WO1995033661A1 - Verpackungseinheit und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

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Abstract

Eine Verpackungseinheit mit zwei an einem Trägerblatt (16) angeordneten Schutzhandschuhen (12, 14), insbesondere AIDS-Schutzhandschuhe, ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schutzhandschuhe jeweils so an einer Seite (20) des Trägerblatts und/oder an einer gegenüberliegenden Seite (22) des Trägerblatts befestigt werden, dass sich die Umrisskonturen der beiden Schutzhandschuhe zumindest teilweise überlappen.

Description

_______________________________________________________________
VERPACKUNGSE INHEIT UND VERFAHREN ZU DESSEN
HERSTELLUNG _______________________________________________________________
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit mit
zwei an einem Trägerblatt angeordneten Schutzhandschuhen,
insbesondere Aids-Schutzhandschuhen, sowie ein Verfahren zu
dessen Herstel lung.
Es sind bereits Verpackungseinheiten für Schutzhandschuhe
bekannt, bei denen die Schutzhandschuhe nebeneinander auf
einem Trägerblatt, beispielsweise aus Papier, befestigt
werden. Auf dem Trägerblatt können Hinweise für den Benutzer
der Schutzhandschuhe, beispielsweise ihre Anwendung bei der
Behandlung von aidsverdächtigen Personen, aufgedruckt sein. Um
die empfindlichen Schutzhandschuhe, die aus dünnen
Kunststoffolien bestehen, vor Beschädigung zu schützen, ist es
erforderlich, die Schutzhandschuhe flach am Trägerblatt zu
befestigen. Infolgedessen wird für die Befestigung von zwei
Schutzhandschuhen nebeneinander ein großes Trägerblatt
benötigt. dessen Größe zumindest den Umrißkonturen von zwei
nebeneinanderIiegenden Schutzhandschuhen entspricht. Dazu ist
im al Igerneinen ein Trägerblatt von der Größe DIN A3
erforderlich. Infolgedessen wird für Verpackungseinheiten von
zwei auf einem Trägerblatt angeordneten Schutzhandschuhen eine
große Papiermenge benötigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Verpackungseinheit mit zwei an einem Trägerblatt angeordneten
Schutzhandschuhen, insbesondere Aids-Schutzhandschuhen, zu schaffen, bei denen der Materialbedarf für das Trägerblatt verringert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine gattungsgemäße Verpackungseinheit nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches mit den Merkmalen von dessen kennzeichnendem TeiI. Die Unteransprüche geben bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sowie ein Verfahren zur Herstel Iung der Verpackungseinheit wieder.
Die vorliegende Erfindung bietet zwei MögI ichkeiten. den
Materialbedarf des TrägerbIattes, das beispielsweise aus Papier bestehen kann, zu verringern. Zum einen können die beiden Schutzhandschuhe jeweils an gegenüberliegenden Seiten des Trägerblattes angeordnet und befestigt sein. Die zweite Möglichkeit besteht darin, daß die beiden Schutzhandschuhe auf de r gleichen Seite des Trägerblatts angeordnet und befestigt werden. In beiden FäI Ien überlappen sich die Umrißkonturen der Schutzhandschuhe zumindest teilweise, wobei mit zunehmender Überlappung de r Platzbedarf für die Anbringung der
Schutzhandschuhe verringert wird. Deshalb ist es bevorzugt, daß die Umrißkonturen der beiden Schutzhandschuhe sich in wesentliehen Teilen des gesamt en Umrisses überdecken, besonders bevorzugt, daß sie völ lig oder nahezug deckungsgleich sind.
Im FaIle der Anordnung der Schutzhandschuhe auf jeweiIs gegenüberliegenden Seiten des Trägerblattes sind die Schutzhandschuhe vorzugsweise gleichgroß, d.h., daß die Umrißkonturen der beiden beidseitig des Trägerblattes angebrachten Schutzhandschuhe identisch sind. Bei der zweiten Möglichkeit. der Anbringung der beiden Schutzhandschuhe auf der gleichen Seite des Trägerblattes ist es bevorzugt, daß die Umrißkonturen des weiter vom Trägerblatts entfernten Schutzhandschuhes etwas größer ist als der am Trägerblatt anliegende Schutzhandschuh. Auf diese Weise kann bei der Erstel lung de r Schutzhandschuhe durch eine Heißsiegelnaht zunächst de r an die Träger anliegende Schutzhandschuh aus zwei FoI ienschichten gesiegeIt werden, worauf dann anschl ießend der zweite Schutzhandschuh in gleicher Weise oberhalb des ersten Schutzhandschuhes gesiegelt wird. Dadurch, daß der weiter vom Trägerblatt entfernte Schutzhandschuh eine etwas größere Umrißkontur aufweist, kann an diesem Schutzhandschuh eine Heißsieαelung durchgeführt werden, ohne daß dieser Schutzhandschuh mit dem darunterliegenden Schutzhandschuh verklebt.
Es kann aber auch auf den unteren Schutzhandschuh eine AntisiegeIsehicht aufgebracht werden und darauf dann der zweite Schutzhandschuh aufgelegt und gesiegelt werden. In diesem Fal le können die Umrißkonturen der beiden übereinanderl iegenden Schutzhandschuhe auch identisch sein.
Das Siegeln der Schutzhandschuhe kann nach bekannten Methoden erfolgen, beispielsweise durch Verkleben oder durch die bereits genannte Heißsiegelung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figurenbeschreibung beispielhaft näher erläutert. Hierin zeigt:
Figur 1 ein Trägerblatt mit zwei aufgebrachten Schutzhandschuhen unterschiedlicher Umrißkontur in der Aufsicht;
Figur 2 einen Schnitt durch die Anordnung der Fig. 1, die die SchichtabfoIge erkennen läßt;
Figur 3 eine weitere Ausführungsform, bei der die
beiden Schutzhandschuhe auf gegenüberIieienden Seiten des Trägerblatts angeordnet sind.
Das Trägerblatt 16 aus Papier oder einem ähnIichen Material weist eine übliche rechteckförmige Umrißkontur auf, es besteht aus einem Papierblatt der Größe DIN A4. Auf dem Trägerblatt 16 ist ein Schutzhandschuh 12 befestigt, beispielsweise durch Aufkleben an einigen Klebepunkten oder durch ein HeißsiegeIverfahren. Der Schutzhandschuh 12 besteht aus einer durchsichtigen Polyethylenfol ie, ebenso wie der darüberI iegende, also vom Trägerblatt 16 weiter entfernte zweite Schutzhandschuh 14. Dieser Schutzhandschuh 14, der ebenfal ls aus durchsichtiger Polyethylenfolie besteht, weist eine etwas größere Umrißkontur auf als der darunterliegende, also am Trägerblatt 16 anIiegende Schutzhandschuh 12.
Der Schichtaufbau läßt sich in der Fig. 2 erkennen. Das Trägerblatt 16 trägt zunächst die beiden Folienschichten des einen Schutzhandschuhes 12, während darüber die beiden anderen FoIienschichten des Schutzhandschuhs 14 mit der etwas größeren Umrißkontur erkennbar ist.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der die beiden Schutzhandschuhe 12, 14 auf gegenüberliegenden Seiten 20 und 22 des Trägerblatts 16 angebracht sind.
Die Verpackungseinheiten lassen sich wie folgt herstel len: Zunächst werden die Folienschichten, d.h. zwei Schichten für jeden Schutzhandschuh 12, 14 entweder auf einer Seite des TrägerbIatts, wie in Fig. 2 gezeigt, oder auf gegenüberliegenden Seiten des TrägerbIatts, wie in Fig. 3 gezeigt, angeordnet. Dann werden die Ränder der Folienschichten bis auf den Rand, der an der Handwurzel anliegt, miteinander verbunden, beispielsweise durch Heißsieceln. Bei der Heißsiegelung bildet sich gleichzeitig eine lockere lösbare Verbindung der beiden Schutzhandschuhe 12, 14 mit dem Trägerblatt 16 aus.

Claims

A N S P R Ü C H E
1. Verpackungseinheit mit zwei an einem Trägerblatt angeordneten Schutzhandschuhen, insbesondere
AIDS-Schutzhandschuhe, d a d u r c h g e k e n n z eic h n e t, daß die beiden Schutzhandschuhe (12, 14) jeweils so an einer Seite (20) des Trägerblatts (16) und/oder an einer gegenüberliegenden Seite (22) des Trägerblatts befestigt werden, daß sich die Umrißkonturen der beiden Schutzhandschuhe (12, 14) zumindest tei lweise überlappen.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrißkonturen der beiden
Schutzhandschuhe (12, 14) in wesentlichen Teilen des gesamten Umrisses überdecken.
3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzhandschuh (12) an der einen Seite (20) und der zweite Schutzhandschuh (14) an der gegenüberliegenden Seite (22) des Trägerblattes (16) befestigt werden.
4. Verpackungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schutzhandschuhe (12, 14) die gleichen Umrißkonturen aufweisen.
5. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhandschuhe (12, 14) beide auf der gleichen Seite (20 oder 22) des TrägerbIattes (16) befestigt werden.
6. Verpackungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weiter vom Trägerblatt (16) entfernte Schutzhandschuh (14) eine größere Umrißkontur aufweist als der am Trägerblatt (16) anliegende Schutzhandschuh (12).
7. Verfahren zur Herstel Iung der Verpackungseinheit nach den
Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Folienschichten, di die jeweiIigen Ober- und Unterseiten der
Schutzhandschuhe biIden, und das Trägerblatt so übereinandergeschicihtet werden, daß das Trägerblatt einer der äußersten Schichten oder die mittlere Schicht bilden, und die Folienschichten unter Ausbildung der Handschuhe verbunden werden.
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