Detergensgemische
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Detergensgemische, enthaltend Esterquats und schmutzablösende Polymere, Mittel, die diese Mischungen enthalten sowie die Verwendung der Mischungen zur Herstellung oberflächenaktiver Mittel.
Stand der Technik
Kationische Tenside verfügen in Abhängigkeit ihrer Struktur über die Eigenschaft, auf negativ geladene Oberflächen beispielsweise Textilfasern oder Haare aufzuziehen. Sie bewirken dabei eine Herabsetzung der elektrostatischen Aufladung und vermitteln einen angenehmen Weichgriff. In der Praxis nutzt man diesen Effekt z. B. bei der Formulierung von Wäscheweichspülern oder Haarbehandlungsmitteln.
Während noch bis vor wenigen Jahren beinahe ausschließlich quartäre Ammoniumverbindungen wie beispielsweise das Dimethyldistearylammoniumchlorid als kationische Inhaltsstoffe in Frage kamen, werden in modernen Wäscheweichspülmitteln heut
zutage verstärkt quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersalze, sogenannte "Esterquats", eingesetzt, die bei vergleichbarer Avivageleistung über eine verbesserte ökotoxikologische Veträglichkeit verfügen. Übersichten zu diesen Themen sind beispielsweise von O.Ponsati in C.R. CED-Kongress, Barcelona, 167 (1992) und R.Puchta in C.R. CED-Kongress, Sitges, 59 (1993) erschienen.
Nichtsdestotrotz besteht ein Marktbedürfnis nach Avivagemitteln, die Geweben einen verbesserten Weichgriff verleihen bzw. bei dem sich der gewünschte Weichgriff mit einer niedrigeren Einsatzmenge erzielen läßt.
Es ist ferner bekannt, daß öliger Schmutz viel leichter von hydrophilen Geweben wie beispielsweise Baumwolle als von hydrophobem Polyestergewebe entfernt werden kann, was eine Folge der größeren Affinität der Baumwolle gegenüber Wasser und Tensiden darstellt. Dieses unterschiedliche Verhalten erklärt sich aus dem chemischen Aufbau der Fasern: Polyesterfaser stellen Copolymere aus Terephthalsäure und Ethylenglycol dar, die über nur sehr wenige freie Hydroxyl- oder Carboxylgruppen verfügen, an denen eine Wasseranlagerung erfolgen kann. Baumwolle hingegen besteht aus einem Cellulosematerial, das umgekehrt eine Vielzahl von hydrophilen Gruppen besitzt. Ein weiterer Wunsch des Verbrauchers besteht daher nach neuen Avivagemitteln, die insbesondere Polyestergewebe in einer solchen Weise ausrüsten, daß die Verschmutzungsneigung herabgesetzt wird bzw. vorzugsweise ölige Anschmutzungen bei der nachfolgenden Wäsche wieder leicht entfernt werden können.
In diesem Zusammenhang ist die Patentschrift US 3,712,873 zu erwähnen, aus der die Verwendung von Polyesterterpolymeren mit einem Molekulargewicht im Bereich von 1000 bis 100.000 zusammen mit quartären Ammoniumverbindungen als Gewebebehandlungsmittel bekannt ist. Die Mittel werden durch Aufsprühen oder Aufklotzen auf die Textilien appliziert und sollen die Schmutzablöseeigenschaften dieser Materialien verbessern. Wie Vergleichsversuche zeigen, wird tatsächlich eine leichte Verbesserung der Auswaschbarkeit von Ölanschmutzungen erzielt, Weichgriff und Hydrophilie jedoch tendenziell verschlechtert.
Die Aufgabe der Erfindung hat somit darin bestanden, neue Avivagemittel zur Verfügung zu stellen, die frei von den geschilderten Nachteilen sind.
Beschreibung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind Detergensgemische, enthaltend quartäre Ammoniumverbindungen (QAV) und schmutzabweisende Polymere mit Ethylenterephthalat- und/oder Polyethylenglycol- terephthalatgruppen, die sich dadurch auszeichnen, daß sie als QAV quaternierte Fettsäureestersalze (Esterquats) der Formeln (I), (II) oder (III) enthalten,
in denen R
1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R
2 und R
3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R
1CO, R
4, R
5 , R
6 und R
7 jeweils unabhängig voneinander für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH
2CH
2O)
qH-Gruppe, R
5 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß der Zusatz von an sich bekannten schmutzabweisenden Polymeren die Avivagewirkung von Esterquats in synergistischer Weise steigert. Mit dem verbesserten Weichgriff ist zugleich auch eine höhere Wiederbenetzbarkeit der Gewebe verbunden. Gleichfalls wurde gefunden, daß sowohl textile Gewebe als auch Haare, die mit den erfindungsgenmäßen Detergensgemischen vorbehandelt werden, weniger stark verschmutzen und deutlich leichter von öligen Anschmutzungen befreit werden können als bei Einsatz konventioneller Weichspüler. Eine weitere synergistische
Steigerung dieser Eigenschaften wird erreicht, wenn man den kationischen Tensiden und schmutzablösenden Polymeren anionische Tenside aus der Gruppe der Alkyl- und/oder Alkenylsulfate zusetzt.
Esterguats
Unter der Bezeichnung Esterquats werden im allgemeinen quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersalze verstanden. Es handelt sich dabei um bekannte Stoffe, die man nach den einschlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten kann. In diesem Zusammenhang sei auf die Internationale Patentanmeldung WO 91/01 295 (Henkel) verwiesen, nach der man Triethanolamin in Gegenwart von unterphosphoriger Säure mit Fettsäuren partiell verestert, Luft durchleitet und anschließend mit Dimethylsulfat oder Ethylenoxid quaterniert. Stellvertretend für den umfangreichen Stand der Technik sei an dieser Stelle auf die Druckschriften US 3,915,867, US 4,370,272, EP 0 239 910 A2, EP 0 293 955 A2, EP 0 295 739 A2 und EP 0 309 052 A2 verwiesen.
Typische Beispiele für Esterquats der Formel (I), die im Sinne der Erfindung Verwendung finden können, sind Produkte auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Isostearinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Arachinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Druckspaltung natürlicher Fette und Öle anfallen. Vorzugsweise werden technische C12/18-Kokosfettsäuren und insbesondere teilgehärtete C16/18-Talg- bzw. Palmfettsäu-
ren sowie elaidinsäurereiche C16/18-Fettsäureschnitte eingesetzt.
Zur Herstellung der quatemierten Ester können die Fettsäuren und das Triethanolamin im molaren Verhältnis von 1,1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt werden. Im Hinblick auf die anwendungstechnischen Eigenschaften der Esterquats hat sich ein Einsatzverhältnis von 1,2 : 1 bis 2,2 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 1,9 : 1 als besonders vorteilhaft erwiesen. Die bevorzugten Esterquats stellen technische Mischungen von Mono-, Di- und Triestern mit einem durchschnittlichen Veresterungsgrad von
1,5 bis 1,9 dar und leiten sich von technischer C16/18-Talg-bzw. Palmfettsäure (Iodzahl 0 bis 40) ab.
Aus anwendungstechnischer Sicht haben sich quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersalze der Formel (I) als besonders vorteilhaft erwiesen, in der R1CO für einen Acylrest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 für R1CO, R3 für Wasserstoff, R4 für eine Methylgruppe, m, n und p für 0 und X für Methylsulfat steht.
Hinsichtlich der Auswahl der bevorzugten Fettsäuren und des optimalen Veresterungsgrades gelten die für (I) genannten Beispiele auch für die Esterquats der Formeln (II) und (III). Üblicherweise gelangen die Esterquats in Form 50 bis 90 Gew.-%iger Mischungen mit Alkoholen in den Handel, die bei Bedarf problemlos mit Wasser verdünnt werden können.
Schmutzablösende Polymere
Die im Sinne der Erfindung einzusetzenden schmutzablösenden Polymere enthalten vorzugsweise Ethylenterephthalat- und/oder Polyethylenglycolterephthalatgruppen, wobei das Molverhältnis Ethylenterephthalat zu Polyethylenglycolterephthalat im Bereich von 50 : 50 bis 90 : 10 liegen kann. Das Molekulargewicht der verknüpfenden Polyethylenglycoleinheiten liegt vorzugsweise im Bereich von 750 bis 5000, d.h., der Ethoxylierungsgrad der Polyethylenglycolgruppenhaltigen Polymere kann ca. 15 bis 100 betragen. Die Polymeren zeichnen sich durch ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 5000 bis 200.000 aus und können eine Block-, vorzugsweise aber eine Random-Struktur aufweisen.
Bevorzugte Polymere sind solche mit MolVerhältnissen Ethylenterephthalat/Polyethylenglycolterephthalat von etwa 65 : 35 bis etwa 90 : 10, vorzugsweise von etwa 70 : 30 bis 80 : 20. Weiterhin bevorzugt sind solche Polymeren, die verknüpfende Polyethylenglycoleinheiten mit einem Molekulargewicht von 750 bis 5000, vorzugsweise von 1000 bis etwa 3000 und ein Molekulargewicht des Polymeren von etwa 10.000 bis etwa 50.000 aufweisen. Beispiele für handelsübliche Polymere sind die Produkte Milease(R) T (ICI) oder Repelotex(R) SRP 3 (RhonePoulenc).
Die erfindungsgemäßen Detergensgemische können die Esterquats und die schmutzablösenden Polymere im Gewichtsverhältnis 70 : 30 bis 99,5 : 0,5, vorzugsweise 75 : 25 bis 99 : 1 enthalten. Die Angaben beziehen sich jeweils auf den Aktiv- bzw. Feststoffgehalt der Produkte.
Alkyl- und/oder Alkenylsulfate
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Schmutzablösevermögen in synergistischer Weise durch den Zusatz von Alkyl- und/oder Alkenylsulfaten der Formel (IV) verbessert werden,
R8O-SO3Y (IV) in der R8 für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und Y für ein Alkali- oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht.
Typische Beispiele für Alkylsulfate, die Sinne der Erfindung Anwendung finden können, sind die Sulfatierungsprodukte von Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol und Erucylalkohol sowie deren technischen Gemischen, die durch Hochdruckhydrierung technischer Methylesterfraktionen oder Aldehyden aus der Roelen' sehen Oxosynthese erhalten werden. Die Sulfatierungsprodukte können vorzugsweise in Form ihrer Alkalisalze, und insbesondere ihrer Natriumsalze eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind Alkylsulfate auf Basis von Cis/ig-Talgfettalkoholen bzw. pflanzlicher Fettalkohole vergleichbarer C-Kettenverteilung.
Die erfindungsgemäßen Detergensgemische können die Alkylund/oder Alkenylsulfate in Mengen von 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-% - bezogen auf die Esterquats - enthalten. Auch diese Angaben beziehen sich wiederum auf den Aktiv- bzw. Feststoffgehalt.
Detergensgemisehe
Die erfindungsgemäßen Detergensgemische stellen vorzugsweise wäßrige Produkte dar, deren Aktiv- bzw. Feststoffgehalt im Bereich verdünnter Lösungen (2 bis 10 Gew.-%) bis hin zu Konzentraten (10 bis 20 Gew.-%) und Mehrfachkonzentraten (20 bis 40 Gew.-%) liegen kann. Zu ihrer Herstellung werden entweder verdünnte Lösungen oder Konzentrate der Einzelstoffe unter Rühren und gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur vermischt, wobei die Abfolge der Komponenten unkritisch ist. Es handelt sich dabei um einen rein mechanischen Vorgang, eine chemische Reaktion findet nicht statt. Werden Konzentrate hergestellt, so können diese in den Handel gelangen und vom Verbraucher vor Ort auf die Anwendungskonzentration verdünnt werden. Es ist ferner möglich, die wasserhaltigen Detergensgemische nach bekannten Verfahren einer konventionellen Sprühtrocknung zu unterwerfen oder mit überhitztem Wasserdampf zu behandeln. Die dabei anfallenden wasserfreien Produkte zeichnen sich durch eine besonders vorteilhafte Kaltwasserlöslichkeit bzw. -dispergierbarkeit aus.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Die erfindungsgemäßen Detergensgemische verleihen Textilien, Fasern und Geweben, aber auch Haaren einen angenehmen Weichgriff, verbessern die Wiederbenetzbarkeit und erniedrigen die antistatische Aufladung. Mit den erfindungsgemäßen Detergensgemischen vorbehandelte Textilien, Fasern, Gewebe und Haare verschmutzen weniger und lassen sich zudem leichter von öligen Verunreinigungen befreien.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft daher wäßrige Textil- bzw. Faserhilfsmittel, enthaltend a ) 2 bis 40 , vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-% Esterquats und b) 0,01 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% schmutzablösende Polymere sowie gegebenenfalls
c) 0,1 bis 10 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenylsulfate.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ferner wäßrige Haarbehandlungsmittel, enthaltend a) 0,5 bis 10 Gew.-% Esterquats und
b) 0,01 bis 5 Gew.-% schmutzablösende Polymere sowie gegebenenfalls
c) 0,1 bis 10 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenylsulfate.
Ein letzter Gegenstand der Erfindung betrifft schließlich die Verwendung der erfindungsgemäßen Detergensgemische zur Herstellung von oberflächenaktiven Mitteln, insbesondere Textilbzw. Faserhilfsmitteln wie beispielsweise Avivage- und Wäscheweichspülmitteln sowie Haarbehandlungsmitteln wie bei-
spielsweise Haarshampoos und HaarSpülungen, in denen die Gemische in Mengen von 1 bis 50, vorzugsweise 3 bis 25 Gew.-% bezogen auf die Mittel enthalten sein können.
Hilfs- und Zusatzstoffe
Die erfindungsgemäßen Detergensgemische können weitere Hilfsund Zusatzstoffe enthalten, deren Art und Menge vom angestrebten Einsatzzweck abhängig ist. So können die Gemische in untergeordneten Mengen weitere, mit den anderen Inhaltsstoffen kompatible Tenside enthalten. Typische Beispiele sind Fettalkoholpolyglycolethersulfate, Ethercarbonsäuren, Monoglyceridsulfate, Alkylamidobetaine oder Einweißfettsäurekondensate.
Als Hilfs- und Zusatzstoffe, die die erfindungsgemäßen Detergensgemische enthalten können, kommen ferner Emulgatoren wie etwa alkoxylierte Fettalkohole oder Sorbitanester in Betracht. Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise polyethoxylierte Lanolinderivate, Lecithinderivate und Fettsäurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen. Geeignete Verdickungεmittel sind beispielsweise Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylenglycolmono- und -diester von Fettsäuren, Polyacrylate, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid. Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Pflanzenextrakte, Eiweißhydrolysate und Vitaminkomplexe zu
verstehen. Gebräuchliche Filmbildner sind bei- spielsweise Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Polymere der Acrylsäurereihe, quaternäre CelluloseDerivate und ähnliche Verbindungen. Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlösung, Parabene, Pentadiol oder Sorbinsäure. Als Perlglanzmittel kommen beispielsweise Glycoldistearinsäureester wie Ethylenglycoldistearat, aber auch Fettsäuremonoglycolester in Betracht. Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation "Kosmetische Färbemittel" der Farbstoffkαmmission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, veröffentlicht im Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S.81-106 zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.
Der Gesamtanteil der Hilfs- und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-% - bezogen auf die Mittel - ausmachen.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
Beispiele
I. Eingesetzte Inhaltsstoffe:
A1) Methylquatemierter Ditalgfettsauretriethanolaminester in Form des Methylsulfat-Salzes
Dehyquart(R) AU 46, Pulcra S.A., Barcelona/ES
A2) Dimethyldistearylammoniumchlorid
Präpagen(R) WK, Hoechst AG, Frankfurt/FRG
A3) 1-Methyl-2-talg-3-talgfettaminoamidoethyl-imidazoliniummethosulfat
Rewoquat(R) W 7500, Rewo Chemische Werke GmbH, Steinau a.d.Str/FRG
B1) Terephthalsäure-Ethylenglycol-PolyethylenglycolPolyester-Natriumsulfat-Gemisch (1:1)
Repelotex(R) SRP 3, Rhone-Poulenc
C1) Talgfettsäuresulfat-Natriumsalz
Sulfopon(R) T55, Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG
II. Anwendungstechnische Untersuchungen a) Avivagewirkung. Durch wiederholtes Waschen gehärtetes Baumwollgewebe (Molton) wurde im Wacker-Gerät mit den Rezepturen R1 bis R11 behandelt. Dabei galten folgende Vorgaben:
Konzentration 4 g/l
Flottenbeladung 1 Teil Gewebe / 10 Teile Wasser
Wasserhärte 16 °d
Spüldauer 5 min
Die Beurteilung des Weichgriffs erfolgte subjektiv durch 6 erfahrene Personen, die auf einer Skala von 0 = hart und rauh bis 6 = weich und voluminös Noten vergeben konnten. b) Schmutzablösevermögen. In einem Launderometer wurde ein Polyester (veredelt)-Gewebe über 5 Zyklen mit den Weichspülerrezepturen R1 bis R11 behandelt . Dabei galten folgende Vorgaben:
Weichspülerdosierung:: 4 g/l
Flottenbelastung : 1 Teil Gewebe/10 Teile Wasser
Wasserhärte : 16°d
Spüldauer : 10 min
Zwischen den 5 Zyklen wurden die Gewebe jeweils bei 40°C mit einem phosphatfreien Universalwaschmittel (Dixan(R), Henkel KGaA, Dosierung 10 g/l, Flotte 1:10) gewaschen. Anschließend wurde auf das Gewebe 1 ml verschmutztes Mo
torenöl appliziert. Die mit den Weichspülerrezpturen vorbehandelten, ölverschmutzten Gewebe wurden sodann abermals gewaschen und die Fleckentfernung visuell wie folgt beurteilt:
0 = völlige Fleckentfernung
1 = Spuren erkennbar
2 = geringe Fleckreste
3 = deutlich sichtbare Fleckreste
4 = starke Fleckreste
5 = Fleck voll erhalten
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Rezepturen R1 bis R5 sind erfindungsgemäß, die Rezepturen R6 bis R11 dienen dem Vergleich. Die Prozentangaben verstehen sich als Gew.-%.
Die Beispiele zeigen, daß Kombinationen von Esterquats mit den schmutzablösenden Polymeren gegenüber Kombinationen von herkömmlichen QAV mit den gleichen schmutzablösenden Polymeren zu einem besseren Weichgriff und einer erhöhten Fleckentfernung führt. Der Effekt der Fleckentfernung kann durch Zugabe von Alkylsulfaten weiter verbessert werden.