l -SULFONYL-3-PHENYLPYRAZOLE UND IHRE VERWENDUNG ALS HERBIZIDE UND ZUR DESIKKATION/DEFOLIATION VON PFLANZEN
Beschreibung 5
Die vorliegende Erfindung betrifft neue l-Sulfonyl-3-phenyl- pyrazole der Formel I
in der die Variablen folgende Bedeutungen haben:
R1 Cι-C4-Alkyl oder Cι-C4-Halogenal yl; 20
R2 Cι-C4-Alkyl oder Cι-C4-Halogenalkyl;
R3 Wasserstoff, Cyano, Halogen oder Cι-C.4-Al yl;
25 R4 Wasserstoff oder Halogen;
R5 Wasserstoff, Cyano, Nitro, Halogen, C1-C4-Alkyl,
C1-C4-Halogenalkyl, Cι-C4-Alkoxy oder Cι-C4-Halogenalkoxy;
30 X eine chemische Bindung oder eine Methylen-, Ethylen-,
Propan-1, 3-diyl-, Ethen-1, 2-diyl- oder über das Heteroatom an den Phenylring gebundene Oxy ethylen- oder Thiamethylen- Kette, wobei alle Ketten unsubstituiert sein oder einen oder zwei Substituenten tragen können, jeweils ausgewählt aus der
35 Gruppe bestehend aus Cyano, Carboxy, Halogen, Cι-C4-Alkyl, Cι-C4-Halogenalkyl, Cχ-C4-Alkoxy, (Cι.-C4-Alkoxy) carbonyl , Di-(Cι-C4-Alkyl)amino und Phenyl;
R6 Wasserstoff, Nitro, Cyano, Halogen, Halogensulfonyl, -O-Y-R8, 40 -O-CO-Y-R8, -N(Y-R8) (Z-R9) , -N(Y-R8) -S02-Z-R9 ,
-N(S02-Y-R8) (SC-2-Z-R9) , -N(Y-R8)-CO-Z-R9, -N(Y-R8) (O-Z-R9) , -S-Y-R8, -SO-Z-R8, -S02-Y-R8, -SO2-O-Y-R8, -S02-N{Y-R8) (Z-R9) , -CO-Y-R8, -C(=NOR10)-Y-R8, -C (=NOR10) -O-Y-R8 , -CO-O-Y-R8, -CO-S-Y-R8, -CO-N(Y-R8) (Z-R9) , -CO- (Y-R8) (O-Z-R9) oder -P0(O- 5 Y-R8) 2;
R7 Wasserstoff,
oder R5 und XR6 oder XR6 und R7 zusammen mit den sie verbindenden C-Atomen des Phenylrings einen annellierten carbocyclisehen oder 5- oder 6-gliedrigen heteroeyclischen Ring mit 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus ein bis drei Stickstoff-, ein oder zwei Sauerstoff- und ein oder zwei Schwefelatomen, wobei der annellierte Ring unsubstituiert sein oder seiner- seits einen oder zwei Substituenten tragen kann, jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ci-Cj-Alkyl, Cι-C4-Halo- genalkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Halogenalkenyl , C2-C6-Alkinyl, Cι-C -Alkoxy, Cι-C4-Halogenalkoxy, Cι-C -Alkylthio, Cι-C4-Halo- genalkylthio, Cχ-C4-Alkylsulfinyl, Cι-C4-Halogenalkylsulfinyl, Cα-C-Alkylsulfonyl, Cι-C-Halogenalkylsulfonyl, (Cι-C4-Alk- oxy) carbonyl , (Cχ-C4-Alkoxy) carbonyl-Cι-C4-alkyl, Phenyl oder Phenyl-Cι-C4-alkyl , wobei der annellierte Cyclus auch ein oder zwei nicht benachbarte Carbonyl-, Thiocarbonyl- oder Sulfonyl-Ringglieder ent- halten kann;
Y, Z unabhängig voneinander eine chemische Bindung oder eine Methylen- oder Ethylen- Kette, die unsubstituiert sein oder einen oder zwei Substi- tuenten tragen kann, jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carboxy, Cι-C4-Alkyl, Cχ-C4-Halogenalkyl, (Cι~C4-Alkoxy) carbonyl und Phenyl;
R8, R9 unabhängig voneinander Wasserstoff, Cχ-C6-Halogenalkyl , C2-C6-Alkenyl , C2-C6-Halogen- alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C2-C6-Halogenalki:nyl, -CH (Rü) (R12) , (R12)-N02, -C(RH) (R12)-CN, -C(R1:l) (R12) -Halogen, (R1 )-0R13, -CtR11) (R12)-N(Rl3)R14,
(Rl2)-N(R13)-0R14, -CJR11) (R12)-SR13, -C (R11) (R12) -SO-R13 , (Rl2)-S02-R13, -C(R11) (R12)-S02-0R13,
(R
12)-S0
2-N(R
13)R
14, -C(R
U) (R
12)-C0-R
13, (
R12)_
C(=
NORl5)_
R13
( -C(Rll) (Rl
2)-CO-OR
13, (Rl )-CO-SR
13, -C(R
11) (Rl
2)-CO-N(Rl
:')R
14,
(R
l2)-CO-N(R
13)-OR
14, -C(R
l!) (R
12) -PO(OR
13)
2, C
3-C
8-Cycloalkyl, das ein Carbonyl- oder Thiocarbonyl-Ring- glied enthalten kann, Phenyl oder 3- bis 7gliedriges Hetero- cyclyl, das ein Carbonyl- oder Thiocarbonyl-Ringglied enthalten kann, wobei jeder Cycloalkyl-, der Phenyl- und jeder Heterocyclyl- Ring unsubsti uiert sein oder ein bis vier Substituenten tragen kann, jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Carboxy, Halogen, Cι-C
4-Alkyl,
Cι-C
4-Halogenalkyl, Cχ-C
4-Alkoxy, Cι-C
4-Halogenalkoxy, Cχ-C
4-Alkylthio, Cχ-C
4-Halogenalkylthio, Cχ-C
4-Alkylsul onyl, Cχ-C
4-Halogenalkylsulfonyl, (Cχ-C
4-Alkyl ) carbonyl, (Cχ-C
4-Ha- logenalkyl) carbonyl, (Cχ-C
4-Alkyl) carbonyloxy, (Cχ-C
4~Halogen- alkyl) carbonyloxy, (Cχ-C
4-Alkoxy) carbonyl und Di- (Cχ-C
4-Al- kyl) amino;
Rio Wasserstoff, Cχ-C6-Alkyl, Ci-Cβ-Halogenalkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Halogenalkenyl, C2-C6-Alkinyl, C2-C6-Halogenalkinyl, C3-C8-Cycloalkyl, Phenyl oder Phenyl-Cχ-C4-alkyl;
R11, R12 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Cι-C4-Alkyl, Cχ-C4-Alkoxy-Cχ-C4-alkyl , C1-C4-AI- kylthio-Cχ-C4-alkyl, (Cχ-C4-Alkoxy) carbonyl-Cχ-C4-alkyl oder Phenyl-C1-C4-alkyl, wobei der Phenylring unsubstituiert sein oder ein bis drei Substituenten tragen, jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyano, Nitro, Carboxy, Halogen, Cχ-C4-Alkyl, Cι-C4-Halogenalkyl und (Cι-C4-Alkoxy) carbonyl ;
R , R14 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Cι-C6-Alkyl, Cχ-Cg-Halogenalkyl, C2~C6-Al enyl, C2-C6-Halogenalkenyl, C2-C6-Alkinyl, C2-Cg-Halogenalkinyl, C3-C8-Cycloalkyl, C3-CB-Cycloalkyl-Cχ-C4-alkyl, Phenyl, Phe- nyl-Cχ-C4-alkyl, 3- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder Hetero- cyclyl-Cχ-C4-alkyl, wobei jeder Cycloalkyl- und jeder Hetero- cyclyl-Ring ein Carbonyl- oder Thiocarbonyl-Ringglied enthalten kann, und wobei jeder Cycloalkyl-, der Phenyl- und jeder Hetero- cyclyl-Ring unsubstituiert sein oder ein bis vier Substituen- ten tragen kann, jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Carboxy, Halogen, C1-C4-AI- kyl, Cχ-C4-Halogenalkyl, Cχ-C4-Alkoxy, Cχ-C4-Halogenalkoxy, Cχ-C4-Alkylthio, Cχ-C4-Halogenalkylthio, Cι-C4-Alkylsul onyl, Cχ-C4-Halogenalkylsulfonyl, (Cι-C4~Alkyl) carbonyl, (Cχ-C4-Ha- logenalkyl) carbonyl, (Cχ-C4-Alkyl) carbonyloxy, (Cι-C4-Halogen- alkyl ) carbonyloxy , (Cχ-C4-Alkoxy) carbonyl und Di- (Cχ-C4-Al- kyl) amino;
R15 Wasserstoff, Ci-Cß-Alkyl, Cχ-C6-Halogenalkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Halogenalkenyl, C2-C6-Alkinyl, C2-C6-Halogenalkinyl, C3-C8-Cycloalkyl, Phenyl oder Phenyl-Cχ-C4-alkyl;
sowie die landwirtschaftlich brauchbaren Salze von I.
Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung von Verbindungen I als Herbizide und/oder zur Desikkation und/oder Defoliation von Pflanzen,
herbizide Mittel und Mittel zur Desikkation und/oder Defoliation von Pflanzen, welche die Verbindungen I als wirksame Substanzen enthalten,
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen I und von herbiziden Mitteln und Mitteln zur Desikkation und/oder
Defoliation von Pflanzen unter Verwendung der Verbindungen I, sowie
Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs und zur Desikkation und/oder Defoliation von Pflanzen mit den Verbindungen I.
Diejenigen Verbindungen I, bei denen R1 und R2 jeweils für einen Cι-C4-Alkyl-Rest stehen und R , R5, R6 und R7 alle Wasserstoff sowie X eine chemische Bindung bedeuten, fallen formal unter die allgemeine Formel von in der EP-A 009 998 beschriebenen Persauerstoff-Aktivatoren.
Aus der U.S. 5,510,320 sind herbizide Triazolylsulfonylpyrazole bekannt. In der WO 92/02509 werden herbizide Phenyl (alkylsulfo- nyDpyrazole gelehrt.
Da die herbiziden Eigenschaften der bisher bekannten Pyrazole bezüglich der Schadpflanzen nicht immer völlig befriedigend sind, lagen der vorliegenden Erfindung neue 3-Phenyl-pyrazole als Auf- gäbe zugrunde, mit denen sich unerwünschte Pflanzen besser als bisher gezielt bekämpfen lassen. Die Aufgabe erstreckte sich auch auf die Bereitstellung neuer desikkant/defoliant wirksamer Verbindungen.
Demgemäß wurden die vorliegenden l-Sulfonyl-3-phenylpyrazole der Formel I gefunden.
Ferner wurden herbizide Mittel gefunden, die die Verbindungen I enthalten und eine sehr gute herbizide Wirkung besitzen. Außerdem wurden Verfahren zur Herstellung dieser Mittel und Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs mit den Verbindungen I gefunden .
Des weiteren wurde gefunden, daß die Verbindungen I auch zur Desikkation/Defoliation von Pflanzenteilen geeignet sind, wofür Kulturpflanzen wie Baumwolle, Kartoffel, Raps, Sonnenblume, Sojabohne oder Ackerbohnen, insbesondere Baumwolle, in Betracht kommen. Diesbezüglich wurden Mittel zur Desikkation und/oder Defoliation von Pflanzen, Verfahren zur Herstellung dieser Mittel und Verfahren zur Desikkation und/oder Defoliation von Pflanzen mit den Verbindungen I gefunden.
Die Verbindungen der Formel I können je nach Substitutionsmuster ein oder mehrere Chiralitätszentren enthalten und liegen dann als Enantiomeren- oder Diastereomerengemische vor. Gegenstand der Erfindung sind sowohl die reinen Enantiomeren oder Diastereomeren als auch deren Gemische.
Die bei der Definition der Substituenten R1, R2, R5, R8 bis R15 oder als Reste an Cycloalkyl-, Phenyl- oder heterocyclischen Ringen oder an X, Y und Z genannten organischen Molekülteile stellen - wie die Bedeutung Halogen - Sammelbegriffe für individuelle Aufzählungen der einzelnen Gruppenmitglieder dar. Samtliche Kohlenstoffketten, also alle Alkyl-, Halogenalkyl- , Phenylalkyl-, Cycloalkyl-alkyl-, Alkoxy-, Halogenalkoxy-, Alkylthio-, Halogen- alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Halogenalkylsulfinyl-, Alkylsul- fonyl-, Halogenalkylsulfonyl-, Alkenyl-, Halogenalkenyl-,
Alkinyl- und Halogenalkinyl-Teile können geradkettig oder verzweigt sein. Halogenierte Substituenten tragen vorzugsweise ein bis fünf gleiche oder verschiedene Halogenatome. Die Bedeutung Halogen steht jeweils für Fluor, Chlor, Brom oder lod.
Ferner stehen beispielsweise:
Cχ-C4-Alkyl für: CH3, C HB, n-Propyl, CH(CH3)2, n-Butyl, CH(CH3)-C2H5, CH2-CH(CH3)2 und C{CH3)3;
Cχ-C4-Halogenalkyl für: einen Cχ-C4-Alkylrest wie vorstehend genannt, der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder lod substituiert ist, also z.B. CH2F, CHF2 , CF3, CH2CI, Dichlormethyl, Trichlormethyl , Chlorfluormethyl, Dichlorfluormethyl, Chlordifluormethyl, 2-Fluorethyl,
2-Chlorethyl, 2-Bromethyl, 2-Iodethyl, 2,2-Difluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2-Chlor-2-fluorethyl , 2-Chlor-2 , 2-di- fluorethyl, 2 , 2-Dichlor-2-fluorethyl, 2 ,2 , 2-Trichlorethyl, C2F5, 2-Fluorpropyl, 3-Fluorpropyl, 2 ,2-Difluorpropyl, 2,3-Di- fluorpropyl, 2-Chlorpropyl, 3-Chlorpropyl, 2 , 3-Dichlorpropyl , 2-Brompropyl, 3-Brompropyl , 3 , 3 , 3-Trifluorpropyl, 3,3,3-Tri- chlorpropyl, 2,2, 3, 3, 3-Pentafluorpropyl, Heptafluorpropyl, 1- (Fluormethyl )-2-fluorethyl, 1- (Chlormethyl) -2-chlorethyl, 1- (Brommethyl) -2-bromethyl, 4-Fluorbutyl, 4-Chlorbutyl, 4-Brombutyl oder Nonafluorbutyl;
Cχ-C6-Alkyl für: Cχ-C4-Alkyl wie vorstehend genannt, sowie z.B. n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1, 1-Dimethyl- propyl, 1, 2-Dimethylpropyl , 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1, 1-Dimethylbutyl, 1 , 2-Dimethylbutyl , 1 , 3-Dimethylbuty1 , 2 , 2-Dimethylbutyl ,
2,3-Dimethylbutyl, 3 , 3-Dimethylbutyl , 1-Ethylbutyl, 2-Ethyl- butyl, 1, 1,2-Trimethylpropyl, 1, 2 , 2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-l-methylpropyl oder l-Ethyl-2-methylpropyl, vorzugsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1, 1-Dimethylethyl, n-Pentyl oder n-Hexyl;
Cχ-C6-Halogenalkyl für: einen Cχ-C6-Alkylrest wie vorstehend genannt, der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder lod substituiert ist, also z.B. einen der unter Cχ-C4-Halogenalkyl genannten Reste sowie f r 5-Fluor-l-pentyl, 5-Chlor-l-pentyl, 5-Brom-l-pentyl, 5-Iod-l-pentyl, 5, 5, 5-Trichlor-l-penyl, Undecafluorpentyl, 6-Fluor-l-hexyl, 6-Chlor-l-hexyl, 6-Brom-l-hexyl, 6-Iod-l-hexyl, 6,6,6-Tri- chlor-1-hexyl oder Dodecafluorhexyl;
Phenyl-Cχ-C4-alkyl für: Benzyl, 1-Phenylethyl, 2-Phenylethyl , 1-Phenylprop-l-yl, 2-Phenylprop-l-yl, 3-Phenylprop-l-yl, 1-Phenylbut-l-yl, 2-Phenylbut-l-yl, 3-Phenylbut-l-yl , 4-Phenylbut-l-yl, l-Phenylbut-2-yl, 2-Phenylbut-2-yl, 3-Phenylbut-2-yl, 3-Phenylbut-2-yl, 4-Phenylbut-2-yl ,
1- (Phenylmethy1 ) -eth-l-y1 , 1- ( Phenylmethyl ) -1- (methyl ) -eth- 1-yl oder 1- (Phenylmethyl)-prop-l-yl, vorzugsweise Benzyl oder 2-Phenylethyl;
C3-C8-Cycloalkyl-Cχ-C4-alkyl für: Cyclopropylmethyl, 1-Cyclo- propyl-ethyl, 2-Cyclopropyl-ethyl , 1-Cyclopropyl-prop-l-yl, 2-Cyclopropyl-prop-l-yl, 3-Cyclopropy1-prop-l-yl , 1-Cyclopro- pyl-but-1-yl, 2-Cyclopropyl-but-l-yl , 3-Cyclopropyl-but-l-yl, 4-Cyclopropyl-but-l-yl, l-Cyclopropyl-but-2-yl, 2-Cyclopro- pyl-but-2-yl, 3-Cyclopropyl-but-2-yl , 3-Cyclopropyl-but-2-yl, 4-Cyclopropyl-but-2-yl , 1- (Cyclopropylmethyl ) -eth-l-yl , 1- (Cyclopropylmethyl ) -1- (CH3) -eth-l-yl , 1- (Cyclopropyl- methyl)-prop-l-yl, Cyclobutylmethyl, 1-Cyclobutyl-ethyl, 2-Cyclobutyl-ethyl, 1-Cyclobutyl-prop-l-yl, 2-Cyclobuty1- prop-1-yl, 3-Cyclobutyl-prop-l-yl, 1-Cyclobutyl-but-l-yl ,
2-Cyclobutyl-but-l-yl, 3-Cyclobutyl-but-l-yl, 4-Cyclobutyl- but-l-yl, l-Cyclobutyl-but-2-yl, 2-Cyclobutyl-but-2-yl , 3-Cyclobutyl-but-2-yl, 3-Cyclobutyl-but-2-yl, 4-Cyclobuty1- but-2-yl, 1- (Cyclobutylmethyl) -eth-l-yl, 1- (Cyclobuty1- methyl ) -1- (CH3) -eth-l-yl, 1- (Cyclobutylmethyl ) -prop-1-yl,
Cyclopentylmethyl, 1-Cyclopentyl-ethyl , 2-Cyclopentyl-ethyl, 1-Cyclopentyl-prop-l-yl, 2-Cyclopentyl-prop-l-yl, 3-Cyclo- pentyl-prop-1-yl, 1-Cyclopentyl-but-l-yl, 2-Cyclopent 1- but-l-yl, 3-Cyclopentyl-but-l-yl, 4-Cyclopentyl-but-l-yl, l-Cyclopentyl-but-2-yl, 2-Cyclopentyl-but-2-yl, 3-Cyclopen- tyl-but-2-yl, 3-Cyclopentyl-but-2-yl , 4-Cyclopentyl-but-2-yl , 1- (Cyclopentylmethyl ) -eth-l-yl , 1- (Cyclopentylmethyl) -1-
(CH3) -eth-l-yl, l-(Cyclopentylmethyl )-prop-l-yl, Cyclohexyl- methyl, 1-Cyclohexyl-ethyl, 2-Cyclohexyl-ethyl, 1-Cyclohexyl- prop-1-yl, 2-Cyclohexyl-prop-l-yl , 3-Cyclohexyl-prop-l-yl , 1-Cyclohexyl-but-l-yl, 2-Cyclohexyl-but-l-yl, 3-Cyclohexyl- but-l-yl, 4-Cyclohexyl-but-l-yl, l-Cyclohexyl-but-2-yl ,
2-Cyclohexyl-but-2-yl, 3-Cyclohexyl-but-2-yl, 3-Cyclohexyl- but-2-yl, 4-Cyclohexyl-but-2-yl, 1- (Cyclohexyl- methyl) -eth-l-yl, 1- (Cyclohexylmethyl) -1- (CH3) -eth-l-yl, l-(Cyclohexylmethyl)-prop-l-yl, Cycloheptylmethyl , 1-Cyclo- heptyl-ethyl, 2-Cycloheptyl-ethyl, 1-Cycloheptyl-prop-l-yl,
2-Cycloheptyl-prop-l-yl, 3-Cycloheptyl-prop-l-yl, 1-Cyclohep- tyl-but-1-yl, 2-Cycloheptyl-but-l-yl, 3-Cycloheptyl-but-l-yl , 4-Cycloheptyl-but-l-yl, l-Cycloheptyl-but-2-yl, 2-Cyclohep- tyl-but-2-yl, 3-Cycloheptyl-but-2-yl, 3-Cycloheptyl-but-2-yl, 4-Cycloheptyl-but-2-yl, 1- (Cycloheptylmethyl) -eth-l-yl , 1- (Cycloheptylmethyl)-l- (CH3) -eth-l-yl, 1- (Cyclohepty1- methyl)-prop-l-yl, Cyclooctylmethyl , 1-Cyclooctyl-ethyl , 2-Cyclooctyl-ethyl, 1-Cyclooctyl-prop-l-yl, 2-Cyclooctyl- prop-1-yl, 3-Cyclooctyl-prop-l-yl, 1-Cyclooctyl-but-l-yl, 2-Cyclooctyl-but-l-yl, 3-Cyclooctyl-but-l-yl, 4-Cyclooctyl- but-l-yl, l-Cyclooctyl-but-2-yl, 2-Cyclooctyl-but-2-yl , 3-Cyclooctyl-but-2-yl, 3-Cyclooctyl-but-2-yl, 4-Cyclooctyl- but-2-yl, 1- (Cyclooctylmethyl) -eth-l-yl, 1- (Cyclooctylmethyl )-l- (CH3 ) -eth-l-yl oder 1- (Cyclooctylmethyl )-prop-l-yl;
C3-C8-Cycloalkyl-Cι-C4-alkyl, das ein Carbonyl- oder Thiocar- bonyl-Ringglied enthält, für: z.B. Cyclobutanon-2-ylmethyl, Cyclobutanon-3-ylmethyl, Cyclopentanon-2-ylmethyl, Cyclo- pen anon-3-ylmethyl, Cyclohexanon-2-ylmethyl, Cyclo- hexanon-4-ylmethyl, Cycloheptanon-2-ylmethyl, Cyclo- octanon-2-ylmethyl, Cyclobutanthion-2-ylmethyl, Cyclobutan- thion-3-ylmethyl, Cyclopentanthion-2-ylmethyl , Cyclopentan- thion-3-ylmethyl , Cyclohexanthion-2-ylmethyl, Cyclohexan- thion-4-ylmethyl, Cycloheptanthion-2-ylmethyl, Cyclooctan- thion-2-ylmethyl, 1- (Cyclobutanon-2-yl) ethyl, l-(Cyclo- butanon-3-yl)ethyl, 1- (Cyclopentanon-2-yl) ethyl, l-(Cyclo- pentanon-3-yl) ethyl, l-(Cyclohexanon-2-yl) ethyl, l-(Cyclo- hexanon-4-yl) ethyl, 1- (Cycloheptanon-2-yl) ethyl, l-(Cyclo- octanon-2-yl) ethyl, 1- (Cyclobutanthion-2-yl) ethyl , 1- (Cyclo- butanthion-3-yl) ethyl, 1- (Cyclopentanthion-2-yl) ethyl, 1- (Cyclopentanthion-3-yl) ethyl, 1- (Cyclohexanthion- 2-yl)ethyl, 1- (Cyclohexanthion-4-yl) ethyl, 1- (Cycloheptan- thion-2-yl) ethyl, l-(Cyclooctanthion-2-yl) ethyl, 2-(Cyclo- butanon-2-yl) ethyl, 2- (Cyclobutanon-3-yl) ethyl, 2-(Cyclo- pentanon-2-yl) ethyl, 2- (Cyclopentanon-3-yl) ethyl, 2-(Cyclo- hexanon-2-yl) ethyl, 2- (Cyclohexanon-4-yl) ethyl, 2-(Cyclo- heptanon-2-yl) ethyl, 2- (Cyclooctanon-2-yl) ethyl, 2-(Cyclo-
butanthion-2-yl) ethyl , 2- (Cyclobutanthion-3-yl ) ethyl , 2- (Cyclopentanthion-2-yl) ethyl, 2- (Cyclopentan- thion-3-yl) ethyl, 2- (Cyclohexanthion-2-yl) ethyl, 2-(Cyclo- hexanthion-4-yl) ethyl , 2- (Cycloheptanthion-2-yl) ethyl , 2- (Cyclooctanthion-2-yl) ethyl, 3- (Cyclobutanon-2-yl)propyl, 3- (Cyclobutanon-3-yl)propyl, 3- (Cyclopentanon-2-yl)propyl , 3-(Cyclopentanon-3-yl)propyl, 3- (Cyclohexanon-2-yl)propyl, 3- (Cyclohexanon-4-yl)propyl, 3- (Cycloheptanon-2-yl)propyl, 3- (Cyclooctanon-2-yl)propyl, 3- (Cyclobutanthion-2-yl)propyl, 3- (Cyclobutanthion-3-yl)propyl, 3- (Cyclopentan- thion-2-yl)propyl, 3- (Cyclopentanthion-3-yl)propyl, 3- (Cyclo- hexanthion-2-yl)propyl, 3- (Cyclohexanthion-4-yl)propyl, 3- (Cycloheptanthion-2-yl)propyl, 3- (Cyclooctan- thion-2-yl)propyl, 4- (Cyclobutanon-2-yl)butyl, 4-(Cyclo- butanon-3-yl)butyl, 4- (Cyclopentanon-2-yl )butyl , 4-(Cyclo- pentanon-3-yl)butyl, 4- (Cyclohexanon-2-yl)butyl, 4- (Cyclo- hexanon-4-yl)butyl, 4- (Cycloheptanon-2-yl)butyl, 4-(Cyclo- octanon-2-yl)butyl, 4- (Cyclobutanthion-2-yl)butyl , 4- (Cyclo- butanthion-3-y1) buty1 , 4- (Cyclopentanthion-2-y1) buty1 , 4- (Cyclopentanthion-3-yl)butyl, 4- (Cyclohexan- thion-2-yl)butyl, 4- (Cyclohexanthion-4-yl)butyl, 4- (Cyclo- heptanthion-2-yl)butyl oder 4- (Cyclooctanthion-2-yl)butyl;
Heterocyclyl-Cχ-C4-alkyl für: Heterocyclylmethyl, 1-Hetero- cyclyl-ethyl, 2-Heterocyclyl-ethyl, 1-Heterocyclyl-prop-l-yl, 2-Heterocyclyl-prop-l-yl, 3-Heterocyclyl-prop-l-yl, 1-Hetero- cyclyl-but-1-yl, 2-Heterocyclyl-but-l-yl , 3-Heterocyclyl- but-l-yl, 4-Heterocyclyl-but-l-yl , l-Heterocyclyl-but-2-yl, 2-Heterocyclyl-but-2-yl, 3-Heterocyclyl-but-2-yl, 3-Hetero- cyclyl-but-2-yl, 4-Heterocyclyl-but-2-yl, 1- (Heterocyclyl- methyl) -eth-l-yl , 1- (Heterocyclylmethy1) -1- (methyl) -eth-l-yl oder 1- (Heterocyclylmethyl) -prop-1-yl, vorzugsweise Heterocyclylmethyl oder 2-Heterocyclyl-ethyl;
Cχ-C4-Alkoxy für: OCH3, OC2H5, n-Propoxy, 0CH(CH3)2, n-Butoxy, 0CH(CH3)-C2H5, OCH2-CH(CH3)2 oder 0C(CH3)3, vorzugsweise für OCH3, OC2H5 oder 0CH(CH3)2;
Cχ-C4-Halogenalkoxy für: einen Cχ-C4-Alkoxyrest wie vorstehend genannt, der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder lod substituiert ist, also z.B. OCH2F, OCHF2, OCF3, OCH2Cl, OCH (CD 2, 0C(C1)3, Chlorfluormethoxy, Dichlor- fluormethoxy , Chlordifluormethoxy , 2-Fluorethoxy, 2-Chlor- ethoxy, 2-Bromethoxy, 2-Iodethoxy, 2,2-Difluorethoxy , 2, 2, 2-Trifluorethoxy, 2-Chlor-2-fluorethoxy ,
2-Chlor-2,2-difluorethoxy , 2 , 2-Dichlor-2-fluorethoxy,
2,2, 2-Trichlorethoxy, OC2F5, 2-Fluorpropoxy, 3-Fluorpropoxy,
2,2-Difluorpropoxy , 2 , 3-Difluorpropoxy, 2-Chlorpropoxy, 3-Chlorpropoxy, 2 , 3-Dichlorpropoxy, 2-Brompropoxy, 3-Brom- propoxy, 3 , 3 , 3-Trifluorpropoxy, 3, 3 , 3-Trichlorpropoxy, 2,2, 3, 3, 3-Pentafluorpropoxy, OCF2-C2F5, 1- (CH2F) -2-fluor- ethoxy, 1- (CH2C1) -2-chlorethoxy, 1- (CH2Br) -2-bromethoxy,
4-Fluorbutoxy, 4-Chlorbutoxy, 4-Brombutoxy oder Nonafluorbut- oxy, vorzugsweise für OCHF2, OCF3, Dichlorfluormethoxy, Chlor- difluormethoxy oder 2 , 2, 2-Trifluorethoxy;
- Cχ-C6-Alkylthio für: SCH3 , SC2H5, n-Propylthio, SCH(CH3)2, n-Butylthio, SCH (CH ) -C2H5, SCH2-CH (CH3) 2 oder SC(CH3)3- vor¬ zugsweise für SCH oder SC2H5;
Cχ-C4-Halogenalkylthio für: einen Cι-C4-Alkylthiorest wie vor- stehend genannt, der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder lod substituiert ist, also z.B. SCH2F, SCHF2, SCHC1, SCH (Cl) 2, SC(C1)3, SCF3, Chlorfluormethylthio, Dichlorfluormethylthio, Chlordifluormethylthio, 2-Fluor- ethylthio, 2-Chlorethylthio, 2-Bromethylthio, 2-Iodethylthio, 2,2-Difluorethylthio, 2 , 2 ,2-Trifluorethylthio,
2-Chlor-2-fluorethylthio, 2-Chlor-2 ,2-difluorethylthio, 2, 2-Dichlor-2-fluorethylthio, 2,2 ,2-Trichlorethylthio, SC2F5, 2-Fluorpropylthio, 3-Fluorpropylthio, 2, 2-Difluorpropylthio, 2, 3-Difluorpropylthio, 2-Chlorpropylthio, 3-Chlorpropylthio, 2,3-Dichlorpropylthio, 2-Brompropylthio, 3-Brompropylthio,
3, 3, 3-Trifluorpropylthio, 3 , 3 , 3-Trichlorpropylthio, SCH2-C2F5, SCF2-C2F5, 1-(CH2F) -2-fluorethylthio, 1- (CH2C1) -2-chlorethyl- thio, 1- (CH2Br) -2-bromethylthio, 4-Fluorbutylthio, 4-Chlor- butylthio, 4-Brombutylthio oder SCF2-CF2-C2F5, vorzugsweise für SCHF2, SCF3, Dichlorfluormethylthio, Chlordifluormethylthio oder 2, 2, 2-Trifluorethylthio;
- Cχ-C4-Alkoxy-Cχ-C4-alkyl für: durch Cχ-C4-Alkoxy - wie vorstehend genannt - substituiertes Cχ-C4-Alkyl, also z.B. für CH2-OCH3, CH2-OC2H5, n-Propoxymethyl , CH2-OCH(CH3) 2, n-Butoxy- methyl, (1-Methylpropoxy) ethyl, (2-Methylpropoxy)methyl, CH2-OC(CH3)3- 2-(Methoxy)ethyl, 2- (Ethoxy) ethyl, 2-(n-Proρ- oxy)ethyl, 2- (1-Methylethoxy) ethyl, 2- (n-Butoxy) ethyl, 2- (1-Methylpropoxy) ethyl, 2- (2-Methylpropoxy) ethyl, 2- (1, 1-Dimethylethoxy) ethyl, 2- (Methoxy)propyl,
2- (Ethoxy)propyl, 2- (n-Propoxy)propyl, 2-(l-Methyl- ethoxy)propyl, 2- (n-Butoxy)propyl, 2- (l-Methylpropoxy)propyl, 2- (2-Methylpropoxy)propyl, 2- (1, l-Dimethylethoxy)propyl , 3-(Methoxy)propyl, 3- (Ethoxy) propyl, 3- (n-Propoxy)propyl, 3- (1-Methylethoxy) ropyl, 3- (n-Butoxy)propyl, 3-(l-Methyl- propoxy)propyl, 3- (2-Methylpropoxy)propyl, 3- (1, 1-Dimethyl- ethoxy)propyl, 2- (Methoxy)butyl, 2- (Ethoxy) butyl, 2-(n-Prop-
oxy)butyl, 2- (l-Methylethoxy)butyl, 2- (n-Butoxy) buty1, 2- (l-Methylpropoxy)butyl, 2- (2-Methylpropoxy)butyl, 2- ( 1 , 1-Dimethylethoxy) uty1 , 3- (Methoxy) butyl , 3- (Ethoxy) butyl, 3-(n-Propoxy)butyl, 3- (1-Me hylethoxy)butyl, 3- (n-Butoxy) utyl, 3- (1-Methylpropoxy ) butyl, 3-(2-Methyl- propoxy)butyl, 3- (1, 1-Dimethylethoxy)butyl , 4- (Methoxy)butyl , 4- (Ethoxy) butyl, 4- (n-Propoxy) butyl, 4- (1-Methylethoxy) butyl , 4- (n-Butoxy) utyl, 4- (1-Methylpropoxy) butyl , 4-(2-Methyl- propoxy)butyl oder 4- (1, 1-Dimethylethoxy) butyl , vorzugsweise für CH2-OCH3, CH2-OC2H5, 2-Methoxyethyl oder 2-Ethoxyethyl;
Cι-C4-Alkylthio-Cχ-C4-alkyl für: durch Cι-C4-Alkylthio - wie vorstehend genannt - substituiertes Cχ-C4-Alkyl, also z.B. für CH2-SCH3, CH2-SC2H5, n-Propylthiomethyl, CH2-SCH (CH3 ) 2 , n-Butylthiomethyl, (1-Methylpropylthio)methyl , (2-Methyl- propylthio)methyl, CH2-SC (CH3) , 2- (Methylthio) ethyl, 2-(Ethylthio)ethyl, 2- (n-Propylthio) ethyl, 2- (1-Methylethyl- thio) ethyl, 2- (n-Butylthio) ethyl, 2- (1-Methylpropyl- thio) ethyl, 2- (2-Methylpropylthio) ethyl , 2- (1, 1-Dimethy1- ethylthio) ethyl, 2- (Methylthio)propyl, 2- (Ethylthio)propyl,
2- (n-Propylthio)propyl, 2- (1-Methylethylthio) propyl, 2- (n-Bu- tylthio)propyl, 2- (l-Methylpropylthio)propyl , 2-(2-Methyl- propylthio)propy1 , 2- ( 1 , 1-Dimethylethylthio) propyl , 3- (Methylthio)propyl, 3- (Ethylthio)propyl , 3-(n-Propyl- thio)propyl, 3- (1-Methylethylthio)propyl, 3-(n-Butyl- thio)propyl, 3-(l-Methylpropylthio)propyl, 3- (2-Methylpropyl- thio)propyl, 3- (1, 1-Dimethylethylthio)propyl, 2- (Methyl- thio)butyl, 2- (Ethylthio) butyl, 2- (n-Propylthio) butyl, 2-(l-Methylethylthio)butyl, 2-(n-Butylthio)butyl, 2- (l-Methylpropylthio)butyl, 2- (2-Methylpropylthio)butyl, 2- (1 , 1-Dimethylethylthio)butyl , 3- (Methylthio) utyl , 3-(Ethylthio)butyl, 3- (n-Propylthio) utyl, 3- ( 1-Methylethyl- thiolbutyl, 3- (n-Butylthio)butyl, 3- (1-Methylpropyl- thio)butyl, 3- (2-Methylpropylthio) butyl , 3- (1 , 1-Dimethyl- ethylthio) butyl, 4- (Methylthio) butyl, 4- (Ethylthio) butyl,
4- (n-Propylthio) butyl, 4- (1-Methylethylthio) butyl , 4- (n-Butylthio) butyl, 4-(l-Methylpropylthio)butyl, 4-(2-Methyl- propylthio) utyl oder 4- (1, 1-Dimethylethylthio)butyl, vorzugsweise CH2-SCH3, CH2-SC2H5, 2-Methylthioethyl oder 2-Ethyl- thioethyl;
(Cχ-C4-Alkyl) carbonyl für: CO-CH3 , CO-C2H5, CO-CH2-C2H5, CO-CH(CH3)2, n-Butylcarbonyl, CO-CH (CH3)-C2H5, CO-CH2-CH (CH3) 2 oder CO-C(CH3)3, vorzugsweise für CO-CH3 oder CO-C2H5;
(Cχ-C4-Halogenalkyl) carbonyl für: einen (Cχ-C4-Alkyl)carbonyl- rest - wie vorstehend genannt - der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder lod substituiert ist, also z.B. CO-CH2F, CO-CHF2, CO-CF3, CO-CH2CI, CO-CH(Cl)2, CO-C(Cl)3, Chlorfluormethylcarbonyl, Dichlorfluormethylcar- bonyl, Chlordifluormethylcarbonyl, 2-Fluorethylcarbonyl, 2-Chlorethylcarbonyl, 2-Bromethylcarbonyl , 2-Iodethylcar- bonyl, 2 , 2-Difluorethylcarbonyl, 2 ,2 ,2-Trifluorethylcarbonyl, 2-Chlor-2-fluorethylcarbonyl , 2-Chlor-2 , 2-difluorethylcar- bonyl, 2 , 2-Dichlor-2-fluorethylcarbonyl, 2 , 2,2-Trichlorethyl- carbonyl, CO-C2F5, 2-Fluorpropylcarbonyl, 3-Fluorpropylcar- bonyl, 2 ,2-Difluorpropylcarbonyl, 2 , 3-Difluorpropylcarbonyl, 2-Chlorpropylcarbonyl, 3-Chlorpropylcarbonyl, 2,3-Dichlor- propylcarbonyl , 2-Brompropylcarbonyl, 3-Brompropylcarbonyl, 3, 3, 3-Trifluorpropylcarbonyl, 3 , 3 , 3-Trichlorpropylcarbonyl, 2,2,3, 3, 3-Pentafluorpropylcarbonyl, CO-CF2-C2F5, l-(CH2F)-2- fluorethylcarbonyl , 1- (CH2CI ) -2-chlorethylcarbonyl , 1- (CH2Br)-2-bromethylcarbonyl, 4-Fluorbutylcarbonyl, 4-Chlor- butylcarbonyl, 4-Brombutylcarbonyl oder Nonafluorbutylcar- bonyl, vorzugsweise für CO-CF3, C0-CH2C1, oder 2 ,2 ,2-Trifluorethylcarbonyl;
(Cχ-C4-Alkyl) carbonyloxy für: O-CO-CH3, 0-CO-C2H5, O-CO-CH2-C2H5, 0-CO-CH(CH3)2, O-CO-CH2-CH2-C2H5, 0-CO-CH(CH3)-C2H5, 0-CO-CH2-CH (CH3 ) 2 oder O-CO-C (CH3) 3 , vorzugsweise für O-CO-CH3 oder O-CO-C2H5;
(Cχ-C4-Halogenalkyl) carbonyloxy für: einen (Cχ-C4-Alkyl) car- bonylrest - wie vorstehend genannt - der partiell oder voll- ständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder lod substituiert ist, also z.B. θ-CO-CH2F, O-CO-CHF2, O-CO-CF3, 0-C0-CH2Cl, 0-CO-CH(Cl)2, 0-CO-C(Cl)3, Chlorfluormethylcarbonyloxy, Dichlorfluormethylcarbonyloxy , Chlordifluormethylcarbonyloxy, 2-Fluorethylcarbonyloxy, 2-Chlorethylcarbonyloxy, 2-Brom- ethylcarbonyloxy, 2-Iodethylcarbonyloxy, 2,2-Difluorethylcar- bonyloxy, 2 ,2 ,2-Trifluorethylcarbonyloxy, 2-Chlor-2-fluor- ethylcarbonyloxy, 2-Chlor-2 , 2-difluorethylcarbonyloxy, 2 , 2-Dichlor-2-fluorethylcarbonyloxy, 2,2, 2-Trichlorethylcar- bonyloxy, O-CO-C2F5, 2-Fluorpropylcarbonyloxy, 3-Fluorpropyl- carbonyloxy, 2, 2-Difluorpropylcarbonyloxy, 2, 3-Difluorpropyl- carbonyloxy, 2-Chlorpropylcarbonyloxy, 3-Chlorpropylcarbonyl- oxy, 2,3-Dichlorpropylcarbonyloxy, 2-Brompropylcarbonyloxy, 3-Brompropylcarbonyloxy, 3,3, 3-Trifluorpropylcarbonyloxy, 3,3, 3-Trichlorpropylcarbonyloxy, 2,2,3,3, 3-Pentafluorpropyl- carbonyloxy, Heptafluorpropylcarbonyloxy , 1- (CH2F) -2-fluorethylcarbonyloxy, l-(CH2CD-2-chlorethylcarbonyloxy, 1- (CH2Br)-2-bromethylcarbonyloxy , 4-Fluorbutylcarbonyloxy,
4-Chlorbutylcarbonyloxy, 4-Brombutylcarbonyloxy oder Nona- fluorbutylcarbonyloxy, vorzugsweise für O-CO-CF3, O-CO-CH2CI oder 2, 2, 2-Trifluorethylcarbonyloxy;
- (Cχ-C4-Alkoxy) carbonyl für: CO-OCH3, CO-OC2H5, n-Propoxycarbonyl, CO-OCH(CH3)2. n-Butoxycarbonyl, CO-OCH (CH3) -C2H5, CO-OCH2-CH(CH3)2 oder CO-OC(CH3)3, vorzugsweise für CO-OCH3 oder CO-OC2H5;
- (C-C4-Alkoxy)carbonyl-Cχ-C4-alkyl für: durch (Cχ-C4~Alk- oxy) carbonyl - wie vorstehend genannt - substituiertes Cχ-C4-Alkyl, also z.B. für Methoxycarbonyl-methyl, Ethoxy- carbonyl-methyl, n-Propoxycarbonyl-methyl , (1-Methylethoxy- carbonyl)methyl, n-Butoxycarbonylmethyl , (1-Methylpropoxy- carbonyl)methyl, (2-Methylpropoxycarbonyl)methyl, (1, 1-Dimethylethoxycarbonyl )methyl , 1- (Methoxycarbonyl ) ethyl , 1- (Ethoxycarbonyl) ethyl, 1- (n-Propoxycarbonyl) ethyl, 1- (1-Methylethoxycarbonyl) ethyl, 1- (n-Butoxycarbonyl) ethyl, 2- (Methoxycarbonyl) ethyl, 2- (Ethoxycarbonyl) ethyl, 2- (n-Propoxycarbonyl) ethyl, 2- (1-Methylethoxycarbonyl) ethyl, 2- (n-Butoxycarbony1 ) ethyl , 2- ( 1-Methylpropoxycarbonyl ) ethyl , 2- (2-Methylpropoxycarbonyl) ethyl, 2- (1, 1-Dimethylethoxycarbonyl ) ethyl , 2- (Methoxycarbonyl) propyl, 2- (Ethoxycarbonyl)propyl, 2- (n-Propoxycarbonyl) ropyl, 2-(l-Methyl- ethoxycarbonyl) ropyl, 2- (n-Butoxycarbony1)propyl,
2- (1-Methylpropoxycarbonyl)propyl, 2- (2-Methylpropoxy- carbonyl)propyl, 2-(l, 1-Dimethylethoxycarbonyl)propyl, 3- (Methoxycarbonyl) propyl, 3- (Ethoxycarbonyl)propyl, 3- (n-Propoxycarbonyl)propyl, 3- (1-Methylethoxycarbonyl) - propyl, 3- (n-Butoxycarbonyl)propyl, 3- ( 1-Methylpropoxy- carbonyl)propyl, 3- (2-Methylpropoxycarbonyl) ropyl , 3- (1, 1-Dimethylethoxycarbonyl)propyl, 2- (Methoxycarbonyl) - butyl, 2- (Ethoxycarbonyl)butyl, 2- (n-Propoxycarbonyl) butyl, 2- (1-Methylethoxycarbonyl) butyl, 2- (n-Butoxycarbony1) butyl, 2- (1-Methylpropoxycarbonyl)butyl, 2- (2-Methylpropoxy- carbonyl) butyl, 2- (1, 1-Dimethylethoxycarbonyl) butyl, 3- (Methoxycarbonyl) butyl, 3- (Ethoxycarbonyl)butyl, 3- (n-Propoxycarbonyl) butyl, 3- (1-Methylethoxycarbonyl) utyl, 3- (n-Butoxycarbony1)butyl, 3- { 1-Methylpropoxycarbony1) butyl, 3- (2-Methylpropoxycarbonyl)butyl , 3- (1, 1-Dimethylethoxycarbonyl)butyl , 4- (Methoxycarbonyl) utyl, 4- (Ethoxycarbonyl)butyl, 4- (n-Propoxycarbonyl) butyl, 4-(l-Methyl- ethoxycarbonyl)butyl, 4- (n-Butoxycarbonyl) butyl, 4-(l-Methyl- propoxycarbonyl) utyl, 4- (2-Methylpropoxycarbony1) utyl oder 4- (1 , 1-Dimethylethoxycarbonyl) butyl, vorzugsweise für Meth-
oxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonylmethyl, 1- (Methoxycarbonyl ) ethyl oder 1- (Ethoxycarbonyl ) ethyl ;
Cι-C4-Alkylsulfinyl für: SO-CH3, SO-C2H5, SO-CH2-C2H5, SO-CH(CH3)2, n-Butylsulfinyl, SO-CH (CH3)-C2H5, SO-CH-CH (CH3) 2 oder SO-C(CH3)3, vorzugsweise für SO-CH3 oder SO-C2H5;
Cχ-C4-Halogenalkylsulfinyl für: einen Cχ-C4-Alkylsulfinylrest
- wie vorstehend genannt - der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder lod substituiert ist, also z.B. SO-CH2F, SO-CHF2, SO-CF3, S0-CH2C1, SO-CH (CD 2, SO-C(Cl)3, Chlorfluormethylsulfinyl, Dichlorfluormethyl- sulfinyl, Chlordifluormethylsulfinyl, 2-Fluorethylsulfinyl, 2-Chlorethylsulfinyl , 2-Bromethylsulfinyl , 2-Iodethylsul- finyl, 2 ,2-Difluorethylsulfinyl, 2 ,2 ,2-Trifluorethylsulfinyl, 2-Chlor-2-fluorethylsulfinyl, 2-Chlor-2 , 2-difluorethylsul- finyl, 2, 2-Dichlor-2-fluorethylsulfinyl, 2, 2 ,2-Trichlorethyl- sulfinyl, SO-C2F5, 2-Fluorpropylsulfinyl , 3-Fluorpropylsul- finyl, 2 ,2-Difluorpropylsulfinyl, 2 , 3-Difluorpropylsulfinyl , 2-Chlorpropylsulfinyl, 3-Chlorpropylsulfinyl, 2,3-Dichlor- propylsulfinyl, 2-Brompropylsulfinyl, 3-Brompropylsulfinyl, 3,3, 3-Trifluorpropylsulfinyl , 3,3 , 3-Trichlorpropylsulfinyl , SO-CH2-C2F5, SO-CF2-C2F5, 1- (Fluormethyl )-2-fluorethylsulfinyl, 1- (Chlormethyl) -2-chlorethylsulfinyl, l-(Brom- methyl )-2-bromethylsulfinyl, 4-Fluorbutylsulfinyl, 4-Chlorbu- tylsulfinyl, 4-Brombutylsulfinyl oder Nonafluorbutylsulfinyl, vorzugsweise für SO-CF3 , SO-CH2CI oder 2 ,2 ,2-Trifluorethylsulfinyl;
- Cχ-C4-Alkylsulfonyl für: S02-CH3, S02-CH5, Sθ2-CH2-C2H5, S0-CH(CH3)2, n-Butylsulfonyl, S02-CH(CH3) -C2H5, S02-CH2-CH(CH3)2 oder Sθ2-C(CH3)3, vorzugsweise für S02-CH3 oder S02-C2Hς;
- Cχ-C4-Halogenalkylsulfonyl für: einen Cχ-C4-Alkylsulfonylrest
- wie vorstehend genannt - der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder lod substituiert ist, also z.B. S02-CH2F, S02-CHF2, SO2-CF3, S02-CH2C1, S02-CH(Cl)2r S02-C(C1)3, Chlorfluormethylsulfonyl, Dichlorfluormethyl- sulfonyl, Chlordifluormethylsulfonyl, 2-Fluorethylsulfonyl, 2-Chlorethylsulfonyl, 2-Bromethylsulfonyl, 2-Iodethylsulfonyl, 2, 2-Difluorethylsulfonyl, 2 ,2 ,2-Trifluorethylsulfonyl, 2-Chlor-2-fluorethylsulfonyl, 2-Chlor-2 , 2-difluorethylsul- fonyl, 2, 2-Dichlor-2-fluorethylsulfonyl, 2,2,2-Trichlorethyl- sulfonyl, SO2-C2F5, 2-Fluorpropylsulfonyl , 3-Fluorpropylsul- fonyl, 2, 2-Difluorpropylsulfonyl, 2, 3-Difluorpropylsulfonyl, 2-Chlorpropylsulfonyl, 3-Chlorpropylsulfonyl, 2 , 3-Dichlorpro-
pylsul onyl, 2-Brompropylsulfonyl , 3-Brompropylsulfonyl, 3, 3, 3-Trifluorpropylsulfonyl, 3 ,3 , 3-Trichlorpropylsulfonyl, SO2-CH2-C2F5, SO2-CF2-C2F5, 1- (Fluormethyl )-2-fluorethylsul- fonyl, 1- (Chlormethyl) -2-chlorethylsulfonyl, l-(Brom- methyl) -2-bromethylsulfonyl, 4-Fluorbutylsulfonyl , 4-Chlorbu- tylsulfonyl, 4-Brombutylsulfonyl oder Nonafluorbutylsulfonyl , vorzugsweise für SO2-CF3, SO2-CH2CI oder 2, 2, 2-Trifluorethylsulfonyl;
Di-(C-C4-Alkyl)amino für: N(CH3)2, N(C2H5)2, N,N-Dipropyl- amino, N[CH(CH3) 2)2. N,N-Dibutylamino, N,N-Di-(l-methyl- propyl) amino, N,N-Di- (2-methylpropyl) amino, N[C(CH3)3l2, N-Ethyl-N-methylamino, N-Methyl-N-propylamino, N-Methyl-N- (1-methylethyl) amino, N-Butyl-N-methylamino, N-Methyl-N- (1-methylpropyl) amino, N-Methyl-N- (2-methyl- propyDamino, N- (1, 1-Dimethylethyl )-N-methylamino, N-Ethyl-N- propylamino, N-Ethyl-N- (1-methylethyl) amino, N-Butyl-N-ethyl- amino, N-Ethyl-N- (1-methylpropyl) amino, N-Ethyl-N- (2-methyl- propyl) amino, N-Ethyl-N- (1, 1-dimethylethyl) amino, N- (1-Methylethyl )-N-propylamino, N-Butyl-N-propylamino,
N- (1-Methylpropyl) -N-propylamino, N- (2-Methylpropyl) -N-pro- pylamino, N- (1, 1-Dimethylethyl) -N-propylamino, N-Butyl-N- (1-methylethyl) amino, N- (1-Methyl- ethy1) -N- ( 1-methylpropyl ) amino, N- (1-Methy1- ethyl)-N-(2-methylpropyl) amino, N- (1, 1-Dimethylethyl) -
N- (1-methylethyl) amino, N-Butyl-N- (1-methylpropyl) amino, N-Butyl-N- (2-methylpropyl) amino, N-Butyl-N- (1, 1-dimethy1- ethyl) amino, N- (1-Methylpropyl) -N- (2-methylpropyl) amino, N- ( 1 , 1-Dimethylethyl ) -N- ( 1-methyIpropy1 ) amino oder N- (1, 1-Dimethylethyl) -N- (2-methylpropyl) amino, vorzugsweise für N(CH3)2 oder N(C2H5);
C2-C6-Alkenyl für: Vinyl, Prop-1-en-l-yl, Allyl, 1-Methyl- ethenyl, 1-Buten-l-yl, l-Buten-2-yl, l-Buten-3-yl, 2-Buten-l-yl, 1-Methyl-prop-l-en-l-yl , 2-Methyl-prop-l-en- 1-yl, l-Methyl-prop-2-en-l-yl, 2-Methyl-prop-2-en-l-yl, n-Penten-1-yl, n-Penten-2-yl , n-Penten-3-yl , n-Penten-4-yl, 1-Methyl-but-l-en-l-yl, 2-Methyl-but-l-en-l-yl, 3-Methyl- but-1-en-l-yl, l-Methyl-but-2-en-l-yl , 2-Methyl-but-2-en- 1-yl, 3-Methyl-but-2-en-l-yl, l-Methyl-but-3-en-l-yl,
2-Methyl-but-3-en-l-yl, 3-Methyl-but-3-en-l-yl, 1, 1-Dimethyl- prop-2-en-l-yl, 1,2-Dimethyl-prop-l-en-l-yl , 1, 2-Dimethyl- prop-2-en-l-yl, l-Ethyl-prop-l-en-2-yl, l-Ethyl-prop-2-en- 1-yl, n-Hex-1-en-l-yl, n-Hex-2-en-l-yl, n-Hex-3-en-l-yl , n-Hex-4-en-l-yl, n-Hex-5-en-l-yl, 1-Methyl-pent-l-en-l-yl, 2-Methyl-pent-l-en-l-yl, 3-Methyl-pent-l-en-l-yl, 4-Methyl- pent-1-en-l-yl, l-Methyl-pent-2-en-l-yl, 2-Methyl-pent-2-en-
1-yl, 3-Methyl-pent-2-en-l-yl, 4-Methyl-pent-2-en-l-yl, l-Methyl-pent-3-en-l-yl, 2-Methyl-pent-3-en-l-yl, 3-Methyl- pent-3-en-l-yl, 4-Methyl-pent-3-en-l-yl, l-Methyl-pent-4-en- 1-yl, 2-Methyl-pent-4-en-l-yl, 3-Methyl-pent-4-en-l-yl, 4-Methyl-pent-4-en-l-yl, 1, 1-Dimethyl-but-2-en-l-yl, 1,1-Di- methyl-but-3-en-l-yl, 1, 2-Dimethyl-but-l-en-l-yl, 1,2-Di- methyl-but-2-en-l-yl, 1, 2-Dimethyl-but-3-en-l-yl, 1,3-Di- methyl-but-1-en-l-yl, 1, 3-Dimethyl-but-2-en-l-yl, 1,3-Di- methyl-but-3-en-l-yl, 2,2-Dimethyl-but-3-en-l-yl, 2,3-Di- methyl-but-1-en-l-yl, 2,3-Dimethyl-but-2-en-l-yl, 2,3-Di- methyl-but-3-en-l-yl, 3 , 3-Dimethyl-but-l-en-l-yl, 3,3-Di- methyl-but-2-en-l-yl, 1-Ethyl-but-l-en-l-yl, l-Ethyl-but-2- en-l-yl, l-Ethyl-but-3-en-l-yl, 2-Ethyl-but-l-en-l-yl, 2-Ethyl-but-2-en-l-yl, 2-Ethyl-but-3-en-l-yl, 1,1,2-Tri- methyl-prop-2-en-l-yl, l-Ethyl-l-methyl-prop-2-en-l-yl , l-Ethyl-2-methyl-prop-l-en-l-yl oder l-Ethyl-2-methyl- prop-2-en-l-yl;
C2-C6-Halogenalkenyl für: C2-C6-Alkenyl wie vorstehend genannt, das partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituiert ist, also z.B. 2-Chlorvinyl , 2-Chlorallyl, 3-Chlorallyl, 2 , 3-Dichlorallyl , 3,3-Dichlor- allyl, 2,3,3-Trichlorallyl, 2, 3-Dichlorbut-2-enyl, 2-Brom- allyl, 3-Bromallyl, 2 , 3-Dibromallyl , 3 ,3-Dibromallyl, 2, 3, 3-Tribromallyl und 2, 3-Dibrombut-2-enyl, vorzugsweise für C3- oder C-Halogenalkenyl;
C2-C6-Alkinyl für: Ethinyl und C3-C6-Alkinyl wie Prop-1-in-l-yl, Prop-2-in-l-yl , n-But-1-in-l-yl, n-But-l-in-3-yl, n-But-l-in-4-yl, n-But-2-in-l-yl, n-Pent-1-in-l-yl, n-Pent-l-in-3-yl, n-Pent-l-in-4-yl, n-Pent-l-in-5-yl, n-Pent-2-in-l-yl, n-Pent-2-in-4-yl, n-Pent-2-in-5-yl, 3-Methyl-but-l-in-3-yl, 3-Methyl- but-l-in-4-yl, n-Hex-1-in-l-yl , n-Hex-l-in-3-yl, n-Hex-l-in-4-yl, n-Hex-l-in-5-yl, n-Hex-l-in-6-yl, n-Hex-2-in-l-yl , n-Hex-2-in-4-yl, n-Hex-2-in-5-yl, n-Hex-2-in-6-yl, n-Hex-3-in-l-yl, n-Hex-3-in-2-yl, 3-Methyl-pent-l-in-l-yl, 3-Methyl-pent-l-in-3-yl, 3-Methyl-pent-l-in-4-yl, 3-Methyl-pent-l-in-5-yl, 4-Methyl-pent-l-in-l-yl, 4-Methyl-pent-2-in-4-yl oder
4-Methyl-pent-2-in-5-yl, vorzugsweise für Prop-2-in-l-yl;
C2-C6-Halogenalkinyl für: C2-C6-Alkinyl wie vorstehend genannt, das partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituiert ist, also z.B. 1,1-Difluor- prop-2-in-l-yl, 1, 1-Difluorbut-2-in-l-yl, 4-Fluorbut-2-in-
1-yl, 4-Chlorbut-2-in-l-yl, 5-Fluorpent-3-in-l-yl oder 6-Fluorhex-4-in-l-yl, vorzugsweise C3- oder C4-Halogenalkinyl;
C3-C8-Cycloalkyl für: Cyclopropy1, Cyclobuty1, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclohepty1 oder Cyclooctyl;
C3-Cβ-Cycloalkyl, das ein Carbonyl- oder Thiocarbonyl-Ring- glied enthält, z.B. für Cyclobutanon-2-yl , Cyclobutanon-3-yl, Cyclopentanon-2-yl, Cyclopentanon-3-yl, Cyclohexanon-2-yl, Cyclohexanon-4-yl, Cycloheptanon-2-yl, Cyclooctanon-2-yl, Cyclobutanthion-2-yl, Cyclobutanthion-3-yl, Cyclopentan- thion-2-yl, Cyclopentanthion-3-yl , Cyclohexanthion-2-yl, Cyclohexanthion-4-yl, Cycloheptanthion-2-yl oder Cyclooctan- thion-2-yl, vorzugsweise für Cyclopentanon-2-yl oder Cyclo- hexanon-2-yl;
C3-C8-Cycloalkyl-Cχ-C4-alkyl für: Cyclopropylmethyl, 1-Cyclo- propyl-ethyl, 2-Cyclopropy1-ethyl , 1-Cyclopropyl-prop-l-yl, 2-Cyclopropyl-prop-l-yl, 3-Cyclopropyl-prop-l-yl, 1-Cyclo- propyl-but-1-yl, 2-Cyclopropyl-but-l-yl , 3-Cyclopropyl-but- 1-yl, 4-Cyclopropyl-but-l-yl, l-Cyclopropyl-but-2-yl , 2-Cyclopropyl-but-2-yl, 3-Cyclopropyl-but-2-yl, 3-Cyclo- propyl-but-2-yl, 4-Cyclopropyl-but-2-yl , 1- (Cyclopropy1- methyl) -eth-l-yl , 1- (Cyclopropylmethyl) -1- (methyl ) -eth-l-yl , 1- (Cyclopropylmethyl )-prop-l-yl, Cyclobutylmethyl, 1-Cyclo- buty1-ethyl, 2-Cyclobutyl-ethyl , 1-Cyclobutyl-prop-l-yl , 2-Cyclobutyl-prop-l-yl, 3-Cyclobutyl-prop-l-yl, 1-Cyclobutyl- but-l-yl, 2-Cyclobutyl-but-l-yl, 3-Cyclobutyl-but-l-yl, 4-Cyclobutyl-but-l-yl, l-Cyclobutyl-but-2-yl, 2-Cyclobuty1- but-2-yl, 3-Cyclobutyl-but-2-yl, 3-Cyclobutyl-but-2-yl , 4-Cyclobutyl-but-2-y1 , 1- (Cyclobutylmethyl ) -eth-l-yl , 1- (Cyclobutylmethyl) -1- (methyl) -eth-l-yl , 1- (Cyclobutyl- methyl)-prop-l-yl, Cyclopentylmethyl , 1-Cyclopentyl-ethyl, 2-Cyclopenty1-ethyl, 1-Cyclopentyl-prop-l-yl, 2-Cyclopenty1- prop-1-yl, 3-Cyclopentyl-prop-l-yl, 1-Cyclopentyl-but-l-yl, 2-Cyclopentyl-but-l-yl, 3-Cyclopentyl-but-l-yl, 4-Cyclo- pentyl-but-1-yl, l-Cyclopentyl-but-2-yl , 2-Cyclopenty1- but-2-yl, 3-Cyclopentyl-but-2-yl, 3-Cyclopentyl-but-2-yl, 4-Cyclopentyl-but-2-yl, 1- (Cyclopentylmethyl) -eth-l-yl, 1- (Cyclopentylmethyl )-l- (methyl) -eth-l-yl, 1- (Cyclopentylmethyl )-prop-l-yl, Cyclohexylmethyl, 1-Cyclohexyl-ethyl, 2-Cyclohexyl-ethyl, 1-Cyclohexyl-prop-l-yl, 2-Cyclohexy1- prop-1-yl, 3-Cyclohexyl-prop-l-yl, 1-Cyclohexyl-but-l-yl, 2-Cyclohexyl-but-l-yl, 3-Cyclohexyl-but-l-yl, 4-Cyclohexyl- but-l-yl, l-Cyclohexyl-but-2-yl, 2-Cyclohexyl-but-2-yl,
3-Cyclohexyl-but-2-yl, 3-Cyclohexyl-but-2-yl, 4-Cyclohexyl- but-2-yl, 1- (Cyclohexylmethyl) -eth-l-yl, 1- (Cyclohexyl-
methyl ) -1- (methyl ) -eth-l-yl , 1- (Cyclohexylmethy1) -prop-1-yl , Cycloheptylmethyl, 1-Cycloheptyl-ethyl, 2-Cycloheptyl-ethyl, 1-Cycloheptyl-prop-l-yl, 2-Cycloheptyl-prop-l-yl, 3-Cyclo- heptyl-prop-1-yl, 1-Cycloheptyl-but-l-yl , 2-Cycloheptyl- but-l-yl, 3-Cycloheptyl-but-l-yl, 4-Cycloheptyl-but-l-yl, l-Cycloheptyl-but-2-yl, 2-Cycloheptyl-but-2-yl, 3-Cyclo- heptyl-but-2-yl, 3-Cycloheptyl-but-2-yl, 4-Cycloheptyl- but-2-yl, l-(Cycloheptylmethyl) -eth-l-yl, 1- (Cyclohepty1- methyD-l- (methyl) -eth-l-yl, 1- (Cycloheptylmethyl ) -prop-1-yl , Cyclooctylmethyl, 1-Cyclooctyl-ethyl, 2-Cycloocty1-ethyl,
1-Cyclooctyl-prop-l-yl, 2-Cyclooctyl-prop-l-yl , 3-Cyclooctyl- prop-1-yl, 1-Cyclooctyl-but-l-yl, 2-Cyclooctyl-but-l-yl , 3-Cyclooctyl-but-l-yl, 4-Cyclooctyl-but-l-yl, 1-Cyclooctyl- but-2-yl, 2-Cyclooctyl-but-2-yl, 3-Cyclooctyl-but-2-yl, 3-Cyclooctyl-but-2-yl, 4-Cyclooctyl-but-2-yl, 1- (Cyclooctylmethyl) -eth-l-yl, 1- (Cyclooctylmethyl) -1- (methyl) -eth-l-yl oder 1- (Cyclooctylmethyl) -prop-1-yl, vorzugsweise für Cyclopropylmethyl , Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl oder Cyclohexylmethyl ;
C3-C8-Cycloalkyl-Cχ-C4-alkyl, das ein Carbonyl- oder Thio- carbonyl-Ringglied enthält, z.B. für Cyclobutanon-2-ylmethyl, Cyc1obutanon-3-ylmethyl, Cyclopentanon-2-ylmethyl, Cyclo- pentanon-3-ylmethyl, Cyclohexanon-2-ylmethyl, Cyclohexanon- 4-ylmethyl, Cycloheptanon-2-ylmethyl, Cyclooctanon-2-yl- methyl, Cyclobutanthion-2-ylmethyl, Cyclobutanthion-3-yl- methyl, Cyclopentanthion-2-ylmethyl , Cyclopentanthion-3-yl- methyl, Cyclohexanthion-2-ylmethyl, Cyclohexanthion-4-yl- methyl, Cycloheptanthion-2-ylmethyl, Cyclooctanthion-2-yl- methyl, 1- (Cyclobutanon-2-yl) ethyl, 1- (Cyclobutanon-3-yl) - ethyl, 1- (Cyclopentanon-2-yl) ethyl, 1- (Cyclopentanon-3-yl) - ethyl, l-(Cyclohexanon-2-yl) ethyl, 1- (Cyclohexanon-4-yl) - ethyl, 1- (Cycloheptanon-2-yl) ethyl, 1- (Cyclooctanon-2-yl) - ethyl, 1- (Cyclobutanthion-2-yl) ethyl, 1- (Cyclobutanthion-3- yl) ethyl, 1- (Cyclopentanthion-2-yl) ethyl, 1- (Cyclopentan- thion-3-yl) ethyl, 1- (Cyclohexanthion-2-yl) ethyl, l-(Cyclo- hexanthion-4-yl) ethyl, l-(Cycloheptanthion-2-yl) ethyl, 1- (Cyclooctanthion-2-y1 ) ethyl, 2- (Cyclobutanon-2-yl ) ethyl , 2- (Cyclobutanon-3-yl) ethyl, 2- (Cyclopentanon-2-yl) ethyl, 2- (Cyclopentanon-3-yl) ethyl, 2- (Cyclohexanon-2-yl) ethyl, 2- (Cyclohexanon-4-yl ) ethyl , 2- (Cycloheptanon-2-yl ) ethyl , 2- (Cyclooctanon-2-yl ) ethyl , 2- (Cyclobutanthion-2-yl ) ethyl , 2- (Cyclobutanthion-3-yl) ethyl , 2- (Cyclopentanthion-2-yl ) - ethyl , 2- (Cyclopentanthion-3-yl ) ethyl , 2- (Cyclohexanthion- 2-yl) ethyl, 2- (Cyclohexanthion-4-yl) ethyl, 2- (Cycloheptan- thion-2-yl) ethyl, 2- (Cyclooctanthion-2-yl) ethyl, 3-(Cyclo- butanon-2-yl)propyl, 3- (Cyclobutanon-3-yl)propyl, 3-(Cyclo-
lθ pentanon-2-yl) propyl , 3- (Cyclopentanon-3-yl) propyl, 3-(Cyclo- hexanon-2-yl)propyl, 3- (Cyclohexanon-4-yl )propyl, 3-(Cyclo- heptanon-2-yl)propyl, 3- (Cyclooctanon-2-yl)propyl , 3- (Cyclo- butanthion-2-yl) propyl, 3- (Cyclobutanthion-3-yl) ropyl , 3- (Cyclopentanthion-2-yl lpropyl, 3- (Cyclopentanthion-3-yl) - propyl, 3- (Cyclohexanthion-2-yl)propyl , 3- (Cyclohexanthion- 4-yl)propyl, 3- (Cycloheptanthion-2-yl)propyl, 3- (Cyclooctan- thion-2-yl lpropyl, 4- (Cyclobutanon-2-yl)butyl , 4-(Cyclo- butanon-3-yl) butyl, 4- (Cyclopentanon-2-yl )butyl , 4-(Cyclo- pentanon-3-yl) utyl, 4- (Cyclohexanon-2-yl)butyl, 4- (Cyclo- hexanon-4-yl)butyl, 4- (Cycloheptanon-2-yl)butyl, 4-(Cyclo- octanon-2-yl)butyl, 4- (Cyclobutanthion-2-yl )butyl, 4- (Cyclo- butanthion-3-yl) utyl, 4- (Cyclopentanthion-2-yl)butyl, 4- (Cyclopentanthion-3-yl) butyl, 4- (Cyclohexanthion-2-yl ) - butyl, 4- (Cyclohexanthion-4-yl) butyl, 4- (Cycloheptanthion- 2-yl) butyl oder 4- (Cyclooctanthion-2-yl) butyl, vorzugsweise für Cyc1opentanon-2-ylmethyl, Cyclohexanon-2-ylmethyl, 2- (Cyclopentanon-2-yl)ethyl oder 2- (Cyclohexanon-2-yl) ethyl .
Unter 3- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl sind sowohl gesattigte, partiell oder vollständig ungesättigte als auch aromatische Heterocyclen mit ein bis drei Heteroatomen, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus ein bis drei Stickstoffatomen, - einem oder zwei Sauerstoff- und einem oder zwei Schwefelatomen, zu verstehen.
Beispiele für gesättigte Heterocyclen, die ein Carbonyl- oder Thiocarbonyl-Ringglied enthalten können, sind:
Oxiranyl, Thiiranyl, Aziridin-1-yl, Aziridin-2-yl , Di- aziridin-1-yl, Diaziridin-3-yl, Oxetan-2-yl, Oxetan-3-yl, Thietan-2-yl, Thietan-3-yl, Azetidin-1-yl, Azetidin-2-yl, Azetidin-3-yl, Tetrahydrofuran-2-yl, Tetrahydrofuran-3-yl, Tetra- hydrothiophen-2-yl, Tetrahydrothiophen-3-yl , Pyrrolidin-1-yl, Pyrrolidin-2-yl, Pyrrolidin-3-yl , 1, 3-Dioxolan-2-yl, 1,3-Di- oxolan-4-yl, 1, 3-Oxathiolan-2-yl , 1 , 3-Oxathiolan-4-yl, 1,3-Oxa- thiolan-5-yl, 1, 3-Oxazolidin-2-yl, 1, 3-Oxazolidin-3-yl, 1,3-Ox- azolidin-4-yl, 1, 3-Oxazolidin-5-yl, 1, 2-Oxazolidin-2-yl, 1,2-Ox- azolidin-3-yl, l,2-Oxazolidin-4-yl, l,2-Oxazolidin-5-yl, 1,3-Di- thiolan-2-yl, 1, 3-Dithiolan-4-yl, Pyrrolidin-1-yl , Pyr- rolidin-2-yl, Pyrrolidin-5-yl, Tetrahydropyrazol-1-yl, Tetra- hydropyrazol-3-yl, Tetrahydropyrazol-4-yl, Tetrahydropyran-2-yl, Tetrahydropyran-3-yl, Tetrahydropyran-4-yl, Tetrahydrothio- pyran-2-yl, Tetrahydrothiopyran-3-yl, Tetrahydropyran-4-yl,
Piperidin-1-yl, Piperidin-2-yl, Piperidin-3-yl, Piperidin-4-yl, 1, 3-Dioxan-2-yl, 1 , 3-Dioxan-4-yl , 1 , 3-Dioxan-5-yl, 1,4-Dioxan-
2-yl, l,3-Oxathian-2-yl, 1 , 3-Oxathian-4-yl, 1, 3-Oxathian-5-yl, l,3-Oxathian-6-yl, 1, 4-Oxathian-2-yl, 1 , 4-Oxathian-3-yl, Morpholin-2-yl, Morpholin-3-yl, Morpholin-4-yl, Hexahydro- pyridazin-1-yl, Hexahydropyridazin-3-yl, Hexahydropyridazin-4-yl, Hexahydropyrimidin-1-yl, Hexahydropyrimidin-2-yl , Hexahydro- pyrimidin-4-yl, Hexahydropyrimidin-5-yl, Piperazin-1-yl, Piperazin-2-yl, Piperazin-3-yl, Hexahydro-1, 3, 5-triazin-l-yl, Hexahydro-1, 3, 5-triazin-2-yl, Oxepan-2-yl, Oxepan-3-yl, Oxepan-4-yl, Thiepan-2-yl , Thiepan-3-yl, Thiepan-4-yl, 1,3-Di- oxepan-2-yl, 1 , 3-Dioxepan-4-yl, 1, 3-Dioxepan-5-yl, 1,3-Di- oxepan-6-yl, 1 , 3-Dithiepan-2-yl, l,3-Dithiepan-2-yl, 1,3-Dithi- epan-2-yl, 1, 3-Dithiepan-2-yl, 1, 4-Dioxepan-2-yl, 1,4-Diox- epan-7-yl, Hexahydroazepin-1-yl, Hexahydroazepin-2-yl, Hexahydro- azepin-3-yl, Hexahydroazepin-4-yl, Hexahydro-1 , 3-diazepin-l-yl , Hexahydro-1, 3-diazepin-2-yl , Hexahydro-1 , 3-diazepin-4-yl , Hexa- hydro-1, 4-diazepin-l-yl und Hexahydro-1 , 4-diazepin-2-yl .
Beispiele für ungesättigte Heterocyclen, die ein Carbonyl- oder Thiocarbonyl-Ringglied enthalten können, sind: Dihydrofuran-2-yl, 1, 2-Oxazolin-3-yl, l,2-Oxazolin-5-yl, 1, 3-Oxazolin-2-yl.
Unter den Heteroaromaten sind die 5- und 6-gliedrigen bevorzugt, also z.B. Furyl wie 2-Furyl und 3-Furyl, Thienyl wie 2-Thienyl und 3-Thienyl, Pyrrolyl wie 2-Pyrrolyl und 3-Pyrrolyl, Isoxazolyl wie 3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl und 5-Isoxazolyl , Isothiazolyl wie 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl und 5-Isothiazolyl, Pyrazolyl wie 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl und 5-Pyrazolyl, Oxazolyl wie 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl und 5-0xazolyl, Thiazolyl wie 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl und 5-Thiazolyl, Imidazolyl wie 2-Imidazolyl und 4-Imidazolyl, Oxadiazolyl wie 1,2 , 4-Oxadiazol-3-yl, 1,2, 4-Oxadiazol-5-yl und 1, 3 , 4-Oxadiazol-2-yl, Thiadiazolyl wie 1,2 ,4-Thiadiazol-3-yl, 1, 2, 4-Thiadiazol-5-yl und 1,3, 4-Thiadiazol-2-yl, Triazolyl wie 1,2, 4-Triazol-l-yl, 1,2, 4-Triazol-3-yl und 1, 2, 4-Triazol-4-yl, Pyridinyl wie 2-Pyridinyl, 3-Pyridinyl und 4-Pyridinyl, Pyridazinyl wie 3-Pyridazinyl und 4-Pyridazinyl, Pyrimidinyl wie 2-Pyrimidinyl , 4-Pyrimidinyl und 5-Pyrimidinyl, des weiteren 2-Pyrazinyl, 1, 3, 5-Triazin-2-yl und 1,2 ,4-Triazin-3-yl , insbesondere Pyridyl, Pyrimidyl, Furanyl und Thienyl.
Alle Phenyl-, carbocyclisehen und heteroeyclischen Ringe sind vorzugsweise unsubstituiert oder tragen einen Substituenten.
Im Hinblick auf die Verwendung der l-Sulfonyl-3-phenylpyrazole I als Herbizide oder Desikkantien/Defoliantien sind diejenigen Verbindungen I bevorzugt, bei denen die Variablen folgende Bedeutungen haben, und zwar jeweils für sich allein oder in Kombination:
R1 Methyl, Ethyl oder Cχ-C2-Halogenalkyl , insbesondere Methyl;
R2 Methyl, Ethyl oder Cχ-C2-Halogenalkyl, insbesondere Methyl;
R3 Wasserstoff oder Halogen, insbesondere Halogen, besonders bevorzugt Chlor;
R4 Wasserstoff, Fluor oder Chlor, insbesondere Fluor oder Chlor, besonders bevorzugt Fluor;
X eine chemische Bindung oder eine Methylen-, Ethen-l,2-diyl- oder über das Heteroatom an den Phenylring gebundene Oxy- methylen- oder Thia ethylen-Kette, wobei die Ketten jeweils unsubstituiert sein oder einen Cyano-, Halogen-, Cχ-C4-Alkyl- oder (Cχ-C4-Alkoxy) carbonyl-Substituenten tragen können, insbesondere eine chemische Bindung oder Methylen;
R6 Wasserstoff, -O-Y-R8, -O-CO-Y-R8, -N(Y-RB) -S02-Z-R9, -N(S02-Y-R8) (S02-Z-R9) , -S-Y-R8, -S02-N(Y-R8) (Z-R9) , -C(=NOR10) -O-Y-R8, -CO-O-Y-R8, -CO-N(Y-R8) (Z-R9) oder
-PO(0-Y-R8) 2, insbesondere Wasserstoff, -O-Y-R8, -N(Y-R8) -S02-Z-R9, -S-Y-R8 oder -CO-O-Y-R8, besonders bevorzugt Wasserstoff oder -O-Y-R8;
R7 Wasserstoff;
oder R5 und XR6 oder XR5 und R7 zusammen mit den sie verbindenden C-Atomen des Phenylrings einen annellierten heterocyclisehen Ring, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Furan, Dihydro- furan, Thiophen, Dihydrothiophen, Pyrrol, Dihydropyrrol , 1, 3-Dioxolan, 1, 3-Dioxolan-2-on, Isoxazol, Oxazol, Ox- azolinon, Isothiazol, Thiazol, Pyrazol, Pyrazolin, Imidazol, Imidazolinon, Dihydroimidazol, 1,2, 3-Triazol, 1,1-Dioxodi- hydroisothiazol, Dihydro-1, 4-dioxin, Pyridon, Dihydro-1 ,4-ox- azin, Dihydro-1 , 4-oxazin-2-on, Dihydro-1, 4-oxazin-3-on, Di- hydro-1, 3-oxazin und Dihydro-1, 3-oxazin-2-on, wobei der annellierte Ring unsubstituiert sein oder seinerseits einen oder zwei Substituenten tragen kann, jeweils aus- gewählt aus der Gruppe bestehend aus Cι-C4-Alkyl, Cχ-C4-Halo-
genalkyl, C3-C4-Alkenyl, C3-C4-Halogenalkenyl , C3-C4-Alkinyl und Cχ-C4-Alkoxy;
Y, Z unabhängig voneinander eine chemische Bindung oder Methylen;
R8, R9 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Cχ-C6-Halogenalkyl, C2-Ce-Alkenyl, C2-C6~Halogen- alkenyl, C -C6-Alkinyl, -CH (R11 ) (R12) , -C(R ) (R12) -N02, -C(R ) (R12)-CN, -C(Rn) (R12) -Halogen, -C (R111 (R12) -OR13, -C(Rn) (R12)-N(R13)R14, -C(Rn) (R12)-N (R13) -OR14 ,
-CtR11) (R12)-SRl3, -CfRl1) (R12)-SO-R", -C (R1 ) (R12) -S02-R13 , -C(Rn) (R1 )-S02-OR13, -CtR11) (R12)-S02-N(R13)R14, -C(Rn) (R12)-CO-R13, -C(R ) (R12)-C(=N0R15)-R13, -C(Rn) (R12)-CO-OR13, -C(R ) (R12)-CO-SR13, -C(Rn) (R12)-CO-N(R13)R14, -C (R11) (R12) -CO-N(R13 ) -OR14 ,
C3-C8-Cycloalkyl, das ein Carbonyl- oder Thiocarbonyl-Ring- glied enthalten kann, Phenyl oder 3- bis 7gliedriges Heterocyclyl mit ein oder zwei Stickstoffatomen und/oder einem Sauerstoff- oder Schwefelatom als Heteroatom und gewünschten- falls einem Carbonyl- oder Thiocarbonyl-Ringglied, wobei jeder Cycloalkyl-, der Phenyl- und jeder Heterocyclyl- Ring unsubstituiert sein oder einen oder zwei Substituenten tragen kann, jeweils ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyano, Nitro, Halogen, Cχ-C4-Alkyl, Cχ-C4-Alkoxy, Cχ-C4-Alkyl- sulfonyl, (Cχ-C4-Alkyl) carbonyl , (Cχ-C4-Alkyl) carbonyloxy und (Cχ-C4-Alkoxy) carbonyl;
insbesondere Wasserstoff, Ci-Cö-Alkyl, Ci-Cδ-Halogenalkyl, C2-C5-Alkenyl, C -C6-Alkinyl, -CH (R11) (R12) , -C(Rn) (R12)-CO-OR13, -CfR11) (R12)-CO-N(R13)R14 Oder C3-C8-Cycloalkyl, besonders bevorzugt Wasserstoff, Cχ-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, -C(R ) (R12) -CO-OR13 oder C3-Cβ-Cycloalkyl;
R10 Cι-C6-Alkyl;
R11 Wasserstoff oder Cχ-C4-Alkyl;
R12 Wasserstoff;
R13, R14 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Cχ-C6-Alkyl;
R15 C-C6-Alkyl.
Besonders bevorzugt sind ferner diejenigen 1-Sulfonyl-3-pheny1- pyrazole I, bei denen X eine chemische Bindung oder Methylen bedeutet und R7 für Wasserstoff steht.
Ganz besonders bevorzugt sind die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen Ia (- I mit R1 und R2 = Methyl; R3 , R4 und R7 = Wasserstoff; R5 = Chlor):
Tabelle 1
Nr. -XR
6 la.494 -CH
2-CH (CN) -CO-NH-CH
2-CO-OCH
3 la.495 -CH
2-CH (CN) -CO-N (CH
3 ) -CH
2-CO-OCH
3 la.496 -CH
2-CH (CN) -CO-NH-CH
2-CO-OC
2H
5 la.497 -CH -CH (CN) -CO-N (CH
3 ) -CH
2-CO-OC
2H
5 la.498 -CH
2-CH(CN)-CO-NH-CH
2-CO-N(CH3)
2 la.499 -CH
2-CH (CN) -CO-N (CH
3 ) -CH
2-CO-N (CH
3 )
2
Ia.500 -CH2-CH (CN) -CO-NH-CH (CH3 ) -CO-OCH3 la.501 -CH2-CH (CN) -CO-N (CH3 ) -CH (CH3 ) -CO-OCH3 la.502 -CH2-CH (CN) -CO-NH-CH (CH3 ) -CO-OC2H5 la.503 -CH2-CH (CN) -CO-N (CH3 ) -CH (CH3 ) -CO-OC2H5 la.504 -CH2-CH (CN) -CO- ( Pyrrolidin-l-yl ) la.505 -CH2-CH (CN) -CO- ( Piper idin-l-y 1 ) la.506 -CH2-CH (CN) -CO- (2-Methoxycarbonylpyrrolidin-l-yl) la.507 -CH2-CH (CN) -CO- (2-Methoxycarbonylpiperidin-l-yl : la.508 -CH=C(Cl)-CO-NH2 la.509 -CH=C (Cl ) -CO-NH-CH3 la.510 -CH=C (Cl) -CO-N(CH3 ) 2 la.511 -CH=C (Cl) -CO-NH-C2H5 la.512 -CH=C(C1)-C0-N(C2H5)2 la.513 -CH=C (Cl ) -CO-NH- (n-C3H7 ) la.514 -CH=C (Cl) -CO- (n-C3H7 ) 2
Ia.515 -CH=C (Cl ) -CO-NH- (n-C4H9 )
Ia.516 -CH=C (Cl ) -CO-N (n-C4H9) 2 la.517 -CH=C (Cl) -CO-NH-CH2-CO-OCH3
Ia.518 -CH=C (Cl) -CO-N (CH3 ) -CH2-CO-OCH3
Ia.519 -CH=C (Cl) -CO-NH-CH2-CO-OC2H5
Ia.520 -CH=C (Cl) -CO-N (CH3 ) -CH2-CO-OC2H5
Ia.521 -CH=C (Cl ) -CO-NH-CH2-CO-N (CH3 ) 2 la.522 -CH=C (Cl) -CO-N (CH3 ) -CH2-CO-N (CH3 ) 2
Ia.523 -CH=C (Cl) -CO-NH-CH (CH3) -CO-OCH3
Ia.524 -CH=C (Cl) -CO-N (CH3 ) -CH (CH3) -CO-OCH3
Ia.525 -CH=C (Cl) -CO-NH-CH (CH3 ) -CO-OCH5
Ia.526 -CH=C (Cl) -CO-N(CH3 ) -CH (CH3) -CO-OC2H5
Ia.527 -CH=C (Cl)-CO- (Pyrrolidin-l-yl)
Ia.528 -CH=C (Cl ) -CO- (Piperidin-l-y1 )
Ia.529 -CH=C (CD-CO- (2-Methoxycarbonylpyrrolidin-l-y1) la.530 -CH=C (CD-CO- (2-Methoxycarbonylpiperidin-1-yl) la.531 -CH=C(Br)-CO-NH2
Ia.532 -CH=C (Br) -CO-NH-CH
3
Des weiteren sind die l-Sulfonyl-3-phenylpyrazole der Formeln Ib bis Ii besonders bevorzugt, insbesondere
die Verbindungen Ib.001 - Ib.705, die sich von den entsprechenden Verbindungen la.001 - la.705 lediglich dadurch unterscheiden, daß R3 für Chlor steht:
die Verbindungen Ic.001 - Ic.705, die sich von den entsprechenden Verbindungen la.001 - la.705 lediglich dadurch unterscheiden, daß R3 für Brom steht:
die Verbindungen Id.001 - Id.705, die sich von den entsprechenden Verbindungen la.001 - la.705 lediglich dadurch unterscheiden, daß R
4 für Fluor steht:
die Verbindungen Ie.001 - Ie.705, die sich von den entsprechenden Verbindungen la.001 - la.705 lediglich dadurch unterscheiden, daß R3 für Chlor und R4 für Fluor stehen:
die Verbindungen If.001 - lf.705, die sich von den entsprechenden Verbindungen la.001 - la.705 lediglich dadurch unterscheiden, daß R3 für Brom und R4 für Fluor stehen:
die Verbindungen Ig.001 - Ig.705, die sich von den entsprechenden Verbindungen la.001 - la.705 lediglich dadurch unterscheiden, daß R4 für Chlor steht:
die Verbindungen Ih.001 - Ih.705, die sich von den entsprechenden Verbindungen la.001 - la.705 lediglich dadurch unterscheiden, daß R
3 und R
4 für Chlor stehen:
die Verbindungen Ii.001 - Ii.705, die sich von den entspre- chenden Verbindungen la.001 - la.705 lediglich dadurch unterscheiden, daß R3 für Brom und R4 für Chlor stehen:
Die l-Sulfonyl-3-phenylpyrazole der Formel I sind auf verschiedene Weise erhältlich, insbesondere nach einem der folgenden Verfahren :
A) Halogenierung von l-Sulfonyl-3-phenylpyrazolen I, bei de- nen R3 Wasserstoff bedeutet:
Halogenierung I {R3 = H} = - !*• I {R3 = Halogen}
Geeignete Halogenierungsmittel sind beispielsweise Fluor, DAST (Diethyla inoschwefeltrifluorid) , Chlor, N-Chlorsuc- cinimid, Sulfurylchlorid, Thionylchlorid, Phosgen, Phos- phortrichlorid, Phosphoroxychlorid, Brom, N-Bromsuccini- mid, Phosphortribromid und Phosphoroxybromid.
Üblicherweise arbeitet man in einem inerten Lösungs-/Ver- dünnungsmittel, z.B. in einem Kohlenwasserstoff wie n- Hexan und Toluol, einem halogenierten Kohlenwasserstoff wie Tetrachlormethan und Chloroform, einem Ether wie Methyl-tert .-butylether, einem Alkohol wie Methanol und Ethanol, einer Carbonsäure wie Essigsäure oder in einem aprotischen Solvens wie Acetonitril.
Die Reaktionstemperatur liegt normalerweise zwischen Schmelz- und Siedepunkt des Reaktionsgemisches, vorzugs- weise bei 0 bis 100°C.
Um eine möglichst hohe Ausbeute an Wertprodukt zu erzielen verwendet man das Halogenierungsmittel in etwa a ui- molarer Menge oder im Überschuß, bis etwa zur fünffachen molaren Menge, bezogen auf die Menge an Ausgangsverbindung.
Umsetzung eines Phenylpyrazols der Formel II mit einem Sulfonsäurederivat III in Gegenwart einer Base:
L steht für eine übliche Abgangsgruppe wie Halogenid oder -0-S02-R' . Bei Verbindung II steht der Kreis im Pyrazol- ring für zwei Doppelbindungen.
Bei dem Sulfonsäurederivat III handelt es sich vorzugsweise um ein Sulfonsäurechlorid (L = Cl) oder das Anhydrid der zugrundeliegenden Sulfonsaure (L = 0-S02-R1).
Allgemein arbeitet man in einem inerten Lόsungs-/Ver- dunnungsmittel, z.B. in einem Kohlenwasserstoff wie n- Hexan und Toluol, einem halogenierten Kohlenwasserstoff wie Tetrachchlormethan und Chloroform, einem Ether wie Methyl-tert . -butylether oder in einem üblichen aproti- schen Solvens wie Acetonitril, Dimethylformamid und Di- methylsulfoxid.
Als Basen kommen sowohl anorganische Basen, z.B. Alkalimetallcarbonate wie Natrium- und Kaliumcarbonat , Alkalimetallhydroxide wie Natrium- und Kaliumhydroxid, Erd- alkalimetallhydroxide wie Calciu hydroxid oder Alkalimetallhydride wie Natriumhydrid, als auch organische Basen, z.B. tertiäre A ine wie Triethylamin, Grignard- oder Alkyllithiumverbindungen wie Methylmagnesiumchlorid und Butyllithium in Betracht.
Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel zwischen Schmelz- und Siedepunkt des Reaktionsgemisches, vorzugsweise bei 0 bis 100°C.
Im allgemeinen verwendet man Base und Sulfonsäurederivat III in etwa äquimolaren Mengen, bezogen auf die Menge an II. Um eine höhere Ausbeute an Wertprodukt zu erzielen kann es aber auch vorteilhaft sein, Base und/oder III im Überschuß, bis etwa zur fünffachen molaren Menge, bezogen auf die Menge an II, einzusetzen.
Neben den Wertprodukten I können als Nebenprodukte auch deren Regioisomere IV entstehen; letztere sind auf übliche Weise abtrennbar.
Die Phenylpyrazole II sind z.B. durch Umsetzung von Diketonen V mit Hydrazin, Hydrazinhydrat (also beispielsweise einer wäßrigen Hydrazinlösung) , oder mit einem Salz des Hydrazins wie Hydrazin- sulfat, auf an sich bekannte Weise zugänglich:
Normalerweise arbeitet man in Wasser oder in einem iner- ten organischen ösungs-/Verdünnungsmittel , z.B. einem
Kohlenwasserstoff wie n-Hexan und Toluol, einem halo- genierten Kohlenwasserstoff wie Tetrachlormethan und Chloroform, einem Ether wie Methyl-tert . -butylether, einem Alkohol wie Methanol und Ethanol, einer Carbonsäure wie Essigsäure, oder einem aprotischen Solvens wie Aceto- nitril.
Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel zwischen Schmelz- und Siedepunkt des Reaktionsgemisches, vorzugs- weise bei 0 bis 100°C.
Im allgemeinen verwendet man etwa äquimolare Mengen an Hydrazin und Diketon V. Zur Optimierung der Ausbeute an II kann es jedoch empfehlenswert sein, Hydrazin im Über- schuß, bis etwa zur fünffachen molaren Menge, bezogen auf die Menge an V, einzusetzen.
Phenylpyrazole der Formel II, bei denen R3 Halogen bedeutet, sind ferner z.B. durch Halogenierung der entsprechenden Verbindungen II mit R3 = Wasserstoff zugänglich, wie dies unter A) für die l-Sulfonyl-3-phenylpyrazole I beschrieben wurde.
C) Reaktionen am Phenylring
Cl) Nitrierung von 1-Sulfonyl-3-phenylpyrazolen I, bei denen XR6 für Wasserstoff steht, und Umsetzung der Verfahrens- Produkte zu weiteren Verbindungen der Formel I:
I {XR
6 = H} I {XR
6 = N0
2)
Als Nitrierungs-Reagenzien kommen beispielsweise Sal- petersäure in unterschiedlicher Konzentration, auch konzentrierte und rauchende Salpetersäure, Mischungen von Schwefelsäure und Salpetersäure, Acetylnitrate und Alkyl- nitrate in Betracht.
Die Reaktion kann entweder lösungsmittelfrei in einem Überschuß des Nitrier-Reagenzes oder in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt werden, wobei z.B. Wasser, Mineralsäuren, organische Säuren, Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Anhydride wie Essigsäureanhydrid und Mischungen dieser Solventien geeignet sind.
Ausgangsverbindung I {XR6 = H) und Nitrier-Reagenz werden zweckmäßigerweise in etwa äquimolaren Mengen eingesetzt; zur Optimierung des Umsatzes an AusgansVerbindung kann es jedoch vorteilhaft sein, das Nitrier-Reagenz im Überschuß zu verwenden, bis etwa zur lOfachen molaren Menge. Bei der Reaktionsführung ohne Lösungsmittel im Nitrier-Reagenz liegt dieses in einem noch größeren Überschuß vor.
Die Reaktionstemperatur liegt normalerweise bei (-100) bis 200°C, bevorzugt bei (-30) bis 50°C.
Die Verfahrensprodukte mit XR6 = NO2 können dann zu Ver- bindungen I mit XR6 = Amino oder -NHOH reduziert werden:
Reduktipn I {XR6 = N02} ^ I {XR6 = NH2, NHOH}
Die Reduktipn kann mit einem Metall wie Eisen, Zink pder Zinn unter sauren Reaktipnsbedingungen oder mit einem komplexen Hydrid wie Lithiumaluminiumhydrid und Natriumborhydrid erfolgen, wobei als Lösungsmittel - in Abhän-
gigkeit vom gewählten Reduktionsmittel - z.B. Wasser, Alkohole wie Methanol, Ethanol und Isopropanol oder Ether wie Diethylether , Methy1-tert .-butylether, Dioxan, Tetra- hydrofuran und Ethylenglykoldimethylether, in Betracht kommen.
Bei der Reduktion mit einem Metall arbeitet man vorzugsweise lösungsmittelfrei in einer anorganischen Säure, insbesondere in konzentrierter oder verdünnter Salzsäure, oder in einer organischen Säure wie Essigsäure. Es ist aber auch möglich, der Säure ein inertes Lösungsmittel, z.B. eines der vorstehend genannten, zuzumischen.
Die Ausgangsverbindung I {XR6 = NO2} und das Reduktions- mittel werden zweckmäßigerweise in etwa äquimolaren Mengen eingesetzt; zur Optimierung des Reaktionsverlaufes kann es jedoch vorteilhaft sein, eine der beiden Komponenten im Überschuß zu verwenden, bis etwa zur lOfachen molaren Menge.
Die Menge an Säure ist nicht kritisch. Um die Ausgangsverbindung möglichst vollständig zu reduzieren verwendet man zweckmäßigerweise mindestens eine äquivalente Menge an Säure.
Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen bei (-30) bis 200°C, bevorzugt bei 0 bis 80°C.
Zur Aufarbeitung wird die Reaktionsmischung üblicherweise mit Wasser verdünnt und das Produkt durch Filtration,
Kristallisation oder Extraktion mit einem Lösungsmittel, das mit Wasser weitgehend unmischbar ist, z.B. mit Essig- säureethylester , Diethylether oder Methylenchlorid, isoliert. Gewünschtenfalls kann das Produkt anschließend wie üblich gereinigt werden.
Die Nitrogruppe der Verbindungen I mit XR6 = Nitro kann auch katalytisch mittels Wasserstoff hydriert werden. Hierfür geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Ra- ney-Nickel, Palladium auf Kohle, Palladiumoxid, Platin und Platinoxid, wobei im allgemeinen eine Katalysatormenge von 0,05 bis 10,0 mol-%, bezogen auf die zu reduzierende Verbindung, ausreichend ist.
Man arbeitet entweder lösungsmittelfrei oder in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel, z.B. in Essigsäure, einem Gemisch aus Essigsäure und Wasser, Essig- säureethylester, Ethanol oder in Toluol.
Nach Abtrennen des Katalysators kann die Reaktionslösung wie üblich auf das Produkt hin aufgearbeitet werden.
Die Hydrierung kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt werden.
Die Aminogruppe kann anschließend in üblicher Weise diazo- tiert werden. Aus den Diazoniumsalzen sind dann Verbindungen I zugänglich mit
XR6 = Cyano oder Halogen {zur Sandmeyer-Reaktion vgl. beispielsweise Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart, Bd. 5/4, 4. Auflage 1960, S. 438ff .},
XR6 = Hydroxy {zur Phenolverkochung vgl. beispielsweise Org. Synth. Coll. Vol. 3 (1955), S. 130}, XR6 = Mercapto oder Ci-Cß-Alkylthio {vgl. hierzu beispielsweise Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart, Bd. Eil 1984, S. 43 und 176},
XR6 = Halogensulfonyl {vgl. hierzu beispielsweise Houben- Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart, Bd. Eil 1984, S. 1069f.},
XR6 = z.B. -CH2-CH (Halogen) -CO-O-Y-R8, -CH=C (Halogen) -CO- O-Y-R8 {allgemein handelt es sich hierbei um Produkte einer Meerwein-Arylierung; vgl. hierzu beispielsweise CS. Rondestredt, Org. React. 11, 189 (1960) und H.P. Doyle et al., J. Org. Chem. 12., 2431 (1977)}:
,
Im allgemeinen erhält man das Diazoniumsalz auf an sich bekannte Weise durch Umsetzung von I mit XR6 = Amino in einer wäßrigen Säurelösung, z.B. in Salzsäure, Bromwasserstoffsäure oder Schwefelsäure, mit einem Nitrit wie Natriumnitrit und Kaliumnitrit.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, wasserfrei, z.B. in Chlorwasserstoff haltigem Eisessig, in absolutem Alkohol, in Dioxan oder Tetrahydrofuran, in Acetonitril oder in Aceton zu arbeiten und hierbei die Ausgangsverbindung (I mit XR6 = NH ) mit einem Salpetrigsäureester wie tert .-Butylnitrit und Isopentylnitrit zu behandeln.
Die Überführung des so erhaltenen Diazoniumsalzes in die entsprechende Verbindung I mit XR6 = Cyano, Chlor, Brom oder lod erfolgt besonders bevorzugt durch Behandeln mit einer Lösung oder Suspension eines Kupfer (I) salzes wie Kupfer (I) cyanid, -Chlorid, -bromid und iodid, oder mit einer Alkalimetallsalz-Lόsung.
Die Überführung des so erhaltenen Diazoniumsalzes in die entsprechende Verbindung I mit XR6 = Hydroxyl erfolgt zweckmäßigerweise durch Behandeln mit einer wässrigen Saure, bevorzugt Schwefelsäure. Hierbei kann sich der Zusatz eines Kupfer (II) salzes wie Kupfer (II) sulfat vor- teilhaft auf den Reaktionsverlauf auswirken.
Im allgemeinen arbeitet man bei 0 bis 100°C, vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches.
Verbindungen I mit XR6 = Mercapto, Cx-Cß-Alkylthio oder Halogensulfonyl erhält man normalerweise durch Umsetzung des Diazoniumsalzes mit Schwefelwasserstoff, einem Alkalimetallsulfid, einem Dialkyldisulfid wie Dimethyldisul- fid, oder mit Schwefeldioxid.
Bei der Meerwein-Arylierung handelt es sich üblicherweise um die Umetzung der Diazoniumsalze mit Alkenen oder Alkinen. Das Alken oder Alkin wird dabei vorzugsweise im Überschuß, bis etwa 3000 mol-%, bezogen auf die Menge des Diazoniumsalzes, eingesetzt.
Die vorstehend beschriebenen Umsetzungen des Diazoniumsalzes können z.B. in Wasser, in wässriger Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, in einem Keton wie Aceton, Diethyl- keton und Methylethylketon, in einem Nitril wie Acetonitril, in einem Ether wie Dioxan und Tetrahydrofuran oder in einem Alkohol wie Methanol und Ethanol erfolgen.
Sofern nicht bei den einzelnen Umsetzungen anders angege- ben liegen die Reaktionstemperaturen normalerweise bei (-30) bis 50°C.
Bevorzugt werden alle Reaktionspartner in etwa stόchio- metrischen Mengen eingesetzt, jedoch kann auch ein Überschuß der einen oder anderen Komponente, bis etwa 3000 mol-%, von Vorteil sein.
Die Verbindungen I mit XR6 = Mercapto sind auch durch Reduktion der entsprechenden Verbindungen I mit XR6 = Halogen- sulfonyl erhältlich:
Ha ogen
I {XR6 = -S02-Halogen) {X 6 = SH}
Brauchbare Reduktionsmittel sind z.B. Übergangsmetalle wie Eisen, Zink und Zinn (vgl. hierzu beispielsweise "The Chemistry of the Thiol Group", John Wiley, 1974, S. 216).
C.2) Halosulfonierung von l-Sulfonyl-3-phenylpyrazolen I, bei denen XR6 für Wasserstoff steht:
I {XR6 = H} I {XR6 = -S02-Halogen}
Die Halosulfonierung kann ohne Lösungsmittel in einem Überschuß an Sulfonierungsreagenz oder in einem inerten Losungs-/Verdünnungsmittel, z.B. in einem halogenierten Kohlenwasserstoff, einem Ether, einem Alkylnitril oder einer Mineralsäure durchgeführt werden.
Chlorsulfonsaure stellt sowohl des bevorzugte Reagenz als auch Lösungsmittel dar.
Das Sulfonierungsreagenz wird normalerweise in einem leichten Unterschuß (bis etwa 95 mol-%) oder in einem Überschuß von der 1- bis Stachen molaren Menge, bezogen auf die Ausgangsverbindung I (mit XR6 = H) eingesetzt. Arbeitet man ohne inertes Lösungsmittel, so kann auch ein noch größerer Überschuß zweckmäßig sein.
Die Reaktionstemperatur liegt normalerweise zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches.
Zur Aufarbeitung wird die Reaktionsmischung z.B. mit Wasser versetzt, wonach sich das Produkt wie üblich isolieren läßt.
C.3) Halogenierung von l-Sulfonyl-3-phenylpyrazolen I, bei denen XR6 für Methyl steht, und Umsetzung der Verfahrensprodukte zu weiteren Verbindungen der Formel I:
I {XR6 = CH (Halogen) }
Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind organische Säuren, anorganische Säuren, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die halogeniert sein können, sowie Ether, Sulfide, Sulfoxide und Sulfone.
Als Halogenierungsmittel kommen beispielsweise Chlor, Brom, N-Bromsuccinimide, N-Chlorsuccinimide oder Sulfurylchlorid in Betracht. Je nach Ausgangsverbindung und Halogenierungsmittel kann der Zusatz eines Radikalstarters, beispielsweise eines organischen Peroxides wie Dibenzoylperoxid oder einer Azoverbindung wie Azobisiso- butyronitril, oder Bestrahlung mit Licht vorteilhaft auf den Reaktionsverlauf wirken.
Die Menge an Halogenierungsmittel ist nicht kritisch. Sowohl unterstöchiometrische Mengen als auch große Überschüsse an Halogenierungsmittel, bezogen auf die zu halo- genierende Verbindung I (mit XR6 = Methyl) , sind möglich.
Bei Verwendung eines Radikalstarters ist üblicherweise eine katalytische Menge davon ausreichend.
Die Reaktionsternperatur liegt normalerweise bei (-100) bis 200°C, vornehmlich bei 10 bis 100°C oder dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches.
Diejenigen Halogenierungsprodukte I mit XR6 = -CH2-Halogen lassen sich in einer nucleophilen Substitutionsreaktion in ihre entsprechenden Ether, Thioether, Ester, Amine oder Hydroxylamine überführen:
I {X = CH2; R6 = -O-Y-R8, 6 HΛ ι n pn ϊ -O-CO-Y-R8, -N(Y-R8)(Z-R9), {XR* - CH2-Halogen} -N(Y-R)(-0-Z-R9 ), -S-Y-R8}
Als Nucleophil werwendet man entweder die entsprechenden Alkohole, Thiole, Carbonsäuren oder Amine, wobei dann vorzugsweise in Gegenwart einer Base (z.B. eines Alkalioder Erdalkalimetallhydroxids oder eines Alkali- oder Erdalkalimetallcarbonats) gearbeitet wird, oder man verwendet die durch Reaktion der Alkohole, Thiole, Carbonsäuren oder Amine mit einer Base (z.B. einem Alkalimetallhydrid) erhaltenen Alkalimetallsalze dieser Verbindungen.
Als Lösungsmittel kommen vor allem aprotische organische Solvent ien, z.B. Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, oder Kohlenwasserstoffe wie Toluol und n-Hexan, in Betracht.
Die Reaktionsführung erfolgt bei einer Temperatur zwischen dem Schmelz- und dem Siedepunkt des Reaktions- gemisches, vorzugsweise bei 0 bis 100°C.
Diejenigen Halogenierungsprodukte I mit XR
6 = -CH (Halogen)
2 können zu den entsprechenden Aldehyden (I mit XR
6 = CHO) hydrolysiert werden. Letztere wiederum sind dann zu Verbindungen I mit XR
6 = COOH oxidierbar:
I { XR
6 = CH
(Halogen)
21 Oxidation
I {XR6 = COOH}
Die Hydrolyse der Verbindungen I mit XR6 = Dihalogen- methyl erfolgt vorzugsweise unter sauren Bedingungen, insbesondere lösungsmittelfrei in Salzsäure, Essigsäure, Ameisensäure oder Schwefelsäure, oder auch in einer wäßrigen Lösung einer der genannten Säuren, z.B. in einer Mischung aus Essigsäure und Wasser (beispielsweise 3:1).
Die Reaktionstemperatur liegt normalerweise bei 0 bis 120°C.
Die Oxidation der Hydrolyseprodukte I mit XR6 = Formyl zu den entsprechenden Carbonsäuren kann auf an sich bekannte Weise erfolgen, z.B. nach Kornblum (siehe hierzu insbesondere die Seiten 179 bis 181 des Bandes "Methods for the Oxidation of Organic Compounds" von A.H. Haines, Academic Press 1988, in der Serie "Best Synthetic Methods") .
Als Lösungsmittel ist beispielsweise Dimethylsulfoxid geeigne .
Die Verbindungen I mit XR6 = Formyl lassen sich auch auf an sich bekannte Weise zu Verbindungen I mit X = unsubsti- tuiertes oder substituiertes Ethen-l,2-diyl olefinieren:
I {XR6 = CHO} Qlefinierung {X = (un) substituiertes Ethen-l,2-diyl}
Die Olefinierung erfolgt vorzugsweise nach der Methode von Wit ig oder einer ihrer Modifikationen, wobei als Reaktionspartner Phosphoryli e, Phosphoniu salze und Phosphonate in Betracht kommen, oder durch Aldolkonden- sation.
Bei Verwendung eines Phosphoniumsalzes oder eines Phosphonats empfiehlt es sich, in Gegenwart einer Base zu arbeiten, wobei Alkalimetallalkyle wie n-Butyllithium, Alkalimetallhydride und -alkoholate wie Natriumhydrid, Natriumethanolat und Kalium-tert .-butanolat, sowie
Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide wie Calcium- hydroxid, besonders gut geeignet sind.
Für eine vollständige Umsetzung werden alle Reaktions- partner in etwa stöchiometrischem Verhältnis eingesetzt; bevorzugt verwendet man jedoch einen Überschuß an Phosphorverbindung und/oder Base bis etwa 10 mol-%, bezogen auf die Ausgangsverbindung (I mit XR6 = Formyl) .
Im allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur bei (-40) bis 150°C.
Die 1-Sulfony1-3-phenylpyrazole I mit XR6 = Formyl können auf an sich bekannte Weise in Verbindungen I mit XR6 = -CO-Y-R8 übergeführt werden, beispielsweise durch Umsetzung mit einer geeigneten OrganometallVerbindung Me-Y-R8 - wobei Me vorzugsweise für Lithium oder Magnesium steht - und anschließender Oxidation der hierbei erhaltenen Alkohole (vgl. z.B. J. March, Advanced Organic Che istry, 3rd ed., John Wiley, New York 1985, S. 816ff. und 1057ff.).
Die Verbindungen I mit XR6 = -CO-Y-R8 können ihrerseits in einer Reaktion nach Wittig weiter umgesetzt werden.
Die als Reaktionspartner benötigten Phosphoniumsalze,
Phosphonate oder Phosphorylide sind bekannt oder lassen sich auf an sich bekannte Weise darstellen {vgl. hierzu z.B. Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Bd. El, S. 636ff. und Bd. E2 , S. 345ff., Georg Thieme Verlag Stuttgart 1982; Chem. Ber. £5_, 3993 (1962)).
Weitere Möglichkeiten zur Darstellung anderer 1-Sulfo- nyl-3-phenylpyrazole I aus Verbindungen I mit XR6 = Formyl schließen die an sich bekannte Aldolkondensation ein, sowie Kondensations-Reaktionen nach Knoevenagel oder Perkin. Geeignete Bedingungen für diese Verfahren sind beispielsweise in Nielson, Org. React. 1£, lff (1968) {Aldolkondensation} Org. React. 15., 204ff . (1967) {Kondensation nach Knoevenagel} und Johnson, Org. React. 1, 210ff. (1942) {Kondensation nach Perkin} zu entnehmen.
Allgemein können die Verbindungen I mit XR6 = -CO-Y-R8 auch auf an sich bekannte Weise in ihre entsprechenden Oxime übergeführt werden {vgl. hierzu beispielsweise Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart, Bd. 10/4, 4. Auflage 1968, S. 55ff. und S. 73ff.}:
I {XR6 = -CO-Y-R8} I {XR6 = -C(=NOR10)-Y-R8}
C.4) Synthese von Ethern, Thioethern, Aminen, Estern, Amiden, Sulfonamiden, Thioestern, Hydroximsäureestern, Hydroxyl- aminen, Sulfonsäurederivaten, Oximen oder Carbonsäurederivaten:
l-Sulfonyl-3-phenylpyrazole I, bei denen R6 Hydroxy, Amino, -NH-Y-R8, Hydroxylamino, - (Y-R8) -OH, -NH-O-Y-R8, Mercapto, Halogensulfonyl, -C (=NOH) -Y-R8, Carboxy oder -CO-NH-O-Z-R9 bedeutet, können auf an sich bekannte Weise mittels
Alkylierung, Acylierung, Sulfonierung, Veresterung oder Amidierung in die entsprechenden Ether {I mit R6 = -O-Y-R8}, Ester {I mit R6 = -O-CO-Y-R8}, Amine {I mit R6 = -N(Y-R8) (Z-R9) }, Amide {I mit R6 = -N(Y-R8) -CO-Z-R9} , Sulfon- amide {I mit R6 = -N(Y-R8)-S02-Z-R9 oder
-N(S02-Y-R8) (S02-Z-R9) }, Hydroxylamine {I mit R6 = -N(Y-R8) (0- Z-R9)}, Thioether {I mit R6 = -S-Y-R8}, Sulfonsäurederivate {I mit R6 = -SO2-Y-R8, -S02-0-Y-R8 oder -S02-N(Y-R8) (Z-R9) } , Oxime (I mit R6 = -C(=NOR10)-Y-R8} , Carbonsäurederivate {I mit R6 = -CO-O-Y-R8, -CO-S-Y-R8, -CO-N (Y-R8) (Z-R9) , -CO-N {Y-R8) (O-
Z-R9)} oder Hydroximsäureester {I mit R6 = -C (=NOR10) -O-Y-R8} übergeführt werden.
Derartige Umsetzungen werden beispielsweise in Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart (Bd. E16d, S. 1241ff.; Bd. 6/la, 4. Auflage 1980, S. 262ff.; Bd. 8, 4. Auflage 1952, S. 471ff., 516ff., 655ff. und S. 686ff.; Bd. 6/3, 4. Auflage 1965, S. 10ff.; Bd. 9,
4. Auflage 1955, S. 103ff., 227ff., 343ff., 530ff., 659ff., 745ff. und S. 753ff.; Bd. E5, S. 934ff., 941ff. und
5. 1148ff.) beschrieben.
Entsprechende Reaktionen können auch mit den Phenylpyrazolen der Formel II
wobei R6 Hydroxy1, Amino, -NH-Y-R8, Hydroxylamino, -N (Y-R8) -OH, -NH-O-Z-R9, Mercapto, -C (=NOH) -Y-R8, Carboxy, -CO-NH-O-Z-R9 oder Halogensulfonyl bedeutet, durchgeführt werden .
Sofern nicht anders angegeben werden alle vorstehend beschriebenen Verfahren zweckmäßigerweise bei Atmospharendruck oder unter dem Eigendruck des jeweiligen Reaktionsgemisches vorgenommen.
Die Aufarbeitung der Reaktionsgemische erfolgt in der Regel auf an sich bekannte Weise. Sofern nicht bei den vorstehend beschriebenen Verfahren etwas anderes angegeben ist erhält man die Wertprodukte z.B. nach Verdünnen der Reaktionslösung mit Wasser durch Filtration, Kristallisation oder Losungsmittelextraktion, oder durch Entfernen des Losungsmittels, Verteilen des Rückstandes in einem Gemisch aus Wasser und einem geeigneten organischen Losungsmittel und Aufarbeiten der organischen Phase auf das Produkt hin.
Die l-Sulfonyl-3-phenylpyrazole I können bei der Herstellung als Isomerengemische anfallen, die jedoch gewünschtenfalls nach den hierf r üblichen Methoden wie Kristallisation oder Chromatographie, auch an einem optisch aktiven Adsorbat , in die weitgehend reinen Isomeren getrennt werden können. Reine optisch aktive Isomere lassen sich vorteilhaft aus entsprechenden optisch aktiven Ausgangsprodukten herstellen.
Landwirtschaftlich brauchbare Salze der Verbindungen I können durch Reaktion mit einer Base des entprechenden Kations, vorzugsweise einem Alkalimetallhydroxid oder -hydrid, oder durch Reaktion mit einer Säure des entprechenden Anions, vorzugsweise der Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsaure, Phosphorsäure oder Salpetersäure, gebildet werden.
Salze von I, deren Metallion kein Alkalimetallion ist, können auch durch Umsalzen des entsprechenden Alkalimetallsalzes in üblicher Weise hergestellt werden, ebenso Ammonium-, Phosphonium-, Sulfonium- und Sulfoxoniumsalze mittels Ammoniak, Phosphonium-, Sulfonium- oder Sulfoxoniu hydroxiden.
Die Verbindungen I und deren landwirtschaftlich brauchbaren Salze eignen sich - sowohl als Isomerengemische als auch in Form der reinen Isomeren - als Herbizide. Die I enthaltenden herbiziden Mittel bekämpfen Pflanzenwuchs auf Nichtkulturflächen sehr gut, besonders bei hohen Aufwandmengen. In Kulturen wie Weizen, Reis, Mais, Soja und Baumwolle wirken sie gegen Unkräuter und Schad- graser, ohne die Kulturpflanzen nennenswert zu schädigen. Dieser Effekt tritt vor allem bei niedrigen Aufwandmengen auf.
Unter Berücksichtigung der Vielseitigkeit der Applikationsmethoden können die Verbindungen I bzw. sie enthaltenden herbiziden Mittel noch in einer weiteren Zahl von Kulturpflanzen zur Beseitigung unerwünschter Pflanzen eingesetzt werden. In Betracht kom- men beispielsweise folgende Kulturen:
Allium cepa, Ananas comosus, Arachis hypogaea, Asparagus officinalis, Beta vulgaris spec . altissima, Beta vulgaris spec. rapa, Brassica napus var. napus, Brassica napus var. napobrassica, Brassica rapa var. silvestris, Camellia sinensis, Carthamus tinctorius, Carya illinoinensis, Citrus limon, Citrus sinensis, Coffea arabica (Coffea canephora, Coffea liberica) , Cucumis sativus, Cynodon dactylon, Daucus carota, Elaeis guineensis, Fragaria vesca, Glycine max, Gossypium hirsutum, (Gossypium arboreum, Gossypium herbaceum, Gossypium vitifolium) , Helianthus annuus, Hevea brasiliensis, Hordeum vulgäre, Humulus lupulus, Ipomoea batatas, Juglans regia, Lens culinaris, Linum usitatissimum, Lycopersicon lycopersicum, Malus spec, Manihot esculenta, Medicago sativa, Musa spec, Nicotiana tabacum (N.rustica), Olea europaea, Oryza sativa , Phaseolus lunatus, Phaseolus vulgaris, Picea abies , Pinus spec, Pisum sativum, Prunus avium, Prunus persica, Pyrus communis, Ribes sylvestre, Ricinus communis, Saccharu officinarum, Seeale cereale, Solanum tuberosum, Sorghum bicolor (s. vulgäre), Theobroma cacao, Tri- folium pratense, Triticum aestivum, Triticum duru , Vicia faba, Vitis vinifera und Zea mays.
Darüber hinaus können die Verbindungen I auch in Kulturen, die durch Züchtung einschließlich gentechnischer Methoden gegen die Wirkung von Herbiziden tolerant sind, verwendet werden.
Des weiteren eignen sich die 1-Sulfonyl-3-phenylpyrazole I auch zur Desikkation und/oder Defoliation von Pflanzen.
Als Desikkantien eignen sie sich insbesondere zur Austrocknung der oberirdischen Teile von Kulturpflanzen wie Kartoffel, Raps, Sonnenblume und Sojabohne. Damit wird ein vollständig mechanisches Beernten dieser wichtigen Kulturpflanzen ermöglicht.
Von wirtschaftlichem Interesse ist ferner die Ernteerleichterung, die durch das zeitlich konzentrierte Abfallen oder Vermindern der Haftfestigkeit am Baum bei Zitrusfrüchten, Oliven oder bei anderen Arten und Sorten von Kern-, Stein- und Schalenobst ermöglicht wird. Derselbe Mechanismus, das heißt die Förderung der Ausbildung von Trenngewebe zwischen Frucht- oder Blatt- und Sproßteil der Pflanzen ist auch für ein gut kontrollierbares Entblättern von Nutzpflanzen, insbesondere Baumwolle, wesentlich.
Außerdem führt die Verkürzung des Zeitintervalls, in dem die einzelnen Baumwollpflanzen reif werden, zu einer erhöhten Faser- qualität nach der Ernte.
Die Verbindungen I bzw. die sie enthaltenden herbiziden Mittel können beispielsweise in Form von direkt verspruhbaren wäßrigen Losungen, Pulvern, Suspensionen, auch hochprozentigen wäßrigen, öligen oder sonstigen Suspensionen oder Dispersionen, Emulsionen, Öldispersionen, Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln oder Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder Gießen angewendet werden. Die Anwendungsformen richten sich nach den Verwendungszwecken; sie sollten in jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gewährleisten.
Als inerte Hilfsstoffe kommen im wesentlichen in Betracht: Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Siedepunkt wie Kero- sin und Dieselöl, ferner Kohlenteeröle sowie Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Paraffine, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphthaline und deren Derivate, alkylierte Benzole und deren Derivate, Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol und Cyclohexanol, Ketone wie Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, z.B. Amine wie N-Methylpyrrolidon und Wasser.
Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Suspensionen, Pasten, netzbaren Pulvern oder wasserdispergierbaren Granulaten durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten oder Öldispersionen können die Substrate als solche oder in einem 01 oder Losungsmittel gelöst,
mittels Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel in Wasser homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer Substanz, Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder Öl bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
Als oberflächenaktive Stoffe kommen die Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von aromatischen Sulfonsäuren, z.B. Lignin-, Phenol-, Naphthalin- und Dibutylnaphthalinsulfonsäure, sowie von Fettsäuren, Alkyl- und Alkylarylsulfonaten, Alkyl-, Laurylether- und Fettalkoholsulfaten, sowie Salze sulfatierter Hexa-, Hepta- und Octadecanolen sowie von Fettalkoholglykolether, Kondensationsprodukte von sulfonierte Naphthalin und seiner Derivate mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxy- ethylenoctylphenolether , ethoxyliertes Isooctyl-, Octyl- oder Nonylphenol, Alkylphenyl-, Tributylphenylpolyglykolether , Alkyl - arylpolyetheralkohole, Isotridecylalkohol, Fettalkoholethylen- oxid-Kondensate, ethoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyethylen- oder Polyoxypropylenalkylether, Laurylalkoholpolyglykoletheracetat, Sorbitester, Lignin-Sulfitablaugen oder Methylcellulose in Betrach .
Pulver-, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder ge- meinsames Vermählen der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.
Granulate, z.B. Umhüllungs-, I prägnierungs- und Homogengranulate können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe herge- stellt werden. Feste Trägerstoffe sind Mineralerden wie Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Kalkstein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß, Ton, Dolomit und Diatomeenerde, Calcium- und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel wie Ammoniums lfat, Ammoniumphosphat und Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte wie Getreidemehl, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl, Cellulosepulver oder andere feste Trägerstoffe.
Die Konzentrationen der Wirkstoffe I in den anwendungsfertigen Zubereitungen können in weiten Bereichen variiert werden. Im allgemeinen enthalten die Formulierungen etwa 0,001 bis 98 Gew. -%, vorzugsweise 0,01 bis 95 Gew.-%, mindestens eines Wirkstoffs I. Die Wirkstoffe werden dabei in einer Reinheit von 90 % bis 100 %, vorzugsweise 95 % bis 100 % (nach NMR-Spektrum) einge- setzt.
Die folgenden Formulierungsbeispiele verdeutlichen die Herstellung solcher Zubereitungen:
I. 20 Gewichtsteile der Verbindung Nr. Ia.001 werden in einer Mischung gelöst, die aus 80 Gewichtsteilen alkyliertem Benzol, 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ölsäure-N- onoethanola id, 5 Gewichtsteilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure und 5 Gewichtsteilen des Anlage - rungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Rizinusöl besteht. Durch Ausgießen und feines Verteilen der Lösung in 100000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,02 Gew. -% des Wirkstoffs enthält.
II. 20 Gewichtsteile der Verbindung Nr. Ib.001 werden in einer Mischung gelöst, die aus 40 Gewichtsteilen Cyclo- hexanon, 30 Gewichtsteilen Isobutanol, 20 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 7 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol und 10 Gewichtsteilen des Anlagerungspro- duktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht.
Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,02 Gew.-% des Wirkstoffs enthält.
III. 20 Gewichtsteile des Wirkstoffs Nr. Id.002 werden in einer Mischung gelöst, die aus 25 Gewichtsteilen Cyclo- hexanon, 65 Gewichtsteilen einer Mineralölfraktion vom Siedepunkt 210 bis 280°C und 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,02 Gew. -% des Wirkstoffs enthält.
IV. 20 Gewichtsteile des Wirkstoffs Nr. Ie.001 werden mit 3 Gewichtsteilen des Natriumsalzes der Diisobutyl- naphthalin-α-sulfonsäure, 17 Gewichtsteilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfit-Ablauge und 60 Gewichtsteilen pulverförmigem Kieselsäuregel gut vermischt und in einer Hammermühle vermählen. Durch feines Verteilen der Mischung in 20000 Gewichtsteilen Wasser enthält man eine Spritzbrühe, die 0,1 Gew.-% des Wirkstoffs enthält.
V. 3 Gewichtsteile des Wirkstoffs Nr. Ie.002 werden mit 97 Gewichtsteilen feinteiligem Kaolin vermischt. Man erhält auf diese Weise ein Stäubemittel, das 3 Gew. -% des Wirkstoffs enthält.
VI. 20 Gewichtsteile des Wirkstoffs Nr. Ie.021 werden mit 2 Gewichtsteilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, 8 Gewichtsteilen Fettalkohol-polyglykolether ,
2 Gewichtsteilen Natriumsalz eines Phenol-Harnstoff- Formaldehyd-Kondensates und 68 Gewichtsteilen eines paraffinischen Mineralöls innig vermischt. Man erhält eine stabile ölige Dispersion.
VII. 1 Gewichtsteil der Verbindung Nr. Ie.029 wird in einer Mischung gelöst, die aus 70 Gewichtsteilen Cyclohexanon,
20 Gewichtsteilen ethoxyliertem Isooctylphenol und 10 Gewichtsteilen ethoxyliertem Ricinusöl besteht. Anschließend kann die Mischung mit Wasser auf die gewünschte Wirkstoffkonzentration verdünnt werden. Man erhält ein stabiles Emulsionskonzentrat.
VIII. 1 Gewichtsteil der Verbindung Nr. Ib.001 wird in einer Mischung gelöst, die aus 80 Gewichtsteilen Cyclohexanon und 20 Gewichtsteilen Wettol® EM 31 (= nichtionischer Emulgator auf der Basis von ethoxyliertem Rizinusöl; BASF AG) besteht. Danach kann mit Wasser auf die gewünschte Wirkstoffkonzentration verdünnt werden. Man erhält ein stabiles Emulsionskonzentrat.
Die Applikation der Wirkstoffe I bzw. der herbiziden Mittel kann im Vorauflauf- oder im Nachauflaufverfahren erfolgen. Sind die Wirkstoffe für gewisse Kulturpflanzen weniger verträglich, so können Ausbringungstechniken angewandt werden, bei welchen die herbiziden Mittel mit Hilfe der Spritzgeräte so gespritzt werden, daß die Blätter der empfindlichen Kulturpflanzen nach Möglichkeit nicht getroffen werden, während die Wirkstoffe auf die Blätter darunter wachsender unerwünschter Pflanzen oder die unbedeckte Bodenfläche gelangen (post-directed, lay-by) .
Die Aufwandmengen an Wirkstoff I betragen je nach Bekämpfungs- ziel, Jahreszeit, Zielpflanzen und Wachstumsstadium 0,001 bis 3,0, vorzugsweise 0,01 bis 1,0 kg/ha aktive Substanz (a.S.).
Zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums und zur Erzielung syner- gistischer Effekte können die 1-Sulfonyl-3-phenylpyrazole I mit zahlreichen Vertretern anderer herbizider oder Wachstums- regulierender Wirkstoffgruppen gemischt und gemeinsam ausgebracht
werden. Beispielsweise kommen als Mischungspartner 1,2,4-Thia- diazole, 1,3,4-Thiadiazole, Amide, Aminophosphorsäure und deren Derivate, Aminotriazole, Anilide, Aryloxy-/Heteroaryloxyalkan- säuren und deren Derivate, Benzoesäure und deren Derivate, Benzo- thiadiazinone, 2- (Hetaroyl/Aroyl) -1, 3-cycϊohexandione, Hetero- aryl-Aryl-Ketone, Benzylisoxazolidinone, meta-CF3~Phenylderivate, Carbamate, Chinolincarbonsäure und deren Derivate, Chloracet- anilide, Cyclohexan-1, 3-dionderivate, Diazine, Dichlorpropion- säure und deren Derivate, Dihydrobenzofurane, Dihydrofuran-3-one, Dinitroaniline, Dinitrophenole, Diphenylether, Dipyridyle, Halogencarbonsäuren und deren Derivate, Harnstoffe, 3-Phenyl- uracile, Imidazole, Imidazolinone, N-Phenyl-3, 4, 5, 6-tetrahydro- phthalimide, Oxadiazole, Oxirane, Phenole, Aryloxy- und Hetero- aryloxyphenoxypropionsäureester, Phenylessigsäure und deren Derivate, 2-Phenylpropionsäure und deren Derivate, Pyrazole, Phenylpyrazole, Pyridazine, Pyridincarbonsäure und deren Derivate, Pyrimidylether , Sulfonamide, Sulfonylharnstoffe, Triazine, Triazinone, Triazolinone, Triazolcarboxamide und Uracile in Betracht.
Außerdem kann es von Nutzen sein, die Verbindungen I allein oder in Kombination mit anderen Herbiziden auch noch mit weiteren Pflanzenschutzmitteln gemischt, gemeinsam auszubringen, beispielsweise mit Mitteln zur Bekämpfung von Schädlingen oder phytopathogenen Pilzen bzw. Bakterien. Von Interesse ist ferner die Mischbarkeit mit Mineralsalzlösungen, welche zur Behebung von Ernährungs- und Spurenelementmängeln eingesetzt werden. Es können auch nichtphytotoxische Öle und Ölkonzentrate zugesetzt werden.
Herstellungsbeispiele
(Die chemische Verschiebung [in ppm] der Kernresonanzspektren wurde gemessen gegen Tetramethylsilan)
Beispiel 1 3- (4-Chlorphenyl)-5-methyl-l-methylsulfonyl-lH-pyrazol (Nr. la.001)
Zu einer Lösung von 2 g (10 mmol) 3 (5) -(4-Chlorphenyl)-5 (3)-me- thyl-lH-pyrazol in 50 ml Tetrahydrofuran wurden 0,27 g (11 mmol) Natriumhydrid gegeben. Nach 10 Minuten rühren versetzte man die Mischung mit 1,4 g (11 mmol) Me hansulfonsäurechlorid. Anschließend wurde 16 Std. gerührt. Dann engte man das Reaktionsgemisch ein. Der Rückstand wurde mit 20 ml Wasser und 20 ml Ethylacetat versetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser und ges. wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Magnesium-
sulfat getrocknet und schließlich eingeengt. Die Reinigung des Rohprodukts erfolgte mittels Kieselgelchromatographie (Eluent: Hexan/Ethylacetat = 4:1). Ausbeute 1,4 g; Smp.: 96-97°C. *H-NMR (400 MHz; in CDC13): δ [pp ] = 2,59 (s,3H), 3,38 (s,3H), 5 6,44 (s,lH), 7,38 (d,2H), 7,76 (d,2H) .
Vorstufe: 3(5)- (4-Chlorphenyl) -5 (3 ) -methy1-lH-pyrazol
79 g (0,6 mol) Kalium-tert. -butylat wurden in 200 ml Ethylacetat 0 suspendiert. Unter starker Erwärmung bildete sich eine Lösung. Bei etwa 70°C wurde dann eine Losung von 50 g (0,32 mol) 4-Chlor- acetophenon in 200 ml Ethylacetat zugetropft, wonach man 3 Std. bei 60°C rührte. Anschließend wurde die Reaktionsmischung auf 1 1 10 %ige Schwefelsäure gegossen. Dann extrahierte man das Produkt _ zweimal mit je 200 ml Ethylacetat. Die vereinigten organischen Phasen wurden zweimal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich eingeengt. Ausbeute an l-(4-Chlor- phenyl)butan-l,3-dion-Rohprodukt: 103 g.
Hiervon wurden 72 g in 300 ml Essigsäure gelost und mit 18 g 0 (0,36 mol) Hydrazin unter exothermer Reaktion umgesetzt. Nachdem sich das Gemisch wieder auf Raumtemperatur abgekühlt hatte, goß man es auf 2 1 Eiswasser. Das ausgefällte Rohprodukt wurde abfiltriert und durch zweimalige Umkristallisation aus Hexan/Ethylacetat (2:1) gereinigt. Ausbeute: 15 g; Smp. 124-130°C. iH-NMR (400 MHz; in CDC13): δ [pp ] = 2,36 (s,3H), 5,50 (s,lH), 5 6,35 (S,1H), 7,36 (d,2H), 7,68 (d,2H).
Beispiel 2
4-Chlor-3- (4-chlorphenyl)-5-methyl-l-methylsulfonyl-lH-pyrazol
(Nr. Ib.001) 0
Zu einer Lösung von 1,4 g (4,6 mmol) 3- (4-Chlorphenyl)-5-me- thyl-1-methylsulfonyl-lH-pyrazol in 50 ml Tetrachlormethan wurden 0,7 g (5,1 mmol) Sulfurylchlorid gegeben. Nach 2 Std. Rühren gab man 100 ml Wasser in die Reaktionsmischung. Anschließend wurde 5 die organische Phase abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich eingeengt. Die Reinigung des Rohprodukts erfolgte mittels Kieselgelchromatographie (Eluent: Hexan/Ethylacetat = 6:1). Ausbeute: 0,7 g; Smp.: 100-102°C. !H-NMR (400 MHz; in CDC13): δ [ppm] = 2,58 (s,3H), 3,39 (S,3H), 0 7,43 (d,2H) , 7,89 (d,2H) .
Beispiel 3
3- (4-Chlor-2-fluor-5-methylphenyl) -5-methyl-1-methy1sul onyl-1H- pyrazol (Nr. Id.002) 5
Unter Verwendung von 1,6 g (7,1 mmol) 3 (5) - (4-Chlor-2-fluor-5-me- thylphenyl) -5 (3) -methyl- lH-pyrazol, 0,18 g {7,5 mmol) Natriumhydrid und 0,81 g (7,1 mmol) Methansulfonylchlorid erhielt man analog zu dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren 1 g des o.g. Wertproduktes.
!H-NMR (360 MHz; in CDC13): δ [ppm] = 2,36 <S,3H), 2,58 (s,3H), 3,38 (s,3H), 6,56 (d,lH), 7,14 (d,lH), 7,90 (d, 1H) .
Vorstufe 3.1: 4 - (3 -Chlor- 2 - fluor - 5 -methylphenyl) butan- 2 , 4 - dion
Eine Lösung von 5 g (24 mmol) 4 -Chlor-2 -fluor- 5-methylbenzoyl - Chlorid und 6,3 g (24 mmol) Kupfer (II) acetylacetonat in 150 ml Dichlormethan wurde 16 Std. gerührt. Dann leitete man in das Reaktionsgemisch Schwefelwasserstoff ein, bis kein Kupfersulfid mehr ausfiel (ca. 1 Std.). Nach anschließendem Abfiltrieren der ungelösten Bestandteile wurde die organische Phase noch über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Den Rückstand versetzte man mit 200 ml einer konzentrierten wäßrigen Ammoniak-Lösung, bevor 4 Std. auf Rückflußtemperatur erhitzt wurde. Nach dem Abkühlen extrahierte man mit Dichlormethan. Die organische Phase wurde noch über Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich eingeengt. Die Reinigung des Rohproduktes erfolgte mittels Kieselgel - Chromatographie (Eluens : Hexan/Ethylacetat = 2:1) Ausbeute: 2,2 g; iH-NMR (250 MHz, in CDC13) : δ [ppm] = 2,07 (s,3H), 2,35 (s,3H), 5,68 (S,1H), 7,10 (d,lH), 7,67 (d,lH), 10,20 (s, 1H) .
Vorstufe: 3.2: 3 (5) - (4 -Chlor- 2 -fluor- 5-methyl - phenyl) -5(3) -methyl -lH-pyrazol
Eine Lösung von 2,2 g (9,6 mmol) 4 - (3-Chlor-2 -fluor- 5-methyl - phenyl) -butan-2, 4 -dion in 30 ml Eisessig wurde mit 0,48 g (10 mmol) Hydrazinhydrat versetzt, wonach man 3 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzte. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch auf 1 1 Wasser gegossen. Aus der erhaltenen Mischung extrahierte man das Wertprodukt mit 100 ml Ethylacetat. Der Extrakt wurde noch über Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich eingeengt. Ausbeute: 1,6 g; iH-NMR (270 MHz, in CDCI3) : δ [ppm] = 2,32 (s,3H), 2,34 (s,3H), 6,44 (d,lH), 7,14 (d,lH), 7,66 (d,lH).
Beispiel 4
4-Chlor-3- (4-chlor-2-fluor-5 -methylphenyl) -5 -methyl -1-methyl- sulfonyl-lH-pyrazol (Nr. Ie.002)
0,8 g (2,7 mmol) 3- (4-Chlor-2-fluor-5-methylphenyl) -5-methyl-l- methylsulfonyl-lH-pyrazol und 0,4 g (3,0 mmol) Sulfurylchlorid wurden in 50 ml Tetrachlormethan analog zu Beispiel 2 umgesetzt. Ausbeute: 0,1 g; iH-NMR (270 MHz, in CDC13): δ [ppm] = 2,37 (s,3H), 2,59 (s,3H), 3,39 (s,3H), 7,22 (d,lH), 7,42 (d,lH).
Beispiel 5
4-Chlor-3- (4-chlor-2-fluor-5-propargyloxy- phenyl) -5-methyl-l-methylsulfonyl-lH-pyrazol (Nr. Ie.021)
Unter Verwendung von 0,4 g (1,3 mmol) 4-Chlor-3 (5) - (4-chlor- 2-fluor-5-propargyloxyphenyl) -5 (3) -methyl-lH-pyrazol , 35 mg (1,4 mmol) Natriumhydrid und 0,14 g (1,3 mmol) Methansulfonyl- chlorid erhielt man analog zu dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren 0,3 g des o.g. Wertproduktes.
!H-NMR (400 MHz, in CDCI3): δ [ppm] = 2,57 (t,lH), 2,59 (s,3H), 3,41 (S,3H), 4,78 (d,2H), 7,26 (m,2H).
Vorstufe 5.1: 5-Brom-2-chlor-4-fluorphenol
Zu einer Lösung von 129 g (0,46 mol) Methyl- ( 5-brom-2-chlor-4- fluorphenyDcarbonat in 920 ml Methanol wurden 72,8 g (0,91 mol) einer 50 %igen Natronlauge gegeben. Dann rührte man 30 Minuten, wonach die Mischung mit 0,4 1 Wasser versetzt wurde. Anschließend konzentrierte man auf 600 ml. Unter Eiskühlung wurde mit 4 %ιger
Salzsäure angesäuert. Danach extrahierte man das entstandene
Wertprodukt mit Dichlormethan. Die organische Phase wurde noch über Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich eingeengt.
Ausbeute: 78,7 g. XH-NMR (250 MHz, in CDCI3): δ [ppm] = 5,38 (s,lH), 7,13 (d,lH),
7,25 (d,lH),
Vorstufe 5.2: l-Allyloxy-5-brom-2-chlor-4-fluorbenzol
Zu einer Lösung von 78,7 g (0,35 mol) 5-Brom-2-chlor-4-fluorphenol in 350 ml Dimethylformamid wurden 96,5 g (0,7 mol) Kalium- carbonat und 54,9 g (0,45 mol) Allylbromid gegeben. Anschließend rührte man 1 Std., wonach das Reaktionsgemisch in 2,5 1 Wasser eingerührt wurde. Dann extrahierte man dreimal mit Dichlormethan. Die vereinigten organischen Phasen wurden noch dreimal mit Wasser und einmal mit gesättigter wäßriger Kochsalz-Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich eingeengt. Die Reinigung des Rohproduktes erfolgte mittels Destillation; Sdp. : 106°C (0,8 mbar) ; Ausbeute: 85 g;
iH-NMR (270 MHz, in CDC13): δ [ppm] = 4,57 (s,2H), 5,34 (d,lH) 5,46 (d,lH), 6,04 (m,lH), 7,08 (d,lH), 7,19 (d,lH).
5 Vorstufe 5.3: 5 -Allyloxy-4 -chlor -2 -fluorbenzoesäure
Zu einer Lösung von 85 g (0,32 mol) l-Allyloxy-5 -brom-2 -chlor-4- fluorbenzol in 200 ml Tetrahydrofuran wurden bei 20-25°C innerhalb von 30 Minuten 200 ml (0,4 mol) einer 2 M Lösung von Isopropyl-
10 magnesiumchlorid in Tetrahydrofuran gegeben. Dann rührte man
30 Minuten, wonach unter Eiskühlung 50 g (1,1 mol) Trockeneis zugegeben wurden. Anschließend rührte man zunächst 16 Std. , bevor unter Eiskühlung 250 ml 10 %iger Salzsäure zugegeben wurden. Man trennte die wäßrige Phase ab und extrahierte mit Methyl- tert-bu-
,c tylether. Die vereinigten organischen Phasen wurden noch mit gesättigter wäßriger Kochsalz -Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich eingeengt. Die Reinigung des Rohproduktes erfolgte durch Verreiben mit wenig n-Hexan, wonach das ausgefällte Westprodukt abfiltriert wurde. Ausbeute: 59,7 g; !H-NMR (250 MHz, in CDCI3) : δ [ppm] = 4,66 (d,2H), 5,35 (d,lH),
20 5,49 (d,lH), 6,08 (m,lH), 7,26 (d,lH), 7,52 (d,lH).
Vorstufe 5.4: 5 -Allyloxy-4 -chlor-2 -fluorbenzoylchlorid
Zu einer Lösung von 59,7 g (0,26 mol) 5-Allyloxy-4 -chlor-2 -fluor ■
25 benzoesäure in 0,5 1 Toluol wurden nacheinander unter Eiskühlung 1 Tropfen Dimethylformamid und 49,2 g (0,38 mol) Oxalylchlorid gegeben. Nach beendeter Gasentwicklung engte man auf etwa das halbe Volumen ein. Die Produktlösung wurde in dieser Form in die nächste Stufe eingesetzt.
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Vorstufe 5.5: 4- (5 -Allyloxy- 4 -chlor- 2 - fluorphenyl)butan-2 , -dion
Unter Verwendung der in Vorstufe 5.4 hergestellten Säurechlorid- Lösung und 68 g (0,26 mol) Kupfer (II) acetylacetonat erhielt man
" auf die in Vorstufe 3.1 beschriebene Weise ein Triketon, das anschließend mit 0,3 1 konzentrierter wäßriger Ammoniak -Lösung umgesetzt wurde. Ausbeute: 22,5 g;
1H-NMR (270 MHz, in CDCI3) : δ [ppm] = 2,07 (s,3H), 2,65 (d, 1H) , 5,32 (d,lH), 5,47 (d,lH), 5,72 (d,lH), 6,06 (m,lH), 7,14 (d, 1H) , 0 7,42 (d,lH), 10,22 (s,lH) .
Vorstufe 5.6: 3 (5) - (5-Allyloxy-4-chlor-2-fluorphenyl) -5 (3) -methyl -lH-pyrazol 5
22,5 g (83 mmol) 4 - (5-Allyloxy-4 -chlor- 2 - fluorphenyl) - butan- 2, -dion und 4,3 g (85 mmol) Hydrazinhydrat wurden analog zu dem in Vorstufe 3.2 beschriebenen Verfahren umgesetzt. Ausbeute: 20,2 g; 1H-NMR (270 MHz, in CDC13): δ [ppm] = 2,32 (d,3H), 4,53 (d,lH), 5,28 (d,lH), 5,41 (d,lH), 6,03 (m, 1H) , 6,47 (d,lH), 7,18 (d,lH), 7,38 (d,lH).
Vorstufe 5.7: 3 (5) - [4 -Chlor-2-fluor-5 - (1 -propen-1 -yl- oxy) phenyl] -5 (3) -methyl -lH-pyrazol
Zu einer Lösung von 13 g (49 mmol) 3 (5) - (5 -Allyl- oxy-4-chlor-2-fluorphenyl) -5 (3) -methyl -lH-pyrazol in 50 ml Dimethylsulfoxid wurden 11,2 g (0,1 mol) Kalium- ter . -butylat ge- geben. Nach 16 Std. Rühren versetzte man die Reaktionsmischung mit gesättigter wässriger Ammoniumchlorid-Lösung. Anschließend wurde das entstandene feste Wertprodukt abgetrennt. Ausbeute: quantitativ;
!H-NMR (200 MHz, in CDCI3): δ [ppm] = 1,73 (dd,3H), 2,34 (d,3H), 4,80 (S,1H), 4,95 (dq,lH), 6,30 (dq,lH), 6,46 (dd,lH), 7,21 (d,lH) , 7,49 (d,lH) .
Vorstufe 5.8: 2 -Chlor -4 -fluor - 5 - [5 (3) -methyl - lH-pyr- azol-3 (5) -yl] phenol
Zu einer Lösung von 13 g (49 mmol) 3 (5) - [4 -Chlor - 2-fluor-5- (1-propen-l-yloxy) phenyl] -5(3) -methyl- lH-pyrazol in 150 ml Ethanol wurden 27 ml konz . Salzsäure gegeben. Nach 1,5 Std. Rühren bei Rückflußtemperatur engte man die Reaktionsmischung ein. Der Rückstand wurde mit 50 ml Wasser versetzt. Anschließend extrahierte man viermal mit Ethylacetat. Die vereinigten organischen Phasen wurden noch über Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich eingeengt. Ausbeute: 10,4 g; iH-NMR (250 MHz, in d6-Dimethylsulfoxid) : δ [ppm] = 2,27 (s,3H), 5,50 (s,2H), 6,35 (d,lH), 7,34 (d,lH), 7,52 (d,lH).
Vorstufe 5.9: 2 -Chlor-4 - fluor-5- (4 -chlor- 5 (3) -methyl- lH-pyr- azol -3 (5) -yl) phenol
Zu einer Suspension von 1,8 g (7,9 mmol) 2 -Chlor -4 -fluor- 5- (5 (3) -methyl-lH-pyrazol-3 (5) -yDphenol in 100 ml 1,2-Dichlor- ethan wurden 1,2 g (8,7 mmol) Sulfurylchlorid gegeben, wonach man 5 Std. auf Rückflußtemperatur erhitzte. Anschließend wurde die Reaktionsmischung eingeengt. Die Reinigung des Rohproduktes erfolgte mittels Kieselgelchromatographie (Eluens: Ethylacetat/He- xan = 4:1). Ausbeute: 0,6 g;
iH-NMR (270 MHz, in CDC13) : δ [ppm] = 2,33 (s,3H), 7,21 (d,lH), 7,50 (d,lH) .
Vorstufe 5.10: -Chlor-3 (5) - (4 -chlor-2 - luor - 5 -propargyloxy- phenyl) -5 (3) -methyl-lH-pyrazol
Zu einer Lösung von 0,6 g (2,3 mmol) 2 -Chlor-4 -fluor-5- (4 -chlor - 5 (3) -methyl-lH-pyrazol-3 (5) -yDphenol in 50 ml Dimethylformamid wurden 0,63 g (46 mmol) Kaliumcarbonat, 0,27 g (2,3 mmol) Propar- gylbromid und eine Spatelspitze Natriumiodid gegeben. Anschließend rührte man 3 Std. bei 80°C, wonach die Reaktionsmischung auf 100 ml Wasser gegossen wurde. Dann extrahierte man dreimal mit Ethylacetat. Die vereinigten Extrakte wurden dreimal mit Wasser gewaschen, noch über Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich eingeengt. Die Reinigung des Rohproduktes erfolgte mittels Kieselgelchromatographie (Eluens: Hexan/Ethylacetat = 4:1). Ausbeute: 0,4 g; iH-NMR (250 MHz, in CDCI3) : δ [ppm] = 2,34 (s,3H), 2,55 (t,lH), 4,80 (d,2H), 7,28 (d,lH), 7,65 (d,lH).
Beispiel 6: 2 -Chlor-4 -fluor-5- ( -chlor- 5 -methyl -1 -methyl- sulfonyl - lH-pyrazol -3 -yl) phenoxyessigsäuremethylester (Nr. Ie.029)
Unter Verwendung von 0,2 g (0,62 mmol) 2 -Chlor-4-fluor- 5- (4 -chlor -5 (3) -methyl -lH-pyrazol -3(5) -yl) phenoxyessigsäuremethylester, 16 mg (0,65 mmol) Natriumhydrid und 71 mg (0,62 mmol) Methansulfonsäurechlorid erhielt man analog Beispiel 1 0,2 g des gewünschten Wertproduktes.
XH-NMR {250 MHz, in CDCI3): δ [ppm] = 2,59 (s,3H), 3,40 (s,3H), 3,81 (s,3H), 4,74 (s,2H), 7,06 (d, 1H) , 7,28 (d,lH).
Vorstufe: 2 -Chlor -4 - luor-5- (4 -chlor -5 (3) -methyl -lH-pyr- azol-3 (5) -yl) henoxyessigsäuremethylester
Unter Verwendung von 2,3 g (8,8 mmol) 2 -Chlor-4 -fluor-5 - (4-chlor-5 (3) -methyl -lH-pyrazol- 3 (5) -yDphenol, 2,4 g (17,6 mmol) Kaliumcarbonat, 1,35 g (8,8 mmol) Bromessigsäuremethylester und einer Spatelspitze Natriumiodid erhielt man analog Vorstufe 5.10 0,2 g des gewünschten Wertproduktes;
XH-NMR (400 MHz, in d6-Dimethylsulfoxid) : δ (ppm) = 2,28 (s,3H), 3,72 (s,3H), 5,00 (s,2H), 7,16 (m, 1H) , 7,59 (m,lH), 13,25 (s,lH).
Beispiel 7: 4-Chlor-3- (4 -chlor- 2- fluorphenyl) -5 -methyl- 1 -methyl- sulfonyl-lH-pyrazol (Nr. Ie.001)
Unter Verwendung von 0,8 g (3,3 mmol) 4-Chlor-3 (5) - (4-chlor-2- fluorpheny1-5 (3) -methyl-lH-pyrazol , 83 mg (3,4 mmol) Natriumhydrid und 0,37 g (3,3 mmol) Methansulfonsäurechlorid erhielt man analog zu dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren 0,4 g des ge- wünschten Wertproduktes;
*H-NMR (250 MHz, in CDCI3): δ [ppm] = 2,59 (s,3H), 3,40 (s,3H), 7,20 (m,2H), 7,51 (t,lH).
Vorstufe: 4-Chlor-3 (5) - (4-chlor-2-fluorphenyl) -5 (3) -methyl-lH- pyrazol
Eine Lösung von 1,8 g (8,6 mmol) 3 (5) - (4-Chlor-2-fluorphenyl) -5 (3) -methy1-lH-pyrazol und 1,3 g (9,5 mmol) Sulfurylchlorid in 40 ml Tetrachlormethan wurde zunächst 30 Minuten im Ultraschallbad gerührt und dann eingeengt. Ausbeute: 2 g des gewünschten Vorproduktes; iH-NMR (250 MHz, in CDCI3): δ [ppm] = 2,42 (s,3H), 7,20 (m,2H), 7,66 (t,lH) .
Anwendungsbeispiele (herbizide Wirksamkeit)
Die herbizide Wirkung der l-Sulfonyl-3-phenylpyrazole I ließ sich durch die folgenden Gewächshausversuche zeigen:
Als Kulturgefäße dienten Plastikblumentöpfe mit lehmigem Sand mit etwa 3,0 % Humus als Substrat. Die Samen der Testpflanzen wurden nach Arten getrennt eingesät.
Bei Vorauflaufbehandlung wurden die in Wasser suspendierten oder emulgierten Wirkstoffe direkt nach Einsaat mittels fein verteilender Düsen aufgebracht. Die Gefäße wurden leicht beregnet, um Keimung und Wachstum zu fördern, und anschließend mit durchsichtigen Plastikhauben abgedeckt, bis die Pflanzen angewachsen waren. Diese Abdeckung bewirkt ein gleichmäßiges Keimen der Test- pflanzen, sofern dies nicht durch die Wirkstoffe beeinträchtigt wurde.
Zum Zweck der Nachauflaufbehandlung wurden die Testpflanzen je nach Wuchsform erst bis zu einer Wuchshöhe von 3 bis 15 cm ange- zogen und erst dann mit den in Wasser suspendierten oder emulgierten Wirkstoffen behandelt. Die Testpflanzen wurden dafür entweder direkt gesät und in den gleichen Gefäßen aufgezogen oder sie wurden erst als Keimpflanzen getrennt angezogen und einige Tage vor der Behandlung in die Versuchsgefäße verpflanzt. Die Aufwandmenge für die Nachauflaufbehandlung betrug 0,5 kg/ha a.S. (aktive Substanz) .
Die Pflanzen wurden artenspezifisch bei Temperaturen von 10 - 25°C bzw. 20 - 35°C gehalten. Die Versuchsperiode erstreckte sich über 2 bis 4 Wochen. Während dieser Zeit wurden die Pflanzen gepflegt, und ihre Reaktion auf die einzelnen Behandlungen wurde ausgewer- tet.
Bewertet wurde nach einer Skala von 0 bis 100. Dabei bedeutet 100 kein Aufgang der Pflanzen bzw. völlige Zerstörung zumindest der oberirdischen Teile und 0 keine Schädigung oder normaler Wachs- tumsverlauf.
Die in den Gewächshausversuchen verwendeten Pflanzen setzten sich aus folgenden Arten zusammen:
Bei einer Aufwandmenge von 0,5 kg/ha a.S. zeigte die Verbindung Nr. Ib.001 im Nachauflaufverfahren eine sehr gute herbizide Wirkung gegen die o.g. unerwünschten Pflanzen.
Anwendungsbeispiele (desikkative/defoliante Wirksamkeit)
Als Testpflanzen dienten junge, 4-blättrige (ohne Keimblätter) Baumwollpflanzen, die unter Gewächshausbedingungen angezogen wurden (rel. Luftfeuchtigkeit 50 bis 70 %; Tag-/Nachttemperatur 27/20°C) .
Die jungen Baumwollpflanzen wurden tropfnaß mit wässrigen Auf- bereitungen der Wirkstoffe (unter Zusatz von 0,15 Gew.-% des
Fettalkoholalkoxylats Plurafac LF 700 J> , bezogen auf die Spritzbrühe) blattbehandelt. Die ausgebrachte Wassermenge betrug umgerechnet 1000 1/ha. Nach 13 Tagen wurde die Anzahl der abgeworfenen Blätter und der Grad der Entblätterung in % bestimmt.
Bei den unbehandelten Kontrollpflanzen trat kein Blattfall auf.
1) ein schaumarmes, nichtionisches Tensid der BASF AG