"Informationsträger zum Auftragen von Informationen, Verfahren zum Herstellen des Informationsträgers und Verfahren zum Aufbringen einer Information mit dem Informationsträger"
Die Erfindung betrifft einen Informationsträger zum Auftragen von Informationen jeglicher Art, insbesondere von Schrift-, Bild- und/oder Farbinformationen in Form von Farbpigmenten, auf eine vorzugsweise glatte Fläche, mit einem die Information auf¬ weisenden Laminat. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Informationsträgers. Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Aufbringen einer Informationen auf eine vorzugsweise glatte Fläche mittels eines erfindungsgemäßen Informationsträgers, der vorzugsweise nach dem erfindungsgemäßen Herstellverfahren hergestellt worden ist.
Farbpigmente im Sinne der Erfindung sind jegliche kontrastmäßig unterscheidbare Bereiche, d.h. nicht nur Pigmente im farbchemi¬ schen Sinne.
Zunächsteinmal ist hervorzuheben, daß es sich bei den aufzutra¬ genden Informationen um jegliche nur denkbaren Informationen handelt. So sind darunter beispielsweise Schriften, Symbole, Bilder aber auch farbige Flächen zu verstehen. Mit anderen Wor¬ ten handelt es sich bei den aufzutragenden Informationen um bildhafte Gestaltungen, im weitesten Sinne, die sich durch Farbpigmente zusammensetzen.
Informationsträger der in Rede stehenden Art, sind beispiels¬ weise in Form sogenannter Bildfolien oder Abziehbilder bekannt. Dabei handelt es sich im weitesten Sinne um ein Laminat, das einerseits aus einer die Bildinformation tragenden Folie mit einer darauf angebrachten Klebeschicht, andererseits einer die Klebeschicht abdeckenden Schutzschicht besteht. Bildfolien bzw. Abziehbilder der in Rede stehenden Art werden beipielsweise auch zur Verzierung bzw. Ausgestaltung der Motorhaube eines
Kraftfahrzeugs verwendet. Im Sinne eines Abziehbildes werden diese Informationsträger - nach Abziehen der Schutzschicht - klebeseitig auf die Motorhaube aufgelegt und festgedrückt. Eine so aufgebrachte Information bzw. ein so aufgebrachtes Bild ver¬ mag jedoch äußeren Einflüssen, insbesondere mechanischer Bean¬ spruchung beim Waschen des Kraftfahrzeugs, nicht oder nur wenig Stand zu halten. Die die Bildinformation enthaltenden Folien werden daher meist beschädigt bzw. von der Haube zumindest teilweise abgelöst, wodurch die Bildinformation unmittelbar als schlecht haftender Bildaufkleber zu erkennen ist.
Der voranstehenden Problematik hat man bislang dadurch versucht Abhilfe zu schaffen, in dem man die Bildfolie überlackiert. Dies bringt jedoch zwei erhebliche Probleme mit sich. Einer¬ seits ist nämlich der Übergang zwischen der Bildfolie und dem nicht beklebten Bereich der Motorhaube ohne weiteres aufgrund der Dicke der Folie erkennbar, so daß der Eindruck einer aufge¬ klebten Folie auch nach Überlackierung mit einem transparenten Lack nicht beseitigt ist. Andererseits besteht insbesondere bei Temperatureinwirkung, d.h. bei direkt einwirkender Sonne, die große Gefahr, daß sich die Bildfolie von der Motorhaube ablöst, was ungeachtet eines transparenten Lacküberzuges geschieht. Folglich bilden sich Blasen oder löst sich gar die gesamte Bildfolie, was schließlich zur Zerstörung des Bildes führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Informa¬ tionsträger zum Auftragen von Informationen jeglicher Art an¬ zugeben, der zum qualitativ hochwertigen und einfachen Auftrag von Informationen auf eine vorzugsweise glatte Fläche geeignet ist. Desweiteren soll ein Verfahren zur Herstellung eines sol¬ chen Informationsträgers sowie ein Verfahren zum Aufbringen ei¬ ner Information auf eine vorzugsweise glatte Fläche mittels des erfindungsgemäßen Informationsträgers angegeben werden.
Der erfindungsgemäße Informationsträger löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist der eingangs genannte Informationsträger so ausgebildet, daß daß das Laminat zumindest eine wasserunlösliche, lösungsmittel¬ lösliche und vorzugsweise transparente Schutzschicht aufweist, auf der die Farbpigmente zumindest von einer Seite her weitge¬ hend gebunden sind, so daß die Schutzschicht gleichzeitig als Träger der Farbpigmente dient.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß es für das lacktechnische Aufbringen des Informationsträgers bzw. für das lacktechnische Auftragen von Informationen von besonderem Vor¬ teil ist, wenn das die Informtion bzw. die Farbpigmente der In¬ formation tragende Laminat aus einem wasserunlöslichen, jedoch lösungsmittellöslichen Material besteht. Dabei sind die Farb¬ pigmente der Information von einer Seite her weitgehend gebun¬ den, d.h. es besteht zwischen den Farbpigmenten der Information und der Schutzschicht zumindest Adhäsion aufgrund einer guten Benetzung. In diesem Falle dient die Schutzschicht gleichzeitig als Träger der Farbpigmente, so daß es sich bei der Schutz¬ schicht durchaus um eine dünne Folie handeln kann, die hin¬ sichtlich des Lösungsmittels des später überzuziehenden Klar¬ lacks oder dergleichen lösbar ist.
Zum Schutz bzw. zum sicheren Binden der Farbpigmente könnte desweiteren eine zweite Schutzschicht - aus dem gleichem oder ähnlichem Material mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaften wie die erste Schutzschicht - vorgesehen sein, so daß die Farb¬ pigmente der Information beidseitig, d.h. sandwichartig, gebun¬ den sind. Ein solches die Farbpigmente tragende Laminat bietet insbesondere auch bei der Lagerung und bei der Handhabung einen weitgehenden Schutz der Farbpigmente, so daß ein solches Lami¬ nat ohne größere Schwierigkeiten im Handel gehandhabt werden könnte.
Nun könnte das Laminat des erfindungsgemäßen Informationsträ¬ gers desweiteren eine wasserlösliche Trennschicht aufweisen. Diese vorzugsweise ebenfalls folienmäßig aufgearbeitete Trenn¬ schicht könnte die Information direkt tragen, wobei die Infor¬ mation bzw. die Farbpigmente adhäsiv auf die Trennschicht auf¬ gebracht wäre. Die mit der Information versehene Trennschicht wäre dann desweiteren informationsseitig mit der bereits zuvor erörterten, wasserunlöslichen, transparenten Schutzschicht be¬ schichtet, so daß die Farbpigmente zumindest von der der Trenn¬ schicht abgewandten Seite her weitgehend gebunden sind. Auch bei dieser besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen In¬ formationsträgers sind die Farbpigmente der Information sand¬ wichartig gebunden, d.h. beidseitig gegen äußere Einflüsse ge¬ schützt.
Zwischen der Trennschicht und den Farbpigmenten der Information könnte jedoch auch die ebenfalls bereits zuvor erörterte zweite Schutzschicht vorgesehen sein, so daß die zweite Schutzschicht an der Trennschicht und die Farbpigmente der Information an der zweiten Schutzschicht haften. Somit wären die Farbpigmente wie¬ derum beidseitig, d.h. sandwichartig, gebunden. Bei dieser Aus¬ gestaltung des Informationsträgers wären also die Farbpigmente von zwei Schutzschichten umschlossen, die wiederum auf der einen Seite an der wasserlöslichen -Trennschicht adhäsiv haften. Die in Rede stehende Trennschicht dient dann quasi als Träger.
Die Schutzschicht kann grundsätzlich aus jedem transparenten, wasserunlöslichen und lösungsmittellöslichen Material herge¬ stellt sein. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Klar¬ lackschicht, die wiederum einkomponentig ausgeführt sein kann. Wesentlich ist jedenfalls, daß die Trennschicht durch das Lö¬ sungsmittel des die Schutzschicht bildenden Klarlacks nicht löslich ist. Somit ist gewährleistet, daß die unter anderem als Träger dienende Trennschicht mit Wasser abwaschbar ist, daß je¬ doch die Schutzschicht durch Wasser keineswegs aufgelöst werden kann. Desweiteren ist sichergestellt, daß die Trennschicht
nicht durch das Lösungsmittel des die Schutzschicht bildenden Klarlacks gelöst werden kann, so daß die der Trennschicht zuge¬ wandte Schutzschicht im flüssigen Zustand bzw. im gelösten Zu¬ stand direkt auf die Trennschicht aufgetragen werden kann.
Für die Trennschicht selbst ist wesentlich, daß sie einerseits wasserlöslich ist, andererseits durch Lösungsmittel verwendeter Lacke nicht gelöst werden kann. Dabei könnte die Trennschicht in besonders vorteilhafter Weise als wasserlösliche und lö¬ sungsmittelunlösliche Gelatineschicht oder Klebeschicht ausge¬ führt sein, wobei die Trennschicht vor dem Aufbringen der er¬ sten Schutzschicht, auf die wiederum die Farbpigmente aufge¬ bracht werden, in etwa gebunden bzw. getrocknet sein müßte. Ebenso könnte die Trennschicht wasserlösliche und lösungsmit¬ telunlösliche KunststoffSchicht ausgeführt sein. Diese Kunst¬ stoffschicht könnte wiederum in Form einer transparenten Folie vorliegen. In einem solchen Falle könnte dann diese erste Schutzschicht auf die Folie beispielsweise aufgesprüht oder sonstwie aufgetragen werden. Hier wird besonders deutlich, daß die Trennschicht dann als quasi Träger dient.
Will man jedoch das den erfindungsgemäßen Informationsträger bzw. das Laminat des erfindungsgemäßen Informationsträgers ins¬ besondere zur Lagerung bzw. zur Handhabung besonders schützen, insbesondere wenn es sich bei dem Laminat um ein äußerst dünnes Laminat handelt, so ist es von besonderem Vorteil, wenn das La¬ minat insgesamt auf eine wasserdurchlässige Trägerschicht auf¬ gebracht ist, an der entweder bei Vorhandensein einer Trenn¬ schicht diese oder die Schutzschicht selbst haftet. Im Falle der Vorkehrung einer Trennschicht könnte diese wiederum direkt auf die Trägerschicht aufgetragen bzw. auf der Trägerschicht ausgebreitet werden. Adhäsion wäre wieder der Haftungsmechanis¬ mus. Gleiches gilt für das Aufbringen der Schutzschicht direkt auf die Trägerschicht, wobei die Zwischenlage einer wasserlös¬ lichen Trennschicht das Ablösen der Schutzschicht - gemeinsam - erheblich erleichtert.
Die Trägerschicht selbst ist in vorteilhafter Weise aus einem wasserdurchlässigem Material hergestellt. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, da durch die wasserdurchlässige Träger¬ schicht hindurch die wasserlösliche Trennschicht von außerhalb des Informationsträgers aufgelöst werden kann, wodurch sich die Trägerschicht mühelos abziehen bzw. abnehmen läßt. Genauer ge¬ sagt besteht die Trägerschicht in vorteilhafter Weise aus aus Papier oder Karton.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Informati¬ onsträgers zum Auftragen von Informationen jeglicher Art, ins¬ besondere von Schrift-, Bild- und/oder Farbinformationen in Form von Farbpigmenten, auf eine vorzugsweise glatte Fläche, insbesondere eines Informationsträgers gemäß voranstehenden Ausführungen, löst die eingangs genannte Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 12. Danach ist das in Rede ste¬ hende Verfahren durch folgende Herstellschritte gekennzeichnet:
Zunächst wird ein Laminat durch Bereitstellen einer als Träger der Information bzw. der Pigmente der Information dienenden wasserunlöslichen, transparenten Schutzschicht begonnen. Unter Bereitstellung der Schutzschicht ist ein flächiges Ausbreiten des wasserunlöslichen, transparenten Materials zu verstehen. Nach Ausbreiten bzw. Generieren der Schutzschicht werden Farb¬ pigmente auf die Schutzschicht aufgebracht. Will man die Farb¬ pigmente sandwichartig schützen, so erfolgt anschließend pig- mentseitiges Überziehen der Schutzschicht mit einer zweiten, wasserunlöslichen, transparenten Schutzschicht, so daß die Farbpigmente der Information zwischen den Schutzschichten re¬ gelrecht eingeschlossen sind. Eine sichere Bindung der Farbpig¬ mente ist somit gewährleistet.
Alternativ löst das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Informationsträgers zum Auftragen von Informationen jeg¬ licher Art die eingangs genannte Aufgabe auch durch die Merk-
male des Patentanspruches 13. Danach vollzieht sich das Verfah¬ ren in folgenden Herstellschritten:
Die Herstellung des Laminats wird durch Bereitstellen einer als Träger der Information bzw. der Pigmente der Information die¬ nenden wasserlöslichen Trennschicht begonnen. Der Vorteil einer elastisch ausgebildeten Trennschicht liegt in der flexiblen An¬ passungsfähigkeit an reliefartige Flächen. Eine transparente Ausgestaltung ermöglicht aufgrund der "Durchsicht" eine ein¬ wandfreie Positionierung auf der zu beschichtenden Fläche. Im übrigen sind polymere Schichten grundsätzlich dahingehend wär¬ mebeeinflußbar, so daß eine nahezu ideale Flächenanpassung un¬ ter Tenmperatureinwirkung erfolgen kann.
Auf diese Trennschicht werden dann Farbpigmente aufgebracht. Danach erfolgt ein pigmentseitiges Überziehen der Trennschicht mit einer wasserunlöslichen, transparenten Schutzschicht, deren Lösungsmittel die Trennschicht nicht oder nur unwesentlich löst, so daß die Farbpigmente der Information durch die Schutz¬ schicht zumindest weitgehend gebunden sind. Nach diesem Her¬ stellverfahren werden die Pigmente auf die Oberfläche der Trennschicht aufgebracht und durch anschließendes Überziehen der Trennschicht mit der Schutzschicht gebunden. Da sich die Trennschicht durch Wassereinwirkung lösen läßt, befinden sich nach Abwaschen der Trennschicht die Farbpigmente in der dann freigelegten Oberfläche der Schutzschicht.
In besonders vorteilhafter Weise umfaßt die Bereitstellung der zunächst als Träger dienenden Trennschicht das flächige Aus¬ breiten einer viskosen, vorzugsweise polymeren Masse. Ebenso könnte es sich bei der Trennschicht um eine aus Kunststoff be¬ stehenden Folie handeln, so daß die Bereitstellung der als Trä¬ ger dienenden Trennschicht das flächige Ausbreiten der Folie umfaßt. Wesentlich ist jedenfalls, daß die Trennschicht wasser¬ löslich und lösungsmittelunlöslich ausgeführt ist.
Die als Trennschicht dienende Masse bzw. Folie könnte in weiter vorteilhafter Weise auf einer vorzugsweise als Papierschicht oder Kartonschicht ausgebildeten wasserdurchlässigen Träger¬ schicht ausgebreitet oder ausgelegt werden und dort quasi ver¬ festigen. Hier ist wesentlich, daß zwischen der Trennschicht und der Trägerschicht eine hinreichende Haftung auftritt, die beim Ausbreiten einer viskosen polymeren Masse stets durch Ad¬ häsion erzielt wird. Zum Schütze der Farbpigmente und zur bes¬ seren Handhabung des zu erzeugenden Laminats wird die Trenn¬ schicht vor dem Aufbringen der Pigmente mit einer wasserunlös¬ lichen, transparenten Schutzschicht überzogen, so daß die Farb¬ pigmente nicht direkt auf die Trennschicht, sondern vielmehr auf die Schutzschicht aufgebracht werden. Bei der Schutzschicht kann es sich in weiter vorteilhafter Weise um einen transparen¬ ten, vorzugsweise einkomponentigen Lack handeln, dessen Lö¬ sungsmittel die Trennschicht nicht oder nur unwesentlich lösen.
Die Information bzw. die Farbpigmente der Information läßt bzw. lassen sich mit unterschiedlichsten Techniken auf die Trenn¬ schicht bzw. die Schutzschicht aufbringen. Jegliche zeichen¬ technische, lackiertechnische, drucktechnische oder kopiertech¬ nische Methoden sind denkbar. Insbesondere zur Herstellung von Hinweisschildern oder Informationstafeln könnte man kurzer Hand das kopiertechnische Verfahren mit einer kopierfähigen Schutz¬ schicht durchführen. Dies könnte sowohl mit einer die Schutz¬ schicht tragenden TrägerSchicht und einer dazwischen angeordne¬ ten Trennschicht als auch mit einer singulären Schutzschicht erfolgen. Nach dem Kopiervorgang könnte zur Fixierung bzw. Bin¬ dung der Farbpigmente von Hand eine zweite Schutzschicht aufge¬ tragen werden, wodurch die Farbpigmente endgültig gebunden sind. Im übrigen dient diese zweite Schutzschicht als quasi Haftvermittler.
Schließlich löst das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufbringen einer Information auf eine vorzugsweise glatte Fläche mittels eines Informationsträgers der zuvor erörterten Art, Vorzugs-
weise nach einem der zuvor erörterten Herstellverfahren herge¬ stellt worden ist, die eingangs genannte Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 20. Danach sind folgende Verfah¬ rensschritte durchzuführen:
Zunächst wird das Laminat auf die zu beschichtende Fläche, bei¬ spielsweise auf eine Motorhaube eines Kraftfahrzeugs, aufge¬ bracht. Anschließend wird das Laminat und zumindest ein Teil der von dem Laminat überdeckten Fläche mit einer transparenten Deckschicht überzogen, wobei es sich bei der transparenten Deckschicht vorzugsweise um einen transparenten Lack handelt. Dieser transparente Lack kann vorzugsweise als mehrkomponenti- ger Lack ausgeführt sein, wobei die Lösungsmittel des Lacks das Laminat bzw. die Schutzschicht oder die Schutzschichten des La¬ minats anlösen und bis zu der zu beschichtenden Fläche durch¬ dringen, so daß das Laminat insgesamt die zu beschichtende Flä¬ che, d.h. die Motorhaube, gut benetzt und dort gemeinsam mit dem die Deckschicht bildenden Lack unmittelbar haftend aushär¬ ten kann. An dieser Stelle ist besonders hervorzuheben, daß ge¬ rade im Falle der Beschichtung einer Motorhaube die Deckschicht auf der gesamten Fläche aufgebracht werden soll, so daß der Übergang von Laminat zu Fläche quasi stufenlos ineinander fließt.
In besonders vorteilhafter Weise umfaßt der Verfahrensschritt des Aufbringens des Laminats auf die Fläche das Ablösen bzw. Abziehen der Trägerschicht von dem Laminat vorzugsweise unter Zuhilfenahme von Wasser. Entsprechend umfaßt der Verfahrens¬ schritt des Aufbringens des Laminats auf die Fläche auch das Ablösen der wasserlöslichen Trennschicht - ebenfalls mittels Wasser. Da nämlich die Trägerschicht stets wasserdurchlässig ausgeführt sein muß, dringt von außerhalb aufgebrachtes Wasser durch die Trägerschicht hindurch zur Trennschicht, löst diese auf und erleichtert damit das Abziehen der Trägerschicht. An dieser Stelle sei jedenfalls hervorgehoben, daß die Träger¬ schicht und gegebenenfalls die Trennschicht bereits vor dem
Aufbringen des Laminats auf die zu beschichtende Fläche erfol¬ gen kann. Ebenso könnte das Laminat gemeinsam mit der Trenn¬ schicht und der Trägerschicht auf die Fläche aufgebracht werden und erst nach einer vorläufigen Fixierung, beispielsweise eben¬ falls durch Wasser, von dem Laminat abgezogen bzw. durch Wasser entfernt werden.
Desweiteren könnte der Verfahrensschritt des Aufbringens des Laminats auf die Fläche bei vorangegangener Wasserbehandlung das Trocknen des Laminats auf der Fläche und ggf. das Austrei¬ ben von Blasen zwischen dem Laminat und der Fläche umfaßen. Da¬ bei ist stets darauf zu achten, daß auch kleine Bläschen aus dem Bereich zwischen der zu beschichtenden Fläche und dem Lami¬ nat ausgetrieben werden, zumal sich auch kleine, kaum sichtbare Bläschen bei anschließendem Lackieren und anschließender Wärme¬ behandlung ausdehnen und das Erscheinungsbild der Information negativ beeinträchtigen können.
Wie bereits zuvor erwähnt könnte in besonders vorteilhafter Weise das Laminat in einem mit Wasser angefeuchteten Zustand auf die zu beschichtende Fläche aufgebracht werden, so daß durch die stets gute Benetzung zwischen Wasser und der Fläche einerseits eine Ausrichtung aufgrund einer Art Wasserkissen zwischen der Fläche und dem Laminat, andererseits bereits eine Fixierung des Laminats durch Adhäsion erfolgen kann. Sofern die Trägerschicht noch nicht entfernt ist, könnte diese nach dieser vorläufigen Fixierung vorsichtig entfernt werden. Durch Anrei¬ ben des Laminats im feuchten Zustand würden dann auch die rest¬ lichen Bestandteile der Trennschicht nach und nach entfernt werden können.
Die mit der Information zu versehende Fläche könnte - wie dies im Falle einer Motorhaube meist der Fall ist - mit einer be¬ reits ausgehärteten Lackschicht überzogen sein. Der die Deck¬ schicht bildende Lack bzw. dessen Lösungsmittel könnten nach dem Durchdringen des Laminats auch die auf der Fläche befindli-
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ehe, bereits ausgehärtete Lackschicht zumindest geringfügig an¬ lösen, so daß das angelöste Laminat entweder mit der angelösten Lackschicht reagiert oder zumindest teilweise in die Lack¬ schicht hineindiffundiert. Somit wäre eine besonders gute Haf¬ tung zwischen dem Laminat und der Fläche bzw. der Lackschicht der Fläche gewährleistet.
Alternativ zu der voranstehenden Haftungsvermittlung zwischen dem Laminat und der zu beschichtenden Fläche könnte die mit der Information zu versehende Fläche - zur besseren Haftvermittlung - vorlackiert, d.h. mit einer Grundschicht versehen werden. Das Laminat würde dann bei noch nicht völlig ausgehärteter Grund¬ schicht, d.h. bei noch nicht völlig ausgetriebenen Lösungsmit¬ teln der Grundschicht, auf diese aufgelegt werden, so daß be¬ reits vor dem Überziehen des Laminats mit der Deckschicht zu¬ mindest die der Grundschicht zugewandte, als quasi Reaktions¬ schicht dienende Schutzschicht des Laminats von den sich ver¬ flüchtigenden Lösungsmitteln zumindest geringfügig angelöst wird. Zwischen der Grundschicht und dem Laminat würde dann Dif¬ fusion bzw. sogar eine Reaktion stattfinden, was die Haftung zwischen Laminat und der Grundschicht enorm begünstigt. Die lö¬ sungsmittelundurchlässige Trennschicht und - falls vorhanden - die abschließende Trägerschicht würden dabei ein weiteres Ver¬ flüchtigen des Lösungsmittels nach außen und somit ein allzu schnelles Aushärten des Lacks der Grundschicht verhindern, so daß der reaktive Prozeß bzw. der Diffusionsprozeß auch dadurch erheblich begünstigt wird.
Hinsichtlich der verwendeten Lacke ist es von besonderem Vor¬ teil, wenn der Lack der Grundschicht und der Lack der Schutz¬ schicht bzw. der Lack des Laminats jeweils als antrockenbarer Einkomponentenlack oder als Basiskomponente eines aushärtbaren Zwei- oder Mehrkomponentenlacks ausgeführt sind. Somit ist näm¬ lich eine Aushärtung der Grundschicht, des Laminats und gegebe¬ nenfalls der Deckschicht im Sinne der Aushärtung eines Mehrkom¬ ponentenlacks möglich, wodurch eine von der Fläche nahezu un-
lösbare Beschichtung geschaffen wird. Der Lack der Grundschicht und/oder der Lack der Deckschicht können gemeinsam als aushärt¬ barer Zwei- oder Mehrkomponentenlack ausgeführt sein, der mit den jeweils anderen Lacken aushärtend reagiert. Schließlich könnte der Lack der Grundschicht und/oder der Lack der Deck¬ schicht schichtweise aufgetragen werden, wobei zwischen den einzelnen Auftragungen die jeweilige Schicht kurzzeitig belüf¬ tet würde. Lediglich die oberste Schicht könnte aufgrund einer kurzzeitigeren Belüftung als quasi ReaktionsSchicht dienen.
Die Schutzschicht bzw. die Schutzschichten könnten eine Dicke von 1*10-3 bis 10*10-3 mm, vorzugsweise eine Dicke von 5*10~3 mm, aufweisen. Die Grundschicht und/oder die Deckschicht können entsprechend eine Dicke von 1*10~2 bis 10*10-2 mm, vorzugsweise eine Dicke von 5*10~2 mm aufweisen. Bei der Bemessung der Schichtdicken sind jedoch einerseits beim Laminat handhabbare Mindestdicken zu berücksichtigen, andererseits bei der Grund¬ schicht bzw. Deckschicht die zur Haftung bzw. zum Schütze des Laminats zweckmäßigen Dicken. Ebenso spielt der durch die Lö¬ sungsmittel herbeigeführte Reaktions- oder Diffusionsprozeß in¬ soweit für die Dickenabmessung eine wichtige Rolle, als die Re¬ aktions- bzw. Diffusionstiefe ein Maß für die zu erzielende Haftung darstellt.
Das Anlösen der Schutzschicht und das anschließende Aushärten der Deckschicht gemeinsam mit dem angelösten Laminat könnte durch eine entsprechende Temperaturbehandlung beschleunigt wer¬ den. Befinden sich jedoch geringe Mengen Luft unter dem Lami¬ nat, so bewirkt die Temperaturbehandlung eine Luftausdehnung und somit eine Bläschenbildung. In einem solchen Falle sollte die Temperaturbehandlung unterbleiben.
Die Temperaturbehandlung der Grundschicht könnte in vorteilhaf¬ ter Weise bei einer Temperatur zwischen 50°C und 75°C, vorzugs¬ weise bei 55°C, mit einer Dauer von 23 bis 30 Minuten erfolgen. Zur Reaktion zwischen dem Lack der Schutzschicht und dem Lack
der lediglich angehärteten Grundschicht - unter Einwirkung des Lösungsmittels der Grundschicht - sollten in weiter vorteilhaf¬ ter Weise mindestens 15 Minuten - ohne Temperaturbehandlung - abgewartet werden, bevor die abdeckende Trennschicht und gege¬ benenfalls die weiter abdeckende Trägerschicht vom Laminat ge¬ löst werden.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie¬ genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei¬ terzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen 1, 12, 13 und 20 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfin¬ dung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Aus¬ gestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung, geschnitten, ein er¬ stes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen In¬ formationsträgers,
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung, geschnitten, ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Informationsträgers,
Fig. 3 in schematischer Darstellung, geschnitten, ein drit¬ tes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen In¬ formationsträgers,
Fig. 4 in schematischer Darstellung, geschnitten, ein vier¬ tes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen In¬ formationsträgers,
Fig. 5 den in Fig. 3 dargestellten Informationsträger auf einer zu beschichtenden Fläche,
Fig. 6 die in Fig. 4 gezeigte Anordnung nach Abziehen der Trägerschicht und nach Entfernen der Trennschicht,
Fig. 7 die in Fig. 5 gezeigte Anordnung nach Überziehen mit einer Deckschicht und
Fig. 8 den Informationsträger aus Fig. 1 auf einer zu be¬ schichtenden Fläche und mit einer Deckschicht überzo¬ gen.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge¬ mäßen Informationsträgers zum Auftragen von Informationen jeg¬ licher Art, wobei die Informationen in einem Laminat 1 enthal¬ ten sind.
Erfindungsgemäß weist das Laminat 1 eine wasserunlösliche, lö¬ sungsmittellösliche und transparente Schutzschicht 2 auf. Auf der Schutzschicht 2 sind die Farbpigmente 3 von einer Seite her gebunden, so daß die Schutzschicht 2 im hier vorliegenden Falle gleichzeitig als Träger der Farbpigmente 3 dient.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Aus'führungsbeispiel eines er¬ findungsgemäßen Informationsträgers weist das Laminat 1 eine zweite Schutzschicht 4 auf. Die Schutzschicht 4 ist dabei so angeordnet, daß die Farbpigmente 3 der Information beidseitig, d.h. sandwichartig, gebunden sind.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Laminat 1 eine wasserlösliche Trennschicht aufweist. Die Information ist direkt auf die Trennschicht 5 adhäsiv aufgebracht und die mit der Information versehene Trennschicht 5 ist informationsseitig mit der wasserunlöslichen, transparenten Schutzschicht 2 be¬ schichtet. Folglich sind die Farbpigmente 3 zumindest von der der Trennschicht 5 abgewandten Seite her weitgehend gebunden.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwi¬ schen der Trennschicht 5 und den Farbpigmenten 3 der Informa¬ tion eine zweite Schutzschicht 4 vorgesehen, so daß die zweite Schutzschicht 4 an der Trennschicht 5 und die Farbpigmente 3 der Information an der zweiten Schutzschicht 4 haften und die Farbpigmente 3 sandwichartig gebunden sind. Die Schutzschicht 2 bzw. die Schutzschichten 2, 4 sind als vorzugsweise einkompo- nentige Klarlackschicht ausgeführt und die Trennschicht 5 ist das Lösungsmittel des die Schutzschicht 4 bildenden Klarlacks nicht löslich. Die Trennschicht 5 ist als wasserlösliche und lösungsmittelunlösliche Kunststoffschicht ausgeführt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen gemeinsam, daß das Laminat 1 insgesamt auf eine wasserdurchlässige Trägerschicht 6 aufgebracht ist. An der Trägerschicht 6 haftet die Trennschicht 5, die aufgrund der wasserdurchlässigen Ausgestaltung der Trägerschicht 6 durch die Trägerschicht 6 hindurch mit Wasser lösbar ist.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 8 ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufbringen einer Information auf eine vorzugsweise glatte Fläche mittels eines der voranste¬ hend erörterten Informationsträger beschrieben. Gemäß der Dar¬ stellung in Fig. 5 ist das Laminat" 1 auf die zu beschichtende Fläche 7 bereits aufgelegt. Dabei ist deutlich zu erkennen, daß die Fläche 7 bereits mit einer als Grundschicht 8 bezeichneten Lackschicht versehen ist. Bei dem hier gewählten Ausführungs¬ beispiel handelt es sich genauer gesagt um eine bereits lackierte Motorhaube. Fig. 5 läßt desweiteren deutlich erken¬ nen, daß das Laminat aus einer Schutzschicht 2, den Farbpigmen¬ ten 3, einer Schutzschicht 4, einer Trennschicht 5 und einer über die Trennschicht 5 mit dem Laminat 1 verbundenen Träger¬ schicht 6 besteht.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Verfahrensschritt ist erkenn¬ bar, daß die Trägerschicht 6 bereits von dem Laminat 1 abgezo-
gen ist. Dies ist unter Einwirkung von Wasser geschehen, wobei die wasserdurchlässige Trägerschicht 6 ermöglicht, daß bei äu¬ ßerer Aufbringung von Wasser die Trennschicht 5 zumindest ange¬ löst wird, wodurch ein Abziehen der Trägerschicht 6 problemlos möglich ist. Desweiteren läßt sich die Trennschicht 5 durch weitere Wassereinwirkung regelrecht abwaschen, so daß auf der Fläche 7 bzw. auf der Grundschicht 8 der Fläche 7 lediglich das die Information tragende Laminat 1 verbleibt.
Bei der auf der Fläche 7 vorgesehenen Grundschicht 8 kann es sich um eine bereits ausgehärtete Lackschicht handeln. Wird dann gemäß der Darstellung in Fig. 7 ein eine Deckschicht 9 bildender Lack auf das Laminat 1 und die Fläche 7 bzw. die Grundschicht 8 aufgebracht, so löst das Lösungsmittel des die Deckschicht 9 bildenden Lacks nach Durchdringen bzw. Anlösen des Laminats auch die auf der Fläche 7 befindliche Grundschicht 8, so daß das angelöste Laminat 1 entweder mit der angelösten Grundschicht 8 reagiert oder zumindest teilweise in die Grund¬ schicht hineindiffundiert.
Die mit der Information zu versehende Fläche 7 kann jedoch zur Erzeugung einer besseren Haftung des Laminats 1 auf der Fläche 7 eigens zu Beschichtung vorlackiert werden, d.h. die Grund¬ schicht 8 wird eigens zur Beschichtung aufgebracht. Nun ist we¬ sentlich, daß das Laminat 1 bei noch nicht völlig ausgehärteter Grundschicht 8, d.h. bei noch nicht völlig ausgetriebenen Lö¬ sungsmitteln der Grundschicht 8 auf diese gemäß den Darstellun¬ gen in den Fig. 5 bis 8 aufgelegt wird, so daß bereits vor dem Überziehen des Laminats 1 mit der Deckschicht 9 die der Grund¬ schicht 8 zugewandte, als quasi ReaktionsSchicht dienende Schutzschicht 2 des Laminats 1 von den sich verflüchtigenden Lösungsmitteln zumindest geringfügig angelöst wird. Zwischen der Grundschicht 8 und dem Laminat 1 findet somit Diffusion oder gar eine Reaktion statt, was in Fig. 5 durch Pfeile darge¬ stellt ist. Die bei der Anordnung in Fig. 5 noch vorhandene Trennschicht und Trägerschicht verhindern ein weiteres Ver-
flüchtigen des Lösungsmittels der noch nicht völlig ausgehärte¬ ten Grundschicht 8, so daß ein zu schnelles Aushärten des Lacks der Grundschicht 8 zur Begünstigung der Diffusion bzw. Reaktion zwischen Grundschicht 8 und dem Laminat 1 verhindert ist.
Anhand der Anordnung in den Fig. 5 bis 8 wird deutlich, daß in vorteilhafter Weise der Lack der Grundschicht 8 und der Lack der Schutzschicht 2 bzw. der Lack des Laminats 1 jeweils als antrockenbarer Einkomponentenlack oder als Basiskomponente ei¬ nes aushärtbaren Zwei- oder Mehrkomponentenlacks ausgeführt ist. Die Wechselwirkung zwischen Grundschicht 8, Laminat 1 bzw. der dort vorhandenen Schutzschichten 2, 4 und der Deckschicht 9 wirkt insgesamt eine Aushärtung im Sinne eines Mehrkomponenten¬ lacks. Hinsichtlich weiterer Details bezüglich verwendeter Ma¬ terialien, Schichtdicken und Verfahrenstemperaturen wird auf die allgemeine Beschreibung verwiesen.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Verfahrensstadium ist die Reak¬ tion zwischen dem Lack der Schutzschicht 2 und dem Lack der Grundschicht 8 bereits vollzogen, d.h. man hat mindestens 15 Minuten zum Vollzug der Bindung abgewartet. Erst danach wurde die Trennschicht 5 bzw. die Trägerschicht 6 entfernt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Verfahrensstadium ist dann be¬ reits die Deckschicht 9 aufgebracht, die einerseits das Laminat 1, andererseits die nicht bedeckten Bereiche der Fläche 7 bzw. der Grundschicht 8 überzieht.
Fig. 8 zeigt schließlich die Fläche 7 einer bereits beschichte¬ ten Motorhaube. Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel ei¬ nes erfindungsgemäßen Informationsträgers handelt es sich le¬ diglich um ein aus zwei Schutzschichten 2, 4 und dazwischen an¬ geordneten Farbpigmenten 3 bestehendes Laminat 1. Dieses Lami¬ nat ist auf die Grundschicht 8 der Fläche 7 aufgebracht und mit einer Deckschicht 9 überzogen, wobei die Deckschicht 9 einen
Übergang zwischen Laminat 1 und der Fläche 7 bzw. der dort vor¬ handenen Grundschicht 8 schafft.
Abschließend sei hervorgehoben, daß sowohl der erfindungsgemäße Informationsträger als auch die erfindungsgemäßen Verfahren ei¬ nerseits zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Informations¬ trägers, andererseits zum Aufbringen eines solchen Informati¬ onsträgers auf eine Fläche keineswegs durch die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele beschränkt sind. Jegliche einem einem auf dem Gebiet der Lackiertechnik und Beschichtungstech- nik geläufigen Maßnahmen können zur Verfeinerung bzw. Wei¬ terentwicklung des erfindungsgemäßen Informationsträgers und der erfindungsgemäßen Verfahren herangezogen werden, ohne dabei die erfindungsgemäße Lehre zu verlassen.