 3 Φ sm- Maximaler Betrag des wicklungsstrombedingten Anteils des Magnetflusses an der Meßstelle von Sensor 4
Φ Pgleich Gleichanteil des permanentmagnetbedingten Magnetflußes
ΦA Differenz der Meßwerte der Sensoren 1 und 2 ΦB Differenz der Meßwerte der Sensoren 3 und 4
Φs Differenz von ΦB und ΦA k Konstanter Verstärkungsfaktor
ΦSv Produkt von Φs und k
Φist Istwert des Magnetflusses der dem Magnetflußregler zugeführt werden kann Φsoll Sollwert des Magnetflusses (Führungsgröße)
ΔΦ Regelabweichung (Φson - Φist )
MFR97 Einrichtung und Verfahren zur Regelung der Magnetflüsse in Schrittmotoren
2k
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen.
Es zeigen
Fig 1 bis 6
von Aussparungen in Eisenkernen von Aktiveinheiten im Beispiel eines Hybridschrittmotors;
Fig 7 und 8 eine Aktiv- und eine Passiveinheit, die Anordnung der Magnetflußsensoren im Magnetfluß, der von Wicklungen und Permanentmagneten erzeugt wird;
Fig 9 und 10 die Bestandteile und die Kurvenform eines Sensorsignals;
Fig 1 1 und Fig 12 die Verbindung der Sensoren mit der Signalverarbeitung und der Prinzipaufbau einer Signalverarbeitungseinheit;
Fig 13 das Prinzipbild der Steuerung eines Schrittmotors unter Verwendung eines Magnetflußreglers;
Fig 14 die Bereitstellung der Sollwerte als Fuhrungsgroße zur Magnetflußreglung,
Fig 15 bis 17 geben eine Ubersichtsdarstellung, was unter einem planaren Direktantrieb zu verstehen ist, wie die Spulensysteme mit Eisenkernen im Beispiel des Hybridschrittmotors aufgebaut sind und wo die Hallsensoren beispielsweise angeordnet sein können,
Fig 18 stellt ein Blockschaltbild für die Signalverarbeitung mit verstärkter Positionsabhangigkeit für einen 2 Phasenmotor dar,
Fig 19 gibt ein Prinzipbild an, wie aus den permanentmagnetbedingten Signalen eine Positionsinformation gebildet wird,
Fig 20 zeigt die Verwendung der Magnetflußeinpragung und der Positionsbestimmung am
Fig 22 gibt die Zonen A und B an, in der die Magnetflußsensoren beispielsweise anzuordnen sind,
Fig 23 bis 28 stellen in Diagrammform Signalverlaufe dar, wie sie in Verfahrensschritten von Magnetflußregelung und Positionsbestimmung vorkommen,
Im einzelnen zeigen die Figuren folgendes
Fig 1 zeigt die Aussparungen 33 in den äußeren Schenkeln der Eisenkernen 3 im unteren Bereich Sie werden vorzugsweise mittig im Eisenkern 3 angeordnet
In Fig 2 sind 4 Aussparungen 33 für die internen Sensoren 1 gezeigt Wegen des Verlegens der Sensoranschlusse können die Aussparungen 33 in den inneren Schenkeln versetzt angeordnet sein
Mit Hilfe der Fig 3 wird die Strukturierung der Eisenkerne 3 verdeutlicht
Die Fig 4 zeigt noch weitere mögliche Anordnungsvarianten für 2 interne Sensoren 1 und 2 eines Magnetkreises
In der Fig 5 werden noch weitere Anordnungsvarianten bei Verwendung von 4 internen Sensoren 1 gezeigt
Bei Fig 6 werden Varianten für die Anordnung von 2 Sensoren 1 bei einem Direktantrieb der in Fig 8 gezeigten Bauart dargestellt
Fig 7 gibt eine Aktiveinheit 14 und eine Passiveinheit 7 an, es wird die Fuhrung 8 durch das Ausstromen der Luft verdeutlicht, die Anordnung von insgesamt 8 Sensoren 1 wird exemplarisch gezeigt Zu erkennen ist die Wicklung 4 und die Permanentmagnete 5 sowie die Ruckschlußplatten 6 Damit kann der strombedingte Magnetfluß 15 und auch der permanentmagnetbedingte Magnetfluß 15 durch Pfeile gezeigt werden
Z
Im Unterschied zu Fig 7 zeigt die Fig 8 eine Anordnung der Permanentmagnete 5 zwischen den Eisenkernen 3, wodurch Ruckschlußplatten 6 entfallen
Fig 9 beschreibt die Zusammensetzung und die Kurvenform von Sensor Signalen aus permanentmagnetbedingtem Magnetfluß und aus strombedingtem Magnetfluß Erkennbar ist ein Offset (Gleichanteil) Die Permanentmagnetflusse sind im Beispiel durch das exponentielle Meßverhalten der Sensoren 1 deutlich kleiner als die strombedingten Magnetflusse
Bei Fig 10 sind die strombedingten Magnetflusse starker als in Fig 9, weil die Sensoren einen geringeren Abstand zur Wicklung 4 aufweisen
Mit der Fig 11 wird die Verbindung der Sensoren 1 und 2 mit der Signalverarbeitung ohne verstärkte Positionsabhangigkeit dargestellt
Die Fig 12 zeigt den Anschluß von 4 Sensoren 1 mit einer Signalverarbeitung mit verstärkter Positionsabhangigkeit
Durch Fig 13 wird ein Prinzipbild der Steuerung eines Schrittmotors unter Verwendung von Magnetflußreglern 11 für die Motoφhasen angegeben Damit wird erläutert, was unter Magnetflußeinpragung 16 zu verstehen ist
Die Fig 14 gibt eine einfache Anordnung zur Bereitstellung von Fuhrungsgroßen zur Magnetflußreglung an
Fig 15 zeigt 2 Eisenkerne 3 mit Wicklung 4 und eine Aussparung 33 zur Einbringung eines internen Sensors 1
Mit Fig 16 wird ein Eisenkern 3 aufgeklappt dargestellt, um die Aussparung 33 deutlich zu zeigen
Die Fig 17 zeigt einen planaren Direktantrieb mit 3 Aktiveinheiten 14 auf einer Passiveinheit 7
Fig 18 stellt ein Prinzipbild für die Signalverarbeitung 12 mit verstärkter Positionsabhangigkeit für einen 2 Phasenmotor mit 2 internen Sensoren 1 und 2 je Motorphase dar Hier wird die Variante gezeigt, bei der der Strom als Spannungsabfall über einem Meßwiderstand abgegriffen wird
Bei der Fig 19 wird der prinzipielle innere Aufbau einer Einrichtung zur Positionsbestimmung aus den permanentbedingten Signalen der beiden Motorphasen dargestellt
In der Fig 20 wird ein geregelter planarer Direktantrieb gezeigt, bei dem die Magnetflußeinpragung 16 und die Positionsbestimmung 1 zum Einsatz kommen
Die Fig 21 zeigt, wie einem Meßwert ein passender Korrekturwert zugeordnet wird Es ist zu sehen, daß der Meßwert mit einem Feld von erwarteten Meßwerten innerhalb einer Periode verglichen wird und daß der ermittelte Index benutzt wird, um in einem Feld von Korrekturwerten den zum Meßwert passenden Korrekturwert zu ermitteln
Fig 22 gibt die Zonen A und B an, in der die Sensoren beispielsweise angeordnet sind. Gezeigt wird, wo der Permanentmagnetfluß in den Eisenkern 3 eingeleitet wird.
Die Fig 23 zeigt die permanentmagnetbedingten Meßwerte des Sensors 1 beim Durchfahren von drei Teilungsperioden.
Die Fig 24 zeigt die bezüglich Sensor 1 um 180 ° phasenversetzten permanentmagnetbedingten Meßwerte des Sensors 2, die zur gleichen Zeit aufgenommen wurden wie die in Fig 23 dargestellten Meßwerte.
In der Fig 25 werden die Summe aus permanentmagnetbedingten und strombedingten Magnetflüssen beim Durchfahren einer Zahnteilungsperiode gezeigt.
Bei der Fig 26 ist zeitgleich zur Fig 25 der Meßwert des bezüglich Sensor 1 um 180 ° phasenversetzten Sensors 2 gezeigt.
Die Fig 27 gibt zum gleichen Zeitpunkt, zu dem die Meßwerte in Fig. 25 und 26 aufgenommen wurden, die Meßwerte des Phasenstromes der zugehörigen Motorphase an.
Bei der Fig 28 ist zum gleichen Zeitpunkt wie die Fig 25 bis 27 aufgenommen wurden, der Inhalt des Korrekturfeldes angegeben. Das entsprechende Feld mit Korrekturwerten für die Cosinusphase ist auch in Fig 18 zu erkennen.
Bezugszeichenliste:
3 Eisenkern
4 Wicklung, Spulensystem
5 Permanentmagnet
6 Rückschlußplatte
7 Passiveinheit
permanentmagnetbedingten Anteils aus den Magnetflußmeßwerten der Sensoren
13 Leistungsstellglied
14 Aktiveinheit
15 Magnetfluß
16 Einrichtung zur Magnetflußeinpragung
17 Addierer
18 Subtrahierer
19 Einrichtung zur Positionsbestimmung
20 Steuereinheit
21 Positionsgenerator, Indexer
22 Umschalter
23 Umsetzer
24 Lageregler
25 Geschwindigkeitsregler
26 Kommutierungseinrichtung
27 Analog-Digital-Wandler
28 Führungsgröße (Prograrnm)^
29 Signalverarbeitung 1, ψjέ Herauslosung des permanentmagnetbedingten Anteils aus den Magnetflußmeßwerten der Sensoren
31 Eisenkernbereich
32 Eisenkernbereich
33 Aussparung
3 3 -
3? Regelsignal
JJΓ & externes Wegmeßsystem
41 Magnetfluß, der Richtungssinn wechselt
42 Magnetfluß, der Richtungssinn nicht wechselt
43 Funktionsfläche
66 linker Schenkel
67 rechter Schenkel