NITROALKYL-SUBSTITUIERTE PYRIMIDINYL- ODER TRIAZINYL-(OXY-, THIO-, ME1ΗYL-)PHENYL BZW. -PYRIDINYL DERIVATE, DEREN HERSTELLUNG UND DEREN VERWENDUNG ALS HERBIZIDE ODER PFLANZENWACHSTUMSREGULATOREN
Es ist bekannt, daß Pyπmidinyl- oder Tπazinyl-Ether mit Salicylsäuredeπvaten herbizide und pflanzenwachstumsreguherende Eigenschaften aufweisen (s. EP- A-287079 ( = US-A-4889552). JP-A-63258467).
Es wurden nun neue Pyπmidinyl- oder Trιazιnyl-o-(nιtroalkyl)-phenylether mit vorteilhaften herbiziden Eigenschaften gefunden.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
worin R1 ,R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkenyloxy, Cycloalkoxy, Cycloalkenyloxy oder Alkinyloxy, wobei jeder der letztgenannten 1 1 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Alkylthio, Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch Alkyl und Haloalkyl substituiert ist, oder Halogen, Amino oder Mono- oder Dialkylamino,
(F m Substituenten R3, die jeweils anstelle eines Wasserstoffatoms am Ring gebunden sind und wobei m die Zahl 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist und R3 (im Falle m = 1 ) bzw.
jeder der Reste R3 unabhängig von anderen Resten R3 (im Falle m größer 1 ) jeweils für Halogen, CN, NO2, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkenyloxy, Cycloalkoxy, Cycloalkenyloxy, Alkinyloxy, Aryloxy, Heteroaryloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl oder Phenylcarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 1 6 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Alkylthio, Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch Alkyl und Haloalkyl substituiert ist, oder Amino oder Mono- oder Dialkylamino steht, A einen Rest der Formel -A *-NO2, worin A * für eine Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 6 C-Atomen, welche unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, NO2, CN, Hydroxy, Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe, welche Halogen, N02, CN, Hydroxy, Alkoxy, Haloalkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Acyloxy, Trialkylsilyloxy, Phenyl, Phenoxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, und Oxo umfaßt, substituiert ist, und Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Alkoxy, Haloalkoxy, Alkylthio, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Acyloxy, Trialkylsilyloxy, Phenyl, Phenoxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, und Oxo substituiert ist, steht, X 0, S, CH-R, wobei R für Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkoxy, Cycloalkoxy, Alkenyl oder Alkinyl steht, Y CH oder N und
Z CH oder N bedeuten.
In der Formel (I) und den im folgenden verwendeten Formeln können die Reste Alkyl, Alkoxy, Haloalkyl, Haloalkoxy, Alkylamino und Alkylthio sowie die entsprechenden ungesättigten und/oder substituierten Reste im
Kohlenstoffgerüst jeweils geradkettig oder verzweigt sein. Wenn nicht speziell angegeben, sind bei diesen Resten die niederen Kohlenstoffgerüste, z.B. mit 1 bis 4 C-Atomen bzw. bei ungesättigten Gruppen mit 2 bis 4 C-Atomen, bevorzugt. Alkylreste, auch in den zusammengesetzten Bedeutungen wie Alkoxy, Haloalkyl usw. bedeuten, z.B. Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, t- oder 2-Butyl, Pentyle, Hexyle, wie n-Hexyl, i-Hexyl und 1 ,3-Dimethylbutyl, Heptyle, wie n-Heptyle, 1 -Methylhexyl und 1 ,4-Dimethylpentyl; Cycloalkyl bedeutet ein carbocyclisches gesättigtes Ringsystem, beispielsweise mit 3 bis 8 Ringatomen, z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl usw.; Alkenyl-, Alkinyl- und Cycloalkenylreste haben die Bedeutung der den Alkyl- bzw. Cycloalkylresten entsprechenden möglichen ungesättigten Reste; Alkenyl bedeutet z.B. Allyl, 1 -Methylprop-2-en-1 -yl, 2-Methyl-prop-2-en-1 -yl, But-2-en- 1 -yl, But-3-en- 1 -yl, Methyl-but-3-en-1 -yl und 1 -Methyl-but-2-en-1 -yl; Cycloalkenyl ist beispielsweise Cyclopentenyl oder Cyclohexenyl; Alkinyl bedeutet z.B. Propargyl, But-2-in-1 -yl, But-3-in- 1 -yl oder 1 -Methyl-but-3-in-1 -yl. Alkenyl in der Form "(C3-C4)-Alkenyl" oder "(C3-C6)-Alkenyl" bedeutet vorzugsweise einen Alkenylrest mit 3 bis 4 bzw. 3 bis 6 C-Atomen, bei dem die Doppelbindung nicht an dem C-Atom liegt, das mit dem übrigen Molekülteil der Verbindung (I) verbunden ist ("yl"-Position) . Entsprechendes gilt für (C3-C4)- Alkinyl usw.
Halogen bedeutet beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder lod. Haloalkyl, -alkenyl und-alkinyl bedeuten durch Halogen, vorzugsweise durch Fluor, Chlor und/oder Brom, insbesondere durch Fluor oder Chlor, teilweise oder vollständig substituiertes Alkyl, Alkenyl bzw. Alkinyl, z.B. CF3, CHF2, CH2F, CF3CF2, CH2FCHCI2, CCI3, CHCI2, CH2CH2CI; Haloalkyl ist z.B. OCF3, OCHF2, OCH2F, CF3CF20, OCH2CF3 und OCH2CH2CI; entsprechendes gilt für Haloalkenyl und andere durch Halogen substituierte Reste.
Ein Kohlenwasserstoffrest ist ein geradkettiger, verzweigter oder cyclischer und gesättigter oder ungesättigter aliphatischer oder aromatischer
Kohlenwasserstoffrest, z.B. Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl oder Aryl, vorzugsweise Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 1 2 C-Atomen oder Cycloalkyl mit 5 oder 6 Ringatomen oder Phenyl; entsprechendes gilt für einen Kohlenwasserstoffoxy- oder Kohlenwasserstoffthiorest. Eine Kohlenwasserstoffkette ist entsprechend ein gradkettiger gesättigter oder ungesättigter divalenter Kohlenwasserstoffrest (eine Brücke) wie z. B. Methylen, Ethylen, n-Propylen, n-Butylen oder Ethenylen, Propenylen, Propinylen, Butenylen, Butadienylen etc. , vorzugsweise 1 ,ω-Alkandιyl.
Aryl bedeutet ein mono-, bi- oder polycyc sches aromatisches System, beispielsweise Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl; Indanyl, Pentalenyl, Fluorenyl und ähnliches, vorzugsweise Phenyl; Aryloxy bedeutet vorzugsweise ein dem genannten Arylrest entsprechender Oxy-Rest, insbesondere Phenoxy.
Heteroaryl oder ein heteroaromatischer Rest bedeutet ein mono-, bi- oder polycychsches aromatisches System, in dem mindestens 1 Ring ein oder mehrere Heteroatome enthält, beispielsweise Pyπdyl, Pyπmidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Furyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl und Imidazolyl. Im substituierten Fall werden insbesondere auch bicyclische oder polycyclische aromatische oder mit cycloaliphatischen Ringen anel erte Verbindungen, z.B. Chino nyl, Benzoxazolyl etc. eingeschlossen. Heteroaryl schließt auch einen heteroaromatischen Ring ein, der vorzugsweise 5- oder 6-glιedrιg ist und 1 ,2- oder 3 Heteroringatome, insbesondere aus der Gruppe N, O und S enthält. Im substituierten Fall kann der heteroaromatische Ring auch benzokondensiert sein.
Ein heterocyclischer Rest (Heterocyclyl) oder Ring (Heterocyclus) kann gesättigt, ungesättigt oder heteroaromatisch sein; er enthält ein oder mehrere Heteroringatome, vorzugsweise aus der Gruppe N, 0 und S; vorzugsweise ist er ein ahphatischer Heterocyclylrest mit 3 bis 7 Ringatomen und bis zu 3 Heterormgatomen oder ist ein heteroaromatischer Rest mit 5 oder 6 Ringatomen
und bis zu 3 Heteroringatomen. Der Rest kann z.B. ein wie oben definierter heteroaromatischer Rest oder Ring sein oder ist ein partiell hydrierter Rest wie Oxiranyl, Pyrrolidyl, Piperidyl, Piperazinyl, Dioxolanyl, Morpholinyl, Tetrahydrofuryl. Als Substituenten für einen substituierten heterocyclischen Rest kommen die weiter unten genannten Substituenten in Frage, zusätzlich auch Oxo. Die Oxogruppe kann auch an den Heteroringatomen, die in verschiedenen Oxidationsstufen existieren können, z.B. bei N und S, auftreten. Entsprechendes gilt auch für Heterocyclyl in einem Heterocyclyloxy-Rest.
Sind Substitutionen definiert durch "einen oder mehrere Reste aus einer Gruppe von Resten" beinhaltet dies sowohl die Substitution durch einen oder mehrere gleiche Reste als auch die einfache oder mehrfache Substitution durch unterschiedliche Reste.
Substituierte Reste, wie substituierte Kohlenwasserstoffreste, z.B. substitutiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Phenyl und Benzyl, oder substituiertes Heterocyclyl, bedeuten beispielsweise einen vom unsubstituierten Grundkörper abgeleiteten substituierten Rest, wobei die Substituenten beispielsweise einen oder mehrere, vorzugsweise 1 , 2 oder 3 Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Haloalkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Amino, Nitro, Cyano, Azido, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Dialkylaminocarbonyl, substituiertes Amino wie Acylamino, Mono- oder Dialkylamino, und Alkylsulfinyl, Haloalkylsulfinyi, Alkylsulfonyl, Haloalkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch Alkyl und Haloalkyl sowie den genannten gesättigten kohlenwasserstoffhaltigen Resten entsprechende ungesättigte aliphatische Reste, wie Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy, Alkinyloxy etc. bedeuten. Bei Resten mit C-Atomen sind solche mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere 1 oder 2 C-Atomen, bevorzugt. Bevorzugt sind in der Regel Substituenten aus der Gruppe Halogen, z.B. Fluor und Chlor, (C1 -C4)-Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, (C 1-C4)-Haloalkyl, vorzugsweise Trifluormethyl, (C1 -C4)-Alkoxy, vorzugsweise Methoxy oder Ethoxy, (C1 -C4)-Haloalkoxy, Nitro und Cyano.
Besonders bevorzugt sind dabei die Substituenten Methyl, Methoxy und Chlor. Gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist vorzugsweise Phenyl, das unsubstituiert oder ein- oder mehrfach, vorzugsweise bis zu dreifach durch gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1 -C4)-Alkyl, (Cr C4)-Atkoxy, (C1-C4)-Halogenalkyl, (C C4)-Halogenalkoxy und Nitro substituiert ist, z.B. o-, m- und p-Tolyl, Dimethylphenyle, 2-, 3- und 4-Chlorphenyl, 2-, 3- und 4-Trifluor- und -Trichlorphenyl, 2,4-, 3,5-, 2,5- und 2,3-Dichlorphenyl, o-, m- und p-Methoxyphenyl.
Mono- oder disubstituiertes Amino bedeutet einen chemisch stabilen Rest aus der Gruppe der substituierten Aminoreste, welche beispielsweise durch einen bzw. zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Alkyl, Alkoxy, Acyl und Aryl N-substituiert sind; vorzugsweise Monoalkylamino, Dialkylamino, Acylamino, Arylamino, N-Alkyl-N-arylamino sowie N-Heterocyclen; dabei sind Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen bevorzugt; Aryl ist dabei vorzugsweise Phenyl oder substituiertes Phenyl; für Acyl gilt dabei die weiter unten genannte Definition, vorzugsweise (C1 -C4)-Alkanoyl. Entsprechendes gilt für substituiertes Hydroxylamino oder Hydrazino.
Ein Acylrest bedeutet den Rest einer organischen Säure, z.B. den Rest einer Carbonsäure und Reste davon abgeleiteter Säuren wie der Thiocarbonsäure, gegebenenfalls N-substituierter Iminocarbonsäuren, oder der Rest von Kohlensäuremonoestern, gegebenenfalls N-substituierter Carbaminsäure, Sulfonsäuren, Sulfinsäuren, Phosphonsäuren, Phosphinsäuren. Acyl bedeutet beispielsweise Formyl, Alkylcarbonyl wie [(C-, -C4)-Alkyl]-carbonyl, Phenylcarbonyl, wobei der Phenylring substituiert sein kann, z.B. wie oben für Phenyl gezeigt, oder Alkyloxycarbonyl, Phenyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl, N-Alkyl- 1 -iminoalkyl und andere Reste von organischen Säuren.
Gegenstand der Erfindung sind auch alle Stereoisomeren, die von Formel (I)
umfaßt sind, und deren Gemische. Solche Verbindungen der Formel (I) enthalten ein oder mehrere asymmetrische C-Atome oder auch Doppelbindungen, die in der allgemeinen Formel (I) nicht gesondert angegeben sind. Die durch ihre spezifische Raumform definierten möglichen Stereoisomeren, wie Enantiomere, Diastereomere, Z- und E-Isomere sind alle von der Formel (I) umfaßt und können nach üblichen Methoden aus Gemischen der Stereoisomeren erhalten oder auch durch stereoselektiven Reaktionen in Kombination mit dem Einsatz von stereochemisch reinen Ausgangsstoffen hergestellt werden.
Formel (I) umfaßt auch Tautomere der bezeichneten Verbindungen, soweit sie durch Protonenwanderung entstehen und soweit sie chemisch stabil sind.
Verbindungen der Formel (I) können Salze bilden, bei denen acide Wasserstoffatome, z. B. Wasserstoffatome in alpha-Steliung zur NO2-Gruppe oder gegebenenfalls Wasserstoffatome aus Gruppen wie COOH u a., durch ein für die Landwirtschaft geeignetes Kation ersetzt wird. Diese Salze sind beispielsweise Metallsalze; vorzugsweise Alkali- oder Erdalkahsalze, insbesondere Natrium- und Ka umsalze, oder auch Ammoniumsalze oder Salze mit organischen Ammen. Ebenso kann Salzbildung durch Anlagerung einer Saure an basische Gruppen, wie z.B. Amino und Alkylamino, erfolgen Geeignete Sauren hierfür sind starke anorganische und organische Säuren, beispielsweise HCI, HBr, H2S04 oder HNO3. Die Salze sind ebenfalls von der Definition der Verbindungen der Formel (I) umfaßt
Aus Gründen der höheren herbiziden Wirkung, Selektivität und/oder besseren
Herstellbarkeit sind erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I) oder deren
Salze von näherem Interesse, worin
R1 ,R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, (C., -Cg)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl,
(C2-C6)Alkenyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, (C2-C6)Alkιnyl, (CrC6)Alkoxy, (Cr C6)Alkylthιo, (C3-C6)Alkenyloxy, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5-
CglCycloalkenyloxy oder (C3-C6)Alkιnyloxy, wobei jeder der letztgenannten 1 1 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (CrC4)Alkoxy, (CrC4)Alkylthio, (C,- C4)Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C, -C4)Alkyl und (Cr C4)Haloalkyl substituiert ist, oder Halogen, Amino oder Mono- oder Di- [(CrC4)alkyl]-amino, (R3)m m Reste R3, wobei m die Zahl 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2, insbesondere 0 oder 1 , ist und R (im Falle m = 1 ) bzw. jeder der Reste R3 unabhängig von anderen Resten R3 (im Falle m größer 1 ) jeweils für Halogen, CN, NO2, (C rC4)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C5- C6)Cycloalkenyl, (C2-C4)Alkιnyl, (CrC4)Alkoxy, (C rC4)Alkylthιo, (C3- C4)Alkenyloxy, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5-C6)Cycloalkenyloxy, (C3- C4)Alkιπyloxy, Phenoxy, Heteroaryloxy, (CrC4)Alkyl-carbonyl, (Cr C4)Alkoxy-carbonyl oder Phenylcarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 1 6 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (CrC4)Alkoxy, (CrC4)Alkylthιo, (CrC4)Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (CrC4)Alkyl und (CrC4)Haloalkyl substituiert ist, oder Amino oder Mono- oder Di [(C1 -C4)alkyl]-amino steht, A einen Rest der Formel -A*-NO2, worin A* für eine Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 4 C-Atomen, welche unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, NO2, CN, Hydroxy,
(C CglAlkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe, welche Halogen, NO2, CN, Hydroxy, (CrC4)Alkoxy, (C1 -C4)Haloalkoxy, (CrC4)Alkylthio, [(Cr C4)Alkoxy]-carbonyl, Acyloxy mit 1 bis 1 0 C-Atomen, Tri-[(C-|- C4)alkyl]-sιlyloxy, Phenyl, Phenoxy, Heterocyclyl mit 3 bis 7 Ringatomen, Heterocyclyloxy mit 3 bis 7 Ringatomen, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder durch einen oder
mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C.,- C4)Alkoxy, (CrC4)Halogenalkyl, (CrC4)Halogenalkoxy und Nitro substituiert ist, und Oxo umfaßt, substituiert ist, und (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, (C3-C8)Cycloalkyl, (C5-C8)Cycloalkenyl, (CrC4)Alkoxy, (CrC4)Haloalkoxy, (CrC4)Alkylthio, t(CrC4)Alkyl]- carbonyl, Acyloxy mit 1 bis 6 C-Atomen, Phenyl, Phenoxy, Heterocyclyl mit 3 bis 7 Ringatomen, Heterocyclyloxy mit 3 bis 7 Ringatomen, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C-| -C4)Alkyl, (CrC4)Alkoxy, (C1-C4)Halogenalkyl, (C1 -C4)Halogenalkoxy und Nitro substituiert ist, und Oxo substituiert ist, steht,
X O, S, CH-R, wobei R für Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, (CrC4)Alkyl,
(C3-C6)Cycloalkyl, (CrC4)Alkoxy, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C2-C4)Alkenyl oder (C2-C4)Alkinyl, vorzugsweise für H oder Methyl steht,
Y CH oder N und
Z CH oder N bedeuten.
Bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I), worin R1 ,R2 unabhängig voneinander (CrC4)Alkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, (CrC4)Alkoxy, (CrC4)Alkylthio, (C3-C4)Alkenyloxy oder (C3- C4)Alkinyloxy, wobei jeder der letztgenannten 7 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C-, -C3)Alkoxy, (C1 -C3)Alky]thto und (C1 -C3)Haloalkoxy substituiert ist, oder Halogen oder Mono- oder Di-[(C1 -C2)alkyl]-amino, insbesondere einer der Reste R1 und R2 (CrC4)Alkyl, (CrC4)Haloalkyl, (C2- C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, (CrC4)Alkoxy, (CrC4)Haloalkoxy, (C3- C4)Alkenyloxy oder (C3-C4)Alkinyloxy, Halogen oder Mono- oder Di-[(C C2)alkyl]-amino und der andere der Reste R1 und R2 (CrC4)Alkyl, (CrC4)Haloalkyl, (CrC4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy oder Halogen bedeuten.
Bevorzugt sind auch erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I), worin (R3)m m Reste R3 bedeutet, wobei m die genannte Bedeutung hat und R3 (im Falle m = 1 ) bzw. jeder der Reste R3 unabhängig von anderen Resten R3 (im Falle m größer 1 ) jeweils für Halogen, (CrC4)Alkyl, (CrC4)Alkoxy, (C3-C6)Cycloalkoxy, Phenoxy, Heteroaryloxy mit 5 oder 6 Ringatomen und 1 oder 2 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, (C C4)Alkyl- carbonyl, (C1-C4)Alkoxy-carbonyl oder Phenylcarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (CrC4)Alkoxy, (CrC4)Alkylthio, (Cr C4)Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (CrC4)Alkyl und (C., - C4)Haloalkyl substituiert ist, oder Amino oder Mono- oder Di-[(C-, - C2)alkyl]-amιno steht, insbesondere für Halogen, (CrC4)Alkyl, (CrC4)Haloalkyl, (Cr C4)Alkoxy, (C1 -C4)Haloalkoxy, (CrC4)Alkylcarbonyl, Phenoxy, Pyrimidin- 2-yloxy oder Phenylcarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (CrC4)Alkoxy, (CrC4)Alky,thιo, (CrC4)Haloalkoxy, (Cr C4)Alkyl und (C, -C4)Haloalkyl substituiert ist, steht.
Bevorzugt sind auch erfindungsgemäße Verbindungen der Formel (I), worin A einen Rest der Formel
R 5
—
R
4 jeweils Wasserstoff, Halogen, (C
rC
5)Alkyl, Phenyl-(C
rC
4)alkyl, Phenoxy- (C C
4)alkyl oder Heterocyclyl-(C
rC
4)alkyl mit 5 bis 7 Ringatomen und 1 bis 4 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, Heterocyclyloxy-fC, - C
4)alkyl mit 5 bis 7 Ringatomen und 1 bis 4 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der letztgenannten 4 cyclischen Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C
rC
4)Alkyl, (C
rC
4)Alkoxy, (C
rC
4)Halogenalkyl, (C
r C
4)Halogenalkoxy und Nitro substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, (CrC4)Halogenalkyl, (C rC4)Hydroxyalkyl, Mono- oder Di-[(CrC4)Alkoxy]-(CrC4)alkyl, (CrC4)Alkylthio-(CrC4)alkyl, [(Cr C4)Alkoxy]-carbonyl-(CrC4)alkyl, [(CrC4)Alkyl]-carbonyl-(CrC4)alkyl, [<Cr C4) Alkoxy ]-carbonyloxy-(CrC4) alkyl, Phenylcarbonyl-(C-, -C4)alkyl, Phenylcarbonyloxy-(C1 -C4)alkyl, wobei jeder der letztgenannten beiden Reste im Phenylrest unsubstituiert oder substituiert ist, oder Tri-[(C., - C4)alkyl]-silyloxy-(CrC4)alkyl oder
(CrC4)Alkoxy, (CrC4)Haloalkoxy, (CrC4)Alkylthio, (CrC4)Alkyl-carbonyl, (CrC4)Alkoxy-carbonyl, (CrC4)Alkyl-carbonyloxy, (CrC4)Alkoxy- carbonyloxy, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyloxy, wobei jeder der letztgenannten beiden Reste im Phenylrest unsubstituiert oder substituiert ist, oder Tri-[(C1 -C4)alkyl]-silyloxy und
R5 H, (CrC4)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl, Acyl mit 1 bis 20 C-Atomen oder Tri- [(CrC4)alkyl]-silyl bedeuten.
Vorzugsweise bedeuten
R4 jeweils Wasserstoff, Halogen, (C --C5)Alkyl, Benzyl, gesättigtes Heterocyclyl-(C1 -C4)alkyl mit 5 oder 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise ( 1 ,3-Dioxolan- 2-yl)-methyl oder ( 1 ,3-Dioxan-2-yl)-methyl, oder gesättigtes Heterocyclyloxy-(C1-C4)alkyl mit 5 oder 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise (Tetrahydropyran-2-yloxy)-methyl, oder
(CrC4)Halogenalkyl, Mono- oder Dι-[(CrC4)Alkoxy]-(CrC4)alkyl, [(Cr
C4)Alkoxy]-carbonyl-(CrC4)alkyl, (CrC4)Alkoxy oder (CrC4)Alkoxy- carbonyl und R5 H, (CrC4)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl, Acyl mit 1 bis 10 C-Atomen oder Tri-
[(CrC4)alkyl]-sιlyl. Insbesondere bevorzugt bedeuten
R4 jeweils Wasserstoff, Halogen oder (C rC5)Alkyl und R5 H, (CrC4)Alkyl, (CrC4)Alkyl-carbonyl oder Trι-[(CrC4)alkyl]-sιlyl.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) , dadurch gekennzeichnet, daß man (a) eine Verbindung der Formel (II),
worin B* eine in Nitrogruppen umsetzbare funktionelle Gruppe bedeutet, an der Gruppe B* in die Nitrogruppe überführt oder (b) falls A in Formel (I) ein Rest der Formel CH(OH)-CHR4NO2 ist, eine Verbindung der Formel (III) (Aldehyd)
mit einer Verbindung der Formel R4-CH2N02 in einer Henry-Reaktion mit einer geeigneten Base, vorzugsweise Kaliumfluoπd, umsetzt oder
(c) falls A in Formel (I) ein Rest der Formel CH(OR5)-CHR4NO2 ist, eine Verbindung der Formel (I), worin A ein Rest der Formel CH(OH)-CHR4-NO2 ist, mit einem Elektrophil der Formel R5-Nuc*, worin Nuc* eine Abgangsgruppe bedeutet, umsetzt, beispielsweise mit einem Elektrophil aus der Gruppe enthaltend Anhydride, Carbonsäurechloride, Alkylhalogenide und Tπalkylsilylhalogenide umsetzt, [vgl. Methode und Reaktionsbedingungen analog Literatur:
R. H. Wollenberg, Tetrahedron Lett. 1978, 3219-3222] oder
(d) falls A in Formel (I) ein Rest der Formel -CH = CR4-NO2 ist, eine Verbindung der Formel (I), worin A ein Rest der Formel CH(OR5)-CHR4NO2 und R5 ungleich Wasserstoff ist, mit einer geeigneten Base umsetzt, beispielsweise mit Carbonsauresalzen wie Natπumacetat oder organischen Ammen wie Tπethylamin oder DBU ( 1 ,8-Dιaza-bιcyclo[5.4 0]undec-7-en) umsetzt,
[vgl Methode und Reaktionsbedingungen analog Literatur
A Barrett et a! , Chem Rev 1 986, 752-753] oder
(e) falls A in Formel (I) ein Rest der Formel (CH2)n-CHR4NO2 ist, worin n = 1 bis 3 ist, eine Verbindung der Formel (I), worin A einen Rest der Formel (CH2)(n.1 )-CH = CR4-N02 bedeutet, katalytisch hydriert, beispielsweise mit geeigneten Komplexen Metallhydriden, vorzugsweise Natriumborhydrid, in Alkoholen umsetzt,
[vgl. Methode und Reaktionsbedingungen analog Literatur
Houben-Weyl, Band E1 6d/Teιl 1 , Seiten 225-230] oder
(f) falls A in Formel (I) ein Rest der Formel CO-CHR4NO2 ist, eine Verbindung der Formel (I) ist, worin A ein Rest der Formel CH(OH)-CHR4-NO2 ist, an der Hydroxygruppe oxidiert, beispielsweise durch Umsetzung mit Chromoxiden oxidiert, [vgl. Reaktionsbedingungen analog Literatur:
J.-M. Melot et al , Tetrahedron Lett 1 986, 493-496] oder
(g) falls A in Formel (I) ein Rest der Formel CO-CHR4NO2 ist, eine Verbindung der Formel (I), worin A eine Gruppe der Formel -CH = CR4-NO2 bedeutet,
mit geeigneten Hydroperoxiden in üblicher Weise umsetzt [vgl. Reaktionsbedingungen analog Literatur:
F. W. Jackson et al., Synthesis 1988, 229-231 ] oder (h) eine Verbindung der Formel (IV),
worin R * eine geeignete Abgangsgruppe, vorzugsweise eine vergleichsweise wenig reaktive Abgangsgruppe, beispielsweise einen Imidazolylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenoxyrest, bedeutet, mit Salzen, vorzugsweise Alkalimetallsalzen der Verbindungen der Formel R4-CH2NO2 umsetzt, [vgl. Reaktionsbedingungen analog Literatur:
D. C. Backer et al., Synthesis 1978, 478-479,
G. F. Field et al., Synthesis 1 979, 295-296] wobei in den Formeln (II) bis (IV) und den genannten Zwischenprodukten der Formel (I) A, A \ X, Y, Z, R1 , R2, R3, R4, m und n die in den herzustellenden Verbindungen der Formel (I) definierte Bedeutung haben.
Die Herstellungsvariante (a) wird vorzugsweise für die Herstellung von Verbindungen der Formel (I) eingesetzt, worin A in Formel (I) ein Rest der Formel CHR4-NO2 ist, wobei die Verbindung (II) dann eine Verbindung der Formel (lla) bedeutet,
(Ha)
worin R
1 , R
2, R
3, R
4, X, Y, Z, m und B* die in Formeln (I) und (II) definierte Bedeutung haben.
B* stellt eine übliche in Nitrogruppen umsetzbare funktionelle Gruppe dar; beispielsweise bedeutet die Gruppe B*
1 . eine mit Nitrit zur Nitrogruppe umsetzbare Gruppe, vorzugsweise
Halogen, insbesondere Brom, das durch nucleophile Substitution mit Metallnitriten, vorzugsweise AgN02 oder Alkalimetallnitriten wie NaNO2 und KNO2, oder mit nitriertem Anionenaustauscherharz umgesetzt werden kann oder
Tπmethylsilyl, das mit Nitronium-tetrafluoroborat in die Nitrogruppe überführt werden kann,
Sulfonyloxy-Gruppen wie Mesyioxy oder Tosyloxy, die mit
Metallnitriten umgesetzt werden, [vgl. Methoden und Reaktionsbedingungen analog Literatur: Houben-Weyl, Band E1 6d/Teιl 1 , Seiten 149-1 53]
2. eine funktionelle Gruppe, die durch Oxidation in die Nitrogruppe überführt wird, wie z B. ein Azid, das zunächst in einer Staudinger-Reaktion umgesetzt und mit Ozon behandelt wird,
Oxim, Amin oder Isocyanat, die mit Peroxiden, Persäuren, Ozon, Oxiranen, Chromoxiden oder Kaliumpermanganat zur Nitrogruppe umgesetzt werden, [vgl. Methode und Reaktionsbedingungen analog Literatur: Houben-Weyl, Band E1 6d/Teιl 1 , Seiten 1 54-1 55 und Seiten 1 70-1 79]
3. eine Carboxylgruppe, die mit Nitrooxymethan in bekannter Weise zur Nitrogruppe umgesetzt wird
[vgl. Methode und Reaktionsbedingungen analog Literatur: Houben-Weyl, Band E1 6d/Teιl 1 , Seiten 1 56- 1 57] .
Eine bevorzugte Herstellungsvariante ist auch die genannte Variante (b) unter Verwendung der Henry-Reaktion. Der Begriff "Henry-Reaktion" beinhaltet im allgemeinen die Umsetzung eines Nitroalkyls mit einem Aldehyd Die Umsetzung wird vorzugsweise in protischen Lösungsmitteln wie Alkoholen oder in Ethern bei moderaten Temperaturen, z B. be^ 0 bis 50 °C, unter Katalyse von Basen, vorzugsweise Alkoholaten oder anorganischen Fluoπdsalzen, durchgeführt. Zur Methode und Reaktionsbedingungen der Henry-Reaktion, siehe Literatur Houben-Weyl, Band E1 6d/Teιl 1 , Seiten 21 3 220
Die Ausgangsverbindungen der Formel (lla) und (III) sind bekannt oder lassen sich analog bekannter Verfahren synthetisieren (s EP-A 287079, JP-A- 04221372) . Weitere Verbindungen der Formel (II), in denen A * anders als für Formel (lla) definiert ist, sind in Abhängigkeit von der Definition von B* nach oder analog bekannten Verfahren aus einfachen oder im Handel erhaltlichen Vorprodukten herstellbar
Beispielsweise können in ortho-Position substituierte Phenole, Thiophenole oder 3-Hydroxypyrιmιdιne unter an sich bekannten Bedingungen unter Einfluß einer Base wie beispielsweise Kaliumcarbonat oder Tπethylamin in polaren aprotischen Losungsmitteln wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid mit substituierten Pyrimidinen oder Triazinen, die in 2 Position eine Abgangsgruppe wie Mesyioxy oder Chlor tragen, zu Verbindungen der Formel (II) umgesetzt werden.
Mit den in den vorstehenden Verfahrensvarianten bezeichneten "inerten Lösungsmitteln" sind jeweils Losungsmittel gemeint, die unter den jeweiligen Reaktionsbedingungen inert sind, jedoch nicht unter beliebigen Reaktionsbedingungen inert sein müssen
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, weisen eine ausgezeichnete herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger mono- und dikotyler Schadpflanzen auf. Auch schwer bekämpfbare perennierende Unkräuter, die aus Rhizomen, Wurzelstöcken oder anderen Dauerorganen austreiben, werden durch die Wirkstoffe gut erfaßt. Dabei ist es gleichgültig, ob die Substanzen im Vorsaat-, Vorauflauf- oder Nachauflaufverfahren ausgebracht werden. Im einzelnen seien beispielhaft einige Vertreter der mono- und dikotylen Unkrautflora genannt, die durch die erfindungsgemäßen Verbindungen kontrolliert werden können, ohne daß durch die Nennung eine Beschränkung auf bestimmte Arten erfolgen soll.
Auf der Seite der monokotylen Unkrautarten werden z.B. Avena, Lolium, Alopecurus, Phalaris, Echinochloa, Digitaria, Setaria sowie Cyperusarten aus der annuelien Gruppe und auf Seiten der perennierenden Spezies Agropyron, Cynodon, Imperata sowie Sorghum und auch ausdauernde Cyperusarten gut erfaßt.
Bei dikotylen Unkrautarten erstreckt sich das Wirkungspektrum auf Arten wie z.B. Galium, Viola, Veronica, Lamium, Stellaria, Amaranthus, Sinapis, Ipomoea, Matricaria, Abutilon und Sida auf der annuelien Seite sowie Convolvulus, Cirsium, Rumex und Artemisia bei den perennierender Unkräutern.
Unter den spezifischen Kulturbedingungen im Reis vorkommende Unkräuter wie z.B. Sagittaria, Alisma, Eleocharis, Scirpus und Cyperus werden von den erfindungsgemäßen Wirkstoffen ebenfalls hervorragend bekämpft.
Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vor dem Keimen auf die Erdoberfläche appliziert, so wird entweder das Auflaufen der Unkrautkeimlinge vollständig verhindert oder die Unkräuter wachsen bis zum Keimblattstadium heran, stellen jedoch dann ihr Wachstum ein und sterben schließlich nach Ablauf von drei bis vier Wochen vollkommen ab.
Bei Applikation der Wirkstoffe auf die grünen Pflanzenteile im Nachauflaufverfahren tritt ebenfalls sehr rasch nach der Behandlung ein drastischer Wachstumsstop ein und die Unkrautpflanzen bleiben in dem zum Applikationszeitpunkt vorhandenen Wachstumsstadium stehen oder sterben nach einer gewissen Zeit ganz ab, so daß auf diese Weise eine für die Kulturpflanzen schädliche Unkrautkonkurrenz sehr früh und nachhaltig beseitigt wird.
Obgleich die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ausgezeichnete herbizide Aktivität gegenüber mono- und dikotylen Unkräutern aufweisen, werden Kulturpflanzen wirtschaftlich bedeutender Kulturen wie z.B. Weizen, Gerste, Roggen, Reis, Mais, Zuckerrübe, Baumwolle und Soja nur unwesentlich oder gar nicht geschädigt. Die vorliegenden Verbindungen eignen sich aus diesen Gründen sehr gut zur selektiven Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in landwirtschaftlichen Nutzpflanzungen.
Darüberhinaus weisen die erfindungsgemäßen Substanzen hervorragende wachstumsregulatorische Eigenschaften bei Kulturpflanzen auf. Sie greifen regulierend in den pflanzeneigenen Stoffwechsel ein und können damit zur gezielten Beeinflussung von Pflanzeninhaltsstoffen und zur Ernteerleichterung wie z.B. durch Auslösen von Desikkation und Wuchsstauchung eingesetzt werden. Desweiteren eignen sie sich auch zur generellen Steuerung und Hemmung von unerwünschtem vegetativen Wachstum, ohne dabei die Pflanzen abzutöten. Eine Hemmung des vegetativen Wachstums spielt bei vielen mono- und dikotylen Kulturen eine große Rolle, da das Lagern hierdurch verringert oder völlig verhindert werden kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Form von Spritzpulvern, emulgierbaren Konzentraten, versprühbaren Lösungen, Stäubemitteln oder Granulaten in den üblichen Zubereitungen angewendet werden.
Gegenstand der Erfindung sind deshalb auch herbizide und pflanzenwachstumsreguherende Mittel, die Verbindungen der Formel (I) enthalten.
Die Verbindungen der Formel (I) können auf verschiedene Art formuliert werden, je nachdem welche biologischen und/oder chemisch-physikalischen Parameter vorgegeben sind. Als Formulierungsmöglichkeiten kommen beispielsweise in Frage:
Spritzpulver (WP), wasserlösliche Pulver (SP), wasserlösliche Konzentrate, emulgierbare Konzentrate (EC), Emulsionen (EW), wie OI-ιn-Wasser- und Wasser-in-OI-Emulsionen, verspruhbare Losungen, Suspensionskonzentrate (SC), Dispersionen auf Ol- oder Wasserbasis, olmischbare Losungen, Kapseisuspensionen (CS), Staubemittel (DP), Beizmittel, Granulate für die Streu- und Bodenapplikation, Granulate (GR) in Form von Mikro-, Sprüh-, Aufzugs- und Adsorptionsgranulaten, wasserdispergierbare Granulate (WG), wasserlösliche Granulate (SG), ULV-Formu erungen, Mikrokapseln und Wachse.
Diese einzelnen Formulierungstypen sind im Prinzip bekannt und werden beispielsweise beschrieben in: Winnacker-Kuchler, "Chemische Technologie", Band 7, C Hauser Verlag München, 4 Aufl 1986, Wade van Valkenburg, "Pesticide Formulations", Marcel Dekker, N.Y. , 1 973; K. Martens, "Spray Drying" Handbook, 3rd Ed. 1979, G Goodwin Ltd. London.
Die notwendigen Formulierungshilfsmittel wie Inertmateπahen, Tenside, Lösungsmittel und weitere Zusatzstoffe sind ebenfalls bekannt und werden beispielsweise beschrieben in: Watkins, "Handbook of Insecticide Dust Diluents and Carπers" , 2nd Ed ., Darland Books, Caldwell N.J., H.v. Olphen, "Introduction to Clay Colloid Chemistry" , 2nd Ed . , J Wiley & Sons, N.Y., C. Marsden, "Solvents Guide"; 2nd Ed ., Interscience, N Y 1963; McCutcheon's "Detergents and Emulsifiers Annual" , MC Publ Corp , Ridgewood N.J., Sisley
and Wood, "Encyclopedia of Surface Active Agents" , Chem. Publ. Co. Inc. , N.Y. 1964; Schönfeldt, "Grenzflächenaktive Äthylenoxidaddukte", Wiss. Verlagsgesell., Stuttgart 1976; Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986.
Auf der Basis dieser Formulierungen lassen sich auch Kombinationen mit anderen pestizid wirksamen Stoffen, wie z.B. Insektiziden, Akariziden, Herbiziden, Fungiziden, sowie mit Safenern, Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren herstellen, z.B. in Form einer Fertigformulierung oder als Tankmix.
Spritzpulver sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs- oder Inertstoff noch Tenside ionischer und/oder nichtionischer Art (Netzmittel, Dispergiermittel), z.B. polyoxyethylierte Alkylphenole, polyoxethylierte Fettalkohole, polyoxethylierte Fettamine, Fettalkoholpolyglykolethersulfate, Alkansulfonate, Alkylbenzolsulfonate, ligninsulfonsaures Natrium, 2, 2'-dinaphthylmethan-6,6'- disulfonsaures Natrium, dibutylnaphthalin-sulfonsaures Natrium oder auch oleoylmethyltaurinsaures Natrium enthalten. Zur Herstellung der Spritzpulver werden die herbiziden Wirkstoffe beispielsweise in üblichen Apparaturen wie Hammermühlen, Gebläsemühlen und Luftstrahlmühlen feingemahlen und gleichzeitig oder anschließend mit den Formulierungshilfsmitteln vermischt.
Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel z.B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol oder auch höhersiedenden Aromaten oder Kohlenwasserstoffen oder Mischungen der organischen Lösungsmittel unter Zusatz von einem oder mehreren Tensiden ionischer und/oder nichtionischer Art (Emulgatoren) hergestellt. Als Emulgatoren können beispielsweise verwendet werden: Alkylarylsulfonsaure Calzium-Salze wie Ca-dodecylbenzolsulfonat oder nichtionische Emulgatoren wie Fettsäurepolyglykolester,
Alkylarylpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether, Propylenoxid-Ethylenoxid- Kondensationsprodukte, Alkylpolyether, Sorbitanester wie z.B. Sorbitanfettsäureester oder Polyoxethylensorbitanester wie z.B Polyoxyethylensorbitanfettsaureester.
Staubemittel erhalt man durch Vermählen des Wirkstoffes mit fein verteilten festen Stoffen, z.B. Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit und Pyrophylht, oder Diatomeenerde.
Suspensionskonzentrate können auf Wasser- oder Olbasis sein. Sie können beispielsweise durch Naß-Vermahlung mittels handelsüblicher Perlmuhlen und gegebenenfalls Zusatz von Tensiden, wie sie z.B oben bei den anderen Formulierungstypen bereits aufgeführt sind, hergestellt werden
Emulsionen, z.B. OI-in-Wasser-Emulsionen (EW), lassen sich beispielsweise mittels Rührern, Kolloidmuhlen und/oder statischen Mischern unter Verwendung von wäßrigen organischen Losungsmitteln und gegebenenfalls Tensiden, wie sie z.B oben bei den anderen Formulierungstypen bereits aufgeführt sind, herstellen.
Granulate können entweder durch Verdusen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges, granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z.B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem Natrium oder auch Mineralölen, auf die Oberflache von Tragerstoffen wie Sand, Kaolinite oder von granuliertem Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in der für die Herstellung von Dungemittelgranulaten üblichen Weise - gewunschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln - granuliert werden.
Wasserdispergierbare Granulate werden in der Regel nach den üblichen Verfahren wie Sprühtrocknung, Wirbelbett-Granulierung, Teller-Granu erung,
Mischung mit Hochgeschwindigkeitsmischern und Extrusion ohne festes Inertmaterial hergestellt.
Zur Herstellung von Teller-, Fließbett-, Extruder- und Sprühgranulate siehe z.B. Verfahren in "Spray-Drying Handbook" 3rd ed 1 979, G Goodwin Ltd. , London; J.E. Browning, "Agglomeration", Chemical and Engineering 1 967, Seiten 147 ff; "Perry's Chemical Engineer's Handbook", 5th Ed . , McGraw-Hill, New York 1973, S. 8-57
Für weitere Einzelheiten zur Formulierung von Pflanzenschutzmitteln siehe z.B. G.C. Klingman, "Weed Control as a Science", John Wiley and Sons, Ine , New York, 1 961 , Seiten 81 -96 und J.D Freyer, S.A Evans, "Weed Control Handbook", 5th Ed , Blackwell Scientific Pubhcations, Oxford, 1 968, Seiten 101 - 103.
Die agrochemischen Zubereitungen enthalten in der Regel 0, 1 bis 99 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 95 Gew.-%, Wirkstoff der Formel (I) oder deren Salze
In Spritzpulvern betragt die Wirkstoffkonzentration z.B etwa 10 bis 90 Gew.-%, der Rest zu 100 Gew - % besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen. Bei emulgierbaren Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration etwa 1 bis 90, vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-% betragen. Staubförmige Formulierungen enthalten 1 bis 30 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise meistens 5 bis 20 Gew.- % an Wirkstoff, versprühbare Lösungen enthalten etwa 0,05 bis 80, vorzugsweise 2 bis 50 Gew.-% Wirkstoff. Bei wasserdispergierbaren Granulaten hangt der Wirkstoffgehalt zum Teil davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche Granulierhilfsmittel, Füllstoffe usw. verwendet werden. Bei den in Wasser dispergierbaren Granulaten liegt der Gehalt an Wirkstoff beispielsweise zwischen 1 und 95 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10 und 80 Gew -%
Daneben enthalten die genannten Wirkstofformuherungen gegebenenfalls die jeweils üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Emulgier-, Penetrations-, Konservierungs-, Frostschutz- und Lösungsmittel, Füll-, Träger- und Farbstoffe, Entschäumer, Verdunstungshemmer und den pH-Wert und die Viskosität beeinflussende Mittel.
Als Kombinationspartner für die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in Mischungsformulierungen oder im Tank-Mix sind beispielsweise bekannte Wirkstoffe einsetzbar, wie sie in z.B. aus Weed Research 26, 441 -445 ( 1 986), oder "The Pesticide Manual", 10th edition, The British Crop Protection Council and the Royal Soc of Chemistry, 1 994 und dort zitierter Literatur beschrieben sind Als hteraturbekannte Herbizide, die mit den Verbindungen der Formel (I) kombiniert werden können, sind z.B. folgende Wirkstoffe zu nennen (Anmerkung: Die Verbindungen sind entweder mit dem "common name" nach der International Organization for Standardization (ISO) oder mit dem chemischen Namen, ggf. zusammen mit einer üblichen Codenummer bezeichnet): acetochlor; acifluorfen; aclonifen, AKH 7088, d.h. [[[ 1 -[5-[2-Chloro-4- (trιfluoromethyl)-phenoxy]-2-nιtrophenyl]-2-methoxyethyhdene]-amιno]-oxy]- essigsaure und -essigsauremethylester; alachlor, alloxydim; ametryn; amidosulfuron; amitrol; AMS, d .h Ammoniumsulfamat, anilofos; asulam; atrazin; azimsulfurone (DPX-A8947); aziprotryn; barban; BAS 51 6 H, d .h. 5-Fluor-2-phenyl-4H-3, 1 -benzoxazιn-4-on; benazohn; benflura n, benfuresate; bensulfuron-methyl; bensu de; bentazone, benzofenap; benzofluor; benzoyl- prop-ethyl; benzthiazuron, bialaphos, bifenox, bromacil, bromobutide, bromofenoxim, bromoxynil, bromuron; buminafos; busoxinone; butachlor; butamifos, butenachlor, buthidazole; butrahn; butylate; cafenstrole (CH-900), carbetamide, cafentrazone (ICI-A0051 ); CDAA, d.h. 2-Chlor-N,N- dι-2-propenylacetamιd; CDEC, d.h. Dιethyldιthιocarbamιnsäure-2-chlorallylester; chlomethoxyfen; chloramben; chlorazifop-butyl, chlormesulon (ICI-A0051 ); chlorbromuron; chlorbufam, chlorfenac; chlorflurecol-methyl, chloπdazon;
chlorimuron ethyl; chlornitrofen; chlorotoluron; chloroxuron; chlorpropham; chlorsulfuron; chlorthal-dimethyl; chlorthiamid; cinmethylin; cinosulfuron; clethodim; clodinafop und dessen Esterderivate (z B. clodinafop-propargyl); clomazone; clomeprop; cloproxydim; clopyrahd; cumyluron (JC 940); cyanazine; cycloate; cyclosulfamuron (AC 104), cycloxydim; cycluron; cyhalofop und dessen Esterderivate (z.B. Butylester, DEH- 1 1 2); cyperquat; cyprazine; cyprazole; daimuron; 2,4-DB; dalapon; desmedipham; desmetryn; di-allate; dicamba; dichlobenil; dichlorprop; diclofop und dessen Ester wie diclofop-methyl; diethatyl, difenoxuron; difenzoquat; diflufenican; dimefuron; dimethachlor; dimethametryn; dimethenamid (SAN-582H); dimethazone, clomazon; dimethipin; dimetrasulfuron, dinitramine, dinoseb; dinoterb; diphenamid; dipropetryn; diquat; dithiopyr; diuron, DNOC; eglinazine-ethyl, EL 77, d .h 5-Cyano-1 -( 1 , 1 -dιmethylethyl)-N-methyl- 1 H-pyrazole-4-carboxamιd; endothal; EPTC; esprocarb; ethalflurahn, ethametsulfuron-methyl, ethidimuron; ethiozin; ethofumesate, F5231 , d h N-[2-Chlor-4 fluor-5-[4-(3-fluorpropyl)-4,5- dιhydro-5-oxo- 1 H-tetrazol- 1 -yl]-phenyl]-ethansulfonamιd, ethoxyfen und dessen Ester (z.B. Ethylester, HN-252); etobenzanid (HW 52), fenoprop; fenoxan, fenoxaprop und fenoxaprop-P sowie deren Ester, z.B fenoxaprop-P-ethyl und fenoxaprop-ethyl; fenoxydim; fenuron, flamprop methyl, flazasulfuron; fluazifop und fluazifop-P und deren Ester, z.B fluazifop-butyl und fluazifop-P-butyl; fluchloralin; flumetsulam; flumeturon; flumiclorac und dessen Ester (z.B. Pentylester, S-23031 ); flumioxazm (S-482); flumipropyn; flupoxam (KNW-739); fluorodifen; fluoroglycofen-ethyl; flupropacil (UBIC-4243); fluπdone; flurochloπdone; fluroxypyr; flurtamone, fomesafen, fosamine; furyloxyfen; glufosinate; glyphosate; halosafen; halosulfuron und dessen Ester (z.B Methylester, NC-31 9), haloxyfop und dessen Ester, haloxyfop-P ( = R- haloxyfop) und dessen Ester; hexazinone; imazamethabenz-methyl; imazapyr, imazaqum und Salze wie das Ammoniumsalz, imazethamethapyr; imazethapyr; imazosulfuron; loxyml; isocarbamid; isopropalin; isoproturon; isouron; isoxaben; isoxapyπfop; karbutilate; lactofen; lenacil; nuron; MCPA; MCPB; mecoprop; mefenacet; mefluidid, metamitron; metazachlor; methabenzthiazuron; metham;
methazole; methoxyphenone; methyldymron; metabenzuron, methobenzuron; metobromuron; metolachlor; metosulam (XRD 51 1 ); metoxuron; metribuzin; metsulfuron-methyl; MH; molinate; monalide; monocarbamide dihydrogensulfate; monolinuron; monuron; MT 1 28, d.h. 6-Chlor-N-(3-chlor-2- propenyl)-5-methyl-N-phenyl-3-pyridazinamin; MT 5950, d.h. N-[3-Chlor-4-{ 1 - methylethyl)-phenyl]-2-methylpentanamid; naproanihde; napropamide; naptalam; NC 310, d.h. 4-(2,4-dichlorbenzoyl)- 1 -methyl-5-benzyloxypyrazol; neburon; nicosulfuron; nipyraclophen; nitralin; nitrofen; nitrofluorfen; norflurazon; orbencarb; oryzalin; oxadiargyl (RP-020630); oxadiazon; oxyfluorfen; paraquat; pebulate; pendimethalin; perfluidone; phenisopham; phenmedipham; picloram; piperophos; piributicarb; pirifenop-butyl; pretilachlor; primisulfuron-methyl; procyazine; prodiamine; profluralin; proglinazine-ethyl; prometon; prometryn; propachior; propanil; propaquizafop und dessen Ester; propazine; propham; propisochlor; propyzamide; prosulfalin; prosulfocarb; prosulfuron (CGA- 1 52005); prynachlor; pyrazolinate; pyrazon; pyrazosulfuron-ethyl; pyrazoxyfen; pyridate; pyrithiobac (KIH-2031 ); pyroxofop und dessen Ester (z.B. Propargylester); quinclorac; quinmerac; quinofop und dessen Esterderivate, quizalofop und quizalofop-P und deren Esterderivate z.B. quizalofop-ethyl; quizalofop-P-tefuryl und -ethyl; renriduron; rimsulfuron (DPX-E 9636); S 275, d .h. 2-[4-Chlor-2-fluor-5-(2-proρynyloxy)-phenyl]-4, 5, 6,7- tetrahydro-2H-indazol; secbumeton; sethoxydim; siduron; simazine; simetryn; SN 106279, d.h. 2-[[7-[2-Chlor-4-(trifluor-methyl)-phenoxy]-2-naphthalenyl]- oxy]-propansäure und -methylester; sulfentrazon (FMC-97285, F-6285); sulfazuron; sulfometuron-methyl; sulfosate (ICI-A0224); TCA; tebutam (GCP- 5544); tebuthiuron; terbacil; terbucarb; terbuchlor; terbumeton; terbuthylazine; terbutryn; TFH 450, d.h. N,N-Diethyl-3-[(2-ethyl-6-methylphenyl)-sulfonyl]- 1 H- 1 ,2,4-triazol-1 -carboxamid; thenylchlor (NSK-850); thiazafluron; thiazopyr (Mon- 1 3200); thidiazimin (SN-24085); thifensulfuron-methyl; thiobencarb; tiocarbazil; tralkoxydim; tri-allate; triasulfuron; triazofenamide; tribenuron-methyl; triclopyr; tridiphane; trietazine; trifluralin; triflusulfuron und Ester (z.B. Methylester, DPX- 66037); trimeturon; tsitodef; vernolate; WL 1 10547, d .h. 5-Phenoxy-1 -[3-
(trifluormethyl)-phenylH H-tetrazol; UBH-509; D-489; LS 82-556; KPP-300; NC-324; NC-330; KH-218; DPX-N8189; SC-0774; DOWCO-535; DK-8910; V-53482; PP-600; MBH-001 ; KIH-9201 ; ET-751 ; KIH-6127 und KIH-2023.
Zur Anwendung werden die in handelsüblicher Form vorliegenden Formulierungen gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt z.B. bei Spritzpulvern, emulgierbaren Konzentraten, Dispersionen und wasserdispergierbaren Granulaten mittels Wasser. Staubformige Zubereitungen, Boden- bzw. Streugranulate sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung üblicherweise nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt.
Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit, der Art des verwendeten Herbizids, u.a. variiert die erforderliche Aufwandmenge der Verbindungen der Formel (I) Sie kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, z.B. zwischen 0,001 und 10,0 kg/ha oder mehr Aktivsubstanz, vorzugsweise hegt sie jedoch zwischen 0,005 und 5 kg/ha
A) Chemische Beispiele
A 1 ) 1 -(2-(4, 6-Dιmethoxypyrιmιdιn-2-yloxy)-phenyl)-nιtromethan
Zu einer Losung von 3,25 g (10,0 mmol) 2-(4,6 Dιmethoxypyrιmιdιnyl-2-oxy)- benzylbromid in 50 ml Dimethylformamid gibt man 2,31 g ( 1 5,0 mmol) Silbernitrit. Nach 48 h Rühren bei Raumtemperatur unter Lichtausschluß gibt man das Reaktionsgemisch auf Wasser und extrahiert mit Ethylacetat. Nach anschließender Saulenchromatographie erhält man 1 ,5 g der Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes.
A2) 1 -[2-(4,6-Dιmethoxypyrιmιdιn-2-yloxy)-phenyl]-3,3, 3-trιfluor-2- nιtropropan- 1 -ol Zu einer Lösung von 2,60 g ( 10,0 mmol) 2-(4,6-Dιmethoxypyrιmιdιn-2-yloxy)- benzaldehyd und 1 ,94 g (1 5,0 mmol) 1 , 1 , 1 -Trιfluor-2-nιtroethan in 50 ml
2-Propanol gibt man 0,06 g ( 1 ,0 mmol) Kahumfluoπd. Nach 24h Rühren bei Raumtemperatur gibt man die Reaktionslόsung auf Wasser. Filtrieren liefert
3.5 g der Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes.
A3) 1 -[2-(4,6-Dιmethoxypyrimιdin-2-yloxy)-6-methoxy-phenyl]-2- nitropropan-1 -acetat Zu einer Lösung von 3,65 g ( 10,0 mmol) 1 -[2-(4,2-Dιmethoxypyrιmidin-2- yloxy)-6-methoxy-phenyl]-2-nιtropropan-1 -ol und 1 ,28 g ( 1 2,5 mmol) Acetanhydrid in 50 ml Diethylether gibt man 0, 1 2 g ( 1 ,0 mmol) DMAP (4- Dimethylamino-pyridin) . Nach 5h Rühren bei Raumtemperatur gibt man die Reaktionslόsung auf Wasser und extrahiert mit Ethylacetat. Einrotieren liefert 3,9 g der Titelverbindung in Form eines gelblichen Feststoffes.
A4) 1 -[2,6-Bιs-(4, 6-dιmethoxypyrιmιdιn-2-yloxy)-phenyl]-2-brom-2- nitroethen Zu einer Lösung von 5, 54 g ( 10,0 mmol) 1 -[2,6-Bιs-(4, 6-dιmethoxypyrιmidinyl- 2-oxy)-phenyl]-2-brom-2-nitroethen-1 -ol und 1 ,28 g ( 1 2,5 mmol) Acetanhydrid in 50 ml Diethylether gibt man 0, 1 2 g ( 1 ,0 mmol) DMAP. Nach 5 h Rühren bei Raumtemperatur gibt man 1 ,64 g (20,0 mmol) Natriumacetat hinzu. Nach 48 h Rühren bei Raumtemperatur gibt man das Reaktionsgemisch auf Wasser und extrahiert mit Ethylacetat. Einrotieren und Kristallisation aus 2-Propanol liefert
3.6 g der Titelverbindung in Form eines gelblichen Feststoffes.
A5) 1 -[2-(4,6-Dιmethoxypyrιmιdin-2-yloxy)-phenyl]-2-nitropropan
Zu einer Lösung von 1 , 59 g (5,0 mmol) 1 -[2-(4,6-Dιmethoxypyrιmιdin-2-yloxy)- phenyl]-2-nιtropropen in 50 ml 2-Propanol gibt man unter Rühren 0,76 g
(20,0 mmol) Natriumborhydrid portionsweise bei 0°C zu. Nach 24 h Rühren bei
Raumtemperatur gibt man das Reaktionsgemisch auf Wasser, neutralisiert mit verdünnter Salzsäure und extrahiert mit Ethylacetat. Einrotieren liefert 0,9 g der
Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes.
A6) 1 -[2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-oxy)-6-fluor-phenyl]-2-nitroethan- 1 - on Zu einer Suspension von 3,37 g (30,0 mmol) Kalium-tert.-butylat in 50 ml DMSO (Dimethylsulfoxid) gibt man unter Rühren 1 ,83 g (30,0 mmol) Nitromethan bei 1 6-19 °C zu. Nach 1 h gibt man unter Rühren 3, 70 g ( 10 mmol) 2-(4,6-dimethoxypyrimidin-2-yloxy)-6-fluor-benzoesäurephenylester portionsweise bei gleicher Temperatur zu. Nach 2 h Rühren gibt man die Reaktionslösung auf Wasser, versetzt mit 1 g Harnstoff und säuert mit konz. Salzsäure an. Filtrieren und anschließende Säulenchromatographie liefert 1 , 1 g der Titelverbindung in Form eines gelblichen Feststoffes.
Die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Beispiele werden analog den Beispielen A1 bis A6 und den weiter oben allgemein bekannten Methoden erhalten.
Abkürzungen in nachfolgenden Tabellen 1 und 2:
Nr. = Beispiel oder Beispielnummer
Smp. = Schmelzpunkt in °C bzw. Hinweis auf weitere Daten, z.B. NMR
NMR = 1 H-NMR; siehe amEnde der jeweiligen Tabelle
Me = Methyl
Et = Ethyl n-Pr = n-Propyl i-Pr = Isopropyl n-Bu = n-Butyl n-Pen = n-Pentyl
Ac = Acetyl
In Tabellen 1 und 2, Formeln (la) und (Ib) bedeutet T jeweils einen Rest der Formel
mit den aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Unterbedeutungen
Tabelle 1: Verbindungen der Formel da)
Nr. Smp.
H 95°C H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H
H
Nr. X Sm .
C-R3 CHBr-NO, H
C-R3 CHBr-N02 H
C-R' CHBr-N02 H C-Rs CHBr-N02 H
C-R' CHBr-N02 H
C-R3 CHBr-NO- H
C-R' CHBr-NO- H
C-R3 CHBr-N02 H
C-RJ CHBr-NO- H
C-R' CHBr-NO- H
C-R' CHBr-NO- H
C-R3 CHBr-N02 H C-R3 CHBr-NO, H
C-R" CHBr-NO- H
C-R' CHBr-N02 H
C-R' CHBr-N02 H C-R3 CHBr-N02 H C-R3 CHBr-N02 H C-R3 CHBr-N02 H
C-R' CHBr-N02 H
C-R' CHBr-N02 H
C-R' CH
2-N0
2 0CH
3 80 C-R
3 CH
2-N0
2 0CH
3 C-R
3 CH
2-N0
2 0CH
3 C-R
3 CH
2-N0
2 0CH
3 C-R
3 CH
2-N0
2 0CH
3 C-R
3 CH
2-N0
2 OCH3 C-R
3 CH
2-N0
2 0CH
3
C-R' CH
2-N0
2 OCH.
Nr. T X Smp.
OCH;
OCH,
OCH,
OCH,
OCH-
OCH,
OCH,
OCH;
OCH,
OCH-
OCH,
OCH,
OCH,
OCH-
OCH, OCH, OCH, OCH, OCH3 OCH3 OCH3 OCH3 OCH.
OCH-
OCH, OCH,
OCH;
OCH, OCH, OCH,
OCH; OCH;
OCH, OCH, OCH, OCH, OCH2 OCH,
OCH,
OCH,
OCH;
OCH, OCH, OCH, OCH, OCH,
OCH;
OCH,
OCH,
OCH,
OCH;
OCH,
OCH; OCH; OCH;
OCH,
Nr. X A Smp.
C-R' CHBr-NO- OCH;
C-R3 CHBr-N02 OCH, C-R3 CHBr-NO, 0CH3
C-R' CHBr-N0
2 OCH3 C-R
3 CHBr-N0
2 OCH,
C-R
J CHBr-NO- OCH,
C-R' CH2-N02
C-R' CH2-N02 C-R3 CH2-N02
C-R3 CH(CH3 -N02 C-R3 CH(CH3 -N02 C-R3 CH(CH3 -N02 C-R3 CH(CH3 -N02
C-R' CH(CH3 -N02
C-R' CH(CH3 -N02
C-R' CH(CH3 -N02
C-R' CH(CH3 -N02
C-R- CH(CH3 -N02
C-R' CH(CH3 -N02
C-R' CH(CH3 -N02
C-R' CH(CH3 -N02 C-R3 CH(CH3 -N02
C-R' CH(CH3 -N02
C-RJ CH(CH- -N02
C-R' CH(CH3 -N02 C-R3 CH(CH3 -N02
C-R3 CH(CH- -N02
C-R' CH(CH3 -N02 C-R3 CH(CH3 -N02
C-R' CH(CH3 -NO,
C-R' CH(CH, NO-
C-R' CH(CH3 NO-
C-R- CH(CH3 NO-
C-R' CHBr-N0
2
C-R' CHBr-N0
2
Nr. R' Smp.
195 T3 0 C-RJ CHBr-NO-
196 T4 0 C-R' CHBr-NO-
197 T1 S C-R3 CHBr-N02
198 T2 S C-R3 CHBr-NO,
199 T3 S C-R' CHBr-NO-
200 T4 s C-R' CHBr-NO-
201 T1 CH- C-RJ CHBr-NO-
202 T2 CH, C-R* CHBr-NO-
203 T3 CH- C-R' CHBr-NO,
204 T4 CH2 C-R3 CHBr-N02
205 T5 0 C-R' CHBr-NO-
206 T6 0 C-R3 CHBr-NO-
207 T7 0 C-RJ CHBr-N02
208 T8 0 C-R3 CHBr-NO,
209 T5 s C-R" CHBr-NO.
210 T6 s C-R' CHBr-NO-
21 1 T7 s C-R" CHBr-NO-
21 2 T8 s C-R' CHBr-NO-
21 3 T5 CH2 C-RJ CHBr-NO-
214 T6 CH2 C-R" CHBr-N02 15 T7 CH2 C-R3 CHBr-N02 16 T8 CH2 C-R3 CHBr-N02 1 7 T1 0 C-R3 CH2-N02 F 18 T2 0 C-R3 CH2-N02 F 19 T3 0 C-R3 CH2-N02 F 20 T4 0 C-R3 CH2-N02 F 21 T1 S C-R' CH2-N02 F 22 T2 S C-R3 CH2-N02 F 23 T3 S C-R' CH2-N02 F
Nr. X A Smp.
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F F F F F F
NMR
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H 93
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
NMR
OCH, OCH,
OCH; OCH;
OCH,
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3 NMR
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
NMR
106
H 55
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H H H H H H H H H H H H H NMR H H H H H H H H H H H H 57 H H H
H
Nr. X R' Smp.
C-R3 CH = C(CH3)-N02 H
C-R3 CH = C(CH3)-N02 H
C-R3 CH = C(CH3)-N02 H
C-R3 CH = C(CH3)-N02 H H H H OCH, NMR
OCH; OCH;
OCH, OCH; OCH3 OCH3 OCH3 0CH
3
0CH
3
C-R' CH = CH-N0- OCH3
C-R" CH-CH-NO, OCH3
C-R3 CH = CH-N02 OCH3 C-R3 CH = CH-N02 OCH3 C-R3 CH = CH-N0, OCH3
C-R' CH = CH-N02 OCH3
C-R' CH = CH-N02 OCH3
C-R" CH = CH-N0 OCH3
C-R" CH = CH-N0, 0CH3
C-R" CH = CH-N0, OCH3
C-R' CH = CH-N0- OCH3
C-R
3 CH = CH-N0- OCH,
Nr. X Smp.
81
C-R" CH = C(CH,)-NO,
C-R' CH C(CH
3)-N0
2
C-R
3 CH = C(CH
3)-N0
2
Nr. A Smp.
F 104
C-R' CH = CH-NO- F
C-R" CH = CH-NO- F
C-R' CH = CH-NO- F
C-R" CH = CH-NO- F
C-R' CH = CH-NO- F
Nr. R' Smp.
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F 69
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F F F
F F F F F F F
95
NMR
102
128
130
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H 1 52
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(OH)-CHBr-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(OH)-CH(CH2OH)-N02 H
CH(OH)-CH(CH
2OH)-N0
2 H
CH(OH)-CH(CH
2OH)-N0
2 H
Nr. Smp.
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(0H)-CH(CH20H)-N02 H
CH(OH)-CH(CH2OH)-N02 H
CH(OH)-CH(CH2OH)-N02 H
CH(OH)-CH(CH2OH)-N02 H
CH(OH)-CH(CH2OH)-N02 H
CH(OH)-CH(CH2OH)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H 145
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(0H)-CH(CF3)-N02 H 1 31
CH(0H)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF3)-N02 H
CH(OH)-CH(CF
3)-N0
2 H
CH
(OH)-CH(CF
3)-N0
2 H
Nr. X Smp.
1029 T5 CH, C-R'
1030 T6 CH, C-R'
1031 T7 CHj C-R'
1032 T8 CH- C-R'
1033 T1 0 C-R3
1034 T2 o C-R3
1035 T3 0 C-R3
1036 T4 o C-R3
1037 T1 S C-R3
1038 T2 S C-R3
1039 T3 s C-R3
1040 T4 s C-R3
1041 T1 CH: C-R3
1042 T2 CH- C-R'
1043 T3 CH- C-R'
1044 T4 CH- C-R'
1045 T5 0 C-R'
1046 T6 0 C-R'
1047 T7 0 C-R3
1048 T8 0 C-R'
1049 T5 s C-R'
1050 T6 s C-R'
1051 11 s C-R3
1052 T8 s C-R3
1053 T5 CH- C-R3
1054 T6 CH- C-R3
1055 11 CH- C-R3
1056 T8 CH- C-R'
NMR
1106 T2 0 C-R" CH(0H)-CH2-N02
1107 T3 0 C-R3 CH(0H)-CH2-N02
1108 T4 0 C-R3 CH(0H)-CH2-N02
1109 T1 S C-R3 CH(0H)-CH2-N02
1110 T2 S C-R3 CH(OH)-CH2-N02
1111 T3 S C-R3 CH(OH)-CH2-N02
1112 T4 S C-R3 CH(OH)-CH2-N02
1113 T1 CH2 C-R3 CH(OH)-CH2-N02
Nr. X Smp.
1114 T2 CH(0H)-CH2-N02
1115 T3 CH(0H)-CH2-N02
1116 T4 CH(0H)-CH2-N02
1117 T5 CH(0H)-CH2-N02
1118 T6 CH(OH)-CH2-N02
1119 T7 CH(OH)-CH2-N02
1120 T8 CH(OH)-CH2-N02
1121 T5 CH(OH)-CH2-N02
1122 T6 CH(OH)-CH2-N02
1123 T7 CH(OH)-CH2-N02
1124 T8 CH(OH)-CH2-N02
1125 T5 CH(OH)-CH2-N02
1127 T7 CH- C-R' CH(OH)-CH2-N02
1128 T8 CH(0H)-CH2-N02
1129 T1 CH(0H)-CH(CH3)-N02 NMR
1130 T2 CH(0H)-CH(CH3)-N02
1131 T3 CH(OH)-CH(CH3)-N02
1132 T4 CH(OH)-CH(CH3)-N02
1133 T1 CH(OH)-CH(CH3)-N02
1134 T2 CH(0H)-CH(CH3)-N02
1135 T3 CH(0H)-CH(CH3)-N02
1136 T4 CH(OH)-CH(CH3)-N02
1137 T1 CH(OH)-CH(CH3)-N02
1138 T2 CH(OH)-CH(CH3)-N02
1139 T3 CH(OH)-CH(CH3)-N02
1140 T4 CH(OH)-CH(CH3)-N02
1141 T5 CH(0H)-CH(CH3)-N02
1142 T6
CH(0H)-CH(CH
3)-N0
2
Nr. X Smp.
1143 T7 0 C-R'
1144 T8 0 C-R'
1145 T5 S C-R'
1146 T6 S C-R3
1147 T7 S C-R3
1148 T8 S C-R3
1149 T5 CH- C-R3
1150 T6 CH- C-R3
1151 T7 CH- C-R'
1152 T8 CH- C-R'
1153 T1 0 C-R' 124
1154 T2 0 C-R'
1155 T3 0 C-R'
1156 T4 0 C-R'
1157 T1 S C-R'
1158 T2 s C-R3
1159 T3 s C-R3
1160 T4 s C-R3
1161 T1 CH- C-R2
1162 T2 CH, C-R3
1163 T3 CH- C-R3
1164 T4 CH, C-R3
1165 T5 0 C-R3
1166 T6 0 C-R3
1167 T7 0 C-R'
1168 T8 0 C-R'
1169 T5 s C-R'
1170 T6 s C-R'
141
CH(OH)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(OH)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(0H)-CH(CH3)-N02 CH(OH)-CH(CH3)-N02 CH(OH)-CH(CH3)-N02 CH(OH)-CH(CH3)-N02 CH(OH)-CH(CH3)-N02 CH(OH)-CH(CH3)-N02 CH(OH)-CH(CH3)-N02 CH(OH)-CH(CH3)-N02
90°C
C-R' CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
3 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
2 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
2 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
2 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
2 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
3 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
3 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
3 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
3 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2 C-R
3 CH(OAc) CH(CH
3)-N0
2
C-R
3 CH(OAc)- CH(CH
3)-N0
2
Nr. A R' Smp.
C-R' C0-CH2-N02 H C-R2 C0-CH2-N02 H C-R2 C0-CH2-N02 H C-R2 C0-CH2-N02 H C-R2 C0-CH2-N02 H C-R3 CO-CH2-N02 H C-R3 CO-CH(CH3 O- H NMR C-R2 CO-CH(CH3 NO- H C-R3 CO-CH(CH3 NO- H C-R3 CO-CH(CH„ -NO, H
C-R" CO-CH(CH- -N02 H
C-R' C0-CH(CH3 -N02 H
C-R' CO-CH(CH3 -N02 H
C-R' CO-CH(CH3 -N02 H C-R3 CO-CH(CH3 -N02 H
C-R" CO-CH(CH: -N02 H C-R3 CO-CH(CH- -N02 H C-R3 CO-CH(CH- -N02 H
C-R' CO-CH(CH3 -N02 H C-R3 CO-CH(CH3 -N02 H C-R3 CO-CH(CH3 -N02 H C-R3 CO-CH(CH3 -N02 H
C-R' CO-CH(CH3 -N02 H
C-R' CO-CH(CH3 -N02 H
C-R' CO-CH(CH3 -N02 H C-R3 CO-CH(CH, -N02 H
C-R" CO-CH(CH. -N02 H
C-R' CO-CH(CH
3 -N0
2 H
C-R' CO-CH(CH
3 -NO, H
Nr. X R' Smp.
1344 T8 CH2 C-R3 CO-CH(CH3)-N02 H
1345 T1 0 C-R3 CO-CH2-N02 0CH3
1 346 T2 0 C-R3 C0-CH2-N02 0CH3
1347 T3 0 C-R3 CO-CH2-N02 OCH3
1348 T4 0 C-R3 C0-CH2-N02 OCH3
1 349 T1 S C-R3 CO-CH2-N02 0CH3
1 350 T2 S C-R3 CO-CH2-N02 0CH3
1 351 T3 S C-R3 C0-CH2-N02 0CH3
1 352 T4 S C-R3 CO-CH2-N02 0CH3
1 353 T 1 CH2 C-R3 C0-CH2-N02 0CH3
1 354 T2 CH2 C-R3 C0-CH2-N02 0CH3
1 355 T3 CH2 C-R3 C0-CH2-N02 OCH3
1 356 T4 CH2 C-R3 C0-CH2-N02 OCH3
1357 T5 0 C-R3 C0-CH2-N02 OCH3
1358 T6 0 C-R3 CO-CH2-N02 OCH3
1 359 T7 O C-R3 CO-CH2-N02 OCH3
1 360 T8 0 C-R3 C0-CH2-N02 OCH3
1 361 T5 S C-R3 CO-CH2-N02 OCH3
1 362 T6 S C-R3 C0-CH2-N02 OCH3
1363 11 S C-R3 C0-CH2-N02 OCH3
1 364 T8 S C-R3 C0-CH2-N02 OCH3
1 365 T5 CH2 C-R3 C0-CH2-N02 OCH3
1366 T6 CH2 C-R3 CO-CH2-N02 OCH3
1367 T7 CH2 C-R3 CO-CH2-N02 OCH3
1368 T8 CH2 C-R3 CO-CH2-N02 OCH3
1369 T1 0 C-R3 CO-CH(CH3)-N02 OCH3
1 370 T2 0 C-R3 C0-CH(CH3)-N02 OCH3
1 371 T3 0 C-R3 C0-CH(CH3)-N02 OCH3
1 372 T4 0 C-R3 C0-CH(CH3)-N02 OCH,
Nr. X Smp.
OCH; OCH; OCH; OCH;
OCH, OCH, OCH, OCH,
0CH3 OCH,
OCH,
OCH,
OCH- OCH, OCH, OCH,
OCH-
OCH-
OCH,
85
F F F
F F F
F
F F F F F F F F F F F F F F F F F F F F F F
Nr. X Smp.
101
148
C-R' 88 C-R3 C-R3 C-R3 C-R3 C-R3
C-R'
C-R'
C-R' 97 C-R3 C-R3 C-R3 C-R3 C-R3
C-R'
C-R'
C-R' NMR
C-R' C-R;
C-R'
C-R' C-R3
C-R'
C-R' C-R3
C-R'
C-R'
147
137
124
NMR
95
102
1H-NMR-Daten zu einigen Verbindungen aus Tabelle 1, gemessen jeweils im Lösungsmittel CDG
3 mit TMS als Standard:
Zu Bsp. Nr. NMR-Daten, δ (ppm) =
25 1,6 (d,3H); 3,8 (s,6H), 5,8 (s,1H); 6,2 (q,1H); 7,1-7,5 (m,4H)
361 3,3 (t,2H); 3,8 (s,6H); 4,6 (t,2H); 5,8 (s,1H); 7,1-7,4 (m,4H).
481 3,3 (ddd,2H); 3,8 (s,6H); 3,9 (s,3H); 4,5 (ddd,2H); 5,8 (s,1H); 6,8
(m,2H); 7,3 (m,1H). 505 1,4 (d,3H); 3,1 (ABM,1H); 3,4 (ABM,1H); 3,8 (s,6H); 3,9 (s,3H),
4,9 (m,1H); 5,8 (s,1H); 6,8 (m,2H); 7,2 (m,1H). 529 3,3 (ddd,2H); 3,8 (s,12H); 4,6 (ddd,2H); 5,8 (s,2H); 7,0-7,4
(m,3H). 577 3,4 (dd,2H); 3,8 (s,6H); 4,6 (dd,2H); 5,8 (s,1H); 7,0 (m,2H); 7,3
(m,1H). 697 2,4 (s,3H); 3,8 (s,6H); 5,8 (s,1H); 7,2-7,5 (m,4H); 8,1 (s,1H).
721 3,8 (s,6H); 4,0 (s,3H); 5,8 (s,1H), 6,9 (m,2H); 7,4 (m,1H); 8,1
(d,1H); 8,3 (d,1H). 769 3,8 (s,12H); 5,8 (s,2H); 7,2 (m,2H); 7,5 (m,1H); 8,0 (d,1H); 8,2
(d,1H). 793 2,2 (s,3H); 3,8 (s,12H); 5,8 (s,2H); 7,2 (m,2H); 7,5 (m,1H); 7,7
(s,1H). 921 3,2 (d,1H); 3,8 (s,6H); 4,7 (m,2H); 5,7 (m,1H); 5,8 (s,1H); 7,1-7,6
(m,4H). 1081 1,3 (d,3H); 3,7 (d,1H); 3,8 (s,6H); 3,9 (s,3H); 5,2 (m,1H); 5,5
(dd,1H); 5,8 (s,1H); 6,8 (m,2H), 7,3 (m,1H). 1105 3,4 (d,1H); 3,8 (s,12H); 4,6 (dd,1H); 5,1 (dd,1H); 5,7 (m,1H); 5,8
(s,2H); 7,1 (m,2H); 7,4 (m,1H). 1129 1,4 (d,3H); 3,4 (d,1H); 3,8 (s,12H); 5,4 (m,2H); 5,8 (s,2H); 7,1
(m,2H); 7,4 (m,1H).
1273 1,4 (d,3H); 1,4 (s,3H); 3,8 (s,12H); 5,6 (dq,1H); 5,8 (s,2H); 6,6
(d,1H); 7,1 (m,2H); 7,4 (m,1H). 1321 2,4 (s,3H); 3,8 (s,1H); 3,8 (s,6H); 5,8 (s,1H); 7,4 (m,2H); 7,6
(m,1H); 7,9 (m,1H). 1561 0,8 (t,3H); 1,2 (m,6H); 1,4 (m,1H); 1,8 (m,1H); 3,1 (d,1H); 3,8
(s,6H); 4,9 (m,1H), 5,3 (dd,1H); 5,8 (s,1H); 7,1-7,5 (m,4H). 1671 0,9 (t,3H); 1,5 (m,1H); 1,8 (s,3H); 1,9 (m,1H); 3,8 (s,6H); 5,2
(m,1H); 5,8 (s,1H); 6,2 (d,1H); 7,1-7,5 (m,4H).
Tabelle 2: Verbindungen der Formel (Ib)
Die Position des oder der Substituenten R3 am Ring bezieht sich auf die Numerierung in Formel (Ib), der jeweilige Substituent ersetzt das im unsubstituierten Ring an dieser Position gebundene Wasserstoffatom
Nr. T (R* Smp.
B) Formulierungsbeispiele
a) Ein Stäubemittel wird erhalten, indem man 1 0 Gew. -Teile einer Verbindung der Formel (I) und 90 Gew. -Teile Talkum als Inerstoff mischt und in einer Schlagmühle zerkleinert.
b) Ein in Wasser leicht dispergierbares benetzbares Pulver wird erhalten, indem man 25 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel (I), 64 Gewichtsteile kaolmhaltigen Quarz als Inerstoff, 10 Gewichtsteile ligninsulfonsaures Kalium und 1 Gewichtsteil oieoylmethyltauπnsaures Natrium als Netz- und Dispergiermittel mischt und in einer Stiftmuhle mahlt
c) Ein in Wasser leicht dispergierbares Dispersionskonzentrat wird erhalten, indem man 20 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel (I) mit 6 Gewichtsteilen Alkylphenolpolyglykolether (®Trιton X 207), 3 Gewichtsteilen Isotπdecanolpolyglykolether (8 E0) und 71 Gewichsteilen paraffinischen Mineraöl (Siedebereich z B ca 255 bis über 277 °C) mischt und in einer Reibkugelmuhle auf eine Feinheit von unter 5 Mikron vermahlt
d) Ein emulgierbares Konzentrat wird erhalten aus 1 5 Gewichsteilen einer Verbindung der Formel (I), 75 Gewichsteilen Cyclohexanon als Losungsmittel und 10 Gewichtsteilen oxethyliertes Nonylphenol als Emulgator,
e) Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird erhalten indem man 75 Gewichsteile einer Verbindung der Formel (I),
10 Gewichsteile ligninsulfonsaures Calcium,
5 Gewichtsteile Natπumlaurylsulfat,
3 Gewichtsteile Polyvinylalkohol und
7 Gewichsteile Kaolin mischt, auf einer Stiftmuhle mahlt und das Pulver in einem Wirbelbett durch
Aufsprühen von Wasser als Granulierflüssigkeit granuliert.
f) Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird auch erhalten, indem man 25 Gewichsteile einer Verbindung der Formel (I),
5 Gewichtsteile 2,2'-dinaphthylmethan-6, 6'-disulfonsaures Natrium 2 Gewichtsteile oleoylmethyltaurinsaures Natrium, 1 Gewichtsteil Polyvinylalkohol, 1 7 Gewichsteile Calciumcarbonat und 50 Gewichsteile Wasser auf einer Kolloidmühle homogenisiert und vorzerkleinert, anschließend auf einer Perlmühle mahlt und die so erhaltene Suspension in einem Sprühturm mittels einer Einstoffdüse zerstäubt und trocknet.
C) Biologische Beispiele
1 . Unkrautwirkung im Vorauflauf
Samen bzw. Rhizomstucke von mono- und dikotylen Unkrautpflanzen werden in Papptöpfen in sandiger Lehmerde ausgelegt und mit Erde abgedeckt. Die in Form von benetzbaren Pulvern oder Emulsionskonzentraten formulierten erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze werden dann als wäßrige Suspension bzw. Emulsion mit einer Wasseraufwandmenge von umgerechnet 600 bis 800 l/ha in unterschiedlichen Dosierungen auf die Oberfläche der Abdeckerde appliziert.
Nach der Behandlung werden die Töpfe im Gewächshaus aufgestellt und unter guten Wachstumsbedingungen für die Unkräuter gehalten. Die optische Bonitur der Pflanzen- bzw. der Auflaufschäden erfolgt nach dem Auflaufen der Versuchspflanzen nach einer Versuchszeit von 3 bis 4 Wochen im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen. Wie die Testergebnisse zeigen, weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine gute herbizide Vorauflaufwirksamkeit
gegen ein breites Spektrum von Ungräsern und Unkräutern auf. Beispielsweise haben die Verbindungen der Herstellungsbeispiele Nr. 1, 73, 385, 673, 709, 745, 817, 841, 913, 937, 949, 961, 973, 1009, 1021, 1057, 1153, 1177, 1249, 1297, 1441, 1537, 1541, 1545, 1553, 1601, 1609, 1617, 1625, 1681 und 1683 aus Tabelle 1 sehr gute herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen wie Echinochloa crus-galli, Amaranthus retroflexus, Setaria faberii, Chenopodium album und Lolium multiflorum im Vorauflaufverfahren bei einer Aufwendmenge von 0,3 kg bis 0,01 kg Aktivsubstanz pro Hektar.
2. Unkrautwirkung im Nachauflauf
Samen bzw. Rhizomstucke von mono- und dikotylen Unkräutern werden in Papptöpfen in sandigem Lehmboden ausgelegt, mit Erde abgedeckt und im Gewächshaus unter guten Wachstumsbedingungen angezogen. Drei Wochen nach der Aussaat werden die Versuchspflanzen im Dreiblattstadium behandelt, Die als Spritzpulver bzw. als Emulsionskonzentrate formulierten erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze werden in verschiedenen Dosierungen mit einer Wasseraufwandmenge von umgerechnet 600 bis 800 l/ha auf die grünen Pflanzenteile gesprüht. Nach ca.3 bis 4 Wochen Standzeit der Versuchspflanzen im Gewächshaus unter optimalen Wachstumsbedingungen wird die Wirkung der Präparate optisch im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen bonitiert. Die erfindungsgemäßen Mittel weisen auch im Nachauflauf eine gute herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger Ungräser und Unkräuter auf. Beispielsweise haben die Herstellungsbeispiele Nr. 1, 73, 385, 673, 709, 745, 817, 841, 913, 937, 949, 961, 973, 1009, 1021, 1057, 1153, 1177, 1249, 1297, 1441, 1537, 1541, 1545, 1553, 1601, 1609, 1617, 1625, 1681 und 1683 aus Tabelle 1 sehr gute herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen wie Echinochloa crus-galli, Amaranthus retroflexus, Setaria faberπ, Chenopodium album und Lolium multiflorum im Nachauflaufverfahren bei einer Aufwandmenge von 0,3 kg bis
0,01 kg Aktivsubstanz pro Hektar.
3. Kulturpflanzenverträglichkeit
In weiteren Versuchen im Gewächshaus wurden Samen einer größeren Anzahl von Kulturpflanzen und Unkräutern in sandigen Lehmboden ausgelegt und mit Erde abgedeckt.
Ein Teil der Töpfe wurde sofort wie unter 1 . beschrieben behandelt, die übrigen im Gewächshaus aufgestellt, bis die Pflanzen zwei bis drei echte Blatter entwickelt hatten und dann mit den erfindungsgemäßen Substanzen der Formel (I) oder deren Salze in unterschiedlichen Dosierungen, wie unter 2. beschrieben besprüht.
Vier bis fünf Wochen nach der Applikation und Standzeit im Gewächshaus wurde mittels optischer Bonitur festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen zweikeimblättπgen Kulturen, wie z.B. Soja, Raps und Kartoffeln im Vor- und Nachauflaufverfahren selbst bei hohen Wirkstoffdosierungen ungeschädigt ließen Einige Substanzen schonten darüber hinaus auch Gramineen-Kulturen wie z.B. Gerste, Weizen, Roggen, Mais oder Reis. Die Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze weisen somit eine hohe Selektivität bei Anwendung zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in landwirtschaftlichen Kulturen auf.