Zuführeinrichtung für Preßmassen in Tablettiermaschinen Feeding device for molding compounds in tabletting machines
BESCHREIBUNG:DESCRIPTION:
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung in Tablettiermaschinen zum Zuführen von Preßmassen, insbesondere solchen, die bezüg¬ lich ihrer Fließfähigkeit problematisch sind, bei der in einem Zuführkanal, der in einem Füllschuh endet, eine Steuer- oder regelbare Dosiereinrichtung angeordnet ist.The invention relates to a device in tableting machines for feeding molding compounds, in particular those which are problematic with regard to their flowability, in which a control or regulating metering device is arranged in a feed channel which ends in a filling shoe.
Der Füllschuh, mit dessen Hilfe die Preßmassen den einzelnen Preßkammern zugeführt werden, liegt weitgehend abdichtend auf einem beispielsweise runden Tablettiertisch bzw. einem Matri¬ zentisch auf. Er überdeckt dabei eine Vielzahl von Preßkammer- δffnungen. Während des Tablettierens ist der Füllschuh groß- teils mit Preßmasse gefüllt, die über einen Zuführkanal aus einem Vorratsbehälter dorthin gelangt.The filling shoe, with the aid of which the molding compounds are fed to the individual pressing chambers, lies largely sealingly on, for example, a round tableting table or a matrix table. It covers a large number of bale chamber openings. During the tableting process, the filling shoe is largely filled with molding compound which arrives there from a storage container via a feed channel.
Die für die Tablettenherstellung verwendeten Preßmassen beste¬ hen aus einem Gemenge von Wirkstoffen und Trägersubstanzen. Die meist pulverisierten Trägersubstanzen haben u.a. die Auf¬ gabe, die Wirkstoffe in Form von Tabletten handhabbar zu ma- chen. Hierzu müssen sich speziell die Trägersubstanzen unter Einwirkung von Druck in eine dauerhaft formbeständige Gestalt bringen lassen.The molding compounds used for tablet production consist of a mixture of active ingredients and carrier substances. Most of the powdered carrier substances have the task of making the active ingredients manageable in the form of tablets. For this purpose, the carrier substances in particular must be able to be given a permanently stable shape under the action of pressure.
Aus dem Vorratsbehälter gelangt die Preßmasse im allgemeinen mittels Schwerkraftförderung in den Füllschuh. Um diese Fδrde-
rung zu unterstützen werden in manchen Zuführsystemen Vibrato- ren und/oder Rühreinrichtungen verwendet. Bei manchen Zuführ¬ systemen werden im Füllschuh mehrere Rührflügelräder einge¬ setzt, die um vertikale Achsen gelagert, sich unmittelbar über dem Tablettiertisch drehen. Sie stehen hierbei untereinander im Eingriff. Die Rührflügelräder transportieren die Preßmasse aus dem Zuführbereich heraus und schieben sie ununterbrochen über die Preßkammeröffnungen. Die überschüssige, nicht gleich von den Preßkammern aufgenommene Preßmasse wird im Füllschuh an dessen Innenwandung entlang im Kreis transportiert und ge¬ mischt. In den Spalten zwischen den Rührflügelkanten und dem Tablettiertisch sowie der Füllschuhinnenwandung wird die Pre߬ masse permanent verdichtet und gewalkt.The molding compound generally passes from the storage container into the filling shoe by means of gravity feed. In order to vibrators and / or stirring devices are used in some feed systems. In some feed systems, a plurality of impeller wheels are used in the filling shoe, which are mounted about vertical axes and rotate directly above the tabletting table. They are engaged with each other. The impeller wheels transport the molding compound out of the feed area and push it continuously over the bale chamber openings. The excess molding compound, which is not immediately taken up by the pressing chambers, is transported and mixed in a circle along the inner wall of the filling shoe. The molding compound is permanently compressed and tumbled in the gaps between the edges of the impeller and the tabletting table and the inner wall of the filling shoe.
Vergleichbare Verhältnisse treffen auf ein aus derComparable conditions meet one from the
DE-PS 40 25 487 bekanntes Füll- und Dosiergerät für Tablet¬ tiermaschinen zu. Bei diesem Gerät wird im Füllschuh anstelle der Rührflügelräder ein über zwei Räder geführter Endlosriemen verwendet. Der angetriebene Endlosriemen weist an seiner Au- ßenseite eine Vielzahl von Nocken auf, die die Preßmasse von einem Zuführtrichter aus zu den Matrizenbohrungen fördert. Der Zuführtrichter ist Teil einer regelbaren Blendendosierung. Dazu ist er um seine Längsachse drehbar auf dem Füllschuh ge¬ lagert, wobei seine AuslaufÖffnung exzentrisch zu seiner Drehachse angeordnet und nur in einer Position deckungsgleich mit der Einfüllδffnung des Füllschuhs ist. Durch ein motori¬ sches Verdrehen des Zuführtrichters gegenüber dem Füllschuh wird der Preßmassenfluß regelbar verändert.DE-PS 40 25 487 known filling and dosing device for tablet animal machines. This device uses an endless belt that is guided over two wheels in the filling shoe instead of the impeller wheels. The driven endless belt has a plurality of cams on its outside, which conveys the molding compound from a feed hopper to the die bores. The feed hopper is part of an adjustable orifice metering. For this purpose, it is rotatably supported on the filling shoe about its longitudinal axis, its outlet opening being arranged eccentrically to its axis of rotation and being congruent with the filling opening of the filling shoe in only one position. The flow of the molding compound is controllably changed by a motor-driven rotation of the feed funnel with respect to the filling shoe.
Hier wird die Preßmasse ebenfalls im Füllschuh durch den End¬ losriemen mit seinen Nocken permanent transportiert, vermischt und gewalkt. Auch führt die Schließbewegung des Zuführtrich¬ ters an dessen unterer Kante zum Anbacken der Preßmasse. Die dadurch entstehende Querschnittsveränderung bedingt ein unkon- trollierbares Regelverhalten des Dosiergeräts.
Die prinzipiell ungewollten Nachbehandlungen des nochmaligen Mischens, zusätzlichen Verdichtens und Mahlens im Füllschuh verändert die ursprünglichen Eigenschaften der Preßmasse teil- weise nachhaltig. Viele Trägerstoffe, wie z.B. auch Lactose, neigen schon nach einigen Minuten dieser Nachbehandlungen zum Klumpen und zur Matrizenbelegung durch Kleben. Durch das Wal¬ ken und Verdichten verändert sich zwangsläufig die Partikel¬ verteilung der Preßmasse. Das führt zum einen zu einer stark schwankenden Tablettenfestigkeit und zum anderen zu einer Er¬ höhung der Preßmassendichte. Letzteres bewirkt wiederum bei einzelnen Tabletten punktuell eine höhere Wirkstoffkonzentra- tiσn und ferner eine größere Ausschußrate aufgrund des dabei gestiegenen, nun zu hohen Tablettengewichts.Here the molding compound is also permanently transported, mixed and tumbled in the filling shoe by the endless belt with its cams. The closing movement of the feed hopper on its lower edge also leads to caking of the molding compound. The resulting change in cross-section results in an uncontrollable control behavior of the dosing device. The principally unwanted aftertreatments of the repeated mixing, additional compacting and grinding in the filling shoe sometimes change the original properties of the molding compound permanently. Many carriers, such as lactose, tend to clump and die after just a few minutes of these post-treatments. Rolling and compacting inevitably changes the particle distribution of the molding compound. This leads on the one hand to a strongly fluctuating tablet strength and on the other hand to an increase in the molding compound density. The latter in turn causes a higher concentration of active substance in individual tablets and also a higher reject rate due to the increased tablet weight, which is now too high.
Des weiteren erfordert das durch die Mahlbewegung verursachte Verkleben einen höheren Reinigungsaufwand der mit der Pre߬ masse in Verbindung kommenden Maschinenteile. Gerade das Zer¬ legen und Reinigen eines Rührflügelfüllschuhes ist besonders zeitaufwendig und damit kostenintensiv.Furthermore, the gluing caused by the grinding movement requires a higher cleaning effort for the machine parts which come into contact with the molding compound. In particular, disassembling and cleaning an impeller pad is particularly time-consuming and therefore costly.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Zuführ¬ einrichtung für Preßmassen zu schaffen, mit der die Preßmasse während des Tablettiervorgangs ohne Veränderung ihrer Schütt¬ dichte und ihres Fließverhaltens gesteuert oder geregelt dem Füllschuh zugeführt und dort zwischengelagert wird. Alle Teile der Zuführeinrichtung sollen derart gestaltet sein, daß sie einfach zu montieren und leicht zu reinigen sind. Ferner sol- len die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermie¬ den werden.The invention is therefore based on the problem of creating a feed device for molding compounds with which the molding compound is fed or controlled to the filling shoe during the tabletting process without changing its bulk density and its flow behavior and stored there temporarily. All parts of the feed device should be designed such that they are easy to assemble and easy to clean. Furthermore, the disadvantages known from the prior art should be avoided.
Das Problems wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst Im Zuführkanal wird eine zumindest steuerbare Dosiereinrich-
tung angeordnet, die eine, von einem Gehäuse umgebene, moto¬ risch angetriebene Zellenwalze mit mindestens vier Zellen auf¬ weist, wobei die annähernd horizontal ausgerichtete Rotations¬ achse der Zellenwalze quer zum Zuführkanal angeordnet ist.The problem is solved with the features of the main claim. An at least controllable metering device is installed in the feed channel. device arranged, which has a motor-driven cell roller surrounded by a housing with at least four cells, the approximately horizontally oriented axis of rotation of the cell roller being arranged transversely to the feed channel.
Wie auch an sich bekannte Zellenräder ist die Zellenwalze im Zuführkanal zum Füllschuh der Tablettiermaschine - zumindest bezüglich der Bauweise - mit einem oberschlächtigen Wasserrad vergleichbar. Die Preßmasse rieselt beispielsweise von oben kommend über den Zuführkanal auf die Zellenwalze. Dabei werden die gerade unter der Kanalδffnung hindurchbewegten Zellen nacheinander befüllt. Gleichzeitig werden die befüllten Zellen in den unterhalb der Zellenwalze weiterführenden Zuführkanal entleert. Dieser untere Teil des Zuführkanals mündet in den Füllschuh, wobei er auch Teil desselben sein kann. Im Gegen¬ satz zum Wasserrad ist die Zellenwalze angetrieben. Entspre¬ chend der an ihrem Antrieb einstellbaren Drehzahl fördert sie eine bestimmte Preßmassenmenge pro Zeiteinheit. Da die Zellen¬ walze von einem Gehäuse umgeben ist, dessen Innenkontur nur geringfügig größer ist als ihre Außenkontur kann der Transport der Preßmasse durch ein Senken der Antriebsdrehzahl verringert bzw. gestoppt werden. Die gedachten Mittellinien des Zuführ- kanals und der dazu quer ausgerichteten Dosiereinrichtung kön¬ nen dabei windschief zueinander ausgerichtet sein.Like cell wheels known per se, the cell roller in the feed channel to the filling shoe of the tabletting machine - at least in terms of construction - is comparable to an overshot water wheel. The molding compound, for example, flows from the top onto the cell roller via the feed channel. The cells just moved under the channel opening are filled one after the other. At the same time, the filled cells are emptied into the feed channel that continues below the cell roller. This lower part of the feed channel opens into the filling shoe, whereby it can also be part of the same. In contrast to the water wheel, the cell roller is driven. Corresponding to the speed that can be set on its drive, it conveys a certain amount of molding compound per unit of time. Since the cell roller is surrounded by a housing, the inner contour of which is only slightly larger than its outer contour, the transport of the molding compound can be reduced or stopped by lowering the drive speed. The imaginary center lines of the feed channel and the metering device oriented transversely thereto can be oriented skew to one another.
Ober die Zellenwalze wird die Preßmasse, die trotz Schwer- krafteinwirkung oft nicht in genügender Menge in den Füllschuh rutscht, vom oberen Zuführkanal in den unteren geschöpft bzw. geschüttet. Dabei rieselt oder fließt die zum Verkleben nei¬ gende, bezüglich ihrer Fließfähigkeit problematische Pre߬ masse, obwohl sie zwangsgefordert wird, ohne Mahleinwirkung oder Verdichtung durch den Zuführkanal mit seiner Dosierein- richtung in den Füllschuh. Ober den Füllschuh gelangt die
Preßmasse in die einzelnen Preßkammern. Im Füllschuh selbst werden keine beweglichen Fördermittel wie z.B. Rührflügelräder benötigt.The molding compound, which often does not slip enough into the filling shoe despite the effects of gravity, is scooped or poured from the upper feed channel into the lower one via the cell roller. The molding compound, which tends to stick and is problematic with regard to its flowability, trickles or flows, although it is required by force, without grinding action or compaction through the feed channel with its metering device into the filling shoe. The gets over the filling shoe Molding compound in the individual pressing chambers. In the filling shoe itself, no movable conveying means such as impeller wheels are required.
Der Durchmesser der Zellenwalze ist größer als der doppelte Innendurchmesser des oberen Teils des Zuführkanals bzw. bei einem rechteckigen Zuführkanal größer als dessen doppelte Breite. Die Länge der Zellen ist vorzugsweise größer als die Summe aus dem Innendurchmesser des Zuführkanals - bzw. dessen Ausdehnung parallel zur Rotationsachse der Zellenwalze - und dem Quotienten aus der doppelten Zellentiefe durch den Tangens des Schüttwinkels der Preßmasse. Demnach hat der das Zellen- walzengehäuse durchdringende Zuführkanal einen geringeren Querschnitt als die maximale parallele Längsschnittfläche durch die Zellenwalze. Somit kann die Preßmasse die einzelnen Zellen weder auf ihre volle Länge füllen noch kann sie an der Zellenwalze ungehindert vorbeirieseln.The diameter of the cell roller is greater than twice the inner diameter of the upper part of the feed channel or, in the case of a rectangular feed channel, greater than twice its width. The length of the cells is preferably greater than the sum of the inside diameter of the feed channel - or its extension parallel to the axis of rotation of the cell roller - and the quotient of twice the cell depth through the tangent of the angle of repose of the molding compound. Accordingly, the feed channel penetrating the cell roller housing has a smaller cross section than the maximum parallel longitudinal sectional area through the cell roller. Thus, the molding compound can neither fill the individual cells to their full length nor can it trickle past the cell roller unhindered.
Entsprechend dem konstanten Schüttwinkel der jeweiligen Pre߬ masse und der Drehzahl der Zellenwalze sind die Zellen be¬ füllt. Das Zellenvolumen ist hierbei keine direkte Dosier- große, da der Befüllungsgrad der Zellen eine Funktion der phy¬ sikalischen Eigenschaften der Preßmasse ist. Der Zellenquer¬ schnitt und die Zellenlänge sind so dimensioniert, daß die Preßmasse bei Zellen, die an der Stirnseite der Zellenwalze offen sind, dort nicht die Gehäusestirnwände berührt. Folglich gelangt die Preßmasse nicht zwischen Teile, die sich relativ zueinander bewegen.The cells are filled in accordance with the constant angle of repose of the respective molding compound and the speed of the cell roller. The cell volume here is not a direct dosage size, since the degree of filling of the cells is a function of the physical properties of the molding compound. The cell cross-section and the cell length are dimensioned such that the molding compound does not touch the housing end walls in the case of cells which are open on the end face of the cell roller. As a result, the molding compound does not get between parts that move relative to each other.
Im allgemeinen sind die Zellen parallel zur Rotationsachse an¬ geordnet und haben eine annähernd halbkreisförmige Quer- schnittskontur. Eine derartige Form ermöglicht eine glatte,
kantenfreie Oberfläche der Zelle, die sowohl kostengünstig herzustellen als auch leicht zu reinigen ist. Andere Quer¬ schnittskonturen, wie z.B. polygonfδrmige, dreieckige, trapez¬ förmige u.s.w. , sind auch möglich. Vorzugsweise stoßen die Querschnittskonturen der Zellen, in einzelnen Stirnschnitten betrachtet, annähernd senkrecht auf den jeweiligen Hüllkreis der Zellenwalze. Dies gilt besonders für die Kontur der die Preßmasse schiebenden Stegseite. Dadurch wirken die Stege zwi¬ schen den Zellen wie Schaufeln, die nahezu senkrecht auf der dortigen Tangente oder Tangentialebene der Innenwandung des Gehäuses stehen. Diese Zellen- und Steggestaltung verhindert ein Verdichten der Preßmasse vor der jeweiligen Stegkante. Ge¬ gebenenfalls kann der Winkel zwischen der schiebenden Steg¬ kante und der entsprechenden Gehäusetangente auch mehr als 90° betragen.In general, the cells are arranged parallel to the axis of rotation and have an approximately semicircular cross-sectional contour. Such a shape enables a smooth, edge-free surface of the cell, which is both inexpensive to manufacture and easy to clean. Other cross-sectional contours, such as polygonal, triangular, trapezoidal, etc., are also possible. The cross-sectional contours of the cells, viewed in individual face sections, preferably meet approximately perpendicularly to the respective enveloping circle of the cell roller. This applies in particular to the contour of the web side pushing the molding compound. As a result, the webs between the cells act like blades that are almost perpendicular to the tangent or tangential plane of the inner wall of the housing. This cell and web design prevents compression of the molding compound in front of the respective web edge. If necessary, the angle between the sliding web edge and the corresponding housing tangent can also be more than 90 °.
Bezüglich der globalen Form sind ferner Zellen denkbar, die in der Art einer Pfeilverzahnung nicht gerade, sondern z.B. si- chelförmig gebogen verlaufen. Diese Zellen, deren gebogener Verlauf spiegelsymmetrisch zur mittleren Querschnittsfläche ausgerichtet ist, sind bezüglich ihrer Pfeilung so ausgelegt, daß der seitliche Randbereich der Zellen dem mittleren Bereich - in Drehrichtung gesehen - voreilt. Diese Formgebung verhin- dert zusätzlich eine Berührung der Preßmasse mit den Stirnwän¬ den des Gehäuses. Eine weitere Möglichkeit die Preßmasse von den Stirnwänden fernzuhalten besteht darin, die Zellen mit seitlichen Rändern zu versehen oder über Deckscheiben seitlich zu begrenzen.With regard to the global shape, cells are also conceivable that are not straight, but e.g. run in a crescent shape. These cells, the curved course of which is aligned mirror-symmetrically to the central cross-sectional area, are designed with respect to their arrowing in such a way that the lateral edge region of the cells leads the central region, as seen in the direction of rotation. This shape additionally prevents the molding compound from touching the end walls of the housing. Another possibility to keep the molding compound away from the end walls is to provide the cells with lateral edges or to limit them laterally by means of cover disks.
Die Zellentiefe entspricht mindestens der maximalen, halben Breite der Zellen. Die Zellenbreite ist dabei der lichte Ab¬ stand zweier benachbarter Stege. U.a. über die Zellentiefe wird der Preßmassendurchsatz pro Zeiteinheit konstruktiv be- stimmt. Für die Minimierung des Mahlens und Verdichtens der
Preßmassen zwischen den Einlaßkanten des Zuführkanals und den Stegen der Zellenwalze werden tiefe Zellen bevorzugt.The cell depth corresponds at least to the maximum half width of the cells. The cell width is the clear distance between two adjacent webs. The molding compound throughput per unit of time is determined constructively via the cell depth, among other things. To minimize the grinding and compacting of the Pressing compounds between the inlet edges of the feed channel and the webs of the cell roll, deep cells are preferred.
Der das Gehäuse der Zellenwalze durchdringende Zuführkanal schließt beispielsweise mit der Senkrechten einen Winkel von 20 bis 50° ein. Der Winkel wird im allgemeinen von den Raum¬ verhältnissen innerhalb der Tablettiermaschine vorgegeben. In manchen Fällen ist auch ein senkrecht ausgerichteter Zuführ- kanal möglich.The feed channel penetrating the housing of the cell roller encloses an angle of 20 to 50 ° with the vertical, for example. The angle is generally predetermined by the spatial conditions within the tableting machine. In some cases, a vertically aligned feed channel is also possible.
Ferner schneidet die gedachte Mittellinie des Zuführkanals die Rotationsachse der Zellenwalze, vorzugsweise im Bereich der halben Länge. Dadurch ist die Schüttmengenverteilung innerhalb einer Zelle spiegelsymmetrisch zur Querschnittsfläche in Zel¬ lenmitte.Furthermore, the imaginary center line of the feed channel intersects the axis of rotation of the cell roller, preferably in the region of half the length. As a result, the bulk quantity distribution within a cell is mirror-symmetrical to the cross-sectional area in the center of the cell.
Bei einem schräg verlaufenden Zuführkanal, der zudem das Ge- häuse der Zellenwalze senkrecht und mittig schneidet, wird für die Zellenwalze eine Drehrichtung gewählt, bei der die in die Zelle rieselnde Preßmasse zunächst durch die Drehung der Zel¬ lenwalze angehoben wird. D.h., die Zelle bewegt sich auf ihrer Kreisbahn um ihre Rotationsachse noch ein Stück weit aufwärts, bevor sie den höchsten Punkt erreicht hat. Dadurch ist die ab¬ wärts führende Schwenkbewegung der einzelnen befüllten Zellen ab dem höchsten Punkt kleiner als 180°. Folglich fällt die Preßmasse vor einem Erreichen des horizontal verlaufenden Ge¬ häusebereichs in den unteren Teil des Zuführkanals bzw. direkt in den Füllschuh. Die Preßmasse wird dabei nicht mit Hilfe der Stege bzw. Zellenzwischenwände durch das Gehäuse geschoben.In the case of an inclined feed channel which also cuts the housing of the cell roller vertically and centrally, a direction of rotation is selected for the cell roller in which the molding compound trickling into the cell is first raised by the rotation of the cell roller. This means that the cell moves a little further upwards on its circular path about its axis of rotation before it has reached the highest point. As a result, the downward pivoting movement of the individual filled cells is less than 180 ° from the highest point. As a result, the molding compound falls into the lower part of the feed channel or directly into the filling shoe before reaching the horizontally extending housing area. The molding compound is not pushed through the housing with the aid of the webs or cell partition walls.
Die Zellenwalze wird von einem Gleichstrommotor mit einem Ta- chogenerator angetrieben. Der Tachogenerator ermöglicht eine
Drehzahlüberwachung des Gleichstrommotors. Am Gleichstrommotor ist ein Getriebe angeflanscht, mit dem die Motordrehzahl ins Langsame übersetzt wird. Zwischen der Getriebeausgangswelle und der Welle der Zellenwalze ist vorzugsweise eine dreh¬ starre, bewegliche oder eine drehelastische Kupplung angeord¬ net.The cell roller is driven by a DC motor with a tacho generator. The tachometer generator enables one Speed monitoring of the DC motor. A gearbox is flanged onto the DC motor, with which the motor speed is translated into slow speed. A torsionally rigid, movable or torsionally flexible coupling is preferably arranged between the transmission output shaft and the shaft of the cell roller.
Der Antrieb der Zellenwalze kann auch geregelt betrieben wer- den. Dazu ist mindestens im Füllschuh ein Füllstandssensor un¬ tergebracht. Er sitzt vorzugsweise im vorderen Bereich des Füllschuhes, der von der Preßmassenzuführung am weitesten ent¬ fernt liegt. In diesem Bereich staut sich durch die Relativ¬ bewegung zwischen dem Tablettiertisch und dem Füllschuh die Preßmasse. Ein dort in einer oberen Füllschuhzone angeordneter Sensor, der beispielsweise kapazitiv oder induktiv arbeitet, erkennt den Befullungsgrad. Entsprechend diesem Befullungsgrad veranlaßt eine Regelung eine Drehzahländerung am Gleichstrom¬ motor. Diese Regelung ist dabei nur indirekt abhängig von der Preßleistung der Tablettiermaschine.The cell roller drive can also be operated in a controlled manner. For this purpose, a fill level sensor is accommodated at least in the fill shoe. It is preferably located in the front area of the filling shoe, which is furthest away from the molding compound feed. In this area, the molding compound builds up due to the relative movement between the tablet table and the filling shoe. A sensor located there in an upper filling shoe zone, which works, for example, capacitively or inductively, detects the degree of filling. In accordance with this degree of filling, a regulation causes a speed change on the DC motor. This regulation is only indirectly dependent on the pressing performance of the tabletting machine.
Mit der zuvor beschriebenen Zuführeinrichtung kann der Volu¬ menstrom der den Füllschuh durchlaufenden Preßmasse durch Drehzahländerungen in einen weiten Bereich variiert werden. Bei besonders problematischen Preßmassen sind zu große Dreh¬ zahlen unerwünscht, da sich solche Preßmassen an den sich er¬ wärmenden Zellenzwischenwänden festsetzen. Zur Erhöhung des Volumenstroms ohne Drehzahlerhδhung können die Querschnitts- flächen der Zellen entlang der Rotationsachse vergrößert wer¬ den, z.B. durch Zunahme der Zellentiefe. Ferner kann die Zel¬ lenwalze eine kegelstumpffδrmige Grundform haben. Bei dieser Form lassen sich bei gleichbleibender Stärke der Zellenzwi¬ schenwände sehr große Zellenquerschnittsänderungen entlang der Rotationsachse realisieren.
Wird nun ein Teil des oberhalb des Gehäuses der Zellenwalze angeordneten Zuführkanals über die Länge des Gehäuses seitlich verschiebbar angeordnet, so befindet sich unter jeder Ver¬ schiebeposition ein anderer Zellenquerschnitt.With the feed device described above, the volume flow of the molding compound passing through the filling shoe can be varied within a wide range by changing the speed. In the case of particularly problematic molding compounds, excessive speeds are undesirable since such molding compounds adhere to the warming cell partition walls. To increase the volume flow without increasing the speed, the cross-sectional areas of the cells along the axis of rotation can be increased, for example by increasing the cell depth. Furthermore, the cell roller can have a frustoconical basic shape. In this form, very large changes in the cell cross-section along the axis of rotation can be realized while the cell partition walls remain the same. If a part of the feed channel arranged above the housing of the cell roller is now arranged to be laterally displaceable over the length of the housing, there is a different cell cross-section under each displacement position.
Eine weitere Alternative besteht darin, die Zellenwände zwi¬ schen den starren Zellenzwischenwänden aus flexiblem Material herzustellen. Beispielsweise können dort elastische Folien an¬ gebracht werden, die mittels einer Spannvorrichtung z.B. zur Rotationsachse oder eine zu ihr seitlich versetzten Achse hin gezogen werden. Dadurch entstehen Zellen mit v-förmigem Quer¬ schnitt, deren Tiefe von der jeweiligen Vorspannung abhängig ist.Another alternative consists in producing the cell walls between the rigid cell partition walls from flexible material. For example, elastic foils can be attached there, which are e.g. to the axis of rotation or an axis laterally offset to it. This creates cells with a V-shaped cross section, the depth of which depends on the respective prestress.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausfüh¬ rungsform:Further details of the invention result from the following description of a schematically represented embodiment:
Figur 1: Schnitt einer Zuführeinrichtung mit Dosiereinrich tung,FIG. 1: section of a feed device with a metering device,
Figur 2: Vorderansicht mit Teilschnitt zu Figur 1.Figure 2: Front view with partial section of Figure 1.
Figur 1 und 2 zeigen eine Einrichtung zur Zuführung von Preß- masse aus einem Vorratsbehälter (5) in einen Füllschuh (10) . Die Einrichtung ist oberhalb eines Tablettiertischs (1) einer Tablettiermaschine angeordnet.1 and 2 show a device for feeding molding compound from a storage container (5) into a filling shoe (10). The device is arranged above a tabletting table (1) of a tabletting machine.
Unmittelbar über dem Tablettiertisch (1) ist der Füll- schuh (10) angeordnet. Er deckt eine Vielzahl von Preßkam-
mern (2) ab. Der Füllschuh (10) , unter dem der Tablettier¬ tisch (1) hindurchgleitet, weist in seinem Innenbereich meh¬ rere Leitbleche (11) zur Anhäufung der Preßmasse über den Preßkammern (2) auf. Im oberen Bereich einer Seitenwand ist ein Füllstandssensor (12) angebracht.The filling shoe (10) is arranged directly above the tablet table (1). It covers a variety of press cam (2). The filling shoe (10), under which the tabletting table (1) slides, has several baffles (11) in its inner area for the accumulation of the molding compound above the pressing chambers (2). A fill level sensor (12) is attached in the upper area of a side wall.
Ein Zuführkanal (20) verbindet den Füllschuh (10) über die Do¬ siereinrichtung (30) mit dem Vorratsbehälter (5) . Der obere, rohrformige Teil (21) des Zuführkanals (20) schneidet annä- hernd mittig das quer angeordnete, zylindrische Gehäuse (31) der Dosiereinrichtung (30) . Der untere Teil des Zuführkanals (20) besteht aus einem am Gehäuse (31) angeschlossenen Flachtrichter (22) , der die Verbindung zum Füllschuh (10) her¬ stellt. Der Flachtrichter (22) ist so gestaltet, daß seine Seitenflächen nahezu bis an den seitlichen Gehäuserand heran¬ reichen. Die beiden oberen und unteren Trichterflächen haben am Gehäuse (31) gegeneinander einen Abstand, der ungefähr dem Durchmesser des oberen Teils (21) des Zuführkanals (20) ent¬ spricht. Die obere Trichterfläche ist mit einer Öffnung ver- sehen, die mit einem Deckel (23) verschlossen ist. DerA feed channel (20) connects the filling shoe (10) to the storage container (5) via the metering device (30). The upper, tubular part (21) of the feed channel (20) cuts the transversely arranged cylindrical housing (31) of the metering device (30) approximately in the middle. The lower part of the feed channel (20) consists of a flat funnel (22) connected to the housing (31), which creates the connection to the filling shoe (10). The flat funnel (22) is designed in such a way that its side surfaces extend almost to the side of the housing. The two upper and lower funnel surfaces are at a distance from each other on the housing (31) which corresponds approximately to the diameter of the upper part (21) of the feed channel (20). The upper funnel surface is provided with an opening which is closed with a cover (23). The
Deckel (23) umgreift mit trapezförmigen Rastnasen den unteren Teil des Zuführkanals (20) , wobei die vorderen Enden der Rast¬ nasen an der unteren Trichterfläche anliegen. Ober die Öffnung kann der untere Teil des Zuführkanals (20) ohne aufwendige De- montagen gereinigt werden. Selbstverständlich kann derCover (23) surrounds the lower part of the feed channel (20) with trapezoidal locking lugs, the front ends of the locking lugs resting on the lower funnel surface. The lower part of the feed channel (20) can be cleaned via the opening without time-consuming disassembly. Of course, the
Deckel (23) auch auf eine andere Weise ausgeführt und befe¬ stigt werden.Cover (23) can also be designed and attached in a different way.
Im Gehäuse (31) , das an seinen Stirnseiten durch zwei Gehäuse- deckel (32) verschlossen ist, ist eine Zellenwalze (35) ange¬ ordnet. Die Zellenwalze (35) , die beispielsweise mittels eines Querpreßsitzes auf einer Welle (39) sitzt, ist dazu in Lager¬ buchsen (33), vgl. Figur 2, gleitgelagert, die in den Gehäuse¬ deckeln (32) zentral eingelassen sind. Die Gehäusedeckel (32) sind über Feingewinde auf dem Gehäuse (31) aufgeschraubt.
Die Zellenwalze (35) hat hier eine zylindrische Außenkontur, in die parallel zu ihrer Rotationsachse beispielsweise acht nutförmige Zellen (36) mit konstanter Teilung eingefräst sind. Die Breite der Zellen ist im Bereich der zylindrischen Außen¬ kontur so gewählt, daß die Stege (37) zwischen den benachbar¬ ten Zellen (36) dünnwandig ausfallen. Die Zellenwalze ist bei der dargestellten Ausführungsform beidseitig mit Hilfe der Randscheiben (38) begrenzt, Die Randscheiben (38) sind eben- falls über einen Querpreßsitz auf der Welle (39) aufge¬ schrumpft.A cell roller (35) is arranged in the housing (31), which is closed at its end faces by two housing covers (32). The cell roller (35), which sits on a shaft (39), for example by means of a cross-press fit, is in bearing bushings (33), cf. Figure 2, plain bearings, which are embedded in the housing cover (32) centrally. The housing cover (32) is screwed onto the housing (31) using fine threads. The cell roller (35) here has a cylindrical outer contour into which, for example, eight groove-shaped cells (36) with a constant pitch are milled parallel to its axis of rotation. The width of the cells in the area of the cylindrical outer contour is selected such that the webs (37) between the neighboring cells (36) are thin-walled. In the embodiment shown, the cell roller is delimited on both sides with the aid of the edge disks (38). The edge disks (38) are also shrunk onto the shaft (39) via a cross-press fit.
Als Antrieb für die Zellenwalze (35) wird ein Gleichstrommo¬ tor (40) mit einem Vorsatzgetriebe (42) und einem Tachogenera- tor (41) verwendet. Der Getriebeausgang des Vorsatzgetrie¬ bes (42) ist mit der Welle (39) der Zellenwalze (35) über ein Zugmittelgetriebe gekuppelt. Dazu sitzt auf der Welle des Vor¬ satzgetriebes (42) ein Antriebsrad (46) und auf der Welle (39) ein Abtriebsrad (47). Beide Räder (46, 47) sind über ein Zug- mittel (45) verbunden. Das Zugmittel (47) kann ein Zahnriemen, ein Flachriemen oder dergleichen sein. Das Zugmittelgetriebe verbindet elastisch das Vorsatzgetriebe (42) mit der Zellen¬ walze (35) .A DC motor (40) with an attachment gear (42) and a tachometer generator (41) is used as the drive for the cell roller (35). The transmission output of the front transmission (42) is coupled to the shaft (39) of the cell roller (35) via a traction mechanism transmission. For this purpose, a drive wheel (46) sits on the shaft of the auxiliary transmission (42) and an output wheel (47) on the shaft (39). Both wheels (46, 47) are connected by a traction device (45). The traction means (47) can be a toothed belt, a flat belt or the like. The traction mechanism elastically connects the attachment gear (42) to the cell roller (35).
Anstelle des Zugmittelgetriebes (45-47) kann der Antrieb (40- 42) auch direkt neben der Zellenwalze (35) montiert sein. Zwi¬ schen dem Vorsatzgetriebe (42) und der Zellenwalze (35) ist dann eine elastische Kupplung, z.B. einen Bolzenkupplung, an¬ geordnet.
BEZUGSZEICHENLISTE:Instead of the traction mechanism gear (45-47), the drive (40- 42) can also be mounted directly next to the cell roller (35). An elastic coupling, for example a pin coupling, is then arranged between the attachment gear (42) and the cell roller (35). REFERENCE SIGN LIST:
1 Tablettiertisch1 tablet table
2 Preßkammern 5 Vorratsbehälter2 press chambers 5 storage containers
10 Füllschuh10 filling shoe
11 Leitbleche 12 Füllstandssensor11 baffles 12 level sensor
20 Zuführkanal20 feed channel
21 rohrfδrmiges Teil, oberer Zuführkanal 22 Flachtrichter21 tubular part, upper feed channel 22 flat funnel
23 Deckel für den Flachtrichter23 Lid for the flat funnel
30 Dosiereinrichtung 31 Gehäuse30 dosing device 31 housing
32 Gehäusedeckel32 housing cover
33 Lagerbuchsen33 bearing bushes
35 Zellenwalze 36 Zellen35 cell roller 36 cells
37 Stege, Zellenzwischenwände37 webs, cell partitions
38 Randscheiben38 edge discs
39 Welle39 wave
40 Gleichstrommotor40 DC motor
41 Tachogenerator41 tachometer generator
42 Vorsatzgetriebe42 attachment gear
45 Zugmittel, Zahnriemen45 traction means, timing belt
46 Antriebsrad46 drive wheel
47 Abtriebsrad
47 driven gear